Urodynamics
Diagnostische Techniken, urologische
Urology
Inkontinenz, Stre
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Urologische Krankheiten
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Harnblase, überaktive
Harnblase
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Urethra
Urination
Transurethrale Resektion der Prostata
Gynäkologische chirurgische Verfahren
Präoperative Behandlung
Diagnostische Techniken in der Urologie sind Verfahren und Untersuchungsmethoden, die Ärzte anwenden, um verschiedene Erkrankungen des Harn- und Geschlechtsapparats zu diagnostizieren. Dazu gehören:
1. Medizinische Anamnese und klinische Untersuchung: Der Arzt erhebt die Krankengeschichte des Patienten, führt eine körperliche Untersuchung durch und beurteilt die Symptome.
2. Laboruntersuchungen: Blut- und Urintests können Hinweise auf Infektionen, Nierenerkrankungen oder andere Erkrankungen liefern.
3. Bildgebende Verfahren: Ultraschall, Röntgen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) werden eingesetzt, um Strukturen und Organe des Harn- und Geschlechtsapparats zu visualisieren und Veränderungen zu erkennen.
4. Endoskopie: Eine dünne, flexible Sonde mit einer Kamera und Lichtquelle wird in die Harnwege oder den Harntrakt eingeführt, um direkt auf mögliche Erkrankungen zu untersuchen. Dazu gehören Zystoskopie (Harnblase), Ureterorenoskopie (Harnleiter und Nierenkelche) und Prostatabiopsie (Prostata).
5. Funktionstests: Diese Tests werden eingesetzt, um die Funktion der Nieren, Harnwege oder männlichen Geschlechtsorgane zu beurteilen. Beispiele sind Uroflowmetrie (Harnstrahlmessung), Restharnmessung und Harnwegsdruckmessungen.
6. Biopsie: Gewebeproben werden entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um Krebs oder andere Erkrankungen zu diagnostizieren.
7. Spezielle Tests: Es gibt auch spezielle Tests wie den Harnsedimenttest (Urinuntersuchung), Bluttests und Stoffwechseltests, die bei Verdacht auf bestimmte Erkrankungen durchgeführt werden können.
Stressharninkontinenz ist ein ungewollter und unfreiwilliger Harnverlust, der auftritt, wenn es zu einer Erhöhung des Bauchinnendrucks kommt, wie zum Beispiel beim Husten, Niesen, Lachen oder Heben von schweren Gegenständen. Diese Form der Inkontinenz ist häufiger bei Frauen als bei Männern und kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie beispielsweise Schwangerschaften, Geburten, Menopause oder auch aufgrund von Operationen im Beckenbereich.
Die Stressharninkontinenz tritt auf, wenn die Muskeln und Bänder, die den Harntrakt stützen und kontrollieren, geschwächt sind oder nicht mehr richtig funktionieren. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung notwendig sein, um die Harnröhre zu unterstützen und das Austreten von Urin bei körperlicher Aktivität zu verhindern.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Stressharninkontinenz einen Arzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
Harninkontinenz ist die ungewollte oder unfreiwillige Harnausscheidung, die zu einem sozialen oder hygienischen Problem führen kann. Es gibt verschiedene Arten der Harninkontinenz, wie beispielsweise Belastungsinkontinenz (auch Stressharninkontinenz genannt), Dranginkontinenz, Überlaufinkontinenz und Mischinkontinenz. Jede Art von Inkontinenz hat unterschiedliche Ursachen und Symptome. Harninkontinenz kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, wie zum Beispiel durch Schwangerschaft und Geburt, Erkrankungen der Prostata, neurologische Erkrankungen, Alterung oder angeborene Fehlbildungen des Harntrakts. Die Diagnose von Harninkontinenz erfolgt durch Anamnese, klinische Untersuchung und gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen wie Urodynamik oder Blasendruckmessung. Die Behandlung hängt von der Art und Ursache der Inkontinenz ab und kann medikamentös, operativ oder durch physiotherapeutische Maßnahmen erfolgen.
