Die
Affenpocken sind eine Viruserkrankung bei Affen, deren Erregerreservoir aber vermutlich Hörnchen und Nagetiere darstellen. Sie sind auf den Menschen übertragbar (Zoonose) und lösen hier eine milde Pocken-ähnliche Erkrankung aus, die aber auch tödlich verlaufen kann. In Deutschland besteht für
Affenpocken Anzeigepflicht nach dem Tiergesundheitsgesetz (TierGesG). Der Erreger, das Affenpockenvirus
Orthopoxvirus simiae, gehört in die Gattung
Orthopoxvirus und damit zu den
Pockenviren. Die Erkrankung kommt vor allem in Afrika vor. Im
Kongo ist nach Schätzungen seit Beendigung der Pockenschutzimpfung 1980 die Zahl der Erkrankungen um das Zwanzigfache gestiegen. Einige Ausbrüche gab es auch in Gefangenschaftshaltungen von Rhesusaffen und Javaneraffen. 2003 gab es einige Fälle von
Affenpocken in den USA, die nach Kontakt mit Präriehunden auftraten, allerdings ohne Todesfälle abliefen. Affen sind vermutlich nur Fehlwirte dieses Virus. Das eigentliche Reservoir stellen vermutlich Hörnchen ...