Hepatitis-B-Antigene
Hepatitis B
Hepatitis-B-Virus
Hepatitis-B-Antikörper
Hepatitis-B-Oberflächenantigene
Hepatitis B, chronische
Hepatitis-B-Vakzine
Hepatitis-B-Core-Antigene
Miller-Fisher-Syndrom
Hepatitis-B-e-Antigene
Hepatitis C
Antikörper
Hepatitis A
Antibody Specificity
Antikörper, Virus-
Antikörper, monoklonale
Hepatitis
Immunosorbenzien
Antikörper, bakterielle
Hepatitis, Virus-, humane
Hepatitis C, chronische
Hepatitis-A-Virus
Hepatitis-B-Virus, Enten-
Hepatitis, chronische
Ganglioside
Antibody Formation
Hepatitis-C-Antikörper
Hepatitis-Antikörper
Antivirusmittel
Hepacivirus
Immunglobulin G
Hepatitis A-Vakzine
Blutgruppeninkompatibilität
DNA, Virus-
Hepatitis, Virus-, Tier-
Virushepatitis-Vakzine
Hepatitis D
Hepatitisviren
Molekülsequenzdaten
Lamivudin
Epitope
Hepatitis E
Hepatitis-Delta-Virus
Antibodies, Neutralizing
Hepatitis-A-Antikörper
Immunglobulin M
Hepatitis-E-Virus
Guillain-Barré-Syndrom
Hepatitis, autoimmune
Karzinom, hepatozelluläres
Hepatitis-A-Virus, humanes
Ophthalmoplegie
Autoantikörper
ABO-Blutgruppensystem
Amino Acid Sequence
Lebertumoren
Cross Reactions
Leberzirrhose
Hepatitis, Tier-
Antibody Affinity
Alanin-Transaminase
Fluorescent Antibody Technique
Leber
Carrier State
Polyradikuloneuropathie
RNA, virale
Seroepidemiologische Studien
Hepatitis-B-Virus, Woodchuck-
Immunisierung
Interferon-Alpha
Antikörper, Anti-Idiotyp-
Immunsorptionstechniken
Mäuse, Inzuchtstamm BALB C-
Virus Replication
Hepatovirus
Bindungsorte, Antikörper-
Hepatitis-C-Antigene
Enten
HIV-Antikörper
Murines Hepatitisvirus
Base Sequence
Hepatitis-Antigene
Vakzination
Organophosphonates
Hepatitis-Delta-Antigene
Erblichkeit
Antikörper, antinukleäre
Rekombinante Proteine
Kaninchen
Virale Kernproteine
Blutspender
Hepatitis-A-Antigene
Antikörper, Protozoen-
Zellinie
Antikörper, Tumor-
Marmota
Hepatitis, alkoholische
Hepadnaviridaeinfektionen
Virusbelastung
Adenin
Lebertransplantation
Ribavirin
Makrophagen-1-Antigen
Prävalenz
Genome, Viral
Neutralisationstests
Polymerase-Kettenreaktion
Antigene, CD11b-
Virusproteine, Nichtstruktur-
Hepatozyten
Virale Hüllenproteine
Hepatitis D, chronische
Polyethylenglycole
Drug Resistance, Viral
Antigen-Antikörper-Komplex
Akute Krankheit
Mutation
Pan troglodytes
Time Factors
Antigen-Antibody Reactions
Immunenzymtechniken
Hepadnaviridae
Antikörper, Pilz-
Immunglobuline
Leberfunktionstests
Leberkrankheiten
Radioimmunassay
HIV-Infektionen
Risikofaktoren
Antigene, Virus-
Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
Impfplan
Serologische Tests
Chronische Krankheit
Antikörper, bispezifische
Vakzine, synthetische
Behandlungsergebnis
Immunisierung, passive
Single-Chain Antibodies
Sensitivität und Spezifität
Immunoassay
Antikörper, blockierende
Infectious Disease Transmission, Vertical
China
Epitope Mapping
Schwangerschaftskomplikationen, infektiöse
Genprodukte, pol-
Immunglobuline, Fab-
Arzneimittel-Kombinationstherapie
Immunseren
Coinfection
Leberversagen
Zellen, kultivierte
Ikterus
Proteinvorstufen
Aspartat-Aminotransferasen
Virusproteine
Fluorescent Antibody Technique, Indirect
Drogenmi
Retrospektive Studien
Trans-Activators
Transfektion
Immunglobulin A
Antikörper, heterophile
Antikörper, katalytische
Gene Expression Regulation, Viral
Impfprogramme
T-Lymphozyten
Genes, Viral
Virion
Virämie
Blotting, Western
Hybridome
Biologische Marker
Rezidiv
Hämagglutinationstests
Flaviviridae
Bluttransfusion
Hämatogene Erreger
Guanin
Tätowieren
Immunohistochemistry
Wiederimpfung
Virus Activation
Biopsie
Antibodies, Monoclonal, Humanized
Immunblotting
Tumorzellkulturen
Interferone
Komplementbindungsreaktionen
Antigene
Nucleoside
Klonierung, molekulare
Fall-Kontroll-Studien
Kind, neugeborenes
Phylogeny
Antigene, Oberflächen-
Sequenzanalyse, DNA-
Hepatitisvirus, Enten-
B-Lymphozyten
Hepatitis-B-Antigene sind Proteine oder virale Partikel, die vom Hepatitis-B-Virus (HBV) produziert werden und auf der Oberfläche des Virus oder im Blutserum eines infizierten Wirts zu finden sind. Es gibt drei Haupttypen von Hepatitis-B-Antigenen: das Dane-Partikel (oder vollständige Virion), das HBsAg (Hepatitis-B-Oberflächenantigen) und das HBeAg (Hepatitis-B-E-Antigen).
