Unter Klumpfuß (Pes equinovarus, früher auch Pes varus und krummer Fuß genannt) versteht man verschiedene Fußdeformitäten. Neben der häufigsten, der angeborenen Form gibt es auch die erworbene Form, den sogenannten neurogenen Klumpfuß, welcher meist durch eine Störung der Nervenversorgung verursacht wird. Der angeborene Klumpfuß (Pes equinovarus et plantiflexus adductus congenitus) zählt zur Gruppe der Extremitätenfehlbildungen und ist eine Kombination aus verschiedenen Deformitäten am Fuß, meist einhergehend mit einer Einwärtsverdrehung (Supination) des Fußes (Fußsohle zeigt nach innen) und Anomalien der Unterschenkelmuskulatur. In der Regel kommen dabei mehrere Fehlstellungen zusammen: die genannte Supinations- oder Varusstellung des Rückfußes (Pes varus) Sichelfußstellung des Vorfußes (Pes adductus) Spitzfuß (Pes equinus) Anspreizfuß (Pes supinatus) Hohlfuß (Pes excavatus, Pes cavus) Damit verbunden ist eine Verkürzung der Achillessehne. Die Therapie wird ...
Der Leuchtendgelbe oder Schöngelbe Klumpfuß (Calonarius splendens, Syn.: Cortinarius splendens) ist eine Pilzart aus der Familie der Schleierlingsverwandten. Der 4 bis 9 Zentimeter durchmessende Hut ist jung gewölbt und später zu einer flach ausgebreiteten Form aufgeschirmt. Die Huthaut ist außen von schwefel- bis chromgelber Farbe - in der Mitte rot- bis dunkelbraun und mit dunkleren Schüppchen besetzt - und bei feuchtem Wetter schmierig bis schleimig. Der Hutrand ist jung eingerollt und später scharf. Jüngere Fruchtkörper haben leuchtend schwefelgelb gefärbte Lamellen, die gerade bis ausgebuchtet angewachsen sind, untermischt und fast gedrängt stehen und leicht gesägte oder grobschartige Schneiden haben. Sie werden später mit Reife der Sporen wie diese rostbraun gefärbt. In frühen Entwicklungsstadien existiert eine Teilhülle (Velum partiale), die als ein orangefarbener Haarschleier (Cortina) ausgebildet ist, der später schwindet und Reste am Stiel hinterlässt. Der ...
Der Anis-Klumpfuß (Calonarius odorifer, Syn.: Cortinarius odorifer) ist eine Pilzart aus der Familie der Schleierlingsverwandten (Cortinariaceae). Die Fruchtkörper des Anis-Klumpfußes haben eine farblich variable Erscheinung. Der 4-9 cm durchmessende Hut ist jung halbkugelig mit eingerolltem Rand und schirmt später zu einer gewölbten bis flach ausgebreiteten Form auf. Die abziehbare Huthaut ist außen von kupferfarben bis rotbraun, seltener rosarot oder auch mit violetten oder grünen Tönen und zum Rand hin gelblich gefärbt. Sie ist glatt, kahl und bei feuchtem Wetter sehr schleimig mit einer dicken, transparenten Schleimschicht, trocken glänzend. Jüngere Fruchtkörper haben gelb bis gelbgrün gefärbte Lamellen, die gerade bis ausgebuchtet angewachsen sind, untermischt und fast gedrängt stehen und gekerbte Schneiden haben. Sie verfärben sich später mit Reife der Sporen von olivbraun bis hin zu rostbraun. Das Sporenpulver hat eine rostbraune Farbe. In frühen Entwicklungsstadien ...
Die Klumpfußbehandlung nach Ponseti ist eine orthopädische Redressionstherapie (unblutige Korrektur einer Deformität), die zur Korrektur eines idiopathischen Klumpfußes angewandt wird. Die Behandlung nach Ponseti sieht eine spezielle manuelle Redression mit schrittweiser Korrektur nach anatomischen Gesichtspunkten vor. Ignacio Ponseti entwickelte seine Behandlungsmethode zur Beseitigung des idiopathischen Klumpfußes bereits in den 1950er Jahren. Trotzdem wurde in der Vergangenheit in Deutschland überwiegend mit Redressionsgipsverbänden und begrenzten dorsalen Weichteil-Entspannungen, bzw. ab den 1980er Jahren mit ausgedehnteren peritalaren Weichteil-Eingriffen gearbeitet. Erst durch die großen Erfolge, die vor allem im englischsprachigen Raum erzielt wurden, fand die Methode um die Jahrhundertwende mehr Anwendung in Deutschland. So wurde bereits 2005 auf der Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk in Augsburg deutlich, dass sich das Ponseti-Konzept als ...