'Lymphocyte Activation' ist ein Prozess, bei dem Lymphozyten (eine Art weißer Blutkörperchen), wie T-Zellen und B-Zellen, durch Antigene stimuliert werden, um eine Immunantwort zu initiieren, was zur Aktivierung von zellulären und humoralen Abwehrmechanismen führt, einschließlich Proliferation, Differenzierung und Synthese spezifischer Rezeptoren und Effektor-Moleküle.
Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie krankheitserregende Mikroorganismen und andere Fremdstoffe identifizieren und zerstören.
T-Lymphozyten, auch als T-Zellen bekannt, sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie die Infektionserreger erkennen und zelluläre Immunreaktionen koordinieren.
B-Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen, indem sie spezifische Antikörper produzieren, um auf fremde Erreger wie Bakterien und Viren zu reagieren.
Concanavalin A ist ein Protein aus dem Jackbohne, das als Lektin bekannt ist und die Fähigkeit besitzt, Zuckermoleküle zu binden, was es zu einem nützlichen Reagenz in der biochemischen Forschung macht, insbesondere für die Untersuchung von Zelloberflächen und Proteinstrukturen.
CD-Antigene sind Oberflächenproteine auf Immunzellen, die als Klassifizierer für verschiedene Zelltypen dienen und auch bei der Immunantwort eine Rolle spielen, indem sie als Zielstrukturen für T-Zellen fungieren können.
Lymphozytenuntergruppen sind verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen, die Teil des Immunsystems sind und bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten eine wichtige Rolle spielen, wie z.B. T-Zellen, B-Zellen und Natürliche Killerzellen (NK-Zellen).
Phytohämagglutinine sind Lektine, die in bestimmten Pflanzen wie Kidneybohnen vorkommen und die Fähigkeit haben, rote Blutkörperchen zu verklumpen (agglutinieren) und die Proteinsynthese in Zellen zu stimulieren.
Interleukin-2 ist ein Schlüsselprotein des Immunsystems, das von aktivierten T-Zellen produziert wird und als Wachstumsfaktor für die Proliferation und Differenzierung von Lymphozyten dient.
Die Lymphozytenzählung ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Anzahl der Lymphozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, im Blut eines Patienten. Diese Zählung kann Hinweise auf mögliche Infektionen, Entzündungen oder Störungen des Immunsystems liefern.
CD3-Antigene sind ein Komplex aus membranständigen Proteinen (einschließlich CD3γ, CD3δ, CD3ε und CD3ζ), die als wichtiger Bestandteil des T-Zell-Rezeptor-Komplexes an der Aktivierung von T-Lymphozyten beteiligt sind und sich auf der Oberfläche aktivierter T-Zellen finden.
Kultivierte Zellen sind lebende Zellen, die außerhalb des Körpers unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet und vermehrt werden, um sie für medizinische Forschung, Diagnostik oder Therapie zu nutzen.
Mitogene sind Substanzen, die das Wachstum und Teilen von Zellen stimulieren, insbesondere von Immunzellen wie Lymphozyten, ohne jedoch ihre Differenzierung zu beeinflussen, was zu einer Erhöhung der Zellzahl führt.
Die Milz ist ein lymphatisches Organ, das sich im Oberbauch auf der linken Seite befindet und eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion sowie der Blutbildung spielt, indem sie alte oder beschädigte rote Blutkörperchen entfernt und das Immunsystem durch die Produktion von weißen Blutkörperchen unterstützt. Sie ist auch an der Speicherung von Blutplättchen beteiligt.
Differenzierende Antigene sind Proteine auf der Zellmembran von reifen, differenzierten T-Lymphozyten (T-Zellen), die von autoreaktiven T-Zellen als „selbst“ erkannt werden und so verhindern, dass diese T-Zellen gegen gesunde körpereigene Zellen vorgehen. Diese Antigene sind wichtig für die Selbsttoleranz des Immunsystems und tragen zur Unterscheidung zwischen „selbst“ und „nicht-selbst“ bei.
CD4-positive T-Lymphocytes, auch bekannt als CD4+ T-Zellen oder Helper-T-Zellen, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie die Aktivierung und Differenzierung anderer Immunzellen wie B-Lymphozyten und cytotoxische T-Lymphozyten (CD8+ T-Zellen) koordinieren und unterstützen. Sie exprimieren den CD4-Rezeptor auf ihrer Zelloberfläche, der als Kopplungsprotein für die Interaktion mit dem Klasse-II-MHC-Komplex auf antigenpräsentierenden Zellen dient und somit eine zentrale Rolle in der humoralen Immunantwort spielt. CD4+ T-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr gegen intrazelluläre Pathogene wie Viren und intrazelluläre Bakterien, aber auch gegen Krebszellen. Eine reduz
Interleukin-2-Rezeptoren sind membranständige Proteine auf der Oberfläche von Immunzellen, die nach Bindung des Zytokins Interleukin-2 eine Signalkaskade in Gang setzen, die zu T-Zell-Aktivierung und -Proliferation führt.
Rezeptoren sind molekulare Komponenten auf der Oberfläche von Zellen, die spezifisch an ligandartige Moleküle wie Antigene binden können, wobei T-Zell-Rezeptoren (TCRs) ein essentieller Bestandteil der adaptiven Immunantwort sind und sich auf der Oberfläche von T-Zellen befinden, wo sie an komplexe Proteine ​​binden, die aus einem Antigenpräsentationskomplex bestehen, der ein peptidisches Antigen präsentiert.
Diarrhoe, oder Durchfall, ist ein verstärkter, wässriger Stuhlabgang, der häufiger als drei Mal am Tag auftritt und oft mit Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen einhergehen kann. Es ist ein Symptom für verschiedene Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und kann durch Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamente oder andere Erkrankungen verursacht werden.
In der Medizin sind Jurkat-Zellen ein häufig verwendetes menschliches T-Lymphozyten-Zelllinie, die in der Immunologie und Krebsforschung zur Untersuchung von zellulären Prozessen wie Signaltransduktion, Proliferation und Apoptose eingesetzt wird.
T-Lymphozytensubpopulationen beziehen sich auf unterschiedliche Arten von T-Zellen, die aufgrund der Unterschiede in ihrer Oberflächenrezeptorausstattung und Funktionen klassifiziert werden, wie z.B. CD4+ Helferzellen, CD8+ Suppressor-/Cytotoxische-T-Zellen und regulatorische T-Zellen (Tregs).
Cytotoxic T-Lymphocytes, auch als CD8+ T-Zellen bekannt, sind eine Untergruppe der T-Lymphozyten, die infizierte oder beschädigte Körperzellen erkennen und durch Freisetzung von toxischen Substanzen zerstören, um so die Ausbreitung von Virusinfektionen oder das Wachstum von Tumorzellen einzudämmen.
Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über mehr als 20 Generationen gezüchtet wurde und für genetische, biologische und medizinische Forschung weit verbreitet ist, da er eine homogene genetische Zusammensetzung aufweist und anfällig für das Auftreten von Krankheiten ist.
Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde, um eine genetisch homogene Population mit stabiler Phänotyp-Expression zu erzeugen, die häufig in biomedizinischen Forschungsstudien zur Erforschung von Krankheiten wie Krebs, Infektionen und Immunreaktionen eingesetzt wird.
Monoklonale Antikörper sind Laborprodukte, die aus identischen Immunzellen (Klonen) hergestellt werden und alle die gleiche Proteinkette aufweisen, die auf ein bestimmtes Antigen gerichtet ist, was sie zu einer effektiven und spezifischen Therapie gegen verschiedene Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen macht.
CD8-positive T-Lymphozyten, auch bekannt als Zytotoxische T-Zellen oder Cytotoxic T Lymphocytes (CTLs), sind eine Untergruppe von T-Lymphozyten, die auf der Oberfläche das CD8-Molekül exprimieren und spezifisch für die Erkennung und Eliminierung von Zellen exprimieren, die intrazellulär pathogene Proteine präsentieren, wie virusinfizierte Zellen oder Tumorzellen.
Immunologische Cytotoxizität bezieht sich auf die Fähigkeit von Immunzellen oder Molekülen, wie Antikörpern oder zytotoxischen T-Zellen, körpereigene oder fremde Zielzellen gezielt zu erkennen und durch Ausschüttung von toxischen Substanzen oder durch Kontakt mit der Zellmembran zu zerstören.
Antigen-B-Zell-Rezeptoren sind spezifische Proteine auf der Oberfläche von B-Zellen, die Antigene erkennen und eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie die Aktivierung und Differenzierung von B-Zellen in antikörperproduzierende Plasmazellen oder Gedächtnis-B-Zellen initiieren.
Oberflächenantigene sind Proteine, Lipide oder Polysaccharide, die auf der Zellmembran von Mikroorganismen, wie Bakterien und Viren, verankert sind und vom Immunsystem als fremd erkannt werden, wodurch sie eine Abwehrreaktion auslösen.
In der Genetik und Molekularbiologie, bezieht sich 'Zelllinie' auf eine Reihe von Zellen, die aus einer einzelnen Zelle abgeleitet sind und die Fähigkeit haben, sich unbegrenzt zu teilen, während sie ihre genetischen Eigenschaften bewahren, oft verwendet in Forschung und Experimente.
CD2-Antigene sind membranständige Glykoproteine, die auf der Oberfläche von T-Lymphozyten und natürlichen Killerzellen exprimiert werden, an der Zelladhäsion beteiligt sind und eine Rolle in der Aktivierung und Funktion dieser Immunzellen spielen.
Immunglobuline, auch Antikörper genannt, sind Proteine, die von B-Lymphozyten und Plasmazellen produziert werden und eine entscheidende Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie spezifisch an Antigene binden und so deren Eliminierung fördern.
Signal Transduktion bezieht sich auf den Prozess, bei dem Zellen Signale aus ihrer Umgebung empfangen und diese Informationen durch biochemische Reaktionswege in die Zelle weiterleiten, wodurch letztendlich eine zelluläre Antwort hervorgerufen wird.
Lectine sind Proteine, die spezifisch Zuckermoleküle binden können und in vielen Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen vorkommen, mit Funktionen wie Zell-Zell-Erkennung, Immunabwehr und Pathogenresistenz.
Interferon Typ II, auch bekannt als IFN-γ (Interferon-Gamma), ist ein vom Immunsystem produziertes Protein, das bei der zellulären Immunantwort gegen Virusinfektionen und Tumorzellen beteiligt ist und die Aktivität von Immunzellen wie Makrophagen und natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) reguliert.
Natural Killer Cells sind ein Typ weißer Blutkörperchen des Immunsystems, die ohne vorherige Sensibilisierung infizierte oder bösartig veränderte Zellen erkennen und zerstören können.
Tumor-infiltrierende Lymphozyten (TILs) sind eine Gruppe von Immunzellen (insbesondere Lymphozyten, wie T-Zellen und B-Zellen), die in ein Tumorgewebe eingewandert sind und an der zellulären Immunantwort gegen den Tumor beteiligt sind.
Die Leukozytenzählung ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut, die für die Immunabwehr und Entzündungsreaktionen des Körpers eine wichtige Rolle spielen.
Lymphknoten sind kleine, verschließbare Organe des lymphatischen Systems, die darauf ausgerichtet sind, Krankheitserreger und andere Partikel abzufangen, indem sie das durchfließende Lymphgewebe filterten und eine Immunantwort gegen potenzielle Infektionen oder Tumorzellen initiieren.
Cytokine sind kleine Signalproteine, die von verschiedenen Zelltypen im Körper produziert werden und bei Entzündungsprozessen, Immunantworten sowie bei der Zellkommunikation und -regulation eine wichtige Rolle spielen.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.
Cellular immunity, also known as cell-mediated immunity, is a type of immune response that involves the activation of immune cells, such as T-cells and macrophages, to directly target and destroy infected or abnormal cells in the body.
Immunologische Rezeptoren sind Proteine auf oder in Zellen des Immunsystems, die spezifisch an Antigene binden und so die Erkennung und Abwehr körperfremder Substanzen ermöglichen.
Immunophenotyping ist ein Verfahren zur Analyse und Klassifizierung von Zellen, vor allem von Immunzellen, basierend auf der Charakterisierung spezifischer Proteine und Antigene an ihrer Oberfläche oder im Zytoplasma, durch die Verwendung fluoreszenzmarkierter Antikörper in Kombination mit Durchflußzytometrie.
Lymphocyte Function-associated Antigen-1 (LFA-1) ist eine Integrin-Adhäsionsmolekül-Rezeptorproteinkomplex, der auf der Oberfläche von Lymphozyten und anderen Leukozyten exprimiert wird und an Zelladhäsion, Signaltransduktion und Immuntoleranz beteiligt ist.
Cyclosporine ist ein immunsuppressives Medikament, das verwendet wird, um das Immunsystem nach einer Organtransplantation zu unterdrücken und so die Abstoßung des transplantierten Organs zu verhindern.
CD45, auch bekannt als Leukocyte Common Antigen (LCA), ist ein transmembranes Protein, das auf allen hämatopoetischen Zellen, mit Ausnahme von reifen Erythrozyten und Plättchen, exprimiert wird und bei der Diskriminierung zwischen "selbst" und "nicht-selbst" durch die Immunantwort eine Rolle spielt.
Mononukleäre Leukozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die aus Monozyten und Lymphozyten besteht, und eine wichtige Rolle in der Immunabwehr spielen, indem sie Krankheitserreger und entzündliche Substanzen erkennen, aufnehmen und zerstören.
Eine Lymphozytentransfusion ist ein medizinisches Verfahren, bei dem physiologisch aktive Lymphozyten eines gesunden Spenders in den Blutkreislauf eines Empfängers übertragen werden, um dessen Immunsystem bei der Bekämpfung bestimmter Infektionen oder Erkrankungen wie Leukämie zu unterstützen.
Knockout-Mäuse sind gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein bestimmtes Gen durch gezielte Mutation oder Entfernung ausgeschaltet wurde, um die Funktion dieses Gens und dessen mögliche Rolle in Krankheiten oder biologischen Prozessen zu untersuchen.
Membranglykoproteine sind Proteinstrukturen, die sich in der Zellmembran befinden und aus einem hydrophilen Teil im Inneren der Zelle und einem hydrophoben Teil, der in die Lipiddoppelschicht der Membran integriert ist, bestehen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei zellulären Funktionen wie Zell-Zell-Erkennung, Signaltransduktion und Zelladhäsion. Diese Proteine können auch als Rezeptoren für verschiedene Liganden dienen und sind an der intrazellulären Signalübertragung beteiligt. Ein Beispiel für Membranglykoproteine sind die Glykoproteine des Humanen Immunschwächevirus (HIV), die eine wichtige Rolle bei der Virusinfektion und -replikation spielen.
Thymidin ist ein Nukleosid, das aus der Pyrimidinbase Thymin und der Pentose Desoxyribose besteht, und ein essentieller Bestandteil der DNA ist, aber nicht in RNA vorkommt.
Isoantigene sind Antigene, die zwischen genetisch unterschiedlichen Individuen derselben Art vorkommen und spezifische Immunreaktionen hervorrufen können, wie beispielsweise bei Blutgruppen-Antigenen. Sie sind nicht identisch mit Autoantigenen, die sich innerhalb desselben Organismus befinden und gegen eigene Gewebe gerichtet sind.
'Immune Tolerance' ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem eines Organismus die Erkennung und Angriffe auf bestimmte Substanzen unterdrückt, wie zum Beispiel körpereigene Zellen oder eingepflanztes Gewebe, um eine unerwünschte Immunreaktion zu vermeiden.
Antigene sind Substanzen, meistens Proteine oder Polysaccharide, die von pathogenen Mikroorganismen (wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten) oder anderen Substanzen, die nicht zum menschlichen Körper gehören (z.B. Pollen), stammen und in der Lage sind, eine spezifische Immunantwort im Wirt hervorzurufen, indem sie die Bildung von Antikörpern oder die Aktivierung von T-Zellen initiieren.
NFATC (Nuclear Factor of Activated T-cells, Cytoplasmic) Transkriptionsfaktoren sind eine Gruppe von Proteinen, die nach Kalzium-Signaltransduktionswegen aktiviert werden und als DNA-bindende Transkriptionsfaktoren in den Zellkern migrieren, wo sie an bestimmte Sequenzen im Genom binden und so die Expression von Genen regulieren, die für verschiedene zelluläre Prozesse wie Immunantwort, Zelldifferenzierung und -wachstum verantwortlich sind.
Antigenpräsentierende Zellen sind spezialisierte Immunzellen, die Antigene, also körperfremde oder krankhafte Eigenschaften eines Erregers, erkennen, verarbeiten und auf ihrer Oberfläche in Verbindung mit dem körpereigenen Protein MHC (Major Histocompatibility Complex) präsentieren, um so die Aktivierung von T-Lymphozyten und damit die spezifische Immunantwort einzuleiten.
Cell division is a fundamental biological process in which a single eukaryotic cell separates into two genetically identical daughter cells, involving the precise replication and separation of chromosomes, organelles, and other cellular components through the stages of mitosis and cytokinesis.
'Immunologic capping' refers to the process in immunology where antibodies cluster and bind to the Fc receptors on the surface of immune cells, leading to the capping or clustering of these receptors and the internalization of the attached antigens.
CD4-Antigene sind membranständige Proteine, die hauptsächlich auf der Oberfläche von helper-T-Lymphozyten vorkommen und als Rezeptoren für humane Immunodefizienzvirus (HIV)-Einfang und -Eintritt dienen, wodurch sie ein wichtiges Ziel für die HIV-Infektion darstellen.
Antigen-Rezeptoren sind Proteine auf der Oberfläche von Immunzellen, wie z.B. T-Zellen und B-Zellen, die in der Lage sind, spezifische Moleküle oder Strukturen (Antigene) auf Krankheitserregern oder infizierten Körperzellen zu erkennen und darauf zu reagieren.
Das Staupevirus bei Hunden ist ein hochansteckendes, behülltes RNA-Virus aus der Familie der Paramyxoviridae, das eine akute, systemische Infektion verursacht und zu schweren Symptomen wie Fieber, Atemnot, Erbrechen, Durchfall und neurologischen Störungen führen kann. Es ist bekannt, dass es verschiedene Serotypen gibt, von denen jeder eine unterschiedliche Pathogenität aufweisen kann, wobei die meisten Tiere nach einer Infektion immun sind.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
In der Medizin bezieht sich der Begriff 'Mäuse, Inzuchtstämme' auf speziell gezüchtete Mauslinien, bei denen enge Verwandte über viele Generationen miteinander verpaart werden, um eine genetisch homogene Population mit stabiler Genetik und vorhersagbaren Phänotypen zu erzeugen, die für Forschungszwecke eingesetzt werden.
Monocyten sind eine Form weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die im Rahmen des Immunsystems zur Abwehr von Krankheitserregern beitragen, indem sie Phagocytose durchführen und Entzündungsprozesse unterstützen.
Kermesbeerenmittel sind pflanzliche Extrakte, die aus den Früchten der Schildlaus Kermesveris gewonnen werden und als Mitogen bekannt sind, da sie die Proliferation von Lymphozyten im Immunsystem stimulieren können.
Das Masernvirus ist ein hochansteckendes, unbehülltes Virus mit einzelner Strang-RNA aus der Familie der Paramyxoviridae und der Gattung Morbillivirus, das bei Menschen respiratorische Erkrankungen wie Masern verursacht. Es ist weltweit verbreitet und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.
Zellseparation ist ein Prozess, bei dem Zellen aus einer Mischung oder Suspension isoliert und in Reinkultur vermehrt werden, um reine Populationen einzelner Zelltypen für Forschungs- und klinische Anwendungen zu erhalten.
Autoimmunität ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem gesunder Körpergewebe oder Organe irrtümlicherweise als fremd erkennt und angreift, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führen kann. Dieser Fehler in der Immunreaktion des Körpers resultiert aus einer gestörten Unterscheidung zwischen "sich selbst" und "nicht sich selbst", was zu verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Hashimoto-Thyreoiditis oder Multipler Sklerose führen kann.
Differenzierende Antigene sind Proteine oder Kohlenhydrate auf der Zelloberfläche, die zur Klassifizierung und Differenzierung von Zellen in verschiedene Linien und Reifestadien beitragen, insbesondere bei Immunzellen, und als Marker für bestimmte Krankheiten wie Krebs dienen können.
Lymphatisches Gewebe sind spezialisierte Gewebestrukturen, die hauptsächlich aus Lymphgefäßen und lymphoiden Zellen wie Lymphozyten bestehen, welche eine wichtige Rolle in der Immunabwehr spielen, indem sie Krankheitserreger und andere Fremdstoffe erkennen, aufnehmen und zerstören.
CD28-Antigene beziehen sich auf ein Protein-Molekül auf der Oberfläche von T-Zellen, das als Kostimulator fungiert und die Aktivierung der T-Zelle durch Bindung an seine Liganden B7-1 (CD80) und B7-2 (CD86) auf antigenpräsentierenden Zellen verstärkt.
Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der als erster Typ von Antikörpern während einer primären Immunantwort produziert wird und sich durch seine pentamere Struktur und seine Fähigkeit auszeichnet, komplement zu aktivieren.
T-Lymphozyten, Helper-Inducer sind eine Untergruppe von T-Helferzellen (CD4+), die eine wichtige Rolle in der Immunantwort spielen, indem sie die Aktivierung und Differenzierung anderer Immunzellen wie B-Lymphozyten und cytotoxische T-Zellen durch Freisetzung von Zytokinen unterstützen.
Ionomycin ist ein makrocyclisches Polyether-Antibiotikum, das als Calciumionophore wirkt und die Freisetzung von Calciumionen aus intrazellulären Speichern in Zellen induziert, was zu einer Aktivierung von Calcium-abhängigen Enzymen führt und in der biomedizinischen Forschung als Reagenz zur Manipulation intrazellulärer Calciumkonzentrationen eingesetzt wird.
Dendritische Zellen sind spezialisierte Immunzellen, die auf die Erkennung und Präsentation von Antigenen für naive T-Zellen spezialisiert sind und somit eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen.
Messenger-RNA (mRNA) ist ein Typ von Ribonukleinsäure, der die genetische Information aus DNA in Proteine umwandelt und somit als Mittel für den Informationsfluss zwischen Genen und ihren resultierenden Proteinen dient.
C-Typ-Lektine sind Proteine, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnen, Kohlenhydrate zu binden und werden aufgrund ihrer Rolle im angeborenen Immunsystem und bei zellulären Interaktionen in der Medizin untersucht.
DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in Organismen speichert und vererbt, normalerweise in Form einer doppelsträngigen Helix mit vier verschiedenen Nukleotidbasen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin) angeordnet.
CARD (Caspase Recruitment Domain)-Signal-Adaptor-Proteine sind intrazelluläre Proteine, die durch Bindung an Signalmoleküle eine Rolle bei der Aktivierung von Signalkaskaden spielen, insbesondere im Zusammenhang mit dem programmierten Zelltod (Apoptose) und dem Entzündungsprozess.
Regulatory T-Lymphocytes, auch bekannt als Tregs, sind eine Untergruppe von T-Zellen, die eine wichtige Rolle in der Immunregulation und -toleranz spielen, indem sie die Aktivität anderer Immunzellen unterdrücken und Autoimmunreaktionen verhindern.
Makrophagen sind Zellen des Immunsystems, die zur Gruppe der Fresszellen gehören und intrinsisch in verschiedenen Geweben lokalisiert sind oder aus Vorläuferzellen im Blutkreislauf rekrutiert werden, um eingedrungene Pathogene, abgestorbene Zellen und Fremdkörper zu phagocytieren, zu zerstören und durch die Freisetzung von Zytokinen und Wachstumsfaktoren an Entzündungsreaktionen und Geweberegenerationsprozessen beteiligt sind.
Zelloberflächenrezeptoren sind Proteine, die sich in der Membran von Zellen befinden und spezifisch an körperfremde oder körpereigene Moleküle binden können, um so Signale in die Zelle zu übertragen und so zelluläre Reaktionen auszulösen.
Die CD4-Lymphozytenzählung ist ein Labortest, der die Anzahl der speziellen weißen Blutkörperchen (CD4-positive T-Helferzellen) misst, die eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion spielen und häufig bei HIV-Infektionen beeinträchtigt sind. Die Ergebnisse dieser Zählung werden normalerweise in "Zellen pro Mikroliter" (cells/μL) oder als " relative oder absolute CD4-Zahl" ausgedrückt und können verwendet werden, um den Schweregrad der HIV-Infektion zu bestimmen und die Notwendigkeit einer antiretroviralen Therapie (ART) einzuschätzen.
HLA-DR-Antigene sind Proteinkomplexe auf der Zelloberfläche, die am Immunsystem beteiligt sind und bei der Präsentation von Antigenen an T-Zellen eine zentrale Rolle spielen, wodurch sie entscheidend für die Erkennung und Abwehr von Krankheitserregern sowie für die Entwicklung von Immunreaktionen wie Allergien oder Autoimmunerkrankungen sind.
'Cell Adhesion' refers to the process by which cells physically attach to either other cells or to extracellular matrices, facilitated by specialized adhesive structures called focal adhesions and adherens junctions, and various types of cell surface receptors such as integrins and cadherins, playing crucial roles in maintaining tissue structure and function, intracellular signaling, and regulating cell behavior.
In Molekularbiologie und Genetik, ist die Basensequenz die Abfolge der Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Molekül, die die genetische Information codiert und wird als eine wichtige Ebene der genetischen Variation zwischen Organismen betrachtet.
'Cell Differentiation' ist ein Prozess der Entwicklungsbiologie, bei dem uniferentiere Zellen in spezialisierte Zelltypen mit unterschiedlichen Formen, Funktionen und Eigenschaften umgewandelt werden, was letztendlich zur Bildung von verschiedenen Geweben und Organen im Körper führt.
Lymphozytendepletion ist ein therapeutisches Verfahren, bei dem die Anzahl der Lymphozyten im Blutkreislauf durch verschiedene Methoden wie Chemotherapie, Plasmapherese oder Immunsuppressiva gezielt reduziert wird, um das Immunsystem zu schwächen oder unerwünschte immunologische Reaktionen zu kontrollieren.
In der Medizin bezieht sich 'Zellklon' auf eine Gruppe genetisch identischer Zellen, die durch Mitose aus einer einzelnen Stammzelle hervorgegangen sind und dieselbe genetische Information teilen.
Apoptosis ist ein programmierter, kontrollierter Zelltod, der zur normalen Entwicklung und Homöostase von Geweben beiträgt sowie bei der Beseitigung geschädigter, infizierter oder Krebszellen eine Rolle spielt.
Immunglobulin G (IgG) ist die häufigste Klasse von Antikörpern im menschlichen Serum, die eine wichtige Rolle in der humoralen Immunantwort spielt, indem sie Krankheitserreger und deren Toxine neutralisiert, komplementaktiviert und Fremdstoffe markiert.
Calendula, auch bekannt als Ringelblume, ist eine Gattung der Korbblütlerpflanzen, die in der traditionellen Medizin für ihre entzündungshemmenden, wundheilenden und antimikrobiellen Eigenschaften verwendet wird, häufig in Form von Salben oder Ölen aus den blühenden Blättern und Blütenblättern hergestellt.
Der Rezeptor-CD3-Komplex der T-Zelle ist ein multimolekulares Konstrukt auf der Oberfläche von T-Lymphozyten, das aus dem T-Zell-Rezeptor (TCR) und den invarianten CD3-Proteinen besteht und eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Bindung an spezifische Antigene spielt, um eine zelluläre Immunantwort zu aktivieren.
'Antibody Formation' refers to the immune system's production of immunoglobulins or antibodies, which are specialized proteins that recognize and bind to specific foreign substances like pathogens or toxins, to neutralize them and facilitate their elimination from the body.
Interleukin-4 (IL-4) ist ein Protein, das von aktivierten T-Zellen und basophilen Zellen produziert wird und als Signalmolekül in der Immunantwort wirkt, indem es die Differenzierung von B-Zellen und Hemopoietischen Vorläuferzellen fördert, Th2-Helferzellen differenzieren lässt und die Produktion von Antikörpern sowie die Aktivierung der Makrophagen reguliert.
Histokompatibilitätsantigene Klasse II sind Moleküle auf der Zelloberfläche, die hauptsächlich von antigenpräsentierenden Zellen exprimiert werden und eine wichtige Rolle bei der Aktivierung von CD4-positiven T-Zellen im Immunsystem spielen, indem sie ihnen helfen, körperfremde Proteine zu erkennen. Diese Antigene sind kritisch für die Abwehr von Infektionen und das Funktionieren des Immunsystems, können aber auch eine Rolle bei der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen spielen, wenn sie das Immunsystem dazu bringen, gesundes Gewebe anzugreifen.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.
Die Dose-Response-Beziehung im Immunologischen Sinne beschreibt den quantitativen Zusammenhang zwischen der Menge oder Stärke eines angewendeten Immunstimulus (z.B. Antigen, Impfstoff, Medikament) und der daraus resultierenden spezifischen Immunantwort (z.B. Produktion von Antikörpern oder Aktivierung von Immunzellen), wobei eine Erhöhung der Dosis normalerweise mit einer stärkeren Reaktion einhergeht.
Lymphocyte-binding receptors are specialized proteins on the surface of various immune cells, including antigen-presenting cells and natural killer cells, that recognize and bind to specific molecules on the surface of lymphocytes, such as T cells and B cells, to mediate various immunological functions like activation, inhibition, or cytotoxicity.
Lymphoproliferative Störungen sind ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des lymphatischen Systems, die durch unkontrollierte Vermehrung (Proliferation) von Lymphozyten gekennzeichnet sind, einschließlich gutartiger (benigner) und bösartiger (maligner) Formen wie Lymphome und Leukämien.
Autoimmunkrankheiten sind Störungen des Immunsystems, bei denen das eigene körperliche Abwehrsystem irrtümlicherweise die gesunden Zellen und Gewebe des Körpers als fremd erkennt und angreift, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führt.
'Lymphocyte cooperation' in immunology refers to the interdependent relationship and communication between different types of lymphocytes, particularly T cells and B cells, where T cells help activate B cells to produce antibodies against specific antigens during an immune response.
In der Medizin beziehen sich "Time Factors" auf die Dauer oder den Zeitpunkt der Erkrankung, Behandlung oder des Heilungsprozesses, die eine wichtige Rolle bei der Diagnose, Prognose und Therapieentscheidungen spielen können.
Tetradecanoylphorbol-Acetat ist ein künstlich hergestelltes, tumorpromovierendes Phorbolester, das in der Forschung als topische Agent zur Aktivierung von Proteinkinase C eingesetzt wird.
Der Inzuchtstamm C3H ist ein spezifischer Stamm von Labor-Mäusen, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde und für bestimmte genetische Merkmale und Empfindlichkeiten gegenüber Krankheiten bekannt ist.
In der Pathologie, bezeichnet die 'Rosette Formation' ein histopathologisches Muster, bei dem Zellen oder Zellcluster um einen zentralen Hohlraum angeordnet sind, ähnlich einer Blume (Rose), was auf bestimmte Arten von Tumoren oder Entzündungen hinweisen kann.
Der Inzuchtstamm CBA- ist ein spezifischer Mausstamm in der Genetik, bei dem enge Verwandte über mindestens 20 Generationen miteinander gezüchtet wurden, um eine homozygote Genstruktur und damit eine standardisierte genetische Konstitution zu erreichen, die für reproduzierbare Forschungsergebnisse in der Immunologie und Onkologie genutzt wird.
Transgenic Mice sind gentechnisch veränderte Labortiere, bei denen fremde DNA-Abschnitte in ihr Genom eingebracht wurden, um gezielt bestimmte Gene zu über- oder unterexpressen, auf Funktion zu untersuchen oder Krankheitsmodelle zu erzeugen.
CD19-Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von B-Zellen, die für das Immunsystem als Marker dienen und bei diagnostischen Tests und Therapien gegen B-Zell-assoziierte Erkrankungen wie Leukämie und Lymphome eine Rolle spielen.
Membranproteine sind Proteine, die entweder teilweise oder vollständig in biologischen Membranen eingebettet sind und wichtige Funktionen wie Transport von Molekülen, Erkennung von Signalen, Zelladhäsion und Erhalt der Membranstruktur erfüllen.
Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken oder hemmen, indem sie die Aktivität des Immunsystems gegenüber körperfremden Substanzen und Infektionen verringern, was häufig bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und nach Organtransplantationen eingesetzt wird.
L-Selectin ist ein Typ I Transmembranprotein, das als Adhäsionsmolekül dient und auf weißen Blutkörperchen exprimiert wird, wo es eine Rolle bei der Entzündungsreaktion spielt, indem es die Bindung an spezifische Liganden auf Endothelzellen ermöglicht.
'Gene Expression Regulation' bezieht sich auf den Prozess der Kontrolle und Modulation der Genaktivität, bei dem die Aktivität bestimmter Gene durch biochemische Mechanismen either aktiviert oder deaktiviert wird, um so die Synthese von Proteinen und damit die Funktion der Zelle zu steuern.
Immundefektsyndrome sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine beeinträchtigte Funktion des Immunsystems gekennzeichnet sind, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und/oder Autoimmunerkrankungen führt.
Der Thymus ist ein lymphoepitheliales Organ im mediastinalen Raum der Brusthöhle, das für die Entwicklung und Reifung von T-Lymphozyten aus hämatopoetischen Stammzellen verantwortlich ist. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der frühkindlichen Immunabwehr und schrumpft im Laufe des Lebens, wobei seine Funktion im Erwachsenenalter abnimmt.
Interleukin-16 ist ein zelluläres Signalmolekül (Chemokin), das von CD4-positiven T-Zellen, Monozyten und anderen Zelltypen produziert wird und die Chemotaxis von CD4-positiven T-Helferzellen und Eosinophilen über den CXCR6-Rezeptor steuert.
"Cell Communication refers to the various means by which cells convey and receive information to and from their surroundings, including through chemical signals, electrical impulses, and mechanical interactions, enabling coordinated responses and maintaining proper functioning of tissues and organs."
Cysteamin ist ein therapeutisches Agent zur Behandlung von Kystinstein-Erkrankungen, das als reduzierendes Mittel wirkt, um Disulfidbindungen in Kystin-Steinen aufzulösen und ihre Ausscheidung aus Nieren und Harnwegen zu fördern.
Immunologic Memory refers to the ability of the immune system to remember and mount a more rapid and robust response upon subsequent exposure to previously encountered pathogens or antigens, providing long-term protection against infectious diseases and mediated by the activation and differentiation of memory B and T cells.
Immunologische Zytotoxizitätstests sind Laborverfahren zur Messung der Fähigkeit von Substanzen oder Immunzellen, die Vitalität und Funktion bestimmter Zellpopulationen zu beeinträchtigen oder zu zerstören, wobei immunologische Mechanismen wie Antikörper-abhängige Zell-vermittelte Cytotoxizität (ADCC) oder komplementabhängige Zytotoxizität (CDC) involviert sein können.
B-Lymphozytensubpopulationen beziehen sich auf unterschiedliche Arten von B-Lymphozyten, die aufgrund ihrer Unterschiede in der Funktion, Expression bestimmter Rezeptoren und Differenzierungsstadien klassifiziert werden, wie beispielsweise Naive, Gedächtnis- oder Plasmazellen.
Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik ist ein Verfahren in der Pathologie und Mikrobiologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Farbstoffen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.
In der Medizin bezeichnet Down-Regulation den Prozess, bei dem die Anzahl oder Aktivität von Rezeptoren auf der Zelloberfläche durch genetische, epigenetische oder posttranskriptionelle Mechanismen verringert wird, wodurch die Empfindlichkeit der Zelle gegenüber einem Liganden oder Signalstoff abnimmt.
CD95-, auch bekannt als Fas-Rezeptor oder APO-1, ist ein transmembranes Protein, das als Teil des extrinsischen Apoptosepfads fungiert und die Bindung seines Liganden CD95L induziert, was zur Aktivierung der Zelltodkaskade führt, wenn es an der Oberfläche von Immunzellen exprimiert wird.
In der Genetik, ist das Phänotyp die sichtbare Manifestation der genetischen Makromoleküle und Umweltfaktoren, einschließlich der morphologischen, biochemischen, physiologischen, und behaviorale Merkmale eines Organismus.
Antikörperbildende Zellen, auch B-Zellen genannt, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die im Rahmen des adaptiven Immunsystems eine zentrale Rolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern spielen, indem sie spezifische Antikörper produzieren, um diese zu neutralisieren oder für ihre Elimination durch andere Immunzellen zu markieren.
Differenzierende B-Lymphozytenantigene sind Proteine auf der Oberfläche von reifen B-Lymphozyten, die bei der Differenzierung von B-Zellen während der adaptiven Immunantwort gebildet werden und an der Antikörperproduktion beteiligt sind, wodurch sie zur Spezifität und Diversität der humoralen Immunität beitragen.
Die Zellzahl ist ein Laborverfahren zur Quantifizierung der Anzahl von Zellen in einer gegebenen Probe, die häufig in der Forschung und Diagnostik eingesetzt wird, um zelluläre Veränderungen in biologischen Systemen zu messen.
'Tumorzellkulturen' sind im Labor gewonnene Zellpopulationen, die durch das Wachstum und die Vermehrung von Zellen eines Tumorgewebes oder -geschwulsts in einer kontrollierten Umgebung entstehen.
CD46-Antigene sind Proteine auf der Zelloberfläche, die als Rezeptoren für Komplementproteine dienen und durch bestimmte Pathogene zur Modulation der Immunantwort herunterreguliert werden können, wodurch sie als virale Angriffspunkte (VPs) oder Mikroben-assoziierte molekulare Muster (MAMPs) fungieren.
Zelladhäsionsmoleküle sind Proteine auf der Zellmembran, die für die Bindung und Interaktion zwischen Zellen oder zwischen Zellen und dem Extrazellularmatrix-Gerüst verantwortlich sind, wodurch sie eine entscheidende Rolle bei zellulären Prozessen wie Zellwachstum, Differenzierung, Migration und Signaltransduktion spielen.
Immunsuppression bezeichnet den durch medikamentöse, strahlentherapeutische oder infektionsbedingte Einschränkung der Funktion des Immunsystems hervorgerufenen Zustand, bei dem die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger und Fremdstoffe vermindert ist und Infektionen sowie das Auftreten maligner Erkrankungen begünstigt werden kann.
Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch mit Antigenen interagieren, um sie zu neutralisieren oder für ihre Eliminierung durch andere Immunzellen zu markieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der adaptiven Immunantwort zur Abwehr krankheitsverursachender Mikroorganismen und Fremdstoffe.
Die Zellmembran, auch Plasmamembran genannt, ist eine lipidbasierte biologische Membran, die die Eukaryoten- und Prokaryotenzellen umgibt und als selektiver Barriere zwischen der Zelle und ihrer Umgebung dient, indem sie den Durchtritt bestimmter Moleküle steuert.
Immunglobulin D (IgD) ist eine Klasse von Immunglobulinen, die hauptsächlich auf der Oberfläche von B-Lymphozyten vorkommt und bei der Aktivierung dieser Zellen durch Antigene eine Rolle spielt.
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers eigene gesunde Zellen und Gewebe angreift, was zu Entzündungen und Schädigungen in verschiedenen Organen und Geweben führt, wie Haut, Gelenken, Nieren, Blutgefäßen und anderen Systemen des Körpers.
Anti-Idiotyp-Antikörper sind Antikörper, die an die variablen Regionen von Antikörpern binden und deren Konformation nachahmen, wodurch sie als "Immunantwort auf die Immunantwort" fungieren können, was für verschiedene Anwendungen in Diagnostik und Therapie interessant ist.
'Cell Movement' refers to the directed displacement of cells, either as individual units or as collective populations, which is essential for various physiological processes such as embryonic development, wound healing, and immune responses, as well as pathological conditions like cancer metastasis.
Phosphorylierung ist ein biochemischer Prozess, bei dem eine Phosphatgruppe durch die Katalyse einer Kinase-Enzym auf eine Protein- oder Lipidmoleküle übertragen wird, was oft eine Aktivierung oder Deaktivierung von Enzymfunktionen, Signaltransduktionsprozessen oder zellulären Regulationsmechanismen zur Folge hat.
In der Immunologie, ist ein Hybridom ein hybrider Zelltyp, erzeugt durch die Verschmelzung einer B-Lymphozyten-Zelle, die eine spezifische Antikörper-Sekretion zeigt, mit einer Tumorzelle, um kontinuierliche Zelllinien zu erzeugen, die in der Lage sind, monoklonale Antikörper zu produzieren.
Immunologische Adjuvanzien sind Substanzen, die bei der Verabreichung eines Antigens die spezifische Immunantwort gegen dieses Antigen verstärken und regulieren, ohne dabei ein eigenständiges antigenes Potenzial zu besitzen.
Staupe ist eine hochansteckende, virale Krankheit bei Hunden und anderen Caniden, die durch Fieber, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, Schleimhautentzündungen, Erbrechen, Durchfall und neurologische Symptome wie Kopfschiefhaltung, Muskelzuckungen oder Lähmungserscheinungen gekennzeichnet ist.
CD30-Antigene sind Proteine, die sich auf der Oberfläche einiger Immunzellen befinden und als Marker für entzündliche und malignome Erkrankungen wie das Hodgkin-Lymphom dienen, wobei negative CD30-Expression bedeutet, dass diese Proteine nicht auf den untersuchten Zellen nachgewiesen wurden.
Virusrezeptoren sind Proteine auf der Zellmembran von Wirtszellen, die spezifisch an Strukturen auf der Oberfläche eines Virus binden und so den Eintritt des Virus in die Wirtszelle ermöglichen.
Der Tumornekrosefaktor (TNF) ist ein körpereigenes Protein, das bei Entzündungsprozessen und infolge einer Immunantwort auf Infektionen oder Gewebeschädigungen ausgeschüttet wird, um die Zerstörung von geschädigten oder infizierten Zellen zu fördern und die Immunabwehr zu aktivieren, aber bei Überproduktion auch zur Gewebeschädigung und Organdysfunktion führen kann.
Lymphatische Leukämie ist ein Krebs der weißen Blutkörperchen, bei dem sich die Zellen der lymphatischen Linie unkontrolliert vermehren und in das Knochenmark und andere Organe einwandern, was zu einer Beeinträchtigung der normalen Blutbildung führt.
TNF-Rezeptor 14, auch bekannt als TNFRSF14 oder HVEM (Herpesvirus Entry Mediator), ist ein Membranprotein, das als Rezeptor für Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-Superfamilienmitglieder wie LTα, LTβ und BTLA dient und an der Aktivierung von Signalkaskaden zur Modulation von Immunantworten beteiligt ist.
'Cell Proliferation' ist ein medizinischer Begriff, der das wachstumshemmungsfreie Teilen und Wachsen von identischen Zellen durch Zellteilung beschreibt, was zu einer Erhöhung der Zellzahl führt und für normale Entwicklungsprozesse sowie bei Krankheiten wie Krebs eine Rolle spielt.
Die Immunadhärenz-Reaktion ist ein Laborverfahren, bei dem Antikörper eingesetzt werden, um spezifische Proteine oder andere Moleküle in einer Probe nachzuweisen, indem sie sich an diese Substanzen binden und so deren Anwesenheit sichtbar machen.
Transfektion ist ein Prozess der Genübertragung, bei dem Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in eukaryotische Zellen eingebracht werden, um deren genetisches Material gezielt zu verändern, häufig zur Erforschung von Genfunktionen oder für therapeutische Zwecke.
Adrenerge Antagonisten, auch bekannt als Beta-Blocker oder Alpha-Blocker, sind Medikamente, die die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin am Herzen, an den Blutgefäßen und in anderen Organen blockieren, um so Symptome wie beschleunigten Puls, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen zu behandeln.
In der Biochemie und Pharmakologie versteht man unter einem Liganden eine Molekülart, die an einen Rezeptor bindet, um dessen Konformation zu ändern und so eine biologische Reaktion auszulösen oder zu modulieren.
CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte Associated Protein 4) ist ein transmembranes Rezeptorprotein, das von aktivierten T-Zellen exprimiert wird und als negativer Regulator des Immunsystems fungiert, indem es die Aktivierung von T-Zellen hemmt.
In der Medizin und Biologie bezeichnet 'Up-Regulation' die Erhöhung der Genexpression oder Aktivität eines Proteins in einer Zelle als Reaktion auf einen äußeren Reiz, um die Empfindlichkeit oder Effizienz einer bestimmten biologischen Funktion zu steigern.
Null-Lymphozyten sind unreife und funktionsunfähige Lymphozyten, die hauptsächlich in der Thymusdrüse vorkommen und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Reifung von T-Lymphozyten spielen.
Cyclosporin ist ein immunsuppressives Medikament, das häufig nach Organtransplantationen eingesetzt wird, um die Aktivität des Immunsystems zu hemmen und so eine Abstoßung des transplantierten Organs zu verhindern.
Immunologische Modelle sind vereinfachte Darstellungen oder Nachbildungen von Teilen des Immunsystems, die dazu dienen, das Verhalten und die Interaktionen der verschiedenen Immunzellen und Moleküle zu verstehen und vorherzusagen, um so die Grundlage für die Entwicklung neuer Therapien und Medikamente zu schaffen.
Calcium ist ein essentielles Mineral, das für die Aufrechterhaltung normaler Knochen und Zähne, Muskelkontraktionen, Nervenimpulsübertragungen und Blutgerinnung unerlässlich ist. Es ist das am häufigsten vorkommende Mineral im menschlichen Körper und spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen biochemischen Prozessen.
Eine transformierte Zelllinie ist eine Art von Zelle, die durch Einwirkung von Karzinogenen, Viren oder genetischer Manipulation dazu gebracht wurde, unkontrolliert zu wachsen und somit Tumore zu bilden, was sie in vielen Fällen zu einem nützlichen Modell für Krebsforschung macht.
'Antigen Presentation' ist ein Prozess, bei dem körpereigene Zellen Antigene, die aus pathogenen Mikroorganismen oder entarteten Zellen stammen, in Verbindung mit molekularen Markern präsentieren, um eine Immunantwort durch spezialisierte Immunzellen wie T-Zellen zu initiieren.
Immunkonjugate sind chemisch oder biologisch verknüpfte Komplexe aus Antikörpern (oder anderen Immunglobulinen) und toxischen Substanzen, Radioisotopen, Leuchtstoffen oder Enzymen, die für diagnostische oder therapeutische Zwecke eingesetzt werden.
Glykoproteine sind Komplexe aus Proteinen und Kohlenhydraten, die durch kovalente Bindungen (meistens O- oder N-glycosidisch) miteinander verbunden sind, wobei die Kohlenhydratkomponente oft an der äußeren Oberfläche des Proteins exponiert ist und eine Rolle in Zell-Zell-Interaktionen, Signaltransduktion und Proteinstabilität spielt.
NF-κB (Nuclear Factor kappa-light-chain-enhancer of activated B cells) ist ein Transkriptionsfaktor, der an Entzündungsreaktionen, Immunantworten und Zellüberleben beteiligt ist, indem er die Genexpression von Zielgenen reguliert, die bei entzündlichen Erkrankungen, Krebs und Virusinfektionen eine Rolle spielen.
Rekombinante Proteine sind Proteine, die durch die Verwendung gentechnischer Methoden hergestellt werden, bei denen DNA-Sequenzen aus verschiedenen Organismen kombiniert und in einen Wirtorganismus eingebracht werden, um die Produktion eines neuen Proteins zu ermöglichen.
CD27-Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von B- und T-Lymphozyten, die als Kostimulatoren bei der Aktivierung des Immunsystems dienen, wobei ein Fehlen von CD27-Antigenen auf reifen, Gedächtnis-T-Zellen hinweist und mit einer verminderten Funktion dieser Zellen einhergehen kann.
CD40-Antigene sind membranständige Proteine auf der Oberfläche von B-Zellen und anderen antigenpräsentierenden Zellen, die als Kostimulatoren für die Aktivierung von T-Zellen dienen und bei der Entwicklung adaptiver Immunantworten eine wichtige Rolle spielen.
Th1-Zellen sind eine Untergruppe von CD4+ T-Helferzellen, die eine wichtige Rolle in der zellulären Immunantwort spielen und durch die Produktion von Zytokinen wie IFN-γ, TNF-α und IL-2 gekennzeichnet sind.
Ein Epitop für T-Lymphozyten ist ein spezifisches Antigenfragment, das von einer Major Histocompatibility Komplex (MHC) Molekül präsentiert wird und eine erkennende Reaktion von T-Zellen induzieren kann. Diese Erkennung spielt eine wichtige Rolle in der zellulären Immunantwort, einschließlich der Aktivierung von T-Zellen zur Bekämpfung infizierter oder tumorartiger Zellen.
Der Inzuchtstamm DBA (DBA/2J) ist ein spezifischer Stamm von Labor-Mäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde und für genetische Forschung und biomedizinische Studien verwendet wird. Er ist anfällig für verschiedene Krankheiten wie Diabetes, Autoimmunerkrankungen und Krebs, was ihn zu einem nützlichen Modellorganismus macht, um die zugrunde liegenden genetischen Mechanismen dieser Erkrankungen besser zu verstehen.
"Adaptiver Transfer" ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Immunzellen eines Individuums, die gegen einen bestimmten Krankheitserreger oder Tumor gerichtet sind, auf einen anderen Menschen übertragen werden, um eine spezifische Immunität zu induzieren.
'HIV-1' ist die medizinische Bezeichnung für den humanen Immunschwächevirus Typ 1, welcher das humane Immunsystem schwächt und AIDS verursachen kann.
CD38-Antigene beziehen sich auf Zellmembranproteine, die bei der Regulation des Calcium-Haushalts und als Ectoenzyme bei Zellen des Immunsystems eine Rolle spielen, und die bei manchen Krebszellen oder infizierten Zellen abnorm abgebaut oder nicht exprimiert werden können, wodurch sie als verminderte oder fehlende Antigene erkannt werden können.
Interphase ist die längste Phase des Zellzyklus in der ein Eukaryontenzelle vorhanden ist, gekennzeichnet durch Wachstum, Genomkopplung und Transkription, bevor sie sich in die Mitose teilt.
Das CD4-CD8-Verhältnis ist ein Laborwert, der das Verhältnis der Konzentrationen von zwei Immunzelltypen (CD4- und CD8-positive T-Zellen) im Blut quantifiziert und zur Beurteilung des Immunstatus, insbesondere bei HIV-Infektionen, herangezogen wird.
Die Dosis-Wirkungs-Beziehung bei Arzneimitteln beschreibt den Zusammenhang zwischen der Menge oder Konzentration eines verabreichten Arzneimittels und der Stärke oder Art der daraus resultierenden physiologischen oder pharmakologischen Wirkung. Diese Beziehung ist wichtig für die Optimierung von Therapien, um eine maximale Wirksamkeit bei minimalen Nebenwirkungen zu erreichen.
Interleukin-1 ist ein proinflammatorisches Zytokin, das von aktivierten Makrophagen sezerniert wird und eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort, Entzündungsreaktionen und Hämatopoese spielt.
Die Tonsillen sind paarweise angelegte, lymphatische Gewebestrukturen an der Hinterwand des Rachens (Pharynx), die Teil des Immunsystems sind und zur Abwehr von Krankheitserregern beitragen. Sie bestehen aus dem Gaumen- (Tonsilla palatina) und dem Rachenmandel (Tonsilla pharyngealis).
'Gene Expression' ist ein Prozess, bei dem die Information in einem Gen durch Transkription und Übersetzung in ein funktionelles Protein oder RNA-Molekül umgewandelt wird, was zur Regulation von Zellfunktionen und -entwicklungen beiträgt. Diese Definition betont die Bedeutung der Genexpression bei der Umsetzung genetischer Informationen in konkrete zelluläre Funktionen durch die Herstellung von Proteinen oder RNA-Molekülen.
Lymphokine sind Signalmoleküle, die von aktivierten Lymphozyten sezerniert werden und verschiedene Funktionen im Immunsystem regulieren, wie beispielsweise die Aktivierung und Differenzierung weiterer Immunzellen oder die Chemotaxis von Leukozyten.
Der CD40-Ligand ist eine membranständige Proteinkinase, die von aktivierten T-Zellen exprimiert wird und durch Bindung an den CD40-Rezeptor auf antigenpräsentierenden Zellen die Aktivierung des Immunsystems und die Entwicklung einer adaptiven Immunantwort fördert.
'Cell Survival' bezeichnet in der Medizin die Fähigkeit einer Zelle, unter bestimmten Bedingungen zu überleben und ihre normale Funktion aufrechtzuerhalten, ohne durch Apoptose oder Nekrose abzusterben.
Superantigene sind Bakteriengifte, die direkt an bestimmte Regionen der MHC-Klasse-II-Moleküle und T-Zell-Rezeptoren binden können, wodurch sie eine massive Aktivierung und Proliferation von T-Zellen vermitteln, ohne dass eine vorherige Antigenpräsentation durch antigenpräsentierende Zellen erforderlich ist.
Die Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) ist ein molekularbiologisches Verfahren zur starken Amplifikation spezifischer DNA-Sequenzen, das die Umwandlung von RNA in cDNA durch eine reverse Transkriptase und die anschließende Vermehrung der cDNA durch eine thermostabile Polymerase nutzt.
In der Mikrobiologie bezeichnet 'Kokultur' das Wachsen zweier oder mehrerer mikrobieller Spezies auf demselben Nährmedium, wodurch ihre wechselseitigen Beeinflussungen und Interaktionen im Wachstumsverhalten untersucht werden können. Dies ist nützlich für die Erforschung von Symbiose, Antagonismus oder anderen Formen mikrobieller Interaktionen.
In der Immunologie, ist ein Epitop (oder Antigen-Determinante) die spezifische Region auf einer Antigenmolekül (z.B. Protein, Kohlenhydrat oder Nukleinsäure), die von einem Antikörper oder T-Zell-Rezeptor erkannt und gebunden wird, um eine Immunantwort auszulösen. Diese Erkennungsstelle ist normalerweise ein kleines Bereich von Aminosäuren oder Zuckermolekülen auf der Antigenoberfläche und bestimmt die Spezifität der Immunreaktion gegen dieses Antigen.
Rekombinant-Fusionsproteine sind biotechnologisch hergestellte Proteine, die durch Vereinigung der Gene (oder Genabschnitte) zweier verschiedener Organismen entstehen, um die funktionellen Eigenschaften beider Proteine in einem einzigen Fusionsprotein zu kombinieren.
CD8-Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von Zellen, die von dem körpereigenen Immunsystem als gefährlich erkannt werden und eine zytotoxische T-Zell-Antwort hervorrufen, welche infizierte oder tumorartige Zellen zerstören kann.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der Regel genetisch oder experimentell veränderte Tiere, die verwendet werden, um menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren, mit dem Ziel, die Krankheitsmechanismen besser zu verstehen, Diagnosemethoden zu entwickeln und Therapeutika zu testen.
Th2-Zellen sind eine Untergruppe von CD4+ T-Helferzellen, die durch die Produktion von Zytokinen wie IL-4, IL-5, IL-13 und IL-10 gekennzeichnet sind und eine wichtige Rolle in der Immunantwort gegen Parasiten, aber auch in der Entwicklung allergischer Reaktionen spielen.
Calcimycin ist ein antibiotisch wirksames und calciumionophore kompetentes Polyether-Macrolid, das natürlich in Streptomyces chartreusensis vorkommt und die Freisetzung von Calciumionen aus intrazellulären Speichern in verschiedene Zelltypen induziert.
Lipopolysaccharide sind komplexe Moleküle, die aus einem Lipid-Anteil und einem Polysaccharid-Anteil bestehen und hauptsächlich in der äußeren Membran von Gram-negativen Bakterien vorkommen, wo sie als Endotoxine wirken und das Immunsystem bei Infektionen aktivieren können.
Der Ductus thoracicus, auch als Lymphgefäß Venenwinkel bekannt, ist ein wichtiges lymphatisches Gefäß, das die Lymphe aus dem ganzen Körper außer dem Kopf und den oberen Gliedmaßen sammelt und in die linke obere Hohlvene leitet.
Intrazelluläre Signalpeptide und Proteine sind Moleküle, die innerhalb der Zelle an der Übertragung und Verarbeitung von Signalen beteiligt sind, um soletzt eine zelluläre Antwort hervorzurufen, wie beispielsweise Enzymaktivierung oder Genexpression.
Biological markers, also known as bio markers, are quantifiable biological indicators of normal biological processes, pathogenic processes, or pharmacologic responses to a therapeutic intervention, which can be measured and evaluated objectively.
Eine Protein-Tyrosin-Kinase ist ein Enzym, das die Phosphorylierung von Tyrosinresten an Proteinen katalysiert, was entscheidend für intrazelluläre Signaltransduktionswege und Zellregulation ist. Diese Kinase spielt eine wichtige Rolle in zellulären Prozessen wie Wachstum, Differenzierung und Proliferation, aber auch in der Entstehung von Krankheiten wie Krebs, wenn die Aktivität der Kinase gestört ist.
Interzelluläres Adhäsionsmolekül-1 (ICAM-1) ist ein glykosyliertes Protein, das auf der Zellmembran vorkommt und eine wichtige Rolle bei der zellulären Kommunikation und Adhäsion spielt, insbesondere während Entzündungsprozesse, indem es die Bindung von Leukozyten an Endothelzellen ermöglicht.
DNA-bindende Proteine sind Proteine, die spezifisch und affin an bestimmte Sequenzen oder Strukturen der DNA binden, um verschiedene zelluläre Prozesse wie Transkription, Reparatur, Replikation und Chromatin-Organisation zu regulieren.
'Protein Binding' bezeichnet den Prozess, bei dem ein medikamentöses oder fremdes Molekül (Ligand) an ein Protein im Körper bindet, wodurch die Verfügbarkeit, Wirkung, und Elimination des Liganden beeinflusst werden kann.

