Das Parkes Weber-Syndrom tritt meist sporadisch (nicht familiär) auf, selten ist ein familiäres Vorkommen (Paradominanz). Ursächlich sind Funktionsverlust-Mutationen im RASA1-Gen, das für das p120-Ras-GTPase aktivierende Protein (p120-RasGAP) kodiert und aktives, an GTP-gebundenes Ras, in die inaktive, GDP-gebundene Form überführt. Eine Gefäßmalformation entsteht vermutlich erst durch den kompletten Funktionsverlust von RASA1 infolge biallelischer Mutationen (LOH = „Verlust der Heterozygotie). Die segmentalen Veränderungen (lokalisierte vaskuläre Malformationen und Überwuchs) wären durch einen frühembryonalen LOH des RASA1-Gens vor dem Hintergrund einer ererbten konstitutionellen (in allen Zellen vorliegenden) RASA1-Mutation erklärbar und entsprechen einem sog. Typ-2-Mosaik (nach Happle: Syndrom des Typ 2 segmentalen Naevus rhodoides). Multiple CM/AVM ohne Überwuchssymptomatik stellen eine oligosymptomatische Variante dar und sind erklärbar durch spätere ...