Schwefelradioisotope
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Schwefelisotope
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Zinkisotope
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Radiopharmaka
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Sulfate
Bromradioisotope
Grüne Schwefelbakterien
Szintillationszählung
Subduralergu
Calciumisotope
Radioaktiver Abfall
Tungsten
Serumalbumin, radioiodiertes
Oxidoreduktasen mit Wirkung auf Schwefelgruppen-Donoren
Selenradioisotope
Rutheniumradioisotope
Schwefelhexafluorid
Radiometric Dating
Isotope
Alpha Particles
Chromatiaceae
Heterocyclische Verbindungen, 1-Ring-
Natriumpertechnetat Tc 99m
Chemische Kampfstoffe
Radioisotopen-Fernbestrahlungstherapie
Tissue Distribution
DTPA
Spektroskopie, Gammastrahlen-
Sulfurtransferasen
Rosanilinfarben
Nuclear Medicine
Methodik
Technetium-Tc-99m-Pentetat
Schwefelsäuren, organische
Tritium
Radiometrie
Kohlenstoffisotope
Nostoc commune
Cystein
Ganzkörperzählung
Chlorobium
Kaliumradioisotope
Schwefelwasserstoff
Oxidation-Reduction
Iodhippursäure
Chromatium
Sulfite
Methionin
Organometallverbindungen
Eisen
Strahlendosis
Intestinal Absorption
Positronen-Emissions-Tomographie
Acidithiobacillus
Sentinal-Lymphknotenbiopsie
Vitamin B12
Molekülsequenzdaten
Sulfoniumverbindungen
Absorption
Cystein-Synthase
Kinetics
Technetium-Tc-99m-Medronat
Bismut
Schwefel-reduzierende Bakterien
Phosphorisotope
Avidin
Antikörper, monoklonale
Eisen-Schwefel-Proteine
Caesiumradioisotope
Brachytherapie
Thiosulfat-Sulfurtransferase
Iridiumradioisotope
Autoradiographie
Hydrogensulfit-Reduktase
Time Factors
Massenspektrometrie
Thiobacillus
Sulfhydrylverbindungen
Schwefel-Gruppen-Transferasen
Zink
Evaluationsstudien
Luftschadstoffe
Thiotrichaceae
Cystin
Epsilon-Proteobakterien
Sulfat-Adenyltransferase
Cystathionin-Gamma-Lyase
Half-Life
Octreotid
Gamma-Proteobakterien
Acidianus
Sensitivität und Spezifität
Cobaltradioisotope
Leber
Seawater
Emissionscomputertomographie
Air Pollution
Phototrophic Processes
Stickstoff
Molybdän
Geologic Sediments
RNA, ribosomale, 16S-
Rezeptoren, Somatostatin-
Phylogeny
Lyasen
Knochentumoren
Arylsulfatasen
Iod-Radioisotope sind radioaktive Varianten des Elements Iod, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Das stabilste und am häufigsten verwendete Iod-Isotop in der Medizin ist I-131 (Iod-131), das in der Nuklearmedizin zur Behandlung von verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen wie zum Beispiel der Hyperthyreose oder strahlenablativen Therapie nach einer thyreoidalen Operation bei Schilddrüsenkarzinom zum Einsatz kommt. Durch die hohe Affinität des Iods zur Aufnahme in das Schilddrüsengewebe, kann die Strahlung sehr gezielt und selektiv auf das Schilddrüsengewebe einwirken. Andere Iod-Radioisotope wie z.B. I-123 oder I-125 werden hingegen in der Diagnostik eingesetzt, um mithilfe der Szintigraphie Bilder des Schilddrüsengewebes zu erzeugen und somit Erkrankungen wie Knoten oder Entzündungen darstellen zu können.
Schwefelhaltige Aminosäuren sind eine Gruppe von Aminosäuren, die Schwefelatome in ihrer molekularen Struktur enthalten. Es gibt drei sulfhaltige Aminosäuren, die in Proteinen des menschlichen Körpers vorkommen: Methionin, Cystein und Homocystein.
Methionin ist eine essenzielle Aminosäure, was bedeutet, dass sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann und daher mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Es spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper, einschließlich der Synthese von Proteinen und anderen Aminosäuren.
Cystein ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, was bedeutet, dass sie vom Körper unter bestimmten Umständen hergestellt werden kann. Es ist ein wichtiger Bestandteil von vielen Enzymen und Proteinen im Körper und spielt eine Rolle bei der Synthese von Kollagen und Haaren.
Homocystein ist eine Aminosäure, die während des Stoffwechsels von Methionin entsteht. Es wird als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen angesehen, wenn seine Konzentration im Blutplasma zu hoch ist.
Zusammenfassend sind schwefelhaltige Aminosäuren wichtige Bausteine von Proteinen und spielen eine Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper.
Kryptonradioisotope bezieht sich auf eine radioaktive Variante des Edelgases Krypton, die für medizinische Zwecke eingesetzt wird. In der Medizin wird hauptsächlich das Isotop Krypton-85 (Kr-85) verwendet, welches durch Betazerfall eine Energie von 0,511 MeV abgibt und eine Halbwertszeit von 10,76 Jahren aufweist.
In der medizinischen Diagnostik wird Krypton-85 hauptsächlich in Lungenfunktionsuntersuchungen eingesetzt, um die Belüftung der Lunge zu beurteilen und regionale Ventilationsstörungen aufzudecken. Hierbei atmet der Patient das radioaktive Gas ein, während gleichzeitig Röntgenbilder oder CT-Scans erstellt werden. Die emittierte Strahlung wird dann auf den Lungenabsorptionsbildern sichtbar und ermöglicht so eine detaillierte Analyse der Luftverteilung in den Lungenflügeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Dosis des Krypton-85 für den Patienten sehr gering ist und somit nur ein sehr geringes Strahlenrisiko darstellt.
Indium-Radioisotope sind radioaktive Varianten des chemischen Elements Indium, die für medizinische Anwendungen genutzt werden. In der Nuklearmedizin werden Indium-Isotope wie Indium-111 häufig als Tracer in diagnostischen Verfahren eingesetzt. Sie können an spezifische Moleküle gebunden werden, um so die Verteilung und Funktion bestimmter Organe oder Gewebe im Körper darzustellen. Durch die Emission von Gammastrahlung kann dann mithilfe einer Gammakamera eine detaillierte Abbildung erzeugt werden. Aufgrund ihrer Radioaktivität zerfallen Indium-Isotope mit der Zeit und emittieren ionisierende Strahlung, was potenzielle Risiken birgt und sorgfältige Handhabung und Entsorgung erfordert.
Natriumradioisotope sind radioaktive Varianten des Elements Natrium, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Eines der am häufigsten verwendeten Natriumradioisotope ist Natrium-24 (Na-24), ein Positronenemitter mit einer Halbwertszeit von 15 Stunden. In der Medizin wird es hauptsächlich für die Diagnostik des Myokards, also des Herzmuskels, verwendet. Durch die Injektion von Natrium-24 in den Körper kann eine Positronenemissionstomographie (PET) durchgeführt werden, um Bilder des Herzmuskels zu erzeugen und so Funktionsstörungen oder Durchblutungsstörungen aufzudecken.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Natriumradioisotopen mit bestimmten Risiken verbunden ist, wie z.B. Strahlenexposition. Daher sollte ihre Anwendung sorgfältig abgewogen und unter Aufsicht von qualifiziertem medizinischen Personal erfolgen.
Bariumradioisotope sind radioaktive Varianten des Elements Barium, die in der Medizin als Kontrastmittel für diagnostische Zwecke eingesetzt werden. Diese Isotope emittieren Strahlung, die auf Röntgenaufnahmen sichtbar gemacht werden kann. Durch die Einnahme oder Injektion von bariummarkierten Substanzen können so beispielsweise Strukturen des Magen-Darm-Trakts dargestellt werden, um Erkrankungen wie Darmverschlingungen oder Geschwüre zu erkennen. Wichtige Bariumradioisotope sind etwa Barium-133 und Barium-137m.
Carbon radioisotopes are radioactive isotopes of carbon that have unstable nuclei and emit radiation in the form of alpha particles, beta particles, or gamma rays. The most common carbon radioisotopes are carbon-11 and carbon-14. Carbon-11 has a half-life of 20.3 minutes and is used in medical imaging techniques such as positron emission tomography (PET) scans to study brain function, heart disease, and cancer. Carbon-14, with a half-life of 5730 years, is widely used in radiocarbon dating to determine the age of ancient artifacts and fossils. These radioisotopes are used in medical research and diagnostic applications due to their ability to emit radiation that can be detected and measured.
Eisenradioisotope sind Formen des chemischen Elements Eisen, die über unstable Kernstrukturen verfügen und dadurch Strahlung abgeben. Diese Instabilität entsteht durch eine Anomalie in der Zusammensetzung der Protonen und Neutronen im Atomkern. Um diese Anomalie zu korrigieren, zerfällt der Kern auf natürliche Weise und gibt dabei Energie in Form von ionisierender Strahlung ab.
Eisen-59 (Fe-59) und Eisen-55 (Fe-55) sind zwei häufig verwendete Eisenradioisotope in der Medizin. Fe-59 wird hauptsächlich für diagnostische Zwecke genutzt, insbesondere in der Herz- und Gefäßmedizin. Es kann intravenös verabreicht werden, um die Blutzirkulation im Herzen oder die Durchblutung von Geweben zu beobachten. Fe-59 emittiert Gammastrahlung, die mit einem Gammaspektrometer nachgewiesen und gemessen werden kann, um so Informationen über den Zustand des Herzmuskels oder der Gefäße zu gewinnen.
Fe-55 hingegen wird meist in der Forschung eingesetzt, insbesondere für die Untersuchung von Protein-Eisen-Wechselwirkungen und zur Erfassung der Verteilung von Eisen im Körper. Es emittiert Betastrahlung, die ebenfalls mit geeigneten Detektoren nachgewiesen werden kann.
