Der Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex ist ein multienzymatisches Komplexes, das die oxidative Decarboxylierung von α-Ketoglutarat zu Succinyl-CoA während des Citratzyklus katalysiert.
Der Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex ist ein multi-proteinbasiertes Enzym, das die irreversible Umwandlung von Pyruvat in Acetyl-CoA katalysiert, was eine wichtige Rolle im oxidativen Abbau von Kohlenhydraten und der Verbindung von Glykolyse und Citratzyklus spielt. Diese Reaktion ist ein zentraler Schritt in der Energiegewinnung aus Glukose und verknüpft damit aerobe mit anaeroben Stoffwechselwegen. Die Aktivität des Komplexes wird durch mehrere Faktoren reguliert, darunter die Konzentration von NAD+ und ATP sowie durch Phosphorylierung/Dephosphorylierung.
Ketoglutarsäuren, auch bekannt als α-Ketoglutarat, ist eine viercarbonige Dicarbonsäure, die im Citratzyklus (Krebs-Zyklus) als intermediärer Stoffwechselmetabolit eine zentrale Rolle als Akzeptor von Ammonium-Ionen und zur Regeneration von Oxalacetat spielt.
Keton-Oxidoreductasen sind Enzyme, die Ketone reduzieren oder Ketonsäuren oxidieren können, indem sie Elektronen zwischen den Substraten übertragen und so eine Rolle in verschiedenen Stoffwechselwegen spielen.
Liponamid-Dehydrogenase ist ein Enzym, das bei der Biosynthese von Liponsäure beteiligt ist, indem es die Umwandlung von Liponamid in Dihydroliponamid katalysiert, einen wichtigen Coenzym A-abgeleiteten Stoffwechselintermediat.
Dihydrolipoyllysin-Residue-Acetyltransferase ist ein Schlüsselenzym im mehrkomponenteigen Enzymkomplex der Pyruvatdehydrogenase, das die Übertragung eines Acetylrests von Acetyl-CoA auf das Dihydrolipoyllysin-Residu der E1-Untereinheit des Komplexes katalysiert, was ein wichtiger Schritt in der aeroben Glukoseoxidation und dem Citratzyklus ist.
Ketosäuren sind organische Verbindungen, die im Stoffwechsel vorkommen und ein Keton- und eine Carboxylgruppe enthalten, wobei letztere für ihre Funktion als Zwischenprodukte im Energiestoffwechsel, insbesondere bei der Glucosemangel oder bei sehr kohlenhydratarmen Diäten, von Bedeutung ist. (Bitte beachten Sie, dass diese Definition auf die biochemische Bedeutung fokussiert und nicht alle Aspekte der Ketosäuren abdeckt)
Die komplexe Pyruvatdehydrogenasemangelkrankheit ist eine seltene Stoffwechselstörung, die durch einen genetisch bedingten Mangel des Pyruvatdehydrogenasekomplexes verursacht wird und zu einer Anhäufung von Pyruvat im Blut führt, was wiederum neurologische Symptome wie Entwicklungsverzögerungen, Krampfanfälle und motorische Beeinträchtigungen verursachen kann.
UDP-Glucose-Hexose-1-Phosphat-Uridyltransferase ist ein Enzym, das bei der Biosynthese von Glykogen und Stärke durch Übertragung einer Uridin-5'-monophosphat-Gruppe (UMP) von UDP-Glucose auf Hexose-1-Phosphate beteiligt ist.
Transaminasen, auch bekannt als Aminotransferasen, sind Enzyme (spezifisch sind Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST)), die bei der Übertragung von Aminogruppen zwischen Aminosäuren und den entsprechenden α-Keto-Säuren beteiligt sind, und deren Serumaktivitätsanstieg ein wichtiger diagnostischer Marker für Lebererkrankungen sein kann. (Quelle: "Medizinische Mikrobiologie und Immunologie", 4. Auflage, 2016)
Saccharopin-Dehydrogenasen sind Enzyme, die bei der Katalyse der Reaktion von Saccharopin zu L-2-Aminoadipat-6-semialdehyd und anschließender Decarboxylierung beteiligt sind, was ein Schritt im Abbau von L-Lysin in Säugetieren ist.
Oxalacetat ist eine vierkarbonige Zuckersäure, die ein wichtiger Zwischenstoff im Citratzyklus (Krebszyklus) der Zellatmung ist und auch als Ausgangssubstrat für die Gluconeogenese sowie die Aminosäurenbiosynthese dient. (Übersetzt von "Oxalacetate is a four-carbon dicarboxylic sugar acid that plays a key role in the citric acid cycle of cellular respiration and also serves as a starting substrate for gluconeogenesis as well as amino acid synthesis.")
Coenzym A ist ein essentieller Coenzym, das als Kofaktor für verschiedene Enzyme in den Stoffwechselprozessen wie der Fettsäuresynthese und -oxidation, Acetylierung von Proteinen und dem Abbau von Kohlenhydraten und Aminosäuren beteiligt ist.
Thioctic Acid, auch bekannt als Alpha-Liponsäure, ist ein körpereigenes Antioxidans, das die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt und die Aufnahme und Nutzung von Nährstoffen wie Vitamin C und E verbessert.
Ornithin ist eine nicht-essentielle alpha-Ammoniak-haltige Aminosäure, die im menschlichen Stoffwechsel als Zwischenprodukt bei der Synthese von Harnstoff und anderen stickstoffhaltigen Verbindungen eine Rolle spielt.
Glutarate sind Salze oder Ester der Glutarsäure, einer organischen Dicarbonsäure mit zwei Carboxylgruppen, die im menschlichen Stoffwechsel als Intermediat im Katabolismus von Aminosäuren wie Lysin und Hydroxylysin vorkommt.
Thiaminpyrophosphat ist die aktive Form von Thiamin (Vitamin B1), die als Kofaktor im Kohlenhydratstoffwechsel, insbesondere bei der Decarboxylierung von α-Ketosäuren und dem Abbau von Pyruvat und Pentosen, eine entscheidende Rolle spielt.
Lactatdehydrogenase (LDH) ist ein intrazelluläres Enzym, das bei verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt ist und in fast allen Körpergeweben vorkommt, aber hauptsächlich in Herz-, Leber-, Muskel- und Erythrozytengewebe lokalisiert ist; ein Anstieg des Serumspiegels kann auf Gewebeschäden oder -erkrankungen hinweisen.
PII-Stickstoff-regulierende Proteine sind eine Familie konservierter Signalproteine, die bei Bakterien und Archaeen an der Regulation des Stickstoff-Stoffwechsels beteiligt sind, indem sie die Aktivität von Enzymen in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Stickstoffquellen modulieren.
Multienzymkomplexe sind Proteinkomplexe, die mehr als ein Enzym enthalten und catalytisch benachbarte Schritte einer Stoffwechselkette beschleunigen, indem sie Substrate direkt von einem Enzym zum nächsten übertragen. Ein Beispiel ist der Pyruvatdehydrogenase-Komplex im Citratzyklus.
Alkoholdehydrogenase ist ein Enzym, das am Stoffwechsel von Alkoholen beteiligt ist und insbesondere die Umwandlung von Ethanol in Acetaldehyd katalysiert, welche einen Teil des Abbausprozesses von Alkohol im Körper darstellt.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.

