Zoonosen, die durch Infektionserreger verursacht werden, die vom Menschen auf Affen oder umgekehrt übertragen werden und sich in diesen Spezies klinisch manifestieren, werden als "Menschenaffenkrankheiten" bezeichnet.
Hominidae, auch als Großaffen bekannt, sind eine Familie in der Ordnung Primaten, die Menschen, Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos umfasst, gekennzeichnet durch keinen Schwanz, vergrößerte Gehirne im Vergleich zu anderen Primaten und eine aufrechte Haltung bei Menschen.
'Gorilla gorilla', auch bekannt als Westlicher Gorilla, ist eine Art der Familie Hominidae und umfasst zwei Unterarten (Gorilla gorilla gorilla und Gorilla gorilla diehli), die durch habituelle Bipedie, dunklere Hautfarbe und größere Körpergröße im Vergleich zu östlichen Gorillas gekennzeichnet sind. Sie sind ursprünglich in den Regenwäldern Zentralafrikas heimisch und gelten als die am stärksten gefährdete Gorillaart aufgrund von Lebensraumverlust und Wilderei.
'Pongo pygmaeus', auch bekannt als Borneo-Orang-Utan, ist eine menschähnliche Spezies der Primaten, die endemisch auf der Insel Borneo vorkommt und für ihre Intelligenz, Manualität und sozialen Fähigkeiten bekannt ist.
'Pan paniscus', auch bekannt als Bonobo, ist eine Art der Menschenaffen, die zur Familie der Hominidae gehört und für ihre sozialen und sexuellen Verhaltensweisen sowie ihre matriarchalische Gesellschaftsstruktur bekannt ist. Sie sind eng mit Schimpansen verwandt und teilen 98,7% ihrer DNA mit den Menschen.
'Hylobates' sind eine Gattung der Primaten, die zur Familie der Gibbons gehören und durch ihren baumbewohnenden, schwanzlosen Körperbau und ihre Fähigkeit zum Brachiation (Armlaufen) gekennzeichnet sind.
Die Bezeichnung "Gibbon-Leukämievirus" (Gibbon ape leukemia virus, GaLV) bezeichnet ein Retrovirus, das bei Gibbons vorkommt und mit der Entstehung von Lymphomen und Leukämien assoziiert ist. Es gibt vier Serotypen dieses Virus: GaLV-A, -B, -C und -D, wobei GaLV-A auch beim Menschen nachgewiesen wurde, jedoch ohne klinische Relevanz.

Zoonosen sind Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können. Als Menschenaffenkrankheiten werden solche Zoonosen bezeichnet, die insbesondere eine Übertragungsmöglichkeit von infizierten Menschenaffen (Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos) auf den Menschen haben. Dazu gehören beispielsweise Infektionen mit Viren wie HIV, Hepatitis B und C sowie verschiedene Arbovirus-Infektionen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Übertragung nicht nur von Menschenaffen auf den Menschen erfolgen kann, sondern auch umgekehrt. Durch engen Kontakt zwischen Mensch und Tier können Infektionskrankheiten bidirektional übertragen werden.

Die meisten Menschenaffenkrankheiten sind durch eine sorgfältige Einhaltung von Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise einer gründlichen Handhygiene nach Kontakt mit Tieren oder kontaminierten Oberflächen, vermeidbar. Darüber hinaus ist es wichtig, den Kontakt zu Wildtieren, insbesondere in Regionen mit hohem Infektionsrisiko, so gering wie möglich zu halten und Schutzimpfungen gegen relevante Erreger in Anspruch zu nehmen.

Hominidae, auch als Großaffen bekannt, sind eine Familie in der Ordnung Primaten, die mehrere Arten von Menschenartigen umfasst. Dazu gehören Menschen (Homo sapiens), Schimpansen (Pan troglodytes und Pan paniscus), Gorillas (Gorilla gorilla und Gorilla beringei), Orang-Utans (Pongo abelii und Pongo pygmaeus) und die ausgestorbene Gattung Neandertaler (Homo neanderthalensis). Hominidae sind durch eine Reihe von gemeinsamen Merkmalen gekennzeichnet, wie zum Beispiel:

1. Größe des Gehirns: Im Vergleich zu anderen Primaten haben Hominidae ein verhältnismäßig größeres Gehirn.
2. Aufrechter Gang: Die meisten Hominidae sind in der Lage, eine aufrechte Position einzunehmen und zweibeinig zu gehen, obwohl die Entwicklung des aufrechten Gangs bei verschiedenen Arten unterschiedlich ist.
3. Reduzierte Ausbildung des Schwanzes: Im Gegensatz zu anderen Primaten haben Hominidae nur rudimentäre Schwanzreste oder keine Schwänze überhaupt.
4. Komplexe soziale Strukturen: Hominidae leben in komplexen sozialen Gruppen und zeigen eine Vielzahl von Verhaltensweisen, die auf Kooperation, Empathie und Lernfähigkeit hindeuten.
5. Fortschrittliche Kommunikationsfähigkeiten: Obwohl die Art und Weise, wie Hominidae kommunizieren, je nach Art unterschiedlich ist, zeigen einige Arten, insbesondere Menschen und Schimpansen, Anzeichen für eine fortschrittliche Kommunikation, einschließlich Gebärden und Lautäußerungen.

