Oberkieferkrankheiten sind Erkrankungen der Kieferknochen, Zähne und umgebenden Gewebe im Oberkieferbereich, die zu Schmerzen, Schwellungen, Funktionsstörungen und Infektionen führen können. Sie können durch verschiedene Faktoren wie Entzündungen, Traumata, Tumore oder Fehlbildungen verursacht werden.
Der Sinus maxillaris, auch als Kieferhöhle bekannt, ist ein mit Schleimhaut ausgekleideter Hohlraum im Oberkieferknochen, der durch die Umwandlung von embryonalen Gewebe während der fetalen Entwicklung entsteht. Er ist Teil des paranasalen Sinussystems und dient der Erwärmung und Befeuchtung der eingeatmeten Luft sowie der Produktion von Immunabwehrstoffen.
Der Oberkiefer, auch Maxilla genannt, ist ein paariger Knochen des Gesichtsschädels, der die obere Zahnleiste bildet und durch den Canalis nasopalatinus mit dem Nasenhohlraum verbunden ist. Er ist Teil des Schädel-Gesichtsskeletts und spielt eine wichtige Rolle bei Kau-, Sprech- und Atemfunktionen sowie bei der Gesichtsformgebung. Bei Tieren, die über ein Geweih verfügen, wie zum Beispiel Hirsche oder Elche, ist der Oberkiefer auch an der Geweihbildung beteiligt.
Sinusitis maxillaris ist eine Entzündung der Schleimhaut des Kieferhöhlen systems, die zu einer Beeinträchtigung der Nasenatmung und der Drainage der Kieferhöhle führt und häufig Symptome wie Gesichtsschmerzen, verstopfte Nase und Kopfschmerzen verursacht. Diese Entzündung kann durch bakterielle, virale oder selten auch durch fungale Infektionen hervorgerufen werden, aber auch nicht infektiöse Ursachen wie Allergien oder Reizstoffe können eine Sinusitis maxillaris auslösen.
Kieferhöhlentumoren sind pathologische Wucherungen der Schleimhaut oder des Gewebes in der Kieferhöhle, die symptome wie Nasenverstopfung, Gesichtsschmerzen und Sehstörungen verursachen können.
Der Nervus maxillaris, auch als Zweig des Trigeminusnervs bekannt, ist ein sensibler Nerv, der Bewegungen und Empfindungen im Oberkieferbereich steuert, einschließlich der Zähne, Schleimhäute und der Haut über dem Jochbein. Er ist auch für die sensible Versorgung des Naseninneren und Teilen des Gaumens verantwortlich.
Die Arteria maxillaris ist eine Schlagader der Kopfregion, die vom inneren Kopfgelenk (Carotis interna) abzweigt und hauptsächlich den vorderen Teil des Gesichtsschädels mit Blut versorgt, indem sie sich in mehrere Äste verzweigt, wie zum Beispiel die Arteria infraorbitalis, die Arteria facialis und die Arteria alveolaris superior posterior.
Oberkiefertumoren sind bösartige oder gutartige Wucherungen, die im Kieferknochen des Oberkiefers (Maxillare) entstehen und verschiedene Gewebearten wie Knochen, Zahnfach, Nerven und Blutgefäße betreffen können, wodurch unterschiedliche Symptome wie Schmerzen, Schwellungen, Lähmungserscheinungen oder Sichtbeeinträchtigungen hervorgerufen werden.
In der Zahnmedizin, ist ein Schneidezahn (Inzisivus) die erste Zahnart in jeder Zahnkette, gekennzeichnet durch ihre spaten Kanten und Hauptfunktion bei Abbeißen und Zerteilen von Nahrungsmitteln.
Die Gaumendehnungstechnik ist ein manueller Manöver zur Erweiterung des hinteren Rachens, bei dem die Zungenwurzel nach posterior und der Gaumen nach anterior gezogen wird, um beispielsweise Atemwegsobstruktionen zu beseitigen oder medizinische Instrumente einzuführen.
In der Zahnmedizin, ist ein Eckzahn (lat. Dentes canini) der nach vorn gerichtete, spitz zulaufende Zahn zwischen den Schneide- und den Vorbackenzähnen, der sich in beiden Kieferhälften befindet und hauptsächlich zum Zerreißen und Halten von Nahrung dient. (Anmerkung: Die Anzahl der Eckzähne kann je nach Individuum variieren, da einige Menschen eine zusätzliche oder fehlende Zahnanlage haben können.)
In der Zahnmedizin, beschreibt ein Zahnbogen die Form oder Konfiguration der Zähne in einer oberen oder unteren Kieferhälfte, typischerweise in Form eines Halbkreises oder Bogens, der durch die Position und Anordnung der Zähne definiert wird.
In der Zahnmedizin, ist ein Molar ein großer, flacher, mit Kauoberfläche versehener Backenzahn, der üblicherweise hinten im Kiefer angeordnet ist und für die Verarbeitung von Nahrungsmitteln durch Mahlen oder Kauen verantwortlich ist.
Ein impactierter Zahn ist ein Zahn, der nicht in seine normale Position im Kiefer eingedrungen ist und entweder vollständig oder teilweise in Knochen- oder Gewebegewebe stecken bleibt, was normalerweise auf Platzmangel zurückzuführen ist.
Die Cephalometrie ist ein Verfahren der medizinischen Diagnostik, bei dem Röntgenaufnahmen des Schädels zur Analyse der Position und Ausrichtung von Kiefer und Zähnen herangezogen werden, um skelettale Abweichungen und Dysgnathien zu quantifizieren und therapeutische Maßnahmen wie kieferorthopädische Behandlungen oder Operationen zu planen.
Ein ektopischer Zahndurchbruch ist ein medizinisches Phänomen, bei dem ein Zahn nicht an seiner normalen Position im Kieferknochen durchbricht, sondern in einer abweichenden, ungewöhnlichen Position, wie beispielsweise durch den Gaumen oder die Lippe.
Bikuspidat ist ein medizinischer Begriff, der eine anatomische Variation der Aortenklappe beschreibt, bei der diese aus zwei statt den üblichen drei Klappenflügeln besteht.
Der Unterkiefer, auch Mandibula genannt, ist das bei Wirbeltieren vorhandene, paarige, inferior gelegene und bewegliche Kieferknochenpaar, das den Unterkiefer bildet und den primären Kaumechanismus der Mundhöhle darstellt. Er ist das einzige Knochenpaar im menschlichen Gesichtsschädel und spielt eine wesentliche Rolle in Funktionen wie Kauen, Sprechen und Atmen. Bei Tieren mit Gebiss dient er außerdem als Ansatzstelle für die Kaumuskulatur.
In der Zahnmedizin bezeichnet 'Zahnbewegung' die kontrollierte Positionsänderung eines Zahnes oder Zähne durch Kieferorthopädische Behandlungsmethoden wie Brackets, Bögen und Gummibändern, um Fehlstellungen im Gebiss zu korrigieren.
Nasennebenhöhlenkrankheiten sind Entzündungen der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen, die zu Symptomen wie behinderter Nasenatmung, Kopfschmerzen, Druckgefühl im Gesicht und Fieber führen können. Sie können durch virale, bakterielle oder seltener auch durch fungale Infektionen verursacht werden und können akut oder chronisch verlaufen.
In der Zahnmedizin versteht man unter einer 'Zahnkrone' den künstlich hergestellten und auf den verbliebenen Zahnstumpf aufgeschraubten, verklebten oder eingegliederten Teil einer Füllungstherapie, die den natürlichen Zahnabschluss ästhetisch und funktionell wiederherstellt. Sie schützt das Restzahngewebe, verbessert die Kaufähigkeit und mindert eventuelle Schmerzen oder Empfindlichkeiten.
Die Okklusionsanomalie derAngle-Klasse III ist eine Zahnfehlstellung, bei der es zu einer vorzeitigen Kontaktbeziehung der Unterkieferschneidezähne mit den Oberkieferschneidezähnen kommt, was zu einem sagittalen Überbiss und einer reversen Überlagerung führt, wobei der Unterkiefer in Relation zum Oberkiefer zu weit nach vorne steht.
Die Odontometrie ist ein Verfahren der Zahnmedizin zur Messung und Bestimmung der Zahnlänge, das hauptsächlich bei der Planung und Durchführung endodontischer Behandlungen (Wurzelkanalbehandlung) angewendet wird.
In der Zahnmedizin bezeichnen Zahnmodelle genau gefertigte, dreidimensionale Nachbildungen des menschlichen Gebisses, die aus verschiedenen Materialien wie Gips oder Kunststoff hergestellt werden und vor allem in der Planung, Erstellung und Kontrolle von zahnärztlichen Behandlungen wie Zahnersatz oder Kieferorthopädie eine wichtige Rolle spielen.
Die Zahnwurzel ist der Teil eines Zahnes, der sich im Kieferknochen befindet und durch die Wurzelhaut, das Wurzelzement und den Zahnmark geschützt ist, mit dem Zahn befestigt ist. Sie dient der Nährstoffversorgung des Zahnes über Blutgefäße und sensiblen Nervenfasern im Zahnmark. Die Anzahl und Form der Wurzeln variiert je nach Zahnart und -position.
Der Gaumen, auch Palatum genannt, ist die anteriore (vordere) und mediale (mittlere) Struktur des Mundbodens, die das Nasen- und Oropharynx (Rachen) voneinander trennt. Er besteht aus dem harten Gaumen, der knöchernen Basis, und dem weichen Gaumen, der muskulären membranösen Struktur dahinter.
