Diese Viren stellen weltweit einen der häufigsten Erreger der infektiösen Durchfallerkrankung bei Kleinkindern dar. Bei schlechter medizinischer Versorgung wie zum Beispiel in Entwicklungsländern tragen sie erheblich zur Kindersterblichkeit bei: Jährlich sterben mehr als 500.000 Kinder an Durchfallerkrankungen, die durch Rotaviren ausgelöst wurden. Aber auch in Deutschland stellen Rotaviren bei Kleinkindern ein sehr häufiges medizinisches Problem dar.. Normalerweise wehrt sich der Körper effizient gegen das Virus: Es erkennt das RNA-Genom des
Rotavirus und bekämpft es rasch. Notwendig für diese Reaktion ist die Erkennung des Virus durch Immunrezeptoren wie zum Beispiel dem TLR3. „Unsere Arbeiten am Mausmodell zeigen, dass Darmschleimhautzellen von erwachsenen Tieren deutlich mehr TLR3 produzieren als Darmschleimhautzellen neugeborener Mäuse, sagt Professor Hornef. TLR3 sorge dafür, dass durch die Sekretion eines löslichen Signalmoleküls das Darmepithel vor weiterer Infektion ...