Der Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex ist ein multienzymatisches Proteinkomplex, der eine wichtige Rolle im Citratzyklus (auch als Krebs-Syrgent-Zyklus bekannt) spielt. Er katalysiert die irreversible Oxidative Decarboxylierung von α-Ketoglutarat zu Succinyl-CoA in zwei Schritten.

Im ersten Schritt wird α-Ketoglutarat decarboxyliert und in ein Thioester-Intermediat umgewandelt, wobei Kohlendioxid freigesetzt wird. Dieser Schritt wird von der E1-Untereinheit (Ketoglutarat-Decarboxylase) katalysiert.

Im zweiten Schritt wird das Thioester-Intermediat zu Succinyl-CoA weiteroxidiert und reduziertes Nicotinamidadenindinukleotid (NADH) gebildet. Dieser Schritt wird von der E2-Untereinheit (Dihydrolipoyl-Succinyltransferase) katalysiert.

Der Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex besteht aus drei Untereinheiten: E1, E2 und E3, die alle essentiell für die Funktion des Komplexes sind. Der Komplex ist anfällig für Inaktivierung durch Acetylierung und Phosphorylierung, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen kann, wenn er nicht richtig funktioniert.

Ketoglutarsäure, auch Alpha-Ketoglutarsäure genannt, ist eine wichtige Verbindung im Citratzyklus (auch bekannt als Krebs-Zyklus oder Tricarbonsäurezyklus), der in den Mitochondrien jeder Zelle in unserem Körper vorkommt. Es handelt sich um eine viercarbonige Karbonsäure, die als Zwischenprodukt während des Abbaus von Proteinen und Fetten sowie bei der Glukoneogenese entsteht.