Lymphocyten Aktivierung ist der Prozess der Stimulierung und Erhöhung der Funktionalität von Lymphozyten, einer Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort des Körpers spielen. Die Aktivierung von Lymphozyten erfolgt durch Antigen-Präsentation durch antigenpräsentierende Zellen (APCs) wie Makrophagen und dendritische Zellen. Dieser Prozess führt zur Differenzierung und Vermehrung der aktivierten Lymphozyten, was zu einer verstärkten Immunantwort gegen das spezifische Antigen führt.

Die Aktivierung von Lymphozyten umfasst eine Reihe von intrazellulären Signaltransduktionsereignissen, die durch die Bindung des Antigens an den T-Zell-Rezeptor (TCR) oder den B-Zell-Rezeptor (BCR) initiiert werden. Diese Signale führen zur Aktivierung von Transkriptionsfaktoren und der Expression von Genen, die für die Funktion von Lymphozyten wichtig sind, wie Zytokine, Chemokine und Oberflächenrezeptoren.

Die Aktivierung von T-Lymphozyten führt zur Differenzierung in zwei Hauptpopulationen: CD4+ T-Helferzellen und CD8+ zytotoxische T-Zellen. CD4+ T-Helferzellen regulieren die Immunantwort, indem sie andere Immunzellen aktivieren und stimulieren, während CD8+ zytotoxische T-Zellen infizierte Zellen direkt abtöten.

Die Aktivierung von B-Lymphozyten führt zur Differenzierung in Plasmazellen, die Antikörper produzieren, und Gedächtniszellen, die eine schnellere und stärkere Immunantwort bei einer erneuten Infektion ermöglichen.

Die Aktivierung von Lymphozyten ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Signale reguliert wird, einschließlich Kostimulationssignale und Zytokine. Eine unkontrollierte Aktivierung von Lymphozyten kann zu Autoimmunerkrankungen führen, während eine Unterdrückung der Aktivierung die Immunantwort schwächen und die Infektionsanfälligkeit erhöhen kann.

Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in dem Immunsystem des menschlichen Körpers spielen. Es gibt zwei Hauptgruppen von Lymphozyten: B-Lymphozyten und T-Lymphozyten, die beide an der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Parasiten beteiligt sind.

B-Lymphozyten produzieren Antikörper, um Krankheitserreger zu bekämpfen, während T-Lymphozyten direkt mit infizierten Zellen interagieren und diese zerstören oder deren Funktion hemmen können. Eine dritte Gruppe von Lymphozyten sind die natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), die ebenfalls in der Lage sind, infizierte Zellen zu zerstören.

Lymphozyten kommen in allen Körpergeweben vor, insbesondere aber im Blut und in den lymphatischen Geweben wie Lymphknoten, Milz und Knochenmark. Ihre Anzahl und Aktivität können bei Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Krebs erhöht oder verringert sein.

B-Lymphozyten, auch B-Zellen genannt, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie sind für die Herstellung und Sekretion von Antikörpern verantwortlich, die wiederum dabei helfen, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu neutralisieren.

B-Lymphozyten entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark und tragen auf ihrer Oberfläche B-Zell-Rezeptoren, die hoch spezifisch für bestimmte Antigene sind. Wenn ein B-Lymphozyt auf sein entsprechendes Antigen trifft, wird es aktiviert und differenziert sich zu einer Plasmazelle, die dann große Mengen an spezifischen Antikörpern produziert. Diese Antikörper können Krankheitserreger direkt neutralisieren oder indirekt durch die Aktivierung anderer Immunzellen wie Makrophagen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) helfen, die Erreger zu zerstören.

Insgesamt sind B-Lymphozyten ein wichtiger Bestandteil der adaptiven Immunantwort und tragen zur Abwehr von Infektionen und Krankheiten bei.

Concanavalin A (ConA) ist ein Protein, das aus der Jackbohne (Canavalia ensiformis) isoliert wird und als Lektin bekannt ist. Lektine sind Proteine, die spezifisch Zuckermoleküle an der Oberfläche von Zellen erkennen und sich mit ihnen verbinden können. Concanavalin A hat eine hohe Affinität zu komplexen Kohlenhydraten wie Mannose und Glukose.

In der medizinischen Forschung wird Concanavalin A oft als Reagenz in Laboruntersuchungen eingesetzt, um Zelloberflächenmerkmale zu analysieren oder Zellen zu isolieren. Es hat auch potenzielle Anwendungen in der Immunologie und Onkologie, da es die Aktivierung von Immunzellen stimulieren und das Wachstum von Tumorzellen hemmen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Concanavalin A bei oraler Einnahme toxisch sein kann und deshalb nur unter kontrollierten Laborbedingungen verwendet werden sollte.

CD-Antigene sind Cluster-of-Differentiation-Antigene, die als Oberflächenproteine auf verschiedenen Zelltypen im menschlichen Körper vorkommen und bei der Identifizierung und Klassifizierung von Immunzellen eine wichtige Rolle spielen. Sie dienen als Marker zur Unterscheidung und Charakterisierung von Immunzellen, wie T-Zellen, B-Zellen und dendritischen Zellen, auf der Grundlage ihrer Funktion und Differenzierungsstadiums. Einige CD-Antigene sind auch an der Aktivierung und Regulation der Immunantwort beteiligt.

CD-Antigene werden durch monoklonale Antikörper identifiziert und mit Nummern gekennzeichnet, wie z.B. CD4, CD8, CD19, CD20 usw. Die Expression von CD-Antigenen auf Zellen kann sich im Laufe der Zeit ändern, was die Untersuchung von Krankheitsprozessen und die Beurteilung des Therapieanssprechens bei Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen erleichtert.

Es ist wichtig zu beachten, dass CD-Antigene nicht nur auf Immunzellen vorkommen können, sondern auch auf anderen Zelltypen exprimiert werden können, abhängig von der Krankheit oder dem Zustand des Körpers.

Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort des Körpers spielen. Es gibt verschiedene Untergruppen von Lymphozyten, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionen und Oberflächenmerkmale klassifiziert werden. Die Hauptuntergruppen sind T-Lymphozyten, B-Lymphozyten und natürliche Killerzellen (NK-Zellen).

T-Lymphozyten, auch als T-Zellen bekannt, spielen eine zentrale Rolle bei der zellulären Immunantwort. Sie können infizierte Zellen erkennen und zerstören und helfen dabei, die Aktivität anderer Immunzellen zu koordinieren. Es gibt verschiedene Untergruppen von T-Zellen, wie z.B. CD4+ Hilfzellen (oder Th-Zellen) und CD8+ zytotoxische T-Zellen.

B-Lymphozyten, oder B-Zellen, sind für die humorale Immunantwort verantwortlich. Sie produzieren Antikörper, die an Antigene binden und so deren Entfernung aus dem Körper erleichtern. Es gibt auch verschiedene Untergruppen von B-Zellen, wie z.B. B-Gedächtniszellen und Plasmazellen.

NK-Zellen sind eine weitere Untergruppe von Lymphozyten, die an der angeborenen Immunantwort beteiligt sind. Sie können virusinfizierte Zellen und Tumorzellen erkennen und zerstören, ohne dass zuvor eine Sensibilisierung stattgefunden hat.

Die Untersuchung von Lymphozytenuntergruppen kann wichtige Informationen über das Immunsystem und mögliche Erkrankungen liefern. Zum Beispiel können Veränderungen in der Anzahl oder Funktion von T- oder B-Zellen auf Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Krebs hinweisen.

Interleukin-2 (IL-2) ist ein körpereigenes Protein, das als Wachstumsfaktor für die Entwicklung und Differenzierung von Immunzellen, insbesondere T-Lymphozyten, eine entscheidende Rolle spielt. Es wird hauptsächlich von aktivierten T-Helferzellen des Typs TH1 sekretiert und bindet an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von T-Zellen und anderen Immunzellen.

Die Aktivierung von IL-2-Rezeptoren führt zur Proliferation und Differenzierung von T-Zellen, was wiederum eine zentrale Funktion in der adaptiven Immunantwort darstellt. Darüber hinaus trägt IL-2 auch zur Aktivierung und Regulation von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) sowie regulatorischen T-Zellen (Tregs) bei.

Abweichend von seiner physiologischen Rolle wird Interleukin-2 in der medizinischen Anwendung als Immuntherapeutikum eingesetzt, um das Wachstum und die Aktivität von Immunzellen zu fördern, insbesondere bei der Behandlung von Krebs oder Virusinfektionen.

Die Lymphozytenzählung ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Anzahl der Lymphozyten, einer Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), in einer Blutprobe. Lymphozyten spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie Krankheitserreger und abnorme Zellen erkennen und zerstören.

Eine Lymphozytenzählung wird oft als Teil einer vollständigen Blutbilduntersuchung (CBC) durchgeführt, die auch die Anzahl anderer Blutzellen misst. Die normale Bandbreite für die Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen (WBC) im Blut liegt bei Erwachsenen zwischen 4.000 und 11.000 Zellen pro Mikroliter (µL). Die Anzahl der Lymphozyten macht normalerweise etwa 20-40% der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen aus, was einer normale Bandbreite von 800-4.000 Lymphozyten pro µL entspricht.

Eine erhöhte Anzahl von Lymphozyten im Blut wird als Lymphozytose bezeichnet und kann auf eine Infektion, eine Autoimmunerkrankung oder ein malignes Lymphom hinweisen. Eine erniedrigte Anzahl von Lymphozyten wird als Lymphopenie bezeichnet und kann auf eine Immunschwäche, eine virale Infektion oder das Vorliegen einer Knochenmarkserkrankung hinweisen.

CD3-Antigene sind ein Komplex aus membranständigen Proteinen, die auf der Oberfläche von T-Lymphozyten vorkommen und an der Aktivierung dieser Zellen beteiligt sind. Der CD3-Komplex besteht aus verschiedenen Polypeptidketten (ε, δ, γ und α), die alle durch Disulfidbrücken miteinander verbunden sind.

CD3-Antigene spielen eine wichtige Rolle bei der Signaltransduktion während der T-Zell-Aktivierung. Sie interagieren mit dem T-Zell-Rezeptor (TCR), der sich ebenfalls auf der Oberfläche von T-Lymphozyten befindet und für die Erkennung von spezifischen Antigenen verantwortlich ist.

Wenn ein T-Lymphozyt ein Antigen erkennt, kommt es zur Aktivierung des TCR und der CD3-Antigene. Dies führt zu einer Signalkaskade, die letztendlich zur Aktivierung der T-Zelle und zur Auslösung einer Immunantwort führt.

CD3-Antigene sind daher ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und werden häufig als Zielstruktur für immunsuppressive Therapien bei Autoimmunerkrankungen oder nach Organtransplantationen eingesetzt, um eine überschießende Immunreaktion zu verhindern.

Mitogene sind Substanzen, die das Wachstum und die Teilung von Zellen in unserem Körper stimulieren, insbesondere von Zellen des Immunsystems, wie Lymphozyten. Sie aktivieren bestimmte Signalwege in der Zelle, die zu einer Vermehrung der Zellen führen. Mitogene werden oft in der medizinischen Forschung eingesetzt, um das Wachstum von Zellen außerhalb des Körpers (in vitro) zu fördern und zu analysieren. Ein Beispiel für ein Mitogen ist das Protein PHA (Phytohemagglutinin), das aus roten Bohnen gewonnen wird. Es ist wichtig anzumerken, dass übermäßige Exposition gegenüber Mitogenen auch zu unkontrolliertem Zellwachstum und Krebs führen kann.

Die Milz ist ein lymphatisches und retroperitoneales Organ, das sich normalerweise im linken oberen Quadranten des Abdomens befindet. Es hat eine weiche, dunkelrote Textur und wiegt bei Erwachsenen etwa 150-200 Gramm. Die Milz spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem und in der Hämatopoese (Blutbildung).

Sie filtert Blutplättchen, alte oder beschädigte rote Blutkörperchen und andere Partikel aus dem Blutkreislauf. Die Milz enthält auch eine große Anzahl von Lymphozyten und Makrophagen, die an der Immunantwort beteiligt sind.

Darüber hinaus fungiert sie als sekundäres lymphatisches Organ, in dem sich Immunzellen aktivieren und differenzieren können, bevor sie in den Blutkreislauf gelangen. Obwohl die Milz nicht unbedingt lebensnotwendig ist, kann ihre Entfernung (Splenektomie) zu Komplikationen führen, wie z.B. einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und Blutgerinnungsstörungen.

Differenzierende Antigene, auch bekannt als differentielle HLA-restringierte Antigene, sind Proteine oder andere Moleküle, die von entarteten oder infizierten Zellen exprimiert werden und bei der Differenzierung oder Aktivierung einer bestimmten Zelllinie eine Rolle spielen. Diese Antigene werden von T-Lymphozyten erkannt, wenn sie an HLA-Klasse-I-Moleküle auf der Oberfläche der Zelle gebunden sind.

Im Gegensatz zu tumorassoziierten Antigenen (TAAs), die in jeder Zelle des Körpers vorkommen können, aber von Tumorzellen überproduziert werden, oder zu viralen Antigenen, die von infizierten Zellen exprimiert werden, sind differenzierende Antigene normalerweise nur auf bestimmten Zelltypen oder Geweben vorhanden. Daher bieten sie ein potenzielles Ziel für die Immuntherapie, insbesondere für die Behandlung von Krebs, ohne die Gefahr von Autoimmunität hervorzurufen.

Differenzierende Antigene können durch verschiedene Mechanismen erkannt werden, einschließlich der Erkennung von Mutationen oder Veränderungen in Proteinen, die während der Differenzierung oder Aktivierung einer Zelle auftreten. Ein Beispiel für ein differenzierendes Antigen ist das Protein MART-1, das auf Melanomzellen exprimiert wird und von T-Lymphozyten erkannt werden kann.

CD4-positive T-Lymphocytes, auch bekannt als CD4+ T-Zellen oder Helper-T-Zellen, sind eine Untergruppe von weißen Blutkörperchen (Lymphozyten), die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie tragen auf ihrer Zellmembran das CD4-Protein, an welches sich bestimmte Krankheitserreger wie HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) binden und so die Zelle infizieren können.

CD4+ T-Zellen aktivieren und regulieren andere Immunzellen, indem sie Signalmoleküle freisetzen, die sogenannten Zytokine. Sie sind beteiligt an der Entwicklung von Immunantworten gegen Virusinfektionen, Pilzinfektionen und Tumoren. Bei einer HIV-Infektion werden CD4+ T-Zellen systematisch zerstört, was zu einem erheblichen Rückgang der CD4+ T-Zellzahl führt und das Immunsystem schwächt, wodurch es AIDS (die Krankheit, die durch eine HIV-Infektion verursacht wird) entwickelt.

Es tut mir leid, aber ich konnte keine eindeutige und allgemeingültige Definition für "Durchflu" in der Medizin finden. Das Wort "Durchflu" ist möglicherweise eine Verballhornung oder falsche Schreibweise von "Durchfluss", das in der Medizin verwendet wird, um die Menge einer Flüssigkeit, die durch ein Rohr, Gefäß oder Organ pro Zeiteinheit fließt, zu beschreiben.

Die korrekte medizinische Bezeichnung für den Durchfluss von Blut in den Blutgefäßen ist "Blutfluss". Der Blutfluss wird durch Faktoren wie Herzfrequenz, Schlagvolumen, Gefäßwiderstand und Blutviskosität beeinflusst.

Wenn Sie nach einer bestimmten Bedeutung von "Durchflu" in einem medizinischen Kontext suchen, können Sie mich gerne weiter spezifizieren, und ich werde mein Bestes tun, um Ihnen zu helfen.

Es gibt keine allgemein anerkannte Bezeichnung oder medizinische Definition für "Jurkatzellen". Es ist möglich, dass es sich um einen Tippfehler oder eine Verwechslung mit anderen medizinischen Begriffen handelt. Möglicherweise wurde "Jurkat-Zellen" gemeint, die in der Immunologie und Zellbiologie weit verbreitet sind.

Die Jurkat-Zelle ist ein humanes T-Lymphozyt-Zelllinie, die aus einer akuten T-lymphatischen Leukämie isoliert wurde. Diese Zelllinie wird häufig in der Forschung eingesetzt, um die Signaltransduktionswege von T-Zellen zu untersuchen und die Mechanismen von T-Zell-vermittelten Immunreaktionen zu verstehen.

Da es sich bei "Jurkatzellen" um einen möglicherweise unklaren oder fehlerhaften Begriff handelt, ist es ratsam, im Zweifelsfall weitere Informationen einzuholen oder nach der korrekten Bezeichnung zu fragen.

Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über mehrere Generationen hinweg gezüchtet wurde. Dieser Prozess, bekannt als Inzucht, dient dazu, eine genetisch homogene Population zu schaffen, bei der die meisten Tiere nahezu identische Genotypen aufweisen.

Die Mäuse des C57BL-Stammes sind für biomedizinische Forschungen sehr beliebt, da sie eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften besitzen. Dazu gehören:

1. Genetische Homogenität: Die enge Verwandtschaftspaarung führt dazu, dass die Tiere des C57BL-Stammes ein sehr ähnliches genetisches Profil aufweisen. Dies erleichtert die Reproduzierbarkeit von Experimenten und die Interpretation der Ergebnisse.

2. Robuste Gesundheit: Die Tiere des C57BL-Stammes gelten als gesund und leben im Allgemeinen lange. Sie sind anfällig für bestimmte Krankheiten, was sie zu einem geeigneten Modell für die Erforschung dieser Krankheiten macht.

3. Anfälligkeit für Krankheiten: C57BL-Mäuse sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, neurologische Erkrankungen und Immunerkrankungen. Dies macht sie zu einem wertvollen Modellorganismus für die Erforschung dieser Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapeutika.

4. Verfügbarkeit von genetisch veränderten Linien: Da der C57BL-Stamm seit langem in der Forschung eingesetzt wird, stehen zahlreiche genetisch veränderte Linien zur Verfügung. Diese Linien können für die Untersuchung spezifischer biologischer Prozesse oder Krankheiten eingesetzt werden.

5. Eignung für verschiedene experimentelle Ansätze: C57BL-Mäuse sind aufgrund ihrer Größe, Lebensdauer und Robustheit für eine Vielzahl von experimentellen Ansätzen geeignet, wie zum Beispiel Verhaltensstudien, Biochemie, Zellbiologie, Genetik und Immunologie.

Es ist wichtig zu beachten, dass C57BL-Mäuse nicht für jede Art von Forschung geeignet sind. Ihre Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten kann sie als Modellorganismus ungeeignet machen, wenn das Ziel der Studie die Untersuchung einer anderen Krankheit ist. Darüber hinaus können genetische und Umweltfaktoren die Ergebnisse von Experimenten beeinflussen, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung von Experimenten unterstreicht.

Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der extensiv in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "BALB" steht für die initialen der Institution, aus der diese Mäuse-Stämme ursprünglich stammen (Bernice Albertine Livingston Barr), und "c" ist einfach eine fortlaufende Nummer, um verschiedene Stämme zu unterscheiden.

Die BALB/c-Mäuse zeichnen sich durch eine hohe Homozygotie aus, was bedeutet, dass sie sehr ähnliche genetische Eigenschaften aufweisen. Sie sind ein klassischer Standardstamm für die Immunologie und Onkologie Forschung.

Die BALB/c-Mäuse haben eine starke Tendenz zur Entwicklung von humoralen (antikörperbasierten) Immunreaktionen, aber sie zeigen nur schwache zelluläre Immunantworten. Diese Eigenschaft macht sie ideal für die Erforschung von Antikörper-vermittelten Krankheiten und Impfstoffentwicklung.

Darüber hinaus sind BALB/c-Mäuse auch anfällig für die Entwicklung von Tumoren, was sie zu einem gängigen Modellorganismus in der Krebsforschung macht. Sie werden häufig zur Untersuchung der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Wirksamkeit von Chemotherapeutika eingesetzt.

Monoklonale Antikörper sind spezifische Proteine, die im Labor künstlich hergestellt werden und zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden, insbesondere bei Krebs und Autoimmunerkrankungen. Sie bestehen aus identischen Immunoglobulin-Molekülen, die alle aus einer einzigen B-Zelle stammen und sich an einen bestimmten Antigen binden können.

Im menschlichen Körper produzieren B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) normalerweise eine Vielfalt von Antikörpern, um verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper werden B-Zellen aus dem Blut eines Menschen oder Tiers isoliert, der ein bestimmtes Antigen gebildet hat. Diese Zellen werden dann in einer Petrischale vermehrt und produzieren große Mengen an identischen Antikörpern, die sich an das gleiche Antigen binden.

Monoklonale Antikörper haben eine Reihe von klinischen Anwendungen, darunter:

* Krebsbehandlung: Monoklonale Antikörper können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und diese zerstören oder ihr Wachstum hemmen. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, sind Rituximab (für Lymphome), Trastuzumab (für Brustkrebs) und Cetuximab (für Darmkrebs).
* Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Monoklonale Antikörper können das Immunsystem unterdrücken, indem sie an bestimmte Zellen oder Proteine im Körper binden, die an der Entzündung beteiligt sind. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sind Infliximab (für rheumatoide Arthritis) und Adalimumab (für Morbus Crohn).
* Diagnostische Zwecke: Monoklonale Antikörper können auch zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Sie können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden und so dazu beitragen, die Krankheit zu identifizieren oder zu überwachen.

Obwohl monoklonale Antikörper viele Vorteile haben, können sie auch Nebenwirkungen haben, wie z. B. allergische Reaktionen, Fieber und grippeähnliche Symptome. Es ist wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt über die potenziellen Risiken und Vorteile von monoklonalen Antikörpern sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen.

CD8-positive T-Lymphozyten, auch bekannt als Zytotoxische T-Zellen oder Cytotoxic T Lymphocytes (CTLs), sind eine Untergruppe von T-Lymphozyten, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie erkennen und eliminieren Zielzellen, die von Virusinfektionen oder malignen Transformationen betroffen sind.

Die Bezeichnung "CD8-positiv" bezieht sich auf das Vorhandensein des CD8-Rezeptors an der Zelloberfläche. Der CD8-Rezeptor ist ein Kohlenhydrat-Protein-Komplex, der als Co-Rezeptor für die T-Zell-Rezeptoren (TCRs) dient und bei der Erkennung von Peptid-Antigenen präsentiert auf Major Histocompatibility Complex Klasse I (MHC I) Molekülen hilft.

CD8-positive T-Lymphozyten exprimieren auch zytotoxische Granula, die enthalten Perforine und Granzyme. Wenn sie eine infizierte Zelle erkennen, setzen sie diese toxischen Proteine frei, was zur Lyse der Zielzelle führt und die Virusreplikation verhindert. Darüber hinaus können CD8-positive T-Lymphozyten auch apoptotische Signale über den Fas-Liganden an die Zielzellen senden, was zu deren programmiertem Zelltod führt.

Immunologische Cytotoxizität bezieht sich auf die Fähigkeit des Immunsystems, Zielzellen durch die Aktivierung und Aktion cytotoxischer T-Zellen oder natürlicher Killerzellen zu zerstören. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der angeborenen und adaptiven Immunität gegen infektiöse Mikroorganismen, Krebszellen und transplantierte Gewebe. Die Immunologische Cytotoxizität wird durch die Erkennung spezifischer Antigene auf der Zelloberfläche aktiviert, was zur Freisetzung von Toxinen und Enzymen führt, die die Zielzelle schädigen oder sogar zerstören. Ein Beispiel für immunologische Cytotoxizität ist die Elimination von virusinfizierten Zellen durch cytotoxische T-Zellen während einer viralen Infektion.

Oberflächenantigene sind Moleküle, die sich auf der Außenseite (der Membran) von Zellen befinden und für das Immunsystem erkennbar sind. Sie können in einer Vielzahl von Mikroorganismen wie Bakterien und Viren vorkommen und tragen zur Infektion bei, indem sie eine Immunantwort auslösen. Oberflächenantigene können auch auf den Zellen von Wirbeltieren vorhanden sein und spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern durch das Immunsystem. Ein Beispiel für ein solches Oberflächenantigen ist das CD4-Molekül, auch bekannt als T-Zell-Rezeptor, auf der Oberfläche von T-Helferzellen. Diese Moleküle erkennen und binden an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krankheitserregern oder infizierten Zellen, was zur Aktivierung des Immunsystems führt.

CD2-Antigene sind Proteine, die auf der Oberfläche von T-Lymphozyten und natürlichen Killerzellen vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Zell-Zell-Interaktion und der Aktivierung von Immunzellen. Das CD2-Antigen ist auch bekannt als Sheep Erythrocyte Receptor (SER) oder Lymphocyte Function-Associated Antigen 2 (LFA-2). Es interagiert mit verschiedenen Liganden, wie beispielsweise dem CD58-Molekül auf anderen Zellen, um die Adhäsion und Aktivierung von Immunzellen zu fördern. Die Expression des CD2-Antigens kann bei verschiedenen Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen oder Krebs, gestört sein.

Immunglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) produziert und bestehen aus vier verbundenen Polypeptidketten: zwei schwere Ketten und zwei leichte Ketten. Es gibt fünf Klassen von Immunglobulinen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden.

Immunglobuline können verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder auch toxische Substanzen erkennen und an diese binden. Durch diese Bindung werden die Antigene neutralisiert, markiert für Zerstörung durch andere Immunzellen oder direkt zur Phagocytose (Aufnahme und Zerstörung) durch Fresszellen gebracht.

IgG ist die häufigste Klasse von Immunglobulinen im Blutserum und bietet passive Immunschutz für Neugeborene, indem sie über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen wird. IgA ist vor allem in Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Schweiß und Muttermilch zu finden und schützt so die Schleimhäute gegen Infektionen. IgE spielt eine Rolle bei der Abwehr von Parasiten und ist auch an allergischen Reaktionen beteiligt. IgD und IgM sind hauptsächlich auf der Oberfläche von B-Lymphozyten lokalisiert und tragen zur Aktivierung des Immunsystems bei.

Lectins are a type of protein that bind specifically to carbohydrates and have been found in various plant and animal sources. They are known for their ability to agglutinate (clump together) red and white blood cells, as well as their potential role in the immune system's response to foreign substances. Some lectins can also be mitogenic, meaning they can stimulate the growth and division of certain types of cells. In the medical field, lectins have been studied for their potential use in the diagnosis and treatment of various diseases, including cancer and autoimmune disorders. However, it is important to note that some lectins can be toxic or cause adverse reactions in high concentrations, so they must be used carefully and with proper medical supervision.

Interferon Typ II, auch bekannt als IFN-γ (Interferon-Gamma), ist ein Protein, das von natürlichen Killerzellen und T-Zellen des Immunsystems bei der Exposition gegenüber viralen Infektionen oder anderen intrazellulären Pathogenen wie Bakterien freigesetzt wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der angeborenen und adaptiven Immunantwort, indem es die Aktivität von Makrophagen und andere Immunzellen erhöht und die Entwicklung einer zellulären Immunantwort fördert. Interferon Typ II wirkt entzündungsfördernd und kann auch an der Regulation der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen beteiligt sein.

Natural Killer (NK)-Zellen sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die Teil der angeborenen Immunantwort sind. Sie sind für die Abwehr von Virus-infizierten Zellen und Tumorzellen verantwortlich, indem sie diese erkennen und zerstören.

Im Gegensatz zu zytotoxischen T-Zellen, die zur adaptiven Immunantwort gehören und sich auf bestimmte Antigene spezialisieren müssen, können NK-Zellen ohne vorherige Sensibilisierung virale oder tumorartige Zellen angreifen.

Die Aktivität von NK-Zellen wird durch eine Balance aus inhibierenden und aktivierenden Signalen reguliert, die sie von den Zielzellen erhalten. Wenn die inhibitorischen Signale nicht ausreichend sind oder wenn stark aktivierende Signale vorhanden sind, können NK-Zellen ihre zytotoxische Funktion ausüben und die Zielzelle abtöten.

NK-Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und Krebs und tragen zur Regulierung des Immunsystems bei.

Tumor-infiltrierende Lymphozyten (TILs) sind Immunzellen, die in ein solides Tumorgewebe einwandern und dort eine Rolle in der Tumorabwehr spielen. Sie entstammen dem Blutkreislauf und werden durch chemotaktische Signale aus dem Tumormikromilieu an den Tumor herangezogen. TILs können verschiedene Untergruppen von Lymphozyten umfassen, wie z.B. T-Zellen, B-Zellen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen). Die Anzahl und Aktivität der TILs im Tumorgewebe können als Prognosemarker und Prädiktoren für das Ansprechen auf Immuntherapien dienen. Ein erhöhtes Vorkommen von TILs im Tumor ist in der Regel mit einer besseren Prognose assoziiert, da sie an der Eliminierung von Tumorzellen beteiligt sind.

Die Leukozytenzählung ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut. Diese Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und helfen bei der Abwehr von Infektionen und Entzündungen. Eine Erhöhung oder Verminderung der Leukozytenzahl kann auf verschiedene Krankheitszustände hinweisen, wie z.B. Infektionen, Entzündungen, Knochenmarkserkrankungen oder Autoimmunerkrankungen. Die Leukozytenzählung ist ein wichtiger Parameter in der medizinischen Diagnostik und Überwachung von Erkrankungen.

Lymphknoten sind kleine, mandelartige Strukturen, die Teil des Lymphsystems sind und in unserem Körper verteilt liegen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, indem sie Bakterien, Viren und andere Fremdstoffe aus der Lymphflüssigkeit filtern und weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) produzieren, um diese Eindringlinge zu zerstören.

Die Lymphknoten sind mit Lymphgefäßen verbunden, die Lymphe aus dem Gewebe sammeln und durch die Lymphknoten fließen lassen. Innerhalb der Lymphknoten befinden sich Sinus, in denen die Lymphflüssigkeit gefiltert wird, sowie B-Lymphozyten und T-Lymphozyten, die für die Immunantwort verantwortlich sind.

