Muskelatrophie, spinale
Spinale Muskelatrophie im Kindesalter
Survival of Motor Neuron 1 Protein
Atrophie
SMN Complex Proteins
Muskelatrophie
Survival of Motor Neuron 2 Protein
Muskelstörungen, atrophische
Bulbo-Spinal Atrophy, X-Linked
Neuronales Apoptose-Inhibitorprotein
DNA-bindendes Protein, cyclisches AMP-responsives
Vorderhornzellen, motorische
RNA-Bindungsproteine
Motoneurone
Nervengewebsproteine
Optikusatrophie
Ribonukleoproteine, kleine nukleäre
Motoneuronenkrankheit
DEAD Box Protein 20
Chromosomen, menschliche, Paar 5
Exons
Multiple System Atrophy
Coiled bodies
snRNP Core Proteins
Rezeptoren, Androgen-
Krankheitsmodelle, Tier
Rückenmark
Stammbaum
Muskel, Skelett-
Bulbärparalyse, progressive
Mäuse, transgene
Charcot-Marie-Tooth-Krankheit
Heterozygotenerkennung
Olivopontozerebellare Atrophien
Phenotype
Kontraktur
Muskelschwäche
Glycyl-tRNA-Ligase
Arthrogrypose
Nervendegeneration
Neuromuskuläre Krankheiten
Stimmbandlähmung
Rückenmarkskrankheiten
Gene Deletion
Atrophia gyrata
Homozygote
Trinucleotide Repeat Expansion
Motorische-Endplatten-Krankheiten
RNA Splicing
Mutation
Elektromyographie
Neural Conduction
Neuromuskuläre Synapse
Genes, Recessive
Geographic Atrophy
Trinucleotide Repeats
Genetic Linkage
Magnetresonanztomographie
Gene Dosage
Intranukleäre Einschlu
Nervus suralis
Genes, Dominant
Amyotrophische Lateralsklerose
Myoklonische Epilepsien, progressive
Chemistry, Analytic
Faszikulation
Einschlu
Axone
Pränatale Diagnostik
Nervus ulnaris
Spliceosomen
Genetic Counseling
Akanthozyten
Alternative Splicing
Genetic Testing
Furylfuramid
Rotarod Performance Test
Valproinsäure
Postpoliomyelitissyndrom
Optikusatrophie, autosomal-dominante
Mutation, Missense
Muskeldystrophien
Atemlähmung
Hereditary Sensory and Motor Neuropathy
Muskeln
Hirn
Molekülsequenzdaten
Muskeldenervation
Ophthalmoplegie
Fibroblasten
Aclarubicin
Muscle Fibers, Skeletal
Base Sequence
Manifestationssalter
Genetic Therapy
Muskelkrankheiten
Founder Effect
Krankheitsprogression
Hela-Zellen
Muskelkraft
Motorische Aktivität
Neurodegenerative Krankheiten
Heterogenes nukleäres Ribonukleoprotein, Gruppe A-B
Chromosomenkartierung
Heterozygote
Polymerase-Kettenreaktion
RNA, Messenger-
DNA-Mutationsanalyse
Mäuse, Knockout-
Aufhängung, Hintergliedma
Muskelkraftdynamometer
Gene Expression Regulation
Spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine genetisch bedingte Erkrankung des motorischen Nervensystems, die durch den Verlust von Motoneuronen im Vorderhorn der Grauen Substanz des Rückenmarks gekennzeichnet ist. Diese Motoneuronen sind für die Kontrolle der Muskelaktivität verantwortlich. Der fortschreitende Untergang dieser Nervenzellen führt zu einer Schwächung und Atrophie (Schwund) der Skelettmuskulatur, was sich in zunehmender Muskelschwäche und -steifigkeit, Muskelhypotonie, reflexärmer Muskulatur und Bewegungsstörungen äußert.
SMA wird durch Mutationen im Survival of Motor Neuron 1 (SMN1)-Gen verursacht, das für die Produktion des Proteins SMN kodiert. Das Fehlen oder Mangel an funktionsfähigem SMN-Protein führt zum Absterben der Motoneuronen. Die Schwere der Erkrankung kann variieren und hängt von der Anzahl vorhandener Kopien des SMN2-Gens ab, das eine abweichende, aber funktionelle Version des SMN1-Gens darstellt.
SMA ist eine fortschreitende Erkrankung, die in verschiedenen Schweregraden und mit unterschiedlichem Beginn auftreten kann. Die häufigste Form ist die infantile SMA, die bei Säuglingen im Alter von unter 6 Monaten beginnt und oft zu einer lebenslangen Behinderung führt. Andere Formen sind die juvenile SMA, die im Kindes- oder Jugendalter beginnt, und die spät einsetzende SMA, die im Erwachsenenalter beginnt.
Die Behandlung von SMA umfasst in der Regel eine multidisziplinäre Versorgung mit Physiotherapie, Atemtherapie, Ernährungsunterstützung und orthopädischen Maßnahmen. In einigen Fällen kann die Gabe von Medikamenten wie Nusinersen oder Onasemnogen Abhilfe schaffen, indem sie das SMN2-Gen stimulieren, um mehr funktionelles SMN-Protein herzustellen und so den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen.
Atrophie ist ein medizinischer Begriff, der die Abnahme des Volumens oder der Größe einer Zelle, eines Gewebes oder eines Organs aufgrund einer Abnahme der Anzahl oder Größe von Zellen beschreibt. Es ist das Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen dem Aufbau und Abbau von Geweben, wobei der Abbau überwiegt. Atrophie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Alterung, Mangelernährung, Unterversorgung mit Sauerstoff oder Nährstoffen, Krankheiten, Immobilisation und Entkräftung.
Es gibt zwei Hauptarten der Atrophie: physiologische und pathologische Atrophie. Die physiologische Atrophie ist ein normaler Prozess, der auftritt, wenn ein Organ oder Gewebe nicht mehr benötigt wird oder im Alteringsprozess vorkommt. Zum Beispiel atrophiert die Brustdrüse nach der Menopause. Die pathologische Atrophie hingegen ist das Ergebnis einer Krankheit, Verletzung oder anderer pathologischer Prozesse.
Atrophie kann in verschiedenen Organen und Geweben auftreten, wie z.B. Muskeln, Knochen, Hirngewebe, Haut und anderen Organen. Die Symptome der Atrophie hängen von dem Ort ab, an dem sie auftritt. Zum Beispiel kann Muskelatrophie zu Schwäche und Behinderung führen, während Hirnatrophie zu kognitiven Beeinträchtigungen führen kann.
Muskelatrophie ist ein medizinischer Begriff, der die degenerative Abnahme der Größe und Funktion der Skelettmuskulatur beschreibt. Sie tritt auf, wenn die Muskelzellen (Myozyten) geschädigt werden oder ihre Funktionalität verlieren, was zu einer Verringerung des Muskelgewebes führt.
Die Ursachen von Muskelatrophie sind vielfältig und können auf Erkrankungen des Nervensystems zurückzuführen sein, die zu einer Unterbrechung der Nervenimpulse an die Muskeln führen (neurogene Atrophie), oder sie kann durch Krankheiten verursacht werden, die direkt das Muskelgewebe schädigen (myopathische Atrophie).
Die Symptome von Muskelatrophie können variieren, aber häufig umfassen Schwäche, Kraftverlust, Muskelmasseabbau, Bewegungseinschränkungen und Steifigkeit. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Physiotherapie, Medikamente oder in einigen Fällen chirurgische Eingriffe umfassen.
Atrophische Muskelstörungen sind Erkrankungen, die durch den fortschreitenden und irreversiblen Verlust von Muskelmasse und -kraft gekennzeichnet sind. Atrophie bedeutet wörtlich "Abnahme der Größe" und bezieht sich auf den Schrumpfungsprozess, der auftritt, wenn die Muskelfasern nicht mehr richtig funktionieren oder wenn sie nicht mehr ausreichend stimuliert werden.
Atrophische Muskelstörungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Nervenschäden (neurogene Atrophie), Stoffwechselerkrankungen (metabolische Myopathien), Durchblutungsstörungen, Infektionen oder Mangelernährung. Die Symptome können von leichten Muskel Schwäche bis hin zur vollständigen Lähmung reichen und sind oft mit Schmerzen, Krämpfen und Steifheit verbunden.
Beispiele für atrophische Muskelstörungen sind die amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) und die Muskeldystrophie Typ Becker (BMD). Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung, Laboruntersuchungen, Elektromyographie (EMG) und gegebenenfalls eine Muskelbiopsie. Die Behandlung von atrophischen Muskelstörungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentöse Therapien, Physiotherapie, orthopädische Eingriffe oder assistive Geräte umfassen.
X-linked Bulbo-Spinal Atrophy (XLBA), auch bekannt als Kugelberg-Welander-Syndrom, ist ein erblicher progressive neurologischer Zustand, der durch eine Mutation im SPG11-Gen verursacht wird. Diese Genmutation führt zu einem Mangel an dem Protein Spastizin, das für den Schutz und die Aufrechterhaltung der Gesundheit der Nervenfasern in der lower motor neuron notwendig ist.
Die Krankheit manifestiert sich typischerweise im Kindes- oder Jugendalter mit Schwierigkeiten bei Laufen und Koordination, Muskelhypotonie (verminderte Muskelspannung), Muskelschwäche, Areflexie (verminderte oder fehlende Muskeleigenreflexe) und Atrophie (Muskelabbau). Die Krankheit betrifft hauptsächlich die Beinmotorneuronen, was zu einer zunehmenden Spastik und Schwäche der Beinmuskulatur führt.
Im Verlauf der Erkrankung können auch bulbäre Symptome wie Schluck- und Sprachstörungen auftreten. Die Lebenserwartung ist bei XLBA in der Regel nicht eingeschränkt, aber die Krankheit kann zu Behinderungen führen, die eine Unterstützung im Alltag erfordern.
Die Diagnose von XLBA wird durch klinische Untersuchung, Elektromyographie (EMG), Nervenleitstudien und genetische Tests gestellt. Die Behandlung ist unterstützend und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Funktionsfähigkeit des Patienten so gut wie möglich zu erhalten.
Das Neuronale Apoptose-Inhibitorprotein (NAIP) ist ein Protein, das in Nervenzellen vorkommt und eine Rolle bei der Regulation des programmierten Zelltods (Apoptose) spielt. Es gehört zur Familie der Inhibitor of Apoptosis Proteins (IAPs). NAIP bindet an und inhibiert die Aktivität von Caspase-9, einem Enzym, das bei der Auslösung der Apoptose eine wichtige Rolle spielt. Durch seine Fähigkeit, die Apoptose zu hemmen, trägt NAIP zum Überleben von Nervenzellen bei und ist daher ein wichtiger Faktor für die neuronale Homöostase. Mutationen in dem Gen, das für NAIP codiert, wurden mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der familiären amyotrophen Lateralsklerose (ALS) in Verbindung gebracht.
Ein "cyclisches AMP-responsives DNA-bindendes Protein" ist ein Typ von Transkriptionsfaktor, der in der Lage ist, sich an die DNA zu binden und so die Genexpression zu regulieren. Diese Art von Proteinen wird durch den second messenger cyclisches AMP (cAMP) aktiviert, der bei vielen zellulären Signaltransduktionswegen eine wichtige Rolle spielt.
Im Detail bindet cAMP an das Protein und verursacht eine Konformationsänderung, die dazu führt, dass das Protein an bestimmte DNA-Sequenzen, sogenannte cis-aktivierende Elemente, binden kann. Diese Sequenzen befinden sich in der Nähe von Genen, deren Transkription durch das cAMP-responsive Protein reguliert wird. Durch die Bindung des Proteins an diese Sequenzen kann die Genexpression entweder aktiviert oder reprimiert werden, was zur Folge hat, dass die Zelle auf verschiedene Signale aus der Umgebung reagieren kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von cAMP-responsiven DNA-bindenden Proteinen gibt, und dass jedes einzelne an unterschiedliche DNA-Sequenzen bindet und so die Expression verschiedener Gene reguliert. Ein Beispiel für ein cAMP-responsives DNA-bindendes Protein ist das CRP (Cyclic AMP Response Element Binding Protein) in Bakterien oder das CREB (cAMP Response Element Binding Protein) in Eukaryoten.