Der Alveolarfortsatz ist ein knöcherner Vorsprung der Nasenhöhlen, welcher die innerste Schicht des Nasenrachenraums bildet und mit Schleimhaut überzogen ist, die Teil der Atemwegsabwehr ist. (Quelle: [1])
Ein retinierter Zahn ist ein Milchzahn, der nach dem Durchbruch eines bleibenden Zahnes im gleichen Kieferquadranten noch in situ verbleibt und nicht ausfällt, wodurch die normale Zahnentwicklung beeinträchtigt wird.
Malokklusion ist ein Begriff aus der Zahnmedizin und beschreibt eine Fehlstellung der bleibenden Zähne, bei der die Okklusion, also das Zusammenbeißen von Ober- und Unterkiefer, nicht korrekt oder unvollständig stattfindet.
Kieferorthopädische Apparate sind medizinische Geräte, die zur Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen eingesetzt werden, um eine harmonische Bisslage herzustellen, die Kaufunktion zu verbessern und das Aussehen der Zähne und des Gesichts zu optimieren.
Eine Maxillary Osteotomy ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das Maxillare (Oberkieferknochen) durch Schnitte in den Knochen bewegt und neu positioniert wird, um verschiedene skelettale oder dentofaziale Abweichungen zu korrigieren, wie z.B. eine vorstehende oder zurückliegende Oberkieferposition, offene Bisse oder Kieferfehlstellungen.
'Orthodontic Appliance Design' refers to the planned construction and configuration of medical devices used in orthodontics, which are specifically designed to align and straighten teeth, correct jaw abnormalities, and improve overall oral health, by exerting controlled forces on the teeth and jaws over a period of time.
Extraorale Zugvorrichtungen sind in der Zahnmedizin und Kieferorthopädie verwendete Geräte, die außerhalb des Mundes angebracht werden, um einen kontrollierten Zug auf die Zähne oder den Kiefer ausüben zu können, mit dem Ziel, Zahnbewegungen oder Kieferkorrekturen herbeizuführen.
Oberkieferfrakturen sind Knochenbrüche, die den Oberkieferknochen betreffen und aufgrund einer direkten oder indirekten Traumaverletzung auftreten können, wodurch die Funktionalität des Kauens, Sprechens und Atmens beeinträchtigt werden kann.
Die Gesichtsknochen sind eine Gruppe von 14 Knochen, die zusammen das menschliche Gesicht bilden und wichtige Strukturen wie Nasenhöhle, Augenhöhlen und Kiefer umfassen.
Die Maxillofaziale Entwicklung bezieht sich auf das Wachstum und die Entwicklung des Gesichts- und Kieferbereichs, einschließlich der Kieferknochen, der Zähne, der Kaumuskulatur und der anliegenden Weichteile, von der Embryonalentwicklung bis zum Erwachsenenalter.
'Palatum durum', auch als harter Gaumen bekannt, ist ein Teil des menschlichen Mundraums, der durch den knöchernen Schädelaufbau gebildet wird und sich vom Oberkiefer bis zum Zungenbein erstreckt.
Die Zahnextraktion ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Zahn chirurgisch entfernt wird, wenn er nicht erhalten oder durch andere zahnärztliche Behandlungen nicht gerettet werden kann.
Eine Zahnvollprothese für den Oberkiefer ist ein herausnehmbarer Prothesenersatz für alle Zähne im Oberkiefer, der aus einer falschen Zahnschiene und einem acrylischen Kieferkamm besteht, um die Funktion des Kauens wiederherzustellen und das Aussehen der ursprünglichen Zähne und des Kiefers zu imitieren.
Die Okklusionsanomalie derAngle-Klasse II ist eine zahnmedizinische Bezeichnung für ein Fehlverhältnis der Kiefer und Zähne, bei dem das Unterkiefer-Schneidezahnpaar hinter dem Oberkiefer-Schneidezahnpaar steht, was zu einem übermäßigen Überbiss führt. (Die Klassifizierung erfolgt nach der Einteilung von Edward Angle)
Die Zahnwurzelspitze ist der apikale, konisch geformte Teil der Wurzel eines Zahnes, der tief in das Alveolarknochengewebe eingebettet ist und über den die Blutversorgung und Nervenversorgung des Zahnes erfolgt. Sie ist oft der Ort von Infektionen oder Entzündungen, die als Apikale Parodontitis oder Wurzelspitzenentzündung bekannt sind.
Eine Panorama-Röntgenaufnahme, auch bekannt als Panorex-Aufnahme, ist ein spezielles diagnostisches Verfahren in der Zahnmedizin, bei dem ein zweidimensionales Bild der gesamten Mundhöhle erstellt wird, einschließlich Ober- und Unterkiefer, Kiefergelenken und Zähnen, um Zahnerkrankungen, Kieferanomalien oder andere pathologische Veränderungen zu identifizieren.
Die Zahnpulpahöhle bezeichnet den zentralen Hohlraum eines Zahnes, der vom Zahnmark (Pulpa) eingenommen wird und von der Zahnkrone und Wurzelkanälen umgeben ist, enthaltend Blutgefäße, Nervenfasern und Bindegewebe.
'Tooth Eruption' refers to the natural process in human development where teeth emerge through the gums and become visible in the oral cavity, marking a significant milestone in growth from infancy to early childhood.
In der Medizin bezieht sich die Vertikaldimension auf die Messung der Höhe oder Distanz zwischen zwei Punkten entlang einer vertikalen Achse, oft in Bezug auf Körperstrukturen oder Positionierung des Körpers im Raum.
Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Verhütung, Diagnose und therapeutischen Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen beschäftigt, mit dem Ziel, die Funktion, Ästhetik und Gesundheit der Zähne und des Kausystems zu verbessern. Korrigierende Maßnahmen können chirurgische oder apparative Eingriffe umfassen, wie zum Beispiel das Tragen von Zahnspangen, Alignern oder elastischen Bändern, um die Position der Zähne und/oder des Kiefers zu korrigieren.
"Ein Wechselgebiß, auch bekannt als Prognathie oder retrognathische Kieferstellung, ist ein Zustand, bei dem die Unter- oder Oberkiefer im Verhältnis zur Gesichtsmitte nicht korrekt positioniert sind, was zu einer Fehlbiss-Situation führt."
Orthodontische Retentionsgeräte sind Geräte, die nach einer Zahnkorrektur eingesetzt werden, um die neu erreichte Position der Zähne zu stabilisieren und ein Zurückfallen in die ursprüngliche Position zu verhindern.
Eine medizinische Definition für 'kiefer, zahnloser' ist ein Zustand, bei dem alle natürlichen Zähne aus dem Kiefer fehlen, was zu einer Veränderung der Kieferschleimhaut und -knochenstruktur führen kann. Diese Erklärung betont die Abwesenheit von Zähnen und die potenziellen anatomischen Veränderungen im Kieferbereich.
Kieferorthopädische Verankerungsverfahren sind Methoden und Techniken der Kieferorthopädie, die auf die korrekte Positionierung, Stabilisierung und Befestigung von Brackets, Bögen und anderen kieferorthopädischen Apparaturen am Zahn oder Kieferknochen abzielen, um eine effiziente und kontrollierte Zahnbewegung zur Erreichung einer optimalen Okklusion und dentalen Ästhetik zu ermöglichen.
Die Le-Fort-Osteotomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die Mittelgesichtsknochen in drei Teile getrennt werden (Le-Fort-I-, II- oder III-Typ), um verschiedene Arten von Deformitäten oder Frakturen des Gesichtsschädels zu korrigieren.
Das Jochbein, auch bekannt als Zygomaticus, ist ein knöcherner Fortsatz des Schädelknochens, der sich lateral und inferior vom Augenhöhlenboden aus erstreckt und Teil der Wangenregion ist, wodurch es eine wichtige Rolle bei der Formgebung des Mittelgesichts spielt. Es dient außerdem als Ansatzpunkt für verschiedene Kaumuskulatur- und mimische Muskeln. Diese knöcherne Struktur ist bei chirurgischen Eingriffen, Traumata oder Erkrankungen von Bedeutung.
Anodontie ist ein Zustand, der durch das vollständige Fehlen aller oder der meisten Zähne bei Geburt oder später im Leben gekennzeichnet ist, hervorgerufen durch Entwicklungsstörungen während der Embryonalphase.
Wurzelresorption ist ein zerstörerischer Prozess, bei dem Zahnbindegewebe und Zahnwurzelstruktur durch odontoklastische Aktivität abgebaut werden, was zu einer Verkürzung oder Auflösung der Zahnwurzel führen kann. Diese Erscheinung tritt vor allem bei Zähnen auf, die durch Entzündungen oder Traumata geschädigt wurden, sowie bei Menschen mit parodontaler Erkrankung und bei kieferorthopädischen Behandlungen.