Lymphknoten können an verschiedenen Stellen des Körpers gefunden werden, wie z.B. in der Leistengegend, in den Achselhöhlen, im Hals und im Brustkorb. Vergrößerte oder geschwollene Lymphknoten können ein Zeichen für eine Infektion, Entzündung oder Krebserkrankung sein.

Cytokine sind eine Gruppe von kleinen Signalproteinen, die an der Kommunikation und Koordination zwischen Zellen des Immunsystems beteiligt sind. Sie werden von verschiedenen Zelltypen wie Lymphozyten, Makrophagen, Endothelzellen und Fibroblasten produziert und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation der Entzündung, Immunantwort, Hämatopoese (Blutbildung) und der Wundheilung.

Cytokine wirken durch Bindung an spezifische Rezeptoren auf der Zelloberfläche und induzieren intrazelluläre Signalwege, die zu Änderungen im Stoffwechsel, Genexpression und Verhalten der Zielzellen führen. Einige Cytokine können auch direkt zytotoxisch wirken und Tumorzellen abtöten.

Es gibt verschiedene Arten von Cytokinen, darunter Interleukine (IL), Interferone (IFN), Tumornekrosefaktoren (TNF), Chemokine, Kolonie stimulierende Faktoren (CSF) und Wachstumsfaktoren. Die Produktion und Aktivität von Cytokinen werden durch verschiedene Faktoren wie Infektionen, Entzündungen, Gewebeschäden, Stress und hormonelle Einflüsse reguliert. Dysregulationen im Cytokin-Netzwerk können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen und Krebs.

Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.

In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.

Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

Cell-mediated immunity (oder zelluläre Immunität) ist ein Bestandteil der adaptiven Immunantwort, der darauf abzielt, infektiöse Mikroorganismen wie Viren, intrazelluläre Bakterien und Pilze zu erkennen und zu zerstören. Es wird durch die Aktivierung spezialisierter Immunzellen, hauptsächlich T-Lymphozyten oder T-Zellen, vermittelt.

Es gibt zwei Haupttypen von T-Zellen: CD4+ (Helfer-) und CD8+ (zytotoxische) T-Zellen. Wenn ein Antigen präsentiert wird, aktivieren dendritische Zellen die naiven T-Zellen in den sekundären lymphatischen Organen wie Milz, Lymphknoten und Knochenmark. Aktivierte Helfer-T-Zellen unterstützen die Aktivierung und Differenzierung von B-Zellen zur Produktion von Antikörpern, während zytotoxische T-Zellen in der Lage sind, infizierte Körperzellen direkt zu erkennen und abzutöten.

Cell-mediated immunity spielt eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Virusinfektionen, da es die Fähigkeit hat, infizierte Zellen zu zerstören und so die Vermehrung des Virus zu verhindern. Es ist auch wichtig für die Bekämpfung von Tumorzellen und intrazellulären Bakterien sowie bei der Abwehr von Pilzen und Parasiten.

Zusammenfassend ist cell-mediated immunity ein Teil der adaptiven Immunantwort, der auf die Erkennung und Zerstörung infektiöser Mikroorganismen abzielt, indem er T-Lymphozyten aktiviert. Diese Immunzellen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Virusinfektionen, intrazellulären Bakterien und Tumorzellen.

Immunophenotyping ist ein Verfahren in der Labormedizin, das zur Identifizierung und Charakterisierung von Zellen verwendet wird, insbesondere von Zellen des Immunsystems. Dabei werden bestimmte Proteine oder Antigene auf der Oberfläche der Zellen mithilfe spezifischer Antikörper nachgewiesen und quantifiziert.

Die Zellen werden dazu mit einer Kombination aus monoklonalen Antikörpern markiert, die jeweils an ein bestimmtes Protein auf der Zelloberfläche binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Fluoreszenzfarbstoffen oder Enzymen, so dass die markierten Zellen unter einem Fluoreszenzmikroskop oder mittels Durchflußzytometrie (Flow Cytometry) identifiziert und gezählt werden können.

Immunphenotyping wird in der Diagnostik von Erkrankungen des Immunsystems, wie z.B. Leukämien und Lymphomen, eingesetzt, um die Art und das Stadium der Erkrankung zu bestimmen und die Behandlung zu planen. Es wird auch in der Forschung zur Untersuchung von Zellpopulationen und ihrer Funktionen verwendet.

Lymphocyte Function-associated Antigen-1 (LFA-1) ist ein integrines Membranprotein, das auf der Oberfläche von Lymphozyten, Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), Monozyten und dendritischen Zellen exprimiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Adhäsion und Interaktion zwischen Immunzellen und dem Endothel sowie bei der zellulären Immunität.

LFA-1 besteht aus zwei Untereinheiten, α (CD11a) und β (CD18), die zusammen ein Heterodimer bilden. Es interagiert mit intrazellulären Adhäsionsmolekülen (ICAMs), die auf der Oberfläche von Endothelzellen, B-Lymphozyten und anderen Immunzellen exprimiert werden. Diese Interaktion ermöglicht eine feste Bindung zwischen den Zellen und erleichtert die Migration von Immunzellen in entzündete Gewebe.

Darüber hinaus ist LFA-1 an der Aktivierung von T-Zellen beteiligt, indem es eine Kostimulierungssignal liefert, das zusammen mit dem T-Zell-Rezeptor (TCR) Signale zur Aktivierung und Proliferation von T-Zellen bereitstellt. LFA-1 ist daher ein wichtiger Regulator der Immunantwort und des Entzündungsprozesses.

Cyclosporine ist ein immunsuppressives Medikament, das verwendet wird, um das Immunsystem zu unterdrücken und die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern. Es ist ein Arzneistoff, der aus dem Bakterium Tolypocladium inflatum Gams gewonnen wird. Cyclosporine wirkt, indem es die Aktivität von T-Zellen, einer Art weißer Blutkörperchen, die am Immunsystem beteiligt sind, hemmt. Es kann auch in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bei denen das Immunsystem gesunde Zellen angreift. Cyclosporine wird üblicherweise als Kapsel oder Injektion verabreicht und sollte unter der Aufsicht eines Arztes eingenommen werden, da es Nebenwirkungen wie Nierenschäden, Bluthochdruck und erhöhtes Krebsrisiko haben kann.

CD45 ist kein Antigen, sondern ein Protein, das auf allen hematopoetischen Stammzellen und Leukozyten (weißen Blutkörperchen) exprimiert wird, mit Ausnahme von reifen Erythrozyten und Plasmazytoiden dendritischen Zellen. Es ist ein transmembranes Protein, das als Tyrphosphatase fungiert und eine wichtige Rolle bei der Signaltransduktion in Immunzellen spielt. CD45 wird oft als Leukozyten-Common-Antigen (LCA) bezeichnet, da es auf allen weißen Blutkörperchen gefunden werden kann und als Marker für die Identifizierung dieser Zellen im Labor verwendet wird.

Ein Antigen hingegen ist ein Molekül (typischerweise ein Protein oder Polysaccharid), das von dem Immunsystem als fremd erkannt wird und eine Immunantwort hervorrufen kann. Antigene werden oft in zwei Kategorien eingeteilt: humoral und zellulär. Humorale Antigene sind in der Regel Proteine, die von Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren stammen und eine Immunantwort über die Produktion von Antikörpern durch B-Lymphozyten hervorrufen. Zelluläre Antigene hingegen sind in der Regel Proteine, die von virusinfizierten Zellen oder Tumorzellen stammen und eine Immunantwort über die Aktivierung von T-Lymphozyten hervorrufen.

Mononukleäre Leukozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die sich durch einen einzigen Zellkern auszeichnen. Sie umfassen Lymphozyten (T-Zellen, B-Zellen und Natürliche Killerzellen) sowie Monozyten. Diese Zellen sind wichtig für das Immunsystem, da sie an der Abwehr von Infektionen und Krankheiten beteiligt sind. Eine Erhöhung oder Verminderung der Anzahl mononukleärer Leukozyten kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen und sollte immer im klinischen Kontext bewertet werden.

Eine Lymphozytentransfusion ist ein Verfahren, bei dem physiologisch aktive Lymphozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) von einem Spender in den Blutkreislauf eines Empfängers übertragen werden. Diese Methode wird hauptsächlich in der Behandlung von Patienten mit erworbenen oder angeborenen Immunschwächekrankheiten eingesetzt, wie beispielsweise bei Menschen nach einer Knochenmarktransplantation oder bei Patienten mit angeborenen Immundefekten.

Die Lymphozytentransfusion zielt darauf ab, das Immunsystem des Empfängers zu stärken und dessen Fähigkeit zur Abwehr von Infektionen zu verbessern. Die übertragenen Lymphozyten sollen sich im Körper des Empfängers vermehren und die fehlenden oder beeinträchtigten Immunfunktionen ersetzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Art der Transfusion gewisse Risiken birgt, wie zum Beispiel das Auftreten einer Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD), bei der die übertragenen Lymphozyten den Körper des Empfängers als fremd erkennen und angreifen. Um dieses Risiko zu minimieren, werden häufig vor der Transfusion die übertragenen Lymphozyten mit Immunsuppressiva behandelt, um ihre Aktivität zu reduzieren.

Knockout-Mäuse sind gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein bestimmtes Gen gezielt ausgeschaltet („geknockt“) wurde, um die Funktion dieses Gens zu untersuchen. Dazu wird in der Regel ein spezifisches Stück der DNA, das für das Gen codiert, durch ein anderes Stück DNA ersetzt, welches ein selektives Merkmal trägt und es ermöglicht, die knockout-Zellen zu identifizieren. Durch diesen Prozess können Forscher die Auswirkungen des Fehlens eines bestimmten Gens auf die Physiologie, Entwicklung und Verhaltensweisen der Maus untersuchen. Knockout-Mäuse sind ein wichtiges Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, um Krankheitsmechanismen zu verstehen und neue Therapeutika zu entwickeln.

Membranglykoproteine sind Proteine, die integraler Bestandteil der Zellmembran sind und eine glykosylierte (zuckerhaltige) Komponente aufweisen. Sie sind an zahlreichen zellulären Funktionen beteiligt, wie beispielsweise Zell-Zell-Kommunikation, Erkennung und Bindung von Liganden, Zelladhäsion und Signaltransduktion. Membranglykoproteine können in verschiedene Klassen eingeteilt werden, abhängig von ihrer Struktur und Funktion, einschließlich Rezeptorproteine, Adhäsionsmoleküle, Channel-Proteine und Transporterproteine. Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle in vielen physiologischen Prozessen, wie beispielsweise dem Immunsystem, der Blutgerinnung und der neuronalen Signalübertragung, sowie in der Entstehung verschiedener Krankheiten, wenn sie mutieren oder anders reguliert werden.

Isoantigene sind Antigene, die sich in ihrer Struktur und Zusammensetzung zwischen genetisch verschiedenen Individuen derselben Art unterscheiden. Insbesondere bezieht sich der Begriff "Isoantigene" auf Antigene, die sich auf Erythrozyten (rote Blutkörperchen) befinden und bei einer Transfusion von Blut oder Gewebe zwischen genetisch unterschiedlichen Personen zu unerwünschten Immunreaktionen führen können.

Die beiden wichtigsten Arten von Isoantigenen auf Erythrozyten sind die AB0-Blutgruppenantigene und die Rhesus-Antigene. Die AB0-Blutgruppenantigene werden in vier Haupttypen unterteilt: A, B, AB und O, während die Rhesus-Antigene als positiv oder negativ gekennzeichnet werden (Rhesus-positiv oder Rhesus-negativ).

Wenn eine Person mit einem bestimmten Isoantigen Blut oder Gewebe von einer anderen Person mit einem unterschiedlichen Isoantigen erhält, kann dies zu einer Immunreaktion führen, bei der das Immunsystem Antikörper gegen das fremde Isoantigen produziert. Diese Antikörper können dann die Erythrozyten des Empfängers zerstören und zu Komplikationen wie Transfusionsreaktionen oder hämolytischen Erkrankungen bei Neugeborenen führen.

Immunologische Toleranz, oder Immuntoleranz, ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem eines Organismus lernt, bestimmte Substanzen nicht als fremd zu erkennen und keine Immunantwort gegen sie zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Mechanismus, um eine Autoimmunreaktion gegen den eigenen Körper zu verhindern.

Es gibt zwei Arten von Immuntoleranz: zentrale Toleranz und periphere Toleranz. Zentrale Toleranz wird in den primären lymphoiden Organen, wie dem Thymus und Knochenmark, induziert, wo sich Immunzellen entwickeln. Während dieser Entwicklung werden Immunzellen, die eine Reaktion gegen körpereigene Proteine zeigen, eliminiert. Periphere Toleranz wird in den sekundären lymphatischen Organen, wie den Lymphknoten und Milz, induziert, wo sich Immunzellen an bereits vorhandene körpereigene Proteine gewöhnen und keine Reaktion mehr zeigen.

Immunologische Toleranz ist auch wichtig für die Akzeptanz von transplantierten Organen und Geweben. Wenn eine Transplantation durchgeführt wird, kann das Immunsystem des Empfängers das transplantierte Gewebe als fremd erkennen und ablehnen. Durch die Induktion einer Immuntoleranz gegenüber dem transplantierten Gewebe kann diese Abstoßungsreaktion verhindert werden.

Antigene sind Substanzen, die von einem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine immune Reaktion hervorrufen können. Sie sind normalerweise Bestandteile von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilzen oder auch von größeren Parasiten. Aber auch körpereigene Substanzen können unter bestimmten Umständen zu Antigenen werden, zum Beispiel bei Autoimmunerkrankungen.

Antigene besitzen Epitope, die spezifische Strukturen sind, an die Antikörper oder T-Zellen binden können. Es gibt zwei Hauptkategorien von Antigenen: humoral geregelte Antigene, die hauptsächlich mit Antikörpern interagieren, und zellvermittelte Antigene, die hauptsächlich mit T-Zellen interagieren.

Die Fähigkeit eines Moleküls, eine immune Reaktion auszulösen, wird durch seine Größe, chemische Struktur und Komplexität bestimmt. Kleine Moleküle wie kleine Proteine oder Polysaccharide können normalerweise keine ausreichend starke immune Reaktion hervorrufen, es sei denn, sie sind Teil eines größeren Moleküls oder werden an ein Trägermolekül gebunden.

NFATC (Nuclear Factor of Activated T-cells, Cytoplasmic) Transkriptionsfaktoren sind eine Gruppe von Proteinen, die eine wichtige Rolle in der Regulation der Genexpression in verschiedenen Zelltypen spielen, insbesondere in aktivierten Immunzellen wie T-Lymphozyten. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, die Expression von Genen zu modulieren, die an Entzündungsprozessen, Zellwachstum und -differenzierung beteiligt sind.

NFATC-Transkriptionsfaktoren bestehen aus mehreren Isoformen (NFATC1, NFATC2, NFATC3 und NFATC4), die durch alternatives Spleißen der mRNA entstehen. Im Ruhezustand befinden sich diese Proteine im Zytoplasma, wo sie durch Kalzium-abhängige Phosphatasen (Calcineurin) dephosphoryliert werden, nachdem intrazelluläre Kalziumkonzentrationen angestiegen sind. Diese Deaktivierung führt zur Translokation der NFATC-Proteine in den Zellkern, wo sie als Teil von Heterodimeren oder Homodimern mit anderen Transkriptionsfaktoren an die DNA binden und die Genexpression beeinflussen.

Die Aktivität von NFATC-Transkriptionsfaktoren wird durch eine Vielzahl von Signalwegen reguliert, darunter die Kalziumsignalisierung, Proteinkinase C-Signalwege und Mitogen-aktivierte Proteinkinase (MAPK)-Signalwege. Dysregulationen in der Aktivität dieser Transkriptionsfaktoren wurden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Autoimmunerkrankungen, Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen.

Antigenpräsentierende Zellen (APZ) sind spezialisierte Zellen des Immunsystems, die die Funktion haben, körperfremde Strukturen wie Antigene zu erkennen und diese in einer für T-Zellen verständlichen Form zu präsentieren. Durch diesen Prozess können aktivierte T-Zellen eine spezifische Immunantwort gegen das anwesende Antigen einleiten.

Die APZ exprimieren Moleküle der Hauptgeschlechtschromosomen-Klasse II (MHC-II) und ko-stimulatorische Moleküle auf ihrer Zelloberfläche. Die MHC-II-Moleküle binden an Peptide, die in den Lysosomen durch Endocytose von Antigenen erzeugt wurden. Diese komplexe Form aus MHC-II und Peptid wird dann auf der Zelloberfläche präsentiert, um CD4+-T-Helferzellen zu aktivieren.

Ein Beispiel für eine wichtige antigenpräsentierende Zelle ist die dendritische Zelle, die in der Lage ist, Antigene aus ihrer Umgebung aufzunehmen und sie dann an T-Zellen im sekundären lymphatischen Organen wie den Lymphknoten weiterzugeben. Andere Beispiele für antigenpräsentierende Zellen sind Makrophagen, B-Lymphozyten und auch einige Epithelzellen.

Zellteilung ist ein grundlegender biologischer Prozess, durch den lebende Organismen aus einer einzelnen Zelle wachsen und sich teilen können. Es führt zur Bildung zweier identischer oder fast identischer Tochterzellen aus einer einzigen Mutterzelle. Dies wird durch eine Reihe von komplexen, genau regulierten Prozessen erreicht, die schließlich zur Aufteilung des Zellzytoplasmas und der genetischen Materialien zwischen den beiden Tochterzellen führen.

Es gibt zwei Haupttypen der Zellteilung: Mitose und Meiose. Mitose ist der Typ der Zellteilung, der während der Wachstumsphase eines Organismus auftritt und bei dem sich die Tochterzellen genetisch identisch zu ihrer Mutterzelle verhalten. Die Meiose hingegen ist ein spezialisierter Typ der Zellteilung, der nur in den Keimzellen (Eizellen und Spermien) stattfindet und zur Bildung von Gameten führt, die jeweils nur halb so viele Chromosomen wie die Mutterzelle enthalten.

Die Zellteilung ist ein entscheidender Prozess für das Wachstum, die Entwicklung, die Heilung und die Erhaltung der Homöostase im menschlichen Körper. Fehler während des Prozesses können jedoch zu verschiedenen genetischen Störungen führen, wie zum Beispiel Krebs.

Immunologic capping ist ein Prozess in der Immunologie, bei dem Antikörper oder andere Proteine an die Fc-Rezeptoren von Immunzellen binden und so eine Clusterbildung auf der Zellmembran verursachen. Infolgedessen migriert dieser Klumpen (der "Cap") zum distalen Ende der Zelle und wird schließlich durch Endozytose internalisiert. Dieser Prozess spielt eine Rolle bei verschiedenen zellulären Funktionen, wie beispielsweise der Antigenpräsentation oder der Regulation von Entzündungsreaktionen.

CD4 ist ein Protein, das auf der Oberfläche bestimmter Immunzellen, wie T-Helferzellen und Monozyten/Makrophagen, gefunden wird. Es dient als Rezeptor für das humane Immunodefizienzvirus (HIV), das die HIV-Infektion und die anschließende Entwicklung von AIDS ermöglicht.

CD4-Antigene sind Antigene, die an CD4-Rezeptoren auf der Oberfläche von T-Helferzellen binden und eine Immunantwort auslösen können. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Infektionen durch intrazelluläre Krankheitserreger, wie Bakterien und Viren.

CD4-Antigene sind oft Teil von Impfstoffen, um eine Immunantwort gegen diese Krankheitserreger zu induzieren. Ein Beispiel ist das Hämagglutinin-Antigen in der Grippeimpfung, das an CD4-Rezeptoren auf T-Helferzellen bindet und so die Immunantwort gegen den Influenzavirus stimuliert.

Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.

Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.

Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.

Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.

Inzuchtstämme bei Mäusen sind eng verwandte Populationen von Labor-Nagetieren, die über viele Generationen hinweg durch Paarungen zwischen nahen Verwandten gezüchtet wurden. Diese wiederholten Inzuchtaffen ermöglichen die prädiktive und konsistente genetische Zusammensetzung der Stämme, wodurch sich ihre Phänotypen und Genotypen systematisch von wildlebenden Mäusen unterscheiden.

Die Inzucht führt dazu, dass rezessive Allele einer bestimmten Eigenschaft geäußert werden, was Forscher nutzen, um die genetischen Grundlagen von Krankheiten und anderen Merkmalen zu erforschen. Einige der bekanntesten Inzuchtstämme sind C57BL/6J, BALB/cByJ und DBA/2J. Diese Stämme werden oft für biomedizinische Forschungen verwendet, um Krankheiten wie Krebs, Diabetes, neurologische Erkrankungen und Infektionskrankheiten zu verstehen und Behandlungsansätze zu entwickeln.

Monozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die im Rahmen der normalen Reifung und Differenzierung von Vorläuferzellen in Knochenmark gebildet werden. Sie gehören zur Gruppe der Granulocyten und sind aufgrund ihrer Größe und charakteristischen dreilappigen oder horseshoe-förmigen Zellkerne leicht unter dem Mikroskop zu identifizieren.

Monozyten spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie Phagocytose (Aufnahme und Zerstörung) von Krankheitserregern durchführen und Entzündungsreaktionen regulieren. Nachdem Monozyten in den Blutkreislauf gelangt sind, können sie in verschiedene Gewebe migrieren und dort zu Makrophagen differenzieren, die weiterhin Phagocytose-Funktionen ausüben und auch an der Präsentation von Antigenen an T-Zellen beteiligt sind.

Eine Erhöhung der Anzahl von Monozyten im Blut (Monozytose) kann auf eine Entzündung, Infektion oder andere Erkrankungen hinweisen, während eine Abnahme der Monozytenzahl (Monozytopenie) mit bestimmten Krankheitsbildern assoziiert sein kann.

Kermesbeerenmitogene sind toxische Proteine, die aus den Früchten des Kermesbeerenstrauchs (Phytolacca americana) extrahiert werden. Sie gehören zur Gruppe der Ribosomen-inaktivierenden Proteine und können die Proteinsynthese in Zellen hemmen, indem sie die Ribosomen irreversibel blockieren. Diese Eigenschaft macht Kermesbeerenmitogene zu einem nützlichen Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, insbesondere bei Studien zur Proteinbiosynthese und Zelltoxizität. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Substanzen auch potential toxisch für menschliche Zellen sein können und daher mit Vorsicht gehandhabt werden sollten.

Die Masernviren (Measles Morbillivirus) sind einzelsträngige, nichtsegmentierte RNA-Viren aus der Familie der Paramyxoviridae und der Gattung Morbillivirus. Sie sind die Ursache für die ansteckende Infektionskrankheit Masern, die sich hauptsächlich durch Husten, Schnupfen und das Aussehen von Koplik-Flecken auf der Mundschleimhaut manifestiert. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion über die Atemwege.

Die Masernviren infizieren vor allem die Schleimhäute des Respirationstrakts und breiten sich über das Lymphsystem im Körper aus, wodurch sie das Immunsystem schwächen und zur Anfälligkeit für bakterielle Superinfektionen führen können. Komplikationen wie Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen oder eine Entzündung der Hirnhäute (Meningoenzephalitis) können auftreten. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Gehirnentzündung (Enzephalitis) kommen, die zu neurologischen Schäden und im Extremfall zum Tod führen kann.

Die Impfung gegen Masern ist wirksam und gehört in vielen Ländern zur Routineimpfung von Kindern. Durch eine hohe Durchimpfungsrate lässt sich die Erkrankung eindämmen und eliminieren, wie es beispielsweise in einigen Ländern Nord- und Südamerikas gelungen ist.

Autoimmunität ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem eines Organismus fälschlicherweise seine eigenen gesunden Zellen und Gewebe als „fremd“ erkennt und angreift. Normalerweise arbeitet das Immunsystem darin, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen, indem es Antikörper produziert oder spezielle Zellen aktiviert, um diese Eindringlinge zu zerstören.

Bei Autoimmunität jedoch richtet sich die Immunantwort gegen das körpereigene Gewebe, was zu Entzündungen und Schädigungen führen kann. Dieser Prozess kann lokal begrenzt sein, also nur bestimmte Organe oder Gewebe betreffen, oder generalisiert auftreten, bei der mehrere Körperregionen angegriffen werden.

Es gibt viele verschiedene Arten von Autoimmunerkrankungen, wie Hashimoto-Thyreoiditis, rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes, Typ-1-Diabetes mellitus und Multiple Sklerose, um nur einige zu nennen. Die genauen Ursachen für die Entstehung von Autoimmunität sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie Infektionen, Ernährung und Stress dazu beitragen.

Differenzierende Antigene sind Strukturen auf der Zelloberfläche oder im Zytoplasma von Zellen, die auf bestimmte Differenzierungsstadien oder -linien spezialisierter Zellen hinweisen. Im Gegensatz zu Tumor-assoziierten Antigenen (TAA) sind differenzielle Antigene nicht notwendigerweise mit Krankheiten assoziiert und können auch auf normalen, gesunden Zellen vorkommen.

In der Medizin und Immunologie werden differenzierende Antigene oft bei der Identifizierung und Klassifizierung von Krebszellen verwendet. Durch die Analyse der Expression bestimmter differenzialer Antigene können Ärzte und Forscher den Ursprung der Krebszelle bestimmen, das Stadium der Krankheit beurteilen und die Prognose abschätzen.

Beispielsweise werden bei der Klassifizierung von Leukämien und Lymphomen differenzierende Antigene wie CD3, CD19, CD20 und CD45 herangezogen, um das Subtyp-Spektrum dieser Erkrankungen einzugrenzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Expression differenzialer Antigene auf Krebszellen nicht immer konstant oder spezifisch ist, was die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen erschweren kann. Dennoch haben differenzierende Antigene einen wichtigen Stellenwert in der modernen Medizin und Forschung.

Lymphatisches Gewebe sind Strukturen in unserem Körper, die hauptsächlich aus Lymphgefäßen und Lymphknoten bestehen. Es handelt sich um ein Teil des körpereigenen Immunsystems, das darauf spezialisiert ist, Krankheitserreger, Schadstoffe und Zellabfälle abzuwehren und zu beseitigen.

Das lymphatische Gewebe hat die Aufgabe, die Lymphe, eine klare Flüssigkeit, die aus Gewebeflüssigkeit, Fetten und Immunzellen besteht, durch den Körper zu transportieren. Die Lymphknoten im lymphatischen Gewebe filtern die Lymphe und entfernen Bakterien, Viren und andere Schadstoffe.

Das lymphatische Gewebe ist auch an der Produktion von Immunzellen wie Lymphozyten beteiligt, die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen. Darüber hinaus trägt das lymphatische Gewebe zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts im Körper bei, indem es überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe aufnimmt und in das Blutkreislaufsystem zurückführt.

CD28 ist eine Kostimulierende Molekül auf der Oberfläche von T-Zellen, die bei der Aktivierung und Differenzierung von T-Zell-Antworten eine wichtige Rolle spielt. CD28-Antigene beziehen sich auf Proteine, die an CD28 binden und so die Aktivität von T-Zellen modulieren können. Diese Antigene können exogene (z.B. Bakterien oder Virus-Proteine) oder endogene (z.B. zelluläre Proteine) Ursprungs sein. Die Bindung von CD28-Antigenen führt zur Aktivierung von Signaltransduktionswegen in T-Zellen, was letztendlich zu deren Proliferation und Differenzierung führt. CD28-Antigene sind daher wichtige Faktoren bei der Regulation von Immunantworten und können als potenzielle Ziele für immunmodulatorische Therapien in Betracht gezogen werden.

Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der Teil der humoralen Immunantwort des Körpers gegen Infektionen ist. Es ist die erste Art von Antikörper, die im Rahmen einer primären Immunantwort produziert wird und ist vor allem in der frühen Phase einer Infektion aktiv. IgM-Antikörper sind pentamere (bestehend aus fünf Y-förmigen Einheiten), was bedeutet, dass sie eine höhere Avidität für Antigene aufweisen als andere Klassen von Antikörpern. Sie aktivieren das Komplementärsystem und initiieren die Phagozytose durch Bindung an Fc-Rezeptoren auf der Oberfläche von Phagozyten. IgM-Antikörper sind vor allem im Blutplasma zu finden, aber sie können auch in geringeren Konzentrationen in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Tränenflüssigkeit vorkommen.

Ionomycin ist ein makrocyclisches Polyether-Antibiotikum, das aus dem Actinomyceten-Stamm Streptomyces conglobatus isoliert wird. Es wird in der biomedizinischen Forschung als Calcium-Ionophor eingesetzt, um intrazelluläre Calciumkonzentrationen zu erhöhen und damit calciumabhängige Prozesse wie beispielsweise die Aktivierung von Enzymen oder die Freisetzung von Zytokinen zu induzieren.

In der Immunologie wird Ionomycin oft verwendet, um T-Zellen zur Sekretion von Zytokinen zu stimulieren und so deren Funktionen und Aktivierungsstatus zu untersuchen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Ionomycin aufgrund seiner starken calciumvermittelten Wirkungen auch toxische Effekte haben kann und daher mit Vorsicht eingesetzt werden sollte.

Dendritische Zellen sind eine Form von Immunzellen, die zu den antigenpräsentierenden Zellen gehören. Ihre Hauptfunktion ist es, den Körper vor schädlichen Substanzen wie Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten) zu schützen, indem sie das anfängliche Erkennen und die anschließende Immunantwort gegen diese Fremdstoffe initiieren.

Dendritische Zellen sind nach ihren charakteristischen verzweigten Auswüchsen benannt, den Dendriten, die ähnlich wie Nervenzellendendriten aussehen. Diese Strukturen erhöhen ihre Oberfläche und ermöglichen es ihnen, große Mengen an körperfremden Substanzen aufzunehmen, während sie durch den Körper wandern. Sobald sie ein Antigen erkannt haben, verarbeiten sie es, indem sie es in kleinere Peptide zerlegen und auf ihrer Zellmembran präsentieren, um spezialisierte T-Zellen des Immunsystems zu aktivieren. Diese Aktivierung löst eine adaptive Immunantwort aus, die darauf abzielt, den Eindringling zu zerstören und das Immungedächtnis aufzubauen, um künftige Infektionen mit demselben Antigen besser abwehren zu können.

Dendritische Zellen sind in verschiedenen Geweben des Körpers vorhanden, wie z. B. der Haut, den Schleimhäuten, den Lymphknoten und dem Blutkreislauf. Ihre Fähigkeit, das anfängliche Erkennen von Krankheitserregern und die anschließende Immunantwort zu orchestrieren, macht sie zu einer wichtigen Komponente des Immunsystems.

C-Typ Lektine sind eine Klasse von Proteinen, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnen, Kohlenhydrate zu binden. Der Name "C-Typ" bezieht sich auf die calciumabhängige Natur dieser Bindung. Diese Lektine spielen eine wichtige Rolle in zellulären Prozessen wie Zelladhäsion, Signaltransduktion und Entzündungsreaktionen. Sie sind an der Aktivierung von Immunzellen beteiligt und tragen zur Abwehr von Krankheitserregern bei. C-Typ Lektine kommen in vielen verschiedenen Organismen vor, einschließlich Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Ein bekanntes Beispiel für ein C-Typ Lektin ist das Mannose-bindende Protein (MBP), das an der Pathogenabwehr im menschlichen Körper beteiligt ist.

DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in allen Lebewesen und vielen Viren enthält. Es besteht aus zwei langen, sich wiederholenden Ketten von Nukleotiden, die durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden sind und eine Doppelhelix bilden.

Jeder Nukleotidstrang in der DNA besteht aus einem Zucker (Desoxyribose), einem Phosphatmolekül und einer von vier Nukleobasen: Adenin, Thymin, Guanin oder Cytosin. Die Reihenfolge dieser Basen entlang des Moleküls bildet den genetischen Code, der für die Synthese von Proteinen und anderen wichtigen Molekülen in der Zelle verantwortlich ist.

DNA wird oft als "Blaupause des Lebens" bezeichnet, da sie die Anweisungen enthält, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion von Lebewesen erforderlich sind. Die DNA in den Zellen eines Organismus wird in Chromosomen organisiert, die sich im Zellkern befinden.

CARD-Signal-Adaptor-Proteine sind eine Klasse von Proteinen, die eine Carboxy-terminale Death-Domain (DD) oder Caspase-Recruitment-Domain (CARD) enthalten und eine wichtige Rolle in der Signaltransduktion von Zellulärantworten wie Apoptose, Immunität und Virenabwehr spielen. Sie vermitteln die Interaktion zwischen upstream-Signalproteinen und Effektorproteinen in Signalkaskaden, indem sie als Brückenmoleküle fungieren und die räumliche Organisation von Proteinkomplexen ermöglichen. Durch die Bindung an andere CARD- oder DD-haltige Proteine können sie Signale weiterleiten und so die Aktivierung von Caspasen, Kinasen und anderen Enzymen initiieren, was letztendlich zu zellulären Reaktionen wie Entzündung oder programmiertem Zelltod führt.

Macrophagen sind Teil des angeborenen Immunsystems und spielen eine wichtige Rolle in der Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern sowie in der Gewebereparatur und -remodellierung. Sie entstehen aus Monozyten, einem Typ weißer Blutkörperchen, die aus dem Knochenmark stammen.

Macrophagen sind große, aktiv phagozytierende Zellen, d.h. sie können Krankheitserreger und andere Partikel durch Endozytose aufnehmen und zerstören. Sie exprimieren eine Vielzahl von Rezeptoren an ihrer Oberfläche, die es ihnen ermöglichen, Pathogene und andere Partikel zu erkennen und darauf zu reagieren.

Darüber hinaus können Macrophagen auch Botenstoffe wie Zytokine und Chemokine produzieren, die eine wichtige Rolle bei der Regulation der Immunantwort spielen. Sie sind in vielen verschiedenen Geweben des Körpers zu finden, einschließlich Lunge, Leber, Milz, Knochenmark und Gehirn.

Macrophagen können auch an Entzündungsprozessen beteiligt sein und tragen zur Pathogenese von Krankheiten wie Arthritis, Atherosklerose und Krebs bei.

Die CD4-Lymphozytenzählung ist ein Laborwert, der die Anzahl der CD4-positiven T-Lymphozyten (auch bekannt als CD4-Zellen oder helper T-Zellen) im Blut angibt. Diese Zellen spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort und sind ein Schlüsselfaktor bei der Überwachung des Fortschreitens von HIV-Infektionen.

CD4-Lymphozyten sind für die Aktivierung und Regulation des Immunsystems unerlässlich, indem sie andere Immunzellen wie Makrophagen und B-Lymphozyten aktivieren und koordinieren. Wenn HIV eine Person infiziert, zielt das Virus auf CD4-Zellen ab und nutzt sie als Rezeptoren, um in die Zelle einzudringen und sich zu vermehren. Dies führt dazu, dass die Anzahl der CD4-Zellen im Blut abnimmt, was das Immunsystem schwächt und die Person anfälliger für opportunistische Infektionen macht.

Die CD4-Lymphozytenzählung wird in Zellen pro Mikroliter (Zelle/μl) oder als Prozentzahl der Gesamtlymphozyten im Blut ausgedrückt. Eine normale CD4-Zellzahl für Erwachsene liegt bei etwa 500-1,500 Zellen/μl oder 29% bis 67% der Gesamtlymphozyten. Bei Menschen mit HIV wird die CD4-Lymphozytenzählung routinemäßig als Teil des Monitorings der Krankheitsprogression und zur Entscheidungsfindung bei der Behandlung eingesetzt. Wenn die CD4-Zellzahl unter 200 Zellen/μl fällt, wird eine Person mit HIV als AIDS-definierend eingestuft.

HLA-DR-Antigene sind Proteinkomplexe, die auf der Oberfläche von Zellen vorkommen und ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems sind. HLA steht für "Human Leukocyte Antigen" und es gibt verschiedene Klassen von HLA-Molekülen (Klasse I, II und III). Die HLA-DR-Antigene gehören zur Klasse II und spielen eine entscheidende Rolle bei der Präsentation von Antigenen an T-Zellen des Immunsystems. Sie bestehen aus zwei Ketten, einer alpha- und einer beta-Kette, die beide codiert werden von verschiedenen Genen auf Chromosom 6. HLA-DR-Antigene sind sehr polymorph, was bedeutet, dass es viele verschiedene Allele (Variante) gibt, die zu einer großen Vielfalt an möglichen HLA-DR-Phänotypen führen können. Diese Variation ist wichtig für das Immunsystem, um eine Vielzahl von Krankheitserregern erkennen und bekämpfen zu können.

Cell adhesion bezieht sich auf die Fähigkeit von Zellen, aneinander oder an extrazelluläre Matrix (ECM) Komponenten zu binden und zu interagieren. Dies wird durch eine Klasse von Molekülen vermittelt, die als Adhäsionsmoleküle bezeichnet werden und auf der Oberfläche von Zellen exprimiert werden. Cell-to-Cell-Adhesion spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Zellstruktur und -integrität, während cell-to-ECM-Adhesion beteiligt ist an Prozessen wie Zellwanderung, Differenzierung und Signaltransduktion. Adhäsionsmoleküle können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, einschließlich Integrine, Kadherine, Selektine und Immunglobulin-Superfamilie-Mitglieder. Störungen im Cell-Adhesion-Prozess können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie Krebs und Entzündungserkrankungen.

In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.

A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.

Cell differentiation ist ein biologischer Prozess, bei dem ein lessifferenzierter Zelltyp in einen spezialisierten Zelltyp umgewandelt wird, der eine bestimmte Funktion oder mehrere Funktionen im menschlichen Körper ausübt. Dieser Prozess wird durch genetische und epigenetische Veränderungen gesteuert, die dazu führen, dass bestimmte Gene ein- oder ausgeschaltet werden, wodurch sich das Erscheinungsbild, das Verhalten und die Funktion der Zelle ändern.

Während des differentiationellen Prozesses verändern sich die Zellen in ihrer Form, Größe und Funktionalität. Sie bilden unterschiedliche Zellstrukturen und Organellen aus, um ihre Aufgaben im Körper zu erfüllen. Ein Beispiel für cell differentiation ist die Entwicklung eines unreifen Eies (Blastomeren) in eine Vielzahl von verschiedenen Zelltypen wie Nervenzellen, Muskelzellen, Knochenzellen und Blutzellen während der Embryonalentwicklung.

Fehler im differentiationellen Prozess können zu Entwicklungsstörungen und Krankheiten führen, wie zum Beispiel Krebs. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie dieser Prozess reguliert wird, um neue Therapien zur Behandlung von Erkrankungen zu entwickeln.

Lymphozytendepletion ist ein Verfahren, bei dem die Anzahl der Lymphozyten im Blukreis des Patienten durch verschiedene Methoden gezielt reduziert wird. Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der Immunabwehr des Körpers spielen.

Die Lymphozytendepletion kann durch verschiedene Verfahren erreicht werden, wie beispielsweise Plasmapherese, Immunadsorption oder die Gabe von Medikamenten, die die Vermehrung von Lymphozyten hemmen. Diese Methode wird häufig bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und die Entzündungsreaktionen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine übermäßige Reduzierung der Lymphozyten auch negative Auswirkungen auf das Immunsystem haben kann, weshalb diese Behandlungsmethode sorgfältig überwacht und dosiert werden muss.

Apoptosis ist ein programmierter und kontrollierter Zelltod, der Teil eines normalen Gewebewachstums und -abbaus ist. Es handelt sich um einen genetisch festgelegten Prozess, durch den die Zelle in einer geordneten Weise abgebaut wird, ohne dabei entzündliche Reaktionen hervorzurufen.

Im Gegensatz zum nekrotischen Zelltod, der durch äußere Faktoren wie Trauma oder Infektion verursacht wird und oft zu Entzündungen führt, ist Apoptosis ein endogener Prozess, bei dem die Zelle aktiv an ihrer Selbstzerstörung beteiligt ist.

Während des Apoptoseprozesses kommt es zur DNA-Fragmentierung, Verdichtung und Fragmentierung des Zellkerns, Auftrennung der Zellmembran in kleine Vesikel (Apoptosekörperchen) und anschließender Phagocytose durch benachbarte Zellen.

Apoptosis spielt eine wichtige Rolle bei der Embryonalentwicklung, Homöostase von Geweben, Beseitigung von infizierten oder Krebszellen sowie bei der Immunfunktion.

Immunglobulin G (IgG) ist ein spezifisches Protein, das Teil des menschlichen Immunsystems ist und als Antikörper bezeichnet wird. Es handelt sich um eine Klasse von Globulinen, die in den Plasmazellen der B-Lymphozyten gebildet werden. IgG ist das am häufigsten vorkommende Immunglobulin im menschlichen Serum und spielt eine wichtige Rolle bei der humororalen Immunantwort gegen Infektionen.

IgG kann verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze und parasitäre Würmer erkennen und binden. Es ist in der Lage, durch die Plazenta von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen zu werden und bietet so einem Fötus oder Neugeborenen einen gewissen Schutz gegen Infektionen (maternale Immunität). IgG ist auch der einzige Immunglobulin-Typ, der die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.

Es gibt vier Unterklassen von IgG (IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Zum Beispiel sind IgG1 und IgG3 an der Aktivierung des Komplementsystems beteiligt, während IgG2 und IgG4 dies nicht tun. Alle vier Unterklassen von IgG können jedoch die Phagozytose von Krankheitserregern durch Fresszellen (Phagocyten) fördern, indem sie diese markieren und so deren Aufnahme erleichtern.

Calendula, auch bekannt als Ringelblume, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). In der Medizin wird häufig die Extrakte oder Öle der blühenden Calendula-Blumen verwendet. Calendula hat entzündungshemmende, antimikrobielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften. Es wird topisch angewendet, um leichte Hautverletzungen, Entzündungen, Geschwüre, Ausschläge, Brandwunden und Sonnenbrand zu behandeln. In einigen Fällen kann Calendula auch innerlich in Form von Tees oder Tinkturen zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Calendula-Extrakte bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können.

Antibody formation, auch bekannt als humorale Immunantwort, ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunabwehr des menschlichen Körpers gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, bei dem B-Lymphozyten aktiviert werden, um Antikörper zu produzieren, wenn sie mit einem spezifischen Antigen in Kontakt kommen.

Der Prozess der Antikörperbildung umfasst mehrere Schritte:

1. **Antigenpräsentation**: Zuerst muss das Antigen von einer antigenpräsentierenden Zelle (APC) erkannt und aufgenommen werden. Die APC verarbeitet das Antigen in Peptide, die dann mit Klasse-II-MHC-Molekülen assoziiert werden.
2. **Aktivierung von B-Lymphozyten**: Die verarbeiteten Antigene werden auf der Oberfläche der APC präsentiert. Wenn ein naiver B-Lymphozyt ein kompatibles Antigen erkennt, wird er aktiviert und differenziert sich in eine antikörperproduzierende Zelle.
3. **Klonale Expansion und Differentiation**: Nach der Aktivierung durchläuft der B-Lymphozyt die Klonale Expansion, wobei er sich in zahlreiche Duplikate teilt, die alle das gleiche Antigen erkennen können. Ein Teil dieser Zellen differenziert sich in Plasmazellen, die große Mengen an Antikörpern sezernieren, während der andere Teil in Gedächtnis-B-Zellen differenziert, die bei späteren Expositionen gegen dieselbe Art von Antigen schnell aktiviert werden können.
4. **Antikörpersekretion**: Die Plasmazellen sezernieren spezifische Antikörper, die an das Antigen binden und eine Vielzahl von Effektorfunktionen ausüben, wie z. B. Neutralisierung von Toxinen oder Viruspartikeln, Agglutination von Krankheitserregern, Komplementaktivierung und Opsonisierung für Phagozytose durch Fresszellen.