Ein Motoneuron ist ein spezialisiertes Nervenzelle im peripheren und zentralen Nervensystem, die am Transport von Nervenimpulsen zwischen dem Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) und den Muskeln oder Drüsen beteiligt ist. Motoneuronen haben zwei Typen von Fortsätzen: den Dendriten, der Nervenimpulse empfängt, und den Axon, der Nervenimpulse weiterleitet. Im peripheren Nervensystem gibt es zwei Arten von Motoneuronen: die α-Motoneuronen, die die Skelettmuskulatur innervieren, und die γ-Motoneuronen, die die Muskelspindeln innervieren. Die Aktivität der Motoneuronen führt zur Kontraktion der Muskeln oder zur Sekretion von Drüsen und ist daher entscheidend für die Kontrolle der Körperbewegungen und anderen vegetativen Funktionen.
Nervengewebeproteine sind Proteine, die speziell im Nervengewebe vorkommen und für seine normale Funktion unerlässlich sind. Dazu gehören Neurotransmitter, die die Kommunikation zwischen den Nervenzellen ermöglichen, sowie Strukturproteine wie Tubulin und Actin, die für die Aufrechterhaltung der Zellstruktur und -funktion wichtig sind. Andere Beispiele sind Enzyme, Kanalproteine und Rezeptoren, die an der Signaltransduktion beteiligt sind. Einige Nervengewebeproteine spielen auch eine Rolle bei der Entwicklung des Nervensystems und dem Schutz von Nervenzellen vor Schäden.
Die Optikusatrophie ist eine Erkrankung des Sehnervs, die durch den Untergang der Nervenzellen im Sehnervenkopf (Papille) gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer Schädigung oder einem Verlust der Sehfunktion. Die Ursachen können vielfältig sein, wie beispielsweise Durchblutungsstörungen, entzündliche Prozesse, Tumoren, Traumata oder erbliche Faktoren. In manchen Fällen kann die Optikusatrophie auch sekundär als Folge anderer Erkrankungen auftreten, wie beispielsweise Glaukom (Grüner Star), diabetische Retinopathie oder multipler Sklerose. Die Diagnose wird in der Regel durch eine gründliche augenärztliche Untersuchung gestellt, einschließlich einer Untersuchung des Sehnervs und der Gesichtsfeldmessung.
Eine Motoneuronenerkrankung ist eine Gruppe von Krankheiten, die die Motoneuronen betreffen, die wiederum die Nervenzellen sind, die für die Steuerung der Muskelaktivität verantwortlich sind. Diese Erkrankungen können sowohl den oberen als auch den unteren Motoneuron Typ betreffen und zu Muskelschwäche, Muskelatrophie (Muskelschwund) und abnormen Bewegungsmustern führen.
Die am häufigsten vorkommende Motoneuronenerkrankung ist die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), bei der sowohl obere als auch untere Motoneuronen betroffen sind und die letztendlich zu Lähmungen und Atemversagen führt. Andere Beispiele für Motoneuronenerkrankungen sind spinale Muskelatrophie, progressive Bulbärparalyse und die kongenitale Muskeldystrophie mit zervikaler Aufhängung (CDM).
Die Ursachen von Motoneuronenerkrankungen können genetisch sein, wie bei der familiären Form der ALS oder spinalen Muskelatrophie, aber auch durch Umweltfaktoren oder unbekannte Faktoren verursacht werden. Die Behandlung von Motoneuronenerkrankungen hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Physiotherapie, Unterstützungsgeräte und symptomatische Behandlungen umfassen.
Dead Box Protein 20, auch bekannt als DDX20 oder DEAD-Box Helikase 20, ist ein Protein, das zur Familie der DEAD-Box-Helikasen gehört. Diese Proteine sind bekannt für ihre Fähigkeit, RNA und DNA zu binden und zu trennen, was sie zu wichtigen Playern in verschiedenen zellulären Prozessen wie Transkription, Translation, RNA-Prozessierung und Reparatur macht.
DDX20 ist ein ATP-abhängiges Helikase-Protein, das an der Regulation der Transkription von Genen beteiligt ist. Es spielt auch eine Rolle bei der DNA-Reparatur und dem Zellzyklus. Mutationen in diesem Gen wurden mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Autoimmunerkrankungen, neurologische Störungen und Krebs.
Es ist wichtig zu beachten, dass medizinische Definitionen sehr spezifisch sein können und sich auf die Rolle eines Proteins in einer Krankheit oder Erkrankung beziehen können. Die obige Definition beschreibt eher die allgemeine Funktion von DDX20 im zellulären Kontext.
Die menschlichen Chromosomen Paar 5 sind ein Teil des menschlichen Genoms und bestehen aus zwei der 23 homologen Chromosomenpaare, die in den Zellkernen von jedem menschlichen Somatzell vorhanden sind. Jedes dieser beiden Chromosomen im Paar 5 enthält typischerweise etwa 150 Millionen Basenpaare und trägt eine Vielzahl von Genen, die für die Entwicklung und Funktion des menschlichen Körpers wesentlich sind.
Es ist bekannt, dass bestimmte genetische Variationen oder Veränderungen in den Chromosomen Paar 5 mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sind, wie zum Beispiel dem 5q-Syndrom, einer seltenen angeborenen Erkrankung, die durch eine Deletion eines Teils des langen Arms von Chromosom 5 verursacht wird und mit Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie einhergeht. Auch bestimmte Formen von Krebs wie das multiple Myelom oder die akute myeloische Leukämie können durch genetische Veränderungen auf Chromosom 5 entstehen.
Exons sind die Abschnitte der DNA, die nach der Transkription und folgenden Prozessen wie Spleißen in das endgültige mature mRNA-Molekül eingebaut werden und somit die codierende Region für Proteine darstellen. Sie entsprechen den Bereichen, die nach dem Entfernen der nichtcodierenden Introns-Abschnitte in der reifen, translationsfähigen mRNA verbleiben. Im Allgemeinen enthalten Exons kodierende Sequenzen, die für Aminosäuren in einem Protein stehen, können aber auch Regulationssequenzen oder nichtcodierende RNA-Abschnitte wie beispielsweise RNA-Elemente mit Funktionen in der RNA-Struktur oder -Funktion enthalten.
Multiple System Atrophy (MSA) ist eine seltene, fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die gekennzeichnet ist durch den Untergang von Nervenzellen in verschiedenen Teilen des Nervensystems, was zu einer Vielzahl von Symptomen führt. Es gibt zwei Hauptformen der MSA: die parkinsonische Form (MSA-P) und die cerebelläre Form (MSA-C).
Die parkinsonische Form der MSA ist durch Bewegungsstörungen gekennzeichnet, wie sie auch bei Morbus Parkinson auftreten, einschließlich Muskelsteifheit, Rigidität, Bradykinese (verlangsamte Bewegungen) und Haltungsinstabilität. Im Gegensatz zu Morbus Parkinson sind diese Symptome jedoch weniger responsiv auf Levodopa-Therapie.
Die cerebelläre Form der MSA ist durch Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, unkoordinierte Bewegungen und Sprachstörungen gekennzeichnet. Andere häufige Symptome von MSA sind orthostatische Hypotension (niedriger Blutdruck beim Aufstehen), vegetative Funktionsstörungen wie Schwitzen, Stuhl- oder Harninkontinenz und erektile Dysfunktion.
Die Ursache der MSA ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass Umweltfaktoren und genetische Prädisposition eine Rolle spielen. Es gibt keine Heilung für MSA, und die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Coiled bodies, auch bekannt als "Cajal bodies" oder "nuclear organizer regions," sind spezialisierte subnukleäre Strukturen in den Zellkernen eukaryotischer Zellen. Sie wurden erstmals von Santiago Ramón y Cajal beschrieben und spielen eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung und Lokalisation von snRNPs (kleinen nuclear Ribonucleoprotein-Partikeln), die an der Prozessierung prä-mRNA beteiligt sind.
Coiled bodies enthalten verschiedene Proteine und kleine nukleäre RNAs, darunter die Schlüsselproteine coilin, PSPC1, und SART3 sowie snRNPs und snoRNPs (small nucleolar ribonucleoproteins). Sie sind dynamische Strukturen, die sich während des Zellzyklus verändern und bei der Transkription, Prozessierung und Lokalisation von RNA beteiligt sind.
Es wird angenommen, dass Coiled bodies an der Biogenese von snRNPs beteiligt sind, indem sie die Montage von Schnürsenkelkomplexen auf snRNAs katalysieren und diese zur Heterochromatin-Peripherie transportieren. Darüber hinaus können Coiled bodies auch bei der Reparatur von DNA-Schäden eine Rolle spielen, indem sie an der Rekrutierung von Reparaturenzymen beteiligt sind.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.
Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.
Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.
Ein Skelettmuskel ist ein Typ von Muskelgewebe, das an den Knochen befestet ist und durch Kontraktionen die kontrollierte Bewegung der Knochen ermöglicht. Diese Muskeln sind für die aktive Bewegung des Körpers verantwortlich und werden oft als "streifige" Muskulatur bezeichnet, da sie eine gestreifte Mikroskopie-Erscheinung aufweisen, die durch die Anordnung der Proteine Aktin und Myosin in ihren Zellen verursacht wird.
Skelettmuskeln werden durch Nervenimpulse aktiviert, die von motorischen Neuronen im zentralen Nervensystem gesendet werden. Wenn ein Nervenimpuls ein Skelettmuskel erreicht, löst er eine Kaskade chemischer Reaktionen aus, die schließlich zur Kontraktion des Muskels führen.
Skelettmuskeln können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: langsam kontrahierende Typ I-Fasern und schnell kontrahierende Typ II-Fasern. Langsame Fasern haben eine geringere Kontraktionsgeschwindigkeit, aber sie sind sehr ausdauernd und eignen sich für Aktivitäten mit niedriger Intensität und langer Dauer. Schnelle Fasern hingegen kontrahieren schnell und sind gut für kurze, intensive Aktivitäten geeignet, verbrauchen jedoch mehr Energie und ermüden schneller als langsame Fasern.
Skelettmuskeln spielen auch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Körperhaltung, der Stabilisierung von Gelenken und der Unterstützung von inneren Organen. Darüber hinaus tragen sie zur Wärmeproduktion des Körpers bei und helfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels.
Progressive bulbar paralysis (PBP) is a rare degenerative disease that affects the bulbar muscles, which are responsible for controlling swallowing, speaking, and breathing. It is a form of motor neuron disease (MND), and is characterized by progressive weakness and wasting of these muscles.
The condition is caused by the degeneration and loss of nerve cells in the brainstem, specifically the lower motor neurons that control bulbar functions. This results in symptoms such as difficulty speaking, swallowing, and chewing, as well as weakness in the face, tongue, and throat muscles. As the disease progresses, it can also affect breathing and lead to respiratory failure.
PBP typically affects people between the ages of 50 and 70, and tends to progress more slowly than other forms of MND such as amyotrophic lateral sclerosis (ALS). However, there is no cure for PBP, and treatment is focused on managing symptoms and maintaining quality of life.
Transgenic Mice sind gentechnisch veränderte Mauslinien, bei denen Fremd-DNA (auch Transgen) in ihr Genom eingebracht wurde, um das genetische Material der Mäuse gezielt zu verändern. Das Ziel ist es, das Verständnis von Genfunktionen und krankheitsverursachenden Genmutationen zu verbessern.
Die Einführung des Transgens kann durch verschiedene Techniken erfolgen, wie beispielsweise per Mikroinjektion in die Keimzellen (Eizelle oder Spermien), durch Nukleofugierung in embryonale Stammzellen oder mithilfe von Virenvektoren.
