Dinogunellin ist die toxische Komponente ichthyotoxischer Fische. Das Toxin kommt im Rogen vieler Süß- und Brackwasserfische vor, die in Europa, Asien und in Amerika beheimatet sind. Ebenso kommt es im Aalblut vor und kann bei Berührung mit Schleimhäuten Entzündungen und bei Verschlucken unten genannte Symptome auslösen. Bei Stichaeus grigorjewi (Familie der Stachelrücken), Scorpaenichthys marmoratus (Familie der Groppen) und Fundulus heteroclitus (Familie der Zahnkärpflinge) hat man Dinogunellin als Toxin identifiziert. Es ist mit Fettsäuren verestert, z. B. mit Palmitinsäure oder Stearinsäure. Ichthyotoxische Gifte besitzen eine blutzersetzende (hämolytische) Wirkung. Sie reizen örtlich die Schleimhäute. Nach Verzehr lösen sie u. a. Brechdurchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Diarrhoe, einen schnellen und unregelmäßigen Puls, Zyanose, Fieber und Schwindel aus. Als Gegenmaßnahmen nach Verzehr ichthyotoxischer Gifte kommen eine sofortige Magenentleerung und Gaben von Aktivkohle ...