Zusammenfassend sind Eisenradioisotope radioaktive Formen des Elements Eisen, die in der Medizin für diagnostische Zwecke eingesetzt werden, um Informationen über den Zustand von Organen oder Geweben zu gewinnen.
Kupferradioisotope sind radioaktive Varianten des chemischen Elements Kupfer, die sich durch eine bestimmte Anzahl von Neutronen in ihrem Atomkern auszeichnen. Im Vergleich zum stabilen Kupfer-Isotop Cu-63 enthalten Kupferradioisotope wie Cu-64 oder Cu-67 mehr Neutronen, was ihre Instabilität und damit ihr radioaktives Verhalten bedingt.
Diese Radioisotope zerfallen unter Emission von Teilchen wie Beta- oder Gamma-Strahlung und können aufgrund ihrer Eigenschaften in der Medizin als Tracer für diagnostische Zwecke eingesetzt werden, zum Beispiel in der Positronenemissionstomographie (PET) oder in der Szintigraphie. Hierbei wird die Verteilung des Kupferisotops im Körper sichtbar gemacht und ermöglicht so Rückschlüsse auf Stoffwechselvorgänge oder Erkrankungen.
Beta Particles, auch bekannt als Beta-Strahlung, sind High-Energy-Partikel, die aus dem Kern eines Atoms stammen. Genauer gesagt, sind sie Elektronen oder Positronen mit hoher Geschwindigkeit. Sie entstehen bei radioaktiven Zerfallsprozessen wie Betazerfall.
Beim β-Minus-Zerfall (β−) wird ein Neutron in ein Proton umgewandelt, wobei ein Elektron und ein Antineutrino freigesetzt werden. Das Elektron verlässt den Atomkern mit hoher kinetischer Energie und bildet die Beta-Partikelstrahlung.
Beim β-Plus-Zerfall (β+) wandelt sich ein Proton in ein Neutron um, wobei ein Positron und ein Neutrino freigesetzt werden. Das Positron verhält sich wie ein Elektron, hat aber positive Ladung und ist ebenfalls ein Bestandteil der Beta-Partikelstrahlung.
Beta-Strahlung kann Materie durchdringen und besitzt genug Energie, um chemische Elemente in ihrer Umgebung zu ionisieren, was sie für medizinische Anwendungen wie Strahlentherapie nützlich macht. Allerdings erfordert die Handhabung von Beta-Strahlern besondere Vorsichtsmaßnahmen, da sie bei Kontakt mit lebendem Gewebe Schäden verursachen können.
Caesiumisotope sind radioaktive Varianten des chemischen Elements Caesium (Elementsymbol: Cs), die über unterschiedliche Anzahlen von Neutronen in ihrem Atomkern verfügen. Das häufigste stabile Isotop von Caesium ist Cs-133, während Caesiumisotope wie Cs-134 und Cs-137 bei Kernspaltungsprozessen entstehen und als langlebige Radionuklide gelten.
Caesiumisotop-134 besitzt eine Halbwertszeit von etwa 2 Jahren, während Caesiumisotop-137 eine Halbwertszeit von rund 30 Jahren aufweist. Aufgrund ihrer langen Halbwertszeiten und der Tatsache, dass sie sich im aquatischen und terrestrischen Ökosystem sowie im menschlichen Körper verteilen können, werden Caesiumisotope oft als potenzielle Umwelt- und Gesundheitsgefahren betrachtet.
Caesiumisotope können bei der Exposition zu ionisierender Strahlung verschiedene gesundheitliche Auswirkungen haben, wie beispielsweise Schädigungen von Zellen, Geweben und Organen, erhöhtes Krebsrisiko sowie potenzielle genetische Mutationen.
Cerium-radioisotopes beziehen sich auf radioaktive Varianten des Elements Cer, das in der Medizin für verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann. Zum Beispiel wird Cerium-144 in der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs verwendet. Es emittiert Beta- und Gammastrahlen, die das Wachstum von Tumoren hemmen oder verlangsamen können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Cerium-radioisotopen in der Medizin streng reguliert ist und nur von qualifizierten Fachkräften unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden sollte. Wie alle radioaktiven Materialien birgt ihre Handhabung potenzielle Risiken, insbesondere wenn sie nicht sorgfältig gehandhabt wird.
Cobaltisotope sind radioaktive Varianten (Isotope) des Elements Cobalt, die über unterschiedliche Anzahlen von Neutronen in ihrem Atomkern verfügen. Es gibt insgesamt 27 bekannte Isotope von Cobalt, wobei nur zwei stabil sind: Cobalt-59 und Cobalt-60. Alle anderen Isotope, einschließlich der künstlich erzeugten Cobaltisotope, sind instabil und zerfallen mit unterschiedlichen Halbwertszeiten in andere Elemente.
Cobalt-60 ist ein wichtiges Cobaltisotop in der Medizin, insbesondere in der Strahlentherapie von Krebs. Es wird durch Neutronenbestrahlung von natürlichem Cobalt-59 erzeugt und emittiert hochenergetische Gammastrahlen, die zur Zerstörung von Krebszellen eingesetzt werden können. Aufgrund seiner hohen Strahlungsintensität und Halbwertszeit von 5,27 Jahren wird Cobalt-60 auch in der industriellen Sterilisation von medizinischen Instrumenten und Lebensmitteln verwendet.
Hafnium ist ein chemisches Element mit dem Symbol Hf und der Ordnungszahl 72. Es ist ein silbrig-weiches, korrosionsbeständiges, hartes Übergangsmetall, das natürlich in kleinen Mengen zusammen mit Zirconium vorkommt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hafnium im medizinischen Kontext keine direkte Rolle spielt und daher nicht auf medizinische Weise definiert wird. In der Medizintechnik kann es jedoch in einigen Geräten und Instrumenten verwendet werden, wie zum Beispiel in Röntgenröhren oder in der Neutronenstrahlentherapie.
In der Kernmedizin wird Hafnium-178, ein radioaktives Isotop von Hafnium, manchmal als Bestandteil von therapeutischen Strahlungsquellen verwendet. Es emittiert Betastrahlung und konzentriert sich auf die Bekämpfung von Krebszellen, während es umgebendes Gewebe schont.
Zusammenfassend ist Hafnium ein chemisches Element, das in der Medizintechnik und Kernmedizin Anwendungen findet, aber nicht direkt mit menschlicher Gesundheit oder Krankheit verbunden ist.
Isotope sind Varianten eines chemischen Elements, die dieselbe Anzahl von Protonen im Kern besitzen, aber eine unterschiedliche Anzahl von Neutronen. Isotopenmarkierung in der Medizin bezieht sich auf die Verwendung von radioaktiv markierten Isotopen als Tracer in diagnostischen Tests oder therapeutischen Anwendungen.
Eine Isotopenmarkierung wird durchgeführt, indem ein bestimmtes Molekül oder eine Substanz mit einem radioaktiven Isotop markiert wird, das leicht nachgewiesen und quantifiziert werden kann. Das radioaktiv markierte Molekül wird dann in den Körper eingebracht, wo es metabolisiert oder an bestimmte Zielstrukturen bindet.
Durch die Verwendung von bildgebenden Verfahren wie der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) oder der Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT) können die Ärzte dann die Verteilung und Konzentration des radioaktiv markierten Moleküls im Körper verfolgen, um Informationen über die Funktion von Organen, Geweben oder Zellen zu erhalten.
Isotopenmarkierung wird in der Medizin häufig in der Diagnostik eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Es wird auch in der Therapie eingesetzt, um radioaktive Strahlung direkt an krankhafte Zellen abzugeben und sie so gezielt zu zerstören.
Gold-Radioisotope sind radioaktive Varianten des chemischen Elements Gold, die für verschiedene medizinische Anwendungen eingesetzt werden. Ein Beispiel ist das Gold-198 (Au-198), welches in der Palliativtherapie von Krebserkrankungen verwendet wird. Hierbei wird das Radioisotop, meist in Form von Gold-198-Chlorid, direkt in die Tumorregion injiziert und emittiert Gammastrahlung sowie Betastrahlung, wodurch eine lokale zellschädigende Wirkung entfaltet wird.
Die Anwendung von Gold-Radioisotopen erfolgt aufgrund ihrer kurzen Halbwertszeit (z.B. 2,7 Tage bei Au-198) und der daraus resultierenden geringen Strahlenexposition für den Patienten sowie des medizinischen Personals.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von Gold-Radioisotopen aufgrund ihrer radioaktiven Natur mit potentiellen Risiken verbunden ist und daher nur unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen und in enger Absprache mit Strahlenschutzexperten erfolgen sollte.
Blei ist ein chemisches Element mit dem Symbol Pb und der Ordnungszahl 82. Es gibt mehrere Isotope des Bleis, die radioaktiv sind und als Blei-Radioisotope bezeichnet werden. Diese Isotope zerfallen durch Alpha-Zerfall, was bedeutet, dass sie ein Alphateilchen emittieren, das aus zwei Protonen und zwei Neutronen besteht.
Einige der wichtigsten Blei-Radioisotope sind:
* Pb-210: Es hat eine Halbwertszeit von 22,3 Jahren und zerfällt durch Alpha-Zerfall zu Bismut-210.
* Pb-212: Es hat eine Halbwertszeit von 10,64 Stunden und zerfällt durch Alpha-Zerfall zu Bismut-212.
* Pb-214: Es hat eine Halbwertszeit von 26,8 Minuten und zerfällt durch Alpha-Zerfall zu Polonium-214.
Blei-Radioisotope werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Medizin für die Strahlentherapie von Krebs, in der Industrie für den Korrosionsschutz und in Forschungslaboren für wissenschaftliche Experimente. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Blei-Radioisotope aufgrund ihrer Radioaktivität gefährlich sein können und bei unsachgemäßer Handhabung oder Exposition schwere Gesundheitsschäden verursachen können.