Die transgenen Mäuse exprimieren das fremde Gen und können so als Modellorganismus für die Erforschung menschlicher Krankheiten dienen, um beispielsweise Krankheitsmechanismen besser zu verstehen oder neue Therapien zu entwickeln. Die Veränderungen im Genom der Tiere werden oft so gestaltet, dass sie die humane Krankheit nachahmen und somit ein geeignetes Modell für Forschungszwecke darstellen.
Die Charcot-Marie-Tooth-Krankheit (CMT) ist eine genetisch bedingte Erkrankung des peripheren Nervensystems, die auch als hereditäre motorisch-sensorische Polyneuropathie (HMSN) bekannt ist. Sie betrifft die Nerven, die vom Rückenmark zu den Muskeln und Sinnesorganen in den Armen und Beinen verlaufen.
Es gibt verschiedene Formen der CMT, die sich in Bezug auf das Alter des Auftretens, die Symptome und die genetische Ursache unterscheiden. Die häufigste Form ist die CMT1, die durch eine Schädigung der Myelinscheide gekennzeichnet ist, die die Nervenfasern umgibt. Dies führt zu einer Verlangsamung der Nervenimpulse und zu Muskelschwäche sowie Sensibilitätsstörungen in den Extremitäten.
Andere Formen der CMT betreffen die Axone, also die eigentlichen Nervenfasern, was ebenfalls zu Muskelschwäche und Sensibilitätsstörungen führen kann. Die Symptome der CMT können von leicht bis schwer variieren und umfassen Schwierigkeiten beim Gehen, Muskelkrämpfe, -schwäche und -atrophie, Gefühlsstörungen in den Füßen und Händen sowie Skoliose.
Die Diagnose der CMT erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Elektroneurographie (ENG) und genetischen Tests. Die Behandlung besteht meist in physiotherapeutischen Maßnahmen, Orthesen und ggf. operativen Eingriffen zur Korrektur von Fehlstellungen. Es gibt derzeit keine Heilung für die CMT, aber Forschungen laufen, um neue Therapien zu entwickeln.
Heterozygotenidentifikation bezieht sich auf die Fähigkeit, Individuen zu identifizieren, die heterozygote Merkmalsträger sind, d.h. sie haben zwei verschiedene Allele für ein bestimmtes Gen. Diese Identifikation ist in der Genetik und in der Humangenetik von großer Bedeutung, insbesondere bei genetischen Erkrankungen, die durch rezessive Allele verursacht werden.
Eine Person, die ein rezessives Allel für eine bestimmte Krankheit besitzt, zeigt in der Regel keine Symptome, wenn sie das dominante Allel für dieses Gen erbt. Wenn jedoch beide Elternteile Träger des rezessiven Allels sind, besteht eine 25%ige Chance, dass ihr Kind zwei Kopien des rezessiven Allels erhält und an der Krankheit erkrankt.
Die Heterozygotenidentifikation kann durch verschiedene Methoden wie Genotypisierung, Familienstudien oder prädiktive Tests durchgeführt werden. Die Identifizierung von Heterozygoten ist wichtig, um das Risiko von genetischen Erkrankungen bei zukünftigen Generationen abzuschätzen und mögliche präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Die olivopontozerebellären Atrophien (OPCA) sind eine Gruppe seltener neurodegenerativer Erkrankungen, die durch den fortschreitenden Untergang bestimmter Hirnstrukturen gekennzeichnet sind. Dazu gehören der Kleinhirnbrückenkern (Pons), die olivären Kerne im Hirnstamm und das Kleinhirn selbst, insbesondere die cerebelläre Cortex und die weiße Substanz.
Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Symptomen, darunter Gangstörungen, Koordinationsprobleme, Sprachstörungen (Dysarthrie), Augenbewegungsstörungen, Muskelsteifigkeit (Rigor) und Zittern (Tremor). Die Symptome entwickeln sich in der Regel langsam und progressiv über mehrere Jahre.
OPCA kann durch verschiedene genetische Mutationen verursacht werden, aber in vielen Fällen ist die Ursache unbekannt. Es gibt keine Heilung für OPCA, und die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Eine Kontraktur ist in der Medizin die Verkürzung und Verhärtung von Muskel- oder Sehnengewebe, die zu einer eingeschränkten Beweglichkeit oder Versteifung eines Gelenks führt. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Immobilität, Vernachlässigung der Pflege, Trauma, Entzündungen, Operationen oder angeborene Fehlbildungen.
Es gibt zwei Arten von Kontrakturen: aktive und passive Kontrakturen. Aktive Kontrakturen werden durch eine willkürliche Muskelkontraktion verursacht, während passive Kontrakturen aufgrund einer Verkürzung des Bindegewebes oder der Narbenbildung auftreten.
Kontrakturen können schmerzhaft sein und die Funktionalität eines Gelenks einschränken, was sich negativ auf die Lebensqualität auswirken kann. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig, um weitere Schäden zu vermeiden und die Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen. Die Behandlung von Kontrakturen umfasst in der Regel Physiotherapie, Krankengymnastik, Dehnübungen, Massagen und gegebenenfalls auch Medikamente oder Operationen.
Muskelschwäche ist ein medizinischer Begriff, der die reduzierte Fähigkeit einer Muskulatur bezeichnet, Kraft zu entwickeln und Bewegungen auszuführen. Diese Abnahme der Muskelkraft kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel neurologische Erkrankungen, Nervenschädigungen, Muskelerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder den Einsatz bestimmter Medikamente.
Die Schwäche kann lokal begrenzt sein, also nur einen Muskel oder eine Muskelgruppe betreffen, oder generalisiert auftreten und mehrere Körperregionen umfassen. In Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Ursache können weitere Symptome wie Muskelatrophie (Muskelschwund), Schmerzen, Krämpfe, Gefühlsstörungen oder Koordinationsprobleme hinzukommen.
Die Diagnose einer Muskelschwäche erfolgt durch eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchung und gegebenenfalls weitere diagnostische Verfahren wie Elektromyografie (EMG), Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen oder Laboruntersuchungen. Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache und kann medikamentös, physiotherapeutisch oder operativ erfolgen.
Glycyl-tRNA-Ligase ist ein Enzym, das an der Proteinsynthese beteiligt ist. Genauer gesagt katalysiert es die Verbindung der Aminosäure Glycin mit ihrer entsprechenden transfer-RNA (tRNA). Dieser Prozess wird auch als Aminoacylierung bezeichnet und ist ein essentieller Schritt in der Proteinbiosynthese, bei dem die genetische Information einer mRNA in eine Aminosäuresequenz übersetzt wird. Das Enzym Glycyl-tRNA-Ligase spielt also eine wichtige Rolle in der Übersetzung der Erbinformation auf DNA-Ebene in ein funktionelles Protein.
Arthrogryposis multiplex congenita (AMC) ist eine angeborene Fehlbildung, die durch multiple, nicht entzündliche Gelenkkontrakturen in mehreren Körperregionen gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, dass betroffene Kinder bereits bei Geburt oder in den ersten Lebensmonaten eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit und Versteifungen in mehreren Gelenken aufweisen. Die Ursachen von AMC können genetisch oder nicht-genetisch sein, wobei verschiedene zugrundeliegende Erkrankungen und Störungen mit AMC assoziiert sein können.
Die Behandlung von Arthrogrypose erfolgt meist multidisziplinär und umfasst Physiotherapie, Orthopädie, ggf. Operationen sowie weitere therapeutische Maßnahmen. Das Ziel ist die Verbesserung der Beweglichkeit, des Komforts und der Funktionsfähigkeit des Kindes. Die Prognose hängt von der zugrundeliegenden Ursache und dem Schweregrad der Gelenkbeteiligung ab.
Nervendegeneration ist ein Prozess, der durch Schädigung oder Abbau von Nervenzellen und -fasern gekennzeichnet ist, was zu einer Verschlechterung ihrer Funktion führt. Dies kann auf verschiedene Ursachen wie genetische Faktoren, Infektionen, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Toxine oder Stoffwechselstörungen zurückzuführen sein.
Die Degeneration von Nervenzellen und -fasern kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, je nachdem, welche Nerven betroffen sind. Dazu können sensorische Störungen wie Taubheitsgefühl oder Schmerzen, motorische Probleme wie Schwäche, Koordinationsstörungen und Muskelatrophie sowie vegetative Symptome wie Blasen- oder Herzrhythmusstörungen gehören.
Die Behandlung von Nervendegeneration hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentöse Therapien, Physiotherapie, Rehabilitation oder Unterstützung bei der Bewältigung von Symptomen umfassen. In einigen Fällen können die Schäden irreversibel sein, aber in anderen Fällen kann eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dazu beitragen, das Fortschreiten der Degeneration zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.
Neuromuskuläre Erkrankungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die das Nervensystem und das Muskelsystem betreffen. Diese Erkrankungen stören die Funktion der Nervenzellen (Neuronen), die für die Kontrolle der Muskelaktivität verantwortlich sind.
Es gibt zwei Arten von Neuronen, die an der Steuerung der Muskeln beteiligt sind: motorische Neuronen und sensorische Neuronen. Motorische Neuronen übertragen Signale vom Gehirn zu den Muskeln und lösen Kontraktionen aus, während sensorische Neuronen Signale von den Muskeln zum Gehirn senden, um Informationen über die Lage und Position des Körpers im Raum bereitzustellen.
Neuromuskuläre Erkrankungen können jede dieser beiden Arten von Neuronen betreffen und zu verschiedenen Symptomen führen, wie z.B. Muskelschwäche, Muskelatrophie, Muskelkrämpfe, sensorische Störungen und Bewegungsstörungen.
Beispiele für neuromuskuläre Erkrankungen sind die amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die spinale Muskelatrophie (SMA), die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) und die Myasthenia gravis. Diese Erkrankungen können einzeln oder in Kombination auftreten und sind oft chronisch und fortschreitend, was zu Behinderungen und Einschränkungen der Lebensqualität führen kann.
'Gene Deletion' ist ein Begriff aus der Genetik und bezeichnet den Verlust eines bestimmten Abschnitts oder sogar eines gesamten Gens auf einer DNA-Molekülstrangseite. Diese Mutation kann auftreten, wenn ein Stück Chromosomenmaterial herausgeschnitten wird oder durch fehlerhafte DNA-Reparaturmechanismen während der Zellteilung.
Die Folgen einer Gendeletion hängen davon ab, welches Gen betroffen ist und wie groß der gelöschte Abschnitt ist. In einigen Fällen kann eine Gendeletion zu keinen oder nur sehr milden Symptomen führen, während sie in anderen Fällen schwerwiegende Entwicklungsstörungen, Erkrankungen oder Behinderungen verursachen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass Gendeletionen bei der genetischen Beratung und Diagnostik eine große Rolle spielen, insbesondere wenn es um erbliche Krankheiten geht. Durch die Analyse von Chromosomen und Genen können Ärzte und Forscher feststellen, ob ein bestimmtes Gen fehlt oder ob es Veränderungen in der DNA-Sequenz gibt, die mit einer Erkrankung verbunden sind.
'Atrophia gyrata' ist ein medizinischer Begriff, der eine seltene Erkrankung beschreibt, bei der sich die Hirnrinde (Cortex cerebri) im Gehirn verkümmert und wellenartige Veränderungen annimmt. Diese Erkrankung tritt vorwiegend im Kindes- und Jugendalter auf und kann zu neurologischen Symptomen wie Entwicklungsverzögerungen, geistiger Behinderung, Epilepsie und Sehstörungen führen. Die Ursachen von 'Atrophia gyrata' sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren und Umwelteinflüsse eine Rolle spielen können. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch ein multidisziplinäres Team von Ärzten ist wichtig, um die Symptome der Erkrankung zu mildern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Homozygotie ist ein Begriff aus der Genetik und beschreibt die Situation, in der ein Individuum zwei identische Allele eines Gens besitzt. Allele sind verschiedene Versionen desselben Gens, die an denselben genetischen Lokus auf einem Chromosomenpaar lokalisiert sind.