Die Produktion von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und trägt zur Beseitigung von Krankheitserregern bei, indem sie deren Fähigkeit einschränkt, sich an Zelloberflächen oder im Blutkreislauf zu vermehren. Die Antikörperreaktion ist auch wichtig für die Entwicklung einer effektiven Immunantwort gegen Impfstoffe und spielt eine Rolle bei der Abwehr von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Krebs.

Interleukin-4 (IL-4) ist ein Protein, das von aktivierten T-Zellen und basophilen Zellen produziert wird. Es ist ein wichtiger Regulator des Immunsystems und spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von TH2-Zell-vermittelten humoralen Immunantworten. IL-4 induziert die Differenzierung von naiven T-Helferzellen in TH2-Zellen, fördert die Klassenwechselreaktion von B-Zellen zu IgE und IgG4 und wirkt entzündungshemmend auf Makrophagen. Es ist auch an der Entwicklung von allergischen Reaktionen beteiligt. IL-4 bindet an den Interleukin-4-Rezeptor (IL-4R) und aktiviert Signaltransduktionswege, die zur Genexpression führen und die Zellfunktionen modulieren.

Histokompatibilitätsantigene Klasse II sind Moleküle, die sich auf der Oberfläche von antigenpräsentierenden Zellen (APCs) wie B-Lymphozyten, dendritischen Zellen und Makrophagen befinden. Sie spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem bei der Präsentation von Antigenen an CD4-positive T-Helferzellen. Histokompatibilitätsantigene Klasse II sind heterodimere Glykoproteine, die aus zwei Ketten bestehen: einer α-Kette und einer β-Kette. Diese Moleküle sind genetisch codiert auf dem Major Histocompatibility Complex (MHC) Klasse II Locus und umfassen HLA-DR, HLA-DP und HLA-DQ in Menschen.

Histokompatibilitätsantigene Klasse II sind wichtig für die Anpassung des Immunsystems an verschiedene Umweltreize und Krankheitserreger. Sie präsentieren Peptide, die aus extrazellulären Proteinen stammen, an T-Zellen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von zellulären Immunantworten gegen Infektionen und bei der Regulation von Immunreaktionen.

Die Histokompatibilität von Geweben ist ein wichtiger Faktor bei Transplantationen, da Inkompatibilitäten zwischen Spender- und Empfängergewebe zu Abstoßungsreaktionen führen können. Daher ist die Bestimmung der Histokompatibilität zwischen Spender und Empfänger ein wichtiger Schritt bei der Planung von Organtransplantationen.

In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung in der Immunologie beschreibt den quantitativen Zusammenhang zwischen der Menge oder Stärke eines Immun stimulierenden Agens (z.B. Antigen, Impfstoff, Medikament) und der daraus resultierenden spezifischen Immunantwort.

Die Beziehung kann in Form einer Steigerung oder Abnahme der Immunreaktion auftreten, je nachdem, ob es sich um eine positive (stimulierende) oder negative (dämpfende) Wirkung handelt.

Eine höhere Dosis des Agens führt nicht zwangsläufig zu einer stärkeren Immunantwort, da es auch zu einer Toleranzentwicklung kommen kann, was bedeutet, dass die Immunzellen weniger oder gar nicht mehr auf das Agens reagieren.

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung in der Immunologie ist wichtig für die Entwicklung und Anwendung von Impfstoffen, Medikamenten und anderen Therapien, um eine optimale Wirksamkeit bei minimalen Nebenwirkungen zu gewährleisten.

Lymphoproliferative Störungen sind ein Überbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine unkontrollierte Vermehrung (Proliferation) von Lymphozyten gekennzeichnet sind. Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die an der Immunabwehr des Körpers beteiligt sind.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Lymphoproliferativen Störungen: gutartige und bösartige.

Gutartige Lymphoproliferative Störungen umfassen Erkrankungen wie reaktive Lymphadenopathie, in der die Lymphknoten aufgrund einer Infektion oder Entzündung anschwellen, und Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, bei denen das Immunsystem gesunde Zellen angreift.

Bösartige Lymphoproliferative Störungen hingegen sind Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, wie beispielsweise Non-Hodgkin-Lymphome und Hodgkin-Lymphome. Diese Erkrankungen sind durch eine abnorme Vermehrung von bösartigen Lymphozyten gekennzeichnet, die sich unkontrolliert vermehren und in andere Teile des Körpers ausbreiten können.

Lymphoproliferative Störungen können auch als Folge einer Immunsuppression auftreten, wie sie nach Organtransplantationen oder bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen mit immunsuppressiven Medikamenten vorkommen kann. In solchen Fällen können opportunistische Infektionen oder virale Infektionen, wie beispielsweise das Epstein-Barr-Virus, zu einer lymphoproliferativen Erkrankung führen.

Autoimmunkrankheiten sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen das Immunsystem des Körpers fälschlicherweise seine eigenen Zellen und Gewebe als „fremd“ einstuft und angreift. Normalerweise arbeitet unser Immunsystem daran, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu zerstören. Bei Autoimmunkrankheiten funktioniert dieses System jedoch nicht mehr richtig, wodurch es zu Entzündungen, Gewebeschäden und Organdysfunktionen kommen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Autoimmunkrankheiten, die unterschiedliche Organe und Gewebe betreffen können, wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis (Gelenke), Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse), Diabetes mellitus Typ 1 (Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse), Multipler Sklerose (Nervenzellen), Lupus erythematodes (verschiedene Organe) und Psoriasis (Haut).

Die Ursachen von Autoimmunkrankheiten sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie Infektionen oder Stress dazu beitragen kann, dass das Immunsystem fehlreguliert wird.

Lymphocyte cooperation ist ein grundlegender Prozess in der adaptiven Immunantwort, bei dem zwei Haupttypen von Lymphozyten, B-Zellen und T-Zellen, zusammenarbeiten, um eine koordinierte und effektive Immunreaktion gegen einen spezifischen Antigenenangriff zu mounten.

B-Zellen sind für die Produktion und Sekretion von Antikörpern verantwortlich, während T-Zellen verschiedene Funktionen haben, wie z.B. die direkte Lyse infizierter Zellen oder die Koordination der Immunreaktion durch die Ausschüttung von Zytokinen.

Die Zusammenarbeit zwischen B- und T-Zellen erfolgt auf zwei Arten:

1. Hilfs-T-Zellen (CD4+ T-Zellen) aktivieren B-Zellen, indem sie Signale über ihre Oberflächenrezeptoren senden und Zytokine sezernieren, die das Überleben, die Proliferation und die Differenzierung der B-Zellen fördern. Aktivierte B-Zellen differenzieren sich zu Plasmazellen, die große Mengen an Antikörpern produzieren.
2. Zytotoxische T-Zellen (CD8+ T-Zellen) können infizierte Zellen direkt erkennen und zerstören, indem sie den programmierten Zelltod der Zielzelle induzieren. Darüber hinaus können CD8+ T-Zellen auch die Aktivierung von B-Zellen unterstützen, indem sie Hilfs-T-Zellen aktivieren und Zytokine sezernieren.

Die Kooperation zwischen Lymphozyten ist ein entscheidender Faktor für die Effektivität der adaptiven Immunantwort und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen, dem Schutz vor Krebs und der Entwicklung von Impfstoffen.

Der Inzuchtstamm C3H ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen (Mus musculus), der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über viele Generationen hinweg gezüchtet wurde. Diese Inzucht führt dazu, dass bestimmte Gene und Merkmale in der Population konstant gehalten werden, was die Untersuchung von genetisch bedingten Krankheiten und Phänotypen erleichtert.

Der C3H-Stamm hat einige charakteristische Merkmale, wie zum Beispiel eine schwarze Fellfarbe und eine Prädisposition für bestimmte Krebsarten, einschließlich Brustkrebs und Leukämie. Diese Merkmale sind auf genetische Faktoren zurückzuführen, die in diesem Stamm konzentriert sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass Inzuchtstämme wie C3H zwar nützlich für die Forschung sein können, aber auch Nachteile haben, wie eine eingeschränkte genetische Vielfalt und eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. Daher müssen Forscher sorgfältig abwägen, ob der Einsatz von Inzuchtstämmen wie C3H für ihre Studien geeignet ist.

Der Inzuchtstamm CBA- ist ein speziell gezüchteter Stamm von Labormäusen (Mus musculus), der durch enge Verwandtschaftspaarungen über viele Generationen hinweg entstanden ist. Diese wiederholten Inzuchtzuchten haben zu einer Homozygotisierung des Genoms geführt, was bedeutet, dass die Allele (Versionen) der Gene bei diesen Tieren weitestgehend identisch sind.

Die Bezeichnung "CBA" ist ein Akronym, das aus den Anfangsbuchstaben der Namen der Wissenschaftler gebildet wurde, die diesen Stamm erstmals etabliert haben: Cox, Bagg, und Ault. Der Buchstabe "-" am Ende des Namens deutet darauf hin, dass es sich um einen nicht-opisthorchiiden (d.h., ohne infektionsresistenten Phänotyp) handelt.

CBA-Mäuse sind für die biomedizinische Forschung von großer Bedeutung, da ihr homogenes Genom und ihre genetische Konstanz eine ideale Basis für standardisierte Experimente bieten. Sie werden häufig in Immunologie-, Onkologie-, Neurobiologie- und Infektionsforschungsprojekten eingesetzt.

Transgenic Mice sind gentechnisch veränderte Mauslinien, bei denen Fremd-DNA (auch Transgen) in ihr Genom eingebracht wurde, um das genetische Material der Mäuse gezielt zu verändern. Das Ziel ist es, das Verständnis von Genfunktionen und krankheitsverursachenden Genmutationen zu verbessern.

Die Einführung des Transgens kann durch verschiedene Techniken erfolgen, wie beispielsweise per Mikroinjektion in die Keimzellen (Eizelle oder Spermien), durch Nukleofugierung in embryonale Stammzellen oder mithilfe von Virenvektoren.

Die transgenen Mäuse exprimieren das fremde Gen und können so als Modellorganismus für die Erforschung menschlicher Krankheiten dienen, um beispielsweise Krankheitsmechanismen besser zu verstehen oder neue Therapien zu entwickeln. Die Veränderungen im Genom der Tiere werden oft so gestaltet, dass sie die humane Krankheit nachahmen und somit ein geeignetes Modell für Forschungszwecke darstellen.

CD19 ist ein Protein, das auf der Oberfläche von B-Zellen, einer Art weißer Blutkörperchen, gefunden wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Aktivierung und Differenzierung von B-Zellen während des Immunantwortprozesses.

CD19-Antigene sind Substanzen (typischerweise Proteine), die von B-Zellen erkannt werden und eine Immunreaktion hervorrufen können, indem sie das CD19-Protein stimulieren. Diese Antigene können Bakterien, Viren, Pilze oder andere Fremdstoffe sein, gegen die der Körper eine Immunantwort entwickeln muss.

CD19-Antigene sind wichtige Zielmoleküle in der Immuntherapie von Krebs und anderen Erkrankungen des Immunsystems. Durch die gezielte Bindung an CD19-Antigene können Medikamente oder Therapeutika direkt an die B-Zellen geliefert werden, um ihre Aktivität zu modulieren oder zu hemmen.

Membranproteine sind Proteine, die sich in der Lipidbilayer-Membran von Zellen oder intrazellulären Organellen befinden. Sie durchdringen oder sind mit der Hydrophobischen Membran verbunden und spielen eine wichtige Rolle bei zellulären Funktionen, wie dem Transport von Molekülen, Signaltransduktion, Zell-Zell-Kommunikation und Erkennung. Membranproteine können in integral (dauerhaft eingebettet) oder peripher (vorübergehend assoziiert) eingeteilt werden, je nachdem, ob sie die Membran direkt durch eine hydrophobe Domäne stabilisieren oder über Wechselwirkungen mit anderen Proteinen assoziiert sind.

Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken oder hemmen. Sie werden häufig eingesetzt, um das Immunsystem von transplantierten Organen zu schützen und zu verhindern, dass es diese als fremd erkennt und ablehnt. Darüber hinaus können Immunsuppressiva auch bei Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis oder Lupus eingesetzt werden, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Immunsuppressiva die Fähigkeit des Körpers, Infektionen abzuwehren, verringern können, was bedeutet, dass Menschen, die diese Medikamente einnehmen, einem höheren Risiko für Infektionen ausgesetzt sind. Daher ist es wichtig, dass sie sich regelmäßigen medizinischen Check-ups unterziehen und engen Kontakt mit ihrem Arzt halten, um mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen zu überwachen und zu behandeln.

L-Selectin, auch bekannt als LECAM-1 oder CD62L, ist ein Mitglied der Selektin-Familie von Adhäsionsmolekülen. Es spielt eine wichtige Rolle bei der initialen Zell-Zell-Interaktion zwischen Leukozyten und Endothelzellen während des Entzündungsprozesses. L-Selectin ist auf der Membran von Leukozyten, einschließlich Neutrophilen, Monozyten und T-Lymphozyten, exprimiert. Es bindet an spezifische Kohlenhydratstrukturen (Glykokalyx) auf der Oberfläche von aktivierten Endothelzellen. Diese Interaktion ermöglicht es den Leukozyten, sich langsam entlang des Endothels zu bewegen und Kontakte mit anderen Adhäsionsmolekülen einzugehen, was schließlich zur Transendothelialen Migration der Leukozyten führt. L-Selectin ist auch an der Homing von Lymphozyten zum sekundären lymphatischen Gewebe beteiligt. Nach der Aktivierung kann L-Selectin durch Proteasen abgespalten werden, was zu dessen Downregulation führt und die Migration der Leukozyten in entzündete Gewebe fördert.

Gene Expression Regulation bezieht sich auf die Prozesse, durch die die Aktivität eines Gens kontrolliert und reguliert wird, um die Synthese von Proteinen oder anderen Genprodukten in bestimmten Zellen und Geweben zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einer bestimmten Menge zu steuern.

Diese Regulation kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, einschließlich der Transkription (die Synthese von mRNA aus DNA), der Post-Transkriptionsmodifikation (wie RNA-Spleißen und -Stabilisierung) und der Translation (die Synthese von Proteinen aus mRNA).

Die Regulation der Genexpression ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umweltfaktoren. Die Fehlregulation der Genexpression kann zu verschiedenen Krankheiten führen, einschließlich Krebs, Entwicklungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen.

Immundefektsyndrome sind eine Gruppe von Erkrankungen, die mit einer beeinträchtigten Funktion des Immunsystems einhergehen. Dies führt dazu, dass der Körper nicht in der Lage ist, Infektionen effektiv zu bekämpfen und sich gegen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze ausreichend zu schützen.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Immundefektsyndromen: primäre und sekundäre Immundefektsyndrome. Primäre Immundefektsyndrome sind angeborene Störungen des Immunsystems, die seit der Geburt oder in den ersten Lebensmonaten auftreten. Sekundäre Immundefektsyndrome hingegen werden durch externe Faktoren verursacht, wie beispielsweise Infektionen, Medikamente, Strahlung oder andere Erkrankungen.

Primäre Immundefektsyndrome können verschiedene Formen annehmen und betreffen unterschiedliche Komponenten des Immunsystems, wie beispielsweise die B-Zellen, T-Zellen oder das Komplementsystem. Einige dieser Syndrome sind genetisch bedingt und können vererbt werden, während andere durch spontane Mutationen entstehen.

Sekundäre Immundefektsyndrome hingegen treten als Folge einer Erkrankung oder Behandlung auf, wie beispielsweise HIV/AIDS, Krebs, Autoimmunerkrankungen oder nach einer Organtransplantation. Auch bestimmte Medikamente, insbesondere Immunsuppressiva und Chemotherapeutika, können ein sekundäres Immundefektsyndrom verursachen.

Typische Symptome von Immundefektsyndromen sind wiederkehrende oder langanhaltende Infektionen, die schwer zu behandeln sind und häufig ungewöhnliche Erreger betreffen. Andere mögliche Symptome sind Autoimmunerkrankungen, Entzündungen und Krebs. Die Diagnose und Behandlung von Immundefektsyndromen erfordern in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachärzten, wie beispielsweise Immunologen, Infektionskrankheitsspezialisten und Genetikern.

Interleukin-16 ist ein Protein, das als Chemokin fungiert und eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt. Es wird hauptsächlich von CD8-positiven T-Zellen (einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen) produziert und dient als Chemoattractant für andere Immunzellen, insbesondere für CD4-positive T-Helferzellen. Interleukin-16 bindet an den Rezeptor CD4 auf der Zellmembran von CD4-positiven Zellen und führt zu deren Rekrutierung und Aktivierung im Entzündungsprozess. Es ist auch bekannt, dass es die Freisetzung weiterer Chemokine stimuliert und so zur Ausweitung der entzündlichen Reaktion beiträgt. Interleukin-16 spielt eine Rolle bei der Immunantwort auf Infektionen sowie bei Autoimmunerkrankungen und Entzündungsprozessen im Körper.

Cell communication, auch bekannt als Zellkommunikation oder Signaltransduktion, bezieht sich auf den Prozess, bei dem Zellen miteinander kommunizieren und Informationen austauschen, um koordinierte Antworten auf innere und äußere Reize zu ermöglichen. Dies geschieht durch eine Kaskade von Ereignissen, die mit der Bindung eines extrazellulären Signals an einen Rezeptor auf der Zellmembran beginnen und zur Aktivierung bestimmter zellulärer Antworten führen.

Die Kommunikation zwischen Zellen kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen, darunter:

1. Parakrine Signalisierung: Hierbei sendet eine Zelle ein Signalmolekül aus, das direkt an die nahegelegenen Zellen bindet und deren Verhalten beeinflusst.
2. Autokrine Signalisierung: In diesem Fall sendet eine Zelle ein Signalmolekül aus, das wiederum an dieselbe Zelle bindet und ihr Verhalten verändert.
3. Endokrine Signalisierung: Hierbei wird ein Signalmolekül in den Blutkreislauf abgegeben und überträgt so Informationen über große Distanzen zu anderen Zellen im Körper.
4. Synaptische Signalisierung: Bei Nervenzellen erfolgt die Kommunikation durch die Freisetzung von Neurotransmittern, die an Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran binden und so das elektrische Signal übertragen.

Die Fähigkeit von Zellen, miteinander zu kommunizieren, ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Homöostase, die Entwicklung, das Wachstum und die Reparatur von Geweben sowie die Immunantwort und viele andere physiologische Prozesse.

Cysteamin ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das zur Behandlung von nephropathischen (kombinierten) kystinosen eingesetzt wird, einer seltenen erblichen Stoffwechselerkrankung. Cysteamin dient dazu, die Anhäufung von Kystin-Ablagerungen in verschiedenen Organen und Geweben zu reduzieren, insbesondere in den Nieren, um das Fortschreiten der Nierenschäden zu verlangsamen.

Die Substanz wirkt als ein Reduktionsmittel, indem es Kystin-Dipeptide spaltet und die freigesetzten Kystein-Moleküle über den Aminosäurestoffwechsel entsorgt. Auf diese Weise trägt Cysteamin dazu bei, den Krankheitsverlauf der kombinierten Kystinose zu mildern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Cysteamin ist in Form von Tabletten oder als flüssige Lösung erhältlich und wird üblicherweise in individuell angepassten Dosierungen eingenommen, um die Krankheitssymptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Immunologic Memory, auch bekannt als Immunitätsgedächtnis, bezieht sich auf die Fähigkeit des Immunsystems, spezifische Gedächtniszellen und Antikörper zu produzieren und aufrechtzuerhalten, nachdem es einem früheren Kontakt mit einem Antigen ausgesetzt war. Diese Gedächtniszellen und Antikörper ermöglichen es dem Immunsystem, schneller und stärker auf zukünftige Infektionen mit demselben oder ähnlichen Antigenen zu reagieren. Dies ist der Grund, warum Impfungen wirksam sind, da sie dem Körper ermöglichen, ein Immunologic Memory an die Krankheitserreger zu entwickeln, ohne dass er die tatsächliche Krankheit durchmachen muss.

B-Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die an der adaptiven Immunantwort beteiligt sind und für die Produktion von Antikörpern verantwortlich sind. B-Lymphozytensubpopulationen bezieht sich auf verschiedene Untergruppen von B-Lymphozyten, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionen und Reifungsstadien klassifiziert werden.

Hier sind einige der wichtigsten B-Lymphozytensubpopulationen:

1. B-Zellen: Dies sind unreife B-Lymphozyten, die sich noch in ihrem Entwicklungsprozess befinden und sich in den Knochenmarkknospen befinden.
2. Naive B-Zellen: Diese sind reife B-Lymphozyten, die das Knochenmark verlassen haben und sich im Blut oder in sekundären lymphatischen Organen wie Milz, Lymphknoten und Mandeln befinden. Sie exprimieren unveränderte B-Zell-Rezeptoren (BCR) auf ihrer Oberfläche und sind bereit, auf ein bestimmtes Antigen zu reagieren.
3. Gedächtnis-B-Zellen: Nach der Aktivierung durch ein Antigen differenzieren sich naive B-Zellen in Gedächtnis-B-Zellen. Diese Zellen behalten die Informationen über das Antigen, auf das sie reagiert haben, und können bei einer erneuten Exposition gegenüber demselben Antigen schnell aktiviert werden.
4. Plasmazellen: Nach der Aktivierung von naiven B-Zellen durch ein Antigen differenzieren sich einige von ihnen in Plasmazellen. Diese Zellen sind für die Sekretion großer Mengen an Antikörpern verantwortlich, um das Antigen zu neutralisieren und es aus dem Körper zu entfernen.
5. B-Zell-Vorläuferzellen: Diese Zellen befinden sich in Knochenmark und sind für die Produktion neuer B-Zellen verantwortlich. Sie differenzieren sich in reife B-Zellen, die dann in das Blut oder in sekundäre lymphatische Organe migrieren.

Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FAT) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Substanzen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten, Zellen oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.

Diese Methode ermöglicht es, die Anwesenheit und Verteilung von bestimmten Proteinen oder Antigenen in Geweben oder Zellen visuell darzustellen und zu quantifizieren. Die fluoreszierenden Antikörper emittieren Licht einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie mit der richtigen Anregungslichtquelle bestrahlt werden, was eine einfache und sensitive Erkennung ermöglicht.

Die FAT wird häufig in der Diagnostik von Infektionskrankheiten eingesetzt, um die Anwesenheit und Verteilung von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren in Gewebeproben nachzuweisen. Sie ist auch ein wichtiges Werkzeug in der Forschung, um die Expression und Lokalisation von Proteinen in Zellen und Geweben zu untersuchen.

In der Physiologie und Molekularbiologie bezieht sich Down-Regulation auf den Prozess, bei dem die Aktivität oder Anzahl einer Zellrezeptorproteine oder eines Enzyms verringert wird. Dies geschieht durch verschiedene Mechanismen wie Transkriptionsrepression, Proteinabbau oder Internalisierung der Rezeptoren von der Zellmembran. Down-Regulation ist ein normaler physiologischer Prozess, der zur Homöostase beiträgt und die Überaktivität von Signalwegen verhindert. Es kann aber auch durch verschiedene Faktoren wie Krankheiten oder Medikamente induziert werden.

CD95 (auch bekannt als Fas-Rezeptor oder APO-1) ist ein Protein, das an der Zelloberfläche exprimiert wird und an programmierten Zelltod (Apoptose) beteiligt ist. CD95-Antigene sind Liganden, die an den CD95-Rezeptor binden und dessen Aktivierung induzieren, was zu Apoptose führt. Diese Interaktion spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Immunsystems und der Bekämpfung von Infektionen und Krebs. CD95-Antigene sind auch an einigen Autoimmunerkrankungen beteiligt, wie z.B. Lupus erythematodes und rheumatoider Arthritis.

Antikörperbildende Zellen, auch B-Zellen oder B-Lymphozyten genannt, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort des Körpers spielen. Sie sind für die Produktion und Sekretion von Antikörpern verantwortlich, die spezifisch an bestimmte Antigene binden und so zur Neutralisierung oder Eliminierung von Krankheitserregern beitragen.

Wenn eine B-Zelle ein Antigen erkennt, wird sie aktiviert und differenziert sich zu einer Plasmazelle, die große Mengen an spezifischen Antikörpern produziert. Diese Antikörper können dann Krankheitserreger neutralisieren, indem sie deren Fähigkeit hemmen, sich an Zellen zu binden oder ihre Toxizität verringern. Alternativ können Antikörper auch die Phagozytose von Krankheitserregern durch andere Immunzellen wie Makrophagen fördern, was zur Eliminierung der Erreger beiträgt.

Insgesamt sind Antikörperbildende Zellen ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und tragen zur Abwehr von Infektionen und Krankheiten bei.

Differenzierende B-Lymphozytäre Antigene sind Proteine oder Kohlenhydrate, die auf der Oberfläche von reifen, aktivierten B-Lymphozyten und Plasmazellen während ihrer Differenzierung und Aktivierung exprimiert werden. Diese Antigene werden auch als differentielle B-Zell-Antigene oder B-Linien-spezifische Antigene bezeichnet. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Identifizierung und Stimulierung von B-Lymphozyten während des Immunantworteprozesses.

Ein Beispiel für ein differenzierendes B-Lymphozytäres Antigen ist das CD19-Protein, welches auf der Oberfläche unreifer und reifer B-Zellen exprimiert wird. Das CD20-Protein hingegen findet sich ausschließlich auf der Oberfläche von B-Lymphozyten während ihrer Reifung und Differenzierung, jedoch nicht auf Plasmazellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Antigene nicht nur bei der Immunantwort gegen Infektionserreger eine Rolle spielen, sondern auch bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen und bei der Entwicklung von Krebsarten wie dem B-Zell-Lymphom.

CD46 ist ein kodierendes Gen für ein Protein, das als regulatorischer Komponente des Komplement systems und als Rezeptor für verschiedene Pathogene dient. Es ist auf der Oberfläche von allen Nuklearen Zellen exprimiert. Als Teil des Komplementsystems schützt CD46 die Zelle vor der komplementvermittelten Autolyse durch Inaktivierung des C3- und C4b-Komplementfaktors.

Immunsuppression ist ein Zustand, bei dem die Funktion des Immunsystems, das normalerweise Krankheitserreger abwehrt und den Körper vor Infektionen und Krebs schützt, absichtlich oder unbeabsichtigt herabgesetzt wird. Dies kann durch Medikamente, Erkrankungen oder andere Faktoren verursacht werden.

Immunsuppressive Medikamente werden oft eingesetzt, um das Immunsystem von Transplantatempfängern zu unterdrücken, damit ihr Körper das transplantierte Organ nicht ablehnt. Diese Medikamente können jedoch auch das Risiko von Infektionen und Krebs erhöhen, da sie die Fähigkeit des Immunsystems einschränken, auf Krankheitserreger zu reagieren.

Eine geschwächte Immunabwehr kann auch durch Erkrankungen wie HIV/AIDS oder bestimmte Autoimmunerkrankungen verursacht werden, bei denen das Immunsystem irrtümlicherweise den eigenen Körper angreift. In diesen Fällen kann die Immunsuppression unbeabsichtigt sein und zu einem erhöhten Risiko für Infektionen führen.

Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine des Immunsystems, die vom körpereigenen Abwehrsystem gebildet werden, um auf fremde Substanzen, sogenannte Antigene, zu reagieren. Dazu gehören beispielsweise Bakterien, Viren, Pilze oder auch Proteine von Parasiten.

Antikörper erkennen bestimmte Strukturen auf der Oberfläche dieser Antigene und binden sich an diese, um sie zu neutralisieren oder für weitere Immunreaktionen zu markieren. Sie spielen eine zentrale Rolle in der humoralen Immunantwort und tragen zur spezifischen Abwehr von Krankheitserregern bei.

Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Die Bildung von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und ermöglicht es dem Körper, auf eine Vielzahl von Krankheitserregern gezielt zu reagieren und diese unschädlich zu machen.

Immunoglobulin D (IgD) ist eine Klasse von Immunglobulinen, die auf der Oberfläche von B-Lymphozyten vorkommen und als Rezeptor für Antigene dienen. Es macht nur etwa 1% der gesamten Serumimmunoglobuline aus. IgD spielt eine Rolle bei der Aktivierung von B-Zellen durch die Bindung an Antigene und die anschließende Aktivierung des Signalwegs, was zur Differenzierung der B-Zelle in eine antikörperproduzierende Plasmazelle führt. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass IgD auch an der Regulation der humoralen Immunantwort beteiligt ist und als Opsonin bei der Phagozytose von Partikeln durch neutrophile Granulozyten wirkt.

Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers gesundes Gewebe angreift und Entzündungen verursacht. Dies kann in verschiedenen Organen und Systemen des Körpers auftreten, wie Haut, Gelenke, Nieren, Blutgefäße, Herz, Lunge und Gehirn.

Im Unterschied zum DLE (discoider Lupus erythematodes) ist SLE ein systemischer (also den ganzen Körper betreffender) entzündlich-rheumatischer Befall der Gefäße und Organe, ausgelöst durch Autoantikörper gegen die eigenen Zellkerne.

Die Symptome von SLE können variieren und sind oft nicht spezifisch. Sie umfassen häufig Gelenkschmerzen und -schwellungen, Hautausschläge (insbesondere ein charakteristischer „Schmetterlingsausschlag“ auf der Nase und den Wangen), Fieber, Müdigkeit, Haarausfall, Lymphknotenschwellungen und Entzündungen der Schleimhäute.

SLE kann auch zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, wie Nierenversagen, Herzrhythmusstörungen, Hirninfarkte oder psychische Veränderungen. Die Diagnose von SLE erfolgt durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und gegebenenfalls einer Gewebebiopsie.

Die Behandlung von SLE hängt von der Schwere und dem Ort der Erkrankung ab. Sie umfasst in der Regel entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und Biologika, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

Anti-Idiotyp-Antikörper sind Antikörper, die sich gegen epitope auf anderen Antikörpern richten, insbesondere gegen die variablen Regionen der schweren und leichten Ketten, die für die Erkennung und Bindung an ein spezifisches Antigen verantwortlich sind. Diese Anti-Idiotyp-Antikörper können durch Immunisierung von Tieren mit Antikörpern eines anderen Organismus erzeugt werden.

Die Bindungsstelle des Anti-Idiotyp-Antikörpers an den ursprünglichen Antikörper wird als "Idiotop" bezeichnet und besteht aus einer einzigartigen Aminosäuresequenz in der variablen Region des Antikörpermoleküls.

Anti-Idiotyp-Antikörper haben eine wichtige Rolle in der Immunregulation und können auch als immuntherapeutische Agentien eingesetzt werden, um die Aktivität von pathogenen Antikörpern zu blockieren oder das Immunsystem zur Erkennung und Zerstörung von Krebszellen anzuregen.

Cell movement, auch bekannt als Zellmotilität, bezieht sich auf die Fähigkeit von Zellen, sich durch aktive Veränderungen ihrer Form und Position zu bewegen. Dies ist ein komplexer Prozess, der mehrere molekulare Mechanismen umfasst, wie z.B. die Regulation des Aktin-Myosin-Skeletts, die Bildung von Fortsätzen wie Pseudopodien oder Filopodien und die Anheftung an und Abscheren von extrazellulären Matrixstrukturen. Cell movement spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, wie Embryonalentwicklung, Wundheilung, Immunantwort und Krebsmetastasierung.

Ein Hybridom ist ein künstlich erzeugtes Zellhybrid, das durch die Verschmelzung einer B-Lymphozyten-Zelle (einer Immunzelle, die die Fähigkeit hat, ein spezifisches Antikörpermolekül zu produzieren) mit einer Tumorzelle hergestellt wird. Diese Verschmelzung ermöglicht es, eine Zelllinie zu erzeugen, die sowohl die Fähigkeit zur Produktion von monoklonalen Antikörpern (d. h., Antikörper, die alle identisch sind und sich gegen ein bestimmtes Antigen richten) als auch die unbegrenzte Lebensfähigkeit einer Tumorzelle besitzt.

Die Entwicklung der Hybridom-Technologie durch Georges Köhler und César Milstein im Jahr 1975 war ein bedeutender Durchbruch in der Biomedizin, da sie die Möglichkeit eröffnete, monoklonale Antikörper zu produzieren, die für Forschungszwecke, Diagnostik und Therapie eingesetzt werden können.

Die Erstellung von Hybridomen beginnt in der Regel mit der Immunisierung eines Tieres (meistens Mäuse) mit einem Antigen, um eine Population spezifischer B-Lymphozyten zu aktivieren und anzureichern. Diese Zellen werden dann aus der Milz oder dem Knochenmark des Tieres isoliert und mit Tumorzellen (wie Myelomzellen) verschmolzen, die sich unbegrenzt teilen können. Die resultierenden Hybridome werden in einer Kulturflüssigkeit inkubiert, um Zelllinien zu identifizieren, die sowohl das Antigen binden als auch sich unbegrenzt vermehren können. Diese monoklonalen Antikörper produzierenden Zelllinien können dann isoliert und weitervermehrt werden, um große Mengen an einheitlichen Antikörpern zu erzeugen.

Immunologische Adjuvantien sind Substanzen, die in Kombination mit einem Antigen verabreicht werden, um die Immunantwort auf dieses Antigen zu verstärken und zu modulieren. Sie selbst rufen keine Immunantwort hervor, sondern wirken auf die an der Immunreaktion beteiligten Zellen, wie Makrophagen, dendritische Zellen und T-Zellen, um deren Aktivierung und Antigenpräsentation zu fördern.

Durch die Verwendung von immunologischen Adjuvantien kann die Wirksamkeit von Impfstoffen gesteigert werden, indem sie eine stärkere und länger anhaltende Immunreaktion hervorrufen. Einige Beispiele für immunologische Adjuvantien sind Aluminiumsalze (Alum), Emulsionen wie MF59 und Öl-in-Wasser-Emulsionen, sowie verschiedene Toll-like-Rezeptor-Agonisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des richtigen Adjuvans für einen bestimmten Impfstoff sorgfältig auf der Grundlage der Art des Antigens und des gewünschten Immunantwortprofils getroffen werden muss.

CD30-Antigene sind Proteine, die auf der Oberfläche bestimmter weißer Blutkörperchen (Lymphozyten) gefunden werden können. Sie sind ein Marker für reaktive oder entzündliche Zustände sowie für einige Arten von Lymphomen, einem Krebs der Lymphozyten.

CD30 ist ein Oberflächenprotein, das zur Familie der Tumornekrosefaktor-Rezeptoren gehört. Es ist nicht immer auf Lymphozyten vorhanden, sondern wird erst während einer Immunreaktion oder bei malignen Veränderungen exprimiert. Daher werden CD30-Antigene oft als Marker für die Diagnose und Klassifizierung von Lymphomen verwendet.

CD30-positive Lymphome umfassen das anaplastische Großzell-Lymphom (ALCL) und einige andere seltene Arten von Lymphomen. CD30-negative Lymphome hingegen umfassen eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter das follikuläre Lymphom, das Mantelzelllymphom und das kleinzellige B-Zell-Lymphom.

Es ist wichtig zu beachten, dass CD30-Antigene nicht nur auf malignen Zellen, sondern auch auf reaktiven Lymphozyten während einer Entzündungsreaktion exprimiert werden können. Daher muss die Interpretation von CD30-Expression immer im klinischen Kontext erfolgen.

Lymphatische Leukämie ist ein Typ von Blutkrebs, der beginnt, wenn sich weiße Blutkörperchen, die als Lymphozyten bekannt sind, unkontrolliert im Knochenmark vermehren. Das Knochenmark ist das weiche Innere bestimmter Knochen, wo neue Blutzellen gebildet werden. Anstatt reife und funktionsfähige Blutzellen zu produzieren, bilden die Krebszellen unreife Zellen, die nicht in der Lage sind, ihre normale Funktion ausreichend auszuführen.

Es gibt zwei Haupttypen von lymphatischer Leukämie: akute lymphatische Leukämie (ALL) und chronische lymphatische Leukämie (CLL). Der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit des Fortschreitens der Krankheit, dem Stadium der Zellentwicklung, an dem die Krebszellen vermehrt werden, und den Behandlungsmöglichkeiten.

ALL ist eine aggressive Form von Leukämie, bei der sich die Krebszellen sehr schnell vermehren. Die Symptome können rasch auftreten und sich verschlimmern. ALL tritt häufiger bei Kindern auf, kann aber auch Erwachsene betreffen.

CLL ist eine langsam fortschreitende Form von Leukämie, bei der die Krebszellen allmählich zunehmen. Manche Menschen mit CLL haben möglicherweise keine Symptome oder fühlen sich über Jahre hinweg gesund, bevor sie behandelt werden müssen.

Die Behandlung von lymphatischer Leukämie hängt vom Typ, Stadium und Alter der Person ab. Mögliche Behandlungen umfassen Chemotherapie, Strahlentherapie, Stammzellentransplantation und zielgerichtete Therapien.

Zellproliferation ist ein zentraler Bestandteil des Wachstums, der Gewebereparatur und der Erneuerung von Zellen in vielen lebenden Organismen. Sie bezieht sich auf den Prozess der Zellteilung, bei dem eine sich teilende Zelle in zwei Tochterzellen mit gleicher Größe, gleichem Zytoplasma und gleicher Anzahl von Chromosomen geteilt wird. Dieser Prozess ist durch charakteristische Ereignisse wie die Replikation des Genoms, die Teilung der Zelle in zwei Tochterzellen durch Mitose und schließlich die Trennung der Tochterzellen gekennzeichnet.

In vielen physiologischen Prozessen spielt die Zellproliferation eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel bei der Embryonalentwicklung, dem Wachstum von Geweben und Organen sowie der Erneuerung von Haut- und Schleimhäuten. Im Gegensatz dazu kann unkontrollierte Zellproliferation zu krankhaften Zuständen wie Krebs führen.

Daher ist die Regulation der Zellproliferation ein komplexer Prozess, der durch verschiedene intrazelluläre Signalwege und extrazelluläre Faktoren kontrolliert wird. Eine Fehlregulation dieser Prozesse kann zu verschiedenen Krankheiten führen, wie zum Beispiel Krebs oder Autoimmunerkrankungen.

Eine Immunadhärenz-Reaktion ist ein Laborverfahren, das zur Identifizierung und Quantifizierung von Antigenen oder Antikörpern in einer Probe eingesetzt wird. Dabei werden die zu untersuchenden Substanzen mit bekanntem Antigen oder Antikörper inkubiert, um eine Bindung zwischen spezifischen Epitopen und Paratopen herzustellen. Anschließend wird ein konjugierter oder unkonjugierter Nachweisreagenz hinzugefügt, der an die erste Bindungsstufe kovalent oder nichtkovalent bindet. Durch eine Wäsche und anschließende Inkubation mit einem Substrat kann die Bindung nachgewiesen und quantifiziert werden.

Die Immunadhärenz-Reaktion ist ein hochsensitives Verfahren, das in der Diagnostik von Infektionskrankheiten, Autoimmunerkrankungen und Allergien eingesetzt wird. Es ermöglicht die Erkennung von Antigenen oder Antikörpern in Serum, Plasma, Gewebe oder anderen Körperflüssigkeiten. Die Methode kann auch zur Charakterisierung von Antigen-Antikörper-Interaktionen und zur Entwicklung neuer Immunassays genutzt werden.

Adrenerge Antagonisten, auch bekannt als Beta-Blocker oder Alpha-Blocker, sind eine Klasse von Medikamenten, die die Wirkung der Adrenalin und Noradrenalin an den beta-adrenergen Rezeptoren in unserem Körper blockieren.

Adrenalin und Noradrenalin sind Hormone und Neurotransmitter, die eine wichtige Rolle bei der Stressreaktion des Körpers spielen. Sie verengen die Blutgefäße und erhöhen den Herzschlag, um den Blutdruck zu erhöhen und mehr Sauerstoff und Glukose in die Muskeln zu transportieren.

Adrenerge Antagonisten werden eingesetzt, um die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin zu blockieren, was wiederum dazu beiträgt, den Blutdruck zu senken, das Herz schützen und Angstzustände zu lindern. Sie werden auch bei der Behandlung von bestimmten Herzrhythmusstörungen, Migräne, Glaukom und anderen Erkrankungen eingesetzt.

Es gibt zwei Arten von adrenergen Antagonisten: Alpha-Blocker und Beta-Blocker. Alpha-Blocker blockieren die Wirkung von Adrenalin auf alpha-adrenerge Rezeptoren, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt und den Blutdruck senkt. Beta-Blocker hingegen blockieren die Wirkung von Adrenalin auf beta-adrenerge Rezeptoren im Herzen und in den Bronchien, wodurch das Herz schlägt langsamer und weniger stark und die Atemwege erweitert werden.

In der Biochemie und Pharmakologie, ist ein Ligand eine Molekül oder ion, das an eine andere Molekül (z.B. ein Rezeptor, Enzym oder ein anderes Ligand) bindet, um so die räumliche Konformation oder Aktivität des Zielmoleküls zu beeinflussen. Die Bindung zwischen dem Liganden und seinem Zielmolekül erfolgt in der Regel über nicht-kovalente Wechselwirkungen wie Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Kräfte oder elektrostatische Kräfte.

Liganden können verschiedene Funktionen haben, je nachdem, an welches Zielmolekül sie binden. Beispielsweise können Agonisten Liganden sein, die die Aktivität des Zielmoleküls aktivieren oder verstärken, während Antagonisten Liganden sind, die die Aktivität des Zielmoleküls hemmen oder blockieren. Einige Liganden können auch allosterisch wirken, indem sie an eine separate Bindungsstelle auf dem Zielmolekül binden und so dessen Konformation und Aktivität beeinflussen.

Liganden spielen eine wichtige Rolle in der Signaltransduktion, bei Stoffwechselprozessen und in der Arzneimitteltherapie. Die Bindung von Liganden an ihre Zielmoleküle kann zu einer Vielzahl von biologischen Effekten führen, einschließlich der Aktivierung oder Hemmung enzymatischer Reaktionen, der Modulation von Ionenkanälen und Rezeptoren, der Regulierung genetischer Expression und der Beeinflussung zellulärer Prozesse wie Zellteilung und Apoptose.

CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte Associated Protein 4) ist ein transmembranes Protein, das auf der Oberfläche aktivierter T-Zellen exprimiert wird. Es wirkt als negativer Regulator der T-Zell-Aktivierung und -Proliferation, indem es an die gleichen B7-Moleküle auf antigenpräsentierenden Zellen bindet wie der costimulierende Rezeptor CD28. Im Gegensatz zu CD28 führt die Bindung von CTLA-4 jedoch zu einer Hemmung der T-Zell-Aktivierung und -Proliferation, wodurch eine überschießende Immunantwort verhindert wird. Das CTLA-4 Antigen spielt daher eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz und der Prävention von Autoimmunerkrankungen.

Null-Lymphozyten sind ein Typ von Lymphozyten, die noch nicht vollständig differenziert und spezialisiert haben. Sie werden auch als „naive“ oder „unreife“ Lymphozyten bezeichnet. Im Gegensatz zu den anderen beiden Arten von Lymphozyten, B-Zellen und T-Zellen, die bereits eine bestimmte antigenspezifische Funktion haben, sind Null-Lymphozyten in der Lage, sich noch zu spezialisierten Zellen zu entwickeln.

Null-Lymphozyten befinden sich hauptsächlich im Knochenmark und werden auch als „Hämatopoetische Stammzellen“ bezeichnet. Sie haben die Fähigkeit, sich in verschiedene Arten von Blutzellen zu differenzieren, darunter auch Lymphozyten.

Die Rolle von Null-Lymphozyten im Immunsystem ist es, auf Antigene zu reagieren und eine adaptive Immunantwort zu initiieren. Wenn sie mit einem Antigen in Kontakt kommen, differenzieren sich Null-Lymphozyten in B-Zellen oder T-Zellen, die dann an der spezifischen Immunreaktion beteiligt sind.