Als Oberkieferkrankheiten werden Erkrankungen des Kieferknochens (Maxillare) bezeichnet, die den Oberkiefer betreffen. Dazu gehören beispielsweise Entzündungen des Kieferknochens, Knochenzysten oder Tumoren. Auch angeborene Fehlbildungen wie eine Gaumenspalte zählen dazu. Diese Erkrankungen können zu Schmerzen, Schwellungen und Funktionseinschränkungen im Bereich des Oberkiefers führen. In schweren Fällen kann es auch zu Einschränkungen der Atmung oder Kaufunktion kommen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und den Gesundheitszustand des Patienten zu erhalten.

Der Oberkiefer, auch Maxilla genannt, ist ein paariges Knochengebilde im Schädel der Kiefertiere (Gnathostomata). Er bildet den mittleren Teil des Gesichtsschädels und ist an der Bildung der Augenhöhle, des Jochbogens sowie der Nase beteiligt.

Der Oberkiefer besteht aus einem horizontalen Körperteil (Corpus maxillae) und zwei vertikalen Fortsätzen (Processus zygomaticus und Processus palatinus). Im Oberkiefer befinden sich die Kieferhöhlen, auch Siebbeinzellen genannt.

Der Oberkiefer ist von großer Bedeutung für die Mund- und Kieferfunktionen, da er an der Bildung des Oberkiefers beteiligt ist, der zusammen mit dem Unterkiefer die Kaubewegungen ermöglicht. Zudem trägt er zu den ästhetischen Gesichtszügen bei und ist wichtig für das Hören, Riechen und Sehen.

Kieferhöhlentumoren sind Geschwülste, die in der Kieferhöhle, einer luftgefüllten Höhle im Schädelknochen über der Nasenhöhle, entstehen. Diese Tumoren können gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein und verschiedene Gewebearten betreffen, wie Schleimhaut, Knochen oder Drüsengewebe.