Neurogene Blase ist ein Zustand, bei dem die Harnblase aufgrund einer Schädigung des Nervensystems nicht mehr in der Lage ist, normal zu funktionieren. Die häufigsten Ursachen für eine neurogene Blase sind Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Diabetes mellitus, Rückenmarksverletzungen oder -erkrankungen, spinale Muskelatrophie und Morbus Parkinson.
Die Schädigung der Nerven, die die Harnblase kontrollieren, kann dazu führen, dass sich die Blase nicht mehr richtig füllt oder entleert. Dies kann zu Symptomen wie Harninkontinenz, wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen und Nierenschäden führen.
Die Behandlung einer neurogenen Blase hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab und kann Medikamente, chirurgische Eingriffe, Katheterisierung oder eine Kombination aus diesen Maßnahmen umfassen. Das Ziel der Behandlung ist es, die Blasenfunktion zu verbessern, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen.
Überaktive Blase, auch bekannt als detrusorüberaktivität, ist eine funktionelle Störung der Blasenmuskulatur (Detrusor), die gekennzeichnet ist durch einen unkontrollierbaren, häufigen und plötzlichen Harndrang, oft verbunden mit dem unwillkürlichen Abgang von Urin (Harninkontinenz). Diese Erkrankung kann das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und führt oft zu sozialen Einschränkungen. Die genauen Ursachen für eine überaktive Blase sind nicht vollständig geklärt, können aber mit neurologischen Erkrankungen, Infektionen, Entzündungen oder altersbedingten Veränderungen der Blasenfunktion zusammenhängen. Eine gründliche Diagnose und Abklärung durch einen Urologen oder eine Urologin ist wichtig, um gezielte Behandlungsmöglichkeiten zu finden, die von Verhaltensmaßnahmen, Medikamenten bis hin zu minimal-invasiven Eingriffen reichen können.
Die Harnblase ist ein hohles, muskuläres Organ des Harntrakts, das Urin speichert, der aus den Nieren kommt. Sie hat die Fähigkeit, sich zu dehnen und zu vergrößern, um größere Mengen an Urin aufzunehmen, und kann sich zusammenziehen, um Urin bei der Entleerung durch die Harnröhre auszuscheiden. Die Harnblase ist von einer Schleimhaut ausgekleidet, die Urothel genannt wird, und wird von mehreren Muskelschichten umgeben, die glatte Muskulatur oder Detrusor genannt werden. Die Fähigkeit der Harnblase, sich zusammenzuziehen und sich zu entspannen, wird durch das Zusammenspiel des Detrusors mit dem Nervensystem reguliert.
Die Harnblasenhalsobstruktion ist ein Zustand, bei dem der Harnblasenhals, die untere Öffnung der Harnblase, durch verschiedene Faktoren wie Tumore, Entzündungen, Vernarbungen oder anatomische Anomalien teilweise oder vollständig verengt oder blockiert ist. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen, einem verminderten Harnstrahl, Harndrang, Schmerzen oder einem unvollständigen oder fehlenden Harnverlust führen. Die Harnblasenhalsobstruktion ist ein ernstzunehmendes medizinisches Problem, das eine sofortige Behandlung erfordert, um Komplikationen wie Nierenversagen zu vermeiden.
Gynäkologische chirurgische Eingriffe sind Operationen, die an den weiblichen Fortpflanzungsorganen vorgenommen werden. Dazu gehören Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter, Scheide und Brüste. Diese Eingriffe können aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen durchgeführt werden. Beispiele für gynäkologische chirurgische Verfahren sind Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter), Oophorektomie (Entfernung der Eierstöcke), Salpingektomie (Entfernung der Eileiter) und Mammoplastik (chirurgische Formung oder Modellierung der Brust).