Hämodilution ist eine gezielt herbeigeführte Blutverdünnung, wobei das Volumen des Blutplasmas relativ zum Anteil vor allem der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) erhöht wird. Dadurch wird unter anderem die Viskosität des Blutes herabgesetzt, dieses wird dünnflüssiger. Die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs Blutverdünnung für eine Gerinnungshemmung (Antikoagulation) ist dagegen nicht korrekt. Durch eine Blutverdünnung werden die Fließeigenschaften des Blutes (
Hämorheologie) beeinflusst. Es fließt besser, da
Hämatokrit, Plasmaviskosität gesenkt und die Aggregation der Blutkörperchen vermindert wird. Die Blutverdünnung wirkt sich positiv auf die Hämodynamik aus, da der Pumpwiderstand für das Herz durch die niedrigere Plasmaviskosität sinkt. Die Auswirkung der Verbesserung der Fließeigenschaften übersteigt bei leichter Blutverdünnung die Auswirkung der verminderten Anzahl an Erythrozyten, also Sauerstoffträgern. Dass
Hämodilution auch die Gerinnungsfähigkeit des ...