Gutartige Kieferhöhlentumoren wachsen meist langsam und breiten sich nicht in andere Teile des Körpers aus. Sie können jedoch die umgebenden Strukturen beeinträchtigen, indem sie Platz einnehmen oder den Knochen auflösen. Bösartige Kieferhöhlentumoren hingegen wachsen schneller und haben ein höheres Potenzial, in benachbarte Gewebe und Organe einzudringen sowie Tochtergeschwulste (Metastasen) in entfernten Körperregionen zu bilden.

Symptome von Kieferhöhlentumoren können Nasenbluten, verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Gesichtsschwellungen, Druckgefühl im Gesicht, Sehstörungen, Taubheitsgefühle im Gesicht oder Schmerzen im Zahnbereich umfassen. Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) und gegebenenfalls eine Gewebeprobeentnahme (Biopsie).

Die Behandlung von Kieferhöhlentumoren hängt von der Art, Größe und Lage des Tumors sowie dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Mögliche Therapien sind chirurgische Entfernung, Strahlentherapie und Chemotherapie, einzeln oder in Kombination.

Der Nervus maxillaris, auch als Zweite Hauptäste der Trigeminusnervs bekannt, ist ein sensibler Nerv, der für die Sensibilität im mittleren Gesichtsbereich zuständig ist. Er versorgt die Haut über den Wangen, den oberen Lippen, den Nasenlöchern und dem Nasenrücken sowie die Schleimhäute des Oberkiefers, der Augenhöhle und der Nasennebenhöhlen. Zudem steuert er auch die Kaumuskulatur im Bereich des mittleren Gesichts. Der Nervus maxillaris teilt sich in mehrere Äste auf, darunter der Nervus zygomaticus, der Nervus buccalis und der Nervus infraorbitalis.

Die Arteria maxillaris ist ein wichtiger Ast der äußeren Kopfgefäße (Truncus facialis). Sie versorgt hauptsächlich das Gesicht, die Kaumuskulatur und den Kieferbereich mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Arteria maxillaris entspringt aus der Arteria carotis interna (innere Halsschlagader) und verläuft durch den Schädelknochen, bevor sie sich in mehrere kleinere Äste aufteilt, die verschiedene Bereiche des Gesichts und Kopfes versorgen. Dazu gehören unter anderem die Arteria infraorbitalis, die Arteria buccalis, die Arteria zygomaticoorbitalis und die Arteria temporalis superficialis.

Oberkiefertumoren sind pathologische Wachstumsprozesse, die in der Region des Oberkiefers auftreten. Dabei kann es sich um gutartige (nicht krebsartige) oder bösartige (krebsartige) Tumoren handeln.

Gutartige Oberkiefertumoren wachsen lokal begrenzt und zerstören das umliegende Gewebe nur langsam. Sie können jedoch zu Schmerzen, Schwellungen, Kiefersperre oder einer Verformung des Gesichts führen. Beispiele für gutartige Oberkiefertumoren sind Odontome, Fibrome, Zysten und Ameloblastome.

Bösartige Oberkiefertumoren hingegen wachsen aggressiv und können frühzeitig umliegendes Gewebe zerstören sowie Metastasen (Tochtergeschwulste) in anderen Körperregionen bilden. Sie sind mit einem höheren Risiko für Komplikationen und schlechteren Heilungsaussichten verbunden. Beispiele für bösartige Oberkiefertumoren sind Plattenepithelkarzinome, Speicheldrüsenkrebs und Sarkome.

Es ist wichtig, dass Oberkiefertumoren frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden und die Heilungschancen zu erhöhen. Die Behandlung kann chirurgische Entfernung, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination aus diesen Methoden umfassen.

Die Gaumendehnungstechnik ist ein Manöver, bei dem die Rückseite der Zunge gegen den harten Gaumen gedrückt wird, um die Größe des Oropharynx (Raum im Hals, der den Mund und Rachen verbindet) zu erhöhen. Diese Technik wird oft während medizinischen Untersuchungen oder Behandlungen angewendet, wie zum Beispiel bei der Schluckfunktionsdiagnostik oder -therapie, um eine bessere Sicht auf den Oropharynx zu ermöglichen oder die Muskelaktivität in diesem Bereich zu beurteilen. Auch bei certainen Atemtechniken, wie der Buteyko-Methode, wird die Gaumendehnung eingesetzt, um die Nasenatmung zu fördern und die Mundatmung zu reduzieren.

Ein Eckzahn, auf lateinisch "caninus" oder "dens caninus", ist ein Zahn in der oberen und unteren bleibenden Dentition bei Menschen, der sich durch seine charakteristische, spitze Form und Lage zwischen den Schneide- und Premolarzähnen auszeichnet. Er ist der zweite Zahn vom mittleren Frontzahn (Centralinzahn) in jeder Kieferhälfte und wird auch als "Canine" oder "Eckgebiss" bezeichnet.

Im Milchgebiss sind Eckzähne nicht vorhanden, sie brechen erst im Alter von etwa 11-13 Jahren durch. Die Hauptfunktion der Eckzähne ist das Greifen und Zerreißen von Nahrungsmitteln. Sie haben auch eine wichtige Rolle bei der Ästhetik des Gebisses sowie bei der Stabilisierung und Positionierung der übrigen Zähne im Kiefer.

Abnormale Form, Größe oder Positionierung der Eckzähne können zu verschiedenen zahnmedizinischen Problemen führen, wie zum Beispiel Karies, Parodontitis oder Bissanomalien. Daher ist es wichtig, die Gesundheit und korrekte Ausrichtung der Eckzähne regelmäßig von einem Zahnarzt überprüfen zu lassen.

In der Medizin, insbesondere in der Zahnheilkunde, bezieht sich 'Molar' auf einen großen, breiten Backenzahn, der normalerweise für das Mahlen und Zerkleinern von Nahrungsmitteln verantwortlich ist. Molaren sind die größten und stärksten Zähne im Mund und befinden sich hinten in den Kiefern. Im bleibenden Gebiss gibt es insgesamt 12 Molaren, einschließlich der Weisheitszähne. Die primären (Milch)Molaren sind die ersten Backenzähne, die bei Kindern durchbrechen und werden später durch die dauerhaften Molaren ersetzt.

Cephalometrie ist ein Verfahren der medizinischen Diagnostik, bei dem spezielle Röntgenaufnahmen des Schädels erstellt werden, um verschiedene Strukturen und Winkel des Gesichts- und Schädelbereichs zu messen und zu analysieren. Dabei wird meistens eine seitliche Aufnahme des Kopfes bei geschlossenem Mund und gerader Blickrichtung erstellt.