Radioisotopentechniken in der Medizin beziehen sich auf die Verwendung von schwach radioaktiven Substanzen, auch bekannt als Radioisotope oder Radionuklide, als diagnostische Hilfsmittel. Diese Techniken werden hauptsächlich in der Nuklearmedizin eingesetzt.
Ein Radioisotop ist ein instabiler Atomkern, der spontan zerfällt und dabei Gammastrahlung, Alpha- oder Betateilchen emittiert. Wenn ein Radioisotop in den Körper eingebracht wird, kann es die Funktion bestimmter Organe, Gewebe oder Systeme beeinflussen und so Informationen über deren Zustand liefern.
Es gibt verschiedene Arten von radioisotopischen Diagnosetechniken, wie z.B.:
1. Szintigraphie: Hier wird eine geringe Menge eines Radioisotops mit einer Substanz verbunden, die spezifisch an bestimmte Zellen oder Gewebe im Körper bindet. Die so markierte Substanz wird injiziert, inhaliert oder geschluckt und reichert sich dann in den Zielgeweben an. Durch Messung der Gammastrahlung, die von diesen Radioisotopen emittiert wird, kann man ein Bild des Zielgewebes erstellen, das Aufschluss über seine Funktion und eventuelle Krankheitsprozesse gibt.
2. Positronen-Emissions-Tomographie (PET): Bei dieser Technik wird ein Radioisotop verwendet, das Positronen emittiert, wenn es zerfällt. Wenn ein Positron mit einem Elektron kollidiert, entstehen Gammastrahlen, die detektiert werden können. Meist wird Fluor-18 als Radioisotop verwendet, das mit Glukose verbunden wird, um so den Stoffwechsel von Zellen im Körper zu beobachten und Krankheiten wie Krebs oder Demenz zu diagnostizieren.
3. Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT): Diese Technik ähnelt der PET, allerdings werden hier Radioisotope verwendet, die Gammastrahlung direkt emittieren, anstatt Positronen zu erzeugen. SPECT wird hauptsächlich zur Untersuchung des Gehirns, des Herzens und des Knochensystems eingesetzt.
Synchrotronstrahlungsquellen sind eine weitere Quelle für Röntgenstrahlen in der Medizin. Sie bieten eine hohe Intensität und Kohärenz, die für verschiedene Anwendungen wie die Phasenkontrast-Röntgentomographie oder die Kleinwinkelstreuung genutzt werden kann. Diese Techniken ermöglichen es, Weichteile und Knochen in hoher Auflösung darzustellen sowie Informationen über die Zellstruktur und Biomoleküle zu gewinnen.
Insgesamt spielen Röntgenstrahlen eine wichtige Rolle in der Diagnostik und Therapie von Krankheiten. Die Weiterentwicklung von Techniken und Geräten ermöglicht es, immer präzisere Bilder zu erzeugen und die Strahlenbelastung für Patienten zu minimieren.
Cadmium-Radioisotope sind radioaktive Varianten des chemischen Elements Cadmium, das Atommasse und atomare Struktur aufweist, die sich von denen des stabilen Isotops Cd-116 unterscheiden. Diese Radioisotope emittieren Alpha-, Beta- oder Gamma-Strahlung und können für medizinische Zwecke wie diagnostische Tests oder therapeutische Anwendungen genutzt werden. Beispielsweise wird Cd-109 zur Untersuchung der Lungenfunktion eingesetzt, während Cd-115 als potenzielles Therapeutikum gegen Krebs erforscht wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die Handhabung und Anwendung von Cadmium-Radioisotopen aufgrund ihrer Radioaktivität strengen Sicherheitsvorschriften unterliegt.
Astatine ist ein chemisches Element mit dem Symbol At und der Ordnungszahl 85. Es ist das seltenste natürlich vorkommende Element in der Erdkruste und gehört zur Gruppe der Halogene. Astatine ist radioaktiv und gibt Alpha- und Betastrahlung ab.
In der Medizin wird Astatine nicht routinemäßig eingesetzt, aber es gibt einige Forschungsarbeiten im Gange, die sich mit der Verwendung von Astatin in der Nuklearmedizin beschäftigen. Da Astatine anorganische Verbindungen bilden kann, die sich selektiv an Krebszellen binden, könnte es für die Behandlung von Krebs eingesetzt werden. Es gibt jedoch noch viele Herausforderungen zu überwinden, bevor Astatin als therapeutisches Mittel zur Verfügung steht, wie zum Beispiel seine geringe Verfügbarkeit, seine kurze Halbwertszeit und die Tatsache, dass es leicht flüchtig ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass Astatin noch nicht als etablierte medizinische Behandlung zugelassen ist und dass weitere Forschungen erforderlich sind, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu bestätigen.
Lutetium ist kein direkt medizinischer Begriff, sondern ein chemisches Element mit dem Symbol Lu und der Ordnungszahl 71. Im Bereich der Medizin wird Lutetium jedoch in der nuklearmedizinischen Therapie eingesetzt. Ein radioaktives Isotop von Lutetium, Lutetium-177, wird in Verbindung mit bestimmten tumorspezifischen Peptiden oder Antikörpern zur Behandlung von Krebserkrankungen verwendet, insbesondere für neuroendokrine Tumoren und Prostatakrebs. Die Therapie mit Lutetium-177 ist eine Form der Strahlentherapie, bei der die radioaktiven Partikel direkt an die Tumorzellen abgegeben werden, um sie zu zerstören.
Radioaktive Bodenschadstoffe sind chemische Elemente, die aufgrund ihrer atomaren Struktur in der Lage sind, spontan Zerfallsprozesse durchzulaufen, bei denen Energie und ionisierende Strahlung freigesetzt werden. Wenn diese radioaktiven Substanzen in der Erde vorhanden sind, spricht man von radioaktiven Bodenschadstoffen.
Bodenschadstoffe allgemein sind Schadstoffe, die im Boden vorhanden sind und negative Auswirkungen auf Lebewesen, Ökosysteme und menschliche Gesundheit haben können. Radioaktive Bodenschadstoffe sind eine besondere Kategorie von Bodenschadstoffen, die aufgrund ihrer ionisierenden Strahlung besonders gefährlich sein können.
Quellen für radioaktive Bodenschadstoffe können natürliche Vorkommen wie Uran und Thorium sein, aber auch anthropogene Aktivitäten wie nukleare Unfälle, Atomwaffentests oder unsachgemäße Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Langfristige Exposition gegenüber radioaktiven Bodenschadstoffen kann zu gesundheitlichen Schäden führen, einschließlich Krebs und genetischer Mutationen. Daher ist es wichtig, radioaktive Bodenschadstoffe zu identifizieren, zu überwachen und gegebenenfalls zu sanieren, um das Risiko für Mensch und Umwelt zu minimieren.
Bromradioisotope sind radioaktive Varianten (Isotope) des Elements Brom, die in der Medizin für verschiedene therapeutische und diagnostische Zwecke eingesetzt werden. Ein Beispiel ist das Brom-75, welches in der Nuklearmedizin als Radioisotop zur Szintigraphie von Schilddrüsenfunktionen verwendet wird. Durch die Verabreichung von Brom-75-markierten Substanzen an den Patienten und anschließender Messung der Gammastrahlung, die das Isotop emittiert, können Ärzte Informationen über Stoffwechselvorgänge und Funktionstüchtigkeit der Schilddrüse gewinnen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Bromradioisotope aufgrund ihrer Radioaktivität nur unter kontrollierten Bedingungen und von geschultem Personal angewendet werden sollten, um potenzielle Risiken für Patienten und medizinisches Personal zu minimieren.
Die Bezeichnung "Grüne Schwefelbakterien" bezieht sich auf photosynthetisch aktive Bakterien, die zum Phylum Chlorobi gehört und sulfidhaltige Mineralien als Elektronendonatoren für ihr Elektronen-Transport-System verwenden. Diese Bakterienarten sind bekannt dafür, dass sie Schwefelwasserstoff (H2S) zu elementarem Schwefel (S) oxidieren und zugleich Licht in chemische Energie umwandeln. Das Pigment, das für die Photosynthese verantwortlich ist, ist Chlorophyll a, jedoch mit einer einzigartigen Struktur, weshalb sie auch als Grüne Bakterien bezeichnet werden. Sie spielen eine bedeutende Rolle in anaeroben Ökosystemen wie Süßwasserseen und Meeresökosystemen, wo sie am Grund bei geringen Sauerstoffkonzentrationen vorkommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung "Grüne Schwefelbakterien" nicht mit den "Schwefelpurpurbakterien" verwechselt werden sollte, die ebenfalls sulfidhaltige Mineralien oxidieren, aber zur Proteobacteria-Gruppe gehören und ein anderes Pigmentsystem aufweisen.
Calciumisotope sind Varianten des Calciums, die sich in der Anzahl ihrer Neutronen im Atomkern unterscheiden. Es gibt insgesamt 10 stabile Isotope von Calcium, wobei das häufigste Isotop Calcium-40 ist, welches 96.94% des natürlich vorkommenden Calciums ausmacht. Die übrigen stabilen Isotope sind Calcium-42, Calcium-43, Calcium-44, Calcium-46 und Calcium-48. Daneben gibt es noch sechs instabile Isotope von Calcium, die als Radionuklide bezeichnet werden und eine Halbwertszeit von wenigen Sekunden bis zu einigen hundert Jahren haben. Diese Isotope spielen in der Medizin eine Rolle bei nuklearmedizinischen Untersuchungen und Therapien, beispielsweise beim Calcium-45-Scanning oder bei der Behandlung von Krebserkrankungen mit Calcium-47.
Oxidoreduktasen sind Enzyme, die Elektronentransfers zwischen Molekülen katalysieren und so Oxidations-Reduktionsreaktionen ermöglichen. Wenn es um Schwefelgruppen-Donoren geht, bezieht sich dies auf eine Klasse von Oxidoreduktasen, die an Reaktionen beteiligt sind, bei denen Schwefelgruppen als Elektronendonatoren fungieren.
Schwefelgruppen-Donoren enthalten eine oder mehrere Schwefelatom(e), die in der Lage sind, Elektronen abzugeben und so oxidiert zu werden. Ein Beispiel für einen Schwefelgruppen-Donor ist das Thiol (SH-Gruppe) in Proteinen wie Glutathion oder den Cysteinresten von Enzymen.
Oxidoreduktasen mit Wirkung auf Schwefelgruppen-Donoren können diese Moleküle oxidieren, indem sie die Schwefelatome entweder in Disulfidbrücken (-S-S-) umwandeln oder sie zu Sulfinsäuren (R-SOH) oder Sulfonsäuren (R-SO2H) oxidieren.
Ein Beispiel für ein Enzym, das Schwefelgruppen-Donoren oxidiert, ist die Glutathionperoxidase, die Peroxide wie Wasserstoffperoxid (H2O2) oder organische Peroxide mit Hilfe von Thiolgruppen in Glutathion oxidiert. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel und bei der Abwehr von oxidativem Stress.
In der Medizin können Isotope in der Diagnostik und Therapie von Krankheiten, insbesondere in der Nuklearmedizin, eingesetzt werden. Isotope sind Atome eines chemischen Elements, die dieselbe Anzahl an Protonen im Kern besitzen, jedoch eine unterschiedliche Anzahl an Neutronen aufweisen.
Es gibt drei Arten von Isotopen: stabile Isotope, die nicht radioaktiv sind und nicht zerfallen; künstlich hergestellte Radionuklide, die instabil sind und zerfallen; und natürliche Radionuklide, die ebenfalls instabil sind und zerfallen.
In der Nuklearmedizin werden überwiegend kurzlebige, künstlich hergestellte Radionuklide eingesetzt, die sich in einem bestimmten Organ oder Gewebe anreichern und dort eine Strahlungstherapie ermöglichen. Ein Beispiel ist das radioaktive Jod-Isotop I-131, welches bei der Therapie von Schilddrüsenüberfunktionen eingesetzt wird.
Auch in der Positronenemissionstomographie (PET) werden Isotope verwendet, um Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar zu machen. Hierbei kommen kurzlebige Radionuklide wie Fluor-18 zum Einsatz, die mit Hilfe eines Trägers, wie z.B. dem Zucker FDG (Fluordesoxyglucose), markiert werden und so Stoffwechselaktivitäten im Körper aufzeigen können.
Alpha-Partikel sind in der Atomphysik und Kernphysik ein Begriff für die Kernstrahlung, die aus den Kernen bestimmter radioaktiver Isotope emittiert wird. Es handelt sich hierbei um eine Form von Ionenstrahlung, bei der Helium-4-Kerne (zwei Protonen und zwei Neutronen) freigesetzt werden.
Medizinisch gesehen können Alpha-Partikel aufgrund ihrer positiven Ladung und ihrer Masse (etwa 7.000 Mal schwerer als ein Elektron) eine hohe Ionisationsdichte aufweisen, was bedeutet, dass sie in der Lage sind, viele Elektronen aus Atomen oder Molekülen herauszuschlagen, wenn sie durch Materie wandern. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Alpha-Strahlung eine hohe biologische Wirksamkeit hat und zu erheblichen Gewebeschäden führen kann, wenn die Strahlungsquelle in den Körper eingedrungen ist.
Externer Kontakt mit Alpha-Strahlern ist jedoch im Allgemeinen weniger gefährlich, da die Partikel aufgrund ihrer Masse und Ladung nur über kurze Distanzen (wenige Zentimeter) in der Luft wirksam sind und durch dünne Schichten von Materialien wie Papier oder Haut abgeschirmt werden können.
Chromatiaceae ist keine Bezeichnung in der Medizin, sondern vielmehr ein Begriff aus der Mikrobiologie. Chromatiaceae ist eine Familie von phototrophen, sulfid oxidierenden Bakterien, die zur Klasse der Proteobacteria gehören. Diese Bakterien sind bekannt für ihre Fähigkeit, Schwefel in Form von Sulfat oder elementarem Schwefel zu oxidieren und Energie daraus zu gewinnen. Sie sind typischerweise in schwefelhaltigen Umgebungen wie Sümpfen, Teichen und Meeresböden zu finden. Ein medizinischer Zusammenhang ergibt sich nur dann, wenn diese Bakterien beispielsweise im Rahmen einer Infektion in menschliche Körperflüssigkeiten gelangen.
Heterocyclische Verbindungen mit einem 1-Ring sind organische Verbindungen, die einen ringförmigen Aufbau aus mindestens einem heteroatomhaltigen (atoms containing a heteroatom) und mindestens einem kohlenstoffhaltigen Atom aufweisen. Als Heteroatome werden in der Regel Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel betrachtet, es können aber auch andere Elemente wie Phosphor, Selenum oder Bor sein.
Die Bedeutung dieser Verbindungen in der Medizin liegt darin, dass sie eine Vielzahl biologischer Aktivitäten aufweisen und daher als Arzneistoffe oder zur Erklärung von Krankheitsmechanismen von Interesse sind. Zum Beispiel sind viele Alkaloide heterocyclische Verbindungen, die in Pflanzen vorkommen und eine breite Palette pharmakologischer Wirkungen haben, wie z.B. analgetische, antiarrhythmische oder antimalariale Effekte. Auch viele Arzneistoffe aus der synthetischen Chemie sind heterocyclische Verbindungen, beispielsweise Antihistaminika, Antidepressiva und Neuroleptika.
Natriumpertechnetat Tc 99m ist ein radiopharmakologisches Kontrastmittel, das bei diagnostischen Medizinischen Bildgebungsverfahren wie SPECT (Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie) und Szintigraphie eingesetzt wird. Es besteht aus dem radioaktiven Isotop Technetium-99m (Tc-99m) welches mit Natriumpertechnetat (NaTcO4) komplexiert ist.
Die Halbwertszeit von Tc-99m beträgt etwa 6 Stunden, was eine gute Balance zwischen ausreichender Radioaktivität für die medizinische Bildgebung und relativ kurzer Halbwertszeit für eine reduzierte Strahlenexposition darstellt.
Natriumpertechnetat Tc 99m wird häufig zur Untersuchung der Nierenfunktion, Schilddrüsenfunktion, Lungenperfusion, Knochenszintigraphie und anderen organischen Funktionsuntersuchungen verwendet. Die Verteilung des Kontrastmittels im Körper kann durch die Gamma-Emissionen von Tc-99m detektiert werden, wodurch ein diagnostisches Bild erzeugt wird.
Chemische Kampfstoffe sind giftige oder toxische Substanzen, die als Waffen eingesetzt werden, um Menschen, Tiere oder Pflanzen zu schädigen oder zu töten. Sie können in Form von Gas, Flüssigkeit oder Feststoff vorliegen und durch Atmung, Hautkontakt oder Verschlucken in den Körper gelangen. Zu den bekanntesten chemischen Kampfstoffen gehören Sarin, Senfgas und Mostardgas. Der Einsatz von chemischen Kampfstoffen in bewaffneten Konflikten ist international geächtet und wird als Kriegsverbrechen angesehen.
DTPA steht für Diethylentriaminpentaessigsäure, ein synthetisches, chemisches Komplexbildner-Molekül, das häufig in der Medizin zur Behandlung von Schwermetallvergiftungen eingesetzt wird. Es kann an Metalle wie Platin, Blei oder Cadmium binden und diese so unschädlich machen, dass sie dann über die Nieren aus dem Körper ausgeschieden werden können. DTPA kommt in der Regel in Form von intravenösen Infusionen zur Anwendung.
Nuclear medicine ist ein Zweig der Medizin, der radiopharmaceuticals, das sind Arzneimittel, die kleine Mengen radioaktiver Materialien enthalten, zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten verwendet. Durch Verabreichung dieser Radiopharmaka an den Patienten und anschließender Untersuchung mit geeigneten Detektoren können Bilder und Messungen des physiologischen Funktionierens der Organe und Gewebe im Körper erzeugt werden.
Die häufigste Art von Verfahren in der Nuklearmedizin ist die Szintigraphie, bei der eine schwache radioaktive Substanz injiziert, eingeatmet oder geschluckt wird und dann über einen Zeitraum von Stunden bis Tagen mit einem Gammastrahlen-Kamera aufgenommen wird. Andere Verfahren umfassen die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), die eine Art Szintigraphie ist, bei der radioaktiv markierte Zucker zur Untersuchung des Stoffwechsels in Geweben verwendet werden, und die Therapie mit Radionukliden, bei der hoch dosierte Radioisotope direkt an Tumoren oder Metastasen abgegeben werden, um sie zu zerstören.
Nuclear medicine bietet einzigartige Einblicke in den menschlichen Körper und ermöglicht es Ärzten, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, die Behandlung zu überwachen und die Prognose für Patienten mit verschiedenen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologischen Störungen und Knochenerkrankungen zu verbessern.
'Methodik' ist im medizinischen Kontext kein etablierter Begriff mit einer klar definierten Bedeutung. In der Forschung und Wissenschaft im Allgemeinen bezieht sich 'Methodik' jedoch auf die Gesamtheit der Grundsätze, Methoden und Vorgehensweisen, die bei der Planung, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Untersuchungen angewendet werden.
Es umfasst die Entwicklung und Wahl geeigneter Forschungsdesigns, Daten sammelnder Verfahren, Datenanalysetechniken und Interpretationsstrategien. Die Methodik ist daher ein entscheidender Aspekt bei der Durchführung von qualitativ hochwertigen und validen Forschungsarbeiten in der Medizin, um verlässliche Ergebnisse zu erzielen und evidenzbasierte Entscheidungen treffen zu können.
