Genetik. Beim Williams-Beuren
Syndrom handelt es sich um ein autosomal-dominant vererbtes Deletionssyndrom mit einer Häufigkeit von 1:7500-1:20000 [Stromme et al. 2002 (J Child Neurol;17:269-71)], resultierend aus einer heterozygoten Deletion von 1,5-1,8 Mb auf Chromosom 7q11.23. Die beschriebenen Fälle sind meist sporadisch, ein familiäres Auftreten ist eher selten. Die Deletion entsteht durch Misalignment von repetitiven Sequenzen während der Meiose und einem darauf folgenden ungleichen Crossing-over zwischen den Low-Copy-Repeats. 95% der Patienten weisen eine typische Deletion in der Williams-Beuren
Syndrom Chromosomenregion auf, welche 28 Gene umfasst.. Das Elastingen ELN, eines der 28 Gene, codiert für ein Strukturprotein, welches eine Komponente der Elastinfasern darstellt und u.a. eine Rolle in der arteriellen Morphogenese spielt. Das ELN ist auf Chromosom 7q11.23 lokalisiert und setzt sich aus 34
Exons zusammen (792 Aminosäure). Beim Auftreten einer isolierten supravalvulären ...