Die so gewonnenen Messwerte und Abstände dienen vor allem in der Kieferorthopädie und HNO-Heilkunde zur Planung therapeutischer Maßnahmen, wie beispielsweise bei Zahnfehlstellungen, Kieferfehlstellungen, Atemwegsverengungen oder Schiefhals. Auch in der Forensik wird die Cephalometrie eingesetzt, um Identifikationen von Leichen vorzunehmen oder Alters- und Geschlechtsbestimmungen durchzuführen.

Bikuspidalität ist ein Herzfehlertyp, bei dem die Aortenklappe, die sich zwischen dem linken Ventrikel und der Hauptschlagader des Herzens befindet, nur zwei statt der normalen drei Klappenblätter hat. Dies kann zu Undichtigkeiten oder Verengungen der Klappe führen, was als Aortenklappeninsuffizienz bzw. Aortenklappenstenose bezeichnet wird. Eine Bikuspidalität der Aortenklappe ist angeboren und betrifft etwa 1-2% der Bevölkerung. Sie kann ohne Symptome verlaufen, aber in manchen Fällen können Beschwerden wie Atemnot, Brustschmerzen oder Herzrhythmusstörungen auftreten. In diesen Fällen kann eine medizinische Behandlung erforderlich sein, zum Beispiel eine Operation zur Reparatur oder Ersatz der Klappe.

Nasennebenhöhlenkrankheiten, auch Sinusitiden genannt, sind Entzündungen der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen. Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume in den Knochen des Gesichts, die durch enge Öffnungen mit der Nasenhöhle verbunden sind. Normalerweise sind diese Hohlräume mit einer dünnen Schleimschicht ausgekleidet, die Schmutz und Krankheitserreger abwehrt und Feuchtigkeit reguliert.

Wird dieser Abwehrmechanismus jedoch geschwächt oder gestört, können Bakterien, Viren oder seltener auch Pilze in die Nasennebenhöhlen eindringen und dort eine Entzündung hervorrufen. Die Schleimhaut schwillt an, die Abflusswege der Nasennebenhöhlen verengen sich und es kommt zu einer Ansammlung von Sekret in den Hohlräumen.

Nasennebenhöhlenkrankheiten können akut oder chronisch verlaufen. Akute Sinusitiden dauern meist nur wenige Wochen, chronische Formen können über Monate bis Jahre anhalten und zu wiederkehrenden Beschwerden führen. Typische Symptome sind ein Druck- oder Fremdkörpergefühl im Gesicht, behinderter Nasenatmung, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Halsschmerzen und Hustenreiz. Bei chronischen Verläufen können auch Zahnschmerzen, Riech- und Geschmacksstörungen sowie Atemnot auftreten.

Die Diagnose von Nasennebenhöhlenkrankheiten erfolgt häufig klinisch anhand der Beschwerden und einer nasalen Untersuchung. In manchen Fällen werden bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt, um den Schweregrad und das Ausmaß der Erkrankung zu beurteilen. Die Therapie umfasst meist eine Kombination aus medikamentöser Behandlung mit Antibiotika, entzündungshemmenden Schmerzmitteln und abschwellenden Nasensprays sowie gegebenenfalls operativen Eingriffen zur Entlastung der Nasennebenhöhlen.

Die Okklusionsanomalie der Klasse III (auch als Klasse-III-Biss bezeichnet) ist eine zahnmedizinische und kieferorthopädische Diagnose, die beschreibt, dass das Verhältnis zwischen dem Ober- und Unterkiefer im lateralen Schädelansicht so gestaltet ist, dass der Unterkiefer weiter vorne liegt als der Oberkiefer. Diese Stellungsabweichung führt dazu, dass die oberen Schneidezähne hinter den unteren Schneidezähnen stehen, wenn die Zähne im Ruhezustand aufeinander beißen (Okklusion).

Die Angle-Klassifizierung ist eine verbreitete Methode zur Kategorisierung von Okklusionsanomalien. Die Klasse III-Anomalie wird in drei Unterkategorien eingeteilt: leicht, mittel und schwer. Diese Einteilung basiert auf der Schwere der Abweichung zwischen den Positionen des Ober- und Unterkiefers sowie auf dem Ausmaß der Überlappung (Überbiss oder Unterbiss) der Schneidezähne.

Eine Klasse-III-Okklusionsanomalie kann zu funktionellen, ästhetischen und psychosozialen Problemen führen. Betroffene Personen können Schwierigkeiten beim Beißen, Kauen und Sprechen haben. Darüber hinaus kann die abweichende Zahnstellung das Gesichtsprofil beeinflussen und zu einer ungewöhnlichen Gesichtsform führen. In schwerwiegenden Fällen können auch Atmungs- und Schlafstörungen, wie obstruktive Schlafapnoe, auftreten.

Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Klasse-III-Okklusionsanomalien sind wichtig, um weitere Zahn- und Kieferkomplikationen zu vermeiden sowie die kosmetischen und funktionellen Aspekte zu verbessern. Die Behandlung kann eine Kombination aus Zahnspangen, kieferorthopädischen Geräten, chirurgischen Eingriffen oder einer multidisziplinären Therapie umfassen.

Odontometrie ist ein Begriff aus der Zahnmedizin und bezieht sich auf die Messung oder Schätzung der Zahnhöhe eines Zahnes. Diese Methode wird oft bei der Planung von zahnärztlichen Behandlungen wie dem Einsetzen von Kronen, Brücken oder Prothesen angewendet, um eine optimale Passform und Ästhetik zu gewährleisten.

Die Odontometrie kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, z.B. durch direkte Messung mit einem Messinstrument wie einer Okklusionsschablone oder einer digitalen Abstandsmessung, oder durch indirekte Methoden wie der Analyse von Röntgenbildern.

Die Genauigkeit und Präzision der Odontometrie sind wichtig, um eine erfolgreiche zahnärztliche Behandlung zu gewährleisten. Fehler bei der Messung können zu Unannehmlichkeiten für den Patienten führen, wie Schmerzen oder Beschwerden beim Kauen, und können auch die Lebensdauer von Zahnersatzprodukten beeinträchtigen.

Der Gaumen, auch Palatum genannt, ist ein muskulöses und knorpeliges Gewebe im Mundraum. Er bildet die hintere Begrenzung der Mundhöhle und teilt sie in den Nasenrachenraum (Nasopharynx) und den Mundrachenraum (Oropharynx).

Der Gaumen besteht aus zwei Hauptteilen: dem harten Gaumen (Palatum durum) und dem weichen Gaumen (Palatum molle). Der harte Gaumen ist eine knöcherne Struktur, die von der Schädeldecke und dem Oberkiefer gebildet wird. Er enthält kleine Geschmacksknospen und ist mit einer schützenden Schleimhaut überzogen.

