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Eine Hernie ist in der Medizin allgemein definiert als ein Protrudieren von Gewebe oder einem Organ durch eine Schwachstelle oder Lücke in der umgebenden Muskulatur oder Haut. Am häufigsten tritt sie im Bereich des Bauchraums auf, wo sich Eingeweide durch die Bauchwand schieben. Es gibt verschiedene Arten von Hernien, wie z.B. Leistenhernien, Nabelhernien und Schenkelhernien, die anatomisch unterschiedlich lokalisiert sind.
Hernien können asymptomatisch sein oder Beschwerden wie Schmerzen, Schweregefühl, Übelkeit oder Erbrechen verursachen, insbesondere wenn ein Teil des Darms in der Hernie eingeklemmt wird und seine Blutversorgung verliert. In solchen Fällen ist eine sofortige medizinische Versorgung erforderlich, um irreversible Schäden oder lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.
Die Behandlung von Hernien umfasst in der Regel eine chirurgische Reparatur, bei der das protrudierte Gewebe zurück in den Bauchraum gebracht und die Lücke in der Muskulatur oder Haut durch eine Operation verschlossen wird. Es gibt verschiedene chirurgische Techniken, einschließlich offener und laparoskopischer Verfahren, die je nach Art und Schweregrad der Hernie sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgewählt werden.
Der Beckenboden ist in der Anatomie und Medizin die untere, kaudale Grenze des kleinen Beckens und besteht aus einer Gruppe von Muskeln und Bindegewebsstrukturen, die sich wie eine horizontale Schlinge um das Becken herum erstrecken. Er hat die Funktion, die inneren Organe des Beckens, einschließlich Harnblase, Mastdarm und Fortpflanzungsorgane, zu stützen und zu halten, sowie bei der Stuhlinkontinenz und Harninkontinenz vorzubeugen. Der Beckenboden ist auch beteiligt an der sexuellen Funktion, Stabilität der Wirbelsäule und Atmung. Schäden oder Schwäche des Beckenbodens können aufgrund von Geburtstrauma, Operationen, Alterung, Übergewicht oder anderen Erkrankungen auftreten und zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise Harn- oder Stuhlinkontinenz, Senkung der Beckenorgane oder Schmerzen im Beckenbereich.
Ein chirurgisches Deckmaterial ist ein steriles, einweges Material, das während eines chirurgischen Eingriffs verwendet wird, um die Wunde zu schützen und die Ausbreitung von Bakterien oder Infektionen zu verhindern. Es ist in der Regel ein dünnes, flexibles Material wie Gaze oder Vlies, das direkt auf der Wunde platziert wird, bevor der eigentliche chirurgische Verband oder die Bandage angelegt wird. Das Deckmaterial hilft auch, die Wunde trocken und sauber zu halten, indem es überschüssigen Blut oder Körperflüssigkeiten aufsaugt. Es ist wichtig, dass das Deckmaterial vollständig steril ist, um das Risiko von Infektionen während des chirurgischen Eingriffs zu minimieren.
Harnblasenkrankheiten sind Erkrankungen, die die Harnblase betreffen, die untere Harnwege und die Muskulatur der Blasenwand umfassen. Dazu gehören Entzündungen (Blasenentzündung oder Zystitis), Blasensteine (Blasenlithiasis), gutartige Proliferationen der Blasenwand (Blasenfibrome) und bösartige Tumoren (Blasenkrebs oder Harnblasenkarzinom).
Die Symptome von Harnblasenkrankheiten können variieren, aber häufige Anzeichen sind Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, ein verstärkter Harndrang, Blut im Urin (Hämaturie) und Schmerzen im Unterbauch. Die Ursachen von Harnblasenkrankheiten können vielfältig sein, einschließlich Infektionen, Reizungen, anatomischen Anomalien oder genetischen Faktoren.
Die Behandlung von Harnblasenkrankheiten hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, chirurgische Eingriffe, Änderungen des Lebensstils oder eine Kombination aus diesen Maßnahmen umfassen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Harnblasenkrankheiten ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit zu minimieren.
In der Medizin beziehen sich "Auszeichnungen und Preise" in der Regel auf Anerkennungen für herausragende Leistungen, Verdienste oder Beiträge auf einem bestimmten Gebiet der medizinischen Forschung, Praxis oder Lehre. Diese Auszeichnungen können von verschiedenen Organisationen, Institutionen, Universitäten oder Gesellschaften vergeben werden und umfassen oft Preisegeld, Urkunden, Medaillen oder andere Symbolen der Anerkennung.
Beispiele für solche Auszeichnungen sind:
* Nobelpreis für Physiologie oder Medizin: Der wohl prestigeträchtigste Preis in der Medizin, der jährlich an Personen verliehen wird, die "den größten Nutzen für die Menschheit" durch Entdeckungen auf dem Gebiet der Physiologie oder Medizin erbracht haben.