Eine verminderte Anzahl von Null-Lymphozyten kann auf eine Störung des Knochenmarks hinweisen und zu einer Schwächung des Immunsystems führen.

Cyclosporin ist ein immunsuppressives Medikament, das aus dem Pilz Tolypocladium inflatum Gams isoliert wird. Es wird häufig nach Organtransplantationen eingesetzt, um das Immunsystem zu unterdrücken und so die Abstoßung der transplantierten Organe zu verhindern. Cyclosporin wirkt, indem es die Aktivität von T-Zellen im Immunsystem hemmt, was dazu beiträgt, die Entzündungsreaktionen des Körpers zu reduzieren.

Das Medikament wird in der Regel als Tablette oder Kapsel eingenommen, kann aber auch intravenös verabreicht werden. Cyclosporin wird oft mit anderen Immunsuppressiva kombiniert, um die Wirksamkeit zu erhöhen und Nebenwirkungen zu reduzieren.

Nebenwirkungen von Cyclosporin können unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Krämpfe, Zittern, erhöhter Blutdruck und ein erhöhtes Risiko für Infektionen umfassen. Da das Medikament die Immunfunktion unterdrückt, kann es auch das Krebsrisiko erhöhen. Cyclosporin sollte nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da die Dosis sorgfältig überwacht und angepasst werden muss, um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Immunologische Modelle sind in der immunologischen Forschung verwendete Abbildungen oder Repräsentationen von theoretischen oder experimentellen Systemen, die dazu dienen, das Verhalten und die Interaktionen von Immunzellen, Antigenen, Chemokinen und anderen Molekülen im Immunsystem zu verstehen. Es gibt verschiedene Arten von immunologischen Modellen, darunter mathematische Modelle, Computer-Simulationsmodelle und physikalische Modelle.

Mathematische Modelle verwenden Gleichungen und Formeln, um die Dynamik des Immunsystems zu beschreiben und vorherzusagen. Sie können komplexe Prozesse wie z. B. die Aktivierung von T-Zellen, die Antikörperproduktion oder die Entwicklung einer Immunantwort auf ein Antigen abbilden.

Computer-Simulationsmodelle sind ähnlich wie mathematische Modelle, verwenden jedoch Computeralgorithmen und Software, um das Verhalten des Immunsystems zu simulieren. Diese Art von Modellen kann dazu beitragen, komplexe Systeme zu verstehen und Vorhersagen über die Wirkung von Immuntherapien oder Krankheitsverläufen zu treffen.

Physikalische Modelle sind oft dreidimensionale Darstellungen von Organen oder Geweben, die das Immunsystem beherbergen, wie z. B. Lymphknoten oder Milz. Diese Modelle können verwendet werden, um die räumlichen und zeitlichen Aspekte der Immunantwort zu untersuchen, einschließlich der Migration von Zellen und Molekülen im Gewebe.

Insgesamt können immunologische Modelle dazu beitragen, das Verständnis des Immunsystems zu verbessern, neue Therapien zu entwickeln und die Wirksamkeit von bestehenden Behandlungen zu optimieren.

Calcium ist ein essentielles Mineral, das für den Menschen unentbehrlich ist. Im Körper befindet sich etwa 99% des Calciums in den Knochen und Zähnen, wo es für deren Festigkeit und Stabilität sorgt. Das übrige 1% verteilt sich im Blut und in den Geweben. Dort ist Calcium an der Reizübertragung von Nervenimpulsen, der Muskelkontraktion, der Blutgerinnung und verschiedenen Enzymreaktionen beteiligt. Der Calciumspiegel im Blut wird durch Hormone wie Parathormon, Calcitriol und Calcitonin reguliert. Eine ausreichende Calciumzufuhr ist wichtig für die Knochengesundheit und zur Vorbeugung von Osteoporose. Die empfohlene tägliche Zufuhrmenge von Calcium beträgt für Erwachsene zwischen 1000 und 1300 mg.

Antigen Präsentation ist ein Prozess in der Immunologie, bei dem körpereigene Zellen (insbesondere antigenpräsentierende Zellen oder APCs) fragmentierte Proteine oder Peptide von pathogenen Erregern (wie Viren, Bakterien oder Parasiten) oder abnormalen Körperzellen (wie Tumorzellen) auf ihrer Oberfläche präsentieren. Dies geschieht durch die Bindung der Peptide an spezifische Moleküle auf der Zelloberfläche, sogenannte Major Histocompatibility Complex (MHC)-Moleküle.

Es gibt zwei Hauptklassen von MHC-Molekülen: MHC-Klasse-I und MHC-Klasse-II. Die Antigenpräsentation über MHC-Klasse-I erfolgt in nahezu allen Körperzellen, während die Präsentation über MHC-Klasse-II hauptsächlich in professionellen APCs wie Makrophagen, dendritischen Zellen und B-Lymphozyten stattfindet.

Die präsentierten Antigene werden von T-Zell-Rezeptoren auf T-Lymphozyten erkannt, was zur Aktivierung von CD4+ (T-Helferzellen) und CD8+ (zytotoxische T-Zellen) führt. Diese aktivierten T-Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der adaptiven Immunantwort, indem sie die erkannte Zelle zerstören oder weitere Immunreaktionen initiieren.

Die korrekte Antigenpräsentation ist somit von großer Bedeutung für die Erkennung und Eliminierung von Krankheitserregern und Krebszellen durch das Immunsystem.

Immunokonjugate sind in der Immunologie und klinischen Diagnostik verwendete Komplexverbindungen, die aus einem Antikörpermolekül und einem Detektionsreagenz bestehen. Das Antikörpermolekül ist spezifisch für ein bestimmtes Antigen und dient der gezielten Erkennung und Bindung an dieses Antigen. Das Detektionsreagenz kann beispielsweise ein Enzym, ein Fluoreszenzfarbstoff oder ein Radioisotop sein, das nach erfolgter Bindung an das Antigen detektiert und quantifiziert werden kann. Diese Methode wird häufig in der Immunhistochemie und Immunfluoreszenz eingesetzt, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeproben oder Körperflüssigkeiten nachzuweisen.

Glykoproteine sind eine Klasse von Proteinen, die mit Kohlenhydraten (Zuckern) verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt durch eine kovalente Bindung zwischen dem Kohlenstoffatom der Proteine und dem Sauerstoffatom der Kohlenhydrate, was als Glykosylierung bekannt ist.

Die Kohlenhydratkomponente von Glykoproteinen kann aus verschiedenen Zuckermolekülen bestehen, wie Glukose, Galaktose, Mannose, Fruktose, N-Acetylglukosamin und N-Acetylgalaktosam. Die Kohlenhydratketten können einfach oder komplex sein und können eine Länge von wenigen Zuckermolekülen bis hin zu mehreren Dutzend haben.

Glykoproteine sind in allen Lebewesen weit verbreitet und erfüllen verschiedene Funktionen, wie zum Beispiel:

1. Sie können als Rezeptoren auf der Zelloberfläche dienen und an der Erkennung und Bindung von Molekülen beteiligt sein.
2. Sie können als Strukturproteine fungieren, die Stabilität und Festigkeit verleihen.
3. Sie können eine Rolle bei der Proteinfaltung spielen und so sicherstellen, dass das Protein seine richtige dreidimensionale Form annimmt.
4. Sie können als Transportproteine fungieren, die andere Moleküle durch den Körper transportieren.
5. Sie können an der Immunantwort beteiligt sein und bei der Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern helfen.

Insgesamt sind Glykoproteine wichtige Bestandteile der Zellmembranen, des Blutplasmas und anderer Körperflüssigkeiten und spielen eine entscheidende Rolle bei vielen biologischen Prozessen.

NF-κB (Nuclear Factor kappa-light-chain-enhancer of activated B cells) ist ein Transkriptionsfaktor, der eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort und inflammatorischer Prozesse spielt. Er besteht aus einer Familie von Proteinen, die als Homodimere oder Heterodimere vorliegen können und durch verschiedene Signalwege aktiviert werden.

Im unaktivierten Zustand ist NF-κB inaktiv und an das Inhibitorprotein IkB (Inhibitor of kappa B) gebunden, was die Kernexpression verhindert. Nach Aktivierung durch verschiedene Stimuli wie Zytokine, bakterielle oder virale Infektionen, oxidativer Stress oder UV-Strahlung wird IkB phosphoryliert und durch Proteasomen abgebaut, wodurch NF-κB freigesetzt und in den Kern transloziert wird.

Im Kern bindet NF-κB an bestimmte DNA-Sequenzen (κB-Elemente) und reguliert die Transkription von Genen, die an Zellproliferation, Überleben, Differenzierung, Immunantwort und Entzündungsreaktionen beteiligt sind.

Dysregulation der NF-κB-Signalkaskade wurde mit verschiedenen pathologischen Zuständen in Verbindung gebracht, einschließlich Krebs, Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten und neurodegenerativen Erkrankungen.

CD27-Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von Immunzellen (B- und T-Lymphozyten), die für die Aktivierung des Immunsystems wichtig sind. Das Fehlen von CD27-Antigenen, also ein negativer CD27-Phänotyp, deutet auf eine abgeschwächte Funktion der betreffenden Immunzellen hin. Solche Zellen werden als „verbraucht“ oder „ erschöpft “ bezeichnet und spielen möglicherweise eine Rolle bei der Entwicklung von Immundefekten oder Autoimmunerkrankungen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bedeutung des Fehlens von CD27-Antigenen auf Immunzellen noch nicht vollständig verstanden ist und weitere Forschungen erforderlich sind, um die genauen Auswirkungen auf das Immunsystem und die Krankheitsentstehung zu klären.

CD40-Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von B-Zellen, die als Kostimulatoren für die Aktivierung und Differenzierung von B-Zellen während einer adaptiven Immunantwort dienen. Sie interagieren mit CD40L (CD154), das auf aktivierten T-Helferzellen exprimiert wird, um eine Signalkaskade in der B-Zelle auszulösen, die zur Produktion von Antikörpern und zur Klassenwechselreaktion führt. CD40-Antigene sind auch auf anderen Zelltypen wie dendritischen Zellen und Makrophagen exprimiert und spielen eine Rolle bei der Aktivierung dieser Zellen während einer Immunantwort. Mutationen in dem Gen, das für CD40 kodiert, können zu einem erblichen Immundefekt führen, der als X-gekoppelte Hyper-IgM-Syndrom bekannt ist.

Ein Epitop ist ein spezifisches Antigensegment, das eine Interaktion mit dem Rezeptor eines Immunsystems eingeht, wie zum Beispiel einem Antikörper oder einem T-Zell-Rezeptor. Ein T-Lymphozyten-Epitop, auch bekannt als T-Zell-Epitop, ist ein Teil eines Antigens, der von einer Major Histocompatibility Complex (MHC)-Molekül präsentiert wird und eine Interaktion mit dem T-Zell-Rezeptor auf der Oberfläche von T-Lymphozyten eingeht.

T-Lymphozyten spielen eine wichtige Rolle bei der zellulären Immunantwort, indem sie infizierte Zellen oder Tumorzellen erkennen und zerstören. Die Erkennung von Antigenen durch T-Zell-Rezeptoren erfordert die Präsentation von Epitopen auf der Oberfläche von antigenpräsentierenden Zellen (APCs) durch MHC-Moleküle.

Es gibt zwei Hauptklassen von MHC-Molekülen: Klasse-I-MHC-Moleküle präsentieren intrazelluläre Epitope, die aus Proteinen stammen, die in der Zelle synthetisiert wurden, während Klasse-II-MHC-Moleküle extrazelluläre Epitope präsentieren, die von APCs aufgenommen und verarbeitet wurden. Die Erkennung von T-Lymphozyten-Epitopen durch T-Zell-Rezeptoren führt zur Aktivierung von T-Lymphozyten und zur Induktion einer zellulären Immunantwort.

Der Inzuchtstamm DBA (DBA/2) ist ein speziell gezüchteter Stamm von Labormäusen, der häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "DBA" steht als Abkürzung für "Dark Agouti", was auf die dunkle Farbe des Fells dieser Mäuse zurückgeht.

Inzuchtstämme sind durch wiederholte Paarungen nahe verwandter Tiere über mindestens 20 Generationen entstanden. Durch diese Inzucht wird eine hohe Homozygotie erreicht, das heißt, dass die Tiere auf den meisten Genloci jeweils identische Allele besitzen.

DBA-Mäuse sind bekannt für ihre Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten und Störungen, wie zum Beispiel Autoimmunerkrankungen, Krebs und neurologischen Erkrankungen. Daher werden sie oft in der Grundlagenforschung eingesetzt, um die Pathogenese dieser Krankheiten zu studieren oder neue Therapien zu entwickeln.

Es ist wichtig zu beachten, dass Ergebnisse aus Tierversuchen nicht immer direkt auf den Menschen übertragbar sind und dass sorgfältige klinische Studien am Menschen erforderlich sind, um die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Therapien zu bestätigen.

Adaptiver Transfer, auch bekannt als adoptive Zelltransfer, ist ein Verfahren in der Medizin und insbesondere in der Immuntherapie, bei dem spezifisch modifizierte oder ausgewählte Immunzellen eines Spenders auf einen Patienten übertragen werden. Das Ziel ist es, die Funktion des Immunsystems des Empfängers zu stärken und seine Fähigkeit zu verbessern, gegen Krankheiten wie Krebs oder Infektionen vorzugehen.

Die übertragenen Zellen können entweder natürlich vorkommende Immunzellen sein, die gezielt vermehrt und aktiviert wurden, oder genetisch modifizierte Zellen, die speziell dazu designed wurden, bestimmte Zielstrukturen (Antigene) zu erkennen und zu zerstören.

Der adaptive Transfer ist ein vielversprechendes Verfahren in der personalisierten Medizin, da er es ermöglicht, die individuellen Eigenschaften des Patienten und des Tumors zu berücksichtigen und eine gezielte Therapie zu entwickeln. Es gibt jedoch auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen, wie z.B. das Auftreten von Graft-versus-Host-Erkrankungen (GvHD), bei denen die übertragenen Zellen den Körper des Empfängers angreifen. Daher ist eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Behandlung erforderlich, um das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erzielen.

HIV-1 (Human Immunodeficiency Virus 1) ist ein Retrovirus, das die Immunabwehr des Menschen schwächt und zur Entwicklung von AIDS führen kann. Es infiziert hauptsächlich CD4-positive T-Zellen, wichtige Zellen des Immunsystems, und zerstört oder vermindert ihre Funktion.

Das Virus ist sehr variabel und existiert in verschiedenen Subtypen und Rezeptor-Tropismus-Gruppen. HIV-1 ist die am weitesten verbreitete Form des Humanen Immundefizienz-Virus und verursacht die überwiegende Mehrheit der weltweiten HIV-Infektionen.

Die Übertragung von HIV-1 erfolgt hauptsächlich durch sexuellen Kontakt, Bluttransfusionen, gemeinsame Nutzung von Injektionsnadeln und vertikale Transmission von Mutter zu Kind während der Geburt oder Stillzeit. Eine frühzeitige Diagnose und eine wirksame antiretrovirale Therapie können die Viruslast reduzieren, das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Übertragung verhindern.

CD38 ist ein Transmembranprotein, das auf der Oberfläche von verschiedenen Zelltypen vorkommt, einschließlich Immunzellen. Es spielt eine Rolle in der Signaltransduktion, Kalziumhomöostase und Hydrolyse von Nukleotiden.

CD38-Antigene beziehen sich auf Antikörper, die speziell an CD38-Proteine auf Zellen binden. Diese Art von Antikörpern wird in der medizinischen Diagnostik und Therapie eingesetzt. In der Immunphänotypisierung werden CD38-Antikörper verwendet, um die Anzahl und Aktivität von Zellen zu bestimmen, die CD38 exprimieren.

In der Krebstherapie können CD38-Antikörper wie Daratumumab zur Behandlung von multiplen Myelomen eingesetzt werden. Daratumumab ist ein monoklonaler Antikörper, der an CD38 auf den malignen Plasmazellen bindet und diese zerstört.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle CD38-Antikörper für therapeutische Zwecke eingesetzt werden können, da sie auch an CD38 auf gesunden Zellen binden können, was unerwünschte Nebenwirkungen verursachen kann.

Die Interphase ist ein Teil des Zellzyklus, in dem sich die Zelle hauptsächlich in einem ruhigen, metabolisch aktiven Zustand befindet und auf die Zellteilung vorbereitet. Es ist die längste Phase des Zellzyklus und kann 80-90% der Gesamtzeit einnehmen.

Die Interphase kann in drei Hauptphasen unterteilt werden:

1. G1-Phase: In dieser Phase wachsen und reparieren sich die Zellen, synthetisieren Proteine und andere Moleküle, die für ihre Funktion notwendig sind.

2. S-Phase: Hier findet die DNA-Replikation statt, bei der die Chromosomen verdoppelt werden, so dass jede Tochterzelle eine exakte Kopie des Genoms erhält.

3. G2-Phase: In dieser Phase bereiten sich die Zellen auf die Mitose vor, indem sie ihre Organellen und Strukturen duplizieren und überprüfen, ob alle notwendigen Reparaturen durchgeführt wurden.

Die Interphase ist von großer Bedeutung in der Medizin, insbesondere in der Onkologie, da Veränderungen in der Regulation des Zellzyklus und der Kontrolle der DNA-Replikation zu Krebs führen können. Medikamente, die die Zellteilung beeinflussen, wie Chemotherapeutika, zielen oft auf bestimmte Stadien des Zellzyklus ab, einschließlich der Interphase.

Das CD4-CD8-Verhältnis ist ein Indikator für den Zustand des Immunsystems, insbesondere für die Funktion der T-Lymphozyten, auch bekannt als T-Zellen. Diese weißen Blutkörperchen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten.

CD4- und CD8-Zellen sind zwei verschiedene Arten von T-Zellen. CD4-Zellen, auch als helper T-Zellen bezeichnet, unterstützen und koordinieren die Immunantwort, während CD8-Zellen, oder cytotoxische T-Zellen, infizierte Zellen direkt zerstören können.

Das CD4-CD8-Verhältnis wird durch Blutuntersuchungen bestimmt und gibt an, wie viele CD4-Zellen im Vergleich zu CD8-Zellen vorhanden sind. Bei einem gesunden Erwachsenen liegt das normale CD4-CD8-Verhältnis zwischen 1,5 und 2,5. Ein niedriges CD4-CD8-Verhältnis kann darauf hinweisen, dass die Funktion der CD4-Zellen beeinträchtigt ist, was bei bestimmten Erkrankungen wie HIV/AIDS der Fall sein kann. Ein hohes CD4-CD8-Verhältnis kann auf eine Infektion mit bestimmten Viren oder anderen Krankheiten hinweisen.

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung (engl.: dose-response relationship) bei Arzneimitteln beschreibt den Zusammenhang zwischen der Menge oder Konzentration eines verabreichten Arzneimittels (Dosis) und der daraus resultierenden physiologischen oder pharmakologischen Wirkung im Körper (Antwort).

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung kann auf verschiedene Weise dargestellt werden, zum Beispiel durch Dosis-Wirkungs-Kurven. Diese Kurven zeigen, wie sich die Stärke oder Intensität der Wirkung in Abhängigkeit von der Dosis ändert.

Eine typische Dosis-Wirkungs-Kurve steigt zunächst an, was bedeutet, dass eine höhere Dosis zu einer stärkeren Wirkung führt. Bei noch höheren Dosen kann die Kurve jedoch abflachen (Plateau) oder sogar wieder abfallen (Toxizität), was auf unerwünschte oder schädliche Wirkungen hinweist.

Die Kenntnis der Dosis-Wirkungs-Beziehung ist wichtig für die sichere und effektive Anwendung von Arzneimitteln, da sie dabei hilft, die optimale Dosis zu bestimmen, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, ohne gleichzeitig unerwünschte oder toxische Wirkungen hervorzurufen.

Interleukin-1 (IL-1) ist ein proinflammatorisches Zytokin, das von verschiedenen Zelltypen des Immunsystems wie Makrophagen und Monozyten sekretiert wird. Es gibt zwei Hauptformen von IL-1: IL-1α und IL-1β, die beide an den gleichen Rezeptor (IL-1R) binden und ähnliche biologische Aktivitäten aufweisen.

Interleukin-1 spielt eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort und Entzündungsprozesse im Körper. Es trägt zur Aktivierung von Immunzellen, Erhöhung der Fieberreaktion, Steigerung des Appetitverlusts und Schmerzwahrnehmung sowie zur Induktion der Freisetzung weiterer Zytokine bei.

IL-1 wird auch als wichtiges Mediator im Rahmen von Entzündungsreaktionen angesehen, die mit verschiedenen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Gicht, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert sind. Daher ist es ein potenzielles Ziel für therapeutische Interventionen in diesen Krankheiten.

"Gene Expression" bezieht sich auf den Prozess, durch den die Information in einem Gen in ein fertiges Produkt umgewandelt wird, wie z.B. ein Protein. Dieser Prozess umfasst die Transkription, bei der die DNA in mRNA (messenger RNA) umgeschrieben wird, und die Translation, bei der die mRNA in ein Protein übersetzt wird. Die Genexpression kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umwelteinflüsse, was zu Unterschieden in der Menge und Art der produzierten Proteine führt. Die Genexpression ist ein fundamentaler Aspekt der Genetik und der Biologie überhaupt, da sie darüber entscheidet, welche Gene in einer Zelle aktiv sind und welche Proteine gebildet werden, was wiederum bestimmt, wie die Zelle aussieht und funktioniert.

Lymphokine ist ein Überbegriff für eine Gruppe von Proteinen, die von aktivierten Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) sekretiert werden und verschiedene Funktionen im Immunsystem erfüllen. Sie wirken als Signalmoleküle und sind an der Regulation und Koordination von Immunreaktionen beteiligt. Einige Lymphokine können die Aktivierung, Proliferation und Differenzierung weiterer Immunzellen induzieren, während andere entzündliche Reaktionen modulieren oder Gewebswachstum beeinflussen. Bekannte Beispiele für Lymphokine sind Interleukine, Interferone und Tumornekrosefaktoren.

Der CD40-Ligand, auch bekannt als CD154, ist ein membrangebundenes Protein, das auf der Oberfläche aktivierter T-Zellen exprimiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem es die Aktivierung und Differenzierung von B-Zellen fördert. Der CD40-Ligand bindet an den CD40-Rezeptor auf der B-Zelloberfläche, was zu einer Signalkaskade führt, die die Produktion von Antikörpern und die Entwicklung einer Immunantwort gegen Krankheitserreger unterstützt. Dysregulationen im CD40-Ligand-CD40-Signalweg können zu Autoimmunerkrankungen führen.

Cell Survival bezieht sich auf die Fähigkeit einer Zelle, unter bestimmten Bedingungen am Leben zu erhalten und ihre normale Funktion aufrechtzuerhalten. Es ist ein Begriff, der oft in der Biomedizin und biologischen Forschung verwendet wird, um die Wirkung von Therapien oder toxischen Substanzen auf Zellen zu beschreiben.

Insbesondere in der Onkologie bezieht sich Cell Survival auf die Fähigkeit von Krebszellen, nach der Behandlung mit Chemotherapie, Strahlentherapie oder anderen Therapien weiter zu überleben und zu wachsen. Die Unterdrückung der Zellüberlebenssignale ist ein wichtiges Ziel in der Krebstherapie, da es das Wachstum und Überleben von Krebszellen hemmen kann.

Es gibt verschiedene Signalwege und Mechanismen, die an der Regulation der Zellüberlebensentscheidungen beteiligt sind, wie z.B. die Aktivierung von intrazellulären Überlebenssignalwegen oder die Hemmung von Apoptose-Signalwegen. Die Untersuchung dieser Mechanismen kann dazu beitragen, neue Therapien zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs zu entwickeln.

Kokultur ist ein Begriff, der in der Mikrobiologie und Zellkultur verwendet wird und sich auf die Kultivierung mehrerer verschiedener Zelltypen oder Mikroorganismen in einer gemeinsamen Umgebung bezieht. Dabei interagieren diese Organismen miteinander und tauschen Stoffwechselprodukte aus, was das Wachstum und Verhalten der einzelnen Arten beeinflussen kann.

In der medizinischen Forschung wird Kokultur oft eingesetzt, um die Interaktionen zwischen verschiedenen Bakterienarten, zwischen Bakterien und eukaryotischen Zellen oder zwischen verschiedenen eukaryotischen Zelltypen zu studieren. Durch die Untersuchung dieser Interaktionen können Forscher wichtige Erkenntnisse über Infektionsmechanismen, Krankheitsprozesse und potenzielle Behandlungsmöglichkeiten gewinnen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kokultur nicht dasselbe wie Koinkubation ist, bei der verschiedene Organismen einfach zur gleichen Zeit in derselben Umgebung inkubiert werden, ohne notwendigerweise direkte Interaktionen zwischen ihnen.

Ein Epitop, auch bekannt als Antigen determinante Region (AgDR), ist die spezifische Region auf der Oberfläche eines Antigens (eines Moleküls, das eine Immunantwort hervorruft), die von den Rezeptoren eines Immunzell erkannt und gebunden wird. Ein Epitop kann aus einem kontinuierlichen Stück oder einer diskontinuierlichen Abfolge von Aminosäuren bestehen, die durch eine Konformationsänderung in drei Dimensionen zusammengebracht werden. Die Größe eines Epitops variiert normalerweise zwischen 5 und 40 Aminosäuren. Es gibt zwei Hauptkategorien von Epitopen: lineare (sequentielle) Epitope und konformationelle (nicht-lineare) Epitope, die sich danach unterscheiden, ob ihre dreidimensionale Struktur für die Erkennung durch Antikörper wesentlich ist. Die Erkennung von Epitopen durch Immunzellen spielt eine entscheidende Rolle bei der Anregung und Spezifität adaptiver Immunantworten.

CD8-Antigene, auch bekannt als CD8-Rezeptoren oder CD8-Proteine, sind Klasse I MHC-gebundene Peptide, die von der zellulären Immunantwort erkannt werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der zellulären Immunität als Marker für die Aktivierung citotoxischer T-Zellen (CTLs). Diese Zellen sind in der Lage, infizierte oder transformierte Körperzellen zu erkennen und zu zerstören.

CD8-Antigene werden hauptsächlich auf der Oberfläche von Zellen exprimiert, die von Virusinfektionen betroffen sind, sowie auf Tumorzellen. Die Erkennung dieser Antigene durch CD8-positive T-Zellen führt zur Aktivierung von zytotoxischen T-Zellen und zur Induktion einer Immunantwort gegen die infizierten oder transformierten Zellen.

CD8-Antigene sind transmembrane Glykoproteine, die aus einer α- und einer β-Kette bestehen, die durch eine Disulfidbrücke miteinander verbunden sind. Die α-Kette enthält drei extrazelluläre Domänen, während die β-Kette zwei extrazelluläre Domänen aufweist. Diese Struktur ermöglicht es CD8-Antigenen, eine starke Bindung an MHC-Klasse-I-Moleküle einzugehen und so zur Erkennung von infizierten Zellen beizutragen.

Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.

Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.

Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.

Calcimycin, auch bekannt als Calciumionophore A oder Elicitin, ist ein polyetherisches Makrolid-Antibiotikum, das ursprünglich aus Streptomyces chartreusensis isoliert wurde. Es wirkt als Ionophor für Calciumionen und erhöht die intrazelluläre Calciumkonzentration, was zu einer Aktivierung von Calcium-abhängigen Enzymen führt. In der medizinischen Forschung wird Calcimycin häufig als Werkzeug zur Manipulation intrazellulärer Calciumspiegel eingesetzt. Es hat jedoch keine klinische Anwendung als Arzneimittel gefunden, da es toxisch wirken kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Calcimycin und anderen ionophoren in der Forschung sorgfältig geplant und durchgeführt werden muss, um sicherzustellen, dass sie unter kontrollierten Bedingungen eingesetzt werden und dass potenzielle Nebenwirkungen oder toxische Effekte minimiert werden.

Lipopolysaccharide (LPS) sind ein Hauptbestandteil der äußeren Membran von Gram-negativen Bakterien. Sie bestehen aus einem lipophilen Kern, dem Lipid A, und einem polaren O-Antigen, das aus wiederholten Einheiten von Oligosacchariden besteht. Das Lipid A ist für die Endotoxizität der Lipopolysaccharide verantwortlich und löst bei Verbindung mit dem Immunsystem des Wirts eine Entzündungsreaktion aus, die bei übermäßiger Exposition zu Sepsis oder Schock führen kann. Das O-Antigen ist variabel und dient der Vermeidung der Erkennung durch das Immunsystem. Lipopolysaccharide spielen eine wichtige Rolle bei der Pathogenese von bakteriellen Infektionen und sind ein wichtiges Ziel für die Entwicklung neuer Antibiotika und Impfstoffe.

Der Ductus thoracicus, auch bekannt als Ligamentum arteriosum oder Botalli-Ductus, ist ein Blutgefäß, das bei Föten und Neugeborenen eine Verbindung zwischen der Aorta und der Lungenarterie herstellt. Normalerweise verschließt sich dieser Ductus spontan in den ersten Lebenstagen nach der Geburt durch Prozesse der physiologischen Adaptation an die Atmung in der extrauterinen Umgebung. Wenn dies nicht der Fall ist, spricht man von einem persistierenden Ductus thoracicus (PDA), was eine angeborene Herzfehlbildung darstellt. Ein PDA kann zu Herzinsuffizienz und Lungenbluthochdruck führen, wenn er nicht behandelt wird.

Intrazelluläre Signalpeptide und -proteine sind Moleküle, die innerhalb der Zelle eine wichtige Rolle bei der Übertragung und Verarbeitung von Signalen spielen, die von Rezeptoren an der Zellmembran oder innerhalb des Zellkerns empfangen werden. Diese Signalmoleküle sind entscheidend für die Regulation zellulärer Prozesse wie Genexpression, Stoffwechsel, Zellteilung und -motilität sowie Apoptose (programmierter Zelltod).

Signalpeptide sind kurze Aminosäuresequenzen an den N-Termini von Proteinen, die nach der Synthese eines Proteins durch das Ribosom erkannt und von bestimmten Enzymkomplexen abgespalten werden. Diese Prozessierung ermöglicht es dem Protein, seine Funktion in der Zelle auszuüben, indem es an bestimmte intrazelluläre Strukturen oder Membranen gebunden wird oder mit anderen Proteinen interagiert.

Intrazelluläre Signalproteine umfassen eine Vielzahl von Molekülklassen wie kleine G-Proteine, Tyrosin-Kinasen, Serin/Threonin-Kinasen, Phosphatasen, Kalzium-bindende Proteine und sekundäre Botenstoffe. Diese Proteine sind oft Teil komplexer Signalkaskaden, die eine Kaskade von Phosphorylierungs- oder Dephosphorylierungsereignissen umfassen, wodurch die Aktivität anderer Proteine moduliert wird und letztendlich zu einer zellulären Antwort führt.

Zusammenfassend sind intrazelluläre Signalpeptide und -proteine entscheidende Komponenten der zellulären Signaltransduktionswege, die eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, indem sie die Kommunikation zwischen Zellen und die Reaktion auf extrazelluläre Stimuli ermöglichen.

Biological markers, auch als biomarkers bekannt, sind messbare und objektive Indikatoren eines biologischen oder pathologischen Prozesses, Zustands oder Ereignisses in einem Organismus, die auf genetischer, epigenetischer, proteomischer oder metabolomer Ebene stattfinden. Biomarker können in Form von Molekülen wie DNA, RNA, Proteinen, Metaboliten oder ganzen Zellen vorliegen und durch verschiedene Techniken wie PCR, Massenspektrometrie oder Bildgebung vermessen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Prävention, Diagnose, Prognose und Therapie von Krankheiten, indem sie Informationen über das Vorhandensein, die Progression oder die Reaktion auf therapeutische Interventionen liefern.

Interzelluläres Adhäsionsmolekül-1 (ICAM-1), auch bekannt als CD54, ist ein glykosyliertes Protein, das auf der Oberfläche von Endothelzellen, Fibroblasten, Makrophagen und anderen Zelltypen vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der zellulären Kommunikation und Adhäsion.

ICAM-1 ist ein Transmembranprotein, das durch Bindung an integrine auf Leukozyten die Adhäsion von Leukozyten an Endothelzellen vermittelt, was ein wichtiger Schritt bei der Entzündungsreaktion und der Immunitabwehr ist. Die Expression von ICAM-1 wird durch proinflammatorische Zytokine wie TNF-alpha und INF-gamma induziert.

In der medizinischen Diagnostik kann die Bestimmung des Serumspiegels von ICAM-1 als Marker für Entzündungen und bei der Überwachung von Therapien eingesetzt werden.

DNA-bindende Proteine sind Proteine, die spezifisch und hochaffin mit der DNA interagieren und diese binden können. Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle in zellulären Prozessen wie Transkription, Reparatur und Replikation der DNA. Sie erkennen bestimmte Sequenzen oder Strukturen der DNA und binden an sie durch nicht-kovalente Wechselwirkungen wie Wasserstoffbrücken, Van-der-Waals-Kräfte und elektrostatische Anziehung. Einige Beispiele für DNA-bindende Proteine sind Transkriptionsfaktoren, Restriktionsenzyme und Histone.

Ich bin sorry, aber Hamsters sind keine medizinischen Begriffe oder Konzepte. Ein Hamster ist ein kleines Säugetier, das zur Familie der Cricetidae gehört und oft als Haustier gehalten wird. Es gibt viele verschiedene Arten von Hamstern, wie zum Beispiel den Goldhamster oder den Dsungarischen Hamster. Wenn Sie weitere Informationen über Hamster als Haustiere oder ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen wünschen, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.

HIV-Infektionen sind Infektionen, die durch das humanimmunschwächevirus (HIV) verursacht werden. HIV ist ein Retrovirus, das sich in den weißen Blutkörperchen des Immunsystems, insbesondere den CD4-Helferzellen, vermehrt und diese zerstört. Dadurch wird die Fähigkeit des Körpers, Infektionen abzuwehren, stark beeinträchtigt, was zu einer Immunschwäche führt.

Die HIV-Infektion verläuft in der Regel in mehreren Stadien: Nach der Ansteckung kommt es zunächst zu einer akuten Phase mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, geschwollenen Lymphknoten und Hautausschlägen. In den folgenden Wochen bis Monaten sinkt die Zahl der CD4-Zellen ab, was das Risiko für opportunistische Infektionen erhöht.

Ohne Behandlung kann sich die HIV-Infektion über Jahre hinweg entwickeln und schließlich zur Erkrankung AIDS (erworbenes Immunschwächesyndrom) führen, bei der das Immunsystem so stark geschwächt ist, dass es schwerwiegenden Infektionen und Krebserkrankungen nicht mehr wirksam entgegenwirken kann.

Die Behandlung von HIV-Infektionen besteht in der Regel aus einer Kombinationstherapie mit antiretroviralen Medikamenten (ARV), die das Virus daran hindern, sich im Körper zu vermehren und die CD4-Zellen zu schädigen. Durch eine frühzeitige und konsequente Behandlung kann die Lebensqualität von Menschen mit HIV verbessert und das Risiko für Komplikationen und Weiterverbreitung des Virus gesenkt werden.

Die ADP-Ribosylcyclase ist ein Enzym, das die Fähigkeit hat, ADP-Ribose aus Nicotinamidadenindinukleotid (NAD+) zu cyclisieren und Cyclic ADP-Ribose (cADPR) zu bilden. cADPR ist ein wichtiger sekundärer Botenstoff, der an einer Vielzahl von zellulären Prozessen beteiligt ist, wie zum Beispiel dem Calcium-Signaltransduktionsweg. Dieses Enzym kommt in verschiedenen Organismen vor, einschließlich Bakterien und Eukaryoten, und spielt eine Rolle bei der Regulation von Zellwachstum, Differenzierung und Tod. In einigen Krankheiten wie Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen kann die Aktivität der ADP-Ribosylcyclase gestört sein, was zu einer Fehlregulation der zellulären Prozesse führen kann.

CD80, auch bekannt als B7-1, ist ein Transmembranprotein, das auf der Oberfläche von Antigen-präsentierenden Zellen (APCs) exprimiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, insbesondere in der Aktivierung von CD8-positiven T-Zellen oder Cytotoxischen T-Lymphozyten (CTLs).

CD80 dient als Kostimulatorymolekül und interagiert mit dem Rezeptor CD28 auf T-Zellen, was zur Aktivierung der T-Zelle führt. Darüber hinaus kann CD80 auch mit CTLA-4 interagieren, einem weiteren Rezeptor auf T-Zellen, der jedoch inhibitorisch wirkt und die Aktivierung der T-Zelle dämpft.

Somit sind Antigene, die CD80 exprimieren, in der Lage, eine spezifische Immunantwort gegen sie auszulösen, indem sie die Aktivierung von CD8-positiven T-Zellen fördern. Diese Art von Antigenen spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Impfstoffen und therapeutischen Strategien zur Behandlung von Krebs und Infektionskrankheiten.

Eine Entzündung ist ein komplexer biologischer Prozess, der als Reaktion des Körpers auf eine Gewebeschädigung oder Infektion auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch eine lokale Ansammlung von Immunzellen, insbesondere weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), Erhöhung der Durchlässigkeit der Gefäßwände und Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.

Die klassischen Symptome einer Entzündung sind Rubor (Rötung), Tumor (Schwellung), Calor (Erwärmung), Dolor (Schmerz) und Functio laesa (verminderte Funktion). Die Entzündung ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, um die Integrität der Gewebe wiederherzustellen, Infektionen zu bekämpfen und den Heilungsprozess einzuleiten.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Entzündungen: akute und chronische Entzündungen. Akute Entzündungen sind die ersten Reaktionen des Körpers auf eine Gewebeschädigung oder Infektion, während chronische Entzündungen über einen längeren Zeitraum andauern und mit der Entwicklung von verschiedenen Krankheiten wie Arthritis, Atherosklerose, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert sind.

Signalübertragende Adapterproteine sind in der Zelle beteiligte Proteine, die bei intrazellulären Signaltransduktionswegen eine wichtige Rolle spielen. Sie verbinden sich mit verschiedenen Signalproteinen und dienen als Verbindungsstücke (Adapter) zwischen diesen Proteinen, um Signalkomplexe zu bilden.

Diese Proteine besitzen in der Regel keine eigene Enzymaktivität, sondern vermitteln die Interaktion zwischen anderen Proteinen und ermöglichen so die Weiterleitung von Signalen über Signaltransduktionswege. Sie können auch dabei helfen, Signale zu verstärken oder zu beenden, indem sie andere Proteine rekrutieren oder deren Aktivität modulieren.

Signalübertragende Adapterproteine sind oft Teil von größeren Proteinkomplexen und können durch Phosphorylierung oder andere posttranslationale Modifikationen aktiviert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei vielen zellulären Prozessen, wie Zellteilung, Differenzierung, Wachstum und Apoptose.

Ly- oder CD (Cluster of Differentiation) Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von Immunzellen, die für die Identifizierung und Klassifizierung dieser Zellen wichtig sind. Insbesondere bezieht sich "Ly-" auf lymphozytenspezifische Antigene, die hauptsächlich auf T-Lymphozyten (T-Zellen) gefunden werden.

Ein Beispiel für ein Ly-Antigen ist Ly-6G, das auf neutrophilen Granulozyten vorkommt und bei der Unterscheidung zwischen verschiedenen weißen Blutkörperchen hilft. Ein weiteres Beispiel ist Ly-6C, das auf Monozyten und dendritischen Zellen exprimiert wird und an Entzündungsprozessen beteiligt ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung "Ly-" nicht mehr in aktuellen wissenschaftlichen Publikationen verwendet wird und durch die CD-Nomenklatur ersetzt wurde. Die CD-Bezeichnungen sind international anerkannte Standards für die Charakterisierung von Zelloberflächenantigenen und werden immer noch aktiv genutzt, um Immunzellen zu klassifizieren und ihre Funktionen zu verstehen.

Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.

Interleukin-10 (IL-10) ist ein Protein, das vom menschlichen Körper als Zytokin produziert wird und eine wichtige Rolle in der Immunregulation spielt. Es wirkt entzündungshemmend und immunsuppressiv, indem es die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen und Chemokinen hemmt. IL-10 wird hauptsächlich von aktivierten Immunzellen wie Makrophagen, T-Helferzellen (TH0), B-Zellen und dendritischen Zellen produziert. Es trägt zur Kontrolle der Immunantwort bei, indem es die Aktivität von Immunzellen moduliert und so überschießende oder unkontrollierte Immunreaktionen verhindert. Störungen in der IL-10-Produktion oder -Funktion können zu Autoimmunerkrankungen, chronischen Entzündungen und Infektionskrankheiten führen.

Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und somit eine Fehlreaktion des Immunsystems darstellen. Normalerweise ist das Immunsystem darauf programmiert, Fremdstoffe wie Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger zu erkennen und dagegen Antikörper zu produzieren. Bei der Entstehung von Autoantikörpern kommt es jedoch zu einer Fehlfunktion des Immunsystems, bei der eigene Zellen oder Gewebe als fremd erkannt und mit Antikörpern bekämpft werden. Diese Erkrankungen werden als Autoimmunerkrankungen bezeichnet und können verschiedene Organe und Gewebe betreffen, wie beispielsweise Gelenke (Rheumatoide Arthritis), Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis) oder Haut (Pemphigus).

Histokompatibilitätsantigene, auch HLA-Antigene genannt, sind Proteinkomplexe auf der Oberfläche von Zellen, die für das Immunsystem eine wichtige Rolle bei der Unterscheidung zwischen „eigenen“ und „fremden“ Zellen spielen. Diese Antigene werden vom Major Histocompatibility Complex (MHC) codiert, einem Genkomplex auf Chromosom 6 beim Menschen. Es gibt zwei Hauptklassen von HLA-Antigenen: Klasse I-Antigene (HLA-A, -B und -C) sind auf fast allen Zelltypen zu finden, während Klasse II-Antigene (HLA-DP, -DQ und -DR) hauptsächlich auf Immunzellen wie B-Zellen, Makrophagen und dendritischen Zellen vorkommen.

Die Hauptfunktion von HLA-Antigenen ist die Präsentation von Peptiden, die aus körpereigenen oder viralen Proteinen stammen, an T-Zellen des Immunsystems. Dies ermöglicht es dem Immunsystem, infizierte oder entartete Zellen zu erkennen und zu zerstören. Die Variabilität der HLA-Antigene zwischen Individuen ist sehr hoch, was dazu führt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Personen identische HLA-Antigene haben, gering ist. Diese Variabilität spielt eine wichtige Rolle bei der Transplantationsmedizin, da das Kompatibilitätsniveau von HLA-Antigenen zwischen Spender und Empfänger die Wahrscheinlichkeit einer Abstoßungsreaktion beeinflusst.

CD44 ist ein Kluster verschiedener Differentiation 44 oder auch Cluster of Differentiation 44 genanntes Transmembranprotein, das in vielen verschiedenen Zelltypen, einschließlich Epithelzellen und Leukozyten, vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zelladhäsion, Migration und Zelldifferenzierung.

CD44-Antigene sind Antigene, die an den CD44-Rezeptor auf der Zelloberfläche binden können. Ein spezifisches CD44-Antigen ist das Hyluronsäure-Molekül, welches eine wichtige Komponente des extrazellulären Matrixgewebes ist.

Es gibt jedoch keine allgemein anerkannte Definition von "CD44-Antigenen", da es sich dabei um eine sehr breite Kategorie von Molekülen handelt, die an CD44 binden können. In einigen Fällen bezieht sich der Begriff "CD44-Antigene" auf bestimmte Epitope oder Strukturen auf den Molekülen, die spezifisch an CD44 binden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Funktion von CD44 und seine Interaktionen mit Antigenen in der medizinischen Diagnostik und Therapie eine wichtige Rolle spielen können, insbesondere in Bezug auf Krebs und Entzündungserkrankungen.