Das HBsAg ist das am besten bekannte Hepatitis-B-Antigen, und es wird häufig als Marker für eine akute oder chronische HBV-Infektion verwendet. Es befindet sich auf der Oberfläche des Virions und im Blutserum von infizierten Personen. Das Vorhandensein von HBsAg im Blut für mehr als sechs Monate deutet auf eine chronische HBV-Infektion hin.
Das HBeAg ist ein weiteres diagnostisches Marker für HBV-Infektionen und wird als ein Nicht-strukturprotein des Core-Genoms des Virus betrachtet. Es wird im Serum von Personen mit hohen Viruslasten und aktiven Infektionen gefunden. Das HBeAg kann auch als Prognosemarker verwendet werden, da sein Verschwinden oft mit einer Abnahme der Viruslast und einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Komplikationen einhergeht.
Insgesamt sind Hepatitis-B-Antigene wichtige diagnostische und prognostische Marker für HBV-Infektionen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der Krankheitsaktivität, Behandlung und Prävention von Komplikationen.
Hepatitis B ist eine virale Leberentzündung, die durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht wird. Das Virus kann sowohl akute als auch chronische Infektionen hervorrufen. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Kontakt mit infiziertem Blut, Sexualkontakten, shared needles, oder von einer infizierten Mutter auf ihr Kind während der Geburt (perinatal).
Die akute Hepatitis-B-Infektion kann asymptomatisch sein oder zu grippeähnlichen Symptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen und Appetitlosigkeit führen. Ein kleiner Prozentsatz der Erwachsenen kann schwere Krankheitsverläufe mit Gelbsucht (Ikterus), dunklem Urin und heller Stuhl erfahren.
Die chronische Hepatitis-B-Infektion kann jahrelang asymptomatisch sein, aber im Laufe der Zeit zu Leberzirrhose, Leberversagen oder Leberkrebs führen. Es gibt eine Impfung gegen Hepatitis B, die weltweit eingesetzt wird und eine wirksame Prävention darstellt. Die Behandlung von Hepatitis B zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und Komplikationen zu minimieren.
Hepatitis B Virus (HBV) ist ein DNA-Virus, das die Leber infiziert und Entzündungen verursacht, die als Hepatitis B bekannt sind. Es wird durch Blut-zu-Blut-Kontakt, Sexualkontakte, shared Nadeln bei Drogeninjektion oder von Mutter zu Kind während der Geburt übertragen. Die Infektion kann asymptomatisch sein oder zu grippeähnlichen Symptomen wie Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen führen. Ein kleiner Prozentsatz der infizierten Erwachsenen entwickelt eine chronische Hepatitis B, die das Risiko von Leberkrebs und Leberzirrhose erhöht. Es gibt eine Impfung zur Vorbeugung von HBV-Infektionen.
Hepatitis-B-Antikörper sind Proteine, die im Blutkreislauf gebildet werden, um auf eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) zu reagieren. Es gibt verschiedene Arten von Hepatitis-B-Antikörpern, einschließlich HBsAg (Hepatitis-B-Oberflächenantigen), anti-HBs (Hepatitis-B-Oberflächenantikörper) und anti-HBc (Hepatitis-B-Kernantikörper).
Die Anti-HBs sind Antikörper, die nach einer Hepatitis-B-Impfung oder nach überstandener Infektion mit HBV gebildet werden. Sie bieten Schutz vor einer zukünftigen HBV-Infektion und können durch einen Bluttest nachgewiesen werden. Ein hoher Titer an Anti-HBs-Antikörpern (>10 IU/L) weist auf eine ausreichende Immunität gegen HBV hin.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Nachweis von Anti-HBc alleine nicht ausreicht, um eine aktive Infektion mit HBV auszuschließen, da diese Antikörper auch nach überstandener Infektion im Blut nachgewiesen werden können.