* Lasker-Preise: Eine Reihe von Auszeichnungen, die jährlich in den Kategorien Grundlagenforschung, klinische Medizin und öffentliches Engagement für medizinische Forschung vergeben werden.
* Breakthrough Prize: Ein hochdotierter Preis, der jährlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Life Sciences, Physik und Mathematik verliehen wird, die "bahnbrechende Durchbrüche" in ihren jeweiligen Disziplinen erzielt haben.
* Fulbright-Stipendium: Ein renommiertes Stipendienprogramm, das internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine einjährige Forschungs- oder Lehrtätigkeit an einer US-amerikanischen Institution ermöglicht.
* Gairdner Foundation International Award: Eine kanadische Auszeichnung, die jährlich an fünf bis sieben international renommierte Biomedizinforscherinnen und -forscher für herausragende Beiträge zur Medizin verliehen wird.
Diese Auszeichnungen sind oft mit hohen Preisgeldern verbunden und werden von Stiftungen, Regierungsbehörden oder privaten Organisationen gesponsert. Sie dienen nicht nur der Anerkennung herausragender Leistungen in der Wissenschaft, sondern auch der Förderung des wissenschaftlichen Fortschritts und der Inspiration zukünftiger Generationen von Forschenden.
Ligamenta sind Bindegewebsstrukturen, die aus festen, bandartigen Fasern bestehen und für die Stabilisierung und Unterstützung von Gelenken und anderen Bewegungsapparaten im Körper verantwortlich sind. Sie verbinden benachbarte Knochen miteinander und begrenzen die Bewegungsmöglichkeiten der Gelenke, um Verletzungen und Überdehnungen zu vermeiden. Ligamenta können aufgrund von Überbeanspruchung, Verschleiß oder Verletzungen geschädigt werden, was zu Schmerzen, Schwellungen und Instabilität des Gelenks führen kann.
Stressharninkontinenz ist ein ungewollter und unfreiwilliger Harnverlust, der auftritt, wenn es zu einer Erhöhung des Bauchinnendrucks kommt, wie zum Beispiel beim Husten, Niesen, Lachen oder Heben von schweren Gegenständen. Diese Form der Inkontinenz ist häufiger bei Frauen als bei Männern und kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie beispielsweise Schwangerschaften, Geburten, Menopause oder auch aufgrund von Operationen im Beckenbereich.
Die Stressharninkontinenz tritt auf, wenn die Muskeln und Bänder, die den Harntrakt stützen und kontrollieren, geschwächt sind oder nicht mehr richtig funktionieren. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung notwendig sein, um die Harnröhre zu unterstützen und das Austreten von Urin bei körperlicher Aktivität zu verhindern.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Stressharninkontinenz einen Arzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
Der Analkanal ist der untere, etwa 3-4 cm lange Abschnitt des Enddarms (Rektum), der direkt in den After mündet. Er hat eine innere und äußere Schleimhautschicht und ist von einem ringförmigen Muskel, dem Anospincter, umgeben. Der Anospincter kontrolliert den Stuhlgang und den Darmlumenverschluss. Der Analkanal ist für die Aufrechterhaltung der Kontinenz und das Ausscheiden von Stuhlgang von entscheidender Bedeutung.
Eine wissenschaftliche Fachgesellschaft (auch bekannt als Berufsverband) ist ein Verein von Fachleuten in einem bestimmten Bereich der Wissenschaft oder Medizin, die sich zusammengeschlossen haben, um Forschungsergebnisse und Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Standards und Ethikrichtlinien zu entwickeln, Fortbildungen und Konferenzen zu organisieren und evidenzbasierte Leitlinien für die klinische Praxis zu erstellen.
Die Ziele von wissenschaftlichen Fachgesellschaften umfassen häufig auch die Förderung der Aus- und Weiterbildung, die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Interessenvertretung gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Durch die Mitgliedschaft in einer solchen Gesellschaft können Fachleute ihr Netzwerk erweitern, sich über aktuelle Entwicklungen informieren und an der Gestaltung von Standards und Richtlinien mitwirken.
Harninkontinenz ist die ungewollte oder unfreiwillige Harnausscheidung, die zu einem sozialen oder hygienischen Problem führen kann. Es gibt verschiedene Arten der Harninkontinenz, wie beispielsweise Belastungsinkontinenz (auch Stressharninkontinenz genannt), Dranginkontinenz, Überlaufinkontinenz und Mischinkontinenz. Jede Art von Inkontinenz hat unterschiedliche Ursachen und Symptome. Harninkontinenz kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, wie zum Beispiel durch Schwangerschaft und Geburt, Erkrankungen der Prostata, neurologische Erkrankungen, Alterung oder angeborene Fehlbildungen des Harntrakts. Die Diagnose von Harninkontinenz erfolgt durch Anamnese, klinische Untersuchung und gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen wie Urodynamik oder Blasendruckmessung. Die Behandlung hängt von der Art und Ursache der Inkontinenz ab und kann medikamentös, operativ oder durch physiotherapeutische Maßnahmen erfolgen.