Wenn ein Mensch ein Gen in homozygoter Form besitzt, bedeutet das, dass beide Kopien dieses Gens (eine vom Vater geerbt und eine von der Mutter geerbt) identisch sind. Dies kann entweder passieren, wenn beide Elternteile dasselbe Allel weitergeben (z.B. AA x AA) oder wenn ein reinerbiges Merkmal vorliegt, bei dem das Gen nur in einer Form vorkommt (z.B. bb x bb).
Homozygote Individuen exprimieren das entsprechende Merkmal in der Regel in seiner reinsten Form, da beide Allele dieselben Informationen tragen. Dies kann sowohl vorteilhafte als auch nachteilige Auswirkungen haben, je nachdem, ob das Gen dominant oder rezessiv ist und welche Eigenschaften es kodiert.
Motorische Endplatten Krankheiten sind eine Gruppe von neuromuskulären Erkrankungen, die die Struktur und Funktion der motorischen Endplatte beeinträchtigen. Die motorische Endplatte ist der Bereich, an dem Nervenimpulse von den Motoneuronen auf die Muskelfasern übertragen werden, was zur Kontraktion der Muskeln führt.
In motorischen Endplatten Krankheiten kommt es zu einer Störung in diesem Übertragungsprozess, was zu Schwäche, Muskelatrophie und anderen Symptomen führt. Die häufigsten Formen von motorischen Endplatten Krankheiten sind die Myasthenia gravis und der Lambert-Eaton-Myasthenischer Syndrom (LEMS).
Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen Rezeptoren an der motorischen Endplatte gebildet werden, was zu einer Beeinträchtigung der Übertragung von Nervenimpulsen auf Muskelfasern führt. Dies kann zu Schwäche und Ermüdbarkeit der Muskeln führen, insbesondere nach wiederholter oder anstrengender Muskelaktivität.
Das Lambert-Eaton-Myasthenische Syndrom (LEMS) ist eine seltene autoimmune Erkrankung, bei der Antikörper gegen Kalziumkanäle in den Nervenendigungen gebildet werden, was zu einer Beeinträchtigung der Freisetzung von Acetylcholin und damit zu einer Schwäche der Muskeln führt.
Behandlungsmöglichkeiten für motorische Endplatten Krankheiten umfassen Medikamente, die die Übertragung von Nervenimpulsen auf Muskelfasern verbessern, Immunsuppressiva und Plasmapherese. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, wie beispielsweise die Entfernung des Thymus.
Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.
Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).
Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.
Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.
Eine Elektromyographie (EMG) ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die elektrischen Aktivitäten der Skelettmuskeln gemessen und aufgezeichnet werden. Dazu wird eine dünne Nadel in den Muskel eingeführt, durch die Impulse geleitet werden, um die Muskelaktivität zu stimulieren. Die erzeugten elektrischen Signale werden dann von einem Elektroenzephalograph (EEG) aufgezeichnet und ausgewertet.
Die EMG wird typischerweise eingesetzt, um neuromuskuläre Erkrankungen wie Muskelentzündungen, Nervenkompressionssyndrome oder Muskelschwund zu diagnostizieren. Sie kann auch bei der Lokalisierung von Nervenschäden und der Unterscheidung zwischen muskulären und nervalen Erkrankungen hilfreich sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die EMG ein invasives Verfahren ist und daher mit gewissen Risiken verbunden sein kann, wie zum Beispiel Schmerzen, Schwellungen oder Infektionen an der Einstichstelle. Daher sollte es nur von speziell geschulten Fachkräften durchgeführt werden und nur dann eingesetzt werden, wenn andere Diagnosemethoden nicht ausreichend sind.
Neural conduction ist der Prozess der Signalübertragung entlang von Neuronen oder Nervenzellen im menschlichen Körper. Es bezieht sich auf die Art und Weise, wie elektrische Impulse, auch als Aktionspotentiale bekannt, durch den Axon-Teil des Neurons übertragen werden. Diese Impulse reisen von der Dendritenmembran zur Axonterminalmembran und ermöglichen so die Kommunikation zwischen Neuronen und anderen Zelltypen. Die Geschwindigkeit der neuralen Leitung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und Myelinisierung des Axons.
Eine Neuromuskuläre Synapse ist die Verbindungsstelle zwischen einem Motoneuron und einer Muskelzelle, auch bekannt als Muskelfaser. Hier überträgt der Nervenimpuls, der in Form von Neurotransmittern an den Endplatten der Motoneuronen freigesetzt wird, direkt auf die Muskelzelle den Befehl zur Kontraktion. Diese Synapse ist somit entscheidend für die Kontrolle und Koordination von Muskelbewegungen im menschlichen Körper.
"Recessive Genes" sind ein Konzept in der Genetik, bei dem die Merkmale eines Gens nur dann auftreten, wenn das Gen in beiden Kopien eines Chromosomenpaars vorhanden ist. Jeder Mensch hat zwei Kopien jedes Gens - eine von jedem Elternteil. Wenn ein Gen dominant ist, reicht es aus, es in einer Kopie zu haben, um das Merkmal zu exprimieren. Bei rezessiven Genen muss das Gen jedoch in beiden Kopien vorhanden sein, damit das Merkmal sichtbar wird.
Wenn ein Individuum ein rezessives Gen von einem Elternteil erbt und ein dominantes oder ein anderes Allel des Gens vom anderen Elternteil erbt, wird das rezessive Gen maskiert und das dominante Gen wird exprimiert. Dieses Individuum ist dann ein Träger des rezessiven Gens, zeigt aber keine Anzeichen dafür.
Rezessive Gene spielen eine wichtige Rolle in der Vererbung von erblichen Krankheiten und Merkmalen. Wenn beide Elternteile Träger eines rezessiven Gens sind, besteht für jedes Kind ein 25%iges Risiko, beide Kopien des Gens zu erben und die mit dem Gen verbundene Erkrankung oder das Merkmal auszudrücken.
Geographic Atrophy (GA) is a late-stage, progressive form of age-related macular degeneration (AMD), which is a leading cause of vision loss in people aged 60 and older. GA is characterized by the development of sharply demarcated areas of retinal pigment epithelium (RPE) and outer retinal atrophy, resulting in a thinning of the retina and subsequent degeneration of photoreceptors in the affected area. These areas of atrophy appear as well-defined, round or oval patches that can grow and coalesce over time, leading to a progressive enlargement of the atrophic area and corresponding visual loss. The geographic pattern of these atrophic lesions gives this condition its name. It's important to note that GA primarily affects the central vision, sparing the peripheral vision until late stages. Currently, there are no approved treatments to stop or reverse the progression of Geographic Atrophy.
Genetic linkage refers to the phenomenon where two or more genes are located physically close to each other on a chromosome and tend to be inherited together during meiosis. This means that the transmission of these genes is not independent, but rather they are linked and co-transmitted because the probability of their recombination (i.e., exchange of genetic material between homologous chromosomes) is relatively low. The degree of linkage between genes is measured by the recombination frequency, which reflects the percentage of meiotic events resulting in a crossover between the linked genes. Genes with a high recombination frequency are considered to be loosely linked or unlinked, while those with a low recombination frequency are tightly linked. The concept of genetic linkage is fundamental in genetics and has important implications for understanding patterns of inheritance, mapping gene locations, and identifying genetic variations associated with diseases or traits.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches Verfahren, das starkes Magnetfeld und elektromagnetische Wellen nutzt, um genaue Schnittbilder des menschlichen Körpers zu erzeugen. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) oder Röntgenuntersuchung verwendet die MRT keine Strahlung, sondern basiert auf den physikalischen Prinzipien der Kernspinresonanz.
Die MRT-Maschine besteht aus einem starken Magneten, in dem sich der Patient während der Untersuchung befindet. Der Magnet alinisiert die Wasserstoffatome im menschlichen Körper, und Radiowellen werden eingesetzt, um diese Atome zu beeinflussen. Wenn die Radiowellen abgeschaltet werden, senden die Wasserstoffatome ein Signal zurück, das von Empfängerspulen erfasst wird. Ein Computer verarbeitet diese Signale und erstellt detaillierte Schnittbilder des Körpers, die dem Arzt helfen, Krankheiten oder Verletzungen zu diagnostizieren.
Die MRT wird häufig eingesetzt, um Weichteilgewebe wie Muskeln, Bänder, Sehnen, Nerven und Organe darzustellen. Sie ist auch sehr nützlich bei der Beurteilung von Gehirn, Wirbelsäule und Gelenken. Die MRT kann eine Vielzahl von Erkrankungen aufdecken, wie z. B. Tumore, Entzündungen, Gefäßerkrankungen, degenerative Veränderungen und Verletzungen.
"Gene Dosage" bezieht sich auf die Anzahl der Kopien eines Gens, die in einem Genom vorhanden sind. Normalerweise hat ein Mensch zwei Kopien jedes Gens, eine von jedem Elternteil. Eine Veränderung in der Gene Dosage, sei es durch Duplikation oder Deletion eines Gens, kann zu Veränderungen im Proteinspiegel führen und verschiedene Krankheiten oder Fehlbildungen verursachen. Zum Beispiel können zusätzliche Kopien bestimmter Gene mit Erkrankungen wie Down-Syndrom assoziiert sein, während das Fehlen einer Kopie bestimmter Gene mit Krankheiten wie dem Turner-Syndrom einhergehen kann. Die Untersuchung der Gene Dosage ist ein wichtiger Bestandteil der Humangenetik und Genomforschung.
Eine intranukleäre Einschlusseite ist ein histopathologischer Befund, bei dem sich eosinophile (pink gefärbte) Einschlüsse im Zellkern befinden. Diese Einschlüsse können aus verschiedenen Gründen auftreten, wie zum Beispiel infektiösen Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Genetischen Erkrankungen.
In einigen Fällen können intranukleäre Einschlüsse auf eine Infektion mit Viren hinweisen, wie zum Beispiel bei einer Zytomegalievirus-Infektion (CMV) oder Herpes-simplex-Virus-Infektion. In anderen Fällen können intranukleäre Einschlüsse auf eine Stoffwechselstörung hinweisen, wie zum Beispiel bei bestimmten Formen der Mukopolysaccharidose.
Es ist wichtig zu beachten, dass intranukleäre Einschlüsse nicht immer pathologisch sind und auch bei gesunden Zellen vorkommen können. Daher muss immer das klinische Bild und weitere Labor- oder histopathologische Befunde berücksichtigt werden, um eine korrekte Diagnose stellen zu können.
Der Nervus suralis ist kein eigenständiger Nerv, sondern ein zarte Struktur, die durch die Zusammenlagerung von zwei Seitenästen (Ramus communicans und Ramus suralis) der beiden Schienbeinnerven (Nervi tibialis) entsteht. Diese Anastomose liegt im Bereich des Unterschenkels und ist klinisch nicht von Bedeutung, da sie keine wichtigen sensorischen oder motorischen Fasern enthält. Die Bezeichnung "Nervus suralis" wird vor allem in der Anatomie verwendet.
In der Genetik versteht man unter "genes, dominant" die Ausprägung eines bestimmten Merkmals, die auftritt, wenn ein dominantes Allel vorhanden ist. Ein Allel ist eine Variante eines Gens, das an einer bestimmten Position auf einem Chromosom liegt. Wenn ein Individuum zwei unterschiedliche Allele für ein Gen besitzt (heterozygot), wird in der Regel das dominante Allel ausgeprägt, während das andere Allel, das rezessive Allel genannt wird, nicht zum Ausdruck kommt.
Zum Beispiel bei der Erbkrankheit Chorea Huntington ist das Gen, welches für die Proteinproduktion des Huntingtins verantwortlich ist, mutiert. Wenn eine Person ein dominantes Allel dieser Mutation besitzt, wird sie unabhängig davon, ob das zweite Allel rezessiv oder nicht betroffen ist, an der Krankheit erkranken.
Es sei jedoch angemerkt, dass die Dominanz eines Gens relativ ist und von Kontext zu Kontext variieren kann. In manchen Fällen können auch mehrere Gene zusammenwirken, um ein Merkmal auszubilden, was als polygenetische Vererbung bezeichnet wird.
