Leukemia, Myeloid, Chronic, Atypical, BCR-ABL Negative
Fusion Proteins, bcr-abl
Leukämie, myeloische, chronische
Leukämie
Leukämie, nichtlymphatische, akute
Leukemia, Lymphocytic, Chronic, B-Cell
Leukämie, experimentelle
Leukämie, lymphatische
Benzamide
Genes, abl
Pyrimidine
Precursor Cell Lymphoblastic Leukemia-Lymphoma
Piperazine
K562-Zellen
Leukämievirus, murines
Gene Expression Regulation, Leukemic
Proto-Onkogen-Proteine c-bcr
Philadelphia-Chromosom
Leukämie, T-Zell-
Leukämie, Monozyten-, akute
Moloney-Leukämievirus, murines
Leukemia, B-Cell
Leukämie, myeloische, chronische Phase
Leukämie, Haarzell-
Antitumormittel
Leukämie L1210
Drug Resistance, Neoplasm
Leukämievirus, bovines
Leukämievirus, felines
HL-60-Zellen
Protein-Tyrosin-Kinase
Proteinkinase-Inhibitoren
Myeloid-Lymphoid-Leukemia-Protein
Leukämie, strahleninduzierte
Blast Crisis
Leukämie P388
Proto-Onkogen-Proteine c-abl
Leukemia, Biphenotypic, Acute
Knochenmark
Tumorzellkulturen
Leukämie, myeloische, aggressive Phase
Precursor B-Cell Lymphoblastic Leukemia-Lymphoma
Cytarabin
Remissionsinduktion
Leukämie, Megakariozyten-, akute
Friend-Leukämievirus, murines
Chronic myeloid leukemia (CML) is a type of cancer that starts in the blood-forming cells of the bone marrow and then invades the blood. In CML, a genetic change takes place in an early (immature) version of myeloid cells - the cells that make red blood cells, platelets, and most types of white blood cells. This change leads to the production of too many white blood cells, which are not fully mature and do not function properly.
The term "atypical" in chronic myeloid leukemia, BCR-ABL negative is used to describe a subtype of CML that does not have the typical genetic change seen in most cases of CML, which is the Philadelphia chromosome or the BCR-ABL fusion gene. Instead, atypical CML is characterized by other genetic abnormalities, such as mutations in the PDGFRA, PDGFRB, or FGFR1 genes. These genetic changes also lead to the overproduction of immature white blood cells, but they do not involve the BCR-ABL fusion gene.
It's important to note that atypical CML is a rare subtype of CML and its clinical behavior and response to treatment may differ from typical CML. Therefore, it requires specific diagnostic tests and individualized treatment approaches.
BCR-ABL Fusionsproteine sind Chimeraproteine, die durch die translozierte Genfusion von Teilen des BCR (Breakpoint Cluster Region) und ABL (Ableson) Gens entstehen. Diese Genfusion kommt bei einer seltenen Form der Leukämie, der chronisch myeloischen Leukämie (CML), vor.
Die Translokation t(9;22)(q34;q11) führt zu einem veränderten Gen, das als Philadelphia-Chromosom bezeichnet wird. Dieses Chromosom enthält die BCR-ABL-Genfusion, welche die Produktion des BCR-ABL-Fusionsproteins zur Folge hat. Das Fusionsprotein besitzt eine konstitutive Tyrosinkinase-Aktivität, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und -teilung führt und somit die Entstehung von Krebs begünstigt.
Die Diagnose von CML erfolgt häufig durch die Identifizierung des Philadelphia-Chromosoms oder der BCR-ABL-Genfusion im Blut oder Knochenmark des Patienten. Die Behandlung umfasst in der Regel Tyrosinkinase-Inhibitoren, welche die Aktivität des Fusionsproteins hemmen und so das Krebswachstum verlangsamen oder stoppen können.
Chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine langsam fortschreitende Krebserkrankung der weißen Blutkörperchen, die von einer genetischen Veränderung in den Stammzellen des blutbildenden Systems ausgeht. Diese Veränderung führt zur Produktion eines anormalen Typs weißer Blutkörperchen, der sogenannten myeloischen Zellen, im Knochenmark.
Die genetische Veränderung, die CML verursacht, ist das Philadelphia-Chromosom (Ph), eine abnorme Fusion von zwei Genen - BCR und ABL. Diese Fusion führt zur Bildung eines Proteins mit überaktiver Tyrosinkinase-Aktivität, was zu unkontrollierter Zellteilung und Vermehrung der myeloischen Vorläuferzellen führt.
Im Frühstadium der Erkrankung (chronische Phase) können die Patienten oft asymptomatisch sein oder nur milde Symptome wie Müdigkeit, Leistungsabfall und leichte Infektionen aufweisen. Im Verlauf der Krankheit kann es jedoch zu einer Akzelerations- oder Blastenkrise kommen, die mit einem raschen Anstieg des Blastspiegels im Blut einhergeht und eine aggressive Form der Erkrankung darstellt.
Die Diagnose von CML erfolgt durch Labortests wie vollständiges Blutbild (CBC), Knochenmarkaspiration und Biopsie sowie zytogenetische und molekulare Untersuchungen, um das Philadelphia-Chromosom nachzuweisen. Die Behandlung kann eine Tyrosinkinase-Inhibitor-Therapie (z. B. Imatinib, Dasatinib oder Nilotinib) umfassen, die darauf abzielt, die überaktive Tyrosinkinase zu hemmen und das Wachstum der Leukämiezellen einzudämmen. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Stammzelltransplantation in Betracht gezogen werden.
Leukämie ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, bei der sich die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) unkontrolliert vermehren und somit die normalen Blutzellfunktionen beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Arten von Leukämie, abhängig davon, wie schnell sich die Krankheit entwickelt (akut oder chronisch) und welche Art von weißen Blutkörperchen betroffen ist (myeloisch oder lymphatisch).
Akute Leukämien entwickeln sich rasch mit einem Anstieg an unreifen, nicht vollständig entwickelten Blutzellen (Blasten), während chronische Leukämien einen langsameren Verlauf nehmen und von reiferen, aber immer noch funktionsuntüchtigen Zellen gekennzeichnet sind. Myeloische Leukämien betreffen Granulozyten, Monozyten oder rote Blutkörperchen, während lymphatische Leukämien Lymphozyten betreffen.
Symptome einer Leukämie können allgemein sein und schließen Müdigkeit, Schwäche, Infektanfälligkeit, Blutungsneigung, Fieber, ungewolltes Gewichtsverlust und Knochenschmerzen ein. Die Diagnose erfolgt durch Labortests wie Blutuntersuchungen und Knochenmarkpunktion, um die Anzahl und Reifezustand der weißen Blutkörperchen zu bestimmen. Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab und kann Chemotherapie, Strahlentherapie, Stammzelltransplantation oder zielgerichtete Therapien umfassen.
Nichtlymphatische, akute Leukämie ist ein schneller fortschreitender Krebs der weißen Blutkörperchen (WBCs), bei dem die Produktion und Reifung der Blasten, unreifen Zellen, in den Knochenmark und Blutkreislauf gestört ist. Im Gegensatz zur lymphatischen Leukämie betrifft nichtlymphatische Leukämie hauptsächlich die myeloische Reihe von Blutzellen, einschließlich Granulozyten, Monozyten, Erythrozyten und Megakaryozyten.
Die akute Form der Erkrankung ist gekennzeichnet durch ein schnelles Wachstum und Ausbreitung der abnormen Blasten in das Knochenmark und Blut, was zu einer Unterdrückung der normalen Hämatopoese führt. Dies kann zu Anämie, Infektionen und Blutungsneigung führen.
Die Diagnose erfolgt durch eine Untersuchung des Knochenmarks und Blutes, um die Anzahl und Art der abnormalen Zellen zu bestimmen. Die Behandlung umfasst in der Regel Chemotherapie, Strahlentherapie und/oder Stammzelltransplantation.
Es gibt verschiedene Untertypen von nichtlymphatischer akuter Leukämie, einschließlich der akuten myeloischen Leukämie (AML) und der akuten promyelozytären Leukämie (APL). Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Alter des Patienten, dem Stadium der Erkrankung und den genetischen Eigenschaften der Leukämiezellen.
Chronische lymphatische B-Zell-Leukämie (CLL) ist eine Krebsart, die die weißen Blutkörperchen oder Lymphozyten betrifft. Es handelt sich um eine langsam fortschreitende Erkrankung, bei der sich die Zahl der Leukämiezellen allmählich im Knochenmark und Blut ansammelt.
In der Regel sind ältere Erwachsene häufiger betroffen, und es gibt keine bekannte Ursache für CLL. Bei manchen Menschen können die Symptome mild sein und über viele Jahre hinweg andauern, während andere schneller fortschreitende Symptome haben.
Die Diagnose von CLL erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung, bei der eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen und ein ungewöhnlicher Aussehen der Lymphozyten festgestellt werden. Weitere Tests wie Knochenmarkpunktion oder CT-Scans können durchgeführt werden, um die Ausbreitung der Erkrankung zu bestimmen.
Die Behandlung von CLL hängt vom Stadium und den Symptomen der Erkrankung ab. Bei manchen Menschen mit frühen Stadien der Erkrankung kann eine aktive Überwachung ausreichend sein, während andere eine Chemotherapie, Immuntherapie oder Stammzelltransplantation benötigen.
Experimentelle Leukämie bezieht sich auf keinen bestimmten medizinischen Zustand, sondern ist eher ein Begriff, der in der Forschung verwendet wird, um eine künstlich induzierte Form von Leukämie zu beschreiben. Dies wird normalerweise in Tiermodellen oder im Labor durch Exposition gegenüber karzinogenen Substanzen, ionisierender Strahlung oder genetischer Manipulation hervorgerufen. Das Ziel dieser Experimente ist es, die zugrundeliegenden Mechanismen der Leukämieentstehung und -progression besser zu verstehen sowie neue Therapien und Behandlungsansätze zu entwickeln.
Lymphatische Leukämie ist ein Typ von Blutkrebs, der beginnt, wenn sich weiße Blutkörperchen, die als Lymphozyten bekannt sind, unkontrolliert im Knochenmark vermehren. Das Knochenmark ist das weiche Innere bestimmter Knochen, wo neue Blutzellen gebildet werden. Anstatt reife und funktionsfähige Blutzellen zu produzieren, bilden die Krebszellen unreife Zellen, die nicht in der Lage sind, ihre normale Funktion ausreichend auszuführen.
Es gibt zwei Haupttypen von lymphatischer Leukämie: akute lymphatische Leukämie (ALL) und chronische lymphatische Leukämie (CLL). Der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit des Fortschreitens der Krankheit, dem Stadium der Zellentwicklung, an dem die Krebszellen vermehrt werden, und den Behandlungsmöglichkeiten.
ALL ist eine aggressive Form von Leukämie, bei der sich die Krebszellen sehr schnell vermehren. Die Symptome können rasch auftreten und sich verschlimmern. ALL tritt häufiger bei Kindern auf, kann aber auch Erwachsene betreffen.
CLL ist eine langsam fortschreitende Form von Leukämie, bei der die Krebszellen allmählich zunehmen. Manche Menschen mit CLL haben möglicherweise keine Symptome oder fühlen sich über Jahre hinweg gesund, bevor sie behandelt werden müssen.
Die Behandlung von lymphatischer Leukämie hängt vom Typ, Stadium und Alter der Person ab. Mögliche Behandlungen umfassen Chemotherapie, Strahlentherapie, Stammzellentransplantation und zielgerichtete Therapien.
Benzamide sind eine Klasse von Medikamenten, die als nicht-narkotische Analgetika und Antipyretika eingesetzt werden. Sie enthalten eine Benzamid-Grundstruktur in ihrem Molekül, das ist ein Amid der Benzoesaure. Einige Benzamide haben zusätzliche medizinische Eigenschaften, wie zum Beispiel Diazepam, das auch als Anxiolytikum und Muskelrelaxans verwendet wird.
Es gibt verschiedene Arten von Benzamiden, darunter Acetabenzamid, Methambenzamid und Propanidid. Diese Medikamente werden oft bei der Behandlung von Schmerzen und Fieber eingesetzt, aber sie haben auch andere klinische Anwendungen. Zum Beispiel wird Methambenzamid als Antihypertonikum (Blutdrucksenker) verwendet, während Propanidid ein intravenös verabreichtes Sedativum ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass Benzamide nicht mit Benzodiazepinen zu verwechseln sind, die eine andere Klasse von Medikamenten darstellen und für verschiedene Zwecke eingesetzt werden.
'Genes, abl' ist keine etablierte oder gebräuchliche Abkürzung in der Medizin. Es scheint möglicherweise ein Tippfehler oder eine Verwechslung mit einem medizinischen Begriff zu sein. Wenn Sie jedoch 'Genes' als Teil eines medizinischen Begriffs betrachten, könnte es sich um den Plural von 'Genus' handeln, was lateinisch für 'Geburt, Abstammung, Ursprung' steht und in der Anatomie als Bezeichnung für einen Knochenkanal oder -gang verwendet wird.
Wenn Sie jedoch nach 'genes, abl' suchen, könnte es sich um ein Tippfehler für 'gene, abl' handeln, was die Abkürzung für 'ablatio gene' sein könnte, was auf Lateinisch 'Entfernung eines Gens' bedeutet. In diesem Fall wäre es jedoch keine allgemein anerkannte oder gebräuchliche medizinische Bezeichnung.
K562-Zellen sind humane myeloische Leukämiezellen, die häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt werden, insbesondere in den Bereichen Hämatologie, Onkologie und Zellbiologie. Sie stammen ursprünglich von einem Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) im Blastenkrise-Stadium, einer aggressiven Form der Leukämie.
Die K562-Zellen sind eine etablierte Zelllinie und zeichnen sich durch ihre hohe Proliferationsrate, einfache Kultivierung und die Fähigkeit aus, verschiedene Differenzierungsformen anzunehmen. Diese Eigenschaften machen sie zu einem vielseitigen Modellsystem für zahlreiche Fragestellungen in der Krebsforschung, wie zum Beispiel:
1. Untersuchungen zur Rolle von Onkogenen und Tumorsuppressorgenen bei der Entstehung und Progression maligner Erkrankungen.
2. Studien zu Signaltransduktionswegen, die an der Regulation von Zellproliferation, Differenzierung und Apoptose beteiligt sind.
3. Die Entwicklung und Optimierung von zielgerichteten Therapieansätzen, wie etwa Tyrosinkinase-Inhibitoren oder Immuntherapeutika.
4. Untersuchungen zur Interaktion zwischen Krebszellen und dem Mikroenvironment, einschließlich der Untersuchung der Wirkungsweise von Zytokinen und Adhäsionsmolekülen.
5. Die Erforschung der Mechanismen der Chemo- und Strahlensensitivität sowie die Identifizierung neuer therapeutischer Strategien zur Überwindung von Resistenzen gegen Krebstherapien.
Insgesamt sind K562-Zellen aufgrund ihrer hohen Vielseitigkeit, Reproduzierbarkeit und leichten Manipulierbarkeit ein unverzichtbares Instrument in der modernen Krebsforschung und -therapie.
Ein Murines Leukämievirus (MuLV) ist ein Retrovirus, das bei Mäusen natürlich vorkommt und verschiedene Arten von Leukämie und anderen Krebsarten verursachen kann. Es gibt mehrere Stämme von MuLV mit unterschiedlicher Pathogenität und Gewebetropismus. Das Virus integriert seinen genetischen Code in die Wirtszelle, wo es sich durch revers transkriptaseabhängige Replikation vermehrt. Die Infektion mit MuLV kann spontan auftreten oder durch exogene Faktoren wie Chemikalien oder ionisierende Strahlung induziert werden. Die Erforschung von MuLV hat wichtige Beiträge zur Grundlagenforschung im Bereich der Retroviren, Onkogenese und Immunologie geleistet.
Gene Expression Regulation in Leukemia refers to the processes that control whether genes are turned on or off in leukemic cells. These regulatory mechanisms can determine the type and amount of proteins produced by the cell, which can ultimately affect its behavior and characteristics. In leukemia, abnormal regulation of gene expression can lead to uncontrolled cell growth and division, resulting in the development and progression of the disease. Regulation of gene expression in leukemia can be influenced by various factors, including genetic mutations, epigenetic changes, and microenvironmental signals. Understanding these regulatory mechanisms is crucial for developing targeted therapies for leukemia treatment.
T-Zell-Leukämie ist ein Typ von Blutkrebs, bei dem sich die weißen Blutkörperchen, die als T-Lymphozyten oder T-Zellen bekannt sind, unkontrolliert vermehren und nicht richtig funktionieren. Diese T-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und helfen bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten. Bei T-Zell-Leukämie sammeln sich jedoch anormale, unreife oder überaktive T-Zellen im Blut, Knochenmark und anderen Geweben des Körpers an, wodurch das Gleichgewicht der verschiedenen Zelltypen im Blut gestört wird.
T-Zell-Leukämie kann in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: T-Zell-Prolymphozyten-Leukämie (T-PLL) und T-Zell-akute lymphoblastische Leukämie (T-ALL).
* T-PLL ist eine seltene, aggressive Form der Leukämie, die hauptsächlich bei Erwachsenen im Alter von über 60 Jahren auftritt. Sie entwickelt sich aus reifen T-Zellen und kann auch andere Organe wie Lymphknoten, Milz und Leber befallen.
* T-ALL ist eine schnell wachsende Form der Leukämie, die hauptsächlich bei Kindern und jungen Erwachsenen auftritt. Sie entwickelt sich aus unreifen T-Zellen im Knochenmark und kann auch andere Organe wie Lymphknoten, Leber und Zentralnervensystem befallen.
Die Symptome von T-Zell-Leukämie können variieren, aber häufig umfassen Müdigkeit, Schwäche, Fieber, Infektionsanfälligkeit, ungewollten Gewichtsverlust, Blutergüsse und Blutungen, Knochenschmerzen und vergrößerte Lymphknoten. Die Behandlung von T-Zell-Leukämie umfasst in der Regel Chemotherapie, Strahlentherapie und Stammzelltransplantation.
Die akute Monozyten-Leukämie (AML-M5) ist ein schnell fortschreitender, bösartiger Krebs des blutbildenden Systems, bei dem sich unreife weiße Blutkörperchen (Monozyten) unkontrolliert vermehren und die normalen Zellen im Knochenmark verdrängen. Dies führt zu einer Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen, Blutplättchen und reifen weißen Blutkörperchen im Körper.
Die Symptome der AML-M5 können Fieber, Infektionsanfälligkeit, Müdigkeit, Atemnot, Blutungen und Petechien (kleine rote Flecken auf der Haut) umfassen. Die Erkrankung kann auch Organe wie Leber, Milz und Lymphknoten befallen.
Die Diagnose wird in der Regel durch eine Knochenmarkpunktion gestellt, bei der die Anzahl und das Aussehen der Blutzellen unter dem Mikroskop beurteilt werden. Weitere Untersuchungen wie Chromosomenanalyse und Gentest können durchgeführt werden, um die Art und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.
Die Behandlung besteht in der Regel aus Chemotherapie, Strahlentherapie und/oder Stammzelltransplantation. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Alter des Patienten, dem Stadium und der Art der Erkrankung sowie der Behandlungsreaktion.
Das Moloney-Leukämievirus, murines (MLV-Mo), ist ein Retrovirus, das hauptsächlich Mäuse infiziert und eine Reihe von Krankheiten verursachen kann, darunter Lymphome und Leukämien. Es gehört zur Gattung der Gammaretroviren und hat eine einzelsträngige RNA-Genom mit zwei identischen RNA-Strängen. Das Virus ist aufgrund seiner Fähigkeit, horizontal übertragen zu werden (durch Bisswunden oder infizierte Insekten) und vertikal (von Muttertier zu Nachkommen) von Interesse für die Krebsforschung. MLV-Mo kann das Genom des Wirtsorganismus integrieren und so genetische Veränderungen verursachen, die zur Entstehung von Krebs beitragen können. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Virus spezifisch für Mäuse ist und beim Menschen keine Krankheiten verursacht.
Leukemia, B-Cell, ist ein Typ von Blutkrebs, bei dem sich die bösartigen Zellen (B-Lymphozyten oder B-Zellen) unkontrolliert vermehren und in das Blut gelangen. B-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und sind für die Produktion von Antikörpern verantwortlich, um den Körper vor Infektionen zu schützen.
Bei der B-Zell-Leukämie vermehren sich die bösartigen Zellen jedoch unkontrolliert und behindern die normale Funktion des Blutsystems. Es gibt verschiedene Arten von B-Zell-Leukämien, einschließlich akuter lymphatischer Leukämie (ALL) und chronischer lymphatischer Leukämie (CLL).
Die ALL ist eine schnelle wachsende Form der Leukämie, bei der sich die bösartigen Zellen sehr schnell vermehren und das Knochenmark übernehmen können. Die CLL hingegen ist eine langsam fortschreitende Form der Leukämie, bei der sich die bösartigen Zellen langsamer vermehren und möglicherweise über Jahre hinweg keine Symptome verursachen.
Behandlungsmöglichkeiten für B-Zell-Leukämien umfassen Chemotherapie, Strahlentherapie, Stammzelltransplantation und zielgerichtete Therapien wie Tyrosinkinase-Hemmer oder monoklonale Antikörper. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Stadiums der Erkrankung, des Alters des Patienten und der allgemeinen Gesundheit.
Chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine langsam fortschreitende Krebserkrankung der weißen Blutkörperchen, die von einer genetischen Veränderung in den Stammzellen des blutbildenden Systems ausgeht. In der chronischen Phase der Erkrankung vermehren sich die entarteten Zellen relativ langsam und die Symptome sind häufig subtil oder nicht vorhanden.
Die charakteristische genetische Veränderung bei CML ist das Philadelphia-Chromosom, eine abnorme Fusion von Genen, die zu einer übermäßigen Produktion eines Proteins führt, welches das Zellwachstum und -überleben fördert. Dieses Ereignis führt zur Entstehung des BCR-ABL-Onkogens, das für die Entwicklung von CML verantwortlich ist.
In der chronischen Phase der CML sind die Patienten häufig asymptomatisch oder weisen nur milde Symptome auf, wie Müdigkeit, Leistungsabfall, Nachtschweiß und leichtes Fieber. Die Diagnose wird oft gestellt, wenn bei Routineuntersuchungen eine Erhöhung der weißen Blutkörperchen (Leukozytose) auffällt.
Die Behandlung in dieser Phase zielt darauf ab, die Krankheit unter Kontrolle zu halten und das Fortschreiten zur beschleunigten Phase oder blastischen Krise zu verhindern. Die Therapie der Wahl ist eine Tyrosinkinase-Inhibitor-Therapie (z. B. Imatinib, Dasatinib, Nilotinib), die darauf abzielt, das BCR-ABL-Onkogen zu hemmen und so die Entartung der Zellen einzudämmen. Die Prognose in der chronischen Phase ist relativ günstig, wobei viele Patienten über Jahre hinweg eine normale Lebensqualität aufrechterhalten können.
Haarzell-Leukämie ist ein seltener, chronischer B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom-Subtyp, der durch das Vorhandensein atypischer kleiner Lymphozyten mit charakteristischen "Haar"-artigen Zytoplasmafortsätzen in der peripheren Blutuntersuchung gekennzeichnet ist. Die Krankheit schreitet langsam voran und kann eine Panzytopenie, lymph node enlargement, Milzvergrößerung und Infektionen verursachen. Es gibt keine bekannte Ursache für Haarzell-Leukämie, aber Forscher haben Veränderungen im PRDM1-Gen mit der Krankheit in Verbindung gebracht. Die Behandlung kann eine Kombination aus Chemotherapie, Immuntherapie und Stammzelltransplantation umfassen.
Antitumormittel, auch als Chemotherapeutika bekannt, sind Medikamente oder Substanzen, die verwendet werden, um bösartige Tumore zu behandeln und ihr Wachstum sowie ihre Ausbreitung zu hemmen. Sie wirken auf verschiedene Weise, indem sie die DNA der Krebszellen schädigen, die Zellteilung behindern oder die Bildung neuer Blutgefäße in Tumoren (Angiogenese) verhindern. Antitumormittel können alleine oder in Kombination mit anderen Behandlungsformen wie Strahlentherapie und Operation eingesetzt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Antitumormittel oft Nebenwirkungen haben, die die normale Zellfunktion beeinträchtigen können, was zu Symptomen wie Übelkeit, Haarausfall und Immunsuppression führt.
L1210 ist keine Bezeichnung für eine bestimmte Art von Leukämie bei Menschen, sondern der Name einer murinen (Maus-) Leukämie-Zelllinie, die in der Krebsforschung häufig eingesetzt wird. Die L1210-Zelllinie wurde erstmals 1953 aus einer Maus mit akuter lymphatischer Leukämie isoliert und hat sich als nützliches Modell für die Untersuchung der Biologie von Leukämiezellen und die Entwicklung neuer Krebstherapien etabliert.
Die Verwendung von Maus-Zelllinien wie L1210 in der Forschung ermöglicht es Wissenschaftlern, Experimente unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen und die Ergebnisse genau zu wiederholen. Die Erkenntnisse aus diesen Studien können dann auf menschliche Krebsformen übertragen werden, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Zusammenfassend ist L1210 eine murine Leukämie-Zelllinie, die in der Krebsforschung häufig eingesetzt wird, aber nicht direkt mit einer bestimmten Form von menschlicher Leukämie assoziiert ist.
Neoplasma-Medikamentenresistenz bezieht sich auf die verminderte Empfindlichkeit oder Wirksamkeit von Chemotherapie- und anderen Medikamenten bei der Behandlung von Krebszellen. Dies tritt auf, wenn Krebszellen genetische Mutationen entwickeln, die dazu führen, dass sie unempfindlich gegen bestimmte Medikamente werden oder die Fähigkeit erwerben, die Medikamente nicht in ausreichenden Mengen aufzunehmen. Dies kann dazu führen, dass Krebszellen überleben und weiter wachsen, was zu einer Verschlimmerung der Erkrankung führt.
Es gibt verschiedene Arten von Medikamentenresistenz bei Neoplasmen, einschließlich primärer und sekundärer Resistenz. Primäre Resistenz tritt auf, wenn Krebszellen von Anfang an unempfindlich gegen ein bestimmtes Medikament sind. Sekundäre Resistenz hingegen entwickelt sich im Laufe der Behandlung, wenn Krebszellen genetisch verändert werden und ihre Empfindlichkeit gegen das Medikament verlieren.
Medikamentenresistenz bei Neoplasmen ist ein komplexes Phänomen und kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, wie z.B. Veränderungen im intrazellulären Transport von Medikamenten, Verstärkung der Reparaturmechanismen für DNA-Schäden, Veränderungen in den Zielrezeptoren und Verstärkung der Überlebenssignale der Krebszellen.
Die Entwicklung von Resistenzen gegen Medikamente ist ein großes Problem bei der Behandlung von Krebs und stellt eine Herausforderung für die Onkologie dar. Daher werden kontinuierlich Forschungen durchgeführt, um neue Therapien zu entwickeln, die diese Resistenzen überwinden können.
Bovine Leukämievirus (BLV) ist ein Retrovirus, das bei Rindern vorkommt und eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems verursachen kann, die als bovine leukämische Lymphosarkomatose bekannt ist. Das Virus infiziert häufig Kühe und andere Mitglieder der Bovidae-Familie und wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Materialien übertragen.
Die Infektion mit BLV verläuft in der Regel asymptomatisch, aber ein kleiner Prozentsatz der infizierten Tiere kann an einer lymphoiden Neoplasie erkranken. Die Erkrankung ist langsam fortschreitend und gekennzeichnet durch die Entwicklung von Tumoren in Lymphknoten, Milz, Leber und anderen inneren Organen.
BLV gehört zur Gattung des Delta-Retrovirus und ist mit dem humanen T-lymphotropen Virus (HTLV) verwandt, das bei Menschen eine T-Zell-Leukämie/Lymphom verursachen kann. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass BLV auf den Menschen übertragbar ist oder eine Krankheit bei Menschen verursacht.
Felines Leukämievirus (FeLV) ist ein Retrovirus, das bei Katzen vorkommt und verschiedene Arten von Krankheiten verursachen kann, darunter Anämien, Lymphome und Immunschwäche. Das Virus wird durch direkten Kontakt mit infiziertem Blut oder Speichel übertragen und ist besonders unter Katzen in Mehrkatzenhaushalten oder solchen, die Freigang haben, verbreitet. Nach der Infektion können Katzen entweder eine Immunantwort entwickeln und das Virus eliminieren, oder sie werden persistent infiziert und zeigen klinische Anzeichen von Krankheiten. Es ist wichtig zu beachten, dass FeLV nicht auf Menschen übertragbar ist.
HL-60 Zellen sind eine humane Leukämiezelllinie, die von einem Patienten mit promyelozytärer Leukämie (APL) abgeleitet wurde. Sie haben die Fähigkeit, spontan oder durch Induktion in Granulozyten, Monozyten/Makrophagen und Eosinophile zu differenzieren. HL-60 Zellen werden häufig in der Forschung zur Untersuchung der Hämatopoese, der zellulären Signaltransduktion, der Genexpression, der Tumorgenese und der Chemotherapie eingesetzt.
Das Myeloid-Lymphoid-Leukemia-Protein (MLL) ist ein Schlüsselregulator des Genexpressions, der eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Differenzierung von Blutzellen spielt. Es handelt sich um ein Protein, das an der Chromosomentranslokation beteiligt sein kann, was zu einer Veränderung in der Genstruktur führt. Diese Veränderungen können zur Entstehung bestimmter Arten von Leukämien beitragen, insbesondere akuter myeloischer Leukämie (AML) und akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL). Mutationen im MLL-Gen oder Fehler in der Regulation seiner Funktion können zu unkontrolliertem Zellwachstum und Krebs führen. Daher wird das MLL-Protein als ein wichtiges Ziel in der Krebstherapie angesehen, insbesondere in der Behandlung von Leukämien mit MLL-Veränderungen.
Strahleninduzierte Leukämie ist ein Typ von Blutkrebs, der als Folge einer Strahlenexposition auftritt. Es tritt normalerweise einige Jahre nach der Exposition gegenüber ionisierender Strahlung auf, wie sie bei Strahlentherapie, nuklearer Medizin oder nuklearen Unfällen gefunden werden kann. Die Strahlung kann die DNA in den Blutstammzellen schädigen und zu unkontrolliertem Wachstum und Vermehrung führen, was zur Entwicklung von Leukämiezellen führt. Es gibt mehrere Arten von Leukämie, aber strahleninduzierte Leukämie ist am häufigsten eine akute myeloische Leukämie (AML) oder akute lymphatische Leukämie (ALL). Die Behandlung umfasst in der Regel Chemotherapie, Strahlentherapie und Stammzellentransplantation.
Eine Blast Crisis ist ein komplizierter und ernster Zustand in der Pathophysiologie bestimmter Blutkrankheiten, insbesondere bei manchen Formen der Leukämie (z.B. chronische myeloische Leukämie oder CML) und Lymphome (z.B. das aggressiv verlaufende diffuse großzellige B-Zell-Lymphom). Bei einer Blast Crisis kommt es zu einem unkontrollierten Wachstum und Vermehrung von unreifen, immaturen Zellen (den sogenannten "Blasts") im Knochenmark und/oder im Blutkreislauf. Diese Entartung der Zellstruktur stört die normale Hämatopoese (Blutbildung) und führt zu einer stark reduzierten Anzahl an funktionsfähigen Blutzellen, wie roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen.
Die Blast Crisis ist ein kritischer Punkt in der Krankheitsentwicklung und geht oft mit einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes sowie verschiedenen Komplikationen einher, wie zum Beispiel Anämie (Blutarmut), Neutropenie (verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (verminderte Anzahl an Blutplättchen), Infektionen und Blutungsneigungen.
Die Behandlung einer Blast Crisis ist meistens eine intensivierte Chemotherapie, gegebenenfalls in Kombination mit Stammzelltransplantation oder zielgerichteter Therapie, wie Tyrosinkinase-Inhibitoren bei CML. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Allgemeinzustand und Komorbiditäten des Patienten sowie der Art und dem Stadium der Erkrankung.
P388 Leukämie ist ein Akronym, das sich auf eine spezifische Art von Krebs bezieht, der die weißen Blutkörperchen betrifft. Es handelt sich um eine murine (Maus) myeloische Leukämie, was bedeutet, dass sie von bestimmten Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen in den Mäusen ausgeht. Diese Art von Krebs ist nicht bei Menschen direkt vorkommend, aber sie wird oft als Modellorganismus in der Forschung verwendet, um die Wirksamkeit von Chemotherapeutika und anderen Behandlungen gegen Leukämie zu testen.
Die P388 Leukämie ist eine sehr aggressive Form von Krebs, die sich schnell ausbreitet und oft tödlich verläuft, wenn sie nicht behandelt wird. Die Krankheit betrifft das Knochenmark, wo weiße Blutkörperchen produziert werden, und kann dazu führen, dass eine übermäßige Anzahl von abnormalen weißen Blutkörperchen im Körper vorhanden ist. Diese Zellen können dann in verschiedene Organe und Gewebe migrieren und Schaden anrichten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die P388 Leukämie eine Tierart von Krebs ist und nicht bei Menschen vorkommt. Die Erkenntnisse aus der Forschung mit diesem Modellorganismus können jedoch dazu beitragen, das Verständnis von menschlichen Leukämien zu verbessern und die Entwicklung neuer Behandlungen voranzutreiben.
Biphenotypic acute leukemia (BAL) is a rare and aggressive type of cancer that affects the blood-forming tissues of the body, such as the bone marrow. It is called "biphenotypic" because the leukemia cells have characteristics of both myeloid and lymphoid cell lines, which are two main types of blood cells.
BAL is considered a subtype of acute leukemia, which means that it progresses quickly and can be life-threatening if not diagnosed and treated promptly. The disease is characterized by the uncontrolled growth and accumulation of abnormal white blood cells (leukemia cells) in the bone marrow and peripheral blood. These leukemia cells can also invade other organs and tissues, such as the lymph nodes, spleen, and liver.
BAL is a complex disease that requires specialized diagnostic tests to confirm the presence of both myeloid and lymphoid markers in the leukemia cells. Treatment typically involves a combination of chemotherapy, radiation therapy, and stem cell transplantation. The prognosis for BAL varies depending on several factors, including the patient's age, overall health, and response to treatment.
Das Knochenmark ist das weiche, fleischige Gewebe in der Mitte der Knochen. Es hat verschiedene Funktionen, aber die wichtigste ist die Produktion von Blutstammzellen - also Stammzellen, die sich zu den drei Arten von Blutzellen differenzieren können: roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Es dient also als ein Ort der Hämatopoese. Das Knochenmark ist auch an Stoffwechselprozessen beteiligt, indem es Fette speichert und verschiedene Hormone und Proteine produziert.
Myeloische Leukämie in der aggressiven Phase ist ein schnell fortschreitender, bösartiger Zustand des blutbildenden Systems, bei dem sich unreife weiße Blutkörperchen (Myeloidzellen) unkontrolliert vermehren und differenzieren. In der aggressiven Phase der Erkrankung kommt es zu einer beschleunigten Zellteilung und Akkumulation von blastären Zellen in Knochenmark, Blut und anderen Organen.
Diese Zellen behindern die normale Hämatopoese (Blutbildung), was zu einem Mangel an funktionsfähigen roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen führt. Symptome können Anämie, Infektionen, Blutungen und organspezifische Beschwerden umfassen. Die myeloische Leukämie in der aggressiven Phase ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige Behandlung, typischerweise mit Chemotherapie und/oder Stammzelltransplantation.
Cytarabin ist ein chemotherapeutisches Medikament, das häufig zur Behandlung von Krebsarten eingesetzt wird, die mit schnell wachsenden und sich teilenden Zellen verbunden sind, wie zum Beispiel akute myeloische Leukämie (AML) und akute lymphatische Leukämie (ALL). Es ist ein synthetisches Analogon von Cytidin, einem Nukleosid, das in der DNA und RNA vorkommt.
Cytarabin wirkt durch Hemmung der DNA-Synthese in den Krebszellen. Sobald es in die Zelle aufgenommen wird, wird es durch das Enzym Desoxycytidin-Kinase phosphoryliert und in Cytarabin-Triphosphat umgewandelt. Dieses aktive Metabolit von Cytarabin integriert sich dann in die DNA-Synthese und verhindert so, dass die DNA repliziert wird, was letztendlich zum Zelltod führt.
Cytarabin kann intravenös oder subkutan verabreicht werden und seine Wirkung hängt von der Dosis und der Behandlungsdauer ab. Obwohl Cytarabin spezifisch gegen Krebszellen wirkt, können auch normale Zellen betroffen sein, was zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall und Immunsuppression führen kann.
Die akute Megakarioblastäre Leukämie (AMKL), auch bekannt als akute Megakaryozytenleukämie, ist ein seltener und aggressiver Untertyp der akuten myeloischen Leukämie (AML). Sie ist durch das unkontrollierte Wachstum und die Anhäufung von anormalen Megakarioblasten in Knochenmark und Blut gekennzeichnet. Megakarioblasten sind Vorläuferzellen der Thrombozyten (Blutplättchen), die für die Blutgerinnung wichtig sind.
Die AMKL ist durch genetische Aberrationen charakterisiert, insbesondere durch wiederkehrende genetische Veränderungen wie Chromosomenanomalien oder Genmutationen. Bei Kindern ist die häufigste genetische Veränderung eine Mutation im GATA1-Gen, während bei Erwachsenen andere genetische Veränderungen wie komplexe Karyotypen oder bestimmte Genfusionen vorkommen können.
Die AMKL verläuft in der Regel rasch progredient und kann zu schweren Komplikationen führen, wie z.B. Blutungsneigung aufgrund von Thrombozytopenie (niedrige Thrombozytenzahl) oder zur Beeinträchtigung der normalen Blutbildung im Knochenmark. Die Diagnose wird durch die Analyse des Blutes und des Knochenmarks gestellt, einschließlich zytogenetischer und molekularer Tests.
Die Behandlung der AMKL umfasst in der Regel eine aggressive Chemotherapie, möglicherweise gefolgt von einer Stammzelltransplantation. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Alter des Patienten, dem genetischen Profil und dem Stadium der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose.
Das Friend-Leukämievirus, murines (MFLV) ist ein Retrovirus, das hauptsächlich Mäuse infiziert und Leukämie verursacht. Es wurde erstmals in den 1950er Jahren von Charlotte Friend identifiziert und isoliert. Das Virus besteht aus einem einsträngigen RNA-Genom, das von einer reverse Transkriptase enzymatisch in DNA umgeschrieben wird, die dann in das Genom der Wirtszelle integriert wird.
Das MFLV ist eng mit dem Murine Leukämievirus (MuLV) verwandt und gehört zur Gattung der Gammaretroviren. Es gibt zwei Hauptstränge des Virus, das Freund-Moloney-Virus (FMoV) und das Freund-Spleißenvirus (FSPV). Das FMoV ist ein ecotropes Retrovirus, während das FSPV ein mink cell focus-forming virus (MCF) ist.
Das MFLV infiziert hämatopoetische Stammzellen und kann zu einer klonalen Expansion führen, was zur Entwicklung von Leukämie oder Lymphom führt. Die Infektion mit dem Virus erfolgt hauptsächlich horizontal durch Kontakt mit infizierten Tieren oder vertikal durch die Übertragung von der Mutter auf den Fötus während der Schwangerschaft.
Die Erforschung des MFLV hat wichtige Beiträge zur Verständnis der Retroviren und ihrer Rolle bei der Entstehung von Krebs geleistet.