Ketoglutarsäure dient als Akzeptor für Ammoniak (NH3), was zu Glutamat führt, einem bedeutenden Neurotransmitter im Gehirn. Darüber hinaus kann Ketoglutarsäure durch oxidative Decarboxylierung in Succinyl-CoA umgewandelt werden, ein weiteres Schlüsselintermediat im Citratzyklus.

Abweichungen von normalen Ketoglutarsäurespiegeln können auf Störungen des Citratzyklus oder der Aminosäurenmetabolismus hinweisen und sind mit verschiedenen pathologischen Zuständen verbunden, wie z.B. Hyperammonämie, Hypoxie, Hypoglykämie und Stoffwechselstörungen von Aminosäuren.

Keton-Oxidoreduktasen sind Enzyme, die Ketone reduzieren oder Oxidation von Ketonen katalysieren. Sie spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen Stoffwechselwegen, wie beispielsweise im Abbau von Fettsäuren und in der Synthese von Cholesterin. Diese Enzyme können sowohl Acetoacetat als auch andere Ketone oxidieren, was zur Produktion von Acetyl-CoA führt, einem wichtigen Metaboliten im zellulären Energiestoffwechsel. Darüber hinaus können sie auch reduktive Reaktionen katalysieren, bei denen Ketone mit Hilfe von NADH oder NADPH zu sekundären Alkoholen reduziert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung "Keton-Oxidoreduktasen" ein sehr breites Spektrum an Enzymen umfasst, die unterschiedliche Ketone oxidieren oder reduzieren und in verschiedenen Stoffwechselwegen vorkommen.

Liponamid-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in der Fettsäureoxidation und dem Elektronentransportketten-Phosphorylierungs-System eine Rolle spielt. Es ist verantwortlich für die Oxidation von Liponamid (einem Coenzym A-Derivat) zu Liponsäure, wobei NAD+ zu NADH reduziert wird. Diese Reaktion ist ein Teil des Prozesses zur Freisetzung von Energie aus Fettsäuren in Form von ATP. Die Liponamid-Dehydrogenase ist in der inneren Membran der Mitochondrien lokalisiert und wird durch die ATP-Synthese-Komplexe I und II kontrolliert. Mutationen in dem Gen, das für dieses Enzym codiert, können zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen, wie z.B. der seltenen Erbkrankheit Multiple Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel (MADD).

Dihydrolipoyllysin-Residue-Acetyltransferase ist ein Schlüsselenzym im Multienzymkomplex der Pyruvatdehydrogenase, das die Übertragung eines Acetylrests auf das Dihydrolipoyl-Rest von Lipoyllysin katalysiert. Dieser Reaktionsschritt ist ein entscheidender Schritt in dem Prozess der aeroben Zellatmung, bei dem Pyruvat zu Acetyl-CoA oxidativ decarboxyliert wird. Das Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion in der Zelle und ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Stoffwechsels. Defekte oder Mutationen in diesem Enzym können zu Stoffwechselstörungen führen, wie z.B. Pyruvatdehydrogenase-Mangel, was wiederum verschiedene Symptome verursachen kann, wie Entwicklungsverzögerung, neurologische Schäden und Stoffwechselakidosen.

Ketosäuren, auch bekannt als Oxoacide, sind organische Verbindungen, die eine Carboxygruppe (-COOH) und eine Keto- oder Oxogruppe (=O) in ihrem Molekül enthalten. Sie sind eine Untergruppe der Carbonsäuren.

In der Biochemie spielen β-Ketosäuren eine wichtige Rolle, da sie Zwischenprodukte im Stoffwechsel von Fettsäuren und Aminosäuren sind. Ein Übermaß an β-Ketosäuren im Blut kann allerdings auftreten, wenn der Körper während einer Ketonakose (z.B. bei unkontrolliertem Diabetes mellitus) verstärkt Fette abbaut und so zu viel Acetoacetat und β-Hydroxybutyrat produziert. Dies kann zu Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und im schlimmsten Fall zu Koma führen.

Die komplexe Pyruvatdehydrogenase-Mangelkrankheit (CPDHM) ist eine seltene genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die sich aus einer Beeinträchtigung der Pyruvatdehydrogenase-Komplexaktivität ergibt. Der Pyruvatdehydrogenase-Komplex spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von Pyruvat in Acetyl-CoA, einem wichtigen Prozess zur Energiegewinnung im Körper.

Die CPDHM wird durch Mutationen in den Genen verursacht, die für die Proteine codieren, aus denen der Pyruvatdehydrogenase-Komplex besteht. Diese Mutationen führen zu einer reduzierten Aktivität des Komplexes und behindern somit die Umwandlung von Pyruvat in Acetyl-CoA. Als Folge davon kann Pyruvat nicht effizient abgebaut werden, was zu einem Anstieg der Pyruvatspiegel im Blut führt.