Der weiche Gaumen hingegen ist eine muskulöse Membran, die sich hinter dem harten Gaumen befindet. Er ist beweglich und spielt eine wichtige Rolle bei der Artikulation von Lauten während des Sprechens. Zudem trägt er zur Bildung des Velopharyngealschlusses bei, der verhindert, dass Nahrung oder Flüssigkeit in die Nase gelangt, wenn wir schlucken.

Der Alveolarfortsatz, auch als Alveolarpapille bekannt, ist ein Teil der menschlichen Lungenanatomie. Es handelt sich dabei um den luftgefüllten Teil der Lungenbläschen (Alveolen), an dem der Gasaustausch stattfindet.

Die Alveolarfortsätze sind konische Vorsprünge der Alveolen in das Kapillarnetzwerk, wodurch eine sehr große Oberfläche für den Gasaustausch zwischen Atemluft und Blut entsteht. Die Wände der Alveolarfortsätze sind nur eine Zellschicht dick und werden von einem Netz aus elastischen Fasern gestützt, was eine schnelle und effiziente Diffusion von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid ermöglicht.

Die Gesamtoberfläche der Alveolarfortsätze beträgt bei einem erwachsenen Menschen etwa 50-100 Quadratmeter, was eine wichtige Rolle für die Atmung und Versorgung des Körpers mit Sauerstoff spielt.

Malokklusion ist ein Begriff aus der Zahnmedizin und Kieferorthopädie, unter dem eine Fehlstellung der bleibenden Zähne im Bezug aufeinander verstanden wird. Dabei können die Zähne in verschiedener Weise unkorrekt zusammenbeißen:

- Überbiss (Overbite): Die oberen Schneidezähne überdecken die unteren Schneidezähne stark, wenn die Kiefer aufeinander beißen.
- Unterbiss (Underbite): Die unteren Schneidezähne stehen vor den oberen Schneidezähnen, wenn die Kiefer aufeinander beißen.
- Kreuzbiss (Crossbite): Zähne einer Seite des Oberkiefers liegen außerhalb der Zähne der gleichen Seite des Unterkiefers, wenn die Kiefer aufeinander beißen.
- Offener Biss: Die Schneidezähne berühren sich nicht, wenn die Kiefer aufeinander beißen.

Malokklusionen können zu verschiedenen funktionellen und ästhetischen Problemen führen, wie zum Beispiel Kieferschmerzen, Zahnschäden oder Sprachstörungen. Daher ist eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Zähne wichtig.

Kieferorthopädische Apparate sind medizinisch-technische Geräte, die vom Kieferorthopäden oder Zahnarzt eingesetzt werden, um Zähne und/oder Kiefer in eine funktionell und ästhetisch optimale Position zu bringen. Sie können fest oder herausnehmbar sein und bestehen häufig aus Metall, Kunststoff oder Keramik.

Festsitzende Apparaturen, wie Multiband- oder Klebebandapparaturen, werden auf die Zähne geklebt und mit Drahtbögen und Gummiringen verbunden, um Zahnbewegungen in eine bestimmte Richtung zu bewirken.

Herausnehmbare Apparaturen, wie Schienen, Platten oder Aktivatoren, werden vom Patienten selbst eingesetzt und entfernt. Sie dienen meist der Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen im frühen Kindesalter oder der Stabilisierung einer bereits erreichten Zahnbewegung.

Zusätzlich gibt es kombinierte Systeme, die sowohl festsitzende als auch herausnehmbare Elemente enthalten, um eine optimale Behandlungsergebnis zu erzielen.

Eine Maxillary Osteotomy ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Kieferknochen (Maxilla) durchtrennt und neu positioniert wird, um verschiedene zahnmedizinische oder kraniofaziale Anomalien zu korrigieren. Diese Art von Operation wird oft als Teil einer größeren Behandlung zur Korrektur von Kieferfehlstellungen oder skelettalen Gesichtsasymmetrien durchgeführt, wie zum Beispiel bei der chirurgischen Behandlung von schwerem Schlafapnoe-Syndrom.

Es gibt verschiedene Arten von Maxillary Osteotomien, abhängig von der Art des Eingriffs und dem Ziel der Operation. Die beiden häufigsten Arten sind die Le Fort I-Osteotomie und die Le Fort II-Osteotomie.

Bei einer Le Fort I-Osteotomie wird der Kieferknochen durchtrennt, um ihn nach oben oder unten zu bewegen, während bei einer Le Fort II-Osteotomie der Knochen durchtrennt und nach vorne oder hinten bewegt wird. Diese Eingriffe erfordern in der Regel eine stationäre Behandlung und eine intensive postoperative Pflege.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Maxillary Osteotomy ein komplexer chirurgischer Eingriff ist, der von einem qualifizierten und erfahrenen Kieferchirurgen durchgeführt werden sollte. Die Entscheidung für einen solchen Eingriff sollte immer sorgfältig abgewogen und mit dem Behandlungsteam besprochen werden.

Eine Orthodontic Appliance Design bezieht sich auf die Planung und Konstruktion von medizinischen Geräten, die verwendet werden, um Zahnstellung, Kieferposition und Gesichtsform zu korrigieren oder zu verbessern. Die Gestaltung dieser Geräte erfordert ein gründliches Verständnis der Anatomie des menschlichen Kiefers und der Funktionsweise der Kaumuskulatur sowie der biomechanischen Prinzipien, die für die Bewegung von Zähnen notwendig sind.

Orthodontic Appliance Design umfasst eine Vielzahl von Geräten, wie z.B. Zahnspangen, Alignern, Retainer, Gaumennahterweiterern und Headgear. Jedes dieser Geräte hat ein bestimmtes Ziel und wird entsprechend der individuellen Bedürfnisse des Patienten entworfen und angepasst.

Die Gestaltung von Orthodontic Appliances erfordert eine sorgfältige Planung, einschließlich der Erstellung von Präzisionsmodellen der Zähne und Kiefer sowie der Analyse von Röntgenaufnahmen und anderen diagnostischen Informationen. Darüber hinaus müssen die Geräte so konzipiert werden, dass sie bequem, sicher und effektiv sind und den Patienten während der Behandlungsdauer tragen können.

Insgesamt ist Orthodontic Appliance Design ein komplexer Prozess, der Fachwissen, Erfahrung und Sorgfalt erfordert, um sicherzustellen, dass die Geräte korrekt funktionieren und die gewünschten Ergebnisse liefern.

Es tut mir leid, ich habe etwas falsch verstanden oder es gibt ein Problem mit der Frage. Der Begriff "Extraorale Zugvorrichtungen" ist nicht üblicherweise in der Medizin verwendet. Es könnte sich um eine technische oder industrielle Bezeichnung handeln, aber ohne weitere Kontextualisierung kann ich keine genaue Definition bereitstellen.