Kohlenstoffisotope sind Varianten eines Atoms, das denselben Anzahl an Protonen (6 Protonen) im Kern hat, aber eine unterschiedliche Anzahl an Neutronen aufweist. Im Fall von Kohlenstoff gibt es drei stabile Isotope:
* Carbon-12 (C-12): Dies ist das häufigste Isotop mit 6 Protonen und 6 Neutronen im Kern. Es macht etwa 98,9% des natürlich vorkommenden Kohlenstoffs aus.
* Carbon-13 (C-13): Dieses Isotop hat 6 Protonen und 7 Neutronen im Kern. Es ist seltener als C-12 und macht etwa 1,1% des natürlich vorkommenden Kohlenstoffs aus.
* Carbon-14 (C-14): Dieses Isotop ist radioaktiv mit 6 Protonen und 8 Neutronen im Kern. Es wird in der Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung von organischem Material verwendet, da es auf natürliche Weise in kleinen Mengen in der Atmosphäre durch Kernreaktionen entsteht und sich dann gleichmäßig über die Biosphäre verteilt.
Die Unterschiede in der Anzahl von Neutronen können Auswirkungen auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Isotope haben, wie zum Beispiel auf ihre Reaktivität oder Stabilität.
"Nostoc commune" ist keine medizinische Bezeichnung, sondern der wissenschaftliche Name eines Cyanobakteriums (Blaualgen), das zur Familie der Nostocaceae gehört. Es handelt sich um eine Art von photosynthetischen Bakterien, die in einer Vielzahl von Lebensräumen vorkommen kann, wie zum Beispiel in Süßwasser, feuchten Böden und auf der Rinde von Bäumen. Das Besondere an Nostoc commune ist seine Fähigkeit, stickstofffixierende Zellen zu bilden, die atmende und nicht atmende Zellen umgeben und so Stickstoff aus der Luft in eine Form verwandeln, die die Pflanze für ihr Wachstum nutzen kann.
Obwohl Nostoc commune selbst keine direkte medizinische Bedeutung hat, können Cyanobakterien wie Nostoc commune die Produktion von Toxinen umfassen, die für den Menschen schädlich sein können. Einige dieser Toxine können neurologische Symptome, Leber- und Hautschäden verursachen. Daher ist es wichtig, dass Wasserquellen, die für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind, auf eine Kontamination mit Cyanobakterien getestet werden, bevor sie konsumiert oder zur Bewässerung von Nutzpflanzen verwendet werden.
Cystein ist eine schwefelhaltige, genauer gesagt sulfhydrihaltige (durch ein Schwefelatom gekennzeichnete), proteinogene α-Aminosäure. Sie besitzt eine polare Seitenkette und ist in der Lage, innerhalb von Proteinen Disulfidbrücken zu bilden, wodurch die Proteinstruktur stabilisiert wird.
Cysteinspiegel im Körper werden durch die Nahrung aufgenommen, insbesondere aus eiweißreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Der Körper kann Cystein auch aus der Aminosäure Methionin synthetisieren, wobei dieser Prozess Vitamin B6 als Cofaktor erfordert.
Abgesehen von seiner Rolle in Proteinen ist Cystein an verschiedenen Stoffwechselfunktionen beteiligt, wie z.B. der Synthese des Antioxidans Glutathion und der Neutralisierung schädlicher Sauerstoffradikale im Körper.
Eine Ganzkörperzählung, auch bekannt als "full-body count" oder "total body burden", ist ein Begriff aus der Nuklearmedizin und bezeichnet die Messung der Gesamtmenge ionisierender Strahlung, die von radioaktiven Substanzen in einem menschlichen Körper ausgeht. Diese Methode wird typischerweise eingesetzt, um die Aufnahme und Verteilung von medizinisch verwendeten Radionukliden im Körper zu bestimmen, wie beispielsweise nach der Behandlung mit radioaktiven Isotopen in der Therapie von Krebs oder Schilddrüsenerkrankungen.
Die Ganzkörperzählung erfolgt durch Messung der Strahlung, die vom Körper emittiert wird, während der Patient sich in der Nähe eines speziellen Detektors bewegt. Die Daten werden dann analysiert, um die Menge und Verteilung der radioaktiven Substanzen im Körper zu bestimmen. Diese Informationen können wichtig sein, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen, Nebenwirkungen zu überwachen und die sichere Entlassung des Patienten aus der Klinik oder Praxis zu planen.
Chlorobium ist ein Genus von Bakterien, die zur Familie der Chlorobiaceae gehören und phototroph sind, was bedeutet, dass sie Licht als Energiequelle nutzen. Diese Bakterien enthalten Chlorophyll a und bacteriochlorophyll c, welche die Lichtenergie absorbieren und in chemische Energie umwandeln.
Chlorobium-Bakterien sind anaerobe Organismen, was bedeutet, dass sie unter Sauerstoffausschluss leben. Sie kommen hauptsächlich in sauerstoffarmen oder -freien Gewässern vor, wie z. B. in Seen mit hohem Gehalt an organischem Material oder in der Tiefsee.
Die Bakterien sind bekannt für ihre Fähigkeit, Schwefelwasserstoff (H2S) als Elektronendonator zu verwenden, um das durch Licht erzeugte Reduktionspotenzial zur Assimilation von Kohlenstoffdioxid zu nutzen. Diese Art der Photosynthese wird anoxygenic Photosynthese genannt und unterscheidet sich von der oxygenen Photosynthese, die bei Pflanzen vorkommt.
Chlorobium-Bakterien sind wichtig für den Stickstoffkreislauf in aquatischen Ökosystemen, da sie Nitrat zu Ammoniak reduzieren können. Sie spielen auch eine Rolle bei der Entgiftung von Umweltschadstoffen, indem sie Schwermetalle und organische Schadstoffe abbauen.
Kaliumradioisotope sind radioaktive Varianten (Isotope) des Elements Kalium, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Das am häufigsten verwendete Kaliumisotop in der Medizin ist Kalium-42 (K-42), das in der Nuklearmedizin zur Untersuchung von Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz und Schilddrüsenerkrankungen verwendet wird. Es emittiert Gammastrahlung, die mit speziellen Geräten nachgewiesen werden kann, um Funktionsstörungen oder Gewebeschäden in diesen Organen zu erkennen. Andere Kaliumisotope wie Kalium-43 (K-43) und Kalium-40 (K-40) haben ebenfalls medizinische Anwendungen, werden aber seltener eingesetzt.
Oxidation-Reduction, auch als Redox-Reaktion bezeichnet, ist ein Prozess, bei dem Elektronen zwischen zwei Molekülen oder Ionen übertragen werden. Es handelt sich um eine chemische Reaktion, die aus zwei Teilprozessen besteht: der Oxidation und der Reduktion.
Oxidation ist der Prozess, bei dem ein Molekül oder Ion Elektronen verliert und sich dadurch oxidieren lässt. Dabei steigt seine Oxidationszahl.
Reduktion hingegen ist der Prozess, bei dem ein Molekül oder Ion Elektronen gewinnt und sich dadurch reduzieren lässt. Dabei sinkt seine Oxidationszahl.
Es ist wichtig zu beachten, dass Oxidation und Reduktion immer zusammen auftreten, daher werden sie als ein Prozess betrachtet, bei dem Elektronen von einem Molekül oder Ion auf ein anderes übertragen werden. Diese Art der Reaktion ist für viele biochemische Prozesse im Körper notwendig, wie zum Beispiel die Zellatmung und die Fettverbrennung.
Iodhippurssäure, auch bekannt als Hippuran, ist ein konjugiertes Produkt der Aminosäure Glycin mit Iod-51, das in der Nuklearmedizin als Kontrastmittel für die Nierenfunktionsstudie verwendet wird. Es wird intravenös verabreicht und von den Nieren aus dem Blutkreislauf herausgefiltert, wobei die Aktivität des Iod-51 in der Niere mittels Gammaspektroskopie oder Gammakamera gemessen wird. Diese Untersuchung ermöglicht eine Schätzung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) und somit eine Beurteilung der Nierenfunktion.
Es tut mir leid für die Verwirrung, aber "Chromatium" ist keine medizinische Bezeichnung. Es ist vielmehr ein Begriff aus der Mikrobiologie und bezeichnet eine Gattung von purpurbakterien (Halophile), die zur Familie Chromatiaceae gehören. Diese Bakterien sind bekannt für ihre Fähigkeit, Schwefelwasserstoff als Elektronendonator für die Photosynthese zu verwenden.
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Methionin ist eine essenzielle Aminosäure, die im menschlichen Körper vorhanden ist und ein wesentlicher Bestandteil der Proteinsynthese ist. Es ist eine sulfurhaltige Aminosäure, die eine methylgruppe (-CH3) enthält und für den Organismus unerlässlich ist, um Proteine zu bilden, Fette abzubauen und Chelatbildung durch Schwermetalle zu verhindern.
Methionin wird über die Nahrung aufgenommen und kommt in Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten, Eiern und Sojabohnen vor. Es ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und wird oft für Lebererkrankungen, zur Entgiftung des Körpers und zur Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit eingesetzt.
Eine unzureichende Methioninaufnahme kann zu Erkrankungen wie Lebererkrankungen, Wachstumsstörungen, Erschöpfung und neurologischen Störungen führen.
Organometallverbindungen sind Verbindungen, die mindestens ein Organo-Rest (eine Kohlenstoffgruppe, die kovalente Bindungen mit einem Metallatom eingeht) enthalten. Dabei ist der Kohlenstoffatom meist an ein oder mehrere Metallatome gebunden, wobei die Bindung überwiegend kovalent ist. Organometallverbindungen können in Form von Salzen, Komplexen oder Addukten vorliegen.
Es gibt eine Vielzahl von Organometallverbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Anwendungen. Einige Beispiele sind Grignard-Verbindungen (R-Mg-X), die in der organischen Synthese eingesetzt werden, oder Ziegler-Natta-Katalysatoren, die für die Herstellung von Polyolefinen verwendet werden.
Es ist jedoch zu beachten, dass Organometallverbindungen nicht mit Metallorganischen Gerüstverbindungen (MOFs) verwechselt werden sollten, bei denen das Metallatom Teil eines kristallinen Gerüsts ist und eine Vielzahl von organischen Liganden enthalten kann.
Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das für den Sauerstofftransport im Körper unerlässlich ist. Es ist ein Hauptbestandteil des Hämoglobins in den roten Blutkörperchen und des Myoglobins in den Muskeln. Hämoglobin bindet Eisen, um Sauerstoff aus der Lunge aufzunehmen und zu den Geweben des Körpers zu transportieren, während Myoglobin Eisen verwendet, um Sauerstoff in den Muskeln zu speichern.
Intestinale Absorption bezieht sich auf den Prozess der Aufnahme von Wasser und verschiedenen Nährstoffen, wie Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralien, aus dem Nahrungsbrei in den Blutkreislauf. Dieser Vorgang findet hauptsächlich im Dünndarm statt, wo die Nährstoffe durch die Darmwand diffundieren, aktiv transportiert oder durch spezielle Zellverbindungen aufgenommen werden. Die intestinale Absorption ist ein entscheidender Schritt in der Verdauung und Ernährung, da sie sicherstellt, dass der Körper die notwendigen Nährstoffe und Flüssigkeiten erhält, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten.
"Acidithiobacillus ist ein Genus von Bakterien, die Eisen und Schwefel chemolithotroph abbauen können. Diese Bakterien gewinnen ihre Energie durch den Prozess der Oxidation von Eisen und Schwefelverbindungen und können in sehr sauren Umgebungen mit niedrigen pH-Werten überleben, manchmal sogar bis zu einem pH-Wert von 0. Sie sind gramnegativ und unbeweglich mit stäbchenförmiger Morphologie. Acidithiobacillus-Arten spielen eine wichtige Rolle in der Biogeochemie von Eisen und Schwefel in der Umwelt, insbesondere in Bergbaugebieten und sauren Mineralquellen."
Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.
In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.
Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.
In der Medizin und Physiologie, Absorption bezieht sich auf den Prozess, bei dem Substanzen (wie Nährstoffe, Medikamente oder Giftstoffe) über eine Membran in einen Körperraum oder Blutkreislauf aufgenommen werden. Dieser Vorgang tritt hauptsächlich im Verdauungstrakt auf, wo Nährstoffe aus der Nahrung durch die Darmwand in die Blutbahn gelangen.
Aber auch die Haut (z.B. bei Transdermalpflastern), Schleimhäute (z.B. bei Inhalation oder oraler Verabreichung von Medikamenten) und andere Gewebe können Absorptionsvorgänge durchführen. Die Absorption kann aktiv oder passiv erfolgen, wobei aktive Absorption Energie erfordert und spezifische Transportproteine involviert, während passive Absorption von der Konzentrationsgradienten abhängt.
Effiziente Absorption ist ein Schlüsselfaktor für die Bioverfügbarkeit von Medikamenten und Nährstoffen, was bedeutet, wie viel Prozent einer Substanz tatsächlich in den systemischen Kreislauf gelangt und somit zur pharmakologischen Wirkung beitragen kann.
Cystein-Synthase ist ein enzymatisches Protein, das am Stoffwechsel der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein beteiligt ist. Genauer gesagt katalysiert es die letzte Stufe der Biosynthese von Cystein aus der Aminosäure Serin und Schwefel in Form von Schwefelwasserstoff (H2S). Dieser Reaktionsschritt findet in zwei Schritten statt: Zunächst wird Serin an die Cystein-Synthase gebunden und zu einem instabilen Intermediat umgewandelt. Anschließend reagiert dieser mit Schwefelwasserstoff, was unter Abspaltung von Wasser zu Cystein führt.
Cystein-Synthase ist ein essentielles Enzym für den Menschen und kommt in verschiedenen Organismen vor. Mutationen im Gen der Cystein-Synthase können zu Stoffwechselerkrankungen führen, die sich unter anderem durch neurologische Symptome bemerkbar machen.
In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.
Bismuth ist kein spezifischer medizinischer Begriff, sondern ein chemisches Element mit dem Symbol Bi und der Ordnungszahl 83. In der Medizin wird Bismut jedoch in verschiedenen Arzneimitteln verwendet, insbesondere in Verbindungen wie Bismuthsubsalicylat, Bismutcitrat oder Bismutgalletat. Diese Verbindungen werden häufig bei Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Magengeschwüren und Durchfall eingesetzt, da sie entzündungshemmende, antibakterielle und schützende Eigenschaften auf die Magenschleimhaut haben. Bismutverbindungen können jedoch potential unerwünschte Wirkungen verursachen, wie Verstopfung, dunklen Stuhlgang oder in seltenen Fällen eine Vergiftung bei hohen Dosierungen oder Langzeitgebrauch.
Avidin ist ein Glykoprotein, das in den Eiern des Huhns vorkommt und stark an Biotin (auch bekannt als Vitamin B7 oder Vitamin H) bindet. Diese Bindung ist besonders stabil und kann durch normale physiologische Bedingungen nicht leicht gelöst werden. Avidin wird manchmal in der Forschung und Diagnostik eingesetzt, um Biotin-markierte Moleküle zu detektieren oder zu isolieren. In der Medizin sind Avidin-Biotin-Komplexe von Interesse, weil sie eine niedrige Immunogenität aufweisen und für therapeutische Zwecke eingesetzt werden können, wie beispielsweise die gezielte Lieferung von Arzneistoffen.
Monoklonale Antikörper sind spezifische Proteine, die im Labor künstlich hergestellt werden und zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden, insbesondere bei Krebs und Autoimmunerkrankungen. Sie bestehen aus identischen Immunoglobulin-Molekülen, die alle aus einer einzigen B-Zelle stammen und sich an einen bestimmten Antigen binden können.
Im menschlichen Körper produzieren B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) normalerweise eine Vielfalt von Antikörpern, um verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper werden B-Zellen aus dem Blut eines Menschen oder Tiers isoliert, der ein bestimmtes Antigen gebildet hat. Diese Zellen werden dann in einer Petrischale vermehrt und produzieren große Mengen an identischen Antikörpern, die sich an das gleiche Antigen binden.
Monoklonale Antikörper haben eine Reihe von klinischen Anwendungen, darunter:
* Krebsbehandlung: Monoklonale Antikörper können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und diese zerstören oder ihr Wachstum hemmen. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, sind Rituximab (für Lymphome), Trastuzumab (für Brustkrebs) und Cetuximab (für Darmkrebs).
* Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Monoklonale Antikörper können das Immunsystem unterdrücken, indem sie an bestimmte Zellen oder Proteine im Körper binden, die an der Entzündung beteiligt sind. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sind Infliximab (für rheumatoide Arthritis) und Adalimumab (für Morbus Crohn).
* Diagnostische Zwecke: Monoklonale Antikörper können auch zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Sie können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden und so dazu beitragen, die Krankheit zu identifizieren oder zu überwachen.
Obwohl monoklonale Antikörper viele Vorteile haben, können sie auch Nebenwirkungen haben, wie z. B. allergische Reaktionen, Fieber und grippeähnliche Symptome. Es ist wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt über die potenziellen Risiken und Vorteile von monoklonalen Antikörpern sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen.
Eisen-Schwefel-Proteine sind eine Klasse von Proteinen, die Eisen-Schwefel-Cluster enthalten – das sind kleine molekulare Einheiten aus Eisen und Schwefelatomen, die in der Regel an Cysteinreste des Proteins gebunden sind. Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, wie beispielsweise bei der Elektronentransferkette in der Atmungskette und in der Photosynthese.
Es gibt zwei Hauptklassen von Eisen-Schwefel-Proteinen: die [2Fe-2S]- und [4Fe-4S]-Cluster, die sich durch die Anzahl und Anordnung der Eisen- und Schwefelatome unterscheiden. Diese Cluster können Elektronen aufnehmen oder abgeben, was sie zu wichtigen Komponenten von Enzymen macht, die an Redoxreaktionen beteiligt sind.
Eisen-Schwefel-Proteine sind an vielen Stoffwechselwegen beteiligt, wie beispielsweise dem Citratzyklus, der Häm-Biosynthese und dem Abbau von Aminosäuren. Darüber hinaus sind sie auch wichtig für die Stickstofffixierung in Bakterien und die Funktion von Wasserstoffasen.
Caesiumradioisotope bezieht sich auf ein radioaktives Isotop des Elements Caesium, das hauptsächlich für medizinische und industrielle Anwendungen verwendet wird. Das am häufigsten verwendete Caesiumradioisotop ist Caesium-137 mit einer Halbwertszeit von etwa 30 Jahren.
In der Medizin wird Caesium-137 hauptsächlich in der Strahlentherapie eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu hemmen. Es wird auch in der Brachytherapie verwendet, bei der eine kleine Menge radioaktiven Materials direkt in den Tumor eingebracht wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass Caesiumradioisotope aufgrund ihrer Radioaktivität sorgfältig gehandhabt und gelagert werden müssen, um die Sicherheit von Patienten, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
Brachytherapie ist ein Verfahren in der Strahlentherapie, bei dem die radioaktive Quelle direkt in das zu behandelnde Gewebe eingebracht wird. Ziel ist es, das Tumorgewebe mit einer hohen Strahlendosis zu bestrahlen, wobei das umgebende gesunde Gewebe möglichst wenig belastet wird.