Carrierproteine, auch als Transportproteine bekannt, sind Moleküle, die die Funktion haben, andere Moleküle oder Ionen durch Membranen zu transportieren. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Zellen und im interzellulären Kommunikationsprozess. Carrierproteine sind in der Lage, Substanzen wie Zucker, Aminosäuren, Ionen und andere Moleküle selektiv zu binden und diese durch die Membran zu transportieren, indem sie einen Konformationswandel durchlaufen.

Es gibt zwei Arten von Carrierproteinen: uniporter und symporter/antiporter. Uniporter transportieren nur eine Art von Substanz in eine Richtung, während Symporter und Antiporter jeweils zwei verschiedene Arten von Substanzen gleichzeitig in die gleiche oder entgegengesetzte Richtung transportieren.

Carrierproteine sind von großer Bedeutung für den Transport von Molekülen durch Zellmembranen, da diese normalerweise nicht-polar und lipophil sind und somit nur unpolare oder lipophile Moleküle passiv durch Diffusion durch die Membran transportieren können. Carrierproteine ermöglichen es so, auch polare und hydrophile Moleküle aktiv zu transportieren.

CHO-Zellen, oder Chinese Hamster Ovary Zellen, sind eine Zelllinie, die aus den Eierstöcken eines chinesischen Hamsters gewonnen wurde. Sie werden häufig in der biologischen und medizinischen Forschung eingesetzt, insbesondere in der Proteinproduktion und -charakterisierung. CHO-Zellen haben die Fähigkeit, glykosylierte Proteine zu produzieren, was sie zu einem wertvollen Instrument für die Herstellung von rekombinanten Proteinen macht, die für therapeutische Zwecke verwendet werden können. Darüber hinaus sind CHO-Zellen ein beliebtes Modellsystem für das Studium der zellulären Physiologie und Pathophysiologie.

Leukozyten, auch weiße Blutkörperchen genannt, sind ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Immunsystems. Es handelt sich um spezialisierte Zellen, die im Blutkreislauf zirkulieren und den Körper bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten unterstützen. Leukozyten sind in der Lage, krankheitserregende Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze zu erkennen, zu umhüllen und zu zerstören.

Es gibt verschiedene Arten von Leukozyten, die sich in ihrer Form, Funktion und Herkunft unterscheiden. Dazu gehören Neutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophile und Basophile. Jede dieser Untergruppen hat eine spezifische Rolle bei der Immunabwehr.

Neutrophile sind die häufigsten Leukozyten und spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen, indem sie die Bakterien durch Phagozytose (Einschließung und Zerstörung) eliminieren.

Lymphozyten sind an der zellulären und humoralen Immunantwort beteiligt. Sie produzieren Antikörper, um Krankheitserreger zu neutralisieren, und können infizierte Zellen durch direkte Lyse (Zerstörung) eliminieren.

Monozyten sind große Leukozyten, die sich in Gewebe differenzieren und als Makrophagen oder dendritische Zellen fungieren. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Phagozytose und Präsentation von Antigenen an andere Immunzellen.

Eosinophile sind an der Bekämpfung von Parasiten wie Würmern beteiligt und spielen auch eine Rolle bei allergischen Reaktionen, indem sie die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen regulieren.

Basophile sind seltene Leukozyten, die an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind, indem sie Histamin und andere Mediatoren freisetzen, um Immunreaktionen zu verstärken.

Eine Erhöhung oder Verminderung der Anzahl bestimmter Leukozyten kann auf eine Infektion, Entzündung oder eine Erkrankung des blutbildenden Systems hinweisen. Die Analyse von Blutuntersuchungen ist ein wichtiges Instrument zur Diagnose und Überwachung von Krankheiten.

Lymphopenie ist ein klinischer Befund, der durch eine niedrige Anzahl von Lymphozyten im Blut gekennzeichnet ist. Normalerweise liegt die Anzahl von Lymphozyten im peripheren Blut bei 1-4,5 x 10^9/L (oder 1.000-4.500 Zellen/µl) bei Erwachsenen. Ein Wert unter 1 x 10^9/L (oder 1.000 Zellen/µl) wird als Lymphopenie definiert.

Die Ursachen von Lymphopenie können vielfältig sein, einschließlich Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Medikamenteneinnahme, Strahlentherapie, Knochenmarksuppression und malignen Erkrankungen. Einige Beispiele für Krankheiten, die mit Lymphopenie assoziiert sein können, sind HIV-Infektion, Tuberkulose, systemischer Lupus erythematodes (SLE), Rheumatoide Arthritis und Krebsarten wie Lymphomen und Leukämien.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Interpretation von Lymphopenie immer im klinischen Kontext erfolgen sollte, da andere Faktoren wie Alter, Geschlecht und Stressfaktoren die Anzahl von Lymphozyten im Blut beeinflussen können.

Enzyme Activation bezieht sich auf den Prozess, durch den ein Enzym seine katalytische Funktion aktiviert, um eine biochemische Reaktion zu beschleunigen. Dies wird in der Regel durch die Bindung eines spezifischen Moleküls, das als Aktivator oder Coenzym bezeichnet wird, an das Enzym hervorgerufen. Diese Bindung führt zu einer Konformationsänderung des Enzyms, wodurch seine aktive Site zugänglich und in der Lage wird, sein Substrat zu binden und die Reaktion zu katalysieren. Es ist wichtig zu beachten, dass es auch andere Mechanismen der Enzymaktivierung gibt, wie zum Beispiel die proteolytische Spaltung oder die Entfernung von Inhibitoren. Die Aktivierung von Enzymen ist ein essentieller Prozess in lebenden Organismen, da sie die Geschwindigkeit metabolischer Reaktionen regulieren und so das Überleben und Wachstum der Zellen gewährleisten.

Western Blotting ist ein etabliertes Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Detektion und Quantifizierung spezifischer Proteine in komplexen Proteingemischen verwendet wird.

Das Verfahren umfasst mehrere Schritte: Zuerst werden die Proteine aus den Proben (z. B. Zellkulturen, Gewebehomogenaten) extrahiert und mithilfe einer Elektrophorese in Abhängigkeit von ihrer Molekulargewichtsverteilung getrennt. Anschließend werden die Proteine auf eine Membran übertragen (Blotting), wo sie fixiert werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die Detektion der Zielproteine mithilfe spezifischer Antikörper, die an das Zielprotein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit einem Enzym, das eine farbige oder lumineszierende Substratreaktion katalysiert, wodurch das Zielprotein sichtbar gemacht wird.

Die Intensität der Farbreaktion oder Lumineszenz ist direkt proportional zur Menge des detektierten Proteins und kann quantifiziert werden, was die Sensitivität und Spezifität des Western Blotting-Verfahrens ausmacht. Es wird oft eingesetzt, um Proteinexpressionsniveaus in verschiedenen Geweben oder Zelllinien zu vergleichen, posttranslationale Modifikationen von Proteinen nachzuweisen oder die Reinheit von proteinreichen Fraktionen zu überprüfen.

Ein DNA-Primer ist ein kurzes, einzelsträngiges Stück DNA oder RNA, das spezifisch an die Template-Stränge einer DNA-Sequenz bindet und die Replikation oder Amplifikation der DNA durch Polymerasen ermöglicht. Primers sind notwendig, da Polymerasen nur in 5'-3' Richtung synthetisieren können und deshalb an den Startpunkt der Synthese binden müssen. In der PCR (Polymerase Chain Reaction) sind DNA-Primer entscheidend, um die exakte Amplifikation bestimmter DNA-Sequenzen zu gewährleisten. Sie werden spezifisch an die Sequenz vor und nach der Zielregion designed und erlauben so eine gezielte Vermehrung des gewünschten DNA-Abschnitts.

Tumor-Antigene sind spezifische Proteine oder Kohlenhydrate, die auf der Oberfläche von Tumorzellen vorkommen und nicht auf normalen, gesunden Zellen zu finden sind. Sie können sich während des Wachstums und der Entwicklung von Tumoren verändern oder auch neue Antigene entstehen, die das Immunsystem als „fremd“ erkennen und angreifen kann.

Es gibt zwei Arten von Tumor-Antigenen: tumorspezifische Antigene (TSA) und tumorassoziierte Antigene (TAA). TSA sind einzigartige Proteine, die nur auf Tumorzellen vorkommen und durch genetische Veränderungen wie Mutationen oder Translokationen entstehen. TAA hingegen sind normalerweise in geringen Mengen auf gesunden Zellen vorhanden, werden aber im Laufe der Tumorentwicklung überproduziert.

Tumor-Antigene spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Krebsimpfstoffen und Immuntherapien, da sie das Potenzial haben, das Immunsystem zur Bekämpfung von Tumoren zu aktivieren.

Calcium Signaling bezieht sich auf den kontrollierten und komplexen Prozess der intrazellulären Kalziumionen-Konzentrationsänderungen, die als Signal zur Regulation einer Vielzahl von zellulären Funktionen dienen. Diese Funktionen umfassen Kontraktion von Muskelzellen, Neurotransmitter-Release in Nervenzellen, Hormonsekretion in endokrinen Zellen, Genexpression und Zelldifferenzierung sowie -apoptose.

Das Calcium Signaling wird durch die Freisetzung von Kalziumionen aus intrazellulären Speichern wie dem Endoplasmatischen Retikulum (ER) oder durch den Eintritt von Kalziumionen aus dem Extrazellularraum in die Zelle aktiviert. Die Konzentration von Kalziumionen im Cytoplasma wird normalerweise auf niedrigem Niveau gehalten, und Änderungen der Konzentration werden durch eine Reihe von Mechanismen reguliert, darunter Calcium-bindende Proteine, Calcium-Kanäle und Calcium-Pumpen.

Die Kalziumsignale können in Amplitude, Dauer und räumlicher Verteilung variieren, was zu unterschiedlichen zellulären Antworten führt. Die Integration und Interpretation dieser Signale sind entscheidend für die korrekte Funktion der Zelle und des Organismus als Ganzes. Störungen im Calcium Signaling können mit verschiedenen Krankheiten verbunden sein, wie z.B. neurologischen Erkrankungen, Muskelerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff "Binding Sites" auf die spezifischen Bereiche auf einer Makromolekül-Oberfläche (wie Proteine, DNA oder RNA), an denen kleinere Moleküle, Ionen oder andere Makromoleküle binden können. Diese Bindungsstellen sind oft konservierte Bereiche mit einer bestimmten dreidimensionalen Struktur, die eine spezifische und hochaffine Bindung ermöglichen.

Die Bindung von Liganden (Molekülen, die an Bindungsstellen binden) an ihre Zielproteine oder Nukleinsäuren spielt eine wichtige Rolle in vielen zellulären Prozessen, wie z.B. Enzymfunktionen, Signaltransduktion, Genregulation und Arzneimittelwirkungen. Die Bindungsstellen können durch verschiedene Methoden wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie oder computergestützte Modellierung untersucht werden, um mehr über die Wechselwirkungen zwischen Liganden und ihren Zielmolekülen zu erfahren.

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem des Körpers gegen die eigenen Gelenke richtet und Entzündungen verursacht. Diese Entzündungen können zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und Schädigungen der Gelenkstrukturen führen.

Die Erkrankung betrifft typischerweise symmetrisch, d.h., sie tritt in gleicher Weise auf beiden Seiten des Körpers auf. Am häufigsten sind die Hände und Füße betroffen, aber jedes Gelenk kann befallen werden. Im Verlauf der Erkrankung können auch andere Organe wie Lunge, Herz oder Augen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die Ursache der rheumatoiden Arthritis ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren zur Entwicklung der Erkrankung beiträgt. Die Diagnose erfolgt aufgrund einer Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren.

Eine frühzeitige und angemessene Behandlung ist wichtig, um die Entzündung zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern, Gelenkschäden zu minimieren und die Funktionsfähigkeit des Patienten zu erhalten. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie und Lebensstiländerungen.

'Macaca mulatta', auch bekannt als Rhesusaffe, ist keine medizinische Bezeichnung, sondern die wissenschaftliche Bezeichnung für eine Affenart aus der Familie der Cercopithecidae. Es ist eine der am häufigsten in der biomedizinischen Forschung eingesetzten Primatenarten. Die Tiere stammen ursprünglich aus Süd- und Zentralasien.

Die Verwendung von 'Macaca mulatta' in der medizinischen Forschung ist auf ihre genetische und physiologische Ähnlichkeit mit Menschen zurückzuführen, was sie zu einem wertvollen Modellorganismus für das Studium menschlicher Krankheiten macht. Zum Beispiel teilen Rhesusaffen 93% ihrer DNA mit Menschen und entwickeln natürliche Infektionen mit einigen der gleichen Viren, die auch bei Menschen vorkommen, wie zum Beispiel HIV und Hepatitis.

Daher werden Rhesusaffen in der Forschung häufig eingesetzt, um Krankheiten wie AIDS, Krebs, Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Diabetes und andere Erkrankungen zu verstehen und Behandlungen dafür zu entwickeln.

Der Zellzyklus ist ein kontinuierlicher und geregelter Prozess der Zellteilung und -wachstum, durch den eine Zelle sich vermehrt und in zwei identische oder fast identische Tochterzellen teilt. Er besteht aus einer Serie von Ereignissen, die zur Vermehrung und Erhaltung von Leben notwendig sind. Der Zellzyklus beinhaltet zwei Hauptphasen: Interphase und Mitose (oder M-Phase). Die Interphase kann in drei Unterphasen unterteilt werden: G1-Phase (Wachstum und Synthese), S-Phase (DNA-Replikation) und G2-Phase (Vorbereitung auf die Zellteilung). Während der Mitose werden die Chromosomen geteilt und in zwei Tochterzellen verteilt. Die gesamte Zyklusdauer variiert je nach Zelltyp, beträgt aber normalerweise 24 Stunden oder länger. Der Zellzyklus wird durch verschiedene intrazelluläre Signalwege und Kontrollmechanismen reguliert, um sicherzustellen, dass die Zelle nur dann teilt, wenn alle Voraussetzungen dafür erfüllt sind.

Eine Allergie vom verzögerten Typ, auch bekannt als typsche Langsamreaktion oder Allergie vom Typ IV nach Gell und Coombs, ist eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf ein bestimmtes Antigen. Im Gegensatz zu den sofortigen Typ-I-Allergien, die innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden nach Exposition gegenüber dem Allergen auftreten, können verzögerte Typ-IV-Reaktionen 24 Stunden oder mehr nach der Exposition auftreten.

Die Reaktion wird durch das Immunsystems T-Zellen vermittelt und tritt normalerweise erst nach mehreren Sensibilisierungen gegenüber dem Allergen auf. Die Symptome können variieren, aber sie umfassen häufig Hautausschläge, Juckreiz, Rötung und Schwellung an der Eintrittsstelle des Allergens.

Beispiele für verzögerte Typ-IV-Allergien sind Kontaktdermatitis, die durch Chemikalien in Kosmetika, Metallen wie Nickel oder bestimmten Pflanzen wie Giftsumach hervorgerufen werden kann. Auch einige Medikamente können eine verzögerte Typ-IV-Reaktion auslösen, beispielsweise Antibiotika wie Penicillin und Sulfonamide.

Die Diagnose einer verzögerten Typ-IV-Allergie erfolgt häufig durch Hauttests oder Blutuntersuchungen, um die Reaktion der T-Zellen auf das Allergen zu messen. Die Behandlung kann eine Vermeidung des auslösenden Allergens, topische Kortikosteroide zur Linderung von Entzündungen und Juckreiz oder systemische Medikamente wie Immunsuppressiva umfassen.

Hämagglutinine sind Proteinkomponenten auf der Oberfläche einiger Viren, wie zum Beispiel Influenzaviren. Sie ermöglichen es den Viren, sich an die Zellmembran von Wirtszellen anzuheften und in diese einzudringen.

Das Hämagglutinin-Protein hat die Fähigkeit, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu verklumpen (Hämagglutination), was bei Labortests zur Identifizierung und Serotypisierung von Influenzaviren ausgenutzt wird.

Es gibt verschiedene Untertypen von Hämagglutininen, die mit den Buchstaben H followed by a number (z.B. H1, H2, H3 usw.) bezeichnet werden. Die Unterschiede zwischen diesen Untertypen spielen eine Rolle bei der Immunität gegen Infektionen und bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Influenzaviren.

Humanes Herpesvirus 4, auch bekannt als Epstein-Barr-Virus (EBV), ist ein Mitglied der Herpesviridae-Familie und ist die Ursache des infektiösen Mononukleose-Syndroms. Es ist weit verbreitet und wird hauptsächlich durch den Kontakt mit infizierten Speicheltröpfchen übertragen. Nach der Infektion bleibt das Virus lebenslang im Körper, insbesondere in B-Lymphozyten, und kann später Reaktivierungen verursachen, die zu verschiedenen Krankheiten führen können, wie orale und genitale Hautausschläge (Herpes simplex-ähnlich), infektiöse Mononukleose, Nasopharynxkarzinomen und B-Zell-Lymphomen. Das Virus ist auch mit einigen autoimmunen Erkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Multipler Sklerose (MS) assoziiert.

Chemotaxis der Leukozyten bezieht sich auf die Bewegung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) in Richtung einer höheren Konzentration von chemischen Substanzen, die als Chemokine bezeichnet werden. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Entzündungsreaktion und der unspezifischen Immunantwort des Körpers.

Chemokine sind kleine Proteine, die von infizierten oder verletzten Zellen sekretiert werden und als Lockstoffe für Leukozyten dienen. Die Chemotaxis von Leukozyten ermöglicht es ihnen, zur Infektions- oder Entzündungsstelle zu migrieren, um dort Krankheitserreger abzutöten und entzündliche Prozesse zu regulieren.

Die Chemotaxis von Leukozyten wird durch komplexe Signalwege aktiviert, die an der Zellmembran beginnen und sich über das Cytoskelett bis zur Zellbewegung erstrecken. Die Bindung von Chemokinen an Rezeptoren auf der Oberfläche von Leukozyten löst eine Kaskade von intrazellulären Signalereignissen aus, die schließlich zu einer Veränderung der Zellform und -bewegung führen.

Eine gestörte Chemotaxis von Leukozyten kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B. chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten.

Ein Antilymphozytenantiserum ist ein therapeutisches Serum, das aus dem Blutplasma von Tieren hergestellt wird, die immunisiert wurden, um Antikörper gegen menschliche Lymphozyten zu produzieren. Es wird in der Transplantationsmedizin eingesetzt, um die Abstoßung von transplantierten Organen oder Geweben zu reduzieren, indem es das Immunsystem des Empfängers unterdrückt und die Aktivität der körpereigenen T-Lymphozyten hemmt. Durch die Gabe von Antilymphozytenantiserum können die Immunreaktionen des Körpers gegen die transplantierten Zellen reduziert werden, was zu einer verbesserten Überlebensrate und Funktion des Transplantats führt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von Antilymphozytenantiserum mit bestimmten Risiken wie Infektionen und Autoimmunerkrankungen verbunden sein kann.

Molekulare Klonierung bezieht sich auf ein Laborverfahren in der Molekularbiologie, bei dem ein bestimmtes DNA-Stück (z.B. ein Gen) aus einer Quellorganismus-DNA isoliert und in einen Vektor (wie ein Plasmid oder ein Virus) eingefügt wird, um eine Klonbibliothek zu erstellen. Die Klonierung ermöglicht es, das DNA-Stück zu vervielfältigen, zu sequenzieren, zu exprimieren oder zu modifizieren. Dieses Verfahren ist wichtig für verschiedene Anwendungen in der Grundlagenforschung, Biotechnologie und Medizin, wie beispielsweise die Herstellung rekombinanter Proteine, die Genanalyse und Gentherapie.

Adoptive Immuntherapie ist ein Verfahren der Krebsbehandlung, bei dem spezifisch gegen Tumorzellen gerichtete Immunzellen des Patienten isoliert, vermehrt und anschließend zurück in den Körper des Patienten übertragen werden. Ziel dieser Therapie ist es, die Fähigkeit des Immunsystems zu stärken, Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören.

Es gibt verschiedene Arten von adoptiver Immuntherapie, wie zum Beispiel die Übertragung von T-Zellen, die genetisch so verändert wurden, dass sie tumorspezifische Antigene erkennen, oder die Übertragung von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), die ebenfalls in der Lage sind, Tumorzellen zu zerstören.

Adoptive Immuntherapie wird derzeit als vielversprechende Behandlungsmethode bei verschiedenen Krebsarten untersucht und kann in einigen Fällen zu einer dauerhaften Tumorkontrolle führen. Es gibt jedoch auch potenzielle Nebenwirkungen, wie zum Beispiel das Auftreten von Autoimmunreaktionen oder die Entwicklung von Resistenzen gegen die adoptiv übertragenen Immunzellen.

Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen". Der Begriff Kaninchen bezieht sich auf ein kleines, pflanzenfressendes Säugetier, das zur Familie der Leporidae gehört. Medizinisch gesehen, spielt die Interaktion mit Kaninchen als Haustiere oder Laboratoriumstiere in der Regel eine Rolle in der Veterinärmedizin oder in bestimmten medizinischen Forschungen, aber das Tier selbst ist nicht Gegenstand einer medizinischen Definition.

Ein Lymphom ist ein Krebs, der von den Lymphocyten (einer Art weißer Blutkörperchen) ausgeht und sich in das lymphatische System ausbreitet. Es gibt zwei Hauptkategorien von Lymphomen: Hodgkin-Lymphom und Non-Hodgkin-Lymphome. Diese Krebsarten können verschiedene Organe und Gewebe befallen, wie z.B. Lymphknoten, Milz, Leber, Knochenmark und andere extranodale Gewebe. Die Symptome können variieren, aber häufige Anzeichen sind Schwellungen der Lymphknoten, Müdigkeit, Fieber, Nachtschweiß und ungewollter Gewichtsverlust. Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium des Lymphoms ab und kann Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie, Stammzellentransplantation oder eine Kombination aus diesen Therapien umfassen.

Calcineurin ist ein intrazelluläres Phosphatase-Enzym, das eine wichtige Rolle in der Signaltransduktion von T-Zellen und anderen Zelltypen spielt. Es besteht aus zwei Untereinheiten: dem katalytischen CaN A-Untereinheit (Calmodulin-bindende Protein) und dem regulatorischen CaN B-Untereinheit (Ca²⁺-bindendes Protein). Calcineurin wird aktiviert, wenn sich die Calmodulin-Bindungsstelle der CaN A-Untereinheit mit Kalziumionen (Ca²⁺) und Calmodulin verbindet.

Die Hauptfunktion von Calcineurin ist die Entfernung von Phosphatgruppen von bestimmten Proteinen, was zur Aktivierung dieser Proteine führt. In T-Zellen ist Calcineurin an der Aktivierung des Transkriptionsfaktors NFAT (Nuclear Factor of Activated T-cells) beteiligt, der die Expression von Zytokinen und anderen Genen reguliert, die für die Immunantwort wichtig sind.

Calcineurin-Inhibitoren wie Ciclosporin A und Tacrolimus werden in der klinischen Medizin als immunsuppressive Therapien eingesetzt, um die Aktivität von Calcineurin zu hemmen und so die Überaktivierung des Immunsystems bei Autoimmunerkrankungen oder nach Transplantationen zu verhindern.

Eine Fall-Kontroll-Studie ist eine beobachtende Studie in der Epidemiologie, bei der die Exposition gegenüber einem potenziellen Risikofaktor für eine bestimmte Erkrankung zwischen den „Fällen“ (Personen mit der Erkrankung) und einer Kontrollgruppe ohne die Erkrankung verglichen wird. Die Kontrollgruppen werden üblicherweise so ausgewählt, dass sie dem Fall-Kollektiv hinsichtlich Alter, Geschlecht und anderen potentiell konfundierenden Variablen ähnlich sind. Anschließend wird die Häufigkeit der Exposition zu dem potenziellen Risikofaktor in beiden Gruppen verglichen. Fall-Kontroll-Studien eignen sich besonders gut, um seltene Erkrankungen zu untersuchen oder wenn eine langfristige Beobachtung nicht möglich ist.

Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.

Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).

Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.

Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.

Der Mikrokerntest, auch Mikronukleus-Test genannt, ist ein häufig verwendetes Verfahren in der Genetik und Toxikologie zur Untersuchung von Chromosomenaberrationen und Genotoxizität. Er dient zur Bewertung der Fähigkeit chemischer Substanzen, mutagene oder klonogenene Effekte zu induzieren, die zu Mikrokernen in Zellkernen führen können.

Der Test wird meistens an Zellkulturen durchgeführt, insbesondere an humanen Lymphozyten, aber auch an anderen Zelltypen wie Fibroblasten oder Epithelzellen. Die Zellen werden einer Behandlung mit der zu testenden chemischen Substanz unterzogen und dann angeregt, sich in zwei Tochterzellen zu teilen. Während dieser Zellteilung können Chromosomenaberrationen auftreten, die dazu führen, dass einige Tochterzellen Mikrokernen enthalten - kleine zytoplasmatische Körperchen, die einen oder mehrere Chromosomenfragmente oder ganze Chromosomen enthalten.

Die Anzahl der Mikrokernen in den Tochterzellen wird dann gezählt und mit der Kontrollgruppe verglichen, um die genotoxischen Effekte der untersuchten Substanz zu bestimmen. Ein erhöhter Anteil an Mikrokernen deutet auf eine potenzielle Genotoxizität hin, was wiederum ein Hinweis auf mögliche krebserzeugende Eigenschaften sein kann.

Der Mikronukleus-Test ist ein wichtiges Instrument in der präklinischen Sicherheitsbewertung von Arzneimitteln und Chemikalien, um potenzielle genotoxische Risiken zu identifizieren und zu minimieren.

Das Fas-Ligand-Protein, auch bekannt als FasL oder CD95L (Cluster of Differentiation 95 Ligand), ist ein membranständiges Protein, das zur TNF-Superfamilie (Tumor Nekrose Faktor) gehört. Es ist an der Aktivierung des programmierten Zelltods (Apoptose) beteiligt und spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem bei der Eliminierung von infizierten oder entarteten Zellen. Das Fas-Ligand-Protein bindet an den Fas-Rezeptor (CD95/APO-1/FasR) auf der Zellmembran und aktiviert so die Apoptose-Signalwege innerhalb der Zelle. Diese Interaktion ist von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Homöostase im Immunsystem und die Kontrolle von Entzündungsprozessen.

Interleukin-6 (IL-6) ist ein cytokines, das von verschiedenen Zelltypen wie Fibroblasten, Endothelzellen, Makrophagen und Lymphocyten produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Immunsystems und der Entzündungsreaktionen im Körper. IL-6 ist an der Stimulierung der Akute-Phase-Proteine-Synthese im Rahmen der Entzündungsreaktion beteiligt, sowie an der Differenzierung von B-Zellen und T-Helfer-Zellen. Es ist auch involviert in die Pathogenese verschiedener Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Krebs und chronische Entzündungskrankheiten.

Immunisierung, auch Impfung genannt, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Individuum einer kontrollierten Dosis eines Erregers oder Bestandteils davon ausgesetzt wird, um eine spezifische Immunantwort zu induzieren. Dies führt dazu, dass sich das Immunsystem an den Erreger erinnert und bei zukünftigen Expositionen schneller und effektiver reagieren kann, was letztendlich zum Schutz vor Infektionskrankheiten führt.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Immunisierungen: aktive und passive. Bei der aktiven Immunisierung wird das Immunsystem des Individuums durch die Verabreichung eines Lebend- oder abgetöteten Erregers oder eines gentechnisch hergestellten Teil davon dazu angeregt, eigene Antikörper und T-Zellen zu produzieren. Diese Art der Immunisierung bietet oft einen lang anhaltenden oder sogar lebenslangen Schutz gegen die Krankheit.

Bei der passiven Immunisierung erhält das Individuum vorgefertigte Antikörper von einem immunisierten Spender, zum Beispiel durch die Gabe von Immunglobulin. Diese Art der Immunisierung bietet einen sofortigen, aber vorübergehenden Schutz gegen Infektionen und kann bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion oder bei akuten Infektionen hilfreich sein.

Immunisierungen sind ein wichtiger Bestandteil der Präventivmedizin und haben dazu beigetragen, die Inzidenz vieler infektiöser Krankheiten zu reduzieren oder sogar auszurotten.

'Cercopithecus aethiops', auch bekannt als der Grüne Meerkatze oder der Pavian-Meerkatze, ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie ist in den Wäldern und Savannen Zentral- bis Südafrikas beheimatet.

Die Grüne Meerkatze hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 40-65 cm und ein Gewicht von 3-7 kg. Ihr Fell ist grünlich-gelb gefärbt, mit einem dunkleren Rücken und weißen Bauch. Der Schwanz ist länger als der Körper und ebenfalls geringelt.

Die Tiere leben in Gruppen von bis zu 40 Individuen und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Samen, Blättern und Insekten. Sie sind bekannt für ihre hohen, schrillen Rufe, die zur Kommunikation und zum Markieren des Territoriums genutzt werden.

Die Grüne Meerkatze ist ein wichtiges Forschungsobjekt in der Verhaltensforschung und hat einen bedeutenden Platz in der afrikanischen Folklore und Kultur.

Lymphozytose ist ein Befund in der Laboruntersuchung eines Blutausstrichs, bei dem eine erhöhte Anzahl an Lymphozyten (eine spezielle Art weißer Blutkörperchen) festgestellt wird. In der Regel spricht man von einer Lymphozytose, wenn der Lymphozytenanteil im Blut über 4.000 bis 4.500 Zellen pro Mikroliter (µl) Blut liegt. Normalerweise machen Lymphozyten etwa 20-40% aller weißen Blutkörperchen aus, was einer Konzentration von 1.500-3.000 Zellen/µl entspricht.

Eine Lymphozytose kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie zum Beispiel eine akute Infektion, eine Autoimmunerkrankung oder ein lymphatisches Malignom (bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems). Um die zugrundeliegende Ursache abzuklären, sind in der Regel weitere Untersuchungen notwendig.

Die Darmschleimhaut, auch Intestinalmukosa genannt, ist die innere Schicht des Dünndarms und Dickdarms. Es handelt sich um ein empfindliches Gewebe, das aus mehreren Schichten besteht, darunter Epithelzellen, Lamina propria und Muscularis mucosae. Die Darmschleimhaut ist für die Absorption von Nährstoffen, Flüssigkeiten und Vitaminen verantwortlich, die aus der Nahrung stammen. Sie enthält auch eine Vielzahl von Immunzellen, die Krankheitserreger abwehren und das Immunsystem unterstützen. Die Darmschleimhaut ist durchlässig für kleine Moleküle, aber größere Partikel oder Krankheitserreger werden normalerweise vom Immunsystem abgefangen und abgewehrt.

Virale Antigene sind Proteine oder Kohlenhydrate auf der Oberfläche eines Virions (das einzelne, vollständige Viruspartikel) oder in infizierten Zellen, die von dem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine adaptive Immunantwort hervorrufen können. Diese Antigene spielen eine entscheidende Rolle bei der Infektion des Wirtsgewebes sowie bei der Aktivierung und Modulation der Immunantwort gegen die Virusinfektion.

Die viralen Antigene werden von zytotoxischen T-Zellen (CD8+) und/oder helper T-Zellen (CD4+) erkannt, wenn sie präsentiert werden, meistens auf der Oberfläche infizierter Zellen, durch das major histocompatibility complex (MHC) Klasse I bzw. II Moleküle. Die Erkennung dieser antigenen Epitope führt zur Aktivierung von T-Zellen und B-Zellen, die dann eine humorale (Antikörper-vermittelte) oder zelluläre Immunantwort einleiten, um das Virus zu neutralisieren und infizierte Zellen zu zerstören.

Die Kenntnis der viralen Antigene ist wichtig für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und antiviraler Therapie. Durch das Verständnis der Struktur, Funktion und Immunogenität dieser Antigene können Wissenschaftler neue Strategien zur Prävention und Behandlung von Virusinfektionen entwickeln.

Cell Migration Inhibition bezieht sich auf den Prozess, bei dem die Fähigkeit von Zellen, sich zu bewegen oder ihre Lage im Gewebe zu ändern, durch verschiedene Mechanismen eingeschränkt wird. Dieser Prozess spielt eine wichtige Rolle in der Regulation von Zellbewegungen während der Entwicklung, Homöostase und bei Erkrankungen wie Krebs.

Die Hemmung der Zellmigration kann auf verschiedene Arten erreicht werden, wie zum Beispiel durch die Störung von Signalwegen, die für die Zellbewegung verantwortlich sind, oder durch die Veränderung der extrazellulären Matrix, die die Zellen umgibt. Ein Beispiel für eine Substanz, die die Zellmigration hemmen kann, ist ein bestimmtes Protein namens CXCL10, das die Migration von Krebszellen in vitro und in vivo inhibieren kann.

Die Hemmung der Zellmigration wird als vielversprechende Strategie zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs angesehen, bei denen unkontrollierte Zellwanderungen zu Metastasen führen können.

Das Knochenmark ist das weiche, fleischige Gewebe in der Mitte der Knochen. Es hat verschiedene Funktionen, aber die wichtigste ist die Produktion von Blutstammzellen - also Stammzellen, die sich zu den drei Arten von Blutzellen differenzieren können: roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Es dient also als ein Ort der Hämatopoese. Das Knochenmark ist auch an Stoffwechselprozessen beteiligt, indem es Fette speichert und verschiedene Hormone und Proteine produziert.

Granzyme sind eine Gruppe von Serinproteasen, die in den Granula von zytotoxischen T-Zellen und natürlichen Killerzellen gefunden werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Elimination von infizierten oder tumorartigen Zellen durch das Immunsystem. Nach der Aktivierung dieser Immunzellen werden Granzyme in die Zielzelle freigesetzt und initiieren den programmierten Zelltod (Apoptose) durch die Aktivierung von Caspasen und anderen apoptotischen Faktoren. Es sind mehrere Arten von Granzymen bekannt, wie Granzym A, B, H, K und M, die jeweils unterschiedliche zelluläre Substrate haben und so verschiedene Signalwege der Apoptose aktivieren können.

HLA-Antigene, auch bekannt als Human Leukocyte Antigens, sind eine Klasse von Proteinen, die auf der Oberfläche der meisten Zellen im menschlichen Körper vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie dem Körper helfen, zwischen "selbst" und "nicht-selbst" zu unterscheiden.

HLA-Antigene präsentieren kurze Proteinstücke, die aus both inneren und äußeren Quellen stammen, an T-Zellen des Immunsystems. Auf dieser Basis entscheidet das Immunsystem, ob eine Zelle als "normal" oder "krankhaft" eingestuft wird. Wenn beispielsweise ein Virus in eine Zelle eindringt und sich dort vermehrt, werden virale Proteinstücke von HLA-Antigenen präsentiert, was dazu führt, dass das Immunsystem die infizierte Zelle zerstört.

Es gibt drei Hauptklassen von HLA-Antigenen: Klasse I (A, B und C), Klasse II (DP, DQ und DR) und Klasse III. Jede Klasse hat eine unterschiedliche Funktion im Immunsystem. Unterschiede in HLA-Genen können die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten beeinflussen, einschließlich Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten. Darüber hinaus werden HLA-Typen zur Übereinstimmung bei Organtransplantationen verwendet, um die Wahrscheinlichkeit von Abstoßungsreaktionen zu minimieren.

Polyacrylamidgel-Elektrophorese (PAGE) ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Trennung von Makromolekülen wie Proteinen oder Nukleinsäuren (DNA, RNA) verwendet wird. Dabei werden die Makromoleküle aufgrund ihrer Ladung und Größe in einem Gel-Elektrophorese-Lauf separiert.

Bei der Polyacrylamidgel-Elektrophorese wird das Gel aus Polyacrylamid hergestellt, ein synthetisches Polymer, das in Lösung viskos ist und sich durch die Zugabe von Chemikalien wie Ammoniumpersulfat und TEMED polymerisieren lässt. Die Konzentration des Polyacrylamids im Gel bestimmt die Porengröße und damit die Trennschärfe der Elektrophorese. Je höher die Konzentration, desto kleiner die Poren und desto besser die Trennung von kleinen Molekülen.

Die Proben werden in eine Gelmatrix eingebracht und einem elektrischen Feld ausgesetzt, wodurch die negativ geladenen Makromoleküle zur Anode migrieren. Die Trennung erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Mobilität der Moleküle im Gel, die von ihrer Größe, Form und Ladung abhängt. Proteine können durch den Zusatz von SDS (Sodiumdodecylsulfat), einem Detergent, denaturiert und in eine lineare Konformation gebracht werden, wodurch sie nur noch nach ihrer Molekülmasse getrennt werden.

Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein sensitives und hochauflösendes Verfahren, das in vielen Bereichen der Biowissenschaften eingesetzt wird, wie beispielsweise in der Proteomik oder Genomik. Nach der Elektrophorese können die getrennten Moleküle durch verschiedene Methoden nachgewiesen und identifiziert werden, wie zum Beispiel durch Färbung, Fluoreszenzmarkierung oder Massenspektrometrie.

Die "Graft-versus-Host-Reaktion" (GvHR) ist ein komplizierter und oft unerwünschter Prozess, der auftritt, wenn transplantierte Immunzellen des Spenders (die Graft-Zellen) den Körper des Empfängers (den Host) als fremd erkennen und angreifen. Dies geschieht hauptsächlich bei Knochenmarktransplantationen oder Stammzelltransplantationen, bei denen die transplantierten Zellen ein intaktes Immunsystem besitzen.

Die GvHR tritt normalerweise in zwei Phasen auf:

1. Die akute Phase beginnt innerhalb der ersten 100 Tage nach der Transplantation und kann von leicht bis schwer reichen. Sie betrifft häufig die Haut, das Magen-Darm-Trakt und die Leber. Symptome können Hautausschlag, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Gelbsucht sein.

2. Die chronische Phase beginnt nach der 100. Tag-Marke und kann Wochen, Monate oder sogar Jahre andauern. Sie betrifft oft Haut, Schleimhäute, Leber, Lunge und Gelenke. Symptome können sich als trockene Haut, Haarausfall, chronische Entzündungen der Schleimhäute, Langzeitschäden an Leber und Lunge sowie Fibrose in Gelenken manifestieren.

Die GvHR ist ein ernstes Risiko bei Transplantationen und erfordert sorgfältige Überwachung und Behandlung, um Komplikationen zu minimieren und das Überleben des Empfängers zu fördern.

Antigen-Antikörper-Reaktionen sind Immunreaktionen, die auftreten, wenn ein Antigen (ein Molekül, das von dem Immunsystem als fremd erkannt wird) mit einem Antikörper (einer Proteinmoleküle, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an spezifische Epitope auf der Oberfläche des Antigens binden) interagiert. Die Bindung zwischen dem Antigen und dem Antikörper löst eine Kaskade von Ereignissen aus, die zu verschiedenen Immunreaktionen führen können, wie z.B. die Neutralisation von Toxinen oder Viren, Opsonisierung (Markierung) von Krankheitserregern für Phagozytose durch Immunzellen, oder komplementvermittelte lytische Reaktionen. Die Art und Stärke der Antigen-Antikörper-Reaktion hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Menge und Art des Antigens, der Art und Anzahl der Antikörper und der Funktionalität des Immunsystems.

Isoenzyme sind Enzyme, die die gleiche katalytische Funktion haben, aber sich in ihrer Aminosäuresequenz und/oder Struktur unterscheiden. Diese Unterschiede können aufgrund von Genexpression aus verschiedenen Genen oder durch Variationen im gleichen Gen entstehen. Isoenzyme werden oft in verschiedenen Geweben oder Entwicklungsstadien einer Organismengruppe gefunden und können zur Unterscheidung und Klassifizierung von Krankheiten sowie zur Beurteilung der biochemischen Funktionen von Organen eingesetzt werden.

Histokompatibilitätsantigene Klasse I sind Proteinkomplexe, die sich auf der Oberfläche der Zellen aller nucleären Organismen befinden. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Immunsystem von Wirbeltieren und bestehen aus drei Komponenten: einem großen, transmem membranösen Protein (heavy chain) und zwei kleineren, nicht kovalent gebundenen Proteinen (light chains). Diese Antigene werden in drei verschiedene Untergruppen eingeteilt: HLA-A, HLA-B und HLA-C beim Menschen.

Histokompatibilitätsantigene Klasse I sind von großer Bedeutung bei der Transplantationsmedizin, da sie eine entscheidende Rolle bei der Abstoßungsreaktion gegenüber transplantierten Organen spielen. Die Übereinstimmung der Histokompatibilitätsantigene zwischen Spender und Empfänger ist ein wichtiger Faktor für das Gelingen einer Transplantation. Unterschiede in den HLA-Antigenen können zu einer Abstoßungsreaktion führen, bei der das Immunsystem des Empfängers die transplantierten Zellen als fremd erkennt und angreift.

H2-Antigene sind Proteinkomplexe, die sich auf der Oberfläche von Zellen des körpereigenen Gewebes befinden und als Teil des Histokompatibilitätskomplexes (MHC) Klasse II vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem von Wirbeltieren, indem sie die Präsentation von Antigenen an T-Lymphozyten vermitteln und so die adaptive Immunantwort einleiten.

Die H2-Antigene sind bei Mäusen am besten untersucht und werden entsprechend als "H2" bezeichnet. Bei Menschen entsprechen sie den HLA-DR, -DQ und -DP Antigenen. Die H2-Antigene bestehen aus einer α- und einer β-Kette, die zusammen mit einem Antigen gebunden werden, um ein komplettes H2-Komplex zu bilden.

Die verschiedenen Arten von H2-Antigenen (H2-A, H2-E, H2-I und H2-K) unterscheiden sich in ihrer Aminosäuresequenz und somit auch in der Fähigkeit, bestimmte Antigene zu binden. Diese Unterschiede sind genetisch determiniert und können bei Transplantationen von Geweben oder Organen zu Abstoßungsreaktionen führen, wenn die H2-Antigene des Spenders vom Empfänger nicht erkannt werden.

HLA-A2 ist ein Klasse-I-Major-Histokompatibilitätskomplex (MHC)-Antigen, das auf der Oberfläche von Zellen gefunden wird. Es ist ein Proteinkomplex, der an der Präsentation von Peptid-Antigenen an T-Zell-Rezeptoren beteiligt ist und so die zelluläre Immunantwort steuert. Das HLA-A2-Antigen ist eines der am häufigsten vorkommenden HLA-Klasse-I-Antigene in der Bevölkerung und wird bei der Transplantation von Organen und Geweben als wichtiger Faktor berücksichtigt, um eine Abstoßungsreaktion zu vermeiden. Es ist auch ein wichtiges Ziel für zelluläre Immuntherapien gegen Krebs und virale Infektionen.

Immunseren, auch bekannt als Immunglobuline oder Antikörperseren, sind medizinische Präparate, die aus dem Plasma von Menschen oder Tieren gewonnen werden und eine hohe Konzentration an Antikörpern enthalten. Sie werden zur Vorbeugung oder Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt, indem sie passiv Antikörper an den Empfänger übertragen, um so die Immunantwort gegen bestimmte Krankheitserreger zu unterstützen.

Immunseren können aus dem Plasma von Menschen hergestellt werden, die eine natürliche Immunität gegen eine bestimmte Infektionskrankheit entwickelt haben (z.B. nach einer Erkrankung oder Impfung), oder durch Hyperimmunisierung von Tieren wie Pferden oder Schafen mit einem bestimmten Krankheitserreger oder Antigen.

Die Verabreichung von Immunseren kann bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion, wie beispielsweise bei Frühgeborenen, älteren Menschen oder Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, hilfreich sein, um eine Infektion zu verhindern oder zu behandeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Immunseren auch mit Risiken verbunden sein kann, wie beispielsweise allergischen Reaktionen oder der Übertragung von Infektionskrankheiten.

Melanom ist ein bösartiger Tumor, der aus den pigmentbildenden Zellen der Haut, den Melanozyten, entsteht. Es ist die gefährlichste Form von Hautkrebs und kann sich in jedem Teil des Körpers entwickeln, nicht nur in der Haut, sondern auch in den Augen, Ohren, Nase, Mund oder an anderen Schleimhäuten. Melanome können als pigmentierte (braune oder schwarze) oder amelanotische (farblose) Läsionen auftreten und metastasieren häufig über das Lymph- und Blutgefäßsystem. Die Hauptursachen für Melanom sind die Exposition gegenüber ultravioletter Strahlung, wie sie in Sonnenlicht oder Solarien vorkommt, sowie eine genetische Prädisposition. Frühzeitig erkannt und behandelt, ist Melanom heilbar, aber wenn es unbehandelt bleibt oder sich ausbreitet, kann es lebensbedrohlich sein.

Immunglobuline, auch Antikörper genannt, sind Proteine, die vom Immunsystem gebildet werden, um fremde Substanzen wie Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger zu erkennen und zu neutralisieren. Fc-Immunglobuline beziehen sich auf die konstante (Fc) Region dieser Proteine, die für die Aktivierung des Immunsystems verantwortlich ist.

Die Fc-Region von Immunglobulinen besteht aus zwei Ketten, den sogenannten Fc-Ketten, die durch Disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Die Fc-Region interagiert mit verschiedenen Zellrezeptoren auf Immunzellen wie Makrophagen, Neutrophilen und natürlichen Killerzellen, um eine Immunantwort auszulösen.

Die Fc-Region von Immunglobulinen kann auch die Komplementkaskade aktivieren, was zu einer weiteren Verstärkung der Immunantwort führt. Die Aktivierung des Komplementsystems führt zur Bildung von Membranangriffskomplexen (MAC), die direkt toxisch auf Zellen wirken und deren Lyse verursachen können.

Fc-Immunglobuline sind wichtig für die humoralen Immunantwort, bei der Antikörper frei im Blut zirkulieren und Krankheitserreger erkennen und neutralisieren. Fc-Immunglobuline werden auch in der Therapie von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie beispielsweise Immunschwächeerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen.

Bone marrow cells sind Zellen, die in der weichen, gelartigen Substanz gefunden werden, die das Innere unserer Knochen ausfüllt. Es gibt verschiedene Arten von Knochenmarkzellen, aber die wichtigsten sind Stammzellen, rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten).

Hämatopoetische Stammzellen im Knochenmark sind in der Lage, sich in eine von drei Arten von Blutzellen zu differenzieren: rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen oder Blutplättchen. Diese Zellen sind für die Bildung und Erneuerung von Blutzellen unerlässlich.

Rote Blutkörperchen sind für den Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Körper verantwortlich, während weiße Blutkörperchen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen. Blutplättchen sind wiederum an der Blutgerinnung beteiligt und helfen so, Verletzungen zu heilen.

Insgesamt sind Knochenmarkzellen also unerlässlich für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Funktion des Blutes und des Immunsystems.

Antigenbindungsstellen von Antikörpern sind spezifische Regionen auf der Oberfläche von Antikörpermolekülen, die sich an bestimmte Epitope von Antigenen binden. Diese Bindungsstellen bestehen aus hypervariablen Regionen der variablen Domänen der schweren und leichten Ketten des Antikörpers und sind für die Erkennung und Bindung an das Antigen verantwortlich. Die Anzahl und Position dieser Bindungsstellen können je nach Art des Antikörpers und des Antigens variieren, aber in der Regel gibt es zwei gleiche Bindungsstellen pro Antikörpermolekül, die eine hohe Affinität und Spezifität für das anvisierte Antigen aufweisen.

Erythrozyten, auch als rote Blutkörperchen bekannt, sind die häufigsten Zellen im Blutkreislauf der Wirbeltiere. Laut medizinischer Definition handelt es sich um bikonkave, un nucleierte Zellen, die hauptsächlich den Sauerstofftransport vom Atmungsorgan zu den Geweben ermöglichen. Die rote Farbe der Erythrozyten resultiert aus dem darin enthaltenen Protein Hämoglobin. Inaktive Erythrozyten werden in Milz und Leber abgebaut, während die Bildung neuer Zellen hauptsächlich in Knochenmark stattfindet.

Actin ist ein globuläres Protein, das bei der Muskelkontraktion und in nicht-muskulären Zellen bei Zellbewegungen, Zellteilung und Zelladhäsion eine wichtige Rolle spielt. In Muskelzellen bildet Actin zusammen mit Myosin die Grundeinheit der Muskelstruktur, das Sarkomer. Bei der Kontraktion der Muskeln verbinden sich die Myosin-Moleküle mit den Actinfilamenten und bewegen sich entlang dieser, wodurch sich die Länge des Muskels verkürzt.

In nicht-muskulären Zellen ist Actin ein wichtiger Bestandteil des Zytoskeletts und spielt eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Zellform, der Zellmotilität und der intrazellulären Transportprozesse. Es gibt zwei Hauptformen von Actin: G-Actin (globuläres Actin) und F-Actin (fibrilläres Actin). G-Actin ist das monomere, globuläre Protein, während F-Actin ein polymeres, fibrilläres Protein darstellt.

Im Zytoplasma existiert Actin in Form von kurzen Oligomeren und wird durch verschiedene Faktoren wie Adenosintriphosphat (ATP) und Profilin reguliert. Bei der Polymerisation von G-Actin zu F-Actin entstehen dünne Filamente, die sich zu Bündeln zusammenlagern können. Diese Bündel sind in der Lage, Kräfte zu übertragen und sind beispielsweise an der Fortbewegung von Zellen beteiligt.

Insgesamt ist Actin ein wichtiges Protein im menschlichen Körper, das eine Vielzahl von Funktionen erfüllt und für die Aufrechterhaltung des normalen Zellstoffwechsels unerlässlich ist.

Die hämolytische Plättchenfunktionsanalyse ist ein Laborverfahren zur Untersuchung der Funktion von Blutplättchen (Thrombozyten). Dabei wird die Fähigkeit der Thrombozyten, eine gerinnungshemmende Membran zu durchdringen und nachfolgend eine Gerinnungskaskade in Gang zu setzen, getestet.

Im Rahmen dieser Analyse werden die Blutproben zunächst mit einem fluoreszierenden Farbstoff inkubiert, der an das Fibrinogen im Plasma bindet. Sobald die Thrombozyten aktiviert sind und sich verklumpen (Aggregation), bilden sie Komplexe mit dem Fibrinogen und es kommt zu einer Änderung der Fluoreszenzintensität, die gemessen wird.

Die hämolytische Plättchenfunktionsanalyse ist ein sensitives Verfahren zur Erkennung von Thrombozytenfunktionsstörungen und wird insbesondere bei der Diagnostik von hämorrhagischen Syndromen eingesetzt, die durch eine beeinträchtigte Thrombozytenfunktion verursacht werden.

Gene Expression Profiling ist ein Verfahren in der Molekularbiologie, bei dem die Aktivität bzw. die Konzentration der aktiv exprimierten Gene in einer Zelle oder Gewebeart zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen wird. Dabei werden mithilfe spezifischer Methoden wie beispielsweise Microarrays, RNA-Seq oder qRT-PCR die Mengen an produzierter RNA für jedes Gen in einer Probe quantifiziert und verglichen.

Dieser Ansatz ermöglicht es, Unterschiede in der Expression von Genen zwischen verschiedenen Zellen, Geweben oder Krankheitsstadien zu identifizieren und zu analysieren. Die Ergebnisse des Gene Expression Profilings können eingesetzt werden, um Krankheiten wie Krebs besser zu verstehen, Diagnosen zu verbessern, Therapieansätze zu entwickeln und die Wirksamkeit von Medikamenten vorherzusagen.

Ein Mikrokerndefekt oder Mikronukleus ist ein kleines zelluläres Körperchen, das abnorme chromosomale Fragmente oder ganze Chromosomen enthält, die während der Zellteilung nicht korrekt in die Tochterzellen eingebaut wurden. Dies kann aufgrund von verschiedenen Faktoren geschehen, wie beispielsweise genetischen Mutationen, Schädigungen durch chemische oder ionisierende Strahlung, Fehler im Zellzyklus oder Störungen des Spindelapparats.

Mikronuklei können als Marker für Chromosomenaberrationen und Genominstabilität dienen und sind daher von Interesse in der Genotoxizitäts- und Krebsforschung. Ein erhöhter Anteil an Mikronuklei in Zellen kann auf eine erhöhte genetische Risikobelastung hinweisen und potenzielle Gesundheitsrisiken identifizieren, insbesondere im Hinblick auf Krebsentstehung und -progression.

CD5 ist ein Oberflächenprotein, das auf T-Zellen und einem kleinen Teil der B-Zellen gefunden wird. Es ist auch als Leukocyte Common Antigen (LCA) bekannt. CD5-Antigene sind Antigene, die an den CD5-Rezeptor auf T-Zellen oder B-Zellen binden und eine Immunantwort auslösen können.

CD5-positive B-Zellen sind ein Teil der natürlichen Killer-B-Zellen (NK-B-Zellen) und exprimieren geringe Mengen an Immunglobulin auf ihrer Zelloberfläche. Diese Art von B-Zellen ist nicht abhängig von Antigenen, um aktiviert zu werden, und spielt eine Rolle bei der angeborenen Immunantwort.

CD5-Antigene können auch als Tumor-Assoziierte Antigene (TAA) auftreten, die auf malignen B-Zellen oder T-Zellen exprimiert werden. Diese Antigene sind potenzielle Ziele für Immuntherapien wie monoklonale Antikörper oder CAR-T-Zelltherapie.

Es ist wichtig zu beachten, dass CD5-Antigene nicht mit der HLA-Klasse II-Molekülen interagieren und keine direkte Rolle bei der Präsentation von Antigenen an T-Zellen spielen.

Der Major Histocompatibility Complex (MHC) ist ein genetisch determiniertes System von Molekülen, das eine zentrale Rolle in der adaptiven Immunantwort von Wirbeltieren spielt. Es ist auch als humanes Leukozytenantigen (HLA) beim Menschen bekannt. Das MHC besteht aus einer Gruppe eng verbundener Gene, die auf Chromosom 6 im menschlichen Genom lokalisiert sind und kodieren für Proteine, die an der Präsentation von Antigenen an T-Zellen beteiligt sind.

Das MHC ist in drei Klassen unterteilt: MHC I, MHC II und MHC III. Jede Klasse umfasst eine Reihe von Genen, die für verschiedene Proteine codieren, die an der Immunantwort beteiligt sind.

MHC-Klasse-I-Moleküle präsentieren endogenes Peptidmaterial, das aus zytosolischen Proteinen stammt, an CD8+-T-Zellen oder zytotoxische T-Zellen. MHC-Klasse-II-Moleküle präsentieren exogenes Peptidmaterial, das aus extrazellulären Proteinen stammt, an CD4+-T-Zellen oder helper T-Zellen. MHC-Klasse-III-Moleküle codieren für Proteine, die in der inflammatorischen Antwort und der Komplementaktivierung beteiligt sind.

Die Vielfalt der MHC-Moleküle ist wichtig für die Fähigkeit des Immunsystems, eine Vielzahl von Krankheitserregern zu erkennen und zu bekämpfen. Die Variation in den MHC-Genen zwischen Individuen kann auch dazu beitragen, die Empfänglichkeit für bestimmte Krankheiten zu beeinflussen.

Immuntherapie ist ein Zweig der Medizin, der sich darauf konzentriert, das Immunsystem zu stärken oder umzuleiten, um den Körper bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen und Infektionen zu unterstützen. Dies wird oft durch die Verwendung von Medikamenten erreicht, die das Immunsystem aktivieren oder hemmen, abhängig von der Erkrankung.

Im Kontext von Krebsbehandlungen zielt die Immuntherapie darauf ab, das körpereigene Immunsystem dabei zu unterstützen, Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören. Dies kann durch verschiedene Mechanismen geschehen, wie zum Beispiel durch die Verwendung von Checkpoint-Inhibitoren, die das Immunsystem daran hindern, tumorspezifische Immunantworten einzudämmen, oder durch die Verabreichung von therapeutischen Antikörpern, die Tumorzellen markieren und so ihre Zerstörung durch das Immunsystem erleichtern.

Insgesamt ist die Immuntherapie ein vielversprechendes Feld der Medizin, da sie das Potenzial hat, gezielt auf den individuellen Krankheitsverlauf eines Patienten einzugehen und so eine personalisierte Behandlung zu ermöglichen.

In der Medizin ist die Lymphe ein Flüssigkeitskompartiment, das hauptsächlich aus Gewebsflüssigkeit besteht, die aus dem Blutplasma durch kapillare Filtration entsteht. Sie enthält auch weiße Blutkörperchen (Lymphozyten), die eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen. Die Lymphe wird durch ein komplexes System von Gefäßen, den Lymphgefäßen, transportiert und fließt schließlich in das Blutkreislaufsystem zurück. Diese Lymphflüssigkeit ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts im Körper und spielt eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort auf Infektionen und Entzündungen.

Biological models sind in der Medizin Veranschaulichungen oder Repräsentationen biologischer Phänomene, Systeme oder Prozesse, die dazu dienen, das Verständnis und die Erforschung von Krankheiten sowie die Entwicklung und Erprobung von medizinischen Therapien und Interventionen zu erleichtern.

Es gibt verschiedene Arten von biologischen Modellen, darunter:

1. Tiermodelle: Hierbei werden Versuchstiere wie Mäuse, Ratten oder Affen eingesetzt, um Krankheitsprozesse und Wirkungen von Medikamenten zu untersuchen.
2. Zellkulturmodelle: In vitro-Modelle, bei denen Zellen in einer Petrischale kultiviert werden, um biologische Prozesse oder die Wirkung von Medikamenten auf Zellen zu untersuchen.
3. Gewebekulturen: Hierbei werden lebende Zellverbände aus einem Organismus isoliert und in einer Nährlösung kultiviert, um das Verhalten von Zellen in ihrem natürlichen Gewebe zu studieren.
4. Mikroorganismen-Modelle: Bakterien oder Viren werden als Modelle eingesetzt, um Infektionskrankheiten und die Wirkung von Antibiotika oder antiviralen Medikamenten zu untersuchen.
5. Computermodelle: Mathematische und simulationsbasierte Modelle, die dazu dienen, komplexe biologische Systeme und Prozesse zu simulieren und vorherzusagen.

Biological models sind ein wichtiges Instrument in der medizinischen Forschung, um Krankheiten besser zu verstehen und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.

Agammaglobulinämie ist ein seltenes, angeborenes Immundefektsyndrom, bei dem die Bildung von funktionsfähigen B-Lymphozyten und damit die Produktion von Antikörpern oder Immunglobulinen stark beeinträchtigt ist. Dies führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für bakterielle Infektionen, insbesondere solche, die durch Pneumokokken, Haemophilus influenzae und Staphylococcus aureus verursacht werden. Die Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt und ist auf eine Mutation im Bruton-Tyrosinkinase-Gen (BTK) zurückzuführen, das für die Reifung und Differenzierung von B-Zellen notwendig ist. Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis niedriger Serumspiegel an Immunglobulinen, insbesondere IgG, sowie durch genetische Tests. Die Behandlung besteht in der regelmäßigen Gabe von intravenösen Immunglobulinen (IVIG) zur Vorbeugung von Infektionen und einer angemessenen supportive Versorgung.

Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen. Sie gehören zur Gruppe der Granulozyten und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.

Neutrophile sind in der Lage, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen zu phagocytieren (verschlucken) und abzutöten. Wenn sie eine Infektion erkennen, reisen sie durch das Blutgefäßsystem zum Infektionsort, wo sie sich ansammeln und die Erreger bekämpfen.

Eine Erhöhung der Anzahl an Neutrophilen im Blut wird als Neutrophilie bezeichnet und kann ein Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion sein. Ein verringerter Wert, auch als Neutropenie bekannt, kann das Risiko für Infektionen erhöhen, da der Körper nicht mehr ausreichend in der Lage ist, Infektionen zu bekämpfen.

Antibody specificity in der Immunologie bezieht sich auf die Fähigkeit von Antikörpern, spezifisch an ein bestimmtes Epitop oder Antigen zu binden. Jeder Antikörper hat eine einzigartige Struktur, die es ihm ermöglicht, mit einem komplementären Bereich auf einem Antigen zu interagieren. Diese Interaktion erfolgt durch nicht-kovalente Bindungen wie Wasserstoffbrücken, Van-der-Waals-Kräfte und elektrostatische Wechselwirkungen zwischen den Aminosäuren des Antikörpers und des Antigens.

Die Spezifität der Antikörper bedeutet, dass sie in der Lage sind, ein bestimmtes Molekül oder einen bestimmten Bereich eines Moleküls zu erkennen und von anderen Molekülen zu unterscheiden. Diese Eigenschaft ist wichtig für die Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern wie Bakterien und Viren durch das Immunsystem.

Insgesamt ist Antibody Specificity ein grundlegendes Konzept in der Immunologie, das es ermöglicht, dass der Körper zwischen "sich" und "nicht sich" unterscheiden kann und so eine gezielte Immunantwort gegen Krankheitserreger oder andere Fremdstoffe entwickeln kann.

Chromradioisotope sind radioaktive Varianten des Elements Chrom, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Ein Beispiel ist Chrom-51 (^51Cr), das häufig in der Nuklearmedizin als Tracer für Eiweißmoleküle verwendet wird, um deren Verteilung und Stoffwechsel im Körper zu untersuchen. Durch die radioaktive Strahlung von Chrom-51 können Bilder erzeugt werden, die Aufschluss über verschiedene Funktionen des Körpers geben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Chromradioisotopen mit bestimmten Risiken verbunden ist und sorgfältig überwacht und kontrolliert werden muss, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten.

SCID-Mäuse sind spezielle laboratory-gezüchtete Mäuse, die ein geschwächtes oder fehlendes Immunsystem haben. "SCID" steht für "severe combined immunodeficiency", was auf das Fehlen von funktionsfähigen B- und T-Zellen zurückzuführen ist. Diese Mäuse werden häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt, um menschliche Krankheiten zu modellieren und neue Behandlungen zu testen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Immunsystem und Infektionskrankheiten. Da sie ein geschwächtes Immunsystem haben, können SCID-Mäuse verschiedene Arten von menschlichen Zellen und Geweben transplantiert bekommen, ohne dass eine Abstoßungsreaktion auftritt. Diese Eigenschaft ermöglicht es Forschern, die Entwicklung und Progression von Krankheiten in einem lebenden Organismus zu untersuchen und neue Behandlungen zu testen, bevor sie in klinischen Studien am Menschen getestet werden.

Enzyminhibitoren sind Substanzen, die die Aktivität von Enzymen behindern oder verringern, indem sie sich an das aktive Zentrum des Enzyms binden und dessen Fähigkeit beeinträchtigen, sein Substrat zu binden und/oder eine chemische Reaktion zu katalysieren. Es gibt zwei Hauptkategorien von Enzyminhibitoren: reversible und irreversible Inhibitoren.

Reversible Inhibitoren können das Enzym wieder verlassen und ihre Wirkung ist daher reversibel, während irreversible Inhibitoren eine dauerhafte Veränderung des Enzyms hervorrufen und nicht ohne Weiteres entfernt werden können. Enzyminhibitoren spielen in der Medizin und Biochemie eine wichtige Rolle, da sie an Zielenzymen binden und deren Aktivität hemmen können, was zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt wird.

Passive Immunisierung ist ein Verfahren, bei dem bereits vorhandene Antikörper gegen einen Erreger in den Körper gebracht werden, um eine sofortige, aber vorübergehende Immunität zu induzieren. Im Gegensatz zur aktiven Immunisierung, die die körpereigene Fähigkeit zur Produktion von Antikörpern stimuliert und daher langfristigen Schutz bietet, wird bei der passiven Immunisierung kein dauerhafter Immunschutz aufgebaut.

Die passiv übertragenen Antikörper stammen in der Regel von einem immunisierten Spender, zum Beispiel aus dem Blutserum von Tieren oder Menschen, die gegen den Erreger immun sind. Die Antikörper können auch gentechnisch hergestellt werden.

Passive Immunisierung wird häufig bei Neugeborenen eingesetzt, um sie vor Infektionen zu schützen, die durch Krankheitserreger verursacht werden, gegen die die Mutter immun ist. In solchen Fällen können die Antikörper der Mutter über die Plazenta auf das Kind übertragen werden und es so vor Infektionen schützen, bis es selbst in der Lage ist, eigene Abwehrkräfte zu entwickeln.

Passive Immunisierung wird auch eingesetzt, um Personen vor Infektionskrankheiten zu schützen, die nicht oder noch nicht gegen diese Krankheit geimpft werden konnten, zum Beispiel weil sie ein geschwächtes Immunsystem haben oder weil es keine Impfstoffe gibt. In solchen Fällen können Ärzte Antikörper direkt in den Körper injizieren, um einen sofortigen Schutz zu bieten.

Der Nachteil der passiven Immunisierung ist, dass die übertragenen Antikörper nach einiger Zeit abgebaut werden und daher keinen langfristigen Schutz bieten. Wiederholte Gaben von Antikörpern können erforderlich sein, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

Immunologische Techniken sind Verfahren und Methoden, die die Prinzipien des Immunsystems ausnutzen, um spezifische biologische Proben wie Antigene oder Antikörper zu erkennen, zu quantifizieren oder zu isolieren. Diese Techniken werden in der Forschung und Diagnostik eingesetzt, um Krankheiten wie Infektionen oder Autoimmunerkrankungen zu identifizieren, die Aktivität von Medikamenten zu überwachen oder die Wirksamkeit von Impfstoffen zu testen.

Es gibt verschiedene Arten von immunologischen Techniken, darunter:

1. Immunassays: Diese Methoden messen die Konzentration eines bestimmten Antigens oder Antikörpers in einer Probe. Beispiele sind der ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) und der Radioimmunoassay (RIA).
2. Immunhistochemie: Diese Technik wird verwendet, um bestimmte Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten zu identifizieren und zu lokalisieren.
3. Fluoreszenz-aktivierte Zellsortierung (FACS): Hierbei werden Zellen anhand der Expression von Oberflächenantigenen identifiziert und isoliert.
4. Immunpräzipitation: Diese Methode wird verwendet, um Proteinkomplexe aus Lysaten oder Biopsien zu isolieren und zu identifizieren.
5. Western Blotting: Hierbei werden Proteine in einer Probe nach ihrer Größe und ihrem Expressionsniveau getrennt und identifiziert.

Insgesamt sind immunologische Techniken unverzichtbar für die Erforschung und Diagnose von Krankheiten, da sie es ermöglichen, spezifische biologische Proben zu erkennen und zu quantifizieren.

Blutkörperchen, auch als Erythrozyten bekannt, sind die roten Blutzellen im menschlichen Körper. Sie sind verantwortlich für den Transport von Sauerstoff zu den verschiedenen Geweben und Organen des Körpers sowie für den Abtransport von Kohlenstoffdioxid aus diesen Geweben zur Lunge, wo es ausgeatmet werden kann. Blutkörperchen sind flache, bikonkave Zellen ohne Zellkern oder andere inneren Organellen und machen etwa 96% bis 98% der gesamten Blutzellmasse aus. Ihre Produktion findet in den roten Knochenmarkszellen statt.

Chronische lymphatische B-Zell-Leukämie (CLL) ist eine Krebsart, die die weißen Blutkörperchen oder Lymphozyten betrifft. Es handelt sich um eine langsam fortschreitende Erkrankung, bei der sich die Zahl der Leukämiezellen allmählich im Knochenmark und Blut ansammelt.

In der Regel sind ältere Erwachsene häufiger betroffen, und es gibt keine bekannte Ursache für CLL. Bei manchen Menschen können die Symptome mild sein und über viele Jahre hinweg andauern, während andere schneller fortschreitende Symptome haben.

Die Diagnose von CLL erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung, bei der eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen und ein ungewöhnlicher Aussehen der Lymphozyten festgestellt werden. Weitere Tests wie Knochenmarkpunktion oder CT-Scans können durchgeführt werden, um die Ausbreitung der Erkrankung zu bestimmen.

Die Behandlung von CLL hängt vom Stadium und den Symptomen der Erkrankung ab. Bei manchen Menschen mit frühen Stadien der Erkrankung kann eine aktive Überwachung ausreichend sein, während andere eine Chemotherapie, Immuntherapie oder Stammzelltransplantation benötigen.

Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk von Zellen, Geweben, Organen und Molekülen, die gemeinsam darauf abzielen, den Körper vor schädlichen Einflüssen wie Krankheitserregern (wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten) sowie Krebszellen und anderen potenziell schädlichen Substanzen zu schützen. Es erkennt und bekämpft diese Fremdstoffe oder krankmachenden Agenten, um die Integrität des Körpers aufrechtzuerhalten und die Gesundheit zu fördern.

Das Immunsystem kann in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: das angeborene (oder unspezifische) Immunsystem und das adaptive (oder spezifische) Immunsystem. Das angeborene Immunsystem ist die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen Krankheitserreger und umfasst Barrieren wie Haut, Schleimhäute und Magensaft sowie unspezifische Abwehrmechanismen wie Entzündungen, Fieber und das Komplementsystem.

Das adaptive Immunsystem ist spezifischer für den Erreger und entwickelt sich im Laufe des Lebens durch wiederholte Exposition gegenüber Krankheitserregern. Es umfasst die B- und T-Zellen, die Antikörper produzieren oder infizierte Zellen zerstören, sowie das Gedächtnis des Immunsystems, das es dem Körper ermöglicht, auf künftige Infektionen mit demselben Erreger schneller und effektiver zu reagieren.

Zusammen arbeiten diese beiden Systeme daran, den Körper vor Krankheiten zu schützen und die Gesundheit aufrechtzuerhalten.

Antibody-Dependent Cell Cytotoxicity (ADCC) ist ein Prozess, bei dem Antikörper an die Fc-Rezeptoren von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) oder anderen Effektorzellen binden und so eine zytotoxische Reaktion gegen Zielzellen induzieren. Die Antikörper erkennen spezifisch Antigene auf der Oberfläche der Zielzelle, was zur Aktivierung der Effektorzellen führt. Diese aktivierten Effektorzellen setzen dann toxische Substanzen frei oder induzieren die Lyse (Zerstörung) der Zielzelle. ADCC spielt eine wichtige Rolle in der angeborenen und adaptiven Immunantwort gegen Virusinfektionen, Bakterien und Tumorzellen.

Lymphokine-activated killer cells (LAKs) sind natürlich vorkommende Immunzellen in unserem Körper, die eine wichtige Rolle in der zellvermittelten Immunität gegen Krebs und viral infizierte Zellen spielen. Sie werden durch die Exposition gegenüber bestimmten Botenstoffen, den sogenannten Lymphokinen (wie Interleukin-2), aktiviert und dadurch in die Lage versetzt, Tumorzellen und virusinfizierte Zellen effizient zu erkennen und abzutöten.

LAKs sind eine heterogene Gruppe von zytotoxischen T-Zellen und natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), die durch Lymphokine aktiviert werden, um ihre zytotoxische Aktivität gegen Krebszellen zu erhöhen. Diese Zellen sind in der Lage, eine Vielzahl von Tumorzelltypen zu erkennen und unabhängig vom Hauptgeschichte-Kompatibilitätskomplex (MHC) zu lysieren.

Die Aktivierung von LAKs ist ein vielversprechender Ansatz in der Krebstherapie, da sie die Fähigkeit besitzen, Tumorzellen gezielt zu zerstören und somit das Wachstum und die Ausbreitung von Krebs zu hemmen. Die Immuntherapie mit LAKs wird derzeit in klinischen Studien untersucht und bietet potenziell eine wirksame Behandlungsmethode für verschiedene Arten von Krebserkrankungen.

In der Medizin und Biologie bezieht sich das Komplement auf ein System aus Proteinen, die im Blutserum und auf Zelloberflächen vorhanden sind und zusammenarbeiten, um die Immunantwort zu verstärken und die Entfernung von Krankheitserregern oder Fremdkörpern zu fördern. Das Komplementsystem kann durch verschiedene Auslöser aktiviert werden, wie Bakterien, Viren, Pilze, parasitäre Mikroorganismen und Immunkomplexe. Sobald aktiviert, führt eine Kaskade von Protein-Protein-Wechselwirkungen und -Aktivierungen zu einer Reihe von Effektor-Mechanismen wie Chemotaxis, Opsonisierung, Entzündung und direkter Zellschädigung oder -Lyse. Diese Mechanismen tragen dazu bei, die Immunantwort zu verstärken und die Beseitigung von Krankheitserregern oder Fremdkörpern zu erleichtern.

Die Haut ist das größte menschliche Organ und dient als äußere Barriere des Körpers gegen die Umwelt. Sie besteht aus drei Hauptschichten: Epidermis, Dermis und Subkutis. Die Epidermis ist eine keratinisierte Schicht, die vor äußeren Einflüssen schützt. Die Dermis enthält Blutgefäße, Lymphgefäße, Haarfollikel und Schweißdrüsen. Die Subkutis besteht aus Fett- und Bindegewebe. Die Haut ist an der Temperaturregulation, dem Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sowie der Immunabwehr beteiligt. Sie besitzt außerdem Sinnesrezeptoren für Berührung, Schmerz, Druck, Vibration und Temperatur.

Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.

Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.

Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.

Leukämie ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, bei der sich die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) unkontrolliert vermehren und somit die normalen Blutzellfunktionen beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Arten von Leukämie, abhängig davon, wie schnell sich die Krankheit entwickelt (akut oder chronisch) und welche Art von weißen Blutkörperchen betroffen ist (myeloisch oder lymphatisch).

Akute Leukämien entwickeln sich rasch mit einem Anstieg an unreifen, nicht vollständig entwickelten Blutzellen (Blasten), während chronische Leukämien einen langsameren Verlauf nehmen und von reiferen, aber immer noch funktionsuntüchtigen Zellen gekennzeichnet sind. Myeloische Leukämien betreffen Granulozyten, Monozyten oder rote Blutkörperchen, während lymphatische Leukämien Lymphozyten betreffen.

Symptome einer Leukämie können allgemein sein und schließen Müdigkeit, Schwäche, Infektanfälligkeit, Blutungsneigung, Fieber, ungewolltes Gewichtsverlust und Knochenschmerzen ein. Die Diagnose erfolgt durch Labortests wie Blutuntersuchungen und Knochenmarkpunktion, um die Anzahl und Reifezustand der weißen Blutkörperchen zu bestimmen. Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab und kann Chemotherapie, Strahlentherapie, Stammzelltransplantation oder zielgerichtete Therapien umfassen.

Immunenzymtechniken (IETs) sind ein Gerüst von Verfahren in der Molekularbiologie und Diagnostik, die Antikörper und Enzyme kombinieren, um spezifische Biomoleküle oder Antigene nachzuweisen. Die Techniken basieren auf der Fähigkeit von Antikörpern, ihre spezifischen Antigene zu erkennen und mit ihnen zu binden. Durch den Einsatz eines enzymmarkierten Sekundärantikörpers, der an den Primärantikörper bindet, kann eine farbige, fluoreszierende oder chemilumineszente Reaktion erzeugt werden, die detektiert und quantifiziert werden kann. Beispiele für IETs sind der Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA), Western Blotting und Immunhistochemie. Diese Techniken haben sich als nützliche Werkzeuge in der Forschung, Diagnostik und Überwachung von Krankheiten erwiesen.

Fetales Blut bezieht sich auf das Blut, das sich innerhalb der Gefäße eines Fötus im Mutterleib befindet. Es ist anders zusammengesetzt als das Blut einer erwachsenen Person und enthält spezielle Zellen und Moleküle, die bei der Diagnose verschiedener Krankheiten und Bedingungen hilfreich sein können. Fetales Blut kann durch eine Nabelschnurpunktion oder durch das Aufsaugen von Blut aus dem Raum zwischen dem Fötus und der Gebärmutter gewonnen werden. Es ist reich an Stammzellen, die für medizinische Eingriffe wie Knochenmarktransplantationen wertvoll sein können.

CC-Chemokine sind eine Untergruppe der Chemokine, die eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort und Entzündungsprozesse spielen. Sie sind nach der Anordnung von vier Cysteinresten in ihrer Aminosäuresequenz benannt, die durch zwei Disulfidbrücken miteinander verbunden sind (diese Anordnung wird als "CC" bezeichnet).

Die CC-Chemokine binden an spezifische G-Protein-gekoppelte Rezeptoren auf der Zellmembran von Leukozyten und induzieren eine Chemotaxis, d.h. sie ziehen diese Immunzellen an und leiten ihre Migration in entzündete Gewebe ein. Einige CC-Chemokine sind auch involviert in die Aktivierung und Differenzierung von Leukozyten.

Es gibt mehr als 20 verschiedene CC-Chemokine, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben und an verschiedene Rezeptoren binden. Einige Beispiele für CC-Chemokine sind CCL2 (auch bekannt als MCP-1), CCL3 (auch bekannt als MIP-1α) und CCL5 (auch bekannt als RANTES).

Abweichungen in der Expression von CC-Chemokinen und ihren Rezeptoren wurden mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Autoimmunerkrankungen, Krebs und Infektionskrankheiten.

Calciumkanäle sind in der Membran von Zellen lokalisierte Proteinkomplexe, die den Eintritt von Calcium-Ionen (Ca²+) aus dem Extrazellularraum oder aus dem Endoplasmatischen Retikulum (ER) in den Zytosol ermöglichen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation verschiedener zellulärer Prozesse, wie beispielsweise Muskelkontraktion, Erregbarkeit von Nervenzellen, Neurotransmitter-Release, Hormonsekretion und Zelldifferenzierung.

Es gibt verschiedene Arten von Calciumkanälen, die sich in ihrer Struktur, Funktion und Lokalisation unterscheiden. Die wichtigsten sind:

1. Voltage-gated Calciumkanäle (VGCCs): Diese Kanäle werden durch Änderungen des Membranpotentials aktiviert und ermöglichen den Ca²+-Einstrom aus dem Extrazellularraum in die Zelle. Sie sind an der Muskelkontraktion, Neurotransmitter-Freisetzung und der Aktivierung von Signalkaskaden beteiligt.

2. Rezeptor-operated Calciumkanäle (ROCCs): Diese Kanäle werden durch die Bindung von Neurotransmittern oder Hormonen an membranständige Rezeptoren aktiviert und ermöglichen den Ca²+-Einstrom aus dem Extrazellularraum in die Zelle. Sie sind wichtig für die Signalübertragung zwischen Zellen.

3. Store-operated Calciumkanäle (SOCCs): Diese Kanäle werden durch den Füllzustand des ER aktiviert und ermöglichen den Ca²+-Einstrom aus dem Extrazellularraum in die Zelle oder den Austritt von Ca²+ aus dem ER in den Zytosol. Sie sind an der Regulation der Calciumhomöostase beteiligt.

4. Second messenger-operated Calciumkanäle (SMOCCs): Diese Kanäle werden durch second messenger wie Cyclic AMP oder Inositoltrisphosphat (IP3) aktiviert und ermöglichen den Ca²+-Einstrom aus dem ER in den Zytosol. Sie sind an der Signalübertragung zwischen Zellen beteiligt.

Dysfunktionen der Calciumkanäle können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise neuromuskulären Erkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Epilepsie und Krebs.

Hämatopoetische Stammzellen (HSZ) sind multipotente, unifferenzierte Zellen des blutbildenden Systems. Sie haben die Fähigkeit, sich in alle Blutzelllinien zu differenzieren und somit verschiedene Arten von Blutzellen wie rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) zu produzieren. Hämatopoetische Stammzellen befinden sich hauptsächlich im Knochenmark, können aber auch in peripherem Blut und in der Nabelschnurblut von Neugeborenen nachgewiesen werden. Diese Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erneuerung und Reparatur des blutbildenden Systems und sind von großer Bedeutung in der Stammzelltransplantation zur Behandlung verschiedener Krankheiten, wie Leukämie, Lymphome und angeborenen Immunschwächen.

Granulozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die durch das Vorhandensein von Granula im Zytoplasma gekennzeichnet sind. Diese Granula enthalten verschiedene Enzyme und Proteine, die bei Entzündungsprozessen und der Bekämpfung von Infektionen eine wichtige Rolle spielen. Es gibt drei Untergruppen von Granulozyten: Neutrophile, Eosinophile und Basophile. Jede dieser Untergruppen hat unterschiedliche Funktionen im Immunsystem. Neutrophile sind die häufigsten weißen Blutkörperchen und spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von bakteriellen und pilzlichen Infektionen. Eosinophile sind an der Abwehr von Parasiten beteiligt und spielen auch eine Rolle bei allergischen Reaktionen. Basophile sind die seltensten Granulozyten und spielen eine Rolle bei Entzündungsprozessen und Allergien.

Chemokine CCL21, auch bekannt als Secondary Lymphoid Tissue Chemokine (SLC) oder 6Ckine, ist ein kleines Proteinmolekül, das zur Familie der CC-Chemokine gehört. Chemokine sind eine Gruppe von Zytokinen (Signalproteinen), die an Entzündungsprozessen beteiligt sind und die Migration von Immunzellen steuern.

Die Bezeichnung "CC" deutet darauf hin, dass das Chemokin zwei benachbarte Cystein-Reste enthält. Das CCL21 bindet an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Immunzellen, insbesondere an den Chemokinrezeptor CCR7. Dieser Rezeptor wird von verschiedenen Immunzellen wie dendritischen Zellen, T-Zellen und B-Zellen exprimiert.

CCL21 spielt eine wichtige Rolle bei der Navigation von Immunzellen in den sekundären lymphatischen Organen (wie Lymphknoten und Milz), wo die adaptive Immunantwort stattfindet. Es dient als Chemoattraktant, das diese Zellen zu den sekundären lymphatischen Organen leitet, um eine Immunantwort gegen Krankheitserreger oder andere Antigene zu initiieren. Störungen in der Chemokin-Rezeptor-Interaktion können zu Fehlfunktionen des Immunsystems führen und bei der Entstehung verschiedener Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen und Krebs, eine Rolle spielen.

HLA-A-Antigene sind Proteinkomplexe, die auf der Oberfläche von Zellen vorkommen und ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Immunsystems sind. HLA steht für "Human Leukocyte Antigen" und ist ein Teil des major histocompatibility complex (MHC) des Menschen.

Die HLA-A-Antigene spielen eine entscheidende Rolle bei der Präsentation von Peptiden, die aus körpereigenen oder körperfremden Proteinen stammen, an T-Zellen des Immunsystems. Durch diesen Vorgang können infizierte Zellen oder Tumorzellen erkannt und zerstört werden.

Jeder Mensch hat ein individuelles HLA-Profil, das durch genetische Variationen bestimmt wird. Diese Variationen können die Fähigkeit des Immunsystems beeinflussen, auf verschiedene Krankheitserreger zu reagieren und können auch eine Rolle bei der Abstoßung von transplantierten Organen spielen.

Immunglobulin A (IgA) ist ein Antikörper, der Teil des angeborenen und adaptiven Immunsystems ist. Er ist die Hauptimmunbarriere an den Schleimhäuten, wie zum Beispiel in den Atemwegen, dem Magen-Darm-Trakt und den Genitalien. IgA kommt hauptsächlich in zwei Isotypen vor: IgA1 und IgA2. Es wird von Plasmazellen produziert und kann als monomere oder dimere Form auftreten. Die dimere Form, die durch ein J-Chain-Protein verbunden ist, wird in den Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Schweiß, Atemwegssekret und Magensaft gefunden. IgA spielt eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung von Krankheitserregern und deren Toxinen, bevor sie in den Körper eindringen können. Es verhindert auch die Anheftung von Krankheitserregern an die Schleimhäute und fördert ihre Abtransportierung aus dem Körper.

Immunity, in a medical context, refers to the body's ability to resist or fight against harmful foreign substances such as bacteria, viruses, parasites, and fungi, which can cause infection and disease. This resistance is achieved through a complex system of cells, tissues, organs, and processes that work together to detect, neutralize, and remove these pathogens from the body.

The immune system has two main branches: the innate immune system and the adaptive immune system. The innate immune system provides a general defense against pathogens and is activated immediately upon detection of a foreign substance. It includes physical barriers such as the skin and mucous membranes, as well as chemical and cellular defenses such as inflammation, fever, and the production of antimicrobial proteins.

The adaptive immune system, on the other hand, is specific to each pathogen and takes longer to develop. It involves the activation of T cells and B cells, which recognize and remember specific pathogens, allowing for a more rapid and effective response upon subsequent exposure. This specific immunity can be acquired through vaccination or natural infection.

Overall, immunity is a critical component of human health and survival, protecting us from a wide range of infectious diseases and other harmful substances in our environment.

CD56 ist ein Protein, das auf der Oberfläche bestimmter Zellen im menschlichen Körper vorkommt, insbesondere auf natürlichen Killer (NK)-Zellen und einem Teil der T-Lymphozyten. CD56 wird manchmal auch als „Neural Cell Adhesion Molecule 1“ (NCAM-1) bezeichnet und spielt eine Rolle bei der Zelladhäsion, Signaltransduktion und Erkennung von Krankheitserregern durch das Immunsystem.

Antigene sind Substanzen, die vom Immunsystem als fremd erkannt werden und eine Immunantwort hervorrufen können. CD56-negative Antigene beziehen sich auf Zellen oder Partikel, die kein CD56-Protein auf ihrer Oberfläche tragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff „CD56-negative Antigene“ nicht allgemein verwendet wird und in der Regel nur im Kontext von Forschungsstudien oder spezifischen klinischen Situationen vorkommt. Zum Beispiel können CD56-negative NK-Zellen bei einigen Erkrankungen wie dem aggressiven Non-Hodgkin-Lymphom und der chronisch myeloischen Leukämie auftreten.

Daher ist eine medizinische Definition von „CD56-negative Antigene“ nicht üblich, aber man könnte sagen, dass es sich um Zellen oder Partikel handelt, die kein CD56-Protein auf ihrer Oberfläche tragen und potenziell als fremd erkannt werden können, was zu einer Immunantwort führt.

Das erworbene Immunschwäche-Syndrom (AIDS) ist eine infektiöse Krankheit, die durch das humane Immunodefizienz-Virus (HIV) verursacht wird. Es schwächt das Immunsystem des Körpers und macht es anfälliger für opportunistische Infektionen und bestimmte Arten von Krebs.

Die Krankheit wird hauptsächlich durch den Austausch von Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma und Vaginalsekret übertragen, insbesondere bei ungeschütztem Sex oder durch gemeinsame Nutzung von injizierbaren Drogen. Eine HIV-Infektion kann auch von einer infizierten Mutter auf ihr Kind während der Schwangerschaft, der Geburt oder der Stillzeit übertragen werden.

Im Frühstadium der Infektion verursacht HIV oft keine Symptome, aber es führt allmählich zu einem langsamen Versagen des Immunsystems. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann der Körper verschiedenen Krankheiten nicht mehr standhalten, was zu den Symptomen von AIDS führt.

Es gibt keine Heilung für AIDS, aber die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Lebensdauer verlängern. Durch frühzeitige Diagnose und Behandlung können Menschen mit HIV ein fast normales Leben führen und das Risiko einer Übertragung auf andere minimieren.

Bronchoalveolar Lavage Fluid (BALF) ist ein diagnostisches Material, das durch eine Bronchoalveoläre Lavage gewonnen wird. Dabei wird steriles Kochsalzlösung in die Lunge eingebracht und wieder abgesaugt, um Zellen und andere Substanzen aus den Alveolen und kleinen Bronchien zu gewinnen.