Die Untersuchung der Hominidae ist von großer Bedeutung für das Verständnis der menschlichen Evolution, da diese Familie die nächsten lebenden Verwandten des Menschen umfasst.

'Gorilla gorilla' ist die wissenschaftliche Bezeichnung für den Westlichen Gorilla, einen der beiden Arten von Gorillas. Der Westliche Gorilla ist in den Regenwäldern Zentralafrikas beheimatet und wird in zwei Unterarten eingeteilt: den Westlichen Flachlandgorilla (Gorilla gorilla gorilla) und den Cross River Gorilla (Gorilla gorilla diehli).

Westliche Flachlandgorillas sind größer und schwerer als Cross River Gorillas. Männchen des westlichen Flachlandgorillas können eine Schulterhöhe von 1,75 m und ein Gewicht von bis zu 275 kg erreichen. Weibchen sind deutlich kleiner und leichter. Ihre Körpergröße beträgt etwa 1,40 m, und sie wiegen zwischen 90 und 165 kg. Cross River Gorillas sind etwas kleiner und leichter als westliche Flachlandgorillas.

Westliche Gorillas haben dunkelbraunes bis schwarzes Fell, während das Fell der Cross River Gorillas eher graubraun ist. Beide Unterarten haben auffällige Nasenfalten, die bei jedem Individuum einzigartig sind und zur Identifizierung herangezogen werden können.

Westliche Gorillas ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Stängeln, Früchten, Kräutern, Rinden, Wurzeln und Samen. Sie leben in Gruppen, die aus einem dominanten Silberrücken (ein erwachsener männlicher Gorilla mit charakteristischem silberfarbenem Rücken), mehreren Weibchen und deren Nachkommen bestehen können. Die Gruppengröße kann stark variieren und reicht von wenigen Tieren bis zu mehr als 30 Individuen.

Der Westliche Gorilla ist vom Aussterben bedroht, und die Populationen sind aufgrund der Lebensraumzerstörung, Wilderei und Krankheiten rückläufig.

'Pan paniscus', auch bekannt als Bonobo oder Zwergschimpanse, ist eine Art der Primaten aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Bonobos sind eng mit dem Gemeinen Schimpansen ('Pan troglodytes') verwandt und gelten als die zweite Art der Gattung Pan.

Bonobos sind mittelgroße Menschenaffen, die durch ihr schlankes Erscheinungsbild, dunkle Hautfarbe und langes, welliges Fell gekennzeichnet sind. Sie erreichen eine Körpergröße von etwa 74-83 cm und ein Gewicht von 30-60 kg. Bonobos leben ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo im Regenwald des Kongobeckens.

Bonobos sind bekannt für ihre friedfertige, kooperative und matriarchalische Gesellschaftsstruktur. Sie zeigen eine ausgeprägte soziale Bindung und Kommunikation, einschließlich der Verwendung von Gesten, Mimik und Lauten. Bonobos sind omnivor, ernähren sich jedoch hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung wie Früchten, Blättern, Samen und Wurzeln.

Die Erhaltung der Bonobos ist aufgrund von Lebensraumverlust durch Entwaldung, Wilderei und Konflikten in ihrer Heimatregion bedroht. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) stuft die Art als "gefährdet" ein.

"Hylobates" ist eine Gattung der Gibbons, einer Familie von kleinen Affen, die zu den Menschenaffen gehören. Der Name "Hylobates" kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Waldbewohner".

Gibbons sind bekannt für ihre geschickten Bewegungen in den Bäumen, bei denen sie sich mit ihren langen Armen und Händen schwingend fortbewegen. Sie leben in Südostasien in Regenwäldern und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, aber auch von Blättern, Knospen und Insekten.

Gibbons sind monogame Tiere, die in kleinen Familiengruppen leben, die aus einem Paar und deren Jungtieren bestehen. Sie haben eine komplexe Sozialstruktur und kommunizieren miteinander durch spezielle Laute und Körpersignale.

Insgesamt gibt es vier Gattungen von Gibbons, wobei "Hylobates" die artenreichste ist. Zu dieser Gattung gehören sechs Arten, darunter der Weißhandgibbon, der Lar Gibbon und der Siamang.

Es gibt keine allgemein anerkannte medizinische Definition des Begriffs "Gibbon-Leukämievirus", da es in der medizinischen Literatur nicht üblich ist, Viren nach bestimmten Tierarten wie Gibbons zu benennen. Es gibt jedoch das sogenannte "Gibbon Ape Leukemia Virus" (GaLV), welches ein Retrovirus ist, das natürlich bei Gibbons vorkommt und mit der Entstehung von Lymphomen und Leukämien assoziiert wird.

Die GaLV-Infektion tritt hauptsächlich bei Gibbons in Gefangenschaft auf und wird durch direkten Kontakt oder mütterliche Übertragung verbreitet. Es gibt vier verschiedene Stämme von GaLV, die sich in ihrer genetischen Struktur und ihrem Tropismus für bestimmte Zelltypen unterscheiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass das GaLV nicht mit der menschlichen Leukämie oder anderen menschlichen Krankheiten assoziiert wird. Es dient jedoch als ein wichtiges Modellsystem für das Verständnis von Retroviren und ihrer Rolle bei der Entstehung von Krebs.

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