Hepatitis B Oberflächenantigene (HBsAg) sind Proteine, die auf der Oberfläche des Hepatitis B Virus (HBV) vorkommen. Sie werden von infizierten Leberzellen produziert und ins Blut freigesetzt. Das Vorhandensein von HBsAg im Blut ist ein wichtiger Marker für eine akute oder chronische HBV-Infektion.
In der klinischen Diagnostik wird der Nachweis von HBsAg oft verwendet, um eine HBV-Infektion zu bestätigen und zwischen verschiedenen Stadien der Erkrankung zu unterscheiden. Zum Beispiel kann das Fortbestehen von HBsAg über sechs Monate hinweg auf eine chronische HBV-Infektion hindeuten.
Es ist wichtig zu beachten, dass HBsAg nicht mit dem Hepatitis B-Virus selbst identisch ist, sondern ein Bestandteil der Virushülle darstellt. Die Entwicklung von Impfstoffen gegen HBV basiert auf der Verwendung von HBsAg, um eine Immunantwort gegen das Virus zu induzieren und so vor einer Infektion zu schützen.
Chronische Hepatitis B ist eine langfristige Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht wird und über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten andauert. Das Virus wird häufig durch Blut oder Körperflüssigkeiten wie Samen, Vaginalsekret und Speichel übertragen.
Die chronische Hepatitis B kann zu einer langfristigen Schädigung der Leber führen, einschließlich Leberzirrhose und Leberkrebs. Die Symptome können mild oder asymptomatisch sein, aber einige Menschen mit chronischer Hepatitis B können Abgeschlagenheit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, dunklen Urin und Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus) erfahren.
Die Diagnose von chronischer Hepatitis B wird durch Bluttests gestellt, die das Vorhandensein des Virus und die Menge an Viruslast im Körper messen. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für chronische Hepatitis B, einschließlich antiviraler Medikamente, die dazu beitragen können, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Komplikationen zu reduzieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Impfung gegen Hepatitis B verfügbar ist und allen Personen empfohlen wird, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem Virus zu infizieren, einschließlich Säuglinge, Kinder und Jugendliche, Gesundheitsdienstleister, Menschen mit mehreren Sexualpartnern und Personen, die Drogen injizieren.
Die Hepatitis-B-Vakzine ist ein Impfstoff, der aus Proteinen hergestellt wird, die die Oberfläche des Hepatitis-B-Virus (HBV) bedecken. Die Vakzine stimuliert das Immunsystem dazu, Antikörper gegen das Virus zu produzieren und so Immunität gegen HBV aufzubauen.
Die Hepatitis-B-Vakzine wird in der Regel injiziert und ist sehr wirksam darin, eine Infektion mit HBV zu verhindern. Die Impfung wird routinemäßig an Säuglinge und Kinder gegeben, kann aber auch für Personen empfohlen werden, die ein erhöhtes Risiko haben, sich mit HBV zu infizieren, wie zum Beispiel Menschen mit bestimmten medizinischen Bedingungen oder Menschen, die Drogen injizieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Hepatitis-B-Vakzine keine bestehende Infektion mit HBV behandelt oder heilt. Sie dient lediglich der Vorbeugung einer Infektion.
Hepatitis-B-Core-Antigene (HBcAg) sind Proteine, die sich im Kern des Hepatitis-B-Virus (HBV) befinden und ein wichtiger Bestandteil des Virions sind. Das HBcAg wird während der Replikation des Virus in infizierten Leberzellen produziert und spielt eine Rolle bei der Verpackung des viralen DNA-Genoms. Es kann auch im Blutserum von infizierten Personen nachgewiesen werden, was auf eine akute oder chronische HBV-Infektion hinweisen kann. Das Auftreten von Antikörpern gegen HBcAg (Anti-HBc) im Blut ist ein Marker für eine frühere oder aktuelle HBV-Exposition und kann bei der Diagnose und Überwachung von Hepatitis-B-Infektionen hilfreich sein.
Das Miller-Fisher-Syndrom ist eine seltene Erkrankung des peripheren Nervensystems, die durch das Auftreten von drei charakteristischen Symptomen gekennzeichnet ist: Areflexie (fehlende Muskeleigenreflexe), Ophthalmoplegie (Bewegungsstörungen der Augenmuskeln) und Ataxie (Störung der Koordination der Bewegungen). Es handelt sich um eine Variante des Guillain-Barré-Syndroms, einer akuten entzündlichen demyelinisierenden Polyneuropathie.
Die Erkrankung tritt plötzlich auf und kann sich über mehrere Tage hinweg entwickeln. Die Ursache des Miller-Fisher-Syndroms ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass es durch eine Autoimmunreaktion hervorgerufen wird, bei der das Immunsystem des Körpers Antikörper gegen bestimmte Komponenten der Nervenzellmembran produziert.