BALF enthält eine Vielzahl von Zellen wie Alveolarmakrophagen, Lymphozyten, Neutrophilen und Eosinophilen sowie verschiedene Proteine, Lipide und andere Mediatoren, die auf Entzündungen oder Infektionen in der Lunge hinweisen können. Es wird oft bei der Diagnose von interstitiellen Lungenerkrankungen, Lungenentzündungen, Pneumonien, Allergien und Immunerkrankungen verwendet.

Die Analyse des BALF umfasst in der Regel Zellzahl- und Differenzialzählungen, mikrobiologische Untersuchungen, zytochemische Färbungen und immunologische Tests.

Die Hodgkin-Krankheit, auch bekannt als Morbus Hodgkin, ist eine Art von Krebs, die das lymphatische System betrifft - ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Sie zeichnet sich durch die Entartung bestimmter weißer Blutkörperchen (Lymphozyten) aus, was zur Bildung von Anomalien führt, die als Reed-Sternberg-Zellen bekannt sind. Diese Krebszellen können in Lymphknoten, Milz, Leber, Knochenmark und anderen Organen gefunden werden.

Die Hodgkin-Krankheit ist gekennzeichnet durch das Auftreten von schmerzlosen, vergrößerten Lymphknoten, meist im Hals, in der Achselhöhle oder in der Leiste. Andere Symptome können Fieber, Nachtschweiß, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Juckreiz sein.

Es gibt zwei Hauptformen von Hodgkin-Krankheit: die klassische Hodgkin-Lymphom (cHL) und die noduläre Lymphozyten-prädominante Hodgkin-Lymphom (NLPHL). Die cHL ist weiter unterteilt in vier Subtypen.

Die genauen Ursachen der Hodgkin-Krankheit sind unbekannt, aber Faktoren wie ein geschwächtes Immunsystem, Infektionen mit Epstein-Barr-Virus (EBV) und familiäre Veranlagung können das Risiko erhöhen.

Die Behandlung der Hodgkin-Krankheit hängt von der Stadium-Einstufung, dem Alter und dem Allgemeinzustand des Patienten sowie den individuellen Symptomen ab. Strahlentherapie, Chemotherapie und Stammzelltransplantation sind die gängigen Behandlungsmethoden. Die Prognose ist in der Regel gut, insbesondere wenn die Krankheit frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird.

Interleukin-7 (IL-7) ist ein Protein, das in der Gruppe der Zytokine eingeordnet wird und eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt. Es wird hauptsächlich von bestimmten Zelltypen in der Struktur von Lymphgeweben produziert, wie zum Beispiel den Thymus-Epithelzellen und follikulären dendritischen Zellen.

IL-7 ist an der Entwicklung, dem Überleben und der Proliferation von T-Lymphozyten beteiligt, indem es die Reifung und Vermehrung unreifer Vorläuferzellen in den primären lymphatischen Organen wie dem Thymus fördert. Darüber hinaus trägt IL-7 zur Aufrechterhaltung der Homöostase des Immunsystems bei, indem es die Überlebenssignale für ausgereifte T-Zellen bereitstellt und ihre Proliferation während einer Immunantwort unterstützt.

Abweichungen in der IL-7-Signalübertragung können zu verschiedenen immunologischen Störungen führen, wie beispielsweise Autoimmunkrankheiten oder Immundefekten. Daher ist das Verständnis der Funktionsweise von IL-7 und seiner Interaktion mit anderen Immunzellen von großer Bedeutung für die Erforschung neuer therapeutischer Strategien in der Immunologie und Onkologie.

Chemokine sind kleine, gewebespezifisch vorkommende Signalproteine, die eine wichtige Rolle in der Immunantwort und Entzündungsprozessen spielen. Sie binden an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Zellen des Immunsystems und leiten so deren Migration (Chemotaxis) zur Entzündungsstelle. Chemokine sind an der Regulation von zellulären Prozessen wie Wachstum, Differenzierung und Apoptose beteiligt. Aufgrund ihrer Funktion als Chemotaxine werden sie auch als "Chemie-Lockstoffe" bezeichnet.

Gamma-Globuline sind ein Teil der Immunglobuline (Proteine, die im Blutserum vorkommen und eine wichtige Rolle in der humoralen Immunantwort spielen) und bestehen hauptsächlich aus Immunglobulin G (IgG). Sie sind die kleinste, aber zahlenmäßig größte Fraktion der Immunglobuline und tragen zur Abwehr von Infektionen bei, indem sie sich an Antigene (substanzen, die eine Immunantwort hervorrufen) binden und diese neutralisieren oder durch Komplementaktivierung zerstören. Gamma-Globuline werden häufig in der Medizin zur passiven Immunisierung eingesetzt, um den Patienten vor bestimmten Infektionen zu schützen.

Haptene sind kleine Moleküle, die selbst nicht in der Lage sind, eine Immunantwort auszulösen, aber in Kombination mit einem Trägerprotein eine spezifische Immunreaktion hervorrufen können. Sie binden an Antikörper oder T-Zell-Rezeptoren und sensibilisieren das Immunsystem für diese bestimmte Substanz. Haptene können durch externe Einflüsse, wie Chemikalien oder Medikamente, in den Körper gelangen und eine allergische Reaktion hervorrufen.

Bakterielle Antigene sind molekulare Strukturen auf der Oberfläche oder im Inneren von Bakterienzellen, die von dem Immunsystem eines Wirtsorganismus als fremd erkannt und bekämpft werden können. Dazu gehören beispielsweise Proteine, Polysaccharide und Lipopolysaccharide (LPS), die auf der Zellwand oder der Membran von Bakterien vorkommen.

Bakterielle Antigene spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose von bakteriellen Infektionen, da sie spezifische Antikörper im Blutserum des Wirtsorganismus induzieren können, die mit verschiedenen serologischen Testmethoden nachgewiesen werden können. Darüber hinaus sind bakterielle Antigene auch wichtige Ziele für die Entwicklung von Impfstoffen, da sie eine spezifische Immunantwort hervorrufen und somit vor Infektionen schützen können.

Es ist jedoch zu beachten, dass Bakterien in der Lage sind, ihre Antigene zu verändern oder zu modulieren, um dem Immunsystem des Wirts zu entgehen und eine Infektion aufrechtzuerhalten. Daher kann die Identifizierung und Charakterisierung von bakteriellen Antigenen ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung von neuen Therapien und Impfstoffen sein, um solche Mechanismen zu überwinden.

Interleukin-15 (IL-15) ist ein zytokines, das in der Regulation der Immunantwort und Hämatopoese eine Rolle spielt. Es ist strukturell ähnlich wie IL-2 und bindet an den gleichen Rezeptor-Komplex, bestehend aus IL-2Rβ und dem gemeinsamen γc-Kette. IL-15 wird von verschiedenen Zelltypen produziert, darunter Makrophagen, monocytes und dendritic cells. Es ist beteiligt an der Aktivierung und Proliferation von T-Zellen und natürlichen Killer (NK)-Zellen, sowie der Differenzierung von NK-Zellen und CD8+ memory T-Zells. IL-15 spielt auch eine Rolle in der Regulation des Zelltods und der Überlebensfähigkeit von Immunzellen. Es ist wichtig für die Immunität gegen intrazelluläre Pathogene und Krebs, aber es wurde auch mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht.

CXC-Chemokine sind ein Typ von Chemokinen, einer Gruppe kleiner Signalproteine, die an Zellsignalisierung und Zellhoming beteiligt sind. Sie haben eine charakteristische Aminosäurensequenz mit mindestens zwei aufeinanderfolgenden CXC-Aminosäuren in ihrer Primärstruktur.

CXC-Chemokine spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen und Immunantworten, indem sie die Migration von Leukozyten zu den Orten von Gewebeschäden oder Infektionen steuern. Einige CXC-Chemokine sind auch an der Angiogenese beteiligt, dem Wachstum und der Entwicklung neuer Blutgefäße.

Abnormalitäten im CXC-Chemokin-System können mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sein, wie z.B. Krebs, Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen. Ein bekanntes Beispiel für ein CXC-Chemokin ist das Interleukin-8 (IL-8), das eine wichtige Rolle bei der Neutrophilenrekrutierung während Entzündungsprozessen spielt.

Hämocyanin ist ein kupferhaltiges, blau-violett gefärbtes Protein, das in den Hämolymphflüssigkeiten vieler Arten von Gliederfüßern (wie Krebstieren und Kopffüßern) vorkommt. Es fungiert als Sauerstofftransporter, ähnlich wie das Hämoglobin bei Wirbeltieren. Im Gegensatz zu Hämoglobin, das Eisen als Zentralatom enthält, ist in Hämocyaninen Kupfer vorhanden, wodurch die charakteristische blaue Farbe entsteht. Die Bindung von Sauerstoff an Hämocyanin verursacht eine Konformationsänderung des Proteins, was zu einer Farbveränderung von blau nach blau-violett führt.

Integrine sind ein Typ von Rezeptorproteinen, die auf der Zellmembran vorkommen und eine wichtige Rolle bei der Zelladhäsion und -kommunikation spielen. Sie bestehen aus zwei Untereinheiten, einer α (Alpha)- und einer β (Beta)-Untereinheit, die sich zu einem Heterodimer zusammensetzen. Integrine interagieren mit extrazellulären Matrixproteinen auf der einen Seite und dem Cytoskelett auf der anderen Seite, wodurch sie eine Verbindung zwischen der extrazellulären Matrix und der Zelle herstellen. Diese Interaktion ist von großer Bedeutung für viele zelluläre Prozesse, wie Zellwachstum, Differenzierung, Migration und Überleben. Integrine sind auch an der Signaltransduktion beteiligt und können die Aktivität intrazellulärer Signalwege beeinflussen. Mutationen in Integrin-Genen können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B. Blutgerinnungsstörungen, Immunschwäche und Krebs.

Ovalbumin ist die Hauptproteinkomponente des Hühnereiklars und macht etwa 54% des gesamten Proteingehalts aus. Es handelt sich um ein Glykoprotein mit einer molekularen Masse von ungefähr 45 kDa. Ovalbumin ist eine hitzestabile Proteine, die durch Kochen oder Pasteurisierung nicht denaturiert wird.

In der Medizin und Immunologie spielt Ovalbumin eine Rolle als häufig verwendetes Allergen in Studien zur Diagnostik und Therapie von Eierallergien. Es wird auch als Modellallergen für die Untersuchung allergischer Reaktionen eingesetzt, da es ein gut charakterisiertes Protein mit bekannter Struktur und Funktion ist.

Ein Antigen-Antikörper-Komplex ist ein immunologisches Komplexes, das entsteht, wenn ein Antigen mit einem oder mehreren passenden Antikörpern interagiert und bindet. Dieser Komplex besteht aus dem Antigen, das in der Regel ein Protein oder Polysaccharid auf der Oberfläche eines Krankheitserregers ist, und den Antikörpern, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an das Antigen binden. Die Bindung erfolgt über die variable Region der Antikörper, die spezifisch für ein bestimmtes Epitop auf dem Antigen ist.

Die Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen spielt eine wichtige Rolle in der Immunantwort und trägt zur Eliminierung von Krankheitserregern bei. Allerdings können diese Komplexe auch Entzündungen verursachen, wenn sie sich in Geweben ablagern, insbesondere dann, wenn es sich um komplementaktivierende Antikörper handelt. In einigen Fällen kann die Ablagerung von Antigen-Antikörper-Komplexen zu Autoimmunerkrankungen führen, wie zum Beispiel systemischer Lupus erythematodes (SLE).

Der Inzuchtstamm AKR-Maus (Akronym für "AK-Richter") ist ein speziell gezüchteter Mause stain, der hauptsächlich in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. Es handelt sich um eine inbred strain, die bedeutet, dass sie durch wiederholte Inzucht aus einer einzelnen Zuchtpaar generiert wurde und nunmehr genetisch sehr homogen ist.

Die AKR-Maus zeichnet sich durch eine Prädisposition für verschiedene Krankheiten aus, insbesondere für die Entwicklung von spontanen Lymphomen, die vor allem das Thymus betreffen. Die Tumoren entwickeln sich normalerweise im Alter von 6-12 Monaten und führen schließlich zum Tod der Maus.

Darüber hinaus ist die AKR-Maus auch anfällig für andere Krankheiten, wie z.B. Leukämie, Diabetes mellitus und Katarakte. Aufgrund dieser Eigenschaften wird der AKR-Stamm häufig in Studien zur Krebsforschung, Immunologie und Genetik eingesetzt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen nicht immer direkt auf den Menschen übertragbar sind, aber sie können ein wertvolles Instrument sein, um grundlegende Mechanismen von Krankheiten besser zu verstehen und neue Therapien zu entwickeln.

Die lymphatischen Endothelien sind spezialisierte Zellschichten, die die Innenwand der Gefäße des lymphatischen Systems auskleiden. Das lymphatische System ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und spielt eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Krankheitserregern und dem Transport von Flüssigkeiten und Zellstoffwechselprodukten zurück in den Blutkreislauf.

Im Gegensatz zu den Endothelzellen des Blutgefäßsystems, die eng miteinander verbunden sind und eine kontinuierliche Barriere bilden, weisen lymphatische Endothelien charakteristische Lücken auf, die als "Fenestrae" bezeichnet werden. Diese Fenestrae ermöglichen den Austausch von Flüssigkeiten und Zellstoffwechselprodukten zwischen dem Gewebe und dem Lymphgefäßsystem.

Darüber hinaus exprimieren lymphatische Endothelien bestimmte Moleküle, wie z.B. Podoplanin und VEGFR-3, die für die Funktion des lymphatischen Systems wichtig sind. Diese Moleküle spielen eine Rolle bei der Regulation der Gefäßpermeabilität, dem Wachstum und der Differenzierung von Lymphgefäßen sowie der Anziehung und Aktivierung von Immunzellen.

Störungen im lymphatischen Endothel können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B. Lymphödemen (Ansammlung von Flüssigkeit in den Geweben), lymphatischer Malformationen (anomale Gefäßbildungen) und Krebserkrankungen, die das lymphatische System betreffen.

Integrin Alpha4-Beta1, auch bekannt als Very Late Antigen-4 (VLA-4) oder CD49d/CD29, ist ein integrales Membranprotein und ein Mitglied der Integrinfamilie von Adhäsionsmolekülen. Es besteht aus zwei Untereinheiten, Alpha4 (CD49d) und Beta1 (CD29), die nicht kovalent assoziiert sind und zusammen den heterodimeren Rezeptorkomplex bilden.

Integrin Alpha4-Beta1 ist an der Zelladhäsion, Zellmigration und Signaltransduktion beteiligt. Es bindet spezifisch an extrazelluläre Matrixproteine wie Fibronectin und Vaskuläre Zelladhäsionsmoleküle (VCAM-1), die auf dem Endothel von Blutgefäßen vorkommen. Diese Bindungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Immunsystems, insbesondere bei der Lymphozytenhoming in lymphatische Gewebe und während der Entzündungsreaktionen. Mutationen in den Genen, die für Integrin Alpha4-Beta1 kodieren, können verschiedene Krankheiten verursachen, darunter Immundefekte und inflammatorische Erkrankungen.

Hauttests, auch bekannt als Hauttestungen, sind diagnostische Verfahren, bei denen eine kleine Menge eines Allergens oder Substanzen auf die Haut eines Patienten aufgetragen wird, um eine Überempfindlichkeitsreaktion zu induzieren. Die häufigsten Arten von Hauttests sind Patch-Tests, Scratch-Tests und Intrakutan-Tests.

Ein Patch-Test ist ein Verfahren, bei dem ein Allergen auf einen Pflasterstreifen aufgetragen und auf die Haut geklebt wird, um eine allergische Reaktion zu überprüfen. Der Test dauert in der Regel 48 Stunden oder länger.

Ein Scratch-Test, auch bekannt als Prick-Test, ist ein Verfahren, bei dem eine kleine Menge eines Allergens unter die Haut gekratzt wird, um eine sofortige allergische Reaktion zu überprüfen. Das Ergebnis wird innerhalb von 15 bis 20 Minuten sichtbar.

Ein Intrakutan-Test ist ein Verfahren, bei dem eine kleine Menge eines Allergens direkt in die Haut injiziert wird, um eine allergische Reaktion zu überprüfen. Das Ergebnis wird innerhalb von 15 bis 20 Minuten sichtbar.

Hauttests werden häufig eingesetzt, um festzustellen, ob ein Patient auf bestimmte Allergene wie Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel oder Medikamente reagiert. Die Ergebnisse von Hauttests können dazu beitragen, eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung für allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma, Ekzeme und Nesselsucht zu empfehlen.

Innate Immunity, auch bekannt als angeborene Immunität, ist ein Teil des Immunsystems, der sich auf die angeborenen Abwehrmechanismen bezieht, die eine Person von Geburt an besitzt und die nicht auf vorherigen Expositionen oder Infektionen mit Krankheitserregern beruhen. Es handelt sich um unspezifische Mechanismen, die sofort aktiviert werden, wenn sie einem Fremdstoff (z.B. Mikroorganismus) ausgesetzt sind.

Die angeborene Immunität umfasst verschiedene Barrieren und Abwehrmechanismen wie Haut, Schleimhäute, Magensaft, Enzyme, Fieber, Entzündung und Komplementproteine. Diese Mechanismen erkennen und neutralisieren schnell eingedrungene Krankheitserreger, bevor sie sich ausbreiten und vermehren können. Im Gegensatz zur adaptiven Immunität (erworbenen Immunität) ist die angeborene Immunität nicht in der Lage, eine Immunantwort auf ein bestimmtes Antigen zu entwickeln oder dieses Antigen zu "merken".

Die angeborene Immunität spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen und ist die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen Krankheitserreger.

Eine Knochenmarktransplantation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem das Knochenmark eines Patienten durch Knochenmark einer Spenderperson ersetzt wird. Dabei werden Stammzellen aus dem Blut oder Knochenmark des Spenders entnommen und anschließend in den Körper des Empfängers transplantiert, wo sie sich dann vermehren und zu neuen, gesunden Blutzellen heranreifen sollen. Diese Art der Transplantation wird häufig bei Patienten mit Erkrankungen wie Leukämie, Lymphomen oder anderen schweren Knochenmarkserkrankungen durchgeführt, um das geschädigte Knochenmark zu ersetzen und die Blutbildung wiederherzustellen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Knochenmarktransplantation ein komplexes Verfahren mit potenziellen Risiken und Komplikationen ist, das sorgfältige Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge erfordert.

Aszitesflüssigkeit ist die Bezeichnung für die Ansammlung von Flüssigkeit in der Peritonealhöhle, die den Bauchraum auskleidet. Diese Flüssigkeitsansammlung kann aufgrund verschiedener medizinischer Zustände auftreten, wie Lebererkrankungen (z. B. Zirrhose), Herzinsuffizienz, Nierenversagen oder Infektionen. Die Aszitesflüssigkeit selbst besteht hauptsächlich aus Plasma, das durch gestörte Gefäßwände in den Bauchraum austritt, sowie aus weißen Blutkörperchen, Proteinen und Elektrolyten. Die Ansammlung von Aszitesflüssigkeit kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie z. B. Völlegefühl, Schmerzen oder Atemnot. Die Diagnose einer Aszitesflüssigkeit erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und wird bestätigt durch eine Ultraschalluntersuchung oder Computertomographie (CT). Zur Behandlung von Aszitesflüssigkeit können verschiedene Verfahren eingesetzt werden, wie z. B. Diuretika, Salzrestriktion oder Parazentese (Entfernung der Flüssigkeit durch Punktion des Bauchraums).

Mukoproteine sind glykosylierte Proteine, die sich hauptsächlich in der extrazellulären Matrix (ECM) vieler Gewebe und Körperflüssigkeiten befinden. Sie bestehen aus einem Proteinkern, der kovalent an ein oder mehrere Glykosaminoglykane (GAGs) gebunden ist. Die GAGs sind langkettige Polysaccharide, die aus sich wiederholenden Disacchariden bestehen und negativ geladen sind.

Mukoproteine spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Struktur und Funktion von Geweben, indem sie Wasser binden und so Volumen und Elastizität bereitstellen. Ein Beispiel für ein Mukoprotein ist das Proteoglykan, welches in Knorpelgewebe vorkommt und eine Schlüsselrolle bei der Ernährung und Mechanik des Knorpels spielt.

Abweichungen im Aufbau oder in der Funktion von Mukoproteinen können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise angeborenen Stoffwechselstörungen oder degenerativen Gelenkerkrankungen.

"Graft Rejection" ist ein terminologischer Begriff in der Medizin, der auftritt, wenn das Immunsystem des Empfängers eine transplantierte Gewebe- oder Organgraft (wie beispielsweise eine Niere, Leber, Herz oder Haut) als fremd erkennt und versucht, sie abzustoßen. Dieser Vorgang löst eine immunologische Reaktion aus, die darauf abzielt, das transplantierte Gewebe zu zerstören.

Es gibt drei Arten von Graft Rejection:

1. Hyperakute Rejektion: Diese tritt innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Transplantation auf und ist die schwerwiegendste Form des Graft Rejections. Sie wird durch vorbestehende Antikörper gegen das transplantierte Gewebe verursacht, die eine rasche Aktivierung des Immunsystems hervorrufen.
2. Akute Rejektion: Diese tritt normalerweise innerhalb von Wochen bis Monaten nach der Transplantation auf und ist durch eine langsame Zerstörung des transplantierten Gewebes gekennzeichnet. Sie wird durch T-Zellen vermittelt, die das fremde Gewebe erkennen und angreifen.
3. Chronische Rejektion: Diese tritt allmählich über einen Zeitraum von Monaten bis Jahren auf und ist durch eine langsame, aber stetige Zerstörung des transplantierten Gewebes gekennzeichnet. Sie wird durch eine Kombination aus T-Zellen und B-Zellen vermittelt, die das fremde Gewebe erkennen und angreifen.

Um Graft Rejection zu verhindern oder zu behandeln, werden Immunsuppressiva eingesetzt, die das Immunsystem des Empfängers unterdrücken und so das Risiko einer Abstoßung reduzieren.

Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ in Wirbeltieren, das hauptsächlich aus Parenchymgewebe besteht und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Sie liegt typischerweise unter dem Zwerchfell im rechten oberen Quadranten des Bauches und kann bis zur linken Seite hin ausdehnen.

Die Leber hat zahlreiche Funktionen, darunter:

1. Entgiftung: Sie ist verantwortlich für die Neutralisierung und Entfernung giftiger Substanzen wie Alkohol, Medikamente und giftige Stoffwechselprodukte.
2. Proteinsynthese: Die Leber produziert wichtige Proteine, einschließlich Gerinnungsfaktoren, Transportproteine und Albumin.
3. Metabolismus von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen: Sie speichert Glukose in Form von Glykogen, baut Fette ab und synthetisiert Cholesterin und Lipoproteine. Zudem ist sie an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt.
4. Vitamin- und Mineralstoffspeicherung: Die Leber speichert fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) sowie Eisen und Kupfer.
5. Beteiligung am Immunsystem: Sie filtert Krankheitserreger und Zelltrümmer aus dem Blut und produziert Komponenten des angeborenen Immunsystems.
6. Hormonabbau: Die Leber ist beteiligt am Abbau von Schilddrüsenhormonen, Steroidhormonen und anderen Hormonen.
7. Gallensekretion: Sie produziert und sezerniert Galle, die für die Fettverdauung im Darm erforderlich ist.

Die Leber ist ein äußerst anpassungsfähiges Organ, das in der Lage ist, einen großen Teil ihres Gewebes zu regenerieren, selbst wenn bis zu 75% ihrer Masse verloren gehen.

Muromonab-CD3 ist ein immunsuppressives Medikament, das aus einer monoklonalen Antikörper-Therapie besteht. Es wird zur Behandlung von akuter Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen eingesetzt. Muromonab-CD3 zielt auf den CD3-Rezeptor der T-Zellen ab, was zu deren Aktivierung und anschließender Unterdrückung führt. Auf diese Weise wird die Immunantwort des Körpers gegen das transplantierte Organ reduziert und somit die Abstoßungsreaktion verhindert oder gemildert. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch intravenöse Infusionen des Medikaments.

Die Graft-versus-Host-Krankheit (GvHD) ist ein potenziell schwerwiegendes Komplikation des Transplantierens von Hämatopoetischen Stammzellen (HSZ), bei der die transplantierten Immunzellen (die "Graft") das Gewebe des Empfängers (den "Host") angreifen.

Dies geschieht, weil die transplantierten Immunzellen in der Lage sind, den Unterschied zwischen dem eigenen Gewebe und dem des Empfängers zu erkennen und eine Immunreaktion gegen das vermeintlich fremde Gewebe zu starten.

Die GvHD kann sich auf verschiedene Organe auswirken, einschließlich der Haut, Leber, Magen-Darm-Trakt und Lunge. Die Symptome können mild bis lebensbedrohlich sein und hängen von der Schwere der Erkrankung ab.

Es gibt zwei Arten der GvHD: akute und chronische. Akute GvHD tritt in den ersten 100 Tagen nach der Transplantation auf, während chronische GvHD später als 100 Tage nach der Transplantation auftritt. Die Symptome der akuten GvHD können Hautausschlag, Durchfall und Leberfunktionsstörungen umfassen, während die Symptome der chronischen GvHD einschließlich trockene Haut, Mukositis, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie chronische Entzündungen der Lunge sein können.

Die Behandlung von GvHD kann Immunsuppressiva umfassen, die das Immunsystem des Empfängers unterdrücken und so verhindern, dass es eine Reaktion auf die transplantierten Zellen auslöst. In einigen Fällen können auch andere Medikamente oder Therapien erforderlich sein, um die Symptome der GvHD zu lindern.

Interleukin-12 (IL-12) ist ein cytokines, das von aktivierten antigenpräsentierenden Zellen wie Makrophagen und dendritischen Zellen sekretiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der Aktivierung von T-Zellen und der Entwicklung der zellulären Immunantwort. IL-12 besteht aus zwei Untereinheiten, p35 und p40, die zu einem heterodimeren Proteinkomplex kombinieren. Es fördert die Differenzierung von naiven T-Zellen in TH1-Helferzellen, die dann die Produktion von IFN-γ (Interferon-gamma) induzieren und so die zellvermittelte Immunantwort gegen intrazelluläre Pathogene wie Bakterien und Viren verstärken. Darüber hinaus kann IL-12 auch die Aktivierung von natürlichen Killer (NK)-Zellen fördern, was zu einer erhöhten Freisetzung von Zytokinen und cytotoxischer Aktivität führt.

"Cross-Reaktionen" beziehen sich auf die Fähigkeit eines Immunsystems, Antikörper oder T-Zellen gegen ein bestimmtes Antigen zu produzieren, das mit einem anderen Antigen verwandt ist, aber von einer anderen Quelle stammt. Dies tritt auf, wenn die beiden Antigene ähnliche oder überlappende Epitope haben, strukturelle Bereiche, die eine Immunantwort hervorrufen können.

In der klinischen Allergologie bezieht sich ein Kreuzreaktionsphänomen häufig auf die Reaktion eines Patienten auf ein Allergen, das ähnliche oder identische Epitope mit einem anderen Allergen teilt, gegen das er bereits sensibilisiert ist. Zum Beispiel können Pollen-Allergiker möglicherweise auch auf bestimmte Lebensmittel reagieren, die Proteine enthalten, die denen in den Pollen ähneln, was als Kreuzreaktion bezeichnet wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kreuzreaktionen klinisch relevant sind und dass eine gründliche Anamnese und Allergietests erforderlich sein können, um die genaue Ursache der Symptome festzustellen und angemessene Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zu empfehlen.

Chromosomenaberrationen sind Veränderungen in der Struktur, Zahl oder Integrität der Chromosomen, die genetisches Material enthalten. Diese Abweichungen können durch verschiedene Mechanismen wie Deletionen (Verlust eines Chromosomenabschnitts), Duplikationen (Verdoppelung eines Chromosomenabschnitts), Inversionen (Umkehr der Reihenfolge eines Chromosomenabschnitts) oder Translokationen (Verschiebung von genetischem Material zwischen zwei nicht-homologen Chromosomen) entstehen. Chromosomenaberrationen können zu Genominstabilität führen und sind oft mit verschiedenen genetischen Erkrankungen und Krebsarten assoziiert. Die meisten Chromosomenaberrationen treten spontan auf, können aber auch durch externe Faktoren wie ionisierende Strahlung oder chemische Mutagene induziert werden.

Virus-spezifische Antikörper sind Proteine, die von unserem Immunsystem als Reaktion auf eine Infektion mit einem Virus produziert werden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) hergestellt und spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort.

Jeder Antikörper besteht aus zwei leichten und zwei schweren Ketten, die sich zu einer Y-förmigen Struktur zusammensetzen. Die Spitze des Ys enthält eine variable Region, die in der Lage ist, ein bestimmtes Epitop (eine kleine Region auf der Oberfläche eines Antigens) zu erkennen und an es zu binden. Diese Bindung aktiviert verschiedene Effektor-Mechanismen, wie beispielsweise die Neutralisation des Virus, die Aktivierung des Komplementsystems oder die Markierung des Virus für Phagozytose durch andere Immunzellen.

Virus-spezifische Antikörper können in verschiedenen Klassen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM) vorkommen, die sich in ihrer Funktion und dem Ort ihres Auftretens unterscheiden. Zum Beispiel sind IgA-Antikörper vor allem an Schleimhäuten zu finden und schützen dort vor Infektionen, während IgG-Antikörper im Blut zirkulieren und eine systemische Immunantwort hervorrufen.

Insgesamt sind Virus-spezifische Antikörper ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr gegen virale Infektionen und können auch bei der Entwicklung von Impfstoffen genutzt werden, um Schutz vor bestimmten Krankheiten zu bieten.

CD20 ist ein Protein, das auf der Oberfläche von B-Lymphozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) gefunden wird und an der Aktivierung und Proliferation dieser Zellen beteiligt ist. CD20-Antigene beziehen sich auf diese Proteine, die als Marker für B-Zell-Lymphome und Leukämien dienen können.

CD20-Antigene sind keine Infektionskrankheitserreger oder Fremdstoffe, sondern vielmehr ein normaler Bestandteil des menschlichen Immunsystems. Sie werden in der Medizin jedoch oft als Ziele für die Behandlung von B-Zell-Erkrankungen mit monoklonalen Antikörpern wie Rituximab verwendet, um die Aktivität und Vermehrung von B-Zellen zu hemmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass CD20-Antigene keine Bakterien oder Viren sind, sondern vielmehr ein Protein auf der Oberfläche von B-Lymphozyten.

Mucosale Immunität bezieht sich auf das Immunsystem, das die Schleimhäute (Mukosa) des Körpers schützt, wie zum Beispiel die Atemwege, Verdauungstrakt und Urogenitaltrakt. Diese Barriere besteht aus Flüssigkeiten, Zellen und Proteinen, die Fremdstoffe und Krankheitserreger abwehren, indem sie sie unschädlich machen oder ihre Invasion in den Körper verhindern.

Die mukosale Immunität umfasst eine Vielzahl von Immunzellen, wie zum Beispiel B-Zellen und T-Zellen, die Antikörper produzieren und Krankheitserreger direkt angreifen können. Darüber hinaus gibt es auch spezialisierte Zellen, wie zum Beispiel Intraepitheliale Lymphozyten (IELs) und das mukosale associierte lymphatische Gewebe (MALT), die eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Abwehr von Krankheitserregern spielen.

Die mukosale Immunität ist ein komplexes System, das durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel Ernährung, Mikrobiota, Exposition gegenüber Krankheitserregern und Umweltfaktoren. Eine gut funktionierende mukosale Immunität ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und zur Vorbeugung von Infektionen und Entzündungen.

Das Comet Assay, auch bekannt als Einzelzell-Gelelektrophorese (SCGE), ist ein empfindliches und etabliertes Verfahren in der Genotoxizitäts- und Mutagenitätsprüfung. Es wird verwendet, um die DNA-Schäden auf Einzelzellebene zu quantifizieren, insbesondere die DNA-Strangbrüche.

Im Comet Assay werden Zellen in einer niedrigen Agarose-Konzentration eingebettet und anschließend lysiert, um die DNA freizusetzen. Durch Anlegen eines elektrischen Feldes migriert die DNA aus den Zellen, wobei intakte DNA weniger migriert als fragmentierte DNA. Die DNA-Verteilung wird nach einer Färbung mit fluoreszierenden Farbstoffen, wie zum Beispiel Ethidiumbromid oder SYBR Green, unter einem Fluoreszenzmikroskop beurteilt.

Die Form der DNA-Migration ähnelt der Form eines Kometen, wobei der Kopf den intakten DNA-Anteil und der Schweif die fragmentierten DNA-Stränge repräsentiert. Die Menge an DNA im Schweif korreliert mit dem Ausmaß der DNA-Schäden. Durch computergestützte Bildanalyse kann die DNA-Schadenintensität quantitativ ausgewertet werden.

Das Comet Assay hat sich als nützliches Instrument in der Genotoxizitätsforschung, Umweltmonitoring, Biomarkerentwicklung, Toxikologie und Humanmedizin etabliert, um die Auswirkungen von chemischen und physikalischen Einflüssen auf die DNA-Integrität zu untersuchen.

CD57 ist ein Cluster-of-Differentiation (oder Cluster von Differentiation, CD) Marker, der auf bestimmten Immunzellen wie natürlichen Killerzellen und regulatorischen T-Zellen exprimiert wird. Antigene sind Substanzen, die von einem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine Immunantwort hervorrufen können.

CD57-Antigene beziehen sich auf bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen, gegen die das Immunsystem Antikörper bilden kann. Diese Art von Antigen wird oft in Verbindung mit einigen viralen Infektionen wie dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) und dem Varicella-Zoster-Virus (VZV) gesehen, die beide das zelluläre Immunsystem schwächen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Nachweis von CD57-Antigenen nicht spezifisch für eine bestimmte Erkrankung ist und dass seine Bedeutung in der klinischen Diagnostik noch nicht vollständig geklärt ist.

Immunoglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine, die vom Immunsystem produziert werden, um fremde Substanzen wie Bakterien, Viren und Toxine zu erkennen und zu neutralisieren. Die Schwerketten von Immunoglobulinen sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Struktur und Funktion.

Es gibt zwei Haupttypen von Schwerketten in Immunoglobulinen: γ (Gamma), α (Alpha), δ (Delta) und ε (Epsilon). Jeder Immunglobulin-Typ (IgG, IgA, IgD, IgE und IgM) besteht aus zwei identischen leichten Ketten und zwei identischen Schwerketten. Die Schwerketten sind viel größer als die leichten Ketten und bestehen aus vier Untereinheiten (Domänen), die jeweils eine Disulfidbrücke enthalten.

Die Schwerketten spielen eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Bindung von Antigenen durch Immunoglobuline. Die variablen Domänen der Schwerketten enthalten die antigenspezifischen Bindungsstellen, während die konstanten Domänen an verschiedene Effektorproteine binden können, um eine Vielzahl von Immunreaktionen auszulösen.

Insgesamt sind Immunglobuline und ihre Schwerketten ein komplexes und wichtiges System zur Abwehr von Krankheitserregern und zum Schutz der Gesundheit des Körpers.

Interleukine sind eine Gruppe von Proteinen, die am Immunsystem beteiligt sind und als Signalstoffe (auch Zytokine genannt) zwischen verschiedenen Zellen der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) wirken. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Aktivierung, Differenzierung und Regulation der Immunantwort sowie bei Entzündungsprozessen. Interleukine werden von verschiedenen Zelltypen wie Makrophagen, Lymphozyten und Endothelzellen produziert und können je nach Typ entzündungsfördernde oder entzündungshemmende Effekte haben. Insgesamt gibt es mehr als 40 verschiedene Interleukine, die an unterschiedlichen Schritten der Immunantwort beteiligt sind.

Chromisotope sind Atome eines Elements, die sich in der Anzahl ihrer Neutronen im Kern unterscheiden und daher verschiedene Massenzahlen aufweisen, aber den gleichen Atomkern besitzen. Das Element Chrom (Cr) hat insgesamt vier stabile Isotope: Cr-50, Cr-52, Cr-53 und Cr-54. Jedes dieser Isotope hat eine unterschiedliche Anzahl von Neutronen im Kern, was zu leicht unterschiedlichen Atommassen führt. Zum Beispiel hat Cr-52 einen Kern mit 24 Protonen und 28 Neutronen, während Cr-53 einen Kern mit 24 Protonen und 30 Neutronen aufweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass Chromisotope unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften haben können, wie zum Beispiel verschiedene Halbwertszeiten bei radioaktiven Isotopen. Diese Unterschiede können in der Medizin für diagnostische oder therapeutische Zwecke genutzt werden, beispielsweise durch die Verwendung von radioaktiv markierten Substanzen in der Nuklearmedizin.

Mutante Mausstämme sind genetisch veränderte Labortiere, die gezielt zur Erforschung von Krankheiten und zum Testen neuer Medikamente eingesetzt werden. Dabei wird das Erbgut der Mäuse durch verschiedene Methoden so verändert, dass sie bestimmte genetische Merkmale aufweisen, die denen von menschlichen Erkrankungen ähneln.

Diese Mutationen können spontan auftreten oder gezielt herbeigeführt werden, beispielsweise durch die Verwendung von Gentechnik oder Bestrahlung. Durch die Veränderung des Erbguts können Forscher untersuchen, wie sich die Genmutation auf das Verhalten, Wachstum und die Entwicklung der Mäuse auswirkt und ob sie anfälliger für bestimmte Krankheiten sind.

Mutante Mausstämme werden in der biomedizinischen Forschung häufig eingesetzt, um das Verständnis von Krankheitsprozessen zu verbessern und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Ein bekanntes Beispiel ist die Knockout-Maus, bei der ein bestimmtes Gen gezielt deaktiviert wird, um die Funktion dieses Gens im Körper zu untersuchen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Mutante Mausstämme zwar nützliche Modelle für die Erforschung menschlicher Krankheiten sein können, aber nicht immer ein perfektes Abbild der menschlichen Erkrankung darstellen. Daher müssen Forscher sorgfältig abwägen, ob und wie die Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen übertragbar sind.

Genetic vectors sind gentherapeutische Werkzeuge, die genetisches Material in Zielzellen einschleusen, um gezielte Veränderungen der DNA herbeizuführen. Sie basieren auf natürlich vorkommenden oder gentechnisch veränderten Viren oder Plasmiden und werden in der Gentherapie eingesetzt, um beispielsweise defekte Gene zu ersetzen, zu reparieren oder stillzulegen.

Es gibt verschiedene Arten von genetischen Vektoren, darunter:

1. Retroviren: Sie integrieren ihr Erbgut in das Genom der Wirtszelle und ermöglichen so eine dauerhafte Expression des therapeutischen Gens. Ein Nachteil ist jedoch die zufällige Integration, die zu unerwünschten Mutationen führen kann.
2. Lentiviren: Diese Virusvektoren sind ebenfalls in der Lage, ihr Genom in das Erbgut der Wirtszelle zu integrieren. Im Gegensatz zu Retroviren können sie auch nicht-teilende Zellen infizieren und gelten als sicherer in Bezug auf die zufällige Integration.
3. Adenoviren: Diese Vektoren infizieren sowohl dividierende als auch nicht-dividierende Zellen, ohne jedoch ihr Erbgut in das Genom der Wirtszelle zu integrieren. Das therapeutische Gen wird stattdessen episomal (extrachromosomal) verbleibend exprimiert, was allerdings mit einer begrenzten Expressionsdauer einhergeht.
4. Adeno-assoziierte Viren (AAV): Diese nicht-pathogenen Virusvektoren integrieren ihr Genom bevorzugt in bestimmte Regionen des menschlichen Genoms und ermöglichen eine langfristige Expression des therapeutischen Gens. Sie werden aufgrund ihrer Sicherheit und Effizienz häufig in klinischen Studien eingesetzt.
5. Nicht-virale Vektoren: Diese beinhalten synthetische Moleküle wie Polyethylenimin (PEI) oder Liposomen, die das therapeutische Gen komplexieren und in die Zelle transportieren. Obwohl sie weniger effizient sind als virale Vektoren, gelten sie als sicherer und bieten die Möglichkeit der gezielten Genexpression durch Verwendung spezifischer Promotoren.

Die infektiöse Mononukleose, auch Pfeiffer-Drüsenfieber oder Kusskrankheit genannt, ist eine akute infektive Erkrankung, die hauptsächlich durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht wird. Sie ist gekennzeichnet durch eine Trias von Symptomen: Fieber, Pharyngitis (Rachenentzündung) und Lymphadenopathie (vergrößerte Lymphknoten).

Die Erkrankung beginnt häufig mit grippeähnlichen Symptomen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Fieber. Dann entwickeln sich vergrößerte, oft schmerzhafte Lymphknoten im Hals, in den Achselhöhlen und in der Leistengegend. Weitere Symptome können Übelkeit, Appetitlosigkeit, Hautausschlag, Muskel- und Gelenkschmerzen sein. In einigen Fällen kann es auch zu einer Milz- oder Lebervergrößerung kommen.

Die infektiöse Mononukleose ist eine meldepflichtige Krankheit in vielen Ländern, da sie leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, meist durch Speichelkontakt (daher der Name "Kusskrankheit"). Die Diagnose wird üblicherweise durch serologische Tests gestellt, die Antikörper gegen EBV nachweisen.

Die Behandlung ist in der Regel symptomatisch, d. h. es werden Fiebersenker, Schmerzmittel und Flüssigkeitszufuhr empfohlen. In schweren Fällen kann eine Corticosteroidtherapie erforderlich sein, um Komplikationen wie Luftnot oder starke Schluckbeschwerden zu vermeiden. Die Erkrankung ist normalerweise selbstlimitierend und die meisten Symptome klingen innerhalb von 2-4 Wochen ab.

Elektronenmikroskopie ist ein Verfahren der Mikroskopie, bei dem ein Strahl gebündelter Elektronen statt sichtbaren Lichts als Quelle der Abbildung dient. Da die Wellenlänge von Elektronen im Vergleich zu Licht wesentlich kürzer ist, erlaubt dies eine höhere Auflösung und ermöglicht es, Strukturen auf einer kleineren Skala als mit optischen Mikroskopen darzustellen.

Es gibt zwei Hauptarten der Elektronenmikroskopie: die Übertragungs-Elektronenmikroskopie (TEM) und die Raster-Elektronenmikroskopie (REM). Bei der TEM werden die Elektronen durch das Untersuchungsmaterial hindurchgeleitet, wodurch eine Projektion des Inneren der Probe erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Bioproben und dünnen Materialschichten eingesetzt. Bei der REM werden die Elektronen über die Oberfläche der Probe gerastert, wodurch eine topografische Karte der Probenoberfläche erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Festkörpern und Materialwissenschaften eingesetzt.

CD43 ist ein Protein, das auf der Oberfläche von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gefunden wird, einschließlich Lymphozyten und Granulozyten. Es wird manchmal als Leukosialin bezeichnet und spielt eine Rolle bei der Zelladhäsion und -migration.

Ein 'Antigen' ist im Allgemeinen ein Molekül, das von dem Immunsystem als fremd erkannt wird und eine Immunantwort hervorrufen kann.

CD43- hat sich auf die Abwesenheit des CD43-Proteins auf der Zelloberfläche bezogen. Es gibt jedoch keinen eindeutigen medizinischen Kontext, in dem 'Antigene, CD43-' als Definition verwendet wird. In einigen Forschungskontexten können CD43-negative Zellen möglicherweise als Ziel für bestimmte Immuntherapien in Betracht gezogen werden, aber dies ist kein allgemein anerkannter oder etablierter medizinischer Begriff.

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