Amyotrophic Lateral Sclerosis (ALS) is a progressive neurodegenerative disorder that affects the motor neurons in the brain and spinal cord, leading to muscle weakness, atrophy, and ultimately paralysis. It is characterized by the degeneration of both upper and lower motor neurons, resulting in the loss of voluntary muscle action.
The term "amyotrophic" comes from Greek words "a" meaning no, "myo" meaning muscle, and "trophic" meaning nourishment; thus, "no muscle nourishment." When a motor neuron can no longer send impulses to the muscle fiber, the muscle begins to atrophy due to lack of use. "Lateral sclerosis" refers to the hardening or scarring (sclerosis) of the lateral column of the spinal cord, which is composed of nerve fibers that carry information from the brain to the muscles.
ALS is often called Lou Gehrig's disease, named after the famous baseball player who was diagnosed with it in 1939. The majority of ALS cases are sporadic (occur without a known family history), while about 5-10% of cases are familial (inherited). The exact cause of sporadic ALS remains unknown, but research suggests that it may involve a combination of genetic and environmental factors. In contrast, mutations in several genes have been identified as causes of familial ALS.
There is currently no cure for ALS, and treatment primarily focuses on managing symptoms, maintaining quality of life, and slowing disease progression through medications, physical therapy, and supportive care. The average survival time after diagnosis is two to five years, although some people may live much longer.
Progressive Myoklonische Epilepsie (PME) ist eine seltene, fortschreitende neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende myoklonische Krampfanfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle betreffen hauptsächlich die Muskulatur und führen zu plötzlichen, unkontrollierbaren Zuckungen oder Kontraktionen der Muskeln.
Die Erkrankung beginnt meist im Kindes- oder Jugendalter und schreitet im Laufe der Zeit fort. Neben den myoklonischen Anfällen können auch andere Arten von Krampfanfällen auftreten, wie tonisch-klonische oder absencike Anfälle.
Die Ursache für PME liegt in der Regel in einer genetischen Mutation, die das Funktionieren bestimmter Proteine im Gehirn beeinträchtigt. Diese Proteine sind wichtig für die Aufrechterhaltung der normalen Hirnfunktion und des Energiestoffwechsels im Gehirn.
Die Diagnose von PME erfolgt durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, Elektroenzephalogramm (EEG) und genetischen Tests. Die Behandlung besteht meist in der Gabe von Antiepileptika, um die Anfälle zu kontrollieren, sowie gegebenenfalls weiterer Unterstützungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität.
Es ist wichtig zu beachten, dass PME eine fortschreitende Erkrankung ist und dass die Prognose je nach Art und Schwere der Symptome sowie dem Alter bei Diagnosestellung variieren kann.
Analytical Chemistry ist ein Bereich der Chemie, der sich mit der Identifizierung und Quantifizierung von chemischen Verbindungen und Elementen in Mischungen, Lösungen oder anderen Probenmaterialien befasst. Es umfasst die Entwicklung, Validierung und Anwendung von Methoden und Techniken zur Trennung, Reinigung, Erkennung und Messung von chemischen Spezies. Analytische Chemie wird in vielen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Pharmazie, Biomedizin, Umweltüberwachung, Forensik, Lebensmittelindustrie und Materialwissenschaften. Zu den Techniken, die in der analytischen Chemie verwendet werden, gehören beispielsweise Spektroskopie, Chromatographie, Elektrochemie und Massenspektrometrie.
Eine Faszikulation ist ein unvermitteltes, spontanes Zucken eines Muskels oder einer kleinen Anzahl von Muskelfasern. Es handelt sich um einen kurzen, schnellen und eher sanften Muskelkontraktionsimpuls, der oft als flimmernd, wellenförmig oder zuckend beschrieben wird. Faszikulationen können an verschiedenen Körperteilen auftreten, wie zum Beispiel in den Augenlidern, Armen, Beinen oder Händen. Im Gegensatz zu Krämpfen oder Spasmen sind Faszikulationen normalerweise nicht unter Kontrolle und können auch ohne erkennbare Ursache auftreten.
Obwohl Faszikulationen für sich genommen harmlos sein können, können sie ein Symptom bestimmter Erkrankungen des Nervensystems oder Muskelgewebes sein, wie zum Beispiel ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), MS (Multiple Sklerose) oder einer Nervenverletzung. Daher ist es wichtig, Faszikulationen, die mit Schwäche, Schmerzen, Muskelatrophie oder anderen neurologischen Symptomen einhergehen, von einem Arzt untersuchen zu lassen.
Es tut mir leid, aber Ihre Anfrage ist etwas unklar. Wenn Sie nach einer medizinischen Definition für das Wort "Einschluß" oder "Einschlusskörperchen" suchen, dann lautet sie:
Als Einschlusskörperchen bezeichnet man in der Zytopathologie und Histopathologie intrazelluläre Einschlüsse, die aus verschiedenen Substanzen bestehen können. Sie sind oft mit Infektionskrankheiten assoziiert, aber auch bei anderen Erkrankungen wie Stoffwechselstörungen oder Tumoren können sie auftreten.
Beispiele für Einschlusskörperchen sind:
* Influenza-Virus
* Bakterien (z.B. Mykobakterien)
* Fremdkörper (z.B. nach Injektionen)
* Proteinablagerungen (z.B. bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer oder Parkinson)
Die Einschlusskörperchen können unter dem Mikroskop sichtbar gemacht werden, indem Zellen gefärbt oder immunhistochemisch markiert werden.
In der Medizin und Neurowissenschaften, das Axon ist ein spezialisiertes Fortsatz einer Nervenzelle (Neuron), die für die Übertragung von Nervenimpulsen oder Signalen verantwortlich ist. Es ist der lange, dünne Teil des Neurons, der sich vom Zellkörper (Soma) erstreckt und oft einen Abstand von einigen Millimetern bis zu mehreren Füßen zurücklegen kann. Das Axon überträgt die Nervenimpulse weg vom Zellkörper hin zu anderen Neuronen, Muskelzellen oder Drüsenzellen. Die axonale Übertragung von Signalen ist ein grundlegender Prozess in der Kommunikation des Nervensystems und ermöglicht koordinierte Funktionen wie Bewegung, Empfindungen und kognitive Prozesse.
Der Nervus ulnaris, auch Ellennerv genannt, ist ein peripherer Nerv des Plexus brachialis (Oberarmplexus). Er entspringt aus den Spinalnerven C8 und Th1 und versorgt hauptsächlich die Muskeln des Unterarms sowie sensible Areale an der Hand.
Der Nerv verläuft im Medialen Kabel (Kabel des N. ulnaris) durch den Oberarm zusammen mit der Arteria brachialis und der Vena basilica. Im Verlauf des Unterarms zieht er durch die Guyon-Kanäle und teilt sich in zwei Hauptäste, den superfiziellen Ast (Ramus superficialis) und den tiefen Ast (Ramus profundus).
Der Nervus ulnaris ist für die sensible Innervation der kleinen Finger und der halben Ringfingerinnenseite zuständig. Zudem steuert er die Muskeln des Kleinfingerbeugers, den Großzehenballenmuskel (Musculus abductor digiti minimi) sowie den Hautmuskel des Daumens (Musculus palmaris brevis).
Schädigungen des Nervus ulnaris können zu Gefühlsstörungen und Lähmungen der entsprechenden Muskeln führen, was sich beispielsweise in Kraft- und Bewegungseinschränkungen der Hand manifestiert.
Genetic Counseling ist ein Prozess der Kommunikation und Beratung, bei dem genetische Informationen gegeben werden, um Einzelpersonen, Paare oder Familien zu helfen, informierte Entscheidungen über ihre genetischen Risiken und reproduktiven Optionen zu treffen. Es beinhaltet die Erhebung und Analyse familiärer und medizinischer Geschichten, die Interpretation von genetischen Testresultaten, die Erörterung von Krankheitsrisiken, die Diskussion von Präventions- und Früherkennungsoptionen sowie die psychosoziale Unterstützung während des gesamten Prozesses. Das Ziel ist, die Klienten in die Lage zu versetzen, informierte Entscheidungen über ihre reproduktiven, pränatalen oder klinischen Optionen zu treffen und sie auf mögliche genetisch bedingte Erkrankungen vorzubereiten. Genetic Counseling wird oft von zertifizierten Genetikern oder Genetikerinnen durchgeführt, die über eine Ausbildung in Genetik, Psychologie und Beratung verfügen.
Akanthozyten sind veränderte rote Blutkörperchen (Erythrozyten), die aufgrund einer Erkrankung oder Störung der Zellmembran eine unregelmäßige, spitz zulaufende Ausstülpung besitzen. Diese Veränderungen sind oft das Resultat von Stoffwechselerkrankungen, bei denen die Zellmembran instabil wird und einseitig oder beidseitig hervorstehende Spikes bildet. Die Bezeichnung "Akanthozyt" leitet sich aus dem griechischen Wort "akantha" ab, was "Dorn" bedeutet. Akanthozytose kann ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein, wie beispielsweise Hämoglobinopathien, Thalassämien, Enzymdefekte oder Autoimmunerkrankungen.
Alternatives Spleißen ist ein Prozess in der Genexpression, bei dem verschiedene mRNA-Moleküle aus demselben primary transcript durch die Wahl unterschiedlicher Spleißstellen hergestellt werden können. Dies führt zu einer Erweiterung der Proteinvielfalt, da verschiedene Proteine aus einem einzigen Gens kann exprimiert werden. Es wird geschätzt, dass über 95% der menschlichen Multiexon-Gene alternativ gespleißte Transkripte erzeugen können. Obwohl alternatives Spleißen ein normaler und wichtiger Bestandteil der Genexpression ist, kann es auch mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein, einschließlich Krebs und neurologischen Erkrankungen.
Genetic testing is a type of medical test that identifies changes in chromosomes, genes, or proteins. The results of a genetic test can confirm or rule out a suspected genetic condition or help determine a person's chance of developing or passing on a genetic disorder. Genetic tests are performed on a sample of blood, hair, skin, amniotic fluid (the fluid that surrounds a fetus during pregnancy), or other tissue. For example, a particular test might be used to identify a specific genetic variant or mutation associated with a condition such as cystic fibrosis or Huntington's disease.
There are several different types of genetic tests, including:
* Diagnostic testing: This type of test is used to confirm or rule out a suspected genetic condition in an individual who has symptoms of the condition.
* Predictive testing: This type of test is used to identify people who are at risk of developing a genetic disorder before they have symptoms.
* Carrier testing: This type of test is used to identify people who carry one copy of a gene mutation that, when present in two copies, causes a genetic disorder.
* Prenatal testing: This type of test is used to detect changes in a fetus's genes or chromosomes before birth.
* Newborn screening: This type of test is used to identify genetic disorders in newborn babies so that treatment can be started as early as possible.
It is important to note that genetic testing has both benefits and limitations. While it can provide valuable information about a person's health, it can also have potential risks, such as psychological distress or discrimination in employment or insurance. It is important for individuals considering genetic testing to receive accurate and unbiased information about the test and its implications so that they can make an informed decision about whether or not to proceed with testing.
Furylfuramid, auch bekannt als Aus dem Südosten (SEBO), ist ein synthetisches Lebensmitteladditiv und Konservierungsmittel, das in den 1960er Jahren weit verbreitet war. Es wird zur Verhinderung von Schimmelpilz- und Bakterienwachstum in Lebensmitteln verwendet.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass Furylfuramid seit langem in vielen Ländern verboten ist, darunter auch in den USA und der Europäischen Union, aufgrund von Bedenken hinsichtlich seiner potenziellen kanzerogenen Wirkung. Es wurde festgestellt, dass es bei Tieren Krebs verursachen kann, und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft es als möglicherweise krebserregend für den Menschen ein. Daher wird empfohlen, Lebensmittel zu meiden, die dieses Additiv enthalten könnten.
Autosomal-dominante Optikusatrophie (ADOA) ist ein erblicher Zustand, der die Degeneration der Sehnervenfasern im Sehnervenkopf betrifft und zu einer Schädigung des Sehvermögens führt. Der Begriff "Optikusatrophie" bezieht sich auf die Schrumpfung und den Verlust von Nervenfasern in der Optikusscheibe, dem Punkt, an dem die Nervenfasen aus der Netzhaut des Auges zusammenlaufen, um den Sehnerv zu bilden.