Die Einbringung der radioaktiven Quelle kann auf verschiedene Weise erfolgen: perkutan (durch die Haut), transrektal (zum Beispiel bei Prostatakrebs) oder intrakavitär (in eine Körperhöhle, wie zum Beispiel in die Lunge). Die Dosis und Dauer der Bestrahlung werden sorgfältig geplant und überwacht.
Die Brachytherapie wird häufig bei Krebserkrankungen eingesetzt, insbesondere bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich, Prostata, Gebärmutter, Lunge, Speiseröhre, Harnblase und Haut. Sie kann auch als Boost-Therapie zusammen mit einer äußeren Strahlentherapie eingesetzt werden, um die lokale Tumorkontrolle zu verbessern.
Die Vorteile der Brachytherapie sind eine hohe Dosis an lokalisierter Strahlung, die das Wachstum des Tumors hemmen oder sogar zerstören kann, sowie eine kürzere Behandlungsdauer im Vergleich zur äußeren Bestrahlung. Mögliche Nebenwirkungen können Schmerzen, Entzündungen und Gewebeschäden sein, die von der Art des Tumors, der Lage der radioaktiven Quelle und der Dosis abhängen.
Iridium-Radioisotope sind radioaktive Varianten des chemischen Elements Iridium, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Diese Isotope emittieren ionisierende Strahlung und können daher in der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden. Ein Beispiel ist das Iridium-192, welches häufig für die Brachytherapie verwendet wird, eine Form der Strahlentherapie, bei der radioaktive Quellen in oder nahe dem Tumor platziert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Handhabung und Anwendung von Iridium-Radioisotopen aufgrund ihrer Radioaktivität strengen Sicherheitsmaßnahmen unterliegt.
Autoradiographie ist ein Verfahren in der Molekularbiologie und Medizin, bei dem mit Hilfe radioaktiv markierter Substanzen die Verteilung und das Verhalten bestimmter Moleküle in Geweben oder Zellen sichtbar gemacht werden. Hierbei werden Proben mit den radioaktiven Substanzen, wie beispielsweise radioaktiv markierten Nukleotiden, markiert und anschließend wird die Probe auf einen Film gelegt. Durch die Exposition des Films zu den ionisierenden Strahlen der radioaktiven Substanzen entsteht ein Abbild der Verteilung der markierten Moleküle in der Probe. Dieses Abbild kann dann ausgewertet und analysiert werden, um Informationen über die Lokalisation, Konzentration und Interaktion der untersuchten Moleküle zu gewinnen.
Hydrogensulfit-Reduktase ist ein Enzym, das in der biologischen Oxidations-Reduktionsreaktion eine wichtige Rolle spielt. Genauer gesagt, katalysiert es die Reduktion von Hydrogensulfiten (HSO3-) zu Sulfiden (S2-) unter Verbrauch von Elektronen und Protonen. Dieser Prozess ist ein Teil der anaeroben Atmung bei einigen Bakterienarten, bei denen Schwefel als Endakzeptor für Elektronen dient. Das Enzym enthält Eisen-Schwefel-Cluster und Flavin-Coenzyme, die an diesem katalytischen Prozess beteiligt sind. Die Hydrogensulfit-Reduktase ist ein Schlüsselenzym im Schwefelkreislauf und trägt zur globalen Sulfigation bei.
Massenspektrometrie ist ein Analyseverfahren in der Chemie, Biochemie und Physik, mit dem die Masse von Atomen oder Molekülen bestimmt werden kann. Dabei werden die Proben ionisiert und anhand ihrer Massen-Ladungs-Verhältnisse (m/z) separiert. Die resultierenden Ionen werden durch ein elektromagnetisches Feldsystem beschleunigt, in dem die Ionen aufgrund ihrer unterschiedlichen m/z-Verhältnisse unterschiedlich abgelenkt werden. Anschließend wird die Verteilung der Ionen anhand ihrer Intensität und m/z-Verhältnis detektiert und ausgewertet, um Informationen über die Masse und Struktur der Probe zu erhalten. Massenspektrometrie ist ein wichtiges Werkzeug in der analytischen Chemie, insbesondere für die Identifizierung und Quantifizierung von Verbindungen in komplexen Gemischen.
Evaluationsstudien sind in der medizinischen Forschung ein wichtiges Instrument, um die Wirksamkeit, Sicherheit und Effizienz von medizinischen Eingriffen, Therapien, Medikamenten oder Gesundheitsprogrammen zu bewerten. Es handelt sich dabei um prospektive, systematische Untersuchungen, die auf validierten Methoden beruhen und klare Kriterien zur Beurteilung der Interventionen festlegen.
Es gibt verschiedene Arten von Evaluationsstudien, darunter randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), in denen die Probanden zufällig einer Interventions- oder Kontrollgruppe zugeteilt werden, und nicht-randomisierte Studien, bei denen die Zuordnung der Probanden nicht zufällig erfolgt.
Evaluationsstudien können auch nach ihrer Zielsetzung unterschieden werden, beispielsweise in pragmatische Studien, die die Wirksamkeit einer Intervention im Alltag bewerten, und explanative Studien, die die Wirkmechanismen einer Intervention erforschen.
Die Ergebnisse von Evaluationsstudien können dazu beitragen, evidenzbasierte Entscheidungen in der Medizin zu treffen und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.
Luftschadstoffe sind in der Medizin Verunreinigungen der Atemluft, die bei Einatmung zu gesundheitsschädlichen oder belastenden Wirkungen führen können. Hierzu zählen unter anderem Feinstaubpartikel, Stickoxide, Ozon, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid. Diese Schadstoffe können zu einer Reihe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, wie Atemwegserkrankungen, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs. Die Konzentrationen dieser Luftschadstoffe werden durch menschliche Aktivitäten wie Verkehr, Industrie, Hausbrand und Landwirtschaft beeinflusst.
Cystin ist keine medizinische Bezeichnung, die alleine stehend verwendet wird. Es handelt sich um eine Aminosäure, die im Körper vorkommt und für den Aufbau von Proteinen benötigt wird. Cystin ist ungewöhnlich, weil es aus zwei Molekülen der Aminosäure Cystein besteht, die durch eine Disulfidbrücke miteinander verbunden sind.
Eine Erkrankung, die mit Cystin in Zusammenhang steht, ist die Cystinose, eine seltene Stoffwechselerkrankung. Bei dieser Krankheit kann Cystin nicht richtig aus den Zellen ausgeschleust werden und es kommt zu einer Anhäufung im Körper, was zu Schäden an verschiedenen Organen führen kann.
Epsilon-Proteobacteria sind eine Klasse von Bakterien, die zur Abteilung Proteobacteria gehören. Dieser Name bezieht sich auf ihre einzigartige Position im phylogenetischen Baum der Proteobakterien, der fünf Hauptklassen umfasst: Alpha, Beta, Gamma, Delta und Epsilon.
Epsilon-Proteobakterien sind gramnegative, fakultativ anaerobe Organismen, die sich durch eine einzigartige Membranproteinkomposition auszeichnen. Sie sind in der Lage, eine Vielzahl von Stoffwechselwegen zu verfolgen, darunter den Schwefelstoffwechsel, bei dem sie Schwefelverbindungen als Elektronendonatoren verwenden.
Diese Bakterien sind häufig in verschiedenen Umgebungen anzutreffen, wie zum Beispiel im Meereswasser, im Boden und auch im Verdauungstrakt von Tieren. Einige Arten von Epsilon-Proteobakterien sind mit verschiedenen Krankheiten assoziiert, insbesondere bei Menschen, die an Immunschwäche leiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass unsere Kenntnisse über Epsilon-Proteobakterien noch im Fluss sind und sich weiterentwickeln, da Forscher neue Arten entdecken und ihre Eigenschaften und Merkmale besser verstehen.
Cystathionin-Gamma-Lyase ist ein Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und an der Synthese von Aminosäuren beteiligt ist. Genauer gesagt, spaltet dieses Enzym die Aminosäure Cystathionin in Cystein, Ammoniak und Homoserin. Dieser Prozess ist ein wichtiger Schritt im Abbau der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Homocystein und trägt zur Aufrechterhaltung des Schwefelstoffwechsels bei. Mutationen in dem Gen, das für dieses Enzym codiert, können zu Stoffwechselerkrankungen führen, wie beispielsweise der homozystinurie, einer seltenen autosomal rezessiven Erkrankung, die durch erhöhte Homocystein-Spiegel im Blut gekennzeichnet ist.
In der Medizin bezieht sich die Halbwertszeit (englisch: half-life) auf die Zeit, die notwendig ist, damit die Hälfte einer Substanz, wie ein Medikament oder eine radioaktive Isotope, in einem biologischen System abgebaut oder ausgeschieden wird. Die Halbwertszeit kann je nach Substanz und individuellen Faktoren des Patienten stark variieren. Sie ist ein wichtiger Parameter bei der Dosierung von Medikamenten, insbesondere wenn sie kontinuierlich über einen längeren Zeitraum eingenommen werden müssen, sowie bei der Behandlung von Erkrankungen mit radioaktiven Isotopen.
Octreotid ist ein synthetisches Analogon des natürlich vorkommenden Hormons Somatostatin und wird in der Medizin als Arzneimittel eingesetzt. Es wirkt vor allem auf die Ausschüttung verschiedener Hormone ein, insbesondere auf das Wachstumshormon und das Gastrin. Aufgrund dieser Eigenschaften findet Octreotid Anwendung in der Behandlung von Akromegalie (einer Erkrankung, bei der es zu einer Überproduktion von Wachstumshormon kommt), bestimmten Krebserkrankungen wie Karzinoiden und VIPomen sowie bei schweren Durchfällen unklarer Ursache. Octreotid wird in der Regel injiziert, entweder als Kurzzeittherapie über eine intravenöse Infusion oder als Langzeittherapie mittels subkutaner Injektion oder intramuskulärer Depotinjektion.