Die CPDHM manifestiert sich klinisch durch eine Vielzahl von Symptomen, darunter Entwicklungsverzögerungen, neurologische Schäden, Stoffwechselakidosen, Laktatazidose und in schweren Fällen auch Atemstillstand und Tod. Die Diagnose der CPDHM erfolgt durch die Bestimmung der Aktivität des Pyruvatdehydrogenase-Komplexes im Gewebe oder im Blut und wird häufig durch genetische Tests bestätigt.

Die Behandlung der CPDHM ist unterstützend und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Eine kohlenhydratarme Ernährung kann hilfreich sein, um den Anstieg von Pyruvat nach der Nahrungsaufnahme zu reduzieren. In einigen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, um die Stoffwechselakidosen und Laktatazidose zu behandeln. Die Prognose der CPDHM hängt von der Schwere der Erkrankung ab und kann von milden Entwicklungsverzögerungen bis hin zu schweren neurologischen Schäden reichen.

Oxalacetat ist ein wichtiger Metabolit im Stoffwechsel von Zuckern, Aminosäuren und Fetten in Lebewesen. Es handelt sich um eine vierwertige Carbonsäure mit der Summenformel C4H6O5. In der biochemischen Terminologie wird Oxalacetat als α-Ketoglutarat-Semialdhyde bezeichnet, da es strukturell sowohl Merkmale eines Ketons (die Aldehydgruppe) als auch einer Carbonsäure (die Carboxygruppe) aufweist.

Im menschlichen Stoffwechsel spielt Oxalacetat eine zentrale Rolle im Citratzyklus, der auch als Krebs-Scythe-Zyklus oder Tricarbonsäurenzyklus bekannt ist. Im Citratzyklus dient es als Akzeptor für Acetyl-CoA, wodurch Citrat entsteht. Darüber hinaus ist Oxalacetat ein Schlüsselmetabolit bei der Gluconeogenese, dem Prozess zur Neubildung von Glucose aus Nichtkohlenhydraten wie Pyruvat, Lactat, Aminosäuren oder Glycerin.

Es ist wichtig zu beachten, dass Oxalacetat im Körper nicht in freier Form vorkommt, sondern stets an Transportproteine oder Metaboliten gebunden ist.

Coenzym A, oft als "aktiviertes Acetyl" bezeichnet, ist ein Schlüsselkoenzym, das an vielen biochemischen Reaktionen im menschlichen Körper beteiligt ist, insbesondere an der Energieproduktion in den Mitochondrien. Es besteht aus einem Adenosindiphosphat (ADP)-Molekül, das mit einer Pantothensäure- und einer β-Alanin-Gruppe verbunden ist.

Coenzym A spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Acetylgruppen zwischen verschiedenen Molekülen während des Stoffwechsels. Es ist unerlässlich für den Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen zu Kohlendioxid und Wasser, wobei Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) freigesetzt wird.

Darüber hinaus ist Coenzym A an der Synthese von Cholesterin, Fettsäuren, Neurotransmittern und Steroidhormonen beteiligt. Eine Störung des Coenzym-A-Stoffwechsels kann zu verschiedenen Stoffwechselerkrankungen führen.

Ornithin ist eine nicht-essentielle Aminosäure, die im menschlichen Körper produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Harnstoffzyklus, einem Stoffwechselprozess, der Ammoniak, eine toxische Nebenprodukt des Proteinstoffwechsels, in ungiftige Harnstoff umwandelt, der dann über die Nieren ausgeschieden wird. Ornithin wird durch Decarboxylierung von L-Arginin synthetisiert und ist auch direkt in der Harnstoffsynthese beteiligt. Es sollte beachtet werden, dass Ornithin nicht in Proteinen vorkommt, sondern nur als Zwischenprodukt im Stoffwechsel auftritt.

Glutarate sind Salze oder Ester der Glutarsäure, einer organischen Dicarbonsäure mit der Summenformel C5H8O4. In der Biochemie sind bestimmte Glutarate von Bedeutung, da sie als Intermediate im Stoffwechsel vorkommen. Das Coenzym A-Derivat von Glutarsäure, Glutaryl-CoA, ist ein Intermediat im Metabolismus von Proteinen und Fettsäuren mit ungerader Kohlenstoffzahl. Ein Gendefekt des Enzyms GlutarsyccoA-Dehydrogenase kann zum Krankheitsbild der Glutarazidurie führen, welches sich in neurologischen Symptomen und Hautveränderungen äußert.