Die autosomal-dominante Form der Optikusatrophie wird durch Mutationen in bestimmten Genen verursacht, von denen bekannt ist, dass sie an verschiedenen Chromosomen lokalisiert sind. Die häufigste genetische Ursache für ADOA ist eine Mutation im OPA1-Gen auf Chromosom 3q28-q29.
Die Erkrankung wird als "autosomal-dominant" bezeichnet, weil das Vorhandensein einer kopien der mutierten Gen genug ist, um die Krankheit zu verursachen. Wenn eine Person ein betroffenes Allel erbt, besteht eine 50%ige Chance, dass sie die Krankheit an ihre Nachkommen weitergibt.
Die Symptome der ADOA können variieren, aber die meisten Betroffenen haben eine Verschlechterung des Sehvermögens, insbesondere in der zentralen oder seitlichen Peripherie des Gesichtsfelds. Die Krankheit kann auch zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit führen.
Die Diagnose von ADOA wird in der Regel durch eine gründliche klinische Untersuchung und die Analyse der Familiengeschichte gestellt. Zusätzliche Tests wie Elektroretinogramm (ERG) und optische Kohärenztomographie (OCT) können auch durchgeführt werden, um die Schwere der Erkrankung zu bestimmen.
Es gibt keine Heilung für ADOA, aber die Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die Behandlung kann eine Kombination aus Sehhilfen, Medikamenten zur Linderung von Schmerzen und Übelkeit sowie chirurgischen Eingriffen umfassen.
Eine Missense-Mutation ist ein spezifischer Typ von Genmutation, bei der ein einzelner Nukleotid (DNA-Basenpaar) ausgetauscht wird, was dazu führt, dass ein anderes Aminosäure-Restmolekül anstelle des ursprünglichen eingebaut wird. Dies kann zu einer Veränderung der Proteinstruktur und -funktion führen, die je nach Art und Ort der Mutation im Genom variieren kann. Manchmal können Missense-Mutationen die Proteinfunktion beeinträchtigen oder sogar vollständig aufheben, was zu verschiedenen Krankheiten oder Fehlbildungen führen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Missense-Mutationen pathogen sind und einige von ihnen möglicherweise keine Auswirkungen auf die Proteinfunktion haben.
Muskeldystrophien sind eine Gruppe von genetisch bedingten Erkrankungen, die durch fortschreitende Muskelschwäche und -schwund gekennzeichnet sind. Dies ist auf eine degenerative und regenerative Störung der Muskelfasern zurückzuführen, was zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Muskelaktivität führt.
Es gibt verschiedene Arten von Muskeldystrophien, die sich in ihrem Erbgang, dem Alter des Auftretens und den betroffenen Muskelgruppen unterscheiden. Die bekannteste Form ist wahrscheinlich die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD), die bei Jungen im Kindesalter auftritt und durch eine Mutation im Gen für das Protein Dystrophin verursacht wird. Andere Arten von Muskeldystrophien können später im Leben auftreten und unterschiedliche Muskelgruppen betreffen, wie z.B. die Beine, Arme, Atem- oder Herzmuskulatur.
Die Diagnose von Muskeldystrophien erfolgt meist durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Familienanamnese, Bluttests und genetischen Analysen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, kann aber die Krankheit nicht heilen. Dies umfasst Physiotherapie, Medikamente zur Schmerzlinderung und Muskelentspannung sowie Unterstützung bei Atem- und Herzfunktionen, wenn diese betroffen sind. In einigen Fällen können Gentherapien oder andere experimentelle Behandlungen in Betracht gezogen werden.
Atemlähmung, auch bekannt als Atemstillstand, ist ein medizinischer Notfall, bei dem die Atmung eines Menschen aufhört oder stark beeinträchtigt wird. Es kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Vergiftungen, Erkrankungen des Gehirns oder der Lunge, Elektrocution, Ertrinken, Strangulation oder traumatische Hirnverletzungen.
Wenn die Atmung aussetzt, kann der Sauerstoffgehalt im Blut schnell abfallen, was zu Gewebeschäden und irreversiblen Schäden führen kann, wenn es nicht sofort behandelt wird. Atemlähmungen können lebensbedrohlich sein und erfordern sofortige medizinische Versorgung, einschließlich künstlicher Beatmung und Behandlung der zugrunde liegenden Ursache.
Hereditary Sensory and Motor Neuropathy (HSMN) is a group of inherited disorders that affect the peripheral nerves, which are the nerves that transmit information between the brain and spinal cord and the rest of the body. These disorders are characterized by progressive degeneration of the sensory and motor neurons, leading to muscle weakness, numbness, and loss of reflexes.
HSMN can be classified into different types based on the pattern of inheritance, the age of onset, and the specific symptoms. The two major types are HSMN type I (also known as Charcot-Marie-Tooth disease) and HSMN type II.
HSMN type I is characterized by a predominantly sensory neuropathy with mild to moderate motor involvement, while HSMN type II is characterized by a predominantly motor neuropathy with little or no sensory loss. The symptoms of HSMN can range from mild to severe and may include foot deformities, high arches, hammertoes, muscle wasting, difficulty walking, and reduced or absent reflexes.
HSMN is caused by mutations in various genes that are involved in the development and maintenance of the peripheral nerves. The disorder is usually inherited in an autosomal dominant or autosomal recessive manner, meaning that a person has a 50% or 25% chance, respectively, of inheriting the disorder if one of their parents carries the mutated gene.
There is no cure for HSMN, and treatment is focused on managing the symptoms and preventing complications. Physical therapy, bracing, and orthopedic surgery may be necessary to maintain mobility and prevent deformities. Medications may also be used to treat pain and other symptoms associated with the disorder.
Muskel ist in der Medizin der Begriff für ein aktives Gewebe, das sich durch Kontraktion verkürzen und so Kraft entwickeln kann. Es gibt drei Arten von Muskulatur: die quergestreifte Skelettmuskulatur, die glatte Muskulatur und die Herzmuskulatur. Die quergestreifte Muskulatur setzt an den Knochen an und ermöglicht durch ihre Kontraktion die Bewegung der Gliedmaßen und des Körpers als Ganzes. Die glatte Muskulatur befindet sich in Hohlorganen wie Blutgefäßen, Bronchien oder dem Magen-Darm-Trakt und ist für die Erzeugung von Druck oder Strömungen verantwortlich. Die Herzmuskulatur bildet das Herz und ermöglicht durch ihre rhythmischen Kontraktionen die Pumpe des Blutes durch den Körper.
Das Gehirn ist der Teil des Nervensystems, der sich im Schädel befindet und den Denkprozess, die bewusste Wahrnehmung, das Gedächtnis, die Emotionen, die Motorkontrolle und die vegetativen Funktionen steuert. Es besteht aus Milliarden von Nervenzellen (Neuronen) und ihrer erweiterten Zellstrukturen, die in zwei große Bereiche unterteilt sind: das Großhirn (Cerebrum), welches sich aus zwei Hemisphären zusammensetzt und für höhere kognitive Funktionen verantwortlich ist, sowie das Hirnstamm (Truncus encephali) mit dem Kleinhirn (Cerebellum), die unter anderem unwillkürliche Muskelaktivitäten und lebenswichtige Körperfunktionen wie Atmung und Herzfrequenz regulieren.
Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.
In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.
Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.
Muskeldenervation ist ein medizinischer Begriff, der die Unterbrechung oder Beeinträchtigung des Nervenversorgung eines Muskels bezeichnet. Dies kann aufgrund einer Verletzung, Krankheit oder durch einen chirurgischen Eingriff geschehen. Wenn ein Muskel nicht mehr ausreichend mit Nervenimpulsen versorgt wird, kann dies zu Schwäche, Atrophie (Muskelschwund) und in schweren Fällen sogar zur vollständigen Funktionsunfähigkeit des Muskels führen.
Die Denervation eines Muskels kann auch Symptome wie Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der umgebenden Haut verursachen, da Nerven oft für die Empfindung in mehreren Geweben zuständig sind. In einigen Fällen kann eine Muskeldenervation auch das Ergebnis einer neurologischen Erkrankung sein, wie zum Beispiel der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) oder der Guillain-Barré-Syndrom.
Die Behandlung von Muskeldenervation hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentöse Therapie, Physiotherapie, Elektrostimulation oder in schweren Fällen auch chirurgische Eingriffe umfassen. In einigen Fällen kann eine Denervation irreversibel sein, was zu dauerhaften Beeinträchtigungen führen kann.
Ophthalmoplegie ist ein medizinischer Begriff, der eine eingeschränkte oder verluste der Fähigkeit zur Bewegung der Augen bezeichnet. Es kann aufgrund einer Läsion des Nervs oder der Muskeln, die für die Augenbewegung verantwortlich sind, auftreten.
Es gibt zwei Arten von Ophthalmoplegie: internukleäre und externste. Die internucléaire Form betrifft die Bewegungen der Augen in verschiedene Richtungen, während die externste Form die Bewegung des gesamten Augapfels beeinträchtigt.
Ophthalmoplegie kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden, wie z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Hirntumoren, Schlaganfall, Diabetes mellitus und andere neurologische oder muskuläre Störungen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Physiotherapie, Operationen oder Kombinationen davon umfassen.
Fibroblasten sind Zellen des Bindegewebes, die für die Synthese und Aufrechterhaltung der Extrazellularmatrix verantwortlich sind. Sie produzieren Kollagen, Elastin und proteoglykane, die dem Gewebe Struktur und Elastizität verleihen. Fibroblasten spielen eine wichtige Rolle bei Wundheilungsprozessen, indem sie das Granulationsgewebe bilden, das für die Narbenbildung notwendig ist. Darüber hinaus sind Fibroblasten an der Regulation von Entzündungsreaktionen beteiligt und können verschiedene Wachstumsfaktoren und Zytokine produzieren, die das Verhalten anderer Zellen im Gewebe beeinflussen.
Aclarubicin ist ein Anthracyclin-Antineoplastik, das in der Medizin zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt wird. Es handelt sich um eine chemische Verbindung, die durch Änderung der Struktur von Doxorubicin hergestellt wurde, einem anderen bekannten Anthracyclin.
Aclarubicin interferiert mit der DNA-Replikation und RNA-Transkription in Krebszellen, was zu Zellschäden führt und letztendlich zum Absterben der Krebszelle beiträgt. Es wird häufig in Kombination mit anderen Chemotherapeutika eingesetzt, um die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen und Resistenzen entgegenzuwirken.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Aclarubicin sind Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem. Darüber hinaus kann Aclarubicin auch kardiotoxische Wirkungen haben, die zu Herzschäden führen können. Daher muss es unter strenger ärztlicher Überwachung angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen.
Skeletal muscle fibers, also known as striated muscle fibers, are specialized, multinucleated muscle cells that are responsible for producing movements and supporting the body' maintenance of posture. These fibers are under voluntary control and are attached to bones via tendons, enabling movement through contraction and relaxation.
Skeletal muscle fibers have a highly organized structure, characterized by alternating light and dark bands called sarcomeres. The primary protein components of skeletal muscle fibers are actin and myosin, which slide past each other during contraction to shorten the fiber and generate force. This process is initiated by the release of calcium ions from the sarcoplasmic reticulum, leading to the interaction between actin and myosin filaments.
Skeletal muscle fibers can be further classified into different types based on their contractile properties, metabolic profiles, and morphological features. Type I (slow-twitch) fibers have a high resistance to fatigue due to their rich blood supply and slow contraction speed, making them suitable for sustained, low-intensity activities. In contrast, type II (fast-twitch) fibers are divided into two subcategories: type IIa (intermediate) and type IIb/IIx (fast) fibers. Type IIa fibers exhibit a moderate resistance to fatigue and faster contraction speeds than type I fibers, while type IIb/IIx fibers have the fastest contraction speed but are prone to fatigue due to their limited blood supply.
