Taxus
Paclitaxel
Drug-Eluting Stents
Koronare Re-Stenose
Herz-Kreislauf-Mittel
Pflanzenvergiftung
Tubulinmodulatoren
Prothesenentwurf
Chromlegierungen
Paclitaxel ist ein Arzneistoff, der zur Chemotherapie bei verschiedenen Krebsarten eingesetzt wird. Es handelt sich um ein Pflanzenalkaloid, das aus der Rinde der Pazifischen Eibe (Taxus brevifolia) gewonnen wird.
Paclitaxel wirkt durch Stabilisierung der Mikrotubuli, einem Bestandteil des Zellgerüstes, und verhindert so deren Abbau und die Zellteilung. Dadurch kommt es zur Hemmung des Wachstums und zur Apoptose (programmierter Zelltod) von Krebszellen.
Dieser Wirkmechanismus ist selektiv für schnell wachsende Zellen, wie sie bei Tumoren vorkommen. Paclitaxel wird daher vor allem bei Karzinomen und Sarkomen eingesetzt, die auf eine Chemotherapie ansprechen.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Paclitaxel sind Neutropenie (verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen), Anämie (Blutarmut), Thrombozytopenie (verminderte Anzahl Blutplättchen), peripheres Neuropathie (Empfindungsstörungen in den Händen und Füßen) und Haarausfall.
Drug-eluting Stents (DES) sind ein medizinisches Gerät, das in der Koronarintervention eingesetzt wird, um die Lumen eines verengten oder verschlossenen Koronargefäßes wieder zu öffnen und den Blutfluss wiederherzustellen. Ein DES besteht aus einem kleinen, flexiblen Metallröhrchen (Stent), das mit einer medikamentenhaltigen Beschichtung überzogen ist.
Der Stent wird während eines Herzkatheterverfahrens in das verengte Gefäß eingesetzt und dann aufgedeht, um es offen zu halten. Die medikamentöse Beschichtung des Stents besteht aus einem Polymer, das den Wirkstoff langsam freisetzt, um die lokale Konzentration des Arzneimittels im Gefäßbereich aufrechtzuerhalten und so das Risiko von erneuter Verengung (Restenose) zu verringern.
Die Medikamente, die bei DES verwendet werden, sind in der Regel Immunsuppressiva oder Zytostatika, die das Wachstum von glatten Muskelzellen hemmen und so das Risiko einer erneuten Verengung des Gefäßes verringern. Die Wahl des Medikaments hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Erkrankung, dem Patientenalter und den Begleiterkrankungen.
Insgesamt haben DES die Behandlungsmöglichkeiten in der Koronarintervention verbessert und das Risiko von Restenosen verringert. Allerdings sind sie nicht frei von Komplikationen, wie z.B. Thrombosen oder Infektionen, und eine sorgfältige Indikationsstellung und Nachsorge ist erforderlich.
Die koronare Re-Stenose ist ein medizinischer Begriff, der die erneute Verengung (Stenose) eines Koronararterien-Abschnitts beschreibt, der bereits zuvor aufgrund einer Arteriosklerose oder anderen Erkrankungen behandelt wurde. Dies kann nach einem operativen Eingriff wie einer Bypass-Operation oder nach einer perkutanen koronaren Intervention (PCI) mit Stentimplantation auftreten. Die Re-Stenose tritt häufig auf, wenn sich neues atherosklerotisches Material an der behandelten Stelle ablagert oder wenn der Körper eine überschießende narbenartige Gewebebildung (Intima-Hyperplasie) hervorruft. Die koronare Re-Stenose kann zu einer erneuten Einschränkung des Blutflusses in den Herzkranzgefäßen führen und somit das Risiko für Angina pectoris, Herzinfarkt oder andere kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen.
Herz-Kreislauf-Medikamente, auch kardiovaskuläre Medikamente genannt, sind ein breites Spektrum von Arzneimitteln, die zur Behandlung und Vorbeugung verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören Medikamente, die den Blutdruck senken, die Durchblutung verbessern, das Herz schützen, den Cholesterinspiegel kontrollieren und Herzrhythmusstörungen korrigieren. Einige Beispiele für Herz-Kreislauf-Medikamente sind:
1. Antihypertonika (Blutdrucksenker): Sie werden eingesetzt, um den Blutdruck zu kontrollieren und das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenerkrankungen zu verringern. Beispiele sind ACE-Hemmer, ARBs, Diuretika, Betablocker und Kalziumkanalblocker.
2. Thrombozytenaggregationshemmer: Diese Medikamente verhindern die Blutgerinnung und werden eingesetzt, um das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall zu reduzieren. Beispiele sind Acetylsalicylsäure (Aspirin), Clopidogrel und Warfarin.
3. Lipidsenker: Sie werden eingesetzt, um den Cholesterinspiegel im Blut zu kontrollieren und das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall zu verringern. Beispiele sind Statine, Nikotinsäure und Fibrate.
4. Antiarrhythmika: Diese Medikamente werden eingesetzt, um Herzrhythmusstörungen zu korrigieren und das Risiko von plötzlichem Herztod zu verringern. Beispiele sind Amiodaron, Flecainid und Propafenon.
5. Vasodilatatoren: Sie werden eingesetzt, um die Durchblutung zu verbessern und die Belastung des Herzens zu reduzieren. Beispiele sind Nitrate und Hydralazin.
6. Inotropika: Diese Medikamente werden eingesetzt, um die Kontraktionskraft des Herzens zu erhöhen und die Herzfunktion bei Herzinsuffizienz zu verbessern. Beispiele sind Digoxin und Dopamin.
Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Medikament seine eigenen Vorteile und Risiken hat und dass die Wahl des Medikaments von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. der Art und Schwere der Erkrankung, dem Alter und den Begleiterkrankungen des Patienten.
Es gibt keine medizinische Definition für "Chromlegierungen", da dieser Begriff der Materialwissenschaft entstammt und Metalle bezeichnet, die mit Chrom legiert sind. In der Medizin können Chromlegierungen in bestimmten Implantaten oder medizinischen Geräten verwendet werden, aber es gibt keine definierte Bedeutung für diesen Begriff im medizinischen Kontext.
Coronary Balloon Angioplasty ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine Engstelle in einer Koronararterie durch Einführen und Aufblasen eines Ballons in der verengten Stelle behandelt wird. Das Ziel ist, die Verengung zu beseitigen und so den Blutfluss zur Sauerstoffversorgung des Herzmuskels wiederherzustellen oder zu verbessern.
Im Detail umfasst das Verfahren die Einführung einer dünnen, flexiblen Katheterröhre in die Leistenarterie (meistens), die dann durch Blutgefäße bis zu den Koronararterien vorgeschoben wird. An der Spitze des Katheters befindet sich ein kleiner Ballon. Sobald der Katheter an der Engstelle positioniert ist, wird der Ballon aufgeblasen, um die Arterienwand auseinanderzudrücken und das Gefäß zu erweitern. Danach wird der Ballon wieder abgeflät und der Katheter entfernt. In den meisten Fällen wird zusätzlich ein Stent platziert, um sicherzustellen, dass das Gefäß offen bleibt und nicht wieder verengt.
Coronary Balloon Angioplasty ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung von Koronararterienverengungen, die durch Arteriosklerose oder andere Erkrankungen verursacht werden. Es wird häufig als Alternative zur Bypass-Operation eingesetzt und kann ambulant oder mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden.