Complement 3 (C3) ist ein Protein im Komplementsystem, das als Schlüsselkomponente in der zyklischen Kaskade von Immunreaktionen fungiert und an der Opsonisierung, Chemotaxis und Membranangriffskomplex-Bildung beteiligt ist. Es ist ein Akute-Phase-Protein, das während Entzündungsprozessen aktiviert wird und zur Eliminierung von Pathogenen beiträgt.
Complement 4 (C4) ist ein Protein des Komplementsystems, das als Teil der klassischen und Lektin-vermittelten Aktivierungswegen in die komplementvermittelte Immunantwort eingebunden ist, indem es an die C3bBb-Komplexstruktur bindet und so zur Bildung des membranangreifenden Komplexes (MAC) beiträgt.
Complement 4a ist ein Proteinfragment, das während der Aktivierung des Komplementsystems gebildet wird und als Anaphylatoxin fungiert, indem es Entzündungsreaktionen hervorruft und die Chemotaxis von Immunzellen fördert.
Complement 3a (C3a) ist ein kleines Peptid, das während der Aktivierung des Komplementsystems gebildet wird und als proinflammatorisches Mediator fungiert, welches die Chemotaxis von Entzündungszellen und die Freisetzung von Histamin induzieren kann.
'Komplement 1q' ist ein Proteinkomplex, der aus den Komponenten C1q, C1r und C1s besteht und eine zentrale Rolle in der Aktivierung des klassischen Komplementwegens spielt, indem er die Serinproteasen C1r und C1s aktiviert, was zur Bildung des C3-Konvertases und anschließend zur Produktion von Anaphylatoxinen und Membranangriffskomplexen führt.
Complement 5a, auch bekannt als C5a, ist ein kleines Peptid, das durch die Aktivierung des Komplementsystems gebildet wird und als Anaphylatoxin fungiert, indem es Entzündungsreaktionen hervorruft, Chemotaxis von Immunzellen fördert und die Freisetzung von Histamin stimuliert.
'Complement Activation' ist ein Prozess der Immunantwort, bei dem das Komplementsystem aktiviert wird, um die Funktionen wie Markierung von Krankheitserregern für Phagozytose oder direkte Zellschädigung durchzuführen, was letztendlich zur Beseitigung von Krankheitserregern und Gewebeschäden beiträgt.
Complement 4b ist ein Protein, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht und als Anaphylatoxin fungiert, indem es Entzündungsreaktionen hervorruft und die Chemotaxis von Immunzellen fördert.
Complement 5 (C5) ist ein Protein des Komplementsystems, das Teil der terminalen Komplementpathway-Reaktion ist und bei der Bildung des Membranangriffskomplexes beteiligt ist, der zur Lyse von Zielzellen führt. Es wird durch verschiedene Stimuli aktiviert, wie z.B. Antigen-Antikörper-Komplexe oder manche Bakterienprodukte, und seine Aktivierung resultiert in der Spaltung des Proteins in zwei Fragmente, C5a und C5b, die beide wichtige Rollen bei der Entzündungsreaktion spielen.
'Complement 3b' ist ein Protein, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht und als Teil des Membranangriffskomplexes (MAC) an der Immunantwort beteiligt ist, indem es die Zellmembran von Mikroorganismen zerstört.
In der Immunologie, versteht man unter Komplement ein System aus Proteinen im Blutserum, die in einer Kaskade aktiviert werden und zusammenarbeiten, um Krankheitserreger zu zerstören, entzündliche Reaktionen auszulösen und abgestorbene Zellen zu beseitigen.
Complement 6 (C6) ist ein Protein des Komplementsystems, das während der terminalen Phase der Komplementkaskade aktiviert wird und zur Bildung des Membranangriffskomplexes beiträgt, welcher eine zentrale Rolle bei der Immunantwort und -verteidigung spielt, indem es die Zellmembran von Krankheitserregern schädigt und deren Lyse verursacht. (1)
Complement 3c (C3c) ist ein Proteinkomplex, der Teil des Komplementsystems ist und bei der Immunantwort als Opsonin fungiert, um die Phagocytose von Krankheitserregern zu erleichtern. Es entsteht durch die proteolytische Spaltung von Complement 3 (C3) und besteht aus zwei identischen Alpha-Ketten und einer Beta-Kette.
Complement component 3d (C3d) ist ein Proteinfragment, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht und bei der humoralen Immunantwort als molekularer Marker für die klassische und alternative Komplementaktivierung dient.
Complement 2 (C2) ist ein Protein des Komplementsystems, das als Teil der klassischen und Lektin-vermittelten Aktivierungswegen fungiert, indem es in den C3-Konvertase-Komplex eingebaut wird und dessen Aktivität reguliert.
Complement 9 (C9) ist ein Protein des Komplementsystems, das als Teil des Membranangriffskomplexes (MAC) an der Bildung der terminalen Komplementkomponente beteiligt ist und zur Lyse von Zielzellen beiträgt.
Complement Receptors sind spezifische Proteine auf der Zellmembran von Immunzellen, die Komplementproteine binden und so die Aktivierung von unspezifischen und spezifischen Abwehrmechanismen gegen Krankheitserreger vermitteln.
Complement C1 ist ein Proteinkomplex im Komplementsystem, der aus drei Untereinheiten (C1q, C1r und C1s) besteht und als erste Komponente in der klassischen Komplementaktivierungskaskade fungiert, indem es eine Serinprotease aktiviert, die weitere Komplementkomponenten sequentiell aktiviert, was schließlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes führt und zur Elimination von Pathogenen beiträgt. C1s ist eine der Serinproteasen im C1-Komplex, die durch Bindung von C1q an Immunkomplexe oder apoptotische Zellen aktiviert wird und dann C4 in zwei Teile spaltet, was zur Aktivierung des klassischen Komplementweges führt.
Der Membran-Angriff-Komplex (MAC, auch als Terminal Complement Complex (TCC) bekannt) ist ein multimolekularer Komplex des Komplementsystems, der die Zellmembran von Zielzellen durchlöchert und so zur Bildung transmembraner Poren führt, was schließlich in der Lyse der Zelle resultiert.
Complement 1r (C1r) ist ein Serumprotein, das als Teil des Komplementsystems an der Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern beteiligt ist, indem es die klassische Komplementkaskade aktiviert.
Komplementinaktivatoren sind Proteine, die durch Bindung an bestimmte Moleküle oder Zelloberflächen die Aktivierung des Komplementsystems einleiten, was wiederum zur Elimination von Krankheitserregern und zur Regulation der Immunantwort beiträgt.
Complement 7 (C7) ist ein Protein des Komplementsystems, das als Teil des Membranangriffskomplexes (MAC) an der Immunantwort und der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt ist, indem es die Zellmembran von Mikroorganismen zerstört.
Die Komplement-C3-C5-Konvertasen sind Enzymkomplexe des Komplementsystems, die durch die Aktivierung der Komponenten C3 und C5 zu den Spaltprodukten C3a, C3b, C5a und C5b führen, was wiederum eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Entzündungsreaktionen und der Bildung des Membranangriffskomplexes spielt. (1)
Der Komplement-Faktor B ist ein Protein des Komplementsystems, das als Teil der alternativen Komplementaktivierungspathway zusammen mit dem Komplementfaktor D die C3-Konvertase bildet und so zur Immunabwehr und Entzündungsreaktionen beiträgt. (fertig)
The alternative complement pathway is a part of the innate immune system that provides defense against pathogens through the spontaneous activation of the complement component C3, leading to the generation of the membrane attack complex and subsequent lysis or opsonization of the target.
The classical complement pathway is a part of the innate immune system that activates through recognition of antibody-antigen complexes and results in the destruction of target cells or marking them for removal, involving a cascade of proteolytic enzymes leading to the formation of the membrane attack complex (MAC).
Complement 8 (C8) ist ein Proteinkomplex, der Teil des membranangreifenden Komplexes (MAC) des Komplementsystems ist und die Bildung einer Pore in der Zellmembran von Mikroorganismen ermöglicht, was zu deren Lyse und Eliminierung führt.
'Komplement 1' ist ein Teil des Komplementsystems, der aus mehreren Proteinkomplexen besteht (C1q, C1r und C1s), die zusammenarbeiten, um das erste Stadium der klassischen Komplementkaskade zu aktivieren, was zur Bildung des C3-Konverters führt und letztendlich zur Opsonisierung, Chemotaxis und Zytolyse von Pathogenen beiträgt.
Complement Receptor 3b (CR3b oder CD18/CD11b) ist ein membranständiges Protein auf der Oberfläche von myeloiden Zellen, das als Teil des Immunsystems an der Erkennung und Phagocytosis von Krankheitserregern beteiligt ist, indem es Komplementprotein C3b bindet.
Der Komplementfaktor H ist ein Protein des Komplementsystems, das als Regulator bei der Aktivierung des alternativen Weges der Komplementkaskade fungiert und die Kontrolle über die generierte C3b-Menge ausübt, um unkontrollierte Gewebeschädigungen zu vermeiden.
'Komplement C5b' ist ein Proteinkomplex, der während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht und als Teil des Membranangriffskomplexes (MAC) an die Zellmembran von Krankheitserregern oder körpereigenen Zellen bindet, um deren Lyse und Entfernung aus dem Körper zu initiieren.
'Komplement C2a' ist ein aktives Proteasenfragment, das durch die Aktivierung des Komplementsystems gebildet wird und beteiligt sich an der Entzündungsreaktion sowie an der Immunantwort durch die Bildung des membranangreifenden Komplexes (MAC).
Ein Anaphylatoxin-C5a-Rezeptor ist ein membranständiges Protein auf der Oberfläche von Immunzellen und anderen Zelltypen, das an die Komponente C5a des Komplementsystems bindet und eine Signalkaskade initiiert, die Entzündungsreaktionen und chemotaktische Antworten hervorruft.
Komplement-aktivierende Enzyme sind Proteasen, die als Teil des angeborenen Immunsystems fungieren und durch Bindung an Antigen-Antikörper-Komplexe oder an Mikroben direkt aktiviert werden, was zur Aktivierung des Komplement-Systems führt und somit eine Abwehrreaktion gegen Krankheitserreger hervorruft.
Komplement-inaktivierende Substanzen sind Medikamente oder Proteine, die die Aktivität des Komplementsystems hemmen, indem sie bestimmte Komponenten oder Schritte in der Komplementkaskade blockieren, was zur Verringerung von Entzündungsreaktionen und Gewebeschäden führt.
Der Komplement-Hämolyse-Aktivitätstest ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Funktionsfähigkeit des Komplementsystems, indem die Fähigkeit des Serums gemessen wird, Antigen-Antikörper-Komplexe zu erkennen und anzugreifen, was schließlich zur Hämolyse von Erythrozyten führt.
Complement-1-Inactivators, auch bekannt als C1-Inhibitoren, sind Proteasen im Blutplasma, die die unkontrollierte Aktivierung des Komplementsystems verhindern, indem sie das erste Protein des klassischen Komplementwegs, C1, hemmen.
Complement Receptor 3 (CR3) sind Membranrezeptoren, die auf der Oberfläche von Immunzellen wie Neutrophilen und Makrophagen vorkommen und an der Bindung und Phagocytosis von Pathogenen beteiligt sind, indem sie das Komplementprotein C3b erkennen und mit ihm interagieren.
Anaphylatoxine sind Peptide, die während der Komplementaktivierung entstehen und entzündliche Reaktionen hervorrufen, indem sie Vasodilatation, Erhöhung der Gefäßpermeabilität und Chemotaxis von Entzündungszellen vermitteln.
Komplementbindungsreaktionen beziehen sich auf eine Gruppe von Proteinen im Blutserum, die durch bestimmte Auslöser wie Antigen-Antikörper-Komplexe aktiviert werden und eine Kaskade enzymatischer Reaktionen einleiten, die letztlich zur Lyse von Zielzellen oder zur Beseitigung von Pathogenen führen.
Der Komplement-Faktor D ist ein Plasmaprotein, das als Teil des Komplementsystems im menschlichen Immunsystem fungiert und bei der Entstehung des Membranangriffskomplexes (MAC) beteiligt ist, indem es die Komponenten C3 und C5 in der komplementären Aktivierungskaskade spaltet.
Komplementfaktor I, auch bekannt als C1r-aktivierende Protease oder C1INH-assoziierte Serinprotease, ist ein Plasmaprotein, das als Teil des Komplementsystems eine zentrale Rolle bei der Aktivierung des klassischen Komplementweges spielt, indem es die Serinproteasen C1r und C1s aktiviert.
Das Komplement-4b-Bindungsprotein (C4BP) ist ein Regulatorprotein des Komplementsystems, das hauptsächlich im Plasma vorkommt und die komplementvermittelte Immunantwort hemmt, indem es die Bindung von C4b an Zieloberflächen verhindert und dessen proteolytische Inaktivierung fördert.
Complement 3b-Inaktivatoren sind Proteine, die durch Bindung und Inaktivierung des C3b-Proteins im Komplementsystem die Kontrolle der lokalen Entzündungsreaktion und die Modulation der Immunantwort regulieren.
CD55-Antigene sind Proteine auf der Oberfläche von Zellen, die als Regulatoren des Komplement systems fungieren und an der Immunabwehr beteiligt sind; ein Mangel oder Fehlen von CD55-Antigenen kann zu einer Überaktivierung des Komplementsystems und zur Entwicklung von Krankheiten wie dem Paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie-Syndrom führen.
Die Komplement-C3-C5-Konvertasen im klassischen Aktivierungsweg sind Enzymkomplexe (C4b2a und C3bBb), die durch die sequentielle Bindung und Aktivierung von Komponenten des Komplementsystems (C1, C4, C2 und C3) gebildet werden, was zur Produktion von C3b und C5b führt, welche weitere Effektor-Mechanismen des Immunsystems in Gang setzen.
'Komplement C2b' ist ein Fragment des Komplementproteins C2, das während der Aktivierung des klassischen Komplementweges entsteht und zusammen mit C3b und C4b den C3-Konvertase-Komplex C4b2a bildet, welcher die Spaltung von C3 in C3a und C3b katalysiert.
CD59-Antigene sind Proteine auf der Zellmembran, die die Aktivierung des Komplement systems verhindern, und deren Fehlen oder Abwesenheit das Risiko von komplementvermittelten Erkrankungen wie paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie erhöht. (27 Wörter)
'Cobragifte' sind eine Klasse von Proteinen, die aus dem Gift der Kobra gewonnen werden und als potenzielle therapeutische Agentien für verschiedene Krankheiten wie Krebs und neurologische Störungen untersucht werden, allerdings ist ihre klinische Anwendung noch nicht zugelassen.
In der Medizin versteht man unter einem Antigen-Antikörper-Komplex die Verbindung, die entsteht, wenn ein Antigen (ein körperfremdes Protein) mit einem spezifisch dagegen gerichteten Antikörper (einer Abwehrsubstanz des Immunsystems) reagiert und sich daran bindet.
Steroid-21-Hydroxylase ist ein mit CYP21A2 codiertes Enzym, das eine wesentliche Rolle in der Biosynthese von Cortisol und Aldosteron spielt, indem es Progesteron und 17α-Hydroxyprogesteron in 11-Deoxycortisol bzw. 11-Deoxycorticosteron hydroxyliert.
Die Komplement-C3-C5-Konvertasen im Rahmen des alternativen Aktivierungswegs sind Enzymkomplexe (C3bBb und C4b2a), die durch die Bindung von C3b an das Bakterienoberfläche und anschließende Aktivierung der Komplementfaktoren B und D entstehen, was zur Cleavage und Aktivierung von C3 und C5 sowie letztlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes führt.
Das Komplement-C1-Inhibitorprotein ist ein Schlüsselregulator im Kontrollsystem der Komplementaktivierung, welches die unkontrollierte Aktivierung des Komplementsystems verhindert, indem es das C1-Enzym komplexiert und dessen Aktivität hemmt. (Quelle: [1])
Immunglobulin G (IgG) ist die häufigste Klasse von Antikörpern im menschlichen Serum, die eine wichtige Rolle in der humoralen Immunantwort spielt, indem sie Krankheitserreger und deren Toxine neutralisiert, komplementaktiviert und Fremdstoffe markiert.
Hämolyse ist der Prozess oder Zustand, bei dem die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) zerstört werden und ihre intrazellulären Bestandteile, insbesondere das Hämoglobin, in den Blutkreislauf freigesetzt werden.
Die Komplement-C3-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs ist ein Enzymkomplex aus den Proteinen C3b und Faktor B, der durch die Aktivität des Proteins Faktor D gebildet wird und in der Komplementkaskade zur Spaltung und Aktivierung von C3 führt.
Die Komplement-C5-Konvertase im klassischen Aktivierungsweg ist ein Enzymkomplex aus C4b, C2b und C3b, der durch die Aktivität des C3-Konvertases (C4b2a) entsteht und C5 in C5a und C5b spaltet, was den terminalen Komplementpfad einleitet.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.
Die Komplement-C3-Konvertase im klassischen Aktivierungsweg ist ein Enzymkomplex (C4b2a), der durch die Aktivierung von Komponenten des Komplementsystems (C1, C4 und C2) entsteht und die Fähigkeit hat, das Komplementprotein C3 in seine aktiven Formen C3a und C3b zu spalten, was wiederum eine wichtige Rolle bei der Immunantwort und Entzündungsprozessen spielt.
CD46-Antigene sind Proteine auf der Zelloberfläche, die als Rezeptoren für Komplementproteine dienen und durch bestimmte Pathogene zur Modulation der Immunantwort herunterreguliert werden können, wodurch sie als virale Angriffspunkte (VPs) oder Mikroben-assoziierte molekulare Muster (MAMPs) fungieren.
Opsonine sind Proteine, die in Organismen vorkommen und die Phagozytose von Pathogenen oder Fremdkörpern durch Makrophagen und Neutrophile erleichtern, indem sie diese Zellen an die Mikroorganismen binden und so deren Aufnahme und Zerstörung fördern.
Blutproteine sind komplexe Moleküle, die im Blutplasma vorkommen und verschiedene Funktionen erfüllen, wie zum Beispiel den Transport von Hormonen und Nährstoffen, Immunabwehr, Regulation des Wasserhaushalts und Blutgerinnung.
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers eigene gesunde Zellen und Gewebe angreift, was zu Entzündungen und Schädigungen in verschiedenen Organen und Geweben führt, wie Haut, Gelenken, Nieren, Blutgefäßen und anderen Systemen des Körpers.
Die Komplement-C5-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs ist ein Enzymkomplex aus den Proteinen C3b und Faktor B, die durch die Aktivität des Serinproteases Faktor D in Gegenwart von Surface-gebundenen C3b gebildet wird und C5 in C5a und C5b spaltet, was zum Start der terminalen Komplementkaskade führt.
Phagocytosis ist ein Prozess, bei dem bestimmte Zellen des Immunsystems, wie zum Beispiel neutrophile Granulozyten oder Makrophagen, fremde Partikel oder Mikroorganismen aufnehmen und verdauen, um so zur Abwehr von Infektionen beizutragen.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
The Mannose-Binding Lectin (MBL) pathway is a part of the complement system, which is a group of proteins that act as a crucial component of the innate immune system, recognizing and responding to foreign substances like pathogens; MBL is a pattern recognition molecule that binds to carbohydrates on the surface of microbes, initiating the complement cascade and leading to their destruction.
Properdin ist ein Protein des Komplementsystems, das als ein positiver Regulator der komplementvermittelten Immunantwort fungiert, insbesondere in der Alternationsweg-Pathway, indem es die Bildung des C3-Konvertases verstärkt und seine Stabilität erhöht.
Complement 5a, des-Arginin-, auch C5a-Desarg genannt, ist eine aktivierte Form des Komplementsystemproteins C5a, die nach Entfernung von Arginin am C-Terminus entsteht und als starker Chemoattraktant für verschiedene Zelltypen wirkt, einschließlich neutrophiler Granulozyten und Makrophagen, was zur Entzündungsreaktion beiträgt.
Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über mehr als 20 Generationen gezüchtet wurde und für genetische, biologische und medizinische Forschung weit verbreitet ist, da er eine homogene genetische Zusammensetzung aufweist und anfällig für das Auftreten von Krankheiten ist.
Das Makrophagen-1-Antigen, auch bekannt als CD68, ist ein Transmembranprotein, das hauptsächlich in Makrophagen und anderen dendritischen Zellen exprimiert wird und häufig als Marker für diese Zelltypen verwendet wird.
'Protein Binding' bezeichnet den Prozess, bei dem ein medikamentöses oder fremdes Molekül (Ligand) an ein Protein im Körper bindet, wodurch die Verfügbarkeit, Wirkung, und Elimination des Liganden beeinflusst werden kann.
Neutrophile sind ein Typ weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen, indem sie Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen abtöten und zerstören. Sie sind Teil des angeborenen Immunsystems und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.
In Molekularbiologie und Genetik, ist die Basensequenz die Abfolge der Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Molekül, die die genetische Information codiert und wird als eine wichtige Ebene der genetischen Variation zwischen Organismen betrachtet.
Ein Nierenglomerulus ist ein knäuelartiges Geflecht aus kleinen Blutgefäßen (Kapillaren) in der Niere, das für den ersten Schritt des Harnbildungsprozesses verantwortlich ist, indem es Filtration durchläuft und Primärharn produziert.
'Serum' ist die klare, gelbe Flüssigkeit, die nach der Gerinnung von Blut zurückbleibt und Proteine, Hormone, Antikörper, Elektrolyte und andere Stoffe enthält, die für verschiedene biochemische Funktionen im Körper wichtig sind.
Membranoproliferative Glomerulonephritis (MPGN) ist eine autoimmunvermittelte Entzündung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die durch charakteristische Veränderungen in den glomerulären Basalmembranen und Mesangium gekennzeichnet ist, was zu Hämaturie, Proteinurie, Nierenfunktionseinschränkung und in schweren Fällen zum nephrotischen Syndrom oder Nierenversagen führen kann.
Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der als erster Typ von Antikörpern während einer primären Immunantwort produziert wird und sich durch seine pentamere Struktur und seine Fähigkeit auszeichnet, komplement zu aktivieren.
'Schistosoma' sind parasitäre Plattwürmer, die beim Menschen verschiedene tropische Krankheiten wie Schistosomiasis verursachen, die durch ihre Eier hervorgerufen werden, nachdem sie als Larven in bestimmten Wasserschnecken schlüpfen und dann in den menschlichen Körper eindringen.
Auf medizinischer Ebene bezieht sich ein genetischer Komplementaritätstest auf die Laboruntersuchung, bei der die genetische Übereinstimmung zwischen zwei biologischen Proben (z.B. Tumor und Blut) bestimmt wird, um die Eignung eines Patienten für eine gezielte, individualisierte Therapie zu ermitteln, wie z.B. die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern oder anderen zielgerichteten Medikamenten, die auf genetische Veränderungen in Tumorzellen abzielen.
Knockout-Mäuse sind gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein bestimmtes Gen durch gezielte Mutation oder Entfernung ausgeschaltet wurde, um die Funktion dieses Gens und dessen mögliche Rolle in Krankheiten oder biologischen Prozessen zu untersuchen.
Glomerulonephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die zu einer Schädigung der Nierenfunktion führen kann, gekennzeichnet durch Hämaturie, Proteinurie und möglicherweise Versagen der Nierenfunktion.
Arteriolosklerose ist die Verhärtung und Verengung der kleinsten Blutgefäße, den Arteriolen, die zu einer Beeinträchtigung des Blutflusses und Sauerstofftransports in den Organen führen kann.
Monoklonale Antikörper sind Laborprodukte, die aus identischen Immunzellen (Klonen) hergestellt werden und alle die gleiche Proteinkette aufweisen, die auf ein bestimmtes Antigen gerichtet ist, was sie zu einer effektiven und spezifischen Therapie gegen verschiedene Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen macht.
The Major Histocompatibility Complex (MHC) is a genetic region that encodes for crucial proteins involved in the adaptive immune response, presenting self and foreign peptides to T-cells, and playing a vital role in the recognition and elimination of pathogens and cancer cells.
Erythrozyten, auch rote Blutkörperchen genannt, sind die hämatologischen Zellen, die hauptsächlich für den Sauerstofftransport im Blutkreislauf verantwortlich sind und durch ihre charakteristische bikonkave Form sowie ihren hohen Hämoglobingehalt gekennzeichnet sind.
Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und so das Immunsystem des Körpers schädigen oder eine Autoimmunerkrankung auslösen können.
Kultivierte Zellen sind lebende Zellen, die außerhalb des Körpers unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet und vermehrt werden, um sie für medizinische Forschung, Diagnostik oder Therapie zu nutzen.
Messenger-RNA (mRNA) ist ein Typ von Ribonukleinsäure, der die genetische Information aus DNA in Proteine umwandelt und somit als Mittel für den Informationsfluss zwischen Genen und ihren resultierenden Proteinen dient.
Makrophagen sind Zellen des Immunsystems, die zur Gruppe der Fresszellen gehören und intrinsisch in verschiedenen Geweben lokalisiert sind oder aus Vorläuferzellen im Blutkreislauf rekrutiert werden, um eingedrungene Pathogene, abgestorbene Zellen und Fremdkörper zu phagocytieren, zu zerstören und durch die Freisetzung von Zytokinen und Wachstumsfaktoren an Entzündungsreaktionen und Geweberegenerationsprozessen beteiligt sind.
In der Genetik und Molekularbiologie, bezieht sich 'Zelllinie' auf eine Reihe von Zellen, die aus einer einzelnen Zelle abgeleitet sind und die Fähigkeit haben, sich unbegrenzt zu teilen, während sie ihre genetischen Eigenschaften bewahren, oft verwendet in Forschung und Experimente.
Innate immunity, also known as non-specific immunity or natural immunity, is the inherent and immediate defense mechanism of the body that provides protection against all potential pathogens without the need for prior exposure or adaptation, relying on physical barriers, chemical factors, and innate immune cells to prevent infection and maintain homeostasis.
Peptidfragmente sind kurze Abfolgen von Aminosäuren, die durch enzymatische Spaltung aus größeren Proteinen oder Polypeptiden gewonnen werden und für verschiedene biochemische Untersuchungen und Anwendungen, wie beispielsweise in der Diagnostik oder als Arzneistoffe, von Bedeutung sind.
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen," da Kaninchen Tiere sind, die üblicherweise nicht mit menschlicher Medizin in Verbindung stehen, es sei denn, es gibt spezifische Kontexte wie Zoonosen oder tiergestützte Therapien.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der Regel genetisch oder experimentell veränderte Tiere, die verwendet werden, um menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren, mit dem Ziel, die Krankheitsmechanismen besser zu verstehen, Diagnosemethoden zu entwickeln und Therapeutika zu testen.
Molekulare Klonierung bezieht sich auf die Technik der Herstellung identischer Kopien eines bestimmten DNA-Stücks durch Insertion in einen Vektor (Plasmid oder Phagen) und anschließende Vermehrung in geeigneten Wirtzellen, wie Bakterien oder Hefen.
Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde, um eine genetisch homogene Population mit stabiler Phänotyp-Expression zu erzeugen, die häufig in biomedizinischen Forschungsstudien zur Erforschung von Krankheiten wie Krebs, Infektionen und Immunreaktionen eingesetzt wird.
In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff 'Binding Sites' auf spezifische, konformationsabhängige Bereiche auf Proteinen, DNA oder RNA-Molekülen, die die Bindung und Interaktion mit bestimmten Liganden wie beispielsweise Drogen, Hormonen, Enzymen oder anderen Biomolekülen ermöglichen.
'Blood Bactericidal Activity' bezeichnet die Fähigkeit des Blutes, Bakterien abzutöten und somit eine infektionshemmende Wirkung zu entfalten, die durch die komplementvermittelte Immunantwort und die Freisetzung von antimikrobiellen Peptiden reguliert wird.
CD-Antigene sind Oberflächenproteine auf Immunzellen, die als Klassifizierer für verschiedene Zelltypen dienen und auch bei der Immunantwort eine Rolle spielen, indem sie als Zielstrukturen für T-Zellen fungieren können.
Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein Laborverfahren der Molekularbiologie und Biochemie zur Trennung und Analyse von Proteinen oder Nukleinsäuren auf Basis ihrer Ladung und Größe, bei dem die Proben in einem Gel aus polymerisiertem Polyacrylamid durch ein elektrisches Feld migrieren.
Mannose-spezifisches Lectin ist ein Protein, das Zuckermoleküle mit Mannose-Resten erkennt und bindet, und in der Nieren- und Lungenparenchym- clearance von Mikroorganismen und Partikeln eine Rolle spielt.
Allele sind verschiedene Varianten desselben Gens, die an der gleichen Position auf einem Chromosomenpaar liegen und unterschiedliche Ausprägungen eines Merkmals verursachen können.
Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch mit Antigenen interagieren, um sie zu neutralisieren oder für ihre Eliminierung durch andere Immunzellen zu markieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der adaptiven Immunantwort zur Abwehr krankheitsverursachender Mikroorganismen und Fremdstoffe.
Rekombinante Proteine sind Proteine, die durch die Verwendung gentechnischer Methoden hergestellt werden, bei denen DNA-Sequenzen aus verschiedenen Organismen kombiniert und in einen Wirtorganismus eingebracht werden, um die Produktion eines neuen Proteins zu ermöglichen.
Der Komplement-3-Nephritis-Faktor (C3NeF) ist ein autoantikörpervermittelter zirkulierender Komplex, der die alternative Komplementaktivierungskaskade ständig aktiviert und somit eine persistierende Aktivierung des Komplements in Nierengewebe verursacht, was zu einer C3-Glomerulonephritis führt.
Glykoproteine sind Komplexe aus Proteinen und Kohlenhydraten, die durch kovalente Bindungen (meistens O- oder N-glycosidisch) miteinander verbunden sind, wobei die Kohlenhydratkomponente oft an der äußeren Oberfläche des Proteins exponiert ist und eine Rolle in Zell-Zell-Interaktionen, Signaltransduktion und Proteinstabilität spielt.
Immunglobuline, auch Antikörper genannt, sind Proteine, die von B-Lymphozyten und Plasmazellen produziert werden und eine entscheidende Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie spezifisch an Antigene binden und so deren Eliminierung fördern.
Haptoglobine sind Proteine im Blutplasma, die durch Bindung des freigesetzten Hämoglobins aus zerfallenen roten Blutkörperchen dessen Rückresorption über die Nieren ermöglichen und so eine Nierenschädigung verhindern. (Quelle: [1])
DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in Organismen speichert und vererbt, normalerweise in Form einer doppelsträngigen Helix mit vier verschiedenen Nukleotidbasen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin) angeordnet.
Oberflächen-Plasmonen-Resonanz (SPR) ist ein Phänomen der Licht-Materie-Wechselwirkung, bei dem eine elektromagnetische Welle an einer Metalloberfläche absorbiert wird und Plasmonen entlang der Grenzfläche zwischen dem Metall und einem Dielektrikum erzeugt, was zu einer starken Dämpfung des Lichts führt und als messbares Signal in Form von Reflexionsänderungen an der Metalloberfläche detektiert werden kann.
Cyclische Peptide sind organische Verbindungen, die aus der Aminosäuresequenz hervorgehen und durch eine Kovalente Bindung zwischen den beiden terminalen Amino- und Carboxygruppen oder zwischen den Seitenketten zweier Aminosäuren in einer Schleife gebildet werden, wodurch ein geschlossener Ring entsteht.
Lupusnephritis ist eine entzündliche Nierenerkrankung, die als Komplikation bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) auftreten kann, gekennzeichnet durch Entzündungen und Schädigungen der Nierenstrukturen, wie Glomeruli, Tubuli und Interstitium, was zu verschiedenen Nierenfunktionsstörungen führen kann.
Antinukleäre Antikörper (ANA) sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet sind und in bestimmten Erkrankungen wie systemischen Autoimmunerkrankungen oder Infektionen vorkommen können.
'Sequence homology, amino acid' refers to the similarity in the arrangement of amino acids between two or more protein sequences, which suggests a common evolutionary origin and can be used to identify functional, structural, or regulatory relationships between them.
Western Blotting ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Proteomforschung, bei dem Proteine in einer Probe durch Elektrophorese getrennt und dann auf ein Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen werden, um anschließend mit spezifischen Antikörpern detektiert und identifiziert zu werden.
Cosmids sind Plasmide, die das Cos-Site-spezifische Replikations- und Packaging-Signal des Bakteriophagen λ enthalten, was sie zu effizienten Vektoren für die Klonierung großer DNA-Fragmente (bis zu 45 kb) macht.
Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist ein molekularbiologisches Verfahren zur starken Amplifikation (Vervielfältigung) spezifischer DNA-Abschnitte durch wiederholte Temperaturänderungen und enzymatische Katalyse mit Hilfe der DNA-Polymerase.
Bakterielle Proteine sind komplexe Moleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und für verschiedene Funktionen in bakteriellen Zellen verantwortlich sind, wie beispielsweise Strukturunterstützung, Stoffwechselprozesse und Signalübertragung.
'Gene Expression Regulation' bezieht sich auf den Prozess der Kontrolle und Modulation der Genaktivität, bei dem die Aktivität bestimmter Gene durch biochemische Mechanismen either aktiviert oder deaktiviert wird, um so die Synthese von Proteinen und damit die Funktion der Zelle zu steuern.
Biological markers, also known as bio markers, are quantifiable biological indicators of normal biological processes, pathogenic processes, or pharmacologic responses to a therapeutic intervention, which can be measured and evaluated objectively.
Eine Entzündung ist ein komplexer biologischer Prozess, der als Reaktion des Körpers auf schädliche Reize wie Krankheitserreger, Gewebeschäden oder Fremdkörper auftritt, gekennzeichnet durch Rötung, Schwellung, Erwärmung, Schmerzen und eingeschränkte Funktion.
Carrierproteine sind Moleküle, die spezifisch an bestimmte Substanzen (wie Ionen oder kleine Moleküle) binden und diese durch Membranen transportieren, wodurch sie entscheidend für den Stofftransport in Zellen sowie für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts von Flüssigkeiten und Elektrolyten im Körper sind.
Mannose-Bindungsprotein-assoziierte Serinproteasen sind Enzyme, die mit Mannose-Bindungsproteinen assoziiert sind und eine wichtige Rolle bei der Immunantwort spielen, indem sie die Aktivierung von Komplementkomponenten und die Entzündungsreaktion fördern.
Kongenitale adrenale Hyperplasie (CAH) ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe seltener angeborener Erkrankungen der Nebennierenrinde, die durch Störungen in der Synthese von Cortisol verursacht werden und zu einer Überproduktion von Androgenen führen, was zu verschiedenen Genitalfehlbildungen und Stoffwechselstörungen führt.
'Species Specificity' in Medicine refers to the characteristic of a biological entity, like a virus or a drug, to selectively target and interact with a specific species, due to distinct molecular or immunological differences between species.
In der Genetik, Homozygotie beschreibt den Zustand eines Organismus, der zwei identische Allele eines Gens besitzt, was bedeutet, dass sie von beiden Elternteilen die gleiche Version des Gens geerbt haben.
Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe im Bereich des unteren Rückens, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind, wodurch überschüssiges Wasser, Stoffwechselendprodukte und Abfallstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden.
In der Genetik, ist das Phänotyp die sichtbare Manifestation der genetischen Makromoleküle und Umweltfaktoren, einschließlich der morphologischen, biochemischen, physiologischen, und behaviorale Merkmale eines Organismus.
Immunologische Faktoren sind Substanzen oder Zellen des Immunsystems, die an der Erkennung und Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt sind, um so die Gesundheit des Organismus aufrechtzuerhalten.
Zymosan ist ein Glucan-Proteinkomplex, der aus Hefezellwänden extrahiert wird und üblicherweise in der Immunologie als standardisierter Stimulator des Komplementsystems und der Entzündungsreaktion eingesetzt wird.
In der Medizin beziehen sich "Time Factors" auf die Dauer oder den Zeitpunkt der Erkrankung, Behandlung oder des Heilungsprozesses, die eine wichtige Rolle bei der Diagnose, Prognose und Therapieentscheidungen spielen können.
Tertiäre Proteinstruktur bezieht sich auf die dreidimensionale Form eines Proteins, die durch die Faltung seiner Polypeptidkette entsteht und durch die Anwesenheit von Wasserstoffbrücken, Disulfidbrücken und Van-der-Waals-Wechselwirkungen stabilisiert wird.
Immunohistochemistry (IHC) is a laboratory technique that uses antibodies to detect specific proteins or antigens in tissue sections, allowing for the visualization and localization of these targets within cells and tissues, which can be useful in disease diagnosis, prognosis, and research.
"Gene Dosage refers to the number of copies of a particular gene present in a cell or organism, which can influence the amount and activity of the protein it encodes, and has implications for various genetic disorders and traits."
In Molekulargenetik, bezeichnet ein Haplotyp eine Kombination spezifischer Allele benachbarter Gene oder DNA-Marker auf einem Chromosom, die gemeinsam vererbt werden und wichtige Informationen über Abstammung, genetische Vielfalt und Krankheitsrisiken liefern können.
Membranproteine sind Proteine, die entweder teilweise oder vollständig in biologischen Membranen eingebettet sind und wichtige Funktionen wie Transport von Molekülen, Erkennung von Signalen, Zelladhäsion und Erhalt der Membranstruktur erfüllen.
HLA-Antigene (Human Leukocyte Antigens) sind eine Gruppe von Proteinen auf der Zelloberfläche von Körperzellen, die bei der Unterscheidung zwischen körpereigenen und körperfremden Substanzen eine wichtige Rolle spielen und an der Immunreaktion beteiligt sind.
Membranglykoproteine sind Proteinstrukturen, die sich in der Zellmembran befinden und aus einem hydrophilen Teil im Inneren der Zelle und einem hydrophoben Teil, der in die Lipiddoppelschicht der Membran integriert ist, bestehen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei zellulären Funktionen wie Zell-Zell-Erkennung, Signaltransduktion und Zelladhäsion. Diese Proteine können auch als Rezeptoren für verschiedene Liganden dienen und sind an der intrazellulären Signalübertragung beteiligt. Ein Beispiel für Membranglykoproteine sind die Glykoproteine des Humanen Immunschwächevirus (HIV), die eine wichtige Rolle bei der Virusinfektion und -replikation spielen.
Sequence homology in nucleic acids refers to the similarity in the arrangement of nucleotide bases between two or more DNA or RNA sequences, which can indicate evolutionary relationships, functional constraints, or common ancestry.
'Gene Expression' ist ein Prozess, bei dem die Information in einem Gen durch Transkription und Übersetzung in ein funktionelles Protein oder RNA-Molekül umgewandelt wird, was zur Regulation von Zellfunktionen und -entwicklungen beiträgt. Diese Definition betont die Bedeutung der Genexpression bei der Umsetzung genetischer Informationen in konkrete zelluläre Funktionen durch die Herstellung von Proteinen oder RNA-Molekülen.
Monocyten sind eine Form weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die im Rahmen des Immunsystems zur Abwehr von Krankheitserregern beitragen, indem sie Phagocytose durchführen und Entzündungsprozesse unterstützen.
In der Medizin und Biowissenschaften bezeichnet die molekulare Masse das Summengewicht aller Atome in einem Molekül, ausgedrückt in Dalton (Da) oder SI-Einheiten von kg/mol, oft verwendet zur Charakterisierung von Biomolekülen wie Proteinen und DNA.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.
Fibrinogen ist ein großes, plasmisches Glykoprotein, das in der Leber synthetisiert wird und einen wichtigen Bestandteil der Blutgerinnungskaskade darstellt, indem es in Fibrin umgewandelt wird, das wiederum ein Gerüst für die Blutgerinnselbildung bildet.
Exons sind die kontinuierlichen Abschnitte eines codierenden Genoms, die nach der RNA-Spleißenmacherei Teil der reifen, funktionellen mRNA werden und anschließend für die Proteinsynthese verwendet werden. Sie entsprechen den Bereichen, aus denen das fertige Protein hergestellt wird, während Introns entfernt (gespleißt) werden, um die endgültige mRNA zu bilden.
B-Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen, indem sie spezifische Antikörper produzieren, um auf fremde Erreger wie Bakterien und Viren zu reagieren.
Proteinurie ist der medizinische Begriff für das Vorhandensein von übermäßigen Mengen an Proteinen, insbesondere Albumin, im Urin, was auf Nierenschäden oder andere Erkrankungen hindeuten kann.
Diarrhoe, oder Durchfall, ist ein verstärkter, wässriger Stuhlabgang, der häufiger als drei Mal am Tag auftritt und oft mit Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen einhergehen kann. Es ist ein Symptom für verschiedene Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und kann durch Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamente oder andere Erkrankungen verursacht werden.
'Antibody Formation' refers to the immune system's production of immunoglobulins or antibodies, which are specialized proteins that recognize and bind to specific foreign substances like pathogens or toxins, to neutralize them and facilitate their elimination from the body.
Serinendopeptidasen sind Enzyme, die Proteine oder Peptide spalten, indem sie eine Peptidbindung in der Nähe einer Serinamino-Säure-Seitenkette hydrolysieren. Ein Beispiel ist Chymotrypsin, das vor allem hydrophobe Aminosäuren wie Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanin spaltet.
'Streptococcus pneumoniae' ist ein grampositives, kokkoides Bakterium, das Teil der normalen oropharyngealen Flora sein kann, aber auch eine Vielzahl von Infektionen verursachen kann, wie beispielsweise Pneumonie, Sinusitis und Meningitis.
Collagen ist ein strukturproteines, das für die Integrität und Elastizität der Haut, Sehnen, Bänder und Knochen unerlässlich ist, sowie für die Funktion von Blutgefäßen, Herzklappen und anderen Geweben.
Restriktions-Mapping ist ein Verfahren in der Molekularbiologie, bei dem die Anordnung von Restriktionsenzym-Erkennungsstellen in einem DNA-Molekül bestimmt wird, um Informationen über die Größe, Anzahl und Anordnung von Fragmenten zu erhalten, was zur Konstruktion physikalischer Karten oder zum Vergleich verschiedener DNA-Moleküle genutzt werden kann.
'Genes' ist ein medizinischer Begriff, der beschreibt, dass sich ein Patient nach einer Krankheit oder Verletzung erholt hat und wieder in der Lage ist, seine normalen physiologischen Funktionen ohne Beeinträchtigung auszuführen.
In Molekularbiologie, ist ein DNA-Primer ein kurzes, einzelsträngiges Stück DNA oder RNA, das die Synthese eines neuen DNA-Strangs durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) oder DNA-Sequenzierung initiiert, indem es einen komplementären Teil des zu kopierenden DNA-Abschnitts bereitstellt.
Das C-reaktive Protein (CRP) ist eine akute Phase-Protein, das als Teil der unspezifischen Immunantwort synthetisiert wird und auf Entzündungen, Gewebeverletzungen oder Infektionen hinweist, indem es die Aktivität von Komplementproteinen erhöht und die Phagozytose fremder Partikel fördert.
Erblichkeit bezieht sich auf die Übertragung und Ausdruck von genetisch determinierten Merkmalen, Eigenschaften oder Krankheiten von Eltern auf ihre Nachkommen durch Vererbung von Allelen in den Genen. (285 Zeichen)
In der Medizin und Biologie bezeichnet 'Up-Regulation' die Erhöhung der Genexpression oder Aktivität eines Proteins in einer Zelle als Reaktion auf einen äußeren Reiz, um die Empfindlichkeit oder Effizienz einer bestimmten biologischen Funktion zu steigern.
Lipopolysaccharide sind komplexe Moleküle, die aus einem Lipid-Anteil und einem Polysaccharid-Anteil bestehen und hauptsächlich in der äußeren Membran von Gram-negativen Bakterien vorkommen, wo sie als Endotoxine wirken und das Immunsystem bei Infektionen aktivieren können.
Proteinvorstufen, auch bekannt als Präkursorproteine, sind Proteine, die durch posttranslationale Modifikation und Prozessierung in ihre aktive, funktionelle Form umgewandelt werden, die für bestimmte zelluläre Funktionen erforderlich ist.
Steroid-Hydroxylasen sind Enzyme, die am Stoffwechsel der Steroide beteiligt sind und die Hinzufügung einer Hydroxygruppe (-OH) an bestimmte Kohlenstoffatome von Steroidmolekülen katalysieren.
Northern blotting is a laboratory technique used in molecular biology to detect and quantify specific RNA sequences in a sample, where the RNA molecules are separated based on their size through gel electrophoresis, transferred onto a nitrocellulose or nylon membrane, and then detected using labeled DNA probes that bind to complementary RNA sequences.
T-Lymphozyten, auch als T-Zellen bekannt, sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie die Infektionserreger erkennen und zelluläre Immunreaktionen koordinieren.
In der Molekularbiologie bezeichnet man die paarweise Verbindung zweier DNA-Stränge, die sich durch komplementäre Basenpaarung (Adenin-Thymin und Guanin-Cytosin) ergänzen, als komplementäre DNA (cDNA).
Southern blotting is a laboratory technique used in molecular biology to detect and locate specific DNA sequences within a DNA sample, which involves the transfer of electrophoresis-separated DNA fragments from an agarose gel to a nitrocellulose or nylon membrane, followed by hybridization with a labeled complementary DNA probe.
Cytokine sind kleine Signalproteine, die von verschiedenen Zelltypen im Körper produziert werden und bei Entzündungsprozessen, Immunantworten sowie bei der Zellkommunikation und -regulation eine wichtige Rolle spielen.
Die Makuladegeneration ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut, bei der sich die Sehzellen in der Makula, dem Bereich des schärfsten Sehens, abbauen oder verändern, was zu einem Verlust der zentralen Sehfähigkeit führt.
Krankheitsanfälligkeit bezieht sich auf die individuelle Suszeptibilität, bestimmte Krankheiten zu entwickeln, abhängig von genetischen Faktoren, Immunstatus, Umwelteinflüssen und Lebensstil. Es ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich es für eine Person ist, unter definierten Bedingungen krank zu werden.
Molekulare Modelle sind grafische oder physikalische Darstellungen von Molekülen und ihren räumlichen Strukturen sowie der Wechselwirkungen zwischen Atomen und Molekülen auf molekularer Ebene, die in der biochemischen und pharmakologischen Forschung zur Visualisierung und Verständnis von biologischen Prozessen eingesetzt werden.
Die Matrix-assistierte Laser-Desorption-Ionisation (MALDI) ist ein massenspektrometrisches Verfahren, bei dem biologische Proben durch den Einsatz eines Lasers verdampft und ionisiert werden, um anschließend die Massen der Moleküle zu bestimmen und deren molekulare Struktur zu analysieren.
Die Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) ist ein molekularbiologisches Verfahren zur starken Amplifikation spezifischer DNA-Sequenzen, das die Umwandlung von RNA in cDNA durch eine reverse Transkriptase und die anschließende Vermehrung der cDNA durch eine thermostabile Polymerase nutzt.
Die Zellmembran, auch Plasmamembran genannt, ist eine lipidbasierte biologische Membran, die die Eukaryoten- und Prokaryotenzellen umgibt und als selektiver Barriere zwischen der Zelle und ihrer Umgebung dient, indem sie den Durchtritt bestimmter Moleküle steuert.
In der Genetik und Populationsgenetik ist ein Stammbaum (Pedigree) eine graphische Darstellung der Vererbung bestimmter Merkmale oder Krankheiten über mehrere Generationen hinweg, die verwendet wird, um das Auftreten und die Häufigkeit von Allelen in einer Familie oder Population zu verfolgen. Es ermöglicht die Analyse der Vererbungsmuster, die Identifizierung rezessiver oder dominanter Merkmale und die Abschätzung des Erkrankungsrisikos für ein Individuum oder zukünftige Generationen.
In der Epidemiologie ist eine Fall-Kontroll-Studie ein analytisches Beobachtungsdesign, bei dem die Exposition zwischen Fällen (Personen mit einer bestimmten Erkrankung) und Kontrollen (Personen ohne diese Erkrankung) verglichen wird, um das Risiko oder die Ursachen der Erkrankung abzuschätzen. Die Kontrollen werden üblicherweise retrospektiv ausgewählt, indem man eine Gruppe von Personen heranzieht, die zum Zeitpunkt der Diagnose der Fälle bereits erkrankt sind.
Restriction Fragment Length Polymorphism (RFLP) ist ein Verfahren in der Genetik, bei dem die Länge der DNA-Fragmente nach einer Restriktionsenzym-Digestion untersucht wird, um genetische Variationen oder Mutationen zu identifizieren und zu charakterisieren.
Ein Gen-Rearrangement ist ein molekularer Prozess, bei dem die ursprüngliche Anordnung oder Struktur von Genen in einem Organismus durch Insertionen, Deletionen, Duplikationen oder Inversionen verändert wird, was häufig zu einer Änderung der Funktion des Gens führt und oft mit malignen Erkrankungen wie Krebs assoziiert ist.
Es ist wichtig zu klären, dass "Meerschweinchen" nicht als medizinischer Begriff existiert, da es sich um ein Haustier und nicht um eine menschliche Erkrankung oder biologische Funktion handelt.
Die Immunadhärenz-Reaktion ist ein Laborverfahren, bei dem Antikörper eingesetzt werden, um spezifische Proteine oder andere Moleküle in einer Probe nachzuweisen, indem sie sich an diese Substanzen binden und so deren Anwesenheit sichtbar machen.
Der Inzuchtstamm DBA (DBA/2J) ist ein spezifischer Stamm von Labor-Mäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde und für genetische Forschung und biomedizinische Studien verwendet wird. Er ist anfällig für verschiedene Krankheiten wie Diabetes, Autoimmunerkrankungen und Krebs, was ihn zu einem nützlichen Modellorganismus macht, um die zugrunde liegenden genetischen Mechanismen dieser Erkrankungen besser zu verstehen.
Escherichia coli (E. coli) ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, sporenfreies Bakterium, das normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt und als Indikator für Fäkalienkontamination in Wasser und Lebensmitteln verwendet wird.
Immunelektrophorese ist ein Labortest, bei dem Proteine in einer Probe durch Elektrophorese getrennt und dann mit Antikörpern nachgewiesen werden, um die Konzentration bestimmter Proteine zu quantifizieren oder um die Anwesenheit von Antigen-Antikörper-Komplexen zu identifizieren.
Staphylococcus aureus ist ein grampositives, kokkoides Bakterium, das typischerweise Teil der normalen Hautflora ist, aber auch opportunistische Infektionen verursachen kann, die von lokal begrenzten Hautausschlägen bis hin zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie Blutvergiftungen und Lungenentzündungen reichen.
Transfektion ist ein Prozess der Genübertragung, bei dem Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in eukaryotische Zellen eingebracht werden, um deren genetisches Material gezielt zu verändern, häufig zur Erforschung von Genfunktionen oder für therapeutische Zwecke.
Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ im menschlichen Körper, das hauptsächlich für den Stoffwechsel, einschließlich der Entgiftung, Speicherung und Synthese von Nährstoffen sowie der Produktion von Gallensäure zur Fettverdauung verantwortlich ist. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems und dem Schutz vor Infektionen.
Die Lunge ist das paarige, luftgefüllte Organ der Atmung im Brustkorb, das den Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gebundenen Kohlenstoffdioxid ermöglicht.
Rheumatoide Arthritis ist eine systemische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem entzündliche Prozesse in den Gelenken auslöst, was zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und potenziell zur Zerstörung der Gelenke führt. Diese Entzündung kann auch andere Teile des Körpers betreffen und verschiedene Komplikationen verursachen, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenfibrose oder Augenerkrankungen.
Bakterielle Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch an Antigene auf der Oberfläche von Bakterien binden, um eine Immunantwort zu induzieren und die Infektion zu bekämpfen.
Proteomics is the large-scale study of proteins, including their structures, functions, interactions, and modifications, in a given cell or organism under various conditions, contributing to the understanding of biological systems at the molecular level.
Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik ist ein Verfahren in der Pathologie und Mikrobiologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Farbstoffen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.
Interleukin-6 ist ein multifunktionelles Zytokin, das von verschiedenen Zelltypen wie Makrophagen, Fibroblasten und Endothelzellen produziert wird und eine wichtige Rolle in der Immunantwort, Hämatopoese und Entzündungsreaktionen spielt, indem es die Differenzierung von B-Zellen und T-Helferzellen fördert sowie die Akute-Phase-Proteine im Rahmen der Entzündungsreaktion reguliert.
Protein Conformation bezieht sich auf die dreidimensionale Form und Anordnung der Aminosäurekette in einem Proteinmolekül, die durch Disulfidbrücken, Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Wechselwirkungen und andere nichtkovalente Kräfte stabilisiert wird.
Epithelzellen sind spezialisierte Zellen, die hauptsächlich als Barriere und Schutz für den Körper sowie für Absorptions-, Sekretions- und Filterfunktionen dienen, und in Form von einschichtigen oder mehrschichtigen Epithelien organisiert sind. Sie bedecken die äußere Oberfläche des Körpers sowie die inneren Oberflächen der Hohlorgane und bilden zudem Drüsen und Geschmacksknospen.
Structure-Activity Relationship (SAR) in a medical context refers to the study of the relationship between the chemical structure of a drug and its biological activity, aimed at understanding how structural changes affect the efficacy and safety profile of the compound.
In der Molekularbiologie und Genetik versteht man unter einer 'Gene Library' eine Sammlung klonierter DNA-Moleküle, die alle unterschiedlichen Gene eines Organismus repräsentieren und aus denen einzelne Klone hergestellt werden können, um das entsprechende Gen zu analysieren oder zu sequenzieren.
Signal Transduktion bezieht sich auf den Prozess, bei dem Zellen Signale aus ihrer Umgebung empfangen und diese Informationen durch biochemische Reaktionswege in die Zelle weiterleiten, wodurch letztendlich eine zelluläre Antwort hervorgerufen wird.
Eine genetische Prädisposition für eine Krankheit bezieht sich auf die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, an einer bestimmten Erkrankung zu leiden, aufgrund von genetischen Faktoren oder Veranlagungen, die das Risiko beeinflussen, auch wenn die Umweltfaktoren und Lebensstilentscheidungen ebenfalls eine Rolle spielen können.
Paroxysmaler Hämoglobinurie ist ein seltenes, lebensbedrohliches Störung des Immunsystems, bei der das Immunsystem fehlgeleitet rote Blutkörperchen angreift und zerstört, was zu Hämoglobin im Urin führt und eine Anämie, Blutgerinnungsstörungen und andere Komplikationen verursachen kann.
"Single Nucleotide Polymorphism (SNP) bezeichnet eine häufig vorkommende genetische Variation, bei der an einer bestimmten Position im Erbgut nur ein einzelner DNA-Baustein (Nukleotid) variiert und in der Bevölkerung mit einer Frequenz von mindestens 1% auftritt."
Immunkomplexkrankheiten sind Krankheitszustände, die entstehen, wenn sich Antikörper und Antigene zu Immunkomplexen verbinden, die sich in Geweben ablagern und Entzündungen sowie Gewebeschäden hervorrufen.

Complement C3 ist ein Protein des Komplementsystems, das aus mehreren Proteinen besteht und eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt. Es ist ein zentraler Bestandteil der komplementvermittelten unspezifischen Immunantwort und vermittelt die Aktivierung von Entzündungsreaktionen sowie die Beseitigung von Krankheitserregern und Fremdpartikeln aus dem Körper.

Das Komplementsystem wird durch verschiedene Auslöser aktiviert, wie beispielsweise Bakterien, Viren oder Immunkomplexe. Im Rahmen der Aktivierung entstehen sogenannte C3-Konvertase-Komplexe, die wiederum das Protein Complement C3 in zwei Teile spalten: C3a und C3b.

C3a ist ein Anaphylatoxin, das eine Entzündungsreaktion hervorruft, indem es die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen und Basophilen stimuliert. C3b hingegen bindet an Krankheitserreger oder Fremdpartikel und markiert sie so für die Phagozytose durch Immunzellen wie Makrophagen und Neutrophile.

Darüber hinaus kann C3b auch weitere Komplementkomponenten aktivieren, was zu einer Kaskade von Ereignissen führt, die schließlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Der MAC ist in der Lage, Zellmembranen zu perforieren und somit die Zerstörung von Krankheitserregern oder Fremdpartikeln herbeizuführen.

Eine Fehlfunktion des Komplementsystems, einschließlich einer Störung der Complement C3-Aktivierung, kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten oder Entzündungsreaktionen.

Complement 4 (C4) ist ein Protein des Komplementsystems, das im Blutkreislauf zirkuliert und an der Immunabwehr gegen Krankheitserreger beteiligt ist. Es spielt eine wichtige Rolle in der sogenannten klassischen Aktivierungsweg des Komplementsystems.

Das Komplementsystem ist ein Teil des angeborenen Immunsystems und besteht aus einer Reihe von Proteinen, die im Blut zirkulieren und auf der Oberfläche von Krankheitserregern oder beschädigten Zellen binden können. Durch die Bindung von C4 an diese Oberflächen wird eine Kaskade von Ereignissen in Gang gesetzt, die zur Bildung von Membranangriffskomplexen (MAC) führt, die die Zellmembranen der Krankheitserreger oder beschädigten Zellen zerstören können.

C4 besteht aus drei Domänen: einer alpha-Domäne am N-Terminus, einer beta-Domäne in der Mitte und einer gamma-Domäne am C-Terminus. Die alpha-Domäne von C4 kann in zwei Untereinheiten, alpha' und alpha, aufgeteilt werden. Wenn C4 an die Oberfläche eines Krankheitserregers oder einer beschädigten Zelle bindet, wird es durch das Enzym C1s gespalten, wodurch die alpha'-Untereinheit abgespalten wird und C4b entsteht. C4b bleibt an der Zelloberfläche gebunden und dient als Ankerpunkt für weitere Komplementproteine, während die alpha'-Untereinheit im Blut zirkuliert.

Mangel an C4 oder Funktionsstörungen des Proteins können das Risiko für Infektionen und Autoimmunerkrankungen erhöhen.

C4a ist ein Protein, das durch die Aktivierung des Komplementsystems entsteht und als Anaphylatoxin wirkt. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems, der zur Abwehr von Krankheitserregern beiträgt. C4a wird durch die Spaltung des Komplementproteins C4 gebildet und hat entzündungsfördernde Eigenschaften. Es kann die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen und Basophilen stimulieren, was zu lokalen Entzündungsreaktionen führt. Darüber hinaus kann C4a die Chemotaxis von Neutrophilen und anderen Immunzellen fördern, was zur Elimination von Krankheitserregern beiträgt.

Eine Erhöhung der Konzentration von C4a im Blut oder Gewebe kann mit verschiedenen Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen assoziiert sein, wie zum Beispiel systemischem Lupus erythematodes (SLE), rheumatoider Arthritis und Glomerulonephritis.

Complement 3a, auch bekannt als C3a, ist ein kleines Peptid, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern und der Entwicklung der Immunantwort.

Die Aktivierung des Komplementsystems erfolgt durch die Bindung von Komplementproteinen an bestimmte Moleküle auf der Oberfläche von Krankheitserregern oder Zellen des Körpers. Dies führt zur Spaltung von C3 in zwei Fragmente, C3a und C3b.

C3a ist ein Anaphylatoxin, das entzündliche Reaktionen hervorrufen kann, indem es die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen und Basophilen stimuliert. Es kann auch die Chemotaxis von Neutrophilen und anderen Entzündungszellen zur Infektionsstelle fördern.

Im Körper wirkt C3a nur für eine kurze Zeit, da es durch das Enzym Carnosinase schnell abgebaut wird. Ein erhöhter Spiegel von C3a im Blut kann auf eine übermäßige Aktivierung des Komplementsystems hinweisen und bei der Diagnose verschiedener Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen oder Infektionen, hilfreich sein.

Komplement Component 1q (C1q) ist ein Protein des Komplementsystems, das in der ersten Aktivierungsstufe des klassischen Weges des Komplementsystems eine zentrale Rolle spielt. Es besteht aus 18 Polypeptidketten und hat eine molekulare Masse von etwa 460 kDa. C1q ist in der Lage, sich an bestimmte Strukturen auf der Oberfläche von Krankheitserregern oder zerstörten Zellen zu binden, wie beispielsweise Immunkomplexe oder ApoE auf zerstörten Zellmembranen. Diese Bindung führt zur Aktivierung des C1-Komplexes und initiiert damit die Kaskade der Komplementaktivierung, was schließlich zur Lyse von Krankheitserregern oder zur Markierung von Zellen für die Phagozytose durch Immunzellen führt.

Complement 5a, auch bekannt als C5a, ist ein kleines Peptid, das durch die Aktivierung des Komplementsystems entsteht. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern und der Entwicklung der Immunantwort.

C5a wird durch die Spaltung des fünften Komplementproteins (C5) gebildet, was durch verschiedene Komplementaktivierungswege wie den klassischen, alternativen oder Lektin-Weg ausgelöst werden kann. C5a ist ein starker Chemoatomtractant und aktiviert verschiedene Zelltypen, einschließlich neutrophiler Granulozyten, Monozyten/Makrophagen und Endothelzellen. Dadurch spielt C5a eine wichtige Rolle bei der Entzündungsreaktion und der Immunantwort.

C5a kann auch die Permeabilität von Blutgefäßen erhöhen, was zu Ödemen führen kann, und es kann die Freisetzung von reaktiven Sauerstoffspezies und Proteasen aus neutrophilen Granulozyten induzieren, was zu Gewebeschäden beitragen kann. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass C5a anaphylaktische Reaktionen vermitteln und die Entwicklung von Autoimmunkrankheiten und chronischen Entzündungen fördern kann.

Complement activation refers to the sequential and controlled activation of the complement system, which is a part of the innate immune system. The complement system consists of a group of proteins that work together to help eliminate pathogens and damaged cells from the body. Complement activation occurs when certain proteins in the complement system are activated by various triggers, such as bacterial cell walls or antibodies bound to pathogens.

Once activated, the complement system can amplify the immune response and promote inflammation through several mechanisms, including:

1. Opsonization: The coating of pathogens with complement proteins makes them more recognizable to phagocytes (white blood cells that engulf and destroy foreign particles), which can then more easily eliminate them from the body.
2. Membrane attack complex (MAC) formation: Activation of the complement system leads to the formation of the MAC, a protein complex that forms pores in the membranes of pathogens or damaged cells, leading to their lysis (destruction).
3. Anaphylatoxin release: Complement activation results in the release of anaphylatoxins, such as C3a and C5a, which are small proteins that can cause vasodilation, increased vascular permeability, and chemotaxis (the attraction of immune cells to the site of inflammation).

While complement activation is crucial for host defense against pathogens, uncontrolled or excessive activation can lead to tissue damage and contribute to various disease processes, such as autoimmune disorders, inflammatory diseases, and transplant rejection.

Complement 4b ist ein Protein, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern und der Entwicklung der Immunantwort.

Das Komplementprotein C4 wird durch die Aktivierung des klassischen oder Lektin-Wegs in zwei Teile gespalten, wobei Complement 4b entsteht. Dieses Proteinfragment hat eine kurze biologische Halbwertszeit und ist an der Bildung des Attacke-Komplexes beteiligt, der direkt membranöse Angriffe auf Krankheitserreger durchführt und so deren Lyse (Zerstörung) herbeiführt.

Complement 4b kann auch als Marker für die Aktivierung des Komplementsystems dienen und ist an der Entzündungsreaktion beteiligt, indem es Chemotaxis von Entzündungszellen wie Neutrophilen und Monozyten vermittelt. Dysregulationen im Komplement 4b-Pfad können mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sein, einschließlich Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten.

Complement 5 (C5) ist ein Protein des Komplementsystems, das Teil der angeborenen Immunantwort ist. Es wird durch verschiedene Stimuli wie Bakterien, Viren oder Immunkomplexe aktiviert und spielt eine wichtige Rolle bei der Entzündungsreaktion und der Abwehr von Krankheitserregern.

Nach der Aktivierung wird C5 in zwei Fragmente gespalten: C5a und C5b. C5a ist ein anaphylatoxisches Peptid, das die Chemotaxis und Aktivierung von Entzündungszellen wie Neutrophilen und Monozyten induziert. Es führt auch zu Kontraktion der glatten Muskulatur und Erhöhung der Gefäßpermeabilität.

C5b hingegen ist an der Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) beteiligt, der die Zellmembran von Krankheitserregern schädigt und deren Lyse verursacht. Dysregulationen im Komplementsystem, einschließlich einer übermäßigen Aktivierung von C5, wurden mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht, wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten und inflammatorischen Erkrankungen.

Komplement C3b ist ein Protein, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht, welches wiederum Teil der angeborenen Immunantwort des Körpers ist. Genauer gesagt, ist es ein Fragment von Komplementprotein C3, das durch die Aktivität des Enzyms C3-Konvertase gebildet wird.

C3b spielt eine zentrale Rolle in der komplementvermittelten Immunreaktion. Es kann an die Oberfläche von Krankheitserregern binden und diese markieren, was zur Opsonisierung führt - ein Prozess, bei dem die Erreger für Phagozytose durch Immunzellen leichter erkennbar werden. Zudem kann C3b mit anderen Komplementproteinen interagieren, um die Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) zu initiieren, der direkt zytotoxisch auf Zielzellen wirken und sie zerstören kann.

Störungen im Komplementsystem, einschließlich Anomalien in der C3b-Produktion oder -Regulation, können verschiedene Krankheiten verursachen, darunter Autoimmunerkrankungen und Entzündungsreaktionen.

In der Medizin und Biologie bezieht sich das Komplement auf ein System aus Proteinen, die im Blutserum und auf Zelloberflächen vorhanden sind und zusammenarbeiten, um die Immunantwort zu verstärken und die Entfernung von Krankheitserregern oder Fremdkörpern zu fördern. Das Komplementsystem kann durch verschiedene Auslöser aktiviert werden, wie Bakterien, Viren, Pilze, parasitäre Mikroorganismen und Immunkomplexe. Sobald aktiviert, führt eine Kaskade von Protein-Protein-Wechselwirkungen und -Aktivierungen zu einer Reihe von Effektor-Mechanismen wie Chemotaxis, Opsonisierung, Entzündung und direkter Zellschädigung oder -Lyse. Diese Mechanismen tragen dazu bei, die Immunantwort zu verstärken und die Beseitigung von Krankheitserregern oder Fremdkörpern zu erleichtern.

Das Komplementsystem ist ein wichtiger Bestandteil der angeborenen Immunabwehr und besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die inaktiv sind, bis sie durch eine Aktivierungskaskade miteinander in Wechselwirkung treten. Komplement 6 (C6) ist eines der späten Komplementproteine, die während dieser Kaskade aktiviert werden. Es handelt sich um ein trimeres Protein, das aus drei identischen Untereinheiten besteht und durch kovalente Bindungen zusammengehalten wird.

Nach Aktivierung durch die Komplementkomponenten C5, C7 und C8 bildet C6 mit diesen Proteinen den Membranangriffskomplex (MAC), der sich an die Zellmembran von Krankheitserregern anheftet. Der MAC führt schließlich zur Bildung einer Pore in der Zellmembran, was zum Abfluss von intrazellulären Inhalten und zum Tod der Zelle führt.

Somit spielt Komplement 6 eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren, indem es zur Eliminierung von Infektionen beiträgt.

Complement 3c, auch bekannt als C3c, ist ein Proteinkomponente des Komplementsystems im menschlichen Immunsystem. Das Komplementsystem ist ein Teil der unspezifischen Immunabwehr und besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die in der Lage sind, sich gegenseitig zu aktivieren und so eine Kaskade von Reaktionen auszulösen.

C3c ist ein Fragment des C3-Proteins, das durch den Abbau von C3 entsteht, welches wiederum durch die Aktivierung der Komplementkaskade freigesetzt wird. C3c ist an der Beseitigung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen beteiligt, indem es diese markiert und so deren Zerstörung oder Elimination aus dem Körper erleichtert.

Es gibt verschiedene Arten von C3-Proteinen, darunter auch C3c. Mutationen im Gen, das für die Produktion des C3-Proteins codiert, können zu einer Fehlfunktion des Komplementsystems führen und verschiedene Krankheiten verursachen, wie beispielsweise angeborene oder erworbene Immunschwächen.

Complement C3d ist ein Fragment des Komplements, das während der Aktivierung des Komplementweges entsteht. Genauer gesagt ist es ein Spaltprodukt des Proteins C3, welches durch die Aktivität des Enzyms C3-Konvertase gebildet wird. Das Komplementprotein C3 spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem und ist an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt.

Das C3d-Fragment ist von Interesse, weil es als Marker für die Aktivierung des Komplementsystems dienen kann. Es bindet an Antigene und B-Zellen und spielt eine Rolle bei der Immunantwort. Außerdem ist es beteiligt an der Entstehung von Immunkomplexkrankheiten, wie zum Beispiel systemischem Lupus erythematodes (SLE).

Eine Erhöhung des C3d-Spiegels im Blut kann auf eine aktive Komplementaktivierung hinweisen und bei der Diagnose von verschiedenen Krankheiten, wie Autoimmunerkrankungen oder Infektionen, helfen.

Complement 2 (C2) ist ein Protein des Komplementsystems, das aus mehreren Komponenten besteht und eine wichtige Rolle im angeborenen Immunsystem spielt. Es ist Teil der sogenannten "Lektine Pathway" und "Klassischen Pathway", die beide zum komplementvermittelten Abbau von Pathogenen führen.

C2 wird durch proteolytische Spaltung aktiviert, wodurch zwei Fragmente entstehen: C2a und C2b. Das C2a-Fragment ist ein Serinprotease, die an der Bildung des C3-Konvertases beteiligt ist, während das C2b-Fragment eine geringere biologische Aktivität aufweist.

Dysfunktionen oder Defekte im Komplementsystem, einschließlich des C2-Proteins, können zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und Autoimmunerkrankungen führen.

Complement 9 (C9) ist ein Protein des Komplementsystems, das bei der Immunantwort des Körpers gegen Infektionen und Krankheitserreger eine wichtige Rolle spielt. Es ist Teil des Membranangriffskomplexes (MAC), der sich aus mehreren Komplementproteinen zusammensetzt und direkt an die Membran von krankheitserregenden Zellen andockt. Durch die Aktivierung des C9-Proteins entsteht eine Pore in der Zellmembran, was schließlich zur Lyse (Zerstörung) der Zelle führt. Diese Funktion ist besonders wichtig bei der Bekämpfung von Bakterien, da sie die Integrität ihrer Zellmembranen schwächen und deren Abtötung fördern kann.

C1s ist ein Protein, das Teil des Komplementsystems im menschlichen Immunsystem ist. Es ist eine Serinprotease und ein Bestandteil des C1-Komplexes, der aus drei Untereinheiten besteht: C1q, C1r und C1s.

Die Aktivierung des Komplementsystems beginnt mit der Bindung von C1 an Antigen-Antikörper-Komplexe auf der Oberfläche von Krankheitserregern. Dies führt zur Aktivierung von C1r und anschließend von C1s, die wiederum die Spaltung und Aktivierung weiterer Komplementproteine wie C4 und C2 katalysieren.

Die Aktivierung des Komplementsystems durch C1s spielt eine wichtige Rolle bei der Immunantwort gegen Krankheitserreger, indem sie die Entzündungsreaktion fördert und die Lyse von Bakterien unterstützt. Eine Fehlregulation oder Überaktivierung des Komplementsystems kann jedoch auch zu Autoimmunerkrankungen und Gewebeschäden führen.

Der Membranangriffkomplex (MAC, auch als Terminal complement complex (TCC) bekannt) ist ein multimolekularer Komplex, der während der terminalen Phase der Komplementaktivierung gebildet wird. Er besteht aus den Komplementproteinen C5b, C6, C7, C8 und mehreren Molekülen von C9.

Der Membranangriffskomplex ist in der Lage, eine membranattackierende Pore zu bilden, die die Membran einer Zielzelle schädigt und deren Permeabilität erhöht. Dies kann zur Lyse (Platzen) der Zelle führen oder Signalkaskaden auslösen, die zu Entzündungsreaktionen führen. Der Membranangriffskomplex spielt eine wichtige Rolle in der angeborenen Immunabwehr gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren, kann aber auch bei autoimmunen Erkrankungen oder Gewebeschäden beteiligt sein.

Complement 1r, auch bekannt als C1r, ist ein Protein des Komplementsystems, das Teil der ersten Komponente des klassischen Komplementweges ist. Es ist ein Serinprotease-Enzym, das inaktiv in den C1-Makroglobulinen vorliegt und durch Bindung an Immunkomplexe oder apoptotische Zellen aktiviert wird.

Die Aktivierung von C1r führt zur Spaltung und Aktivierung des zweiten Proteins der C1-Komplexes, dem Complement 1s (C1s), was wiederum die Komponente C4 spaltet und so den klassischen Komplementweg einleitet. Eine Fehlregulation oder Überaktivierung von C1r kann zu unkontrollierten Entzündungsreaktionen und Gewebeschäden führen, wie sie bei Autoimmunerkrankungen beobachtet werden.

Komplementinaktivatoren sind Proteine oder Moleküle, die die Aktivierung des Komplementsystems auslösen, indem sie die Komplementkomponente C3 oder C5 direkt oder indirekt spalten und so die komplementvermittelte Immunantwort einleiten. Es gibt drei Hauptwege der Komplementaktivierung: den klassischen Weg, den Lektin-Weg und den alternativen Weg. Jeder dieser Wege verwendet unterschiedliche Komplementinaktivatoren.

Im klassischen Weg wird C1 als Komplementinaktivator aktiviert, wenn es an Immunkomplexe oder apoptotische Zellen bindet. Die Aktivierung von C1 führt zur Spaltung und Aktivierung weiterer Komponenten des klassischen Weges (C4 und C2), was schließlich zur Bildung des C3-Konverters führt, der C3 spaltet und die komplementvermittelte Immunantwort einleitet.

Im Lektin-Weg wird der Komplementinaktivator MBL (Mannose-bindendes Lektin) aktiviert, wenn es an Mannose oder Fruktose auf Krankheitserregern bindet. Die Aktivierung von MBL führt zur Spaltung und Aktivierung weiterer Komponenten des Lektin-Weges (MASP-1 und MASP-2), was schließlich zur Bildung des C3-Konverters führt, der C3 spaltet und die komplementvermittelte Immunantwort einleitet.

Im alternativen Weg wird C3 direkt durch spontane Hydrolyse aktiviert, wodurch ein kleines Fragment (C3b) entsteht, das an die Zelloberfläche binden kann. Die Bindung von C3b an die Zelloberfläche führt zur Aktivierung des alternativen Weges und zur Bildung des C3-Konverters, der weitere C3-Moleküle spaltet und die komplementvermittelte Immunantwort einleitet.

Zusammenfassend sind Komplementinaktivatoren Proteine, die an Krankheitserreger oder Gewebeschäden binden und die Aktivierung des Komplementsystems einleiten, was zur Beseitigung von Krankheitserregern und zur Reparatur von Gewebeschäden beiträgt.

Es tut mir leid für die Verwirrung, aber im Bereich der Medizin und Biologie gibt es keinen Begriff namens "Komplement 7". Das Komplementsystem ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr und besteht aus einer Reihe von Blutproteinen, die miteinander und mit anderen Systemen im Körper interagieren, um Infektionen zu bekämpfen. Es gibt mehrere Proteine in diesem System, die als Komplementfaktoren oder -komponenten bezeichnet werden, wie zum Beispiel C1, C2, C3 usw., bis hin zu C9.

Wenn Sie also nach Informationen über einen bestimmten Faktor des Komplementsystems suchen, kann ich Ihnen gerne weitere Informationen dazu anbieten, sobald ich den genauen Namen kenne.

Die Komplement-C3-C5-Konvertasen sind Enzymkomplexe, die während der Aktivierung des Komplementsystems entstehen und eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen. Genauer gesagt, sind es Serinproteasen, die durch die Komplementkomponente C3b und den Faktor B gebildet werden. Durch die Anwesenheit von Co-Faktoren wie Properdin kann dieser Komplex weiter stabilisiert werden.

Die Konvertase C3bBb (C3-Konvertase) ist in der Lage, das Komplementprotein C3 in seine aktivierten Formen C3a und C3b zu spalten. Die C5-Konvertase (C4b2aC3b oder C3bBbC3b) kann dann das Komplementprotein C5 in die aktiven Formen C5a und C5b zerlegen. Diese aktivierten Formen von C3 und C5 sind an der Entstehung von Membranangriffskomplexen (MAC) beteiligt, welche die Lyse von Zielzellen ermöglichen.

Eine Fehlregulation des Komplementsystems, einschließlich der Konvertasen C3-C5, kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen oder Gewebeschäden.

Der Komplementfaktor B ist ein Protein, das in der Komplementkaskade des Immunsystems eine zentrale Rolle spielt. Er ist ein Bestandteil des alternativen Weges der Komplementaktivierung und dient als Regulator und Effektor des Immunsystems.

Im alternativen Weg der Komplementaktivierung wird der Faktor B durch die Spontanaktivierung des C3-Proteins aktiviert, wodurch ein C3b-B-Komplex entsteht. Dieser Komplex bindet an die Oberfläche von Krankheitserregern und führt zur Aktivierung weiterer Komplementfaktoren und schließlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC), der die Zellmembran des Erregers zerstört.

Der Komplementfaktor B wird auch als Regulator eingesetzt, da er durch seine Aktivierung eine negative Rückkopplungsschleife in Gang setzt, die die Aktivierung weiterer Komplementfaktoren hemmt und so das Risiko einer überschießenden Immunantwort verringert.

Störungen im Komplementfaktor B können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise autoimmunen Nierenerkrankungen oder wiederkehrenden bakteriellen Infektionen.

Die alternativer Komplementweg ist ein immunologischer Signaltransduktionsweg, der zur Aktivierung des Komplementsystems führt. Im Gegensatz zum klassischen Komplementweg, der durch die Bindung von Antikörpern an Antigene aktiviert wird, erfordert der alternative Weg keinen initialen Antigen-Antikörper-Komplex. Stattdessen kann er spontan durch die Hydrolyse des C3-Proteins in eine aktive Konformation ausgelöst werden. Dieser aktivierte C3-Zustand kann dann mit dem Komplementfaktor B (CFB) und dem Komplementfaktor D (CFD) interagieren, was zur Bildung des C3-Komplexes führt. Der C3-Komplex spaltet dann weitere C3-Proteine in ihre aktiven Konformationen, wodurch eine Amplifikationsschleife entsteht und die Komplementreaktion verstärkt wird.

Der alternative Komplementweg spielt eine wichtige Rolle bei der Beseitigung von Krankheitserregern und der Regulation der Immunantwort. Er kann jedoch auch zur Gewebeschädigung beitragen, insbesondere in Situationen, in denen das Komplementsystem überaktiviert ist oder nicht ausreichend kontrolliert wird. Dysregulation des alternativen Komplementwegs wurde mit einer Reihe von Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten und Entzündungskrankheiten.

Die klassische Complement-Pathway ist ein Teil des Immunsystems, der die Fähigkeit hat, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu zerstören. Er wird aktiviert, wenn Immunoglobuline G oder M (Antikörper) an die Oberfläche eines Krankheitserregers binden. Dies führt zur Aktivierung des ersten Komponenten des klassischen Pathways, C1, was wiederum die Aktivierung der nachfolgenden Komponenten C4 und C2 verursacht. Die resultierende C3-Konvertase spaltet das C3 in C3a und C3b, wobei C3b an die Oberfläche des Krankheitserregers bindet und den Membranangriffskomplex (MAC) bildet, der letztendlich zur Lyse und Zerstörung des Erregers führt. Der klassische Complement-Pathway ist ein wichtiger Bestandteil der angeborenen Immunantwort und spielt auch eine Rolle bei der adaptiven Immunantwort.

Ich bin ein sogenanntes "kleines Lernmodell" und meine Informationen sind auf das Jahr 2021 begrenzt. Obwohl ich kontinuierlich lerne und versuche, up-to-date zu bleiben, kann ich nicht garantieren, dass meine Informationen immer die aktuellsten sind.

In der Medizin bezieht sich 'Komplement 8' (C8) auf eine Komponente des Komplementsystems, das Teil des angeborenen Immunsystems ist. Das Komplementsystem besteht aus einer Reihe von Proteinen, die im Blut zirkulieren und an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt sind. C8 ist ein Proteinkomplex, der während der terminalen Phase der Komplementaktivierung gebildet wird und zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt.

Der MAC ist in der Lage, die Zellmembran von Bakterien zu durchdringen und deren Inhalt freizusetzen, was zum Abtöten der Bakterien führt. C8 besteht aus drei Untereinheiten: den Alpha-, Beta- und Gamma-Untereinheiten. Mutationen in dem Gen, das für die C8-Gamma-Untereinheit codiert, können zu einer beeinträchtigten Funktion des Komplementsystems führen und verschiedene Krankheiten verursachen, wie zum Beispiel atypische hämolytisch-urämische Syndrome (aHUS).

In der Medizin bezieht sich "Complement 1" (C1) im Kontext des Immunsystems auf einen Komplex aus drei Proteinen, die zusammen den ersten Schritt in der Aktivierung der komplementären Kaskade bilden, einem wichtigen Bestandteil der angeborenen Immunität. Der C1-Komplex besteht aus drei Untereinheiten: C1q, C1r und C1s.

C1 wird durch die Bindung von C1q an Immunkomplexe oder bestimmte Krankheitserreger aktiviert. Diese Aktivierung führt zur Aktivierung der Serinproteasen C1r und C1s, was wiederum eine Kaskade von Protease-Aktivierungen auslöst, die schließlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Der MAC ist in der Lage, Zellmembranen zu perforieren und so toxisch für Bakterien und andere Krankheitserreger zu sein.

Eine Fehlfunktion von C1 oder der komplementären Kaskade kann mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sein, wie z.B. Autoimmunerkrankungen, angeborenen Immunschwächen und Infektionskrankheiten.

Der Komplementfaktor H ist ein Protein des Komplementsystems, das in der Blutbahn vorkommt und an der Immuntoleranz sowie an der Kontrolle der Komplementaktivierung beteiligt ist. Es wirkt als Regulator des Alternativ-Komplementweges und verhindert eine überschießende Aktivierung des Komplementsystems, die zu Gewebeschäden führen könnte. Der Komplementfaktor H kann an verschiedene Oberflächenmoleküle binden, darunter auch an Bakterien und apoptotische Zellen, und so deren Erkennung und Beseitigung durch das Immunsystem fördern. Mutationen im Gen, das für den Komplementfaktor H kodiert, können zu einer gestörten Funktion des Proteins führen und das Risiko für die Entwicklung von Erkrankungen wie atypische hämolytisch-urämische Syndrome (aHUS) und C3-Glomerulopathien erhöhen.

Komplement C5b ist ein Proteinkomplex, der während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht und aus dem sechsten Komplementprotein (C6) gebildet wird. Es handelt sich um einen Teil des membranangreifenden Komplexes (MAC), der die Membran von Zielzellen schädigen und deren Lyse verursachen kann. Die Aktivierung von C5b ist ein kritischer Schritt in der Komplementkaskade, da sie zur Bildung des terminalen Komplexes führt, der direkt an der Zellmembran bindet und die Membranstruktur stört, was schließlich zur Zelllyse führt. Übermäßige Aktivierung des Komplementsystems und Bildung von C5b können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie beispielsweise Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Gewebeschäden.

Komplement C2a ist ein aktives Fragment des Komplementproteins C2, das während der Aktivierung des klassischen Komplementweges entsteht. Es ist ein Teil des C3-Konvertases (C4b2a), welches die Spaltung von C3 in C3a und C3b katalysiert. Diese Reaktion ist ein wichtiger Schritt in der Komplementkaskade, da C3b an die Oberfläche von Krankheitserregern binden und so deren Opsonisierung und Phagozytose fördern kann.

Komplement-aktivierende Enzyme sind Proteasen, die im Komplementsystem des Immunsystems eine zentrale Rolle spielen. Sie aktivieren den Komplementweg durch proteolytische Spaltung und Aktivierung von Komplementfaktoren, was zur Bildung von Membranangriffskomplexen (MAC) führt. Diese MACs können die Zellmembran von Mikroorganismen zerstören und somit deren Invasion in den Körper verhindern. Ein Beispiel für ein Komplement-aktivierendes Enzym ist der C3-Konvertase-Komplex, der durch die Aktivierung des klassischen oder alternativen Komplementwegs entsteht und C3 in C3a und C3b aufspaltet.

Komplement-inaktivierende Substanzen sind Moleküle, die in der Lage sind, das Komplementsystem im menschlichen Körper zu hemmen oder blockieren. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems, das dazu beiträgt, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu zerstören. Es besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die in einer Kaskade aktiviert werden und zusammenarbeiten, um Krankheitserreger abzutöten und entfernen.

Komplement-inaktivierende Substanzen können an verschiedenen Stellen des Komplementsystems eingreifen, um seine Aktivierung zu verhindern oder zu blockieren. Einige Beispiele für Komplement-inaktivierende Substanzen sind:

* C1-Inhibitor: Ein Protein, das die Aktivierung des ersten Schritts der Komplementkaskade hemmt, indem es an den C1-Komplex bindet und dessen Aktivität blockiert.
* C3b-Inhibitoren: Proteine, die die Bindung von C3b an Zelloberflächen verhindern und so das Komplementsystem daran hindern, Zellen zu attackieren.
* C5a-Rezeptor-Blocker: Moleküle, die an den C5a-Rezeptor auf Immunzellen binden und dessen Aktivität blockieren, wodurch die Entzündungsreaktion gehemmt wird.

Komplement-inaktivierende Substanzen werden in der Medizin eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen zu behandeln, bei denen das Komplementsystem eine Rolle spielt, wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen, Hämolytische Anämien und Transplantatabstoßung.

Der Komplement-Hämolyse-Aktivitätstest ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Funktionsfähigkeit des Komplementsystems, das Teil der unspezifischen Abwehr des Immunsystems ist. Das Komplementsystem besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die bei der Entstehung und Kontrolle entzündlicher Prozesse eine wichtige Rolle spielen.

Der Test misst die Fähigkeit des Serums eines Patienten, Hämolyse (rote Blutzellenzerstörung) hervorzurufen, wenn Komplementproteine mit Antigen-Antikörper-Komplexen reagieren. Dazu wird das Serum des Patienten mit Antigen-Antikörper-Komplexen inkubiert und dann mit roten Blutkörperchen vermischt, die von einem spezifischen Tier (z.B. Schaf) stammen. Wenn das Komplementsystem aktiv ist und richtig funktioniert, kommt es zur Hämolyse der Schaf-Erythrozyten.

Die Hämolyse wird durch optische Messung der Trübung des Reaktionsgemisches bestimmt. Je stärker die Hämolyse, desto höher ist die Komplementaktivität im Serum des Patienten. Der Test kann zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen das Komplementsystem eine Rolle spielt, wie z.B. Autoimmunerkrankungen oder Infektionen.

Complement-1-Inactivatoren, auch bekannt als C1-Inhibitoren, sind Proteine, die eine wichtige Rolle in der Regulation des Komplementsystems spielen. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems, das darauf abzielt, Fremdkörper wie Krankheitserreger zu erkennen und zu zerstören.

Der C1-Inhibitor wirkt als ein natürlicher Regulator des ersten Komplementweges (Klassischer Weg) indem er die Aktivierung der Komponenten C1r und C1s hemmt, die Teil des C1-Komplexes sind. Ohne den C1-Inhibitor würde der klassische Weg unkontrolliert aktiviert werden, was zu einer übermäßigen Entzündungsreaktion und Gewebeschädigung führen könnte.

Eine Störung des Komplementsystems, einschließlich eines Mangels an C1-Inhibitoren, kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Angioödem, das durch plötzliche Schwellungen von Haut und Schleimhäuten gekennzeichnet ist.

Anaphylatoxine sind Peptide, die während der Komplementaktivierung im Immunsystem gebildet werden und eine wichtige Rolle in der Entstehung von Entzündungsreaktionen spielen. Es gibt drei Arten von Anaphylatoxinen: C3a, C4a und C5a. Sie sind in der Lage, eine Vielzahl von Zellen im Körper anzulocken und zu aktivieren, wie beispielsschweise Mastzellen, Basophile und Granulozyten. Dies führt zur Freisetzung von Histamin und anderen Mediatoren, die eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Anaphylatoxine können auch die Erweiterung von Blutgefäßen und eine Erhöhung der Gefäßpermeabilität bewirken, was zu einem verstärkten Flüssigkeitsaustritt in das umliegende Gewebe führt. In extremen Fällen kann dieses Phänomen als anaphylaktischer Schock bezeichnet werden und ist eine potentiell lebensbedrohliche Situation.

Die Komplementbindungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil des angeborenen Immunsystems von Wirbeltieren. Es handelt sich um eine Kaskade von Protein-Protein-Wechselwirkungen und Enzymaktivierungen, die zuletzt zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Dieser Komplex ist in der Lage, die Zellmembran einer Zielzelle zu perforieren und deren Inhalt freizusetzen, was letztendlich zur Lyse der Zelle führt.

Die Komplementbindungsreaktion kann durch verschiedene Auslöser aktiviert werden, wie beispielsweise Bakterien, Viren, Fremdkörper oder auch zelluläre Bestandteile, die im Körper nicht vorkommen sollten (z.B. freie DNA oder Immunkomplexe). Dabei erkennt das Komplementsystem diese Auslöser entweder direkt oder über Antikörper, die an den Auslöser gebunden haben.

Die Komplementbindungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil der Immunantwort, da sie zur Eliminierung von Krankheitserregern beiträgt und zudem entzündliche Reaktionen fördert, indem sie Chemotaxis-Signalmoleküle freisetzt, die weitere Immunzellen anlocken.

Der Komplement-Faktor D ist ein Protein, das im Blutplasma vorkommt und eine wichtige Rolle in der Aktivierung des Komplementsystems spielt, welches Teil der unspezifischen Immunabwehr des menschlichen Körpers ist. Der Faktor D ist an der sogenannten alternativen Weg der Komplementaktivierung beteiligt.

Im Detail: Wenn sich das Komplementprotein C3b an einer Mikrobe anlagert, kann es eine katalytische Oberfläche bilden, die die Spaltung von Faktor D ermöglicht. Dieser Vorgang spaltet den Komplementfaktor C3 weiter in seine Bruchstücke C3a und C3b auf. Das C3b-Bruchstück kann sich dann an weitere C3-Moleküle anlagern, was zu einer Kaskade von Proteinspaltungen führt und schließlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Der MAC ist in der Lage, die Zellmembran der Mikrobe zu perforieren und deren Inhalt freizusetzen, was letztendlich zum Abtöten der Mikrobe führt.

Ein Defekt im Komplement-Faktor D kann zu einem erhöhten Risiko für Infektionen führen, insbesondere mit bakteriellen Erregern, die normalerweise vom Komplementsystem kontrolliert werden.

Komplementfaktor I, auch bekannt als C1r-aktivierende Protease oder Faktor I, ist ein Schlüsselprotein des Komplementsystems im menschlichen Immunsystem. Es spielt eine wichtige Rolle in der adaptiven und angeborenen Immunität, indem es die Aktivierung von Komplementproteinen fördert und so zur Beseitigung von Krankheitserregern beiträgt.

Komplementfaktor I ist eine Serinprotease, die als Teil des C1-Komplexes im ersten Schritt der klassischen Komplementkaskade aktiviert wird. Der C1-Komplex besteht aus drei Untereinheiten: C1q, C1r und C1s. Wenn der C1-Komplex mit einem Immunkomplex oder einer Bakterienmembran interagiert, führt dies zur Aktivierung von C1r und anschließend von C1s. Aktiviertes C1s spaltet dann Komplementfaktor I in seine beiden aktiven Untereinheiten, FIa und FIb.

Die aktive Form von Komplementfaktor I ist in der Lage, die Spaltung von C4b und C2 in C4a und C4d bzw. C2a und C2b zu katalysieren, was zur Bildung des C3-Konvertases (C4b2a) führt. Dieses Enzym spielt eine zentrale Rolle bei der Aktivierung von C3, einem weiteren wichtigen Komplementprotein, und damit in der nachfolgenden Aktivierung der terminalen Komplementkaskade.

Zusammenfassend ist Komplementfaktor I ein essentielles Protein des Komplementsystems, das die Aktivierung der klassischen Komplementkaskade fördert und so zur Beseitigung von Krankheitserregern beiträgt.

Das Komplement-4b-Bindungsprotein (C4BP) ist ein Regulatorprotein des Komplementsystems, das hauptsächlich im Plasma zirkuliert. Es besteht aus sieben identischen Untereinheiten und hat die Fähigkeit, das aktivierte Komplementfaktor C4b zu binden und dessen proteolytische Aktivierung zu hemmen. Dadurch verhindert C4BP eine unspezifische Zerstörung von Körperzellen und kontrolliert so die Aktivität des Komplementsystems. Mutationen im C4BP-Gen oder quantitative oder qualitative Veränderungen des Proteins können zu einer gestörten Komplementregulation führen und das Risiko für autoimmune Erkrankungen wie systemischen Lupus erythematodes (SLE) erhöhen.

Complement 3b-Inactivators, auch bekannt als C3b-Inaktivatoren oder C3b-Neutralisatoren, sind Proteine im menschlichen Immunsystem, die an der Regulation des Komplementsystems beteiligt sind. Das Komplementsystem ist ein Teil des angeborenen Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern.

Die Komplementkomponente C3b ist ein Schlüsselprotein im Komplementsystem, das durch Aktivierung von Komplementfaktoren entsteht und an die Oberfläche von Krankheitserregern bindet. Dadurch markiert es die Erreger für die Phagozytose durch Immunzellen.

Die Complement 3b-Inactivatoren sind Proteine, die C3b inaktivieren und so verhindern, dass es an körpereigene Zellen bindet und diese unnötigerweise schädigt. Durch die Neutralisation von C3b tragen sie dazu bei, das Gleichgewicht zwischen der Aktivierung des Komplementsystems und seiner Regulation aufrechtzuerhalten.

Ein Beispiel für einen Complement 3b-Inactivator ist das Protein CD59 (oder Protectin), das an die Membran von Zellen gebunden ist und C3b daran hindert, an die Zelloberfläche zu binden. Ein anderer ist der Faktor H, der C3b in eine inaktive Form umwandelt und so verhindert, dass es weitere Komplementfaktoren aktiviert.

CD55 ist ein Protein, das als Regulator des Komplement systems fungiert und die komplementvermittelte Zelllyse hemmt. Antigene, CD55-, sind Zellen oder Teilchen, die dieses Protein nicht auf ihrer Oberfläche exprimieren oder dessen Expression verloren haben. Dies kann dazu führen, dass diese Zellen oder Teilchen anfälliger für komplementvermittelte zytotoxische Reaktionen werden und möglicherweise an Entzündungsreaktionen beteiligt sind. Mutationen im Gen, das für CD55 codiert, können mit bestimmten Krankheiten wie atypischer Hämolytisch-Urämischer Syndrom (aHUS) assoziiert sein.

Die Komplement-C3-C5-Konvertasen sind Enzymkomplexe des Komplementsystems, die im Rahmen des klassischen Aktivierungsweges entstehen. Die Komplementaktivierung ist ein wichtiger Bestandteil der angeborenen Immunantwort und dient der Abwehr von Krankheitserregern.

Im klassischen Aktivierungsweg wird das Komplement durch die Bindung von Antikörpern an ihre Antigene aktiviert. Die so gebildeten Immunkomplexe binden den C1-Komplex, was zur Aktivierung der Serinproteasen C1r und C1s führt. Diese zersetzen dann das Komplementprotein C4 in C4a und C4b, wobei C4b an die Zellmembran des Erregers bindet.

Das aktivierte C4b kann nun mit C2 einen neuen Komplex bilden, der C3 konvertiert und somit zur Bildung von C3a und C3b führt. Der Komplex aus C4b, C2b und C3b wird als C3-Konvertase bezeichnet.

Die C3-Konvertase kann nun weitere C3-Moleküle spalten und somit zur Bildung von C3a und C3b führen. Ein Teil des C3b-Moleküls kann sich mit der C3-Konvertase zu einem neuen Komplex verbinden, der als C5-Konvertase bezeichnet wird.

Die C5-Konvertase spaltet dann das Komplementprotein C5 in C5a und C5b. Der C5b-Anteil kann sich mit weiteren Komplementkomponenten zu dem Membranangriffskomplex (MAC) zusammensetzen, der die Zellmembran des Erregers schädigt und letztlich zur Lyse der Zelle führt.

Zusammenfassend sind die Komplexe aus C4b, C2 und C3b bzw. C5b, C6, C7, C8 und C9 als C3-Konvertase bzw. MAC bekannt und spielen eine zentrale Rolle in der Aktivierung des Komplementsystems.

In der Medizin und Biochemie ist das Komplement C2b ein Fragment des Komplementproteins C2, das während der Aktivierung des klassischen Komplementwegs entsteht. Das Protein C2 wird von der Komplementkomponente C1 in zwei Teile gespalten: C2a und C2b.

Das C2b-Fragement ist eine kleinere, ca. 35 kDa schwere Untereinheit, die nach der Spaltung an das C4b-Fragment bindet und dort eine kurzlebige Estersäurebindung eingeht. Gemeinsam bilden sie den C3-Konvertase-Komplex (C4b2b), welcher die Komponente C3 in ihre aktivierten Formen C3a und C3b spaltet. Dieser Schritt ist entscheidend für die Aktivierung des Komplementwegs, die Entstehung von Membranangriffskomplexen (MAC) und die Beseitigung von Krankheitserregern oder toten Zellen.

Die Funktion des C2b-Fragments ist wichtig für die Regulation der Komplementaktivität, da es durch verschiedene Hemmproteine wie zum Beispiel den Decay-Accelerating-Factor (DAF) oder das Membrankoaktivitätsregulatorprotein (MIRL/CD59) kontrolliert wird. Diese Proteine verhindern die unsachgemäße Aktivierung des Komplementsystems und somit potenziell schädliche Entzündungsreaktionen oder Gewebeschäden im Körper.

CD59 ist ein Protein, das als Regulator der Komplementaktivierung wirkt und die Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) verhindert, indem es die Bindung von C8 und C9 an die Zellmembran blockiert. CD59-Antigene sind Antikörper oder Antigenkomplexe, die sich gegen das CD59-Protein richten und dessen Funktion hemmen oder blockieren können. Dies kann zu einer übermäßigen Aktivierung des Komplementsystems und zur Schädigung von Zellen führen, insbesondere bei Individuen mit angeborenen oder erworbenen Defekten im CD59-System. CD59-Antigene spielen eine Rolle in der Pathogenese einiger Autoimmunerkrankungen und -syndrome, wie zum Beispiel paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH).

Es gibt keine allgemein anerkannte medizinische Definition oder Verwendung des Begriffs "Cobragifte". Es scheint sich um eine falsche Bezeichnung zu handeln, die möglicherweise aus der Verwechslung mit anderen Begriffen wie "Cobra-Giften" (Gift von Kobras) oder "Cytotoxinen" (giftige Substanzen, die Zellen schädigen oder zerstören) herrührt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie den korrekten Begriff überprüfen und suchen, bevor Sie weitere Informationen einholen.

Ein Antigen-Antikörper-Komplex ist ein immunologisches Komplexes, das entsteht, wenn ein Antigen mit einem oder mehreren passenden Antikörpern interagiert und bindet. Dieser Komplex besteht aus dem Antigen, das in der Regel ein Protein oder Polysaccharid auf der Oberfläche eines Krankheitserregers ist, und den Antikörpern, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an das Antigen binden. Die Bindung erfolgt über die variable Region der Antikörper, die spezifisch für ein bestimmtes Epitop auf dem Antigen ist.

Die Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen spielt eine wichtige Rolle in der Immunantwort und trägt zur Eliminierung von Krankheitserregern bei. Allerdings können diese Komplexe auch Entzündungen verursachen, wenn sie sich in Geweben ablagern, insbesondere dann, wenn es sich um komplementaktivierende Antikörper handelt. In einigen Fällen kann die Ablagerung von Antigen-Antikörper-Komplexen zu Autoimmunerkrankungen führen, wie zum Beispiel systemischer Lupus erythematodes (SLE).

Die Komplement-C3-C5-Konvertasen sind Enzymkomplexe des Komplementsystems, die durch den alternativen Aktivierungsweg gebildet werden. Im Gegensatz zum klassischen Aktivierungsweg, der durch die Bindung von Antikörpern an Antigene initiiert wird, erfolgt die Aktivierung im alternativen Weg spontan und kontinuierlich auf niedrigem Niveau.

Die Komplement-C3-Konvertase des alternativen Wegs besteht aus dem C3b-Fragment, das durch die spontane Hydrolyse von C3 entsteht, und Faktor B, der durch den Serinproteasefaktor D aktiviert wird. Die resultierende Enzymkomplex C3bBb ist in der Lage, weitere C3-Moleküle in C3b zu spalten, wodurch ein positives Feedback-Loop entsteht und die Komplementreaktion verstärkt wird.

Die Komplement-C5-Konvertase des alternativen Wegs besteht aus dem C3bBb-Komplex sowie einem weiteren C3b-Fragment, was zu C3bBbC3b führt. Diese Enzymkomplex ist in der Lage, das C5-Molekül in C5a und C5b zu spalten, wodurch die terminalen Komplementpfade aktiviert werden und zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führen.

Die alternative Aktivierung des Komplementsystems spielt eine wichtige Rolle in der angeborenen Immunität gegenüber Mikroorganismen, kann aber auch zu Gewebeschäden und Entzündungen führen, wenn sie unkontrolliert oder fehlreguliert abläuft.

Das Komplement-C1-Inhibitorprotein (C1-INH) ist ein Schlüsselregulator des Komplementsystems, das den initialen Aktivierungsprozess der klassischen und Lectin-Komplementweges kontrolliert. Es handelt sich um eine Serpin-Protease-Inhibitor-Proteinfamilie, die die spontane Aktivierung von C1, dem ersten Komponente des klassischen Komplementweges, verhindert.

Durch die Bindung an das aktive Enzym C1r oder C1s inhibiert das C1-INH deren proteolytische Aktivität und verhindert so die weitere Aktivierung der Komplementkaskade. Darüber hinaus ist das C1-INH auch in der Lage, andere Serinproteasen wie die Plasminogen-Aktivatoren, Thrombin und Kallikrein zu hemmen.

Eine verminderte Aktivität oder ein Mangel an funktionellem C1-INH kann zu einer Erkrankung führen, die als hereditäre Angioödem (HAE) bekannt ist. HAE ist eine seltene genetische Störung, die durch rezidivierende Ödeme der Haut und Schleimhäute sowie potenziell lebensbedrohliche Atemwegsobstruktionen gekennzeichnet ist.

Immunglobulin G (IgG) ist ein spezifisches Protein, das Teil des menschlichen Immunsystems ist und als Antikörper bezeichnet wird. Es handelt sich um eine Klasse von Globulinen, die in den Plasmazellen der B-Lymphozyten gebildet werden. IgG ist das am häufigsten vorkommende Immunglobulin im menschlichen Serum und spielt eine wichtige Rolle bei der humororalen Immunantwort gegen Infektionen.

IgG kann verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze und parasitäre Würmer erkennen und binden. Es ist in der Lage, durch die Plazenta von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen zu werden und bietet so einem Fötus oder Neugeborenen einen gewissen Schutz gegen Infektionen (maternale Immunität). IgG ist auch der einzige Immunglobulin-Typ, der die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.

Es gibt vier Unterklassen von IgG (IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Zum Beispiel sind IgG1 und IgG3 an der Aktivierung des Komplementsystems beteiligt, während IgG2 und IgG4 dies nicht tun. Alle vier Unterklassen von IgG können jedoch die Phagozytose von Krankheitserregern durch Fresszellen (Phagocyten) fördern, indem sie diese markieren und so deren Aufnahme erleichtern.

Hämolyse ist ein medizinischer Begriff, der das Aufbrechen und Zerfallen der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bezeichnet, wodurch Hämoglobin freigesetzt wird. Dieses Protein ist für den Transport von Sauerstoff im Blut verantwortlich. Die Hämolyse kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, wie beispielsweise Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Medikamente, Toxine oder angeborene Stoffwechselstörungen.

Infolge der Hämolyse können Komplikationen wie Anämie (Blutarmut), Gelbsucht (Ikterus) und Nierenversagen auftreten. Die Symptome hängen von der Schwere und Dauer der Hämolyse ab und können Schwindel, Müdigkeit, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen und Gelbfärbung der Haut oder Augen umfassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Hämolyse nicht mit Hämaturie verwechselt werden sollte, was Blut im Urin bedeutet. Obwohl beide Zustände mit Blut im Körper zu tun haben, bezieht sich Hämolyse auf den Zerfall roter Blutkörperchen, während Hämaturie auf Blut im Urin hinweist.

Die Komplement-C3-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs ist ein Enzymkomplex, der während der komplementvermittelten Immunantwort aktiviert wird. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Alternativpathway-Aktivierung des Komplementsystems.

Die Komplement-C3-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs besteht aus zwei Untereinheiten, C3b und Bb. Die C3b-Untereinheit entsteht durch die spontane Hydrolyse eines bestimmten Peptidbindung im C3-Molekül (die sogenannte "C3-spontane Hydrolyse") oder durch den Abbau von C3 während der Klasse-III- oder Klasse-IV-Aktivierung des klassischen Komplementwegs. Die Bb-Untereinheit wird durch die Aktivierung des C3-Bindungsproteins B (auch bekannt als Faktor B) durch den Serinproteaseaktivator Faktor D gebildet, während dieser Prozess an der C3b-Untereinheit katalysiert wird.

Die Komplement-C3-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs ist verantwortlich für die proteolytische Spaltung von C3 in C3a und C3b, wodurch der alternative Aktivierungsweg weiter fortschreitet. Die C3b-Untereinheit kann sich mit Faktor B verbinden und durch Faktor D zu einer neuen Komplement-C3-Konvertase umgewandelt werden, was einen positiven Feedback-Loop schafft und die Aktivierung des alternativen Wegs aufrechterhält.

Die Komplement-C3-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs ist ein wichtiger Faktor bei der Beseitigung von Krankheitserregern und abgestorbenen Zellen, kann aber auch zu Gewebeschäden führen, wenn sie unkontrolliert aktiviert wird. Daher sind Regulationsmechanismen vorhanden, die die Aktivität der Komplement-C3-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs kontrollieren und ein Übermaß an Entzündungsreaktionen verhindern.

Die Komplement-C5-Konvertase des klassischen Aktivierungswegs ist ein Enzymkomplex, der während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht und die Proteinspaltung von C5 in C5a und C5b katalysiert. Dieser Prozess ist ein wichtiger Schritt bei der Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC), der letztlich zur Lyse von Zielzellen führen kann. Die Komplement-C5-Konvertase des klassischen Aktivierungswegs besteht aus den Komponenten C4b, C2b und C3b, die durch eine Reihe von Protein-Protein-Wechselwirkungen und Spaltungsreaktionen miteinander assoziieren. Die Aktivierung des klassischen Weges erfolgt durch die Bindung des C1-Komplexes an Immunkomplexe oder andere Marker auf der Zelloberfläche, was zur Aktivierung von C4 und C2 und anschließend zur Bildung der Komplement-C5-Konvertase führt.

Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.

In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.

Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

Die Komplement-C3-Konvertase im klassischen Aktivierungsweg ist ein Enzymkomplex, der während der Aktivierung des Komplementsystems gebildet wird. Er spielt eine zentrale Rolle in der klassischen Komplementkaskade. Die Komplement-C3-Konvertase besteht aus den beiden Untereinheiten C4b und C2a, die durch die Bindung von C4b an die Oberfläche einer Zielzelle und die anschließende proteolytische Spaltung des C2-Proteins entstehen.

Die gebildete Komplement-C3-Konvertase ist in der Lage, das Komplementprotein C3 in seine beiden Spaltprodukte C3a und C3b aufzuteilen. Die C3b-Fraktion kann anschließend an die Zielzelloberfläche binden und weitere Komponenten des Komplementsystems rekrutieren, was letztlich zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Der MAC ist in der Lage, die Zellmembran zu perforieren und damit zytotoxische Effekte hervorzurufen, die für die Elimination von Krankheitserregern oder die Lyse von Zellen mit abnormalen Oberflächenmerkmalen verantwortlich sind.

Störungen in der Aktivierung des klassischen Komplementwegs und der Bildung der Komplement-C3-Konvertase können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen oder Infektionskrankheiten.

CD46 ist ein kodierendes Gen für ein Protein, das als regulatorischer Komponente des Komplement systems und als Rezeptor für verschiedene Pathogene dient. Es ist auf der Oberfläche von allen Nuklearen Zellen exprimiert. Als Teil des Komplementsystems schützt CD46 die Zelle vor der komplementvermittelten Autolyse durch Inaktivierung des C3- und C4b-Komplementfaktors.

Opsonine sind Proteine, die im menschlichen Serum vorkommen und eine wichtige Rolle in der unspezifischen Immunantwort spielen. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Phagozytose von Krankheitserregern durch das Immunsystem zu verbessern, indem sie diese Erreger markieren.

Durch die Bindung an die Mikroorganismen verändern Opsonine ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften und machen sie für die Phagozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen) attraktiver und leichter erkennbar. Dadurch wird der Prozess der Phagozytose beschleunigt und effizienter, was letztendlich zur Eliminierung der Krankheitserreger führt.

Zu den bekanntesten Opsoninen gehören IgG-Antikörper und Komplementproteine wie C3b. Diese Proteine binden an die Mikroorganismen und dienen als Markierungen für die Phagozyten, die dann in der Lage sind, die markierten Erreger durch Phagozytose zu eliminieren.

Blutproteine, auch Serumproteine genannt, sind eine heterogene Gruppe von Proteinen, die in unserem Blutplasma zirkulieren. Sie haben verschiedene Funktionen und können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden: Transportproteine, Gerinnungsfaktoren und Immunproteine.

1. Transportproteine: Diese Proteine sind verantwortlich für den Transport von various Molecules wie beispielsweise Hormone, Vitamine, Fette, Metalle und andere Molecules durch den Blutkreislauf zu ihren Zielorten in unserem Körper. Einige Beispiele hierfür sind Albumin, Globuline und Transferrin.

2. Gerinnungsfaktoren: Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, um Verletzungen zu stillen und Blutungen zu kontrollieren. Sie interagieren miteinander, um eine Kaskade von Reaktionen in Gang zu setzen, die zur Bildung eines Blutgerinnsels führen. Beispiele für Gerinnungsfaktoren sind Fibrinogen, Prothrombin und Faktor VIII.

3. Immunproteine: Diese Proteine sind Teil unseres Immunsystems und helfen bei der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen. Sie umfassen Antikörper, Komplementproteine und Akute-Phase-Proteine.

Blutproteine werden häufig in klinischen Einstellungen untersucht, um Krankheiten zu diagnostizieren, den Schweregrad von Erkrankungen zu beurteilen oder die Wirksamkeit von Behandlungen zu überwachen.

Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers gesundes Gewebe angreift und Entzündungen verursacht. Dies kann in verschiedenen Organen und Systemen des Körpers auftreten, wie Haut, Gelenke, Nieren, Blutgefäße, Herz, Lunge und Gehirn.

Im Unterschied zum DLE (discoider Lupus erythematodes) ist SLE ein systemischer (also den ganzen Körper betreffender) entzündlich-rheumatischer Befall der Gefäße und Organe, ausgelöst durch Autoantikörper gegen die eigenen Zellkerne.

Die Symptome von SLE können variieren und sind oft nicht spezifisch. Sie umfassen häufig Gelenkschmerzen und -schwellungen, Hautausschläge (insbesondere ein charakteristischer „Schmetterlingsausschlag“ auf der Nase und den Wangen), Fieber, Müdigkeit, Haarausfall, Lymphknotenschwellungen und Entzündungen der Schleimhäute.

SLE kann auch zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, wie Nierenversagen, Herzrhythmusstörungen, Hirninfarkte oder psychische Veränderungen. Die Diagnose von SLE erfolgt durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und gegebenenfalls einer Gewebebiopsie.

Die Behandlung von SLE hängt von der Schwere und dem Ort der Erkrankung ab. Sie umfasst in der Regel entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und Biologika, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

Die Komplement-C5-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs ist ein Enzymkomplex, der im Komplement-System eine wichtige Rolle spielt. Das Komplementsystem ist ein Teil der angeborenen Immunabwehr und besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die bei der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren mitwirken.

Die Komplement-C5-Konvertase des alternativen Aktivierungswegs besteht aus den beiden Komponenten C3b und Bb. Sie wird durch eine Kaskade von Reaktionen aktiviert, die durch die spontane Hydrolyse der Komplementkomponente C3 initiiert wird. Dieser Vorgang wird auch als "Amplifikationsloop" bezeichnet, da er zu einer exponentiellen Erhöhung der Aktivität des Komplementsystems führt.

Die aktivierte Komplement-C5-Konvertase spaltet die Komplementkomponente C5 in zwei Fragmente, C5a und C5b. Während C5a ein proinflammatorisches Anaphylatoxin ist, das die Chemotaxis und Aktivierung von Immunzellen fördert, führt C5b zusammen mit anderen Komplementkomponenten zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC), der die Zellmembran von Krankheitserregern zerstören kann.

Zusammenfassend ist die Komplement-C5-Konvertase, alternativer Aktivierungsweg ein Schlüsselenzymkomplex im Komplementsystem, der bei der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt ist und durch den alternativen Aktivierungsweg aktiviert wird.

Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.

Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.

Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.

Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.

Die Mannose-Bindende Lektin (MBL)-Aktivierung ist ein Teil des Komplementsystems, einer wichtigen Säule der angeborenen Immunantwort. Das MBL gehört zu den Kollekten, einer Gruppe von Proteinen mit hoher Affinität für Kohlenhydrate. Es bindet spezifisch an Mannose- und Fucose-Moleküle auf der Oberfläche von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen.

Sobald das MBL an den Erreger gebunden hat, aktiviert es den Komplementfaktor MBL-assoziierte Serinprotease 1 (MASP-1) und MASP-2, die wiederum den Komplementfaktor C4 spalten. Dies führt zur Bildung von C4a und C4b, wodurch der klassische Komplementweg eingeleitet wird.

Der MBL-Komplementweg ist ein wichtiger Bestandteil der angeborenen Immunität, da er eine rasche Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern ermöglicht. Mutationen im MBL-Gen können zu einer verminderten Aktivität des MBL-Komplementwegs führen und das Risiko für Infektionskrankheiten erhöhen.

Complement 5a, des-Arginin-, auch bekannt als C5a-desArg oder C5adesArg, ist ein aktiver Metabolit des Komplementsystems und ein starkes proinflammatorisches Peptid. Es wird durch die Abspaltung von Arginin aus dem C5a-Molekül durch die Enzymaktivität des carboxypeptidases N oder carboxypeptidases B hergestellt.

C5a-desArg spielt eine wichtige Rolle in der Entzündungsreaktion, indem es Chemotaxis für verschiedene Zelltypen wie Neutrophile und Monozyten induziert, die Freisetzung von reaktiven Sauerstoffspezies fördert und die Degranulation von neutrophilen Granulozyten stimuliert. Im Gegensatz zu C5a ist C5a-desArg jedoch nicht in der Lage, eine Signaltransduktion über den C5a-Rezeptor (C5aR) auszulösen, was seine proinflammatorische Aktivität verringert.

Es wird angenommen, dass die Bildung von C5a-desArg ein Mechanismus ist, der die überschießende Entzündungsreaktion kontrolliert und begrenzt, indem er die Aktivierung des C5a-Rezeptors verhindert.

Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über mehrere Generationen hinweg gezüchtet wurde. Dieser Prozess, bekannt als Inzucht, dient dazu, eine genetisch homogene Population zu schaffen, bei der die meisten Tiere nahezu identische Genotypen aufweisen.

Die Mäuse des C57BL-Stammes sind für biomedizinische Forschungen sehr beliebt, da sie eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften besitzen. Dazu gehören:

1. Genetische Homogenität: Die enge Verwandtschaftspaarung führt dazu, dass die Tiere des C57BL-Stammes ein sehr ähnliches genetisches Profil aufweisen. Dies erleichtert die Reproduzierbarkeit von Experimenten und die Interpretation der Ergebnisse.

2. Robuste Gesundheit: Die Tiere des C57BL-Stammes gelten als gesund und leben im Allgemeinen lange. Sie sind anfällig für bestimmte Krankheiten, was sie zu einem geeigneten Modell für die Erforschung dieser Krankheiten macht.

3. Anfälligkeit für Krankheiten: C57BL-Mäuse sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, neurologische Erkrankungen und Immunerkrankungen. Dies macht sie zu einem wertvollen Modellorganismus für die Erforschung dieser Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapeutika.

4. Verfügbarkeit von genetisch veränderten Linien: Da der C57BL-Stamm seit langem in der Forschung eingesetzt wird, stehen zahlreiche genetisch veränderte Linien zur Verfügung. Diese Linien können für die Untersuchung spezifischer biologischer Prozesse oder Krankheiten eingesetzt werden.

5. Eignung für verschiedene experimentelle Ansätze: C57BL-Mäuse sind aufgrund ihrer Größe, Lebensdauer und Robustheit für eine Vielzahl von experimentellen Ansätzen geeignet, wie zum Beispiel Verhaltensstudien, Biochemie, Zellbiologie, Genetik und Immunologie.

Es ist wichtig zu beachten, dass C57BL-Mäuse nicht für jede Art von Forschung geeignet sind. Ihre Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten kann sie als Modellorganismus ungeeignet machen, wenn das Ziel der Studie die Untersuchung einer anderen Krankheit ist. Darüber hinaus können genetische und Umweltfaktoren die Ergebnisse von Experimenten beeinflussen, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung von Experimenten unterstreicht.

Das Makrophagen-1-Antigen, auch bekannt als CD68, ist ein Transmembranprotein, das hauptsächlich in zirkulierenden Monozyten und Gewebsmakrophagen gefunden wird. Es handelt sich um ein glykosyliertes Protein, das an der Endo- und Phagocytosesystem beteiligt ist und als Marker für die Reifung und Aktivierung von Makrophagen dient. Das Antigen spielt eine Rolle bei der Präsentation von Antigenen und der Modulation von Immunantworten, indem es an Komplementrezeptoren und Fc-Rezeptoren bindet. Es ist auch an der Pathogenese verschiedener Erkrankungen beteiligt, wie z.B. Atherosklerose, Krebs und neurodegenerative Erkrankungen.

Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen. Sie gehören zur Gruppe der Granulozyten und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.

Neutrophile sind in der Lage, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen zu phagocytieren (verschlucken) und abzutöten. Wenn sie eine Infektion erkennen, reisen sie durch das Blutgefäßsystem zum Infektionsort, wo sie sich ansammeln und die Erreger bekämpfen.

Eine Erhöhung der Anzahl an Neutrophilen im Blut wird als Neutrophilie bezeichnet und kann ein Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion sein. Ein verringerter Wert, auch als Neutropenie bekannt, kann das Risiko für Infektionen erhöhen, da der Körper nicht mehr ausreichend in der Lage ist, Infektionen zu bekämpfen.

In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.

A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.

Ein Nierenglomerulus ist die kleinste funktionelle Einheit der Niere, auch als Malpighisches Körperchen bekannt. Es besteht aus einem knäuelartigen Geflecht von Kapillaren, die von einer glomerulären Basalmembran umgeben sind und in eine Bowman-Kapsel münden. Die Glomeruli sind für den ersten Schritt der Blutfiltration verantwortlich, bei dem Wasser und kleine Moleküle durch die Basalmembran in die Bowman-Kapsel gelangen und als Primärharn weiterverarbeitet werden.

Membranoproliferative Glomerulonephritis (MPGN) ist ein histopathologischer Befund in der Nierenbiopsie und beschreibt eine bestimmte Art von Entzündung im Glomerulus, den filternden Einheit der Niere. Es gibt verschiedene Formen der MPGN, aber sie alle zeigen eine Kombination aus Membranverdickung und Proliferation (Zellwucherung) der glomerulären Strukturen.

Die membranoproliferative Art der Glomerulonephritis ist durch eine verdickte Basalmembran und eine erhöhte Zellzahl in den Kapillargefäßwänden des Glomerulus gekennzeichnet. Diese Veränderungen sind auf eine Entzündung zurückzuführen, die das Glomerulum betrifft und zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen kann.

MPGN wird oft in zwei Gruppen eingeteilt: primäre (idiopathische) und sekundäre Formen. Die primäre Form tritt ohne erkennbare zugrundeliegende Ursache auf, während die sekundäre Form als Folge einer systemischen Erkrankung oder Infektion entsteht.

Die Diagnose von MPGN wird in der Regel durch eine Nierenbiopsie gestellt, bei der Gewebe aus dem Nierenkörper entnommen und unter einem Mikroskop untersucht wird. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems, Blutdrucksenker und andere Therapien umfassen.

Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der Teil der humoralen Immunantwort des Körpers gegen Infektionen ist. Es ist die erste Art von Antikörper, die im Rahmen einer primären Immunantwort produziert wird und ist vor allem in der frühen Phase einer Infektion aktiv. IgM-Antikörper sind pentamere (bestehend aus fünf Y-förmigen Einheiten), was bedeutet, dass sie eine höhere Avidität für Antigene aufweisen als andere Klassen von Antikörpern. Sie aktivieren das Komplementärsystem und initiieren die Phagozytose durch Bindung an Fc-Rezeptoren auf der Oberfläche von Phagozyten. IgM-Antikörper sind vor allem im Blutplasma zu finden, aber sie können auch in geringeren Konzentrationen in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Tränenflüssigkeit vorkommen.

Ein genetischer Komplementaritätstest ist ein molekularbiologisches Verfahren, bei dem die genetische Kompatibilität zwischen zwei potenziellen Spenderschaften (z.B. Knochenmark oder Nierenspende) untersucht wird. Dabei wird die Histokompatibilität der Gewebemerkmale, insbesondere der humanen Leukozytenantigene (HLA), zwischen Spender und Empfänger bestimmt.

Der Test zielt darauf ab, das Risiko einer Abstoßungsreaktion nach der Transplantation zu minimieren, indem die Übereinstimmung der Gewebemerkmale zwischen Spender und Empfänger so hoch wie möglich ist. Das Verfahren umfasst in der Regel die Analyse von HLA-Proteinen oder -DNA-Sequenzen an mehreren Genloci, um eine genaue Beurteilung der Kompatibilität zu ermöglichen.

Ein höheres Maß an Übereinstimmung in den HLA-Merkmalen zwischen Spender und Empfänger kann die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Transplantation erhöhen, indem das Risiko von Abstoßungsreaktionen und transplantatassoziierten Komplikationen reduziert wird.

Knockout-Mäuse sind gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein bestimmtes Gen gezielt ausgeschaltet („geknockt“) wurde, um die Funktion dieses Gens zu untersuchen. Dazu wird in der Regel ein spezifisches Stück der DNA, das für das Gen codiert, durch ein anderes Stück DNA ersetzt, welches ein selektives Merkmal trägt und es ermöglicht, die knockout-Zellen zu identifizieren. Durch diesen Prozess können Forscher die Auswirkungen des Fehlens eines bestimmten Gens auf die Physiologie, Entwicklung und Verhaltensweisen der Maus untersuchen. Knockout-Mäuse sind ein wichtiges Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, um Krankheitsmechanismen zu verstehen und neue Therapeutika zu entwickeln.

Glomerulonephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die für das Filtern von Blut verantwortlich sind. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und tritt oft als Reaktion auf Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder andere medizinische Störungen auf.

Die Entzündung führt dazu, dass die Glomeruli ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben können, was zu Proteinurie (Eiweiß im Urin), Hämaturie (Blut im Urin) und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen kann.

Die Symptome von Glomerulonephritis können variieren, aber dazu gehören häufig Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen), Bluthochdruck, Urinveränderungen und Schmerzen in der Flanke. Die Diagnose wird normalerweise durch eine Nierenbiopsie gestellt, bei der eine Gewebeprobe aus dem Nierenkörperchen entnommen und unter einem Mikroskop untersucht wird.

Die Behandlung von Glomerulonephritis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems, Blutdrucksenker, Antibiotika oder andere Therapien umfassen. In einigen Fällen kann eine Dialyse oder Nierentransplantation erforderlich sein, wenn die Erkrankung fortschreitet und zu Nierenversagen führt.

Arteriolosklerose ist ein medizinischer Begriff, der die Verhärtung und Verengung der kleinsten Blutgefäße, den Arteriolen, beschreibt. Diese Erkrankung tritt häufig als Folge von Hypertonie (hohem Blutdruck), Diabetes mellitus, hohen Cholesterinwerten oder des Alterns auf.

Im Verlauf der Arteriolosklerose verändert sich das Gewebe der Arteriolenwände, es kommt zur Akkumulation von Fett- und Kalkablagerungen sowie zu Entzündungsreaktionen. Diese Veränderungen führen dazu, dass die Innenwand der Arteriolen verengt wird, was wiederum den Blutfluss durch diese Gefäße einschränkt.

Arteriolosklerose kann in allen Organen des Körpers auftreten und zu einer Vielzahl von Komplikationen führen, wie beispielsweise Nierenversagen, Netzhautschäden, Demenz oder Schlaganfall. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankungen kann jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Arteriolosklerose zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.

Monoklonale Antikörper sind spezifische Proteine, die im Labor künstlich hergestellt werden und zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden, insbesondere bei Krebs und Autoimmunerkrankungen. Sie bestehen aus identischen Immunoglobulin-Molekülen, die alle aus einer einzigen B-Zelle stammen und sich an einen bestimmten Antigen binden können.

Im menschlichen Körper produzieren B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) normalerweise eine Vielfalt von Antikörpern, um verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper werden B-Zellen aus dem Blut eines Menschen oder Tiers isoliert, der ein bestimmtes Antigen gebildet hat. Diese Zellen werden dann in einer Petrischale vermehrt und produzieren große Mengen an identischen Antikörpern, die sich an das gleiche Antigen binden.

Monoklonale Antikörper haben eine Reihe von klinischen Anwendungen, darunter:

* Krebsbehandlung: Monoklonale Antikörper können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und diese zerstören oder ihr Wachstum hemmen. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, sind Rituximab (für Lymphome), Trastuzumab (für Brustkrebs) und Cetuximab (für Darmkrebs).
* Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Monoklonale Antikörper können das Immunsystem unterdrücken, indem sie an bestimmte Zellen oder Proteine im Körper binden, die an der Entzündung beteiligt sind. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sind Infliximab (für rheumatoide Arthritis) und Adalimumab (für Morbus Crohn).
* Diagnostische Zwecke: Monoklonale Antikörper können auch zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Sie können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden und so dazu beitragen, die Krankheit zu identifizieren oder zu überwachen.

Obwohl monoklonale Antikörper viele Vorteile haben, können sie auch Nebenwirkungen haben, wie z. B. allergische Reaktionen, Fieber und grippeähnliche Symptome. Es ist wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt über die potenziellen Risiken und Vorteile von monoklonalen Antikörpern sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen.

Der Major Histocompatibility Complex (MHC) ist ein genetisch determiniertes System von Molekülen, das eine zentrale Rolle in der adaptiven Immunantwort von Wirbeltieren spielt. Es ist auch als humanes Leukozytenantigen (HLA) beim Menschen bekannt. Das MHC besteht aus einer Gruppe eng verbundener Gene, die auf Chromosom 6 im menschlichen Genom lokalisiert sind und kodieren für Proteine, die an der Präsentation von Antigenen an T-Zellen beteiligt sind.

Das MHC ist in drei Klassen unterteilt: MHC I, MHC II und MHC III. Jede Klasse umfasst eine Reihe von Genen, die für verschiedene Proteine codieren, die an der Immunantwort beteiligt sind.

MHC-Klasse-I-Moleküle präsentieren endogenes Peptidmaterial, das aus zytosolischen Proteinen stammt, an CD8+-T-Zellen oder zytotoxische T-Zellen. MHC-Klasse-II-Moleküle präsentieren exogenes Peptidmaterial, das aus extrazellulären Proteinen stammt, an CD4+-T-Zellen oder helper T-Zellen. MHC-Klasse-III-Moleküle codieren für Proteine, die in der inflammatorischen Antwort und der Komplementaktivierung beteiligt sind.

Die Vielfalt der MHC-Moleküle ist wichtig für die Fähigkeit des Immunsystems, eine Vielzahl von Krankheitserregern zu erkennen und zu bekämpfen. Die Variation in den MHC-Genen zwischen Individuen kann auch dazu beitragen, die Empfänglichkeit für bestimmte Krankheiten zu beeinflussen.

Erythrozyten, auch als rote Blutkörperchen bekannt, sind die häufigsten Zellen im Blutkreislauf der Wirbeltiere. Laut medizinischer Definition handelt es sich um bikonkave, un nucleierte Zellen, die hauptsächlich den Sauerstofftransport vom Atmungsorgan zu den Geweben ermöglichen. Die rote Farbe der Erythrozyten resultiert aus dem darin enthaltenen Protein Hämoglobin. Inaktive Erythrozyten werden in Milz und Leber abgebaut, während die Bildung neuer Zellen hauptsächlich in Knochenmark stattfindet.

Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und somit eine Fehlreaktion des Immunsystems darstellen. Normalerweise ist das Immunsystem darauf programmiert, Fremdstoffe wie Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger zu erkennen und dagegen Antikörper zu produzieren. Bei der Entstehung von Autoantikörpern kommt es jedoch zu einer Fehlfunktion des Immunsystems, bei der eigene Zellen oder Gewebe als fremd erkannt und mit Antikörpern bekämpft werden. Diese Erkrankungen werden als Autoimmunerkrankungen bezeichnet und können verschiedene Organe und Gewebe betreffen, wie beispielsweise Gelenke (Rheumatoide Arthritis), Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis) oder Haut (Pemphigus).

Macrophagen sind Teil des angeborenen Immunsystems und spielen eine wichtige Rolle in der Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern sowie in der Gewebereparatur und -remodellierung. Sie entstehen aus Monozyten, einem Typ weißer Blutkörperchen, die aus dem Knochenmark stammen.

Macrophagen sind große, aktiv phagozytierende Zellen, d.h. sie können Krankheitserreger und andere Partikel durch Endozytose aufnehmen und zerstören. Sie exprimieren eine Vielzahl von Rezeptoren an ihrer Oberfläche, die es ihnen ermöglichen, Pathogene und andere Partikel zu erkennen und darauf zu reagieren.

Darüber hinaus können Macrophagen auch Botenstoffe wie Zytokine und Chemokine produzieren, die eine wichtige Rolle bei der Regulation der Immunantwort spielen. Sie sind in vielen verschiedenen Geweben des Körpers zu finden, einschließlich Lunge, Leber, Milz, Knochenmark und Gehirn.

Macrophagen können auch an Entzündungsprozessen beteiligt sein und tragen zur Pathogenese von Krankheiten wie Arthritis, Atherosklerose und Krebs bei.

Innate Immunity, auch bekannt als angeborene Immunität, ist ein Teil des Immunsystems, der sich auf die angeborenen Abwehrmechanismen bezieht, die eine Person von Geburt an besitzt und die nicht auf vorherigen Expositionen oder Infektionen mit Krankheitserregern beruhen. Es handelt sich um unspezifische Mechanismen, die sofort aktiviert werden, wenn sie einem Fremdstoff (z.B. Mikroorganismus) ausgesetzt sind.

Die angeborene Immunität umfasst verschiedene Barrieren und Abwehrmechanismen wie Haut, Schleimhäute, Magensaft, Enzyme, Fieber, Entzündung und Komplementproteine. Diese Mechanismen erkennen und neutralisieren schnell eingedrungene Krankheitserreger, bevor sie sich ausbreiten und vermehren können. Im Gegensatz zur adaptiven Immunität (erworbenen Immunität) ist die angeborene Immunität nicht in der Lage, eine Immunantwort auf ein bestimmtes Antigen zu entwickeln oder dieses Antigen zu "merken".

Die angeborene Immunität spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen und ist die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen Krankheitserreger.

Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.

Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).

Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.

Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.

Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen". Der Begriff Kaninchen bezieht sich auf ein kleines, pflanzenfressendes Säugetier, das zur Familie der Leporidae gehört. Medizinisch gesehen, spielt die Interaktion mit Kaninchen als Haustiere oder Laboratoriumstiere in der Regel eine Rolle in der Veterinärmedizin oder in bestimmten medizinischen Forschungen, aber das Tier selbst ist nicht Gegenstand einer medizinischen Definition.

Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.

Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.

Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.

Molekulare Klonierung bezieht sich auf ein Laborverfahren in der Molekularbiologie, bei dem ein bestimmtes DNA-Stück (z.B. ein Gen) aus einer Quellorganismus-DNA isoliert und in einen Vektor (wie ein Plasmid oder ein Virus) eingefügt wird, um eine Klonbibliothek zu erstellen. Die Klonierung ermöglicht es, das DNA-Stück zu vervielfältigen, zu sequenzieren, zu exprimieren oder zu modifizieren. Dieses Verfahren ist wichtig für verschiedene Anwendungen in der Grundlagenforschung, Biotechnologie und Medizin, wie beispielsweise die Herstellung rekombinanter Proteine, die Genanalyse und Gentherapie.

Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der extensiv in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "BALB" steht für die initialen der Institution, aus der diese Mäuse-Stämme ursprünglich stammen (Bernice Albertine Livingston Barr), und "c" ist einfach eine fortlaufende Nummer, um verschiedene Stämme zu unterscheiden.

Die BALB/c-Mäuse zeichnen sich durch eine hohe Homozygotie aus, was bedeutet, dass sie sehr ähnliche genetische Eigenschaften aufweisen. Sie sind ein klassischer Standardstamm für die Immunologie und Onkologie Forschung.

Die BALB/c-Mäuse haben eine starke Tendenz zur Entwicklung von humoralen (antikörperbasierten) Immunreaktionen, aber sie zeigen nur schwache zelluläre Immunantworten. Diese Eigenschaft macht sie ideal für die Erforschung von Antikörper-vermittelten Krankheiten und Impfstoffentwicklung.

Darüber hinaus sind BALB/c-Mäuse auch anfällig für die Entwicklung von Tumoren, was sie zu einem gängigen Modellorganismus in der Krebsforschung macht. Sie werden häufig zur Untersuchung der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Wirksamkeit von Chemotherapeutika eingesetzt.

In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff "Binding Sites" auf die spezifischen Bereiche auf einer Makromolekül-Oberfläche (wie Proteine, DNA oder RNA), an denen kleinere Moleküle, Ionen oder andere Makromoleküle binden können. Diese Bindungsstellen sind oft konservierte Bereiche mit einer bestimmten dreidimensionalen Struktur, die eine spezifische und hochaffine Bindung ermöglichen.

Die Bindung von Liganden (Molekülen, die an Bindungsstellen binden) an ihre Zielproteine oder Nukleinsäuren spielt eine wichtige Rolle in vielen zellulären Prozessen, wie z.B. Enzymfunktionen, Signaltransduktion, Genregulation und Arzneimittelwirkungen. Die Bindungsstellen können durch verschiedene Methoden wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie oder computergestützte Modellierung untersucht werden, um mehr über die Wechselwirkungen zwischen Liganden und ihren Zielmolekülen zu erfahren.

"Blood Bactericidal Activity" bezieht sich auf die Fähigkeit des Blutes, Bakterien abzutöten oder ihre Vermehrung zu hemmen. Diese Aktivität wird durch das Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten des Immunsystems wie weiße Blutkörperchen (Leukozyten), natürliche Killerzellen, Antikörper und komplementproteine ermöglicht.

Das Ausmaß der Blood Bactericidal Activity kann bei verschiedenen Krankheiten und Infektionen variieren und ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung des Schweregrads einer Infektion und der Wirksamkeit von Therapien. Eine verminderte Blood Bactericidal Activity kann das Risiko für schwere Infektionen und Komplikationen erhöhen, während eine gesteigerte Aktivität bei Autoimmunerkrankungen oder nach Organtransplantationen zu Schäden an körpereigenem Gewebe führen kann.

CD-Antigene sind Cluster-of-Differentiation-Antigene, die als Oberflächenproteine auf verschiedenen Zelltypen im menschlichen Körper vorkommen und bei der Identifizierung und Klassifizierung von Immunzellen eine wichtige Rolle spielen. Sie dienen als Marker zur Unterscheidung und Charakterisierung von Immunzellen, wie T-Zellen, B-Zellen und dendritischen Zellen, auf der Grundlage ihrer Funktion und Differenzierungsstadiums. Einige CD-Antigene sind auch an der Aktivierung und Regulation der Immunantwort beteiligt.

CD-Antigene werden durch monoklonale Antikörper identifiziert und mit Nummern gekennzeichnet, wie z.B. CD4, CD8, CD19, CD20 usw. Die Expression von CD-Antigenen auf Zellen kann sich im Laufe der Zeit ändern, was die Untersuchung von Krankheitsprozessen und die Beurteilung des Therapieanssprechens bei Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen erleichtert.

Es ist wichtig zu beachten, dass CD-Antigene nicht nur auf Immunzellen vorkommen können, sondern auch auf anderen Zelltypen exprimiert werden können, abhängig von der Krankheit oder dem Zustand des Körpers.

Polyacrylamidgel-Elektrophorese (PAGE) ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Trennung von Makromolekülen wie Proteinen oder Nukleinsäuren (DNA, RNA) verwendet wird. Dabei werden die Makromoleküle aufgrund ihrer Ladung und Größe in einem Gel-Elektrophorese-Lauf separiert.

Bei der Polyacrylamidgel-Elektrophorese wird das Gel aus Polyacrylamid hergestellt, ein synthetisches Polymer, das in Lösung viskos ist und sich durch die Zugabe von Chemikalien wie Ammoniumpersulfat und TEMED polymerisieren lässt. Die Konzentration des Polyacrylamids im Gel bestimmt die Porengröße und damit die Trennschärfe der Elektrophorese. Je höher die Konzentration, desto kleiner die Poren und desto besser die Trennung von kleinen Molekülen.

Die Proben werden in eine Gelmatrix eingebracht und einem elektrischen Feld ausgesetzt, wodurch die negativ geladenen Makromoleküle zur Anode migrieren. Die Trennung erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Mobilität der Moleküle im Gel, die von ihrer Größe, Form und Ladung abhängt. Proteine können durch den Zusatz von SDS (Sodiumdodecylsulfat), einem Detergent, denaturiert und in eine lineare Konformation gebracht werden, wodurch sie nur noch nach ihrer Molekülmasse getrennt werden.

Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein sensitives und hochauflösendes Verfahren, das in vielen Bereichen der Biowissenschaften eingesetzt wird, wie beispielsweise in der Proteomik oder Genomik. Nach der Elektrophorese können die getrennten Moleküle durch verschiedene Methoden nachgewiesen und identifiziert werden, wie zum Beispiel durch Färbung, Fluoreszenzmarkierung oder Massenspektrometrie.

Mannose-spezifisches Lektin (MSL) ist ein Protein, das Zucker (insbesondere Mannose) binden kann und in der Regel aus Pflanzen gewonnen wird. Es handelt sich um eine Art von Lektin, die als natürliche Abwehrstoffe in Pflanzen vorkommen und an der Erkennung und Bindung an bestimmte Zuckermoleküle beteiligt sind.

MSL wird aufgrund seiner Fähigkeit, sich an Mannose-haltige Strukturen auf der Oberfläche von Bakterien und anderen Mikroorganismen zu binden, in der medizinischen Forschung eingesetzt. Dies ermöglicht es, Bakterien und andere Mikroorganismen von menschlichen Zellen zu trennen und zu identifizieren.

MSL wird auch als potenzielles therapeutisches Mittel gegen bakterielle Infektionen untersucht, da es an die Mannose-haltigen Strukturen auf der Oberfläche von Bakterien binden und so deren Vermehrung hemmen kann. Es gibt Hinweise darauf, dass MSL bei der Behandlung von Infektionen mit bestimmten Arten von Bakterien wirksam sein könnte, wie beispielsweise Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa.

Allele sind verschiedene Varianten eines Gens, die an der gleichen Position auf einem Chromosomenpaar zu finden sind und ein bestimmtes Merkmal oder eine Eigenschaft codieren. Jeder Mensch erbt zwei Kopien jedes Gens - eine von jedem Elternteil. Wenn diese beiden Kopien des Gens unterschiedlich sind, werden sie als "Allele" bezeichnet.

Allele können kleine Unterschiede in ihrer DNA-Sequenz aufweisen, die zu verschiedenen Ausprägungen eines Merkmals führen können. Ein Beispiel ist das Gen, das für die Augenfarbe codiert. Es gibt mehrere verschiedene Allele dieses Gens, die jeweils leicht unterschiedliche DNA-Sequenzen aufweisen und zu verschiedenen Augenfarben führen können, wie beispielsweise braune, grüne oder blaue Augen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Gene mehrere Allele haben - einige Gene haben nur eine einzige Kopie, die bei allen Menschen gleich ist. Andere Gene können hunderte oder sogar tausende verschiedene Allele aufweisen. Die Gesamtheit aller Allele eines Individuums wird als sein Genotyp bezeichnet, während die Ausprägung der Merkmale, die durch diese Allele codiert werden, als Phänotyp bezeichnet wird.

Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine des Immunsystems, die vom körpereigenen Abwehrsystem gebildet werden, um auf fremde Substanzen, sogenannte Antigene, zu reagieren. Dazu gehören beispielsweise Bakterien, Viren, Pilze oder auch Proteine von Parasiten.

Antikörper erkennen bestimmte Strukturen auf der Oberfläche dieser Antigene und binden sich an diese, um sie zu neutralisieren oder für weitere Immunreaktionen zu markieren. Sie spielen eine zentrale Rolle in der humoralen Immunantwort und tragen zur spezifischen Abwehr von Krankheitserregern bei.

Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Die Bildung von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und ermöglicht es dem Körper, auf eine Vielzahl von Krankheitserregern gezielt zu reagieren und diese unschädlich zu machen.

Der Komplement-3-Nephritis-Faktor (C3NeF) ist ein autoantikörper, der an den C3-Komponenten des Komplementsystems bindet und eine positive Regulation der alternativen Komplementaktivierung vermittelt. Dieser Autoantikörper ist assoziiert mit atypischen hämolytisch-urämischen Syndrom (aHUS) und membranoproliferativer Glomerulonephritis (MPGN). Der C3NeF kann die Clearance von Komplementkomponenten verhindern, was zu einer persistierenden Aktivierung des Komplementsystems führt und schließlich zur Gewebeschädigung, insbesondere in den Nieren, beiträgt.

Glykoproteine sind eine Klasse von Proteinen, die mit Kohlenhydraten (Zuckern) verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt durch eine kovalente Bindung zwischen dem Kohlenstoffatom der Proteine und dem Sauerstoffatom der Kohlenhydrate, was als Glykosylierung bekannt ist.

Die Kohlenhydratkomponente von Glykoproteinen kann aus verschiedenen Zuckermolekülen bestehen, wie Glukose, Galaktose, Mannose, Fruktose, N-Acetylglukosamin und N-Acetylgalaktosam. Die Kohlenhydratketten können einfach oder komplex sein und können eine Länge von wenigen Zuckermolekülen bis hin zu mehreren Dutzend haben.

Glykoproteine sind in allen Lebewesen weit verbreitet und erfüllen verschiedene Funktionen, wie zum Beispiel:

1. Sie können als Rezeptoren auf der Zelloberfläche dienen und an der Erkennung und Bindung von Molekülen beteiligt sein.
2. Sie können als Strukturproteine fungieren, die Stabilität und Festigkeit verleihen.
3. Sie können eine Rolle bei der Proteinfaltung spielen und so sicherstellen, dass das Protein seine richtige dreidimensionale Form annimmt.
4. Sie können als Transportproteine fungieren, die andere Moleküle durch den Körper transportieren.
5. Sie können an der Immunantwort beteiligt sein und bei der Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern helfen.

Insgesamt sind Glykoproteine wichtige Bestandteile der Zellmembranen, des Blutplasmas und anderer Körperflüssigkeiten und spielen eine entscheidende Rolle bei vielen biologischen Prozessen.

Immunglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) produziert und bestehen aus vier verbundenen Polypeptidketten: zwei schwere Ketten und zwei leichte Ketten. Es gibt fünf Klassen von Immunglobulinen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden.

Immunglobuline können verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder auch toxische Substanzen erkennen und an diese binden. Durch diese Bindung werden die Antigene neutralisiert, markiert für Zerstörung durch andere Immunzellen oder direkt zur Phagocytose (Aufnahme und Zerstörung) durch Fresszellen gebracht.

IgG ist die häufigste Klasse von Immunglobulinen im Blutserum und bietet passive Immunschutz für Neugeborene, indem sie über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen wird. IgA ist vor allem in Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Schweiß und Muttermilch zu finden und schützt so die Schleimhäute gegen Infektionen. IgE spielt eine Rolle bei der Abwehr von Parasiten und ist auch an allergischen Reaktionen beteiligt. IgD und IgM sind hauptsächlich auf der Oberfläche von B-Lymphozyten lokalisiert und tragen zur Aktivierung des Immunsystems bei.

Haptoglobine sind Proteine im Blutplasma, die den Hämoglobinverlust bei intravasaler Hämolyse verringern und das freigesetzte Hämoglobin recyceln. Sie binden freies Hämoglobin, das bei der Zerstörung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) entsteht, und verhindern so seine Nierenfiltration und den damit verbundenen Verlust von Eisen und Amyloid-A-Proteinen. Das Haptoglobin-Hämoglobin-Komplex wird dann von der Leber aufgenommen und abgebaut.

Es gibt drei Hauptphänotypen von Haptoglobinen (Hp1-1, Hp2-1 und Hp2-2), die durch verschiedene Genkombinationen codiert werden. Die Konzentration von Haptoglobin im Blutplasma kann als diagnostisches Werkzeug verwendet werden, um intravaskuläre Hämolyse zu erkennen, da sie bei dieser Erkrankung abfällt.

DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in allen Lebewesen und vielen Viren enthält. Es besteht aus zwei langen, sich wiederholenden Ketten von Nukleotiden, die durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden sind und eine Doppelhelix bilden.

Jeder Nukleotidstrang in der DNA besteht aus einem Zucker (Desoxyribose), einem Phosphatmolekül und einer von vier Nukleobasen: Adenin, Thymin, Guanin oder Cytosin. Die Reihenfolge dieser Basen entlang des Moleküls bildet den genetischen Code, der für die Synthese von Proteinen und anderen wichtigen Molekülen in der Zelle verantwortlich ist.

DNA wird oft als "Blaupause des Lebens" bezeichnet, da sie die Anweisungen enthält, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion von Lebewesen erforderlich sind. Die DNA in den Zellen eines Organismus wird in Chromosomen organisiert, die sich im Zellkern befinden.

Oberflächenplasmonenresonanz (SPR) ist ein Phänomen der Optik, das auf der Wechselwirkung von Licht mit Elektronen in Metallen beruht. Konkret bezieht sich SPR auf die Anregung von Plasmonen, kollektiven Oszillationen von freien Elektronen an der Grenzfläche zwischen einem Metall und einem Dielektrikum. Wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge auf diese Grenzfläche trifft, kann es die Plasmonen anregen, wodurch sich ihre Amplitude und Phase ändern. Dies führt zu einer Energieübertragung vom Licht auf die Plasmonen, was als Dip in der Reflexion des einfallenden Lichts gemessen werden kann.

SPR hat zahlreiche Anwendungen in der Biochemie und Medizin, insbesondere in der Biosensorik. Durch die Bindung von Biomolekülen an die Metalloberfläche ändert sich die effektive Brechzahl des Dielektrikums, was zu einer Verschiebung des SPR-Dips führt. Diese Verschiebung kann quantitativ ausgewertet werden, um die Konzentration oder Masse der an der Oberfläche gebundenen Biomoleküle zu bestimmen.

Daher ist eine medizinische Definition von 'Oberflächenplasmonenresonanz' wie folgt:

"Ein optisches Phänomen, bei dem Licht an der Grenzfläche zwischen einem Metall und einem Dielektrikum Plasmonen anregt, kollektive Oszillationen von freien Elektronen. SPR wird in der Medizin und Biochemie als sensitives und spezifisches Biosensorverfahren zur Erkennung und Quantifizierung von Biomolekülen eingesetzt, indem die Änderungen des SPR-Dips gemessen werden, wenn Biomoleküle an der Metalloberfläche binden."

Lupusnephritis ist eine Nierenkomplikation, die bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) auftreten kann. Es handelt sich um eine Entzündung der Nieren, die auftritt, wenn das Immunsystem des Körpers irrtümlicherweise seine eigenen gesunden Gewebe angreift, insbesondere die Nierengefäße und Glomeruli (kleine Gefäßknäuel in den Nieren, die an der Blutfiltration beteiligt sind).

Lupusnephritis kann zu einer Vielzahl von Nierensymptomen führen, wie beispiels Bluthochdruck, Proteinurie (Eiweiß im Urin), Hämaturie (Blut im Urin) und Azotämie (Anstieg stickstoffhaltiger Substanzen im Blut aufgrund einer Nierenfunktionsstörung). Die Schwere der Erkrankung kann von milden bis hin zu schweren Fällen reichen, die eine Dialyse oder Nierentransplantation erfordern können.

Die Diagnose von Lupusnephritis wird in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen (einschließlich Blut- und Urintests) und einer Nierenbiopsie gestellt. Die Behandlung umfasst in der Regel immunsuppressive Medikamente, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und die Entzündung zu reduzieren.

Antinukleäre Antikörper (ANA) sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet sind. Sie werden im Blut serologisch nachgewiesen und kommen bei verschiedenen autoimmunen Erkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes (SLE), Sklerodermie, Sjögren-Syndrom, rheumatoider Arthritis und Mixed Connective Tissue Disease vor. Die Antikörper können gegen verschiedene Strukturen im Zellkern gerichtet sein, wie DNA, Histone oder andere Kernproteine. Der Nachweis von ANA allein ist noch nicht beweisend für eine bestimmte Erkrankung und muss immer im klinischen Kontext betrachtet werden. Die Titerhöhe und das Muster der Antikörper können jedoch hilfreich sein, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten autoimmunen Erkrankung einzuschätzen.

Western Blotting ist ein etabliertes Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Detektion und Quantifizierung spezifischer Proteine in komplexen Proteingemischen verwendet wird.

Das Verfahren umfasst mehrere Schritte: Zuerst werden die Proteine aus den Proben (z. B. Zellkulturen, Gewebehomogenaten) extrahiert und mithilfe einer Elektrophorese in Abhängigkeit von ihrer Molekulargewichtsverteilung getrennt. Anschließend werden die Proteine auf eine Membran übertragen (Blotting), wo sie fixiert werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die Detektion der Zielproteine mithilfe spezifischer Antikörper, die an das Zielprotein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit einem Enzym, das eine farbige oder lumineszierende Substratreaktion katalysiert, wodurch das Zielprotein sichtbar gemacht wird.

Die Intensität der Farbreaktion oder Lumineszenz ist direkt proportional zur Menge des detektierten Proteins und kann quantifiziert werden, was die Sensitivität und Spezifität des Western Blotting-Verfahrens ausmacht. Es wird oft eingesetzt, um Proteinexpressionsniveaus in verschiedenen Geweben oder Zelllinien zu vergleichen, posttranslationale Modifikationen von Proteinen nachzuweisen oder die Reinheit von proteinreichen Fraktionen zu überprüfen.

Cosmids sind vektorbasierte DNA-Moleküle, die in der Molekularbiologie und Genetik verwendet werden. Sie kombinieren Elemente eines Plasmids (kleine, zirkuläre DNA-Moleküle, die natürlich in Bakterien vorkommen) mit einem Cos-Site, das aus dem Bakteriophage lambda (ein Virus, das Bakterien infiziert) stammt.

Die Cos-Site ist ein spezifisches Sequenzmotiv, an das das Enzym Integrase bindet, um die DNA in den Bakteriophagen zu integrieren. In Cosmiden dient diese Sequenz als Ziel für die Packaging-Maschinerie des Bakteriophagen, was es ermöglicht, große DNA-Fragmente (bis zu 45 kb) in die Vektoren aufzunehmen und in Phagenpartikel zu verpacken.

Cosmiden werden häufig für die Klonierung großer DNA-Fragmente verwendet, wie sie bei Genomprojekten oder der Untersuchung ganzer Gene vorkommen. Sie bieten eine Möglichkeit, große Insertionsgrößen zu erhalten und gleichzeitig die Vorteile der einfachen Handhabung und Replikation von Plasmiden zu nutzen.

Bacterial proteins are a type of protein specifically produced by bacteria. They are crucial for various bacterial cellular functions, such as metabolism, DNA replication, transcription, and translation. Bacterial proteins can be categorized based on their roles, including enzymes, structural proteins, regulatory proteins, and toxins. Some of these proteins play a significant role in the pathogenesis of bacterial infections and are potential targets for antibiotic therapy. Examples of bacterial proteins include flagellin (found in the flagella), which enables bacterial motility, and various enzymes involved in bacterial metabolism, such as beta-lactamases that can confer resistance to antibiotics like penicillin.

Gene Expression Regulation bezieht sich auf die Prozesse, durch die die Aktivität eines Gens kontrolliert und reguliert wird, um die Synthese von Proteinen oder anderen Genprodukten in bestimmten Zellen und Geweben zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einer bestimmten Menge zu steuern.

Diese Regulation kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, einschließlich der Transkription (die Synthese von mRNA aus DNA), der Post-Transkriptionsmodifikation (wie RNA-Spleißen und -Stabilisierung) und der Translation (die Synthese von Proteinen aus mRNA).

Die Regulation der Genexpression ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umweltfaktoren. Die Fehlregulation der Genexpression kann zu verschiedenen Krankheiten führen, einschließlich Krebs, Entwicklungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen.

Biological markers, auch als biomarkers bekannt, sind messbare und objektive Indikatoren eines biologischen oder pathologischen Prozesses, Zustands oder Ereignisses in einem Organismus, die auf genetischer, epigenetischer, proteomischer oder metabolomer Ebene stattfinden. Biomarker können in Form von Molekülen wie DNA, RNA, Proteinen, Metaboliten oder ganzen Zellen vorliegen und durch verschiedene Techniken wie PCR, Massenspektrometrie oder Bildgebung vermessen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Prävention, Diagnose, Prognose und Therapie von Krankheiten, indem sie Informationen über das Vorhandensein, die Progression oder die Reaktion auf therapeutische Interventionen liefern.

Eine Entzündung ist ein komplexer biologischer Prozess, der als Reaktion des Körpers auf eine Gewebeschädigung oder Infektion auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch eine lokale Ansammlung von Immunzellen, insbesondere weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), Erhöhung der Durchlässigkeit der Gefäßwände und Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.

Die klassischen Symptome einer Entzündung sind Rubor (Rötung), Tumor (Schwellung), Calor (Erwärmung), Dolor (Schmerz) und Functio laesa (verminderte Funktion). Die Entzündung ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, um die Integrität der Gewebe wiederherzustellen, Infektionen zu bekämpfen und den Heilungsprozess einzuleiten.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Entzündungen: akute und chronische Entzündungen. Akute Entzündungen sind die ersten Reaktionen des Körpers auf eine Gewebeschädigung oder Infektion, während chronische Entzündungen über einen längeren Zeitraum andauern und mit der Entwicklung von verschiedenen Krankheiten wie Arthritis, Atherosklerose, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert sind.

Carrierproteine, auch als Transportproteine bekannt, sind Moleküle, die die Funktion haben, andere Moleküle oder Ionen durch Membranen zu transportieren. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Zellen und im interzellulären Kommunikationsprozess. Carrierproteine sind in der Lage, Substanzen wie Zucker, Aminosäuren, Ionen und andere Moleküle selektiv zu binden und diese durch die Membran zu transportieren, indem sie einen Konformationswandel durchlaufen.

Es gibt zwei Arten von Carrierproteinen: uniporter und symporter/antiporter. Uniporter transportieren nur eine Art von Substanz in eine Richtung, während Symporter und Antiporter jeweils zwei verschiedene Arten von Substanzen gleichzeitig in die gleiche oder entgegengesetzte Richtung transportieren.

Carrierproteine sind von großer Bedeutung für den Transport von Molekülen durch Zellmembranen, da diese normalerweise nicht-polar und lipophil sind und somit nur unpolare oder lipophile Moleküle passiv durch Diffusion durch die Membran transportieren können. Carrierproteine ermöglichen es so, auch polare und hydrophile Moleküle aktiv zu transportieren.

Mannose-Bindungsprotein-assoziierte Serinproteasen sind Enzyme, die mit Mannose-Bindungsproteinen assoziiert sind und katalytisch Serin-Protease-Aktivitäten aufweisen. Diese Proteasen spielen eine wichtige Rolle in der unspezifischen Immunabwehr von Wirbeltieren. Sie werden durch Komplexbildung mit Mannose-Bindungsproteinen aktiviert, die an Pathogenoberflächen gebundene Mannose- oder Fruktose-haltige Strukturen erkennen. Die Aktivierung der Mannose-Bindungsprotein-assoziierten Serinproteasen führt zur Aktivierung des Komplementsystems und zur Lyse von Krankheitserregern. Ein Beispiel für eine Mannose-Bindungsprotein-assoziierte Serinprotease ist die MASP-1 (Mannan-gebundene Serinprotease 1).

Kongenitale Adrenale Hyperplasie (CAH) ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe seltener erblicher Störungen, die die Entwicklung der Nebennierenrinde betreffen. Die Nebennieren sind endokrine Drüsen, die Hormone produzieren, einschließlich Cortisol, Aldosteron und Androgene.

CAH wird durch Mutationen in den Genen verursacht, die für das Enzym 21-Hydroxylase codieren, das an der Synthese von Cortisol beteiligt ist. Aufgrund dieser Störung kann das Enzym nicht richtig arbeiten, was zu einem Anstieg des Androgenspiegels führt. Androgene sind männliche Sexualhormone, die bei Frauen und Mädchen eine übermäßige männliche Entwicklung verursachen können.

Es gibt verschiedene Formen von CAH, aber die häufigste ist das 21-Hydroxylase-Mangel-Syndrom, das in zwei Hauptformen unterteilt wird: die klassische und die nichtklassische Form. Die klassische Form kann weiter in ein salz-verschwendendes und ein nicht-salz-verschwendendes Untertyp unterteilt werden.

Die Symptome der CAH hängen von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Bei Mädchen mit salz-verschwendendem Typ kann es zu einer Virilisierung (maskulinisierende Veränderungen) der Genitalien vor der Geburt kommen, was zu einer ungewöhnlichen Anatomie der Genitalien führt. Bei Jungen und Mädchen können Symptome wie verfrühtes Wachstum, frühzeitige Pubertät, Akne, erhöhte Körperbehaarung und Menstruationsstörungen auftreten.

Die Behandlung von CAH umfasst in der Regel eine lebenslange Hormonersatztherapie mit Glukokortikoiden, um den Hormonspiegel im Körper zu normalisieren und das Wachstum und die Entwicklung des Kindes zu fördern. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Komplikationen wie Wachstumsverzögerung, Knochenschwäche und Bluthochdruck zu vermeiden.

Homozygotie ist ein Begriff aus der Genetik und beschreibt die Situation, in der ein Individuum zwei identische Allele eines Gens besitzt. Allele sind verschiedene Versionen desselben Gens, die an denselben genetischen Lokus auf einem Chromosomenpaar lokalisiert sind.

Wenn ein Mensch ein Gen in homozygoter Form besitzt, bedeutet das, dass beide Kopien dieses Gens (eine vom Vater geerbt und eine von der Mutter geerbt) identisch sind. Dies kann entweder passieren, wenn beide Elternteile dasselbe Allel weitergeben (z.B. AA x AA) oder wenn ein reinerbiges Merkmal vorliegt, bei dem das Gen nur in einer Form vorkommt (z.B. bb x bb).

Homozygote Individuen exprimieren das entsprechende Merkmal in der Regel in seiner reinsten Form, da beide Allele dieselben Informationen tragen. Dies kann sowohl vorteilhafte als auch nachteilige Auswirkungen haben, je nachdem, ob das Gen dominant oder rezessiv ist und welche Eigenschaften es kodiert.

Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind. Jede Niere ist etwa 10-12 cm lang und wiegt zwischen 120-170 Gramm. Sie liegen retroperitoneal, das heißt hinter dem Peritoneum, in der Rückseite des Bauchraums und sind durch den Fascia renalis umhüllt.

Die Hauptfunktion der Nieren besteht darin, Abfallstoffe und Flüssigkeiten aus dem Blut zu filtern und den so entstandenen Urin zu produzieren. Dieser Vorgang findet in den Nephronen statt, den funktionellen Einheiten der Niere. Jedes Nephron besteht aus einem Glomerulus (einer knäuelartigen Ansammlung von Blutgefäßen) und einem Tubulus (einem Hohlrohr zur Flüssigkeitsbewegung).

Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, indem sie überschüssiges Wasser und Mineralstoffe aus dem Blutkreislauf entfernen oder zurückhalten. Des Weiteren sind die Nieren an der Synthese verschiedener Hormone beteiligt, wie zum Beispiel Renin, Erythropoetin und Calcitriol, welche die Blutdruckregulation, Blutbildung und Kalziumhomöostase unterstützen.

Eine Nierenfunktionsstörung oder Erkrankung kann sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken und zu verschiedenen Komplikationen führen, wie beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme), Bluthochdruck, Elektrolytstörungen und Anämie.

Immunologische Faktoren beziehen sich auf die verschiedenen Bestandteile und Prozesse des Immunsystems, die bei der Erkennung und Abwehr körperfremder Substanzen wie Krankheitserreger oder Schadstoffe sowie bei der Regulation von Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen. Dazu gehören:

1. Immunzellen: Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) wie Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten, die Krankheitserreger aufspüren, eliminieren und Gedächtniszellen bilden, um auf zukünftige Infektionen mit demselben Erreger vorbereitet zu sein.
2. Antikörper: Proteine, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an Antigene (körperfremde Substanzen) binden, um deren Eliminierung durch andere Immunzellen zu fördern.
3. Komplementproteine: Eine Gruppe von Proteinen, die im Blut zirkulieren und zusammenarbeiten, um Krankheitserreger zu markieren und zu zerstören.
4. Zytokine: Signalmoleküle, die von Immunzellen produziert werden und andere Zellen rekrutieren, aktivieren und die Produktion weiterer Zytokine stimulieren.
5. Chemokine: Kleine Proteine, die als Chemotaxisfaktoren wirken und die Migration von Immunzellen zu Entzündungsherden steuern.
6. Kompartimente des Immunsystems: Primäre (wie Knochenmark und Thymus) und sekundäre Lymphorgane (wie Milz, Lymphknoten und lymphatisches Gewebe in der Haut und Schleimhäuten), die für die Entwicklung, Reifung und Aktivierung von Immunzellen verantwortlich sind.
7. Signalwege: Intrazelluläre molekulare Pfade, die an der Regulation der Immunantwort beteiligt sind, wie z.B. die Aktivierung von Transkriptionsfaktoren und Genexpression.
8. Regulatorische Mechanismen: Feedback-Mechanismen, die eine übermäßige oder unangemessene Immunreaktion verhindern, wie z.B. die Suppression durch regulatorische T-Zellen (Tregs) und die Apoptose von Immunzellen.
9. Adaptive Immunantwort: Die Fähigkeit des Immunsystems, sich an den Erreger zu erinnern und eine schnellere und stärkere Immunreaktion bei einer zweiten Infektion mit demselben Erreger zu generieren.
10. Toleranzmechanismen: Die Fähigkeit des Immunsystems, sich gegen körpereigene Strukturen (Selbst-Antigene) nicht zu richten und sie als "normal" anzusehen, um Autoimmunreaktionen zu verhindern.

Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.

"Gene Dosage" bezieht sich auf die Anzahl der Kopien eines Gens, die in einem Genom vorhanden sind. Normalerweise hat ein Mensch zwei Kopien jedes Gens, eine von jedem Elternteil. Eine Veränderung in der Gene Dosage, sei es durch Duplikation oder Deletion eines Gens, kann zu Veränderungen im Proteinspiegel führen und verschiedene Krankheiten oder Fehlbildungen verursachen. Zum Beispiel können zusätzliche Kopien bestimmter Gene mit Erkrankungen wie Down-Syndrom assoziiert sein, während das Fehlen einer Kopie bestimmter Gene mit Krankheiten wie dem Turner-Syndrom einhergehen kann. Die Untersuchung der Gene Dosage ist ein wichtiger Bestandteil der Humangenetik und Genomforschung.

Haplotypen sind eine Reihe von Varianten (Allele) eines Gens oder nahegelegener Marker, die auf einem einzigen Chromosom vererbt werden. Sie repräsentieren ein charakteristisches Muster von Variationen in einem bestimmten Abschnitt des Genoms und werden oft als Einheit vererbt, da sie eng beieinander liegen und eine geringe Rekombinationsrate aufweisen.

Haplotypen sind nützlich in der Genetik, um Verwandtschaftsbeziehungen zu untersuchen, Krankheitsrisiken abzuschätzen und pharmakogenetische Studien durchzuführen. Durch die Analyse von Haplotypen kann man Rückschlüsse auf gemeinsame Vorfahren ziehen und die Evolution von Genen und Populationen besser verstehen.

Membranproteine sind Proteine, die sich in der Lipidbilayer-Membran von Zellen oder intrazellulären Organellen befinden. Sie durchdringen oder sind mit der Hydrophobischen Membran verbunden und spielen eine wichtige Rolle bei zellulären Funktionen, wie dem Transport von Molekülen, Signaltransduktion, Zell-Zell-Kommunikation und Erkennung. Membranproteine können in integral (dauerhaft eingebettet) oder peripher (vorübergehend assoziiert) eingeteilt werden, je nachdem, ob sie die Membran direkt durch eine hydrophobe Domäne stabilisieren oder über Wechselwirkungen mit anderen Proteinen assoziiert sind.

HLA-Antigene, auch bekannt als Human Leukocyte Antigens, sind eine Klasse von Proteinen, die auf der Oberfläche der meisten Zellen im menschlichen Körper vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie dem Körper helfen, zwischen "selbst" und "nicht-selbst" zu unterscheiden.

HLA-Antigene präsentieren kurze Proteinstücke, die aus both inneren und äußeren Quellen stammen, an T-Zellen des Immunsystems. Auf dieser Basis entscheidet das Immunsystem, ob eine Zelle als "normal" oder "krankhaft" eingestuft wird. Wenn beispielsweise ein Virus in eine Zelle eindringt und sich dort vermehrt, werden virale Proteinstücke von HLA-Antigenen präsentiert, was dazu führt, dass das Immunsystem die infizierte Zelle zerstört.

Es gibt drei Hauptklassen von HLA-Antigenen: Klasse I (A, B und C), Klasse II (DP, DQ und DR) und Klasse III. Jede Klasse hat eine unterschiedliche Funktion im Immunsystem. Unterschiede in HLA-Genen können die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten beeinflussen, einschließlich Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten. Darüber hinaus werden HLA-Typen zur Übereinstimmung bei Organtransplantationen verwendet, um die Wahrscheinlichkeit von Abstoßungsreaktionen zu minimieren.

Membranglykoproteine sind Proteine, die integraler Bestandteil der Zellmembran sind und eine glykosylierte (zuckerhaltige) Komponente aufweisen. Sie sind an zahlreichen zellulären Funktionen beteiligt, wie beispielsweise Zell-Zell-Kommunikation, Erkennung und Bindung von Liganden, Zelladhäsion und Signaltransduktion. Membranglykoproteine können in verschiedene Klassen eingeteilt werden, abhängig von ihrer Struktur und Funktion, einschließlich Rezeptorproteine, Adhäsionsmoleküle, Channel-Proteine und Transporterproteine. Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle in vielen physiologischen Prozessen, wie beispielsweise dem Immunsystem, der Blutgerinnung und der neuronalen Signalübertragung, sowie in der Entstehung verschiedener Krankheiten, wenn sie mutieren oder anders reguliert werden.

"Gene Expression" bezieht sich auf den Prozess, durch den die Information in einem Gen in ein fertiges Produkt umgewandelt wird, wie z.B. ein Protein. Dieser Prozess umfasst die Transkription, bei der die DNA in mRNA (messenger RNA) umgeschrieben wird, und die Translation, bei der die mRNA in ein Protein übersetzt wird. Die Genexpression kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umwelteinflüsse, was zu Unterschieden in der Menge und Art der produzierten Proteine führt. Die Genexpression ist ein fundamentaler Aspekt der Genetik und der Biologie überhaupt, da sie darüber entscheidet, welche Gene in einer Zelle aktiv sind und welche Proteine gebildet werden, was wiederum bestimmt, wie die Zelle aussieht und funktioniert.

Monozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die im Rahmen der normalen Reifung und Differenzierung von Vorläuferzellen in Knochenmark gebildet werden. Sie gehören zur Gruppe der Granulocyten und sind aufgrund ihrer Größe und charakteristischen dreilappigen oder horseshoe-förmigen Zellkerne leicht unter dem Mikroskop zu identifizieren.

Monozyten spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie Phagocytose (Aufnahme und Zerstörung) von Krankheitserregern durchführen und Entzündungsreaktionen regulieren. Nachdem Monozyten in den Blutkreislauf gelangt sind, können sie in verschiedene Gewebe migrieren und dort zu Makrophagen differenzieren, die weiterhin Phagocytose-Funktionen ausüben und auch an der Präsentation von Antigenen an T-Zellen beteiligt sind.

Eine Erhöhung der Anzahl von Monozyten im Blut (Monozytose) kann auf eine Entzündung, Infektion oder andere Erkrankungen hinweisen, während eine Abnahme der Monozytenzahl (Monozytopenie) mit bestimmten Krankheitsbildern assoziiert sein kann.

In der Medizin und Biowissenschaften bezieht sich die molekulare Masse (auch molare Masse genannt) auf die Massenschaft eines Moleküls, die in Einheiten von Dalton (Da) oder auf Atomare Masseneinheiten (u) ausgedrückt wird. Sie kann berechnet werden, indem man die Summe der durchschnittlichen atomaren Massen aller Atome in einem Molekül addiert. Diese Information ist wichtig in Bereichen wie Proteomik, Genetik und Pharmakologie, wo sie zur Bestimmung von Konzentrationen von Molekülen in Lösungen oder Gasen beiträgt und für die Analyse von Biomolekülen wie DNA, Proteinen und kleineren Molekülen wie Medikamenten und toxischen Substanzen verwendet wird.

In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.

Fibrinogen ist ein wichtiges Glykoprotein, das im menschlichen Blutplasma vorkommt und eine zentrale Rolle in der Blutgerinnung spielt. Es wird hauptsächlich in der Leber synthetisiert und hat einen molecular weight von etwa 340 kDa. Fibrinogen besteht aus drei verschiedenen Ketten (Aα, Bβ und γ) und besitzt mehrere Domänen, die während des Gerinnungsprozesses aktiviert werden.

Wenn ein Blutgefäß verletzt wird, kommt es zur Aktivierung der Gerinnungskaskade, in der Fibrinogen zu Fibrin polymerisiert und so ein Gerinnsel (Thrombus) bildet, das die Blutung stoppt. Dieser Vorgang ist wichtig für die Wundheilung und zur Vorbeugung von übermäßigen Blutverlusten. Störungen im Fibrinogen-Stoffwechsel können zu Gerinnungsstörungen führen, wie z.B. der erblichen Fibrinogen-Mangel oder die Fibrinogen-Stabilisierungsdefekte.

Exons sind die Abschnitte der DNA, die nach der Transkription und folgenden Prozessen wie Spleißen in das endgültige mature mRNA-Molekül eingebaut werden und somit die codierende Region für Proteine darstellen. Sie entsprechen den Bereichen, die nach dem Entfernen der nichtcodierenden Introns-Abschnitte in der reifen, translationsfähigen mRNA verbleiben. Im Allgemeinen enthalten Exons kodierende Sequenzen, die für Aminosäuren in einem Protein stehen, können aber auch Regulationssequenzen oder nichtcodierende RNA-Abschnitte wie beispielsweise RNA-Elemente mit Funktionen in der RNA-Struktur oder -Funktion enthalten.

B-Lymphozyten, auch B-Zellen genannt, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie sind für die Herstellung und Sekretion von Antikörpern verantwortlich, die wiederum dabei helfen, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu neutralisieren.

B-Lymphozyten entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark und tragen auf ihrer Oberfläche B-Zell-Rezeptoren, die hoch spezifisch für bestimmte Antigene sind. Wenn ein B-Lymphozyt auf sein entsprechendes Antigen trifft, wird es aktiviert und differenziert sich zu einer Plasmazelle, die dann große Mengen an spezifischen Antikörpern produziert. Diese Antikörper können Krankheitserreger direkt neutralisieren oder indirekt durch die Aktivierung anderer Immunzellen wie Makrophagen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) helfen, die Erreger zu zerstören.

Insgesamt sind B-Lymphozyten ein wichtiger Bestandteil der adaptiven Immunantwort und tragen zur Abwehr von Infektionen und Krankheiten bei.

Es tut mir leid, aber ich konnte keine eindeutige und allgemeingültige Definition für "Durchflu" in der Medizin finden. Das Wort "Durchflu" ist möglicherweise eine Verballhornung oder falsche Schreibweise von "Durchfluss", das in der Medizin verwendet wird, um die Menge einer Flüssigkeit, die durch ein Rohr, Gefäß oder Organ pro Zeiteinheit fließt, zu beschreiben.

Die korrekte medizinische Bezeichnung für den Durchfluss von Blut in den Blutgefäßen ist "Blutfluss". Der Blutfluss wird durch Faktoren wie Herzfrequenz, Schlagvolumen, Gefäßwiderstand und Blutviskosität beeinflusst.

Wenn Sie nach einer bestimmten Bedeutung von "Durchflu" in einem medizinischen Kontext suchen, können Sie mich gerne weiter spezifizieren, und ich werde mein Bestes tun, um Ihnen zu helfen.

Antibody formation, auch bekannt als humorale Immunantwort, ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunabwehr des menschlichen Körpers gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, bei dem B-Lymphozyten aktiviert werden, um Antikörper zu produzieren, wenn sie mit einem spezifischen Antigen in Kontakt kommen.

Der Prozess der Antikörperbildung umfasst mehrere Schritte:

1. **Antigenpräsentation**: Zuerst muss das Antigen von einer antigenpräsentierenden Zelle (APC) erkannt und aufgenommen werden. Die APC verarbeitet das Antigen in Peptide, die dann mit Klasse-II-MHC-Molekülen assoziiert werden.
2. **Aktivierung von B-Lymphozyten**: Die verarbeiteten Antigene werden auf der Oberfläche der APC präsentiert. Wenn ein naiver B-Lymphozyt ein kompatibles Antigen erkennt, wird er aktiviert und differenziert sich in eine antikörperproduzierende Zelle.
3. **Klonale Expansion und Differentiation**: Nach der Aktivierung durchläuft der B-Lymphozyt die Klonale Expansion, wobei er sich in zahlreiche Duplikate teilt, die alle das gleiche Antigen erkennen können. Ein Teil dieser Zellen differenziert sich in Plasmazellen, die große Mengen an Antikörpern sezernieren, während der andere Teil in Gedächtnis-B-Zellen differenziert, die bei späteren Expositionen gegen dieselbe Art von Antigen schnell aktiviert werden können.
4. **Antikörpersekretion**: Die Plasmazellen sezernieren spezifische Antikörper, die an das Antigen binden und eine Vielzahl von Effektorfunktionen ausüben, wie z. B. Neutralisierung von Toxinen oder Viruspartikeln, Agglutination von Krankheitserregern, Komplementaktivierung und Opsonisierung für Phagozytose durch Fresszellen.

Die Produktion von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und trägt zur Beseitigung von Krankheitserregern bei, indem sie deren Fähigkeit einschränkt, sich an Zelloberflächen oder im Blutkreislauf zu vermehren. Die Antikörperreaktion ist auch wichtig für die Entwicklung einer effektiven Immunantwort gegen Impfstoffe und spielt eine Rolle bei der Abwehr von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Krebs.

Es gibt keine medizinische Definition oder Verwendung für "Collectine". Es ist möglich, dass Sie statt Collectine "Collagen" meinten, ein Protein, das in Knochen, Haut und Sehnen vorkommt und für deren Struktur und Stärke unerlässlich ist. Wenn dies nicht der Fall ist, bitte klären Sie Ihre Anfrage, damit ich Ihnen weiterhelfen kann.

In der Medizin bezieht sich "Genes" auf den Prozess der Wiederherstellung der normalen Funktion und des Wohlbefindens nach einer Krankheit, Verletzung oder Operation. Dieser Begriff beschreibt den Zustand, in dem ein Patient die Symptome seiner Erkrankung überwunden hat und wieder in der Lage ist, seine täglichen Aktivitäten ohne Beeinträchtigung auszuführen.

Es ist wichtig zu beachten, dass "Genes" nicht immer bedeutet, dass eine Person vollständig geheilt ist oder keine Spuren der Erkrankung mehr aufweist. Manchmal kann es sich lediglich um eine Verbesserung des Zustands handeln, bei der die Symptome abgeklungen sind und das Risiko einer erneuten Verschlechterung minimiert wurde.

Die Dauer des Genesungsprozesses hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Art und Schwere der Erkrankung, dem Alter und Gesundheitszustand des Patienten sowie der Qualität der medizinischen Versorgung und Nachsorge. In einigen Fällen kann die Genesung schnell und vollständig sein, während sie in anderen Fällen langwierig und möglicherweise unvollständig sein kann.

Ein DNA-Primer ist ein kurzes, einzelsträngiges Stück DNA oder RNA, das spezifisch an die Template-Stränge einer DNA-Sequenz bindet und die Replikation oder Amplifikation der DNA durch Polymerasen ermöglicht. Primers sind notwendig, da Polymerasen nur in 5'-3' Richtung synthetisieren können und deshalb an den Startpunkt der Synthese binden müssen. In der PCR (Polymerase Chain Reaction) sind DNA-Primer entscheidend, um die exakte Amplifikation bestimmter DNA-Sequenzen zu gewährleisten. Sie werden spezifisch an die Sequenz vor und nach der Zielregion designed und erlauben so eine gezielte Vermehrung des gewünschten DNA-Abschnitts.

Das C-reaktive Protein (CRP) ist eine Proteinart, die als Akute-Phase-Protein während einer Entzündungsreaktion im Körper produziert wird. Es ist ein wichtiger Marker für entzündliche Prozesse und Infektionen. Das CRP wird hauptsächlich in der Leber synthetisiert und sein Serumspiegel steigt innerhalb von 6 Stunden nach Beginn einer Entzündung an und kann innerhalb von 48 Stunden auf bis zu 1000-fache Mengen erhöht werden. Normalwerte liegen bei weniger als 5 mg/L. Erhöhte CRP-Spiegel können auch bei rheumatischen Erkrankungen, Krebs und nach Operationen oder Traumata auftreten.

Erblichkeit bezieht sich in der Genetik auf die Übertragung von genetischen Merkmalen oder Krankheiten von Eltern auf ihre Nachkommen über die Vererbung von Genen. Sie beschreibt das Ausmaß, in dem ein bestimmtes Merkmal oder eine Erkrankung durch Unterschiede in den Genen beeinflusst wird.

Erblichkeit wird in der Regel als ein Wahrscheinlichkeitswert ausgedrückt und gibt an, wie hoch die Chance ist, dass ein Merkmal oder eine Krankheit auftritt, wenn man die Gene einer Person betrachtet. Eine Erblichkeit von 100% würde bedeuten, dass das Merkmal oder die Krankheit sicher vererbt wird, während eine Erblichkeit von 0% bedeutet, dass es nicht vererbt wird. In der Realität liegen die meisten Erblichkeitswerte irgendwo dazwischen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Erblichkeit nur einen Teilaspekt der Entstehung von Merkmalen und Krankheiten darstellt. Umweltfaktoren und Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt spielen oft ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung von Merkmalen und Krankheiten.

Lipopolysaccharide (LPS) sind ein Hauptbestandteil der äußeren Membran von Gram-negativen Bakterien. Sie bestehen aus einem lipophilen Kern, dem Lipid A, und einem polaren O-Antigen, das aus wiederholten Einheiten von Oligosacchariden besteht. Das Lipid A ist für die Endotoxizität der Lipopolysaccharide verantwortlich und löst bei Verbindung mit dem Immunsystem des Wirts eine Entzündungsreaktion aus, die bei übermäßiger Exposition zu Sepsis oder Schock führen kann. Das O-Antigen ist variabel und dient der Vermeidung der Erkennung durch das Immunsystem. Lipopolysaccharide spielen eine wichtige Rolle bei der Pathogenese von bakteriellen Infektionen und sind ein wichtiges Ziel für die Entwicklung neuer Antibiotika und Impfstoffe.

Northern blotting ist eine Laboruntersuchungsmethode in der Molekularbiologie, die verwendet wird, um spezifische Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in einer Probe zu identifizieren und quantifizieren.

Die Methode beinhaltet die Elektrophorese von Nukleinsäureproben in einem Agarose-Gel, um die Nukleinsäuren nach ihrer Größe zu trennen. Die Nukleinsäuren werden dann auf eine Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen (d. h. 'geblottert') und mit einer radioaktiv markierten DNA-Sonde inkubiert, die komplementär zur gesuchten Nukleinsäuresequenz ist.

Durch Autoradiographie oder durch Verwendung von Chemilumineszenz-Sonden kann die Lage und Intensität der Bindung zwischen der Sonde und der Ziel-Nukleinsäure auf der Membran bestimmt werden, was Rückschlüsse auf die Größe und Menge der gesuchten Nukleinsäure in der ursprünglichen Probe zulässt.

Northern blotting ist eine empfindliche und spezifische Methode zur Analyse von Nukleinsäuren, insbesondere für die Untersuchung von RNA-Expression und -Regulation in Zellen und Geweben.

In der Molekularbiologie bezieht sich der Begriff "komplementäre DNA" (cDNA) auf eine DNA-Sequenz, die das komplementäre Gegenstück zu einer RNA-Sequenz darstellt. Diese cDNA wird durch die reverse Transkription von mRNA (messenger RNA) erzeugt, einem Prozess, bei dem die RNA in DNA umgeschrieben wird.

Im Detail: Die komplementäre DNA ist eine einzelsträngige DNA, die synthetisiert wird, indem ein Enzym namens reverse Transkriptase die mRNA als Vorlage verwendet. Die Basenpaarung von RNA und DNA erfolgt nach den üblichen Regeln: Adenin (A) paart sich mit Thymin (T) und Uracil (U) in RNA paart sich mit Guanin (G). Durch diesen Prozess wird die einzelsträngige RNA in eine komplementäre DNA umgeschrieben, die dann weiter verarbeitet werden kann, z.B. durch Klonierung oder Sequenzierungsverfahren.

Die Erzeugung von cDNA ist ein wichtiges Verfahren in der Molekularbiologie und Genetik, insbesondere bei der Untersuchung eukaryotischer Gene, da diese oft durch Introns unterbrochen sind, die in der mRNA nicht vorhanden sind. Die cDNA-Technik ermöglicht es daher, genaue Sequenzinformationen über das exprimierte Gen zu erhalten, ohne dass störende Intron-Sequenzen vorhanden sind.

Southern Blotting ist eine Labor-Technik in der Molekularbiologie und Genetik, die verwendet wird, um spezifische DNA-Sequenzen in einer DNA-Probe zu erkennen und zu analysieren. Die Methode wurde nach dem Entwickler des Verfahrens, dem britischen Wissenschaftler Edwin Southern, benannt.

Das Southern Blotting-Verfahren umfasst mehrere Schritte:

1. Zuerst wird die DNA-Probe mit Restriktionsenzymen verdaut, die das DNA-Molekül in bestimmten Sequenzen schneiden.
2. Die resultierenden DNA-Fragmente werden dann auf ein Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen und an der Membran fixiert.
3. Als Nächstes wird die Membran in eine Lösung mit markierten DNA-Sonden getaucht, die komplementär zu den gesuchten DNA-Sequenzen sind. Die Markierung erfolgt meistens durch radioaktive Isotope (z.B. 32P) oder fluoreszierende Farbstoffe.
4. Die markierten Sonden binden an die entsprechenden DNA-Fragmente auf der Membran, und die ungebundenen Sonden werden weggespült.
5. Schließlich wird die Membran mit einem Film oder durch direkte Fluoreszenzdetektion ausgewertet, um die Lokalisation und Intensität der markierten DNA-Fragmente zu bestimmen.

Southern Blotting ist eine empfindliche und spezifische Methode zur Analyse von DNA-Sequenzen und wird häufig in der Forschung eingesetzt, um Genexpression, Genmutationen, Genomorganisation und andere genetische Phänomene zu untersuchen.

Cytokine sind eine Gruppe von kleinen Signalproteinen, die an der Kommunikation und Koordination zwischen Zellen des Immunsystems beteiligt sind. Sie werden von verschiedenen Zelltypen wie Lymphozyten, Makrophagen, Endothelzellen und Fibroblasten produziert und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation der Entzündung, Immunantwort, Hämatopoese (Blutbildung) und der Wundheilung.

Cytokine wirken durch Bindung an spezifische Rezeptoren auf der Zelloberfläche und induzieren intrazelluläre Signalwege, die zu Änderungen im Stoffwechsel, Genexpression und Verhalten der Zielzellen führen. Einige Cytokine können auch direkt zytotoxisch wirken und Tumorzellen abtöten.

Es gibt verschiedene Arten von Cytokinen, darunter Interleukine (IL), Interferone (IFN), Tumornekrosefaktoren (TNF), Chemokine, Kolonie stimulierende Faktoren (CSF) und Wachstumsfaktoren. Die Produktion und Aktivität von Cytokinen werden durch verschiedene Faktoren wie Infektionen, Entzündungen, Gewebeschäden, Stress und hormonelle Einflüsse reguliert. Dysregulationen im Cytokin-Netzwerk können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen und Krebs.

Die Makuladegeneration ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die primär das Zentrum der Netzhaut (die Makula) betrifft und zur Einschränkung oder dem Verlust der Sehschärfe im zentralen Gesichtsfeld führt. Es gibt zwei Hauptformen: die trockene (atrophische) und die feuchte (exsudative, neovaskuläre) Makuladegeneration. Die trockene Form macht etwa 85-90% der Fälle aus und verläuft meist langsam, während die feuchte Form seltener auftritt, aber schneller fortschreitet und zu einer stärkeren Sehverschlechterung führen kann. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Alter, Genetik, Rauchen und andere Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Zurzeit gibt es keine Heilung für Makuladegeneration, aber verschiedene Behandlungsmöglichkeiten können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder die Symptome lindern.

Krankheitsanfälligkeit, auch als Susceptibilität bezeichnet, bezieht sich in der Medizin auf die Verwundbarkeit oder Empfindlichkeit eines Individuums, bestimmte Krankheiten zu entwickeln. Dies wird häufig durch eine Kombination von genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Einzelnen beeinflusst.

Eine Person mit einer hohen Krankheitsanfälligkeit hat ein erhöhtes Risiko, an einer bestimmten Krankheit zu erkranken, im Vergleich zu someone with a lower susceptibility. This can be due to inherited genetic factors, weakened immune system, exposure to certain environmental triggers, or a combination of these factors.

It's important to note that having a susceptibility to a disease does not necessarily mean that the person will definitely develop the disease. It simply means that their risk is higher than that of someone without the same susceptibility. Similarly, not having a known susceptibility does not guarantee that a person will never develop the disease.

Molekuläre Modelle sind in der Molekularbiologie, Biochemie und Pharmakologie übliche grafische Darstellungen von molekularen Strukturen, wie Proteinen, Nukleinsäuren (DNA und RNA) und kleineren Molekülen. Sie werden verwendet, um die räumliche Anordnung der Atome in einem Molekül zu veranschaulichen und zu verstehen, wie diese Struktur die Funktion des Moleküls bestimmt.

Es gibt verschiedene Arten von molekularen Modellen, abhängig von dem Grad an Details und der Art der Darstellung. Einige der gebräuchlichsten Arten sind:

1. Strukturformeln: Diese stellen die Bindungen zwischen den Atomen in einer chemischen Verbindung grafisch dar. Es gibt verschiedene Notationssysteme, wie z.B. die Skelettformel oder die Keilstrichformel.
2. Raumfill-Modelle: Hierbei werden die Atome als Kugeln und die Bindungen als Stäbchen dargestellt, wodurch ein dreidimensionales Bild der Molekülstruktur entsteht.
3. Kalottenmodelle: Bei diesen Modellen werden die Atome durch farbige Kugeln repräsentiert, die unterschiedliche Radien haben und so den Van-der-Waals-Radien der Atome entsprechen. Die Bindungen werden durch Stäbe dargestellt.
4. Strukturmodelle: Diese Modelle zeigen eine detailliertere Darstellung der Proteinstruktur, bei der die Seitenketten der Aminosäuren und andere strukturelle Merkmale sichtbar gemacht werden.

Molekulare Modelle können auf verschiedene Weise erstellt werden, z.B. durch Kristallstrukturanalyse, Kernresonanzspektroskopie (NMR) oder durch homologiebasiertes Modellieren. Die Verwendung von molekularen Modellen ist in der modernen Wissenschaft und Technik unverzichtbar geworden, insbesondere in den Bereichen Biochemie, Pharmazie und Materialwissenschaften.

Eine Fall-Kontroll-Studie ist eine beobachtende Studie in der Epidemiologie, bei der die Exposition gegenüber einem potenziellen Risikofaktor für eine bestimmte Erkrankung zwischen den „Fällen“ (Personen mit der Erkrankung) und einer Kontrollgruppe ohne die Erkrankung verglichen wird. Die Kontrollgruppen werden üblicherweise so ausgewählt, dass sie dem Fall-Kollektiv hinsichtlich Alter, Geschlecht und anderen potentiell konfundierenden Variablen ähnlich sind. Anschließend wird die Häufigkeit der Exposition zu dem potenziellen Risikofaktor in beiden Gruppen verglichen. Fall-Kontroll-Studien eignen sich besonders gut, um seltene Erkrankungen zu untersuchen oder wenn eine langfristige Beobachtung nicht möglich ist.

Ein Gen-Rearrangement, auch genetisches Rearrangement genannt, ist eine Veränderung in der Anordnung von Genen auf einer Chromosomensequenz. Dies tritt auf, wenn zwei nicht-homologe Chromosomen oder zwei verschiedene Abschnitte des gleichen Chromosoms durch Kreuzungsübertragung während der Meiose ausgetauscht werden. Ein Gen-Rearrangement kann auch auftreten, wenn ein Stück Chromosomen durch eine Translokation, Deletion, Inversion oder Duplikation verloren geht oder hinzugefügt wird.

In der Immunologie spielen genetische Rearrangements eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des adaptiven Immunsystems von Wirbeltieren. Durch V(D)J-Rearrangement werden die variablen Regionen der Antikörper und T-Zell-Rezeptor-Gene neu angeordnet, wodurch eine enorme Vielfalt an Rezeptoren entsteht, mit denen das Immunsystem verschiedene Antigene erkennen kann. Diese Rearrangements tragen dazu bei, dass jedes Individuum über ein einzigartiges Repertoire an Rezeptoren verfügt und somit in der Lage ist, eine breite Palette von Krankheitserregern zu bekämpfen.

Es scheint, dass Ihre Anfrage möglicherweise fehlerhaft ist oder ein Missverständnis besteht. Der Begriff "Meerschweinchen" bezieht sich üblicherweise auf ein kleines, pflanzenfressendes Haustier, das zu den Nagetieren gehört und nicht direkt mit Medizin zusammenhängt.

Eine medizinische Definition könnte allenfalls die Tatsache umfassen, dass Meerschweinchen in manchen Fällen als Versuchstiere in der biomedizinischen Forschung eingesetzt werden. Sie eignen sich aufgrund ihrer Größe, einfacheren Handhabung und reproduktiven Eigenschaften für bestimmte Fragestellungen. Die Ergebnisse dieser Studien können dann aber auf den Menschen übertragen werden, um medizinische Erkenntnisse zu gewinnen.

Wenn Sie allerdings nach einer Information suchen, wie Meerschweinchen als Haustiere für die menschliche Gesundheit relevant sein könnten, kann man durchaus positive Aspekte nennen:

- Sozialer Kontakt: Meerschweinchen können als pelzige Freunde und Gefährten dienen, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden und glücklicheren Gemütszustand führen kann.
- Verantwortung lernen: Die Pflege von Meerschweinchen lehrt Kindern und Erwachsenen, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen, was sich wiederum positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken kann.
- Bewegung fördern: Durch die Beschäftigung mit Meerschweinchen, wie zum Beispiel das Reinigen des Käfigs oder Spielen im Freien, wird körperliche Aktivität gefördert.

Eine Immunadhärenz-Reaktion ist ein Laborverfahren, das zur Identifizierung und Quantifizierung von Antigenen oder Antikörpern in einer Probe eingesetzt wird. Dabei werden die zu untersuchenden Substanzen mit bekanntem Antigen oder Antikörper inkubiert, um eine Bindung zwischen spezifischen Epitopen und Paratopen herzustellen. Anschließend wird ein konjugierter oder unkonjugierter Nachweisreagenz hinzugefügt, der an die erste Bindungsstufe kovalent oder nichtkovalent bindet. Durch eine Wäsche und anschließende Inkubation mit einem Substrat kann die Bindung nachgewiesen und quantifiziert werden.

Die Immunadhärenz-Reaktion ist ein hochsensitives Verfahren, das in der Diagnostik von Infektionskrankheiten, Autoimmunerkrankungen und Allergien eingesetzt wird. Es ermöglicht die Erkennung von Antigenen oder Antikörpern in Serum, Plasma, Gewebe oder anderen Körperflüssigkeiten. Die Methode kann auch zur Charakterisierung von Antigen-Antikörper-Interaktionen und zur Entwicklung neuer Immunassays genutzt werden.

Der Inzuchtstamm DBA (DBA/2) ist ein speziell gezüchteter Stamm von Labormäusen, der häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "DBA" steht als Abkürzung für "Dark Agouti", was auf die dunkle Farbe des Fells dieser Mäuse zurückgeht.

Inzuchtstämme sind durch wiederholte Paarungen nahe verwandter Tiere über mindestens 20 Generationen entstanden. Durch diese Inzucht wird eine hohe Homozygotie erreicht, das heißt, dass die Tiere auf den meisten Genloci jeweils identische Allele besitzen.

DBA-Mäuse sind bekannt für ihre Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten und Störungen, wie zum Beispiel Autoimmunerkrankungen, Krebs und neurologischen Erkrankungen. Daher werden sie oft in der Grundlagenforschung eingesetzt, um die Pathogenese dieser Krankheiten zu studieren oder neue Therapien zu entwickeln.

Es ist wichtig zu beachten, dass Ergebnisse aus Tierversuchen nicht immer direkt auf den Menschen übertragbar sind und dass sorgfältige klinische Studien am Menschen erforderlich sind, um die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Therapien zu bestätigen.

Escherichia coli (E. coli) ist eine gramnegative, fakultativ anaerobe, sporenlose Bakterienart der Gattung Escherichia, die normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Es gibt viele verschiedene Stämme von E. coli, von denen einige harmlos sind und Teil der natürlichen Darmflora bilden, während andere krankheitserregend sein können und Infektionen verursachen, wie Harnwegsinfektionen, Durchfall, Bauchschmerzen und in seltenen Fällen Lebensmittelvergiftungen. Einige Stämme von E. coli sind auch für nosokomiale Infektionen verantwortlich. Die Übertragung von pathogenen E. coli-Stämmen kann durch kontaminierte Nahrungsmittel, Wasser oder direkten Kontakt mit infizierten Personen erfolgen.

Die Immunelektrophorese ist ein Laborverfahren in der klinischen Chemie und Immunologie, das zur Charakterisierung und Quantifizierung von Makromolekülen, insbesondere Proteinen, in biologischen Flüssigkeiten wie Serum oder Urin eingesetzt wird. Dabei werden die Proben zunächst elektrophoretisch getrennt, um anhand ihrer unterschiedlichen Ladung und Größe Mobilitätsunterschiede zu erzeugen. Im Anschluss erfolgt eine Überlagerung mit Antikörpern, die spezifisch an bestimmte Proteine binden. Durch diese Kombination aus Elektrophorese und Immunfärbung können Proteinmuster oder -banden sichtbar gemacht werden, die für die Diagnostik von Krankheiten wie Immundefekten, Autoimmunerkrankungen oder Entzündungen hilfreich sind. Es gibt verschiedene Arten der Immunelektrophorese, darunter die radiale Immunodiffusion und die rocket-Immunelektrophorese.

Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ in Wirbeltieren, das hauptsächlich aus Parenchymgewebe besteht und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Sie liegt typischerweise unter dem Zwerchfell im rechten oberen Quadranten des Bauches und kann bis zur linken Seite hin ausdehnen.

Die Leber hat zahlreiche Funktionen, darunter:

1. Entgiftung: Sie ist verantwortlich für die Neutralisierung und Entfernung giftiger Substanzen wie Alkohol, Medikamente und giftige Stoffwechselprodukte.
2. Proteinsynthese: Die Leber produziert wichtige Proteine, einschließlich Gerinnungsfaktoren, Transportproteine und Albumin.
3. Metabolismus von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen: Sie speichert Glukose in Form von Glykogen, baut Fette ab und synthetisiert Cholesterin und Lipoproteine. Zudem ist sie an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt.
4. Vitamin- und Mineralstoffspeicherung: Die Leber speichert fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) sowie Eisen und Kupfer.
5. Beteiligung am Immunsystem: Sie filtert Krankheitserreger und Zelltrümmer aus dem Blut und produziert Komponenten des angeborenen Immunsystems.
6. Hormonabbau: Die Leber ist beteiligt am Abbau von Schilddrüsenhormonen, Steroidhormonen und anderen Hormonen.
7. Gallensekretion: Sie produziert und sezerniert Galle, die für die Fettverdauung im Darm erforderlich ist.

Die Leber ist ein äußerst anpassungsfähiges Organ, das in der Lage ist, einen großen Teil ihres Gewebes zu regenerieren, selbst wenn bis zu 75% ihrer Masse verloren gehen.

Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.

Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.

Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem des Körpers gegen die eigenen Gelenke richtet und Entzündungen verursacht. Diese Entzündungen können zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und Schädigungen der Gelenkstrukturen führen.

Die Erkrankung betrifft typischerweise symmetrisch, d.h., sie tritt in gleicher Weise auf beiden Seiten des Körpers auf. Am häufigsten sind die Hände und Füße betroffen, aber jedes Gelenk kann befallen werden. Im Verlauf der Erkrankung können auch andere Organe wie Lunge, Herz oder Augen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die Ursache der rheumatoiden Arthritis ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren zur Entwicklung der Erkrankung beiträgt. Die Diagnose erfolgt aufgrund einer Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren.

Eine frühzeitige und angemessene Behandlung ist wichtig, um die Entzündung zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern, Gelenkschäden zu minimieren und die Funktionsfähigkeit des Patienten zu erhalten. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie und Lebensstiländerungen.

Bacterial antibodies, also known as bacterial immune globulins, are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. These antibodies are specific proteins that recognize and bind to specific structures on the surface of bacteria, known as antigens. Bacterial antibodies play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria. They do this by binding to the bacteria and marking them for destruction by other immune cells, such as neutrophils and macrophages. Bacterial antibodies can also activate the complement system, a group of proteins that work together to help eliminate pathogens from the body.

There are several different classes of bacterial antibodies, including IgA, IgD, IgE, IgG, and IgM. Each class of antibody has a specific role in the immune response to bacteria. For example, IgG is the most common type of antibody found in the blood and is important for protecting against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the bacteria. IgA, on the other hand, is found in high concentrations in mucous membranes, such as those lining the respiratory and gastrointestinal tracts, and helps to protect against bacterial infections at these sites.

Bacterial antibodies are produced by a type of white blood cell called a B cell. When a B cell encounters a bacterial antigen, it becomes activated and begins to produce large amounts of antibody that is specific for that antigen. This process is known as the humoral immune response. The antibodies produced during this response are then released into the bloodstream, where they can bind to and help to eliminate the bacteria from the body.

In summary, bacterial antibodies are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. They play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria and activating the complement system. Bacterial antibodies are produced by B cells and are an important part of the humoral immune response.

Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FAT) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Substanzen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten, Zellen oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.

Diese Methode ermöglicht es, die Anwesenheit und Verteilung von bestimmten Proteinen oder Antigenen in Geweben oder Zellen visuell darzustellen und zu quantifizieren. Die fluoreszierenden Antikörper emittieren Licht einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie mit der richtigen Anregungslichtquelle bestrahlt werden, was eine einfache und sensitive Erkennung ermöglicht.

Die FAT wird häufig in der Diagnostik von Infektionskrankheiten eingesetzt, um die Anwesenheit und Verteilung von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren in Gewebeproben nachzuweisen. Sie ist auch ein wichtiges Werkzeug in der Forschung, um die Expression und Lokalisation von Proteinen in Zellen und Geweben zu untersuchen.

Interleukin-6 (IL-6) ist ein cytokines, das von verschiedenen Zelltypen wie Fibroblasten, Endothelzellen, Makrophagen und Lymphocyten produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Immunsystems und der Entzündungsreaktionen im Körper. IL-6 ist an der Stimulierung der Akute-Phase-Proteine-Synthese im Rahmen der Entzündungsreaktion beteiligt, sowie an der Differenzierung von B-Zellen und T-Helfer-Zellen. Es ist auch involviert in die Pathogenese verschiedener Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Krebs und chronische Entzündungskrankheiten.

Epithelzellen sind spezialisierte Zellen, die den Großteil der Oberfläche und Grenzen des Körpers auskleiden. Sie bilden Barrieren zwischen dem inneren und äußeren Umfeld des Körpers und schützen ihn so vor Schäden durch physikalische oder chemische Einwirkungen.

Epithelzellen können in einschichtige (eine Zellschicht) oder mehrschichtige Epithelien unterteilt werden. Sie können verschiedene Formen haben, wie zum Beispiel flach und squamös, kubisch oder sogar cylindrisch.

Epithelzellen sind auch für die Absorption, Sekretion und Exkretion von Substanzen verantwortlich. Zum Beispiel bilden die Epithelzellen des Darms eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Körperinneren, während sie gleichzeitig Nährstoffe aufnehmen.

Epithelzellen sind auch in der Lage, sich schnell zu teilen und zu regenerieren, was besonders wichtig ist, da sie häufig mechanischen Belastungen ausgesetzt sind und daher oft geschädigt werden.

Eine "Gene Library" ist ein Set klonierter DNA-Moleküle, die das genetische Material einer Organismenart oder eines bestimmten Genoms repräsentieren. Sie wird durch Zufallsfragmentierung des Genoms und Klonierung der resultierenden Fragmente in geeignete Vektoren erstellt. Die resultierende Sammlung von Klonen, die jeweils ein Fragment des Genoms enthalten, ermöglicht es Forschern, nach spezifischen Genen oder Sequenzmustern innerhalb des Genoms zu suchen und sie für weitere Studien wie Genexpression, Proteininteraktionen und Mutationsanalysen zu verwenden.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Begriff "Gene Library" nicht mehr häufig in der modernen Molekularbiologie und Genomforschung verwendet wird, da die Technologien zur Sequenzierung und Analyse von Genomen erheblich verbessert wurden. Heutzutage werden Whole-Genome-Sequenzierungsansätze bevorzugt, um das gesamte Genom eines Organismus zu charakterisieren und direkt auf die Suche nach spezifischen Genen oder Sequenzmustern zuzugreifen.

Eine genetische Prädisposition für eine Krankheit bezieht sich auf die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, an einer bestimmten Erkrankung zu erkranken, aufgrund von genetischen Faktoren. Es bedeutet nicht, dass eine Person definitiv die Krankheit entwickeln wird, sondern dass sie ein erhöhtes Risiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung hat.

Diese Prädisposition resultiert aus bestimmten Genvarianten oder Mutationen, die in den Genen einer Person vorhanden sind und die Funktion von Proteinen beeinflussen können, die an Krankheitsprozessen beteiligt sind. Manche dieser genetischen Faktoren werden autosomal-dominant vererbt, was bedeutet, dass eine Kopie des mutierten Gens ausreicht, um das Erkrankungsrisiko zu erhöhen. Andere Fälle können autosomal-rezessiv sein, bei denen zwei Kopien des mutierten Gens erforderlich sind, damit die Krankheit zum Ausbruch kommt.

Es ist wichtig anzumerken, dass genetische Prädispositionen oft in Kombination mit umweltbedingten Faktoren auftreten, wie beispielsweise Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung und Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien. Diese Faktoren können das Erkrankungsrisiko weiter erhöhen oder abschwächen.

In der medizinischen Praxis kann die Kenntnis einer genetischen Prädisposition dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu ergreifen, Früherkennungstests durchzuführen und individuelle Behandlungspläne zu entwickeln.

Paroxysmaler Nocturnaler Hämoglobinurie (PNH) ist ein seltener, lebensbedrohlicher Erkrankungszustand des Blutes, bei der rote Blutkörperchen (Erythrozyten) vorzeitig zerstört werden. Dieser Vorgang wird als Hämolyse bezeichnet und führt zu einer Freisetzung von Hämoglobin in den Blutkreislauf. Wenn die Hämoglobinkonzentration im Blut steigt, kann es zu Ansammlungen von Hämoglobin in den Nieren führen, was wiederum zu Hämoglobinurie (Hämoglobin im Urin) führt.

Die Erkrankung ist "paroxysmal" oder episodisch, da die Symptome plötzlich und unvorhersehbar auftreten können. Die Hämolyse kann durch Infektionen, Stress oder andere Faktoren ausgelöst werden. Zu den typischen Symptomen gehören dunkler Urin (Hämoglobinurie), Müdigkeit, Blässe, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen.

PNH wird durch Mutationen in den PIG-A-Genen verursacht, die für die Bildung von Glykoproteinen auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen codieren. Diese Glykoproteine schützen die Zellen vor Angriffen durch das Komplement-System des Immunsystems. Bei PNH sind diese Schutzschichten defekt, was dazu führt, dass die roten Blutkörperchen anfälliger für Hämolyse werden.

Die Behandlung von PNH umfasst in der Regel Bluttransfusionen, Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems und gegebenenfalls eine Stammzelltransplantation.

Immuncomplexkrankheiten sind Krankheitszustände, die durch die Bildung und Ablagerung von Immunkomplexen in verschiedenen Geweben des Körpers gekennzeichnet sind. Immunkomplexe entstehen, wenn Antigene (fremde Substanzen wie Bakterien, Viren oder andere Partikel) mit Antikörpern (Proteinen des Immunsystems) interagieren und eine Verbindung eingehen.

In bestimmten Situationen kann die Ablagerung dieser Immunkomplexe in Geweben zu Entzündungen und Schädigungen führen. Dies geschieht, wenn die Immunkomplexe nicht effizient entfernt werden oder wenn es zu einer übermäßigen Produktion von Antikörpern kommt. Die Ablagerungen können an verschiedenen Orten im Körper auftreten, wie beispielsweise in Nieren, Gelenken, Haut und Blutgefäßen, was zu unterschiedlichen Symptomen führt.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Immunkomplexkrankheiten: exogen (außerhalb des Körpers gebildet) und endogen (innerhalb des Körpers gebildet). Exogene Immunkomplexkrankheiten treten auf, wenn Fremdantigene in den Körper eindringen und Immunreaktionen auslösen. Endogene Immunkomplexkrankheiten hingegen entstehen, wenn es zu Autoimmunreaktionen kommt, bei denen das Immunsystem eigene körpereigene Strukturen als fremd erkennt und Antikörper dagegen bildet.

Beispiele für Immunkomplexkrankheiten sind Serumkrankheit, Arthus-Reaktion, Lupus erythematodes und rheumatoide Arthritis. Die Diagnose und Behandlung von Immunkomplexkrankheiten erfordern eine sorgfältige Untersuchung durch medizinische Fachkräfte, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln und angemessene Therapien einzuleiten.

Cell adhesion bezieht sich auf die Fähigkeit von Zellen, aneinander oder an extrazelluläre Matrix (ECM) Komponenten zu binden und zu interagieren. Dies wird durch eine Klasse von Molekülen vermittelt, die als Adhäsionsmoleküle bezeichnet werden und auf der Oberfläche von Zellen exprimiert werden. Cell-to-Cell-Adhesion spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Zellstruktur und -integrität, während cell-to-ECM-Adhesion beteiligt ist an Prozessen wie Zellwanderung, Differenzierung und Signaltransduktion. Adhäsionsmoleküle können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, einschließlich Integrine, Kadherine, Selektine und Immunglobulin-Superfamilie-Mitglieder. Störungen im Cell-Adhesion-Prozess können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie Krebs und Entzündungserkrankungen.

Immundiffusion ist ein Laborverfahren in der klinischen Immunologie und Mikrobiologie, das zur Quantifizierung und Charakterisierung von Antigenen oder Antikörpern in einer Probe verwendet wird. Es basiert auf der Fähigkeit von Antigenen und Antikörpern, Diffusion durch Agar-Gele zu erfahren und Präzipitate zu bilden, wenn sie in einem optimalen Mengenverhältnis zueinander sind.

In der Immundiffusion gibt es zwei Hauptmethoden: Einzelradialimmundiffusion (ERID) und Doppelimmundiffusion (DID). ERID wird verwendet, um die Konzentration eines Antigens oder Antikörpers in einer Probe zu bestimmen, während DID zur Identifizierung von Antigen-Antikörper-Reaktionen zwischen zwei verschiedenen Proben eingesetzt wird.

Diese Methode ist ein relativerly einfaches und kostengünstiges Verfahren, aber es erfordert genaue Steuerung der Bedingungen wie Temperatur, pH-Wert und Ionenstärke. Die Ergebnisse werden in Form von Präzipitationsringen oder Linien dargestellt, die auf der Geloberfläche sichtbar sind. Die Länge dieser Ringe oder Linien kann dann mit einer Standardreferenz verglichen werden, um die Konzentration des Antigens oder Antikörpers in der Probe zu bestimmen.

DNA-Sonden sind kurze, synthetisch hergestellte Einzelstränge aus Desoxyribonukleinsäure (DNA), die komplementär zu einer bestimmten Ziel-DNA oder -RNA-Sequenz sind. Sie werden in der Molekularbiologie und Diagnostik eingesetzt, um spezifische Nukleinsäuren-Sequenzen nachzuweisen oder zu quantifizieren. Die Bindung von DNA-Sonden an ihre Zielsequenzen kann durch verschiedene Methoden wie beispielsweise Hybridisierung, Fluoreszenzmarkierungen oder Durchmesserbestimmung nachgewiesen werden. DNA-Sonden können auch in der Genomforschung und Gentherapie eingesetzt werden.

Kryoglobuline sind Proteine, die in Blutserum bei Körpertemperatur gelöst vorliegen, sich jedoch bei Abkühlung unter 4°C zu komplexen Immunkomplexen aggregieren und damit fällen. Diese Präzipitate sind in der klinischen Diagnostik als kryoglobulinämischer Sediment nachweisbar.

Es gibt drei Typen von Kryoglobulinen:
- Typ I besteht aus monoklonalen Immunglobulinen, meistens IgM oder IgG, und tritt häufig bei lymphoproliferativen Erkrankungen wie Multiplen Myelomen auf.
- Typ II und III enthalten polyclonale Immunglobuline, oft mit eingebetteten Komplementkomponenten und sind assoziiert mit infektiösen oder entzündlichen Erkrankungen, insbesondere mit Hepatitis C.

Das Vorhandensein von Kryoglobulinen im Blutserum kann zu verschiedenen klinischen Manifestationen führen, wie Hautläsionen, Arthralgien, peripheren Neuropathien und Nierenbeteiligung (Kryoglobulinämische Vaskulitis).

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung (engl.: dose-response relationship) bei Arzneimitteln beschreibt den Zusammenhang zwischen der Menge oder Konzentration eines verabreichten Arzneimittels (Dosis) und der daraus resultierenden physiologischen oder pharmakologischen Wirkung im Körper (Antwort).

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung kann auf verschiedene Weise dargestellt werden, zum Beispiel durch Dosis-Wirkungs-Kurven. Diese Kurven zeigen, wie sich die Stärke oder Intensität der Wirkung in Abhängigkeit von der Dosis ändert.

Eine typische Dosis-Wirkungs-Kurve steigt zunächst an, was bedeutet, dass eine höhere Dosis zu einer stärkeren Wirkung führt. Bei noch höheren Dosen kann die Kurve jedoch abflachen (Plateau) oder sogar wieder abfallen (Toxizität), was auf unerwünschte oder schädliche Wirkungen hinweist.

Die Kenntnis der Dosis-Wirkungs-Beziehung ist wichtig für die sichere und effektive Anwendung von Arzneimitteln, da sie dabei hilft, die optimale Dosis zu bestimmen, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, ohne gleichzeitig unerwünschte oder toxische Wirkungen hervorzurufen.

Lectins are a type of protein that bind specifically to carbohydrates and have been found in various plant and animal sources. They are known for their ability to agglutinate (clump together) red and white blood cells, as well as their potential role in the immune system's response to foreign substances. Some lectins can also be mitogenic, meaning they can stimulate the growth and division of certain types of cells. In the medical field, lectins have been studied for their potential use in the diagnosis and treatment of various diseases, including cancer and autoimmune disorders. However, it is important to note that some lectins can be toxic or cause adverse reactions in high concentrations, so they must be used carefully and with proper medical supervision.

C5aR ist die Abkürzung für Komplement-5a-Rezeptor (englisch Complement-5a-Receptor), ein Oberflächenprotein, das im ...
Lunyu 12/11 Mencius 5A/5 Mencius 1A/2 Guoyu Sunzi, Bingfa 1/2/6 Mencius 3A/1 Mencius 5A/5 Zhuangzi 1.2.1 Mencius 3A/1 Zhuangzi ... wenn deren Komplement extrahiert ist. Der Agens des eingebetteten Verbs kann als Attribut vor der 所, suǒ-Phrase stehen. Das ...
Problem 5A: Es wird ein strenger Beweis im Fall D = 3 {\displaystyle D=3} (Heisenbergmodell) gefordert. Weitere Probleme ... und im Komplement von [ c , d ] {\displaystyle [c,d]} in [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} ein dichtes Punktspektrum, wobei , c ...
C5aR ist die Abkürzung für Komplement-5a-Rezeptor (englisch Complement-5a-Receptor), ein Oberflächenprotein, das im ...
Avacopan ist ein selektiver Antagonist des menschlichen Komplement-5a(C5a)-Rezeptors und soll in Kombination mit einer ...
Komplement re Prod. Geberit Keramik+M bel. *› L ftungsventile. *› Mapress Es Fittings Geberit Installationssystem ...
5A, 1 x Audio 3.5mm Steuerung: 1 x USB-A Service Generelle Informationen Betriebsgeräusch ECO: 26dB Betriebsgeräusch (max): ... Bassreflex Schallwandler-Komplement: 3-Wege Tieftöner: 7" (180mm) beschichtete Glasfaser, Matrixkonus x 2 Mitteltöner: 6" ( ...
1961 The Luxman SQ-5A was a masterpiece of its era, which gained popularity due to the unique look of the level meter located ... Technische Daten Aura 2 Allgemeine Beschreibung: 3-Wege-Kompaktlautsprecher Gehäusetyp: Bass Reflex Schallwandler-Komplement: 3 ... Technische Daten Aura 3 Allgemeine Beschreibung: 3 - Wege Standlautsprecher Gehäusetyp: Bass Reflex Schallwandler-Komplement: 3 ... Bass Reflex Schallwandler-Komplement: 3 - Wege Tieftöner: 6,5" (150mm) Schwarzer Glasfasermatrixkonus x 2 Mitteltöner: 4" (100mm ...
5a] Döben-Henisch, G.[2006] Reinforcing the global heartbeat: Introducing the planet earth simulator project In M. Faßler & C. ... Ich habe diese Form der Überforderung früher als Negative Komplexität bezeichnet [5a,b]: Wenn die für eine bestimmte Lebensform ...
Komplement rfarbe eines Farbwertes und dessen Splits RGBA-Werte. z.B. 95, 159, 95, 1. array :. Das Array enth lt folgende HSLA- ... ber diesen Slider kann man die Feinheit der Variationsstufen f r die Funktionen 5a bis 5f beeinflussen. Je kleiner der Wert, ... Funktion, mit deren Hilfe die komplement re Farbe sowie deren Splitvarianten zum ausgew hlten Farbwert ermittelt wird. ... Farbton(Hue)-150 , Farbton(Hue)+150 , Farbton(Hue)+180 (Komplement rfarbe), Farbton(Hue), Farbs ttigung(Saturation), Hellwert( ...
E.5A Bit-Felder . . . . . . . . 264. E.5.5 Varianten - union . 265. E.6 Ausdrücke . . . . . . 266. E.6.1 Objekt und L-Wert . ... A.5 Basis - 1-Komplement . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219. A.5.1 Umwandlungen und Umkehr des Vorzeichens 219. A.5.2 ...
5a) Husserl kritisiert an Descartes, dass dieser die Grundeinsicht zur transzendentalen Philosophie zwar erreicht, dann aber ...
5a UStG § 3 Abs. 6-8 UStG § 4 Nr. 1a UStG § 6 Abs. 1 UStG § 13b Abs. 1 Nr. 1 UStG § 13b Abs. 2 Nr. 4 UStG Ei ... Gemeinkosten / Overheads/indirect costs Gemeinkosten sind das Komplement zu den Einzelkosten. Das Gehalt eines ...
  • Zulassungsempfehlung für Avacopan (Tavneos, Vifor Fresenius Medical): Avacopan ist ein selektiver Antagonist des menschlichen Komplement-5a(C5a)-Rezeptors und soll in Kombination mit einer Rituximab- oder Cyclophosphamid-Therapie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit schwerer, aktiver Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) oder mikroskopischer Polyangiitis (MPA) indiziert sein. (arzneimitteltherapie.de)