Understanding skeletal muscle fiber composition and function is crucial for developing effective exercise programs, diagnosing neuromuscular disorders, and designing rehabilitation strategies for individuals with musculoskeletal injuries or conditions.
In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.
A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.
Das Manifestationsalter ist ein Begriff aus der Medizin, der das typische Alter beschreibt, in dem die Symptome (die „Manifestationen“) einer bestimmten Erkrankung erstmals auftreten. Es handelt sich also um das durchschnittliche Alter, in dem die Krankheit klinisch sichtbar wird und vom Patienten oder von einem Arzt bemerkt werden kann.
Das Manifestationsalter ist ein wichtiger Faktor bei der Diagnose vieler Krankheiten, insbesondere bei Entwicklungsstörungen und genetischen Erkrankungen. Zum Beispiel manifestiert sich die spinale Muskelatrophie (SMA) typischerweise im Säuglings- oder Kleinkindalter, während die Alzheimer-Krankheit üblicherweise erst im höheren Erwachsenenalter auftritt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Manifestationsalter variieren kann und nicht bei allen Patienten mit derselben Erkrankung gleich ist. Einige Menschen können die Symptome einer Krankheit früher oder später im Leben entwickeln als üblich, was als atypische Manifestation oder variable Manifestation bezeichnet wird.
Genetic therapy, also known as gene therapy, is a medical intervention that involves the use of genetic material to treat or prevent diseases. It works by introducing functional copies of a gene into an individual's cells to replace missing or nonfunctional genes responsible for causing a particular disease. The new gene is delivered using a vector, typically a modified virus, which carries the gene into the target cells. Once inside the cell, the new gene becomes part of the patient's own DNA and can produce the necessary protein to restore normal function.
The goal of genetic therapy is to provide long-lasting benefits by addressing the underlying genetic cause of a disease, rather than just treating its symptoms. While still in its early stages, genetic therapy holds promise for the treatment of various genetic disorders, including monogenic diseases (caused by mutations in a single gene), as well as complex diseases with a genetic component.
It is important to note that genetic therapy is an evolving field and is subject to rigorous scientific and ethical oversight. While it offers exciting possibilities for the future of medicine, there are still many challenges to overcome before it becomes a widely available treatment option.
Muskelkrankheiten, auch bekannt als Myopathien, sind eine Gruppe von Erkrankungen, die direkt die Skelettmuskulatur betreffen und ihre Funktion beeinträchtigen. Diese Krankheiten können aufgrund genetischer Veranlagung, autoimmuner Prozesse oder durch andere Faktoren wie Infektionen oder Medikamentennebenwirkungen entstehen.
Es gibt verschiedene Arten von Muskelkrankheiten, die sich in den Symptomen, der Schwere der Erkrankung und dem Krankheitsverlauf unterscheiden. Zu den häufigsten Symptomen gehören Muskelschwäche, Muskelsteifigkeit, Muskelkrämpfe, Schmerzen und Muskelatrophie (Muskelabbau).
Eine bekannte Form von Muskelkrankheiten sind die Muskeldystrophien, wie zum Beispiel die Duchenne-Muskeldystrophie, die durch Gendefekte verursacht werden und fortschreitende Muskelschwäche und -steifigkeit verursachen.
Andere Arten von Muskelkrankheiten sind Myositis (Entzündung der Muskulatur), Metabolische Myopathien (Störungen des Energiestoffwechsels in den Muskeln) und neuromuskuläre Erkrankungen (wie die amyotrophe Lateralsklerose oder die spinale Muskelatrophie).
Die Diagnose von Muskelkrankheiten erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Laboruntersuchungen, Elektromyographie und gegebenenfalls Genetiktests. Die Behandlung hängt von der Art der Erkrankung ab und kann Medikamente, Physiotherapie, Rehabilitation und in einigen Fällen auch operative Eingriffe umfassen.
Der Founder Effekt ist ein Begriff in der Populationsgenetik, der beschreibt, wie sich genetische Variationen in einer Population verändern können, wenn sie von einer kleinen Gruppe Gründungsmitglieder (der "Founder") gegründet wird.
Wenn eine neue Population durch eine kleine Gruppe Gründer entsteht, kann es sein, dass nur bestimmte Allele (Formen eines Gens) in der neuen Population vorhanden sind, da die Gründer möglicherweise nur einige dieser Varianten tragen. Diese reduzierte genetische Vielfalt kann dazu führen, dass bestimmte Merkmale oder Krankheiten häufiger auftreten als in der ursprünglichen Population.
Der Founder Effekt kann auch dazu führen, dass sich die Häufigkeit seltener genetischer Varianten in der neuen Population erhöht, was als "Gründerflaschen-Effekt" bezeichnet wird. Diese Veränderungen in der genetischen Zusammensetzung können das Auftreten von Erbkrankheiten und anderen genetisch bedingten Merkmalen in der neuen Population beeinflussen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Founder Effekt nur eine mögliche Ursache für Veränderungen in der genetischen Zusammensetzung einer Population ist und dass andere Faktoren wie Selektion, Genfluss und Gendrift ebenfalls eine Rolle spielen können.
Die Krankheitsprogression ist ein Begriff aus der Medizin, der die Verschlechterung oder das Fortschreiten einer Erkrankung im Verlauf der Zeit beschreibt. Dabei können sich Symptome verstärken, neue Beschwerden hinzufügen oder sich der Zustand des Patienten insgesamt verschlechtern.
Die Krankheitsprogression kann auf unterschiedliche Weise gemessen werden, zum Beispiel durch Veränderungen in klinischen Parametern, Laborwerten oder durch die Ausbreitung der Erkrankung in anderen Organen oder Körperregionen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Krankheiten fortschreitend sind und dass sich der Verlauf von Erkrankungen auch unter Therapie ändern kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, das Fortschreiten einer Erkrankung zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.
HeLa-Zellen sind eine immortale Zelllinie, die von einem menschlichen Karzinom abstammt. Die Linie wurde erstmals 1951 aus einem bösartigen Tumor isoliert, der bei Henrietta Lacks, einer afro-amerikanischen Frau mit Gebärmutterhalskrebs, entdeckt wurde. HeLa-Zellen sind die am häufigsten verwendeten Zellen in der biologischen und medizinischen Forschung und haben zu zahlreichen wissenschaftlichen Durchbrüchen geführt, wie zum Beispiel in den Bereichen der Virologie, Onkologie und Gentherapie.
Es ist wichtig zu beachten, dass HeLa-Zellen einige einzigartige Eigenschaften haben, die sie von anderen Zelllinien unterscheiden. Dazu gehören ihre Fähigkeit, sich schnell und unbegrenzt zu teilen, sowie ihre hohe Resistenz gegenüber certainen Chemikalien und Strahlung. Diese Eigenschaften machen HeLa-Zellen zu einem wertvollen Werkzeug in der Forschung, können aber auch zu technischen Herausforderungen führen, wenn sie in bestimmten Experimenten eingesetzt werden.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von HeLa-Zellen in der Forschung immer wieder ethische Bedenken aufwirft. Henrietta Lacks wurde nie über die Verwendung ihrer Zellen informiert oder um Erlaubnis gebeten, und ihre Familie hat jahrzehntelang um Anerkennung und Entschädigung gekämpft. Heute gelten strenge Richtlinien für den Umgang mit menschlichen Zelllinien in der Forschung, einschließlich des Erhalts informierter Einwilligung und des Schutzes der Privatsphäre von Spendern.
Muskelkraft (auch bekannt als Muskelstärke) bezieht sich in der Medizin auf die Fähigkeit eines Muskels, Kraft auszuüben, um Bewegung zu erzeugen oder gegen Widerstand anzukämpfen. Es ist ein Maß für die Menge an Kraft, die ein Muskel oder eine Gruppe von Muskeln generieren kann, um eine bestimmte Aktion durchzuführen. Muskelkraft hängt von Faktoren wie Muskelmasse, Fasertyp, Trainingszustand und neuromuskulärer Effizienz ab. Kräftige Muskeln sind wichtig für die Aufrechterhaltung der normalen Körperfunktion, einschließlich Bewegung, Stabilität und Stoffwechsel.
Motorische Aktivität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Individuums, Bewegungen durch die Aktivierung der Skelettmuskulatur auszuführen. Es umfasst eine Vielzahl von Funktionen wie Stehen, Gehen, Greifen, Sprechen und andere komplexe Bewegungsmuster, die wir im Alltag ausführen. Die motorische Aktivität wird durch Befehle des Gehirns gesteuert, die über Nervenimpulse an die Muskeln weitergeleitet werden.
Eine reduzierte oder beeinträchtigte motorische Aktivität kann ein Zeichen für verschiedene medizinische Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Guillain-Barré-Syndrom oder Muskel-Skelett-Erkrankungen. Daher ist die Beurteilung der motorischen Aktivität ein wichtiger Bestandteil der klinischen Untersuchung und Diagnose von neurologischen und muskuloskelettalen Erkrankungen.
Neurodegenerative Krankheiten sind eine Gruppe von Erkrankungen des Nervensystems, die durch fortschreitenden Untergang und Verlust von Struktur und Funktion von Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn und/oder Rückenmark charakterisiert sind. Dies führt zu einer Verschlechterung der neuronalen Integrität, des Stoffwechsels und der Kommunikation zwischen den Nervenzellen, was letztendlich zu verschiedenen neurologischen Symptomen und Beeinträchtigungen der geistigen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten führt.
Die Ursachen von neurodegenerativen Erkrankungen sind vielfältig und noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische, umweltbedingte und altersbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Einige bekannte Beispiele für neurodegenerative Erkrankungen sind Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Huntington-Krankheit, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Spinale Muskelatrophie (SMA).
Die Diagnose von neurodegenerativen Erkrankungen erfolgt meist durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, neurologischer Beurteilung, neuropsychologischen Tests und bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronenemissionstomographie (PET). Derzeit gibt es keine Heilung für neurodegenerative Erkrankungen, aber es stehen verschiedene Therapien zur Verfügung, die die Symptome lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können.
Heterogene nukleäre Ribonukleoproteine (hnRNPs) sind eine Gruppe von Proteinen, die mit heterogenen kernassoziierten RNA-Molekülen assoziiert sind und bei der Prozessierung und Funktion dieser RNA-Moleküle eine wichtige Rolle spielen. Die hnRNPs werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: A und B.
Die hnRNPs der Gruppe A umfassen eine Familie von Proteinen, die durch das Vorhandensein einer gemeinsamen Domäne namens RNA-Bindungsdomäne A (RBD-A) gekennzeichnet sind. Diese Proteine sind an verschiedenen Aspekten der RNA-Prozessierung beteiligt, wie z.B. dem Spleißen, der Stabilisierung und dem Transport von mRNA.
Die hnRNPs der Gruppe B umfassen eine Familie von Proteinen, die durch das Vorhandensein einer gemeinsamen Domäne namens RNA-Recognition-Motiv (RRM) gekennzeichnet sind. Diese Proteine sind ebenfalls an verschiedenen Aspekten der RNA-Prozessierung beteiligt, wie z.B. dem Spleißen und dem Transport von mRNA.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Unterscheidung zwischen den hnRNPs der Gruppe A und B aufgrund ihrer strukturellen Ähnlichkeiten und funktionellen Überschneidungen nicht immer klar ist. Einige Proteine können Merkmale sowohl der Gruppe A als auch der Gruppe B aufweisen, was zu einer gewissen Heterogenität in der Klassifizierung führt.
Chromosomenkartierung ist ein Verfahren in der Genetik und Molekularbiologie, bei dem die Position von Genen oder anderen DNA-Sequenzen auf Chromosomen genau bestimmt wird. Dabei werden verschiedene molekularbiologische Techniken eingesetzt, wie beispielsweise die FISH (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) oder die Gelelektrophorese nach restrictionemfraktionierter DNA (RFLP).
Durch Chromosomenkartierung können genetische Merkmale und Krankheiten, die mit bestimmten Chromosomenabschnitten assoziiert sind, identifiziert werden. Diese Informationen sind von großer Bedeutung für die Erforschung von Vererbungsmechanismen und der Entwicklung gentherapeutischer Ansätze.