Wenn Sie nach medizinischen Begriffen suchen, die mit "Zugvorrichtungen" in Verbindung stehen, gibt es möglicherweise Begriffe wie "orale Zugvorrichtungen", die in der Zahnmedizin verwendet werden, um Geräte zu beschreiben, die eine Zugkraft auf Zähne ausüben, um sie in eine beabsichtigte Position zu bewegen.

Ich hoffe, das hilft Ihnen ein wenig weiter. Wenn Sie weitere Informationen oder Klarstellungen zur Frage bereitstellen können, bin ich gern bereit, meine Antwort entsprechend anzupassen.

Oberkieferfrakturen beziehen sich auf Knochenbrüche, die im Maxillare (Oberkieferknochen) auftreten. Der Oberkiefer ist ein Teil des Gesichtsschädels und besteht aus zwei miteinander verbundenen Knochenplatten, die den Oberkiefer bilden und an der Stirnseite mit dem Schläfenbein verwachsen sind.

Eine Oberkieferfraktur kann isoliert auftreten oder im Rahmen einer komplexen Fraktur des Gesichtsschädels vorkommen. Sie können durch direkte Traumaverletzungen wie Schläge, Stürze oder Unfälle entstehen.

Es gibt verschiedene Arten von Oberkieferfrakturen, die anhand der Lage und Ausdehnung des Bruchs definiert werden, einschließlich:

1. Transversale Fraktur: Ein Bruch, der quer über den Kiefer verläuft.
2. Horizontale Fraktur: Ein horizontaler Bruch, der durch den Körper des Oberkiefers verläuft.
3. Komplexe Fraktur: Ein Bruch, bei dem mehrere Teile des Knochens beteiligt sind und sich möglicherweise verschieben oder verdrehen.
4. Grüne Stabfraktur: Ein unvollständiger Bruch, bei dem der Knochen nicht vollständig durchtrennt ist.
5. Offene Fraktur: Wenn der Bruch mit der Hautoberfläche in Verbindung steht und die Gefahr einer Infektion besteht.

Symptome von Oberkieferfrakturen können Schmerzen, Schwellungen, Blutergüsse, Taubheitsgefühle im Oberlippen- oder Nasenbereich, Kieferklemmen, Zahnlockerung oder -verlust sowie Veränderungen der Gesichtsform sein. Die Behandlung von Oberkieferfrakturen umfasst in der Regel eine chirurgische Reposition und Fixierung der Knochenfragmente mit Platten und Schrauben, gefolgt von einer Ruhigstellung des Kiefers für einige Wochen.

Die Gesichtsknochen, auch als Facial bones bezeichnet, sind eine Gruppe von 14 Knochen im menschlichen Schädel, die zusammen das Gesicht bilden. Sie umfassen:

1. Zwei Stirnfortsätze (Os frontale)
2. Zwei Jochbeine (Os zygomaticum)
3. Zwei Nasenbeine (Os nasale)
4. Zwei Oberkieferknochen (Maxilla)
5. Zwei Unterkieferknochen (Mandibula)
6. Zwei Wangenknochen (Os lacrimale, Os palatinum, Os inferior concha)
7. Ein Schläfenbein (Os temporale)

Diese Knochen sind entscheidend für die Struktur des Gesichts, schützen verschiedene sensible Bereiche wie Augen und Nase und ermöglichen auch das Kauen durch die Unterkieferbewegung.

Maxillofacial development refers to the growth and development of the bones, muscles, and soft tissues of the face and jaw. This complex process involves the coordinated growth of multiple structures, including the maxilla (upper jaw), mandible (lower jaw), zygomatic bones (cheekbones), nasal bones, and other facial bones.

Abnormalities in maxillofacial development can result in a range of conditions, such as cleft lip and palate, jaw deformities, and craniofacial syndromes. These conditions can affect a person's appearance, speech, chewing, and breathing, and may require medical or surgical intervention to correct.

Maxillofacial development is studied in the field of craniofacial biology, which involves the investigation of the genetic, molecular, and environmental factors that influence facial growth and development. This knowledge can be applied to the diagnosis, prevention, and treatment of maxillofacial abnormalities and diseases.

'Palatum durum' ist ein lateinischer Begriff, der sich auf den harten Teil des Gaumens bezieht. Es ist der vordere und obere Teil des Gaumens, der durch Knochengewebe gebildet wird (im Gegensatz zum weichen Gaumen, 'Palatum molle', der aus Muskeln und Schleimhaut besteht). Der harte Gaumen spielt eine wichtige Rolle bei der Nahrungsaufnahme, da er die Nasenhöhle vom Mundraum trennt und beim Schluckvorgang hilft, den Nahrungsbrei nach hinten in Richtung des Rachens zu bewegen. In der Anatomie wird dieser Bereich auch als 'Pars anterior vel durum' des Gaumens bezeichnet.

Die Okklusionsanomalie derAngle-Klasse II ist ein Begriff aus der Zahnmedizin und Kieferorthopädie und bezieht sich auf eine Fehlstellung der bleibenden Zähne, bei der die oberen Backenzähne (Molaren und Prämolaren) zu weit nach hinten über die unteren Backenzähne hinausragen. Diese Anomalie wird auch als retrognathisches Okklusionsverhältnis bezeichnet.

Die Klassifizierung der Okklusionsanomalien wurde von Edward Angle eingeführt, einem Pionier auf dem Gebiet der Kieferorthopädie. Er definierte drei Hauptkategorien von Okklusionsanomalien: Klasse I, Klasse II und Klasse III.

Bei einer Okklusionsanomalie der Klasse II liegt eine Rücklage des Unterkiefers gegenüber dem Oberkiefer vor, was zu einem übermäßigen Überbiss führt. Diese Anomalie kann weiter in zwei Untergruppen eingeteilt werden: Division 1 und Division 2.

Die Division 1 ist durch ein erhöhtes Überbiss gekennzeichnet, bei dem die oberen Schneidezähne stark nach vorne über die unteren Schneidezähne hinausragen. Die Division 2 weist einen normalen oder sogar reduzierten Überbiss auf, aber mit einem deutlich vertikalen Überbiss, bei dem die oberen Schneidezähne sich hinter den unteren Schneidezähnen befinden.

Zusammenfassend bezieht sich eine Okklusionsanomalie der Angle-Klasse II auf ein retrognathisches Okklusionsverhältnis, bei dem die oberen Backenzähne zu weit nach hinten über die unteren Backenzähne hinausragen. Diese Anomalie kann in Division 1 und Division 2 unterteilt werden, je nachdem, ob es sich um einen horizontalen oder vertikalen Überbiss handelt.

Kieferorthopädie ist ein Zweig der Zahnmedizin, der sich mit der Diagnose, Verhütung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen beschäftigt, um eine normale Funktion, eine verbesserte Ästhetik und die allgemeine orale Gesundheit zu fördern.

Unter einer "korrigierenden Kieferorthopädie" versteht man die aktive Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen mit verschiedenen korrektiven Geräten wie Brackets, Bögen, Alignern, Retainern oder funktionskieferorthopädischen Apparaturen. Diese Behandlungen zielen darauf ab, die Zähne in eine optimale Position zu bringen, um ein harmonisches Gebiss und ein ausgewogenes Profil zu erreichen.

Die korrigierende Kieferorthopädie kann bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durchgeführt werden, wobei die Art der Behandlung je nach Alter, Art und Schwere der Fehlstellung sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgewählt wird. Die korrigierende Kieferorthopädie kann auch in Kombination mit anderen zahnärztlichen oder kieferchirurgischen Behandlungen erfolgen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Orthodontische Retentionsgeräte sind Geräte, die nach einer orthodontischen Behandlung verwendet werden, um die Zähne in ihrer neuen Position zu halten und das Risiko von Reversionen zu minimieren. Sie können herausnehmbar oder festsitzend sein und werden in der Regel für einen bestimmten Zeitraum getragen, der auf den individuellen Bedarf des Patienten abgestimmt ist. Festsitzende Retentionsgeräte sind kleine Drahtbögen, die hinter die Zähne geklebt werden, während herausnehmbare Geräte oft aus Kunststoff und Draht bestehen und ähnlich wie ein Mundschutz getragen werden.

Ein zahnloser Kiefer ist ein klinischer Zustand, bei dem alle Zähne in einem oder beiden Kiefern fehlen. Dies kann auf natürliche Weise auftreten, wenn ältere Menschen ihre Zähne im Laufe ihres Lebens verlieren, oder als Folge einer zahnmedizinischen Behandlung wie einer vollständigen Zahnextraktion. Ein zahnloser Kiefer kann zu verschiedenen oralen und allgemeinen Gesundheitsproblemen führen, wie zum Beispiel Kau- und Sprechschwierigkeiten, Knochenschwund im Kiefer, Veränderungen des Gesichtsaussehens und Ernährungsproblemen. Zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Vorbeugung von Komplikationen können Menschen mit zahnlosem Kiefer verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen, wie zum Beispiel die Herstellung einer vollständigen dentalen Prothese (Totalprothese), um den Kiefer zu stabilisieren und das Aussehen und die Funktion der Zähne wiederherzustellen.

Kieferorthopädische Verankerungsverfahren sind Methoden in der Zahnmedizin, die darauf abzielen, Kraft und Bewegung auf Zähne oder Kieferknochen auszuüben, um Zahnbewegungen oder Kieferkorrekturen durchzuführen. Dazu gehören verschiedene Arten von Apparaturen und Verfahren wie Brackets, Bänder, Gaumennahterweiterer, Headgears und Mini-Implantate. Diese Methoden werden verwendet, um Zähne in die gewünschte Position zu bringen und das Gebiss zu korrigieren, um eine bessere Funktion, Ästhetik und Gesundheit der Zähne und des Kiefergelenks zu erreichen.

Eine Le Fort-Osteotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das Gesichts- und Kieferskelett durch gezielte Schnitte in den Mittelgesichtsknochen (Maxilla) getrennt wird. Es gibt drei verschiedene Klassifizierungen der Le Fort-Osteotomie, die als Le Fort I, II und III bezeichnet werden und sich auf unterschiedliche Höhen des Knochenschnitts beziehen.

1. Le Fort I: Dieser Schnitt verläuft durch den Oberkieferknochen (Oberschenkel) oberhalb der Zahnwurzeln und unterhalb der Augenhöhlen. Diese Art der Osteotomie ermöglicht es, den Oberkiefer nach vorne oder zurück zu bewegen, um Fehlstellungen des Kiefers oder Schädel-Hirn-Traumata zu korrigieren.
2. Le Fort II: Bei dieser Osteotomie verläuft der Knochenschnitt durch die mittlere Region des Oberkiefers, einschließlich der Augenhöhlen und der Nasennebenhöhlen. Diese Technik wird häufig bei der Behandlung von komplexeren Deformitäten oder Verletzungen im Bereich des Mittelgesichts eingesetzt.
3. Le Fort III: Die Le Fort III-Osteotomie ist die umfangreichste und beinhaltet einen Knochenschnitt, der durch den Oberkiefer, die Augenhöhlen, die Nasennebenhöhlen und den Jochbogen verläuft. Diese Art der Osteotomie ermöglicht es, das gesamte Mittelgesicht zu repositionieren oder neu auszurichten, was bei schweren Traumata, Tumoren oder angeborenen Fehlbildungen erforderlich sein kann.

Insgesamt zielt die Le Fort-Osteotomie darauf ab, das Gesichts- und Kieferskelett zu korrigieren, um Funktionsstörungen wie Atmungs-, Schluck- oder Sprechprobleme sowie kosmetische Aspekte zu verbessern.

Das Jochbein, auch bekannt als Zygomaticus, ist ein knöcherner Fortsatz des Schädelknochens. Es handelt sich um einen quadrilateralen Knochen, der sich auf beiden Seiten des Gesichts befindet und an mehreren anderen Schädelknochen artikuliert, darunter dem Stirnknochen (Frontale), dem Siebbein (Ethmoidale), dem Tränenbein (Lacrimale) und dem Oberkieferknochen (Maxilla).

Das Jochbein spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des Augenhöhlenbodens und des Wangenbereichs. Darüber hinaus dient es als Ansatzpunkt für verschiedene Kaumuskeln, wie zum Beispiel den Musculus masseter und den Musculus temporalis.

Eine Verletzung des Jochbeins kann zu Schwellungen, Schmerzen und Hämatomen im Gesichtsbereich führen und erfordert eine medizinische Versorgung.

Anodontia ist ein sehr seltenes Zahnentwicklungsstörung, bei der die vollständige oder partielle Fehlen der Zahnbildung auftritt. Es gibt keine bleibenden oder temporären Zähne im Milchgebiss oder im Erwachsenengebiss. In einigen Fällen können auch Haare und Schweißdrüsen betroffen sein. Anodontia kann isoliert auftreten oder als Teil eines Syndroms, wie das Rieger-Syndrom oder das Down-Syndrom. Die Ursache ist genetisch und wird oft mit Mutationen in bestimmten Genen in Verbindung gebracht, die für die Zahnbildung wichtig sind.

Keine FAQ zur Verfügung, die "oberkieferkrankheiten"

Keine bilder zur Verfügung, die "oberkieferkrankheiten"