Lactatdehydrogenase (LDH) ist ein intrazelluläres Enzym, das in fast allen Körpergeweben und -organen vorkommt, insbesondere in Herz, Leber, Muskeln, Gehirn und Erythrozyten. Es spielt eine wichtige Rolle im anaeroben Stoffwechselprozess, bei dem Pyruvat aus der Glykolyse zu Laktat reduziert wird, um die Energieproduktion in Form von ATP aufrechtzuerhalten, wenn Sauerstoffmangel vorliegt.

LDH ist ein Tetramer, das aus verschiedenen Kombinationen von H- und M-Untereinheiten besteht, was zu fünf verschiedenen Isoenzymen führt (LDH1 bis LDH5). Die Verteilung dieser Isoenzyme variiert in den verschiedenen Geweben. Zum Beispiel ist LDH1 hauptsächlich in Herz und roten Blutkörperchen lokalisiert, während LDH5 vor allem in Leber, Nieren, Lungen und Pankreas vorkommt.

Erhöhte Serumspiegel von LDH können auf verschiedene pathologische Zustände hinweisen, wie z.B. Gewebeschäden durch Hypoxie, Ischämie, Trauma oder Entzündung. Daher wird die Bestimmung der LDH-Aktivität im Blutserum oft als allgemeiner Marker für Zellschädigungen eingesetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein erhöhter LDH-Spiegel nicht spezifisch für eine bestimmte Erkrankung ist und daher durch weitere Untersuchungen ergänzt werden muss, um die zugrunde liegende Ursache abzuklären.

Multienzymkomplexe sind Proteinkomplexe, die aus mehreren enzymatisch aktiven Untereinheiten bestehen, die zusammenarbeiten, um eine bestimmte biochemische Reaktion zu katalysieren. Diese Enzymkomplexe ermöglichen oft eine effizientere und koordiniertere Katalyse, indem sie Substrate direkt von einem aktiven Zentrum zum nächsten übertragen, ohne dass Zwischenprodukte freigesetzt werden müssen. Ein Beispiel für einen Multienzymkomplex ist der Pyruvatdehydrogenase-Komplex, der aus mehreren Untereinheiten besteht und drei aufeinanderfolgende Reaktionen katalysiert, die den Abbau von Pyruvat zu Acetyl-CoA ermöglichen.

Alkohol-Dehydrogenase (ADH) ist ein Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und am Stoffwechsel von Alkohol beteiligt ist. Genauer gesagt, katalysiert ADH die Umwandlung von Ethanol, dem Alkohol in alkoholischen Getränken, in Acetaldehyd. Dieser Prozess findet hauptsächlich in der Leber statt und ist ein wichtiger Teil des ersten Schritts der Alkohol-Elimination aus dem Körper.

Das Enzym ADH besteht aus mehreren Isoformen, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Genloci aufweisen. Die Aktivität von ADH kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel genetische Variationen, Geschlecht, Alter und Krankheiten. Unterschiede in der ADH-Aktivität können Einfluss auf die individuelle Anfälligkeit für Alkoholismus und alkoholbedingte Schäden haben.

In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.

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Das liegt daran, dass ihnen der α-Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex für die Umsetzung von α-Ketoglutarat zu Succinyl-CoA fehlt ... wird vom α-Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex katalysiert, der funktionell und strukturell dem Pyruvatdehydrogenase-Komplex ... die α-Ketoglutarat-Dehydrogenase durch eine α-Ketoglutarat-Synthase und die Succinat-Dehydrogenase durch eine Fumarat-Reduktase ... ist die E1-Untereinheit der Ketoglutarat-Dehydrogenase durch eine Ketoglutarat-Decarboxylase ersetzt, die unabhängig von ...
Die mehrstufige Reaktion wird durch den α-Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex katalysiert. Pro umgesetztem Molekül α- ... Succinyl-CoA entsteht im Citratzyklus aus α-Ketoglutarat durch oxidative Decarboxylierung und Bildung eines Thioesters mit ... Ketoglutarat werden je ein Molekül CO2 und NADH gebildet. Im weiteren Verlauf des Citratzyklus wird Succinyl-CoA durch die ...
... wie unterer anderem auf den Pyruvatedehydrogenase-Komplex, den α-Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex, den BCKDH-Komplex und das ... Medium-Chain-Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel (MCAD) und MECR - mitochondriale Enoyl-CoA-Reduktase-Protein-assoziierte ...
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