Die Chromosomenkartierung hat in den letzten Jahren durch die Fortschritte in der Genomsequenzierung und Bioinformatik an Präzision gewonnen, was zu einer detaillierteren Darstellung der genetischen Struktur von Organismen geführt hat.
In der Genetik, ein Heterozygoter Organismus ist eine Person oder ein Lebewesen, das zwei verschiedene Allele eines Gens hat, d.h. es trägt eine unterschiedliche Version des Gens auf jedem Chromosom in einem homologen Chromosomenpaar. Dies steht im Gegensatz zu Homozygotie, bei der beide Allele eines Gens identisch sind.
Heterozygote können sich klinisch manifestieren (manifeste Heterozygote) oder asymptomatisch sein (latente Heterozygote), abhängig von der Art des Gens und der Art der genetischen Erkrankung. Manchmal kann das Vorhandensein einer heterozygoten Genvariante auch mit Vorteilen einhergehen, wie z.B. bei der Resistenz gegen bestimmte Krankheiten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Heterozygote nicht notwendigerweise die Hälfte der Merkmale ihrer Homozygoten Gegenstücke aufweisen müssen. Die Manifestation von Genvarianten wird durch komplexe genetische und umweltbedingte Faktoren beeinflusst, was zu einer Vielzahl von Phänotypen führen kann, selbst bei Individuen mit derselben Genvariante.
Die DNA-Mutationsanalyse ist ein Prozess der Genetik, bei dem die Veränderungen in der DNA-Sequenz untersucht werden, um genetisch bedingte Krankheiten oder Veranlagungen zu diagnostizieren, zu bestätigen oder auszuschließen. Eine Mutation ist eine dauerhafte und oft zufällige Veränderung in der DNA-Sequenz, die die Genstruktur und -funktion beeinflussen kann.
Die DNA-Mutationsanalyse umfasst verschiedene Techniken wie PCR (Polymerasekettenreaktion), DNA-Sequenzierung, MLPA (Multiplex-Ligation-dependent Probe Amplification) und Array-CGH (Array Comparative Genomic Hybridization). Diese Techniken ermöglichen es, kleinste Veränderungen in der DNA zu erkennen, wie z.B. Einzelnukleotidpolymorphismen (SNPs), Deletionen, Insertionen oder Chromosomenaberrationen.
Die Ergebnisse der DNA-Mutationsanalyse können wichtige Informationen für die klinische Diagnose und Therapie von genetisch bedingten Krankheiten liefern, wie z.B. Krebs, erbliche Herzkrankheiten, Stoffwechselstörungen oder neuromuskuläre Erkrankungen. Die DNA-Mutationsanalyse wird auch in der Forschung eingesetzt, um die genetischen Grundlagen von Krankheiten besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.
Knockout-Mäuse sind gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein bestimmtes Gen gezielt ausgeschaltet („geknockt“) wurde, um die Funktion dieses Gens zu untersuchen. Dazu wird in der Regel ein spezifisches Stück der DNA, das für das Gen codiert, durch ein anderes Stück DNA ersetzt, welches ein selektives Merkmal trägt und es ermöglicht, die knockout-Zellen zu identifizieren. Durch diesen Prozess können Forscher die Auswirkungen des Fehlens eines bestimmten Gens auf die Physiologie, Entwicklung und Verhaltensweisen der Maus untersuchen. Knockout-Mäuse sind ein wichtiges Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, um Krankheitsmechanismen zu verstehen und neue Therapeutika zu entwickeln.
In der Medizin wird mit "Aufhängung der Hintergliedmaße" (englisch: hindlimb suspension) ein Tiermodell bezeichnet, bei dem die Hinterbeine eines Versuchstiers gezielt entlastet werden, um so beispielsweise muskuloskeletale Veränderungen zu induzieren. Hierfür wird das Tier (meist eine Maus oder Ratte) so an einem Gestell befestigt, dass seine Hinterbeine frei in der Luft hängen und nicht den Boden berühren, während die Vorderbeine weiterhin den Untergrund erreichen können. Auf diese Weise wird das Körpergewicht der Tiere nur noch über die Vordergliedmaßen getragen, was zu einer reversiblen Atrophie der Hinterbeinmuskulatur führt. Diese Methode wird in der Forschung zur Untersuchung von Muskel- und Skelettsystemen eingesetzt, um beispielsweise die Auswirkungen von Schwerelosigkeit, Inaktivität oder Erkrankungen zu simulieren und zu analysieren.
Ein Muskelkraftdynamometer ist ein Gerät, das verwendet wird, um die Kraft oder Stärke von menschlicher Muskulatur präzise zu messen. Es besteht typischerweise aus einer festen Basis und einem beweglichen Griff oder Pedal, an dem der Proband ziehen oder drücken kann. Die von dem Gerät gemessene Kraft wird in Einheiten wie Newton oder Pfund angegeben und kann verwendet werden, um die Wirksamkeit von Trainingsprogrammen oder Rehabilitationsmaßnahmen zu überwachen. Muskelkraftdynamometer können für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden, wie beispielsweise zur Beurteilung der Griffkraft bei neurologischen Erkrankungen oder zur Überprüfung der Kraftentwicklung in den Beinen nach Knieoperationen.
Gene Expression Regulation bezieht sich auf die Prozesse, durch die die Aktivität eines Gens kontrolliert und reguliert wird, um die Synthese von Proteinen oder anderen Genprodukten in bestimmten Zellen und Geweben zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einer bestimmten Menge zu steuern.
Diese Regulation kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, einschließlich der Transkription (die Synthese von mRNA aus DNA), der Post-Transkriptionsmodifikation (wie RNA-Spleißen und -Stabilisierung) und der Translation (die Synthese von Proteinen aus mRNA).
Die Regulation der Genexpression ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umweltfaktoren. Die Fehlregulation der Genexpression kann zu verschiedenen Krankheiten führen, einschließlich Krebs, Entwicklungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen.
Muskelatrophie - Wikipedia
Spinale Muskelatrophie (SMA)| Gesellschaft für Muskelkranke
Spinale Muskelatrophie: Baby in Salzburg erhält teuerstes Medikament der Welt - SALZBURG24
Avexis beantragt Zulassung - Initiative Forschung und Therapie für die Spinale Muskelatrophie
Benefizkonzert der Brasserie Cannstadt - Initiative Forschung und Therapie für die Spinale Muskelatrophie
Spinale Muskelatrophie
Spinale Muskelatrophie
Muskelatrophie Archive - Pferde gesund bewegen
Spinale Muskelatrophie (SMA) - Die Physiotherapeuten
Deutsch
Leserbrief: Clenbuterol Bei Neuropathie Mit Muskelatrophie? | Der Arzneimittelbrief
Therapie der spinalen Muskelatrophie - Wirksamkeit von Nusinersen untermauert • kinderaerztliche-praxis
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FDA: Zulassung für Tivicay + Epivir | APOTHEKE ADHOC
Seltene Erkrankung SMA - ein Patienteninterview - cgm.com
'Touch Me Not' im Kino - Speichelprobe - Kultur - SZ...
Spinaler Muskelatrophie10
- Für Säuglinge mit spinaler Muskelatrophie gibt es 2 neue aussichtsreiche Therapieansätze - das Medikament Nusinersen und eine Gentherapie -, die hinsichtlich der motorischen Entwicklung und der Lebenserwartung zu Erfolgen führen können, die bisher unmöglich erschienen. (medscape.com)
- Immer wieder liest man bei verschiedenen Plattformen Fragen zur Beatmung bei Spinaler Muskelatrophie und häufig kann man den Fragen eine ängstliche oder gar ablehnende Haltung entnehmen. (meilert.net)
- Zolgensma® (Onasemnogen-Abeparvovec) hat die Marktzulassung für Europa zur Behandlung von Patienten mit spinaler Muskelatrophie (SMA) und klinischer Diagnose des Typ 1 bzw. (kinderaerztliche-praxis.de)
- Bei spinaler Muskelatrophie bessert die Genersatztherapie mit Onasemnogen-Abeparvovec die Muskelfunktion vor allem bei Kindern unter zwei Jahren. (medical-tribune.de)
- In ihre Beobachtungsstudie schlossen die Wissenschaftler alle Kinder mit spinaler Muskelatrophie Typ 1 und Typ 2 aus 18 pädiatrischen neuromuskulären Zentren in Deutschland und Österreich ein, die mit Onasemnogen-Abeparvovec behandelt worden waren. (medical-tribune.de)
- Das lebensfrohe Mädchen leidet an Spinaler Muskelatrophie (SMA), einer unheilbaren Erkrankung. (nuernberger.de)
- Nach intensiven ärztlichen Untersuchungen erhielten die Eltern eine bittere Diagnose: Ihr Sohn leidet an spinaler Muskelatrophie. (br.de)
- Leo ist 3 Jahre alt und an der selten auftretenden SMA - Spinaler Muskelatrophie - erkrankt. (kinderhilfe-ev.de)
- Gemeinsam mit dem queeren Tänzer Paweł Duduś hat die Sängerin und Schauspielerin, die mit spinaler Muskelatrophie lebt, ein Stück über Selbstermächtigung erarbeitet: Ihre freie Produktion "Scores that shaped our friendship" ist zum Theatertreffen 2021 eingeladen. (nachtkritik.de)
- Patienten mit spinaler Muskelatrophie fehlt ein intaktes SMN1-Gen, aber sie haben mindestens eine Kopie des SMN2-Gens, die für ein kürzeres, eingeschränkt funktionstüchtiges SMN-Protein codiert. (medscape.com)
Leon hat Spinale Muskelatrophie2
- Leon hat Spinale Muskelatrophie. (swr.de)
- Leon hat spinale Muskelatrophie und kann deswegen nicht schreiben. (lag-wfbm-rlp.de)
Muskelschwund1
- Ein Carnitinmangel kann nicht nur bestimmte Symptome wie Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten oder erhöhte Infektanfälligkeit nach sich ziehen, sondern ist mitunter auch an Muskelproblemen wie Muskelschwund, -schwäche, -schmerzen sowie Muskeldystrophie und Muskelatrophie beteiligt. (juvalis.de)
Spinalen Muskelatrophie6
- Nach Nusinersen (Handelsname Spinraza) sind in Europa mit Risdiplam (Handelsname Evrysdi) und Onasemnogen-Abeparvovec (Handelsname Zolgensma) mittlerweile zwei weitere Wirkstoffe zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer 5q-assoziierten spinalen Muskelatrophie ( SMA ) zugelassen. (iqwig.de)
- Ursache der 5q-assoziierten spinalen Muskelatrophie ist das Fehlen eines Signalproteins aufgrund eines Defekts im Gen SMN1 auf dem längeren Arm - dem sogenannten q-Arm - des 5. (iqwig.de)
- Die Datenlage zur Therapie der spinalen Muskelatrophie mit Onasemnogen-Abeparvovec ist bislang noch recht dürftig. (medical-tribune.de)
- Das grenzt sie von Krankheiten wie ALS oder der spinalen Muskelatrophie ab. (web.de)
- Mit der SMA-App wird der Krankheitsverlauf der Spinalen Muskelatrophie (SMA) bei Erwachsenen erfasst. (ambulanzpartner.de)
- oralen Therapie für verschiedene Formen der spinalen Muskelatrophie (SMA). (medscape.com)
Aufgrund1
- Keller ist aufgrund der fortschreitenden Krankheit spinale Muskelatrophie auf einen Rollstuhl angewiesen. (tagblatt.ch)
Erkrankung2
Krankheit1
- Die spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine seltene neurodegenerative Krankheit, die bei etwa einer von 10.000 Personen, meistens bei Kleinkindern und Babys, auftritt. (medizin-aspekte.de)
Therapien1
- In den letzten Jahren wurden Therapien gegen die spinale Muskelatrophie entwickelt. (medscape.com)
Diagnose1
- Als sie noch ein kleines Kind war, wurde ihr die Diagnose "Progressive spinale Muskelatrophie" gestellt. (uibk.ac.at)