Gamma-Proteobacteria sind eine Klasse von gramnegativen Bakterien, die zur Abteilung Proteobacteria gehören. Diese Bakterienklasse umfasst eine große und vielfältige Gruppe von Mikroorganismen, die in einer Vielzahl von Umgebungen vorkommen, wie im Boden, im Süßwasser, im Meerwasser und auch im Verdauungstrakt von Tieren. Einige bekannte Beispiele für Gamma-Proteobakterien sind Escherichia coli (ein Darmbakterium), Pseudomonas aeruginosa (ein opportunistischer Krankheitserreger) und Vibrio cholerae (das Bakterium, das Cholera verursacht). Gamma-Proteobakterien sind für ihre Fähigkeit bekannt, eine Vielzahl von Stoffwechselwegen zu nutzen, einschließlich der Atmung mit Sauerstoff und verschiedenen anaeroben Atmungs- und Fermentationsprozessen.
Ich bin sorry, aber 'Acidianus' ist kein Begriff in der Medizin, sondern vielmehr ein Genus (Art) von Archaeen, die zu den extremophilen Mikroorganismen gehören. Acidianus-Arten sind thermoacidophile Organismen, was bedeutet, dass sie sowohl hohe Temperaturen als auch niedrige pH-Werte tolerieren und sogar bevorzugen. Sie wurden in verschiedenen extremen Umgebungen wie heißen Quellen und Vulkanschloten isoliert. Daher ist 'Acidianus' keine medizinische, sondern eine mikrobiologische oder geobiologische Bezeichnung.
Cobalt-Radioisotope sind radioaktive Varianten des Elements Cobalt, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Das am häufigsten verwendete Isotop ist Cobalt-60 (Co-60), das bei der Kernspaltung von Uran-235 entsteht.
Cobalt-60 emittiert Gamma-Strahlung mit einer Energie von 1,17 und 1,33 MeV und hat eine Halbwertszeit von 5,26 Jahren. Aufgrund seiner Eigenschaften wird es in der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs eingesetzt. Es kann auch in der Brachytherapie verwendet werden, bei der die Quelle direkt in oder nahe dem Tumor platziert wird.
Zusätzlich wird Cobalt-60 in der Industrie für die Sterilisation von medizinischen Instrumenten und Lebensmitteln eingesetzt. Es dient auch als Quelle für Gammastrahlen zur zerstörungsfreien Materialprüfung.
Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ in Wirbeltieren, das hauptsächlich aus Parenchymgewebe besteht und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Sie liegt typischerweise unter dem Zwerchfell im rechten oberen Quadranten des Bauches und kann bis zur linken Seite hin ausdehnen.
Die Leber hat zahlreiche Funktionen, darunter:
1. Entgiftung: Sie ist verantwortlich für die Neutralisierung und Entfernung giftiger Substanzen wie Alkohol, Medikamente und giftige Stoffwechselprodukte.
2. Proteinsynthese: Die Leber produziert wichtige Proteine, einschließlich Gerinnungsfaktoren, Transportproteine und Albumin.
3. Metabolismus von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen: Sie speichert Glukose in Form von Glykogen, baut Fette ab und synthetisiert Cholesterin und Lipoproteine. Zudem ist sie an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt.
4. Vitamin- und Mineralstoffspeicherung: Die Leber speichert fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) sowie Eisen und Kupfer.
5. Beteiligung am Immunsystem: Sie filtert Krankheitserreger und Zelltrümmer aus dem Blut und produziert Komponenten des angeborenen Immunsystems.
6. Hormonabbau: Die Leber ist beteiligt am Abbau von Schilddrüsenhormonen, Steroidhormonen und anderen Hormonen.
7. Gallensekretion: Sie produziert und sezerniert Galle, die für die Fettverdauung im Darm erforderlich ist.
Die Leber ist ein äußerst anpassungsfähiges Organ, das in der Lage ist, einen großen Teil ihres Gewebes zu regenerieren, selbst wenn bis zu 75% ihrer Masse verloren gehen.
Emissionscomputertomographie (ECT) ist ein nuklearmedizinisches Bildgebungsverfahren, bei dem die Verteilung und Konzentration einer radioaktiv markierten Substanz in einem menschlichen Körper erfasst und dreidimensional dargestellt wird. Diese Technik ermöglicht die Untersuchung von physiologischen Funktionen und Stoffwechselvorgängen auf zellulärer Ebene.
Die am häufigsten eingesetzte Form der Emissionscomputertomographie ist die Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Dabei wird ein Patient mit einem Positronen emittierenden Radionuklid, meist in Form eines Zuckers (z. B. FDG), markiert und injiziert. Die emittierten Positronen reagieren mit Elektronen im Gewebe und erzeugen Gammastrahlung, die von Detektoren erfasst wird. Ein Computer analysiert anhand der Daten die räumliche Verteilung des Radionuklids und erstellt ein Schnittbild, welches Rückschlüsse auf Stoffwechselaktivitäten in verschiedenen Gewebetypen ermöglicht.
Emissionscomputertomographie wird hauptsächlich zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen wie Krebs, Epilepsie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologischen Störungen eingesetzt.
Air pollution ist definiert als die Freisetzung oder das Vorhandensein von Schadstoffen, Partikeln und überschüssigen Gasen in der Atmosphäre, die negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben können. Diese Schadstoffe können natürlichen Ursprungs sein, wie z.B. Pollen oder Vulkanasche, oder durch menschliche Aktivitäten verursacht werden, wie z.B. Kohlenmonoxid-Emissionen aus Autos, Ozonbildung durch Industrieemissionen und Feinstaubpartikel aus der Energieerzeugung.
Die Exposition gegenüber air pollution kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, wie Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrebs und sogar vorzeitigem Tod. Einige Bevölkerungsgruppen, wie Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen von air pollution.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von air pollution nicht nur auf die menschliche Gesundheit beschränkt sind, sondern auch negative Umweltauswirkungen haben können, wie die Verschlechterung der Luftqualität und Klimawandel.
Molybdän ist kein direktes Medizinwort oder Begriff, sondern ein chemisches Element mit dem Symbol Mo und der Ordnungszahl 42. Es ist ein essentielles Spurenelement für Menschen und viele andere Lebewesen. Molybdän ist Teil verschiedener Enzyme, die an wichtigen biochemischen Prozessen wie Sulfat- und Sulfitmetabolismus sowie der Purin-Synthese beteiligt sind. Ein Mangel an Molybdän im Körper ist selten, kann aber zu gesundheitlichen Problemen führen. Überschüssiges Molybdän wird normalerweise über die Nieren ausgeschieden. Es gibt keine empfohlene Tagesdosis (RDA) für Molybdän, jedoch liegt die durchschnittliche tägliche Aufnahme bei 45-50 Mikrogramm. In der Medizin kann Molybdän in Form von Molybdat-Salzen als Nahrungsergänzungsmittel oder zur Behandlung eines Molybdänmangels eingesetzt werden.
Es gibt keine medizinische Definition für "Geologic Sediments", da dieser Begriff der Geologie und nicht der Medizin entstammt. Geologische Sedimente sind in der Geologie Verwitterungsprodukte, die von Wasser, Wind oder Eis transportiert und in Sedimentbecken, wie Meeren, Seen oder Flussbetten, abgelagert werden.
Lyasen sind Enzyme, die eine kovalente Bindung in einem Substrat spalten und so Reaktionen ohne zusätzliche Energiequellen wie ATP ermöglichen. Dabei wird eine Doppelbindung in einer organischen Verbindung in zwei Einfachbindungen aufgespalten, wodurch die Anzahl der C-Atome im Molekül verringert wird (deshalb auch als "Desaminasen", "Decarboxylasen" oder "Dehydratasen" bezeichnet). Lyasen sind an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, wie beispielsweise der Glykolyse und dem Citrat-Zyklus. Sie werden nach der Systematik der Nomenklatur der Enzymkommission der International Union of Biochemistry and Molecular Biology (IUBMB) mit der Nummer EC 4 eingeordnet.
Knochentumore sind Geschwülste, die aus dem Knochengewebe entstehen und sich im Inneren des Knochens (intramedullär) oder auf der Oberfläche des Knochens (extrakortikal) bilden können. Sie können gutartig (benigne) oder bösartig (malign) sein. Gutartige Knochentumore sind in der Regel weniger aggressiv und wachsen langsamer als bösartige. Bösartige Knochentumore, auch Knochenkrebs genannt, können sich in umliegendes Gewebe ausbreiten und Metastasen in anderen Körperteilen bilden.
Es gibt viele verschiedene Arten von Knochentumoren, die aufgrund ihrer Lage, ihres Wachstumsverhaltens und ihrer Histologie (Gewebestruktur) klassifiziert werden. Zu den häufigeren gutartigen Knochentumoren gehören z. B. Osteome, Chondrome und Fibrome. Bösartige Knochentumore können primär aus dem Knochengewebe selbst entstehen (z. B. Osteosarkom, Chondrosarkom, Ewing-Sarkom) oder sekundär als Metastasen von bösartigen Tumoren anderer Organe (z. B. Brustkrebs, Lungenkrebs).
Die Behandlung von Knochentumoren hängt von der Art, Größe, Lage und Aggressivität des Tumors ab und kann chirurgische Entfernung, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination aus diesen Therapiemethoden umfassen.
Arylsulfatasen sind eine Gruppe von Enzymen, die Sulfatgruppen (SO42-) von bestimmten Substraten abspalten und so deren Stoffwechsel ermöglichen. Sie sind wichtig für den Abbau von Stoffen wie Galactosulfatid und Sulfatierten Glykosaminoglykanen, die in der Zellmembran und im Extrazellularraum vorkommen. Ein Mangel an diesen Enzymen kann zu verschiedenen Erbkrankheiten führen, wie z.B. Morbus Metachromatischer Leukodystrophie oder Morbus Morquio.