Die Behandlung des Miller-Fisher-Syndroms umfasst in der Regel die Gabe von Immunglobulinen oder Plasmapherese, um das Immunsystem zu modulieren und die Entzündungsreaktion zu reduzieren. Die Prognose ist in der Regel günstig, wobei die meisten Patienten eine vollständige Genesung erfahren, obwohl ein kleiner Teil von ihnen langfristige neurologische Schäden behalten kann.
Hepatitis B e-Antigene (HBe-Ag) sind Proteine, die während der Replikation des Hepatitis B Virus (HBV) gebildet werden und im Serum von infizierten Personen nachgewiesen werden können. Das Vorhandensein von HBe-Ag im Serum eines Infizierten deutet in der Regel auf eine aktive Virusreplikation und eine hohe Infektiosität hin. Es ist ein wichtiger Marker bei der Diagnose, dem Monitoring und der Behandlung einer Hepatitis B Infektion.
Während der akuten Phase der Infektion ist das HBe-Ag positiv, was auf eine hohe Viruslast und infektiöses Stadium hinweist. Bei manchen Patienten kann sich im Verlauf der Erkrankung der HBe-Antikörper bilden, was als Serokonversion bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass die Virusreplikation abnimmt und die Infektiosität zurückgeht. Einige Patienten können jedoch auch eine sogenannte HBe-Ag negative Hepatitis entwickeln, bei der zwar keine HBe-Antigene mehr nachweisbar sind, aber immer noch aktive Virusreplikation stattfindet.
Hepatitis C ist eine durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursachte Erkrankung, die hauptsächlich die Leber betrifft und zu Entzündungen und Schädigungen der Leberzellen führt. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen und Gelbfärbung der Haut (Ikterus) hervorrufen.
Die Übertragung von Hepatitis C erfolgt hauptsächlich durch den Kontakt mit infiziertem Blut, zum Beispiel durch Nadelstichverletzungen, gemeinsam verwendete Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum, oder durch Bluttransfusionen mit infiziertem Blut in Ländern ohne effektive Screening-Verfahren. In seltenen Fällen kann die Infektion auch durch Sexualkontakte oder von der Mutter auf das Kind während der Geburt übertragen werden.
Akute Hepatitis C-Infektionen können spontan ausheilen, jedoch entwickelt sich bei etwa 50-85% der infizierten Personen eine chronische Hepatitis C, die zu Leberzirrhose, Leberversagen und Leberkrebs führen kann. Die Diagnose von Hepatitis C stützt sich auf Labortests wie HCV-Antikörper-Tests und HCV-RNA-Nachweis.
Die Behandlung der chronischen Hepatitis C umfasst die Gabe direkt wirkender antiviraler Medikamente (DAA), die in der Regel über einen Zeitraum von 8 bis 24 Wochen eingenommen werden und eine Heilungsrate von mehr als 90% erreichen können. Die Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Hepatitis C sind wichtig, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren und die Weiterverbreitung der Infektion einzudämmen.
Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine des Immunsystems, die vom körpereigenen Abwehrsystem gebildet werden, um auf fremde Substanzen, sogenannte Antigene, zu reagieren. Dazu gehören beispielsweise Bakterien, Viren, Pilze oder auch Proteine von Parasiten.
Antikörper erkennen bestimmte Strukturen auf der Oberfläche dieser Antigene und binden sich an diese, um sie zu neutralisieren oder für weitere Immunreaktionen zu markieren. Sie spielen eine zentrale Rolle in der humoralen Immunantwort und tragen zur spezifischen Abwehr von Krankheitserregern bei.
Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Die Bildung von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und ermöglicht es dem Körper, auf eine Vielzahl von Krankheitserregern gezielt zu reagieren und diese unschädlich zu machen.
Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Entzündung der Leber, die durch den Hepatitis-A-Virus (HAV) hervorgerufen wird. Es ist hochansteckend und kann leicht von einer infizierten Person auf andere übertragen werden, normalerweise durch Kontakt mit Fäkalien oder durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser.
Die Symptome der Hepatitis A können leicht bis schwerwiegend sein und umfassen Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), dunklen Urin, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen im Bereich des Oberbauchs und Übelkeit oder Erbrechen. Es gibt keine Behandlung, die speziell auf das Virus abzielt, aber die Symptome können mit ausreichend Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und einer angepassten Ernährung behandelt werden.
Die Vorbeugung ist der Schlüssel zur Kontrolle von Hepatitis A. Impfungen sind verfügbar und werden dringend empfohlen, insbesondere für Personen mit einem erhöhten Risiko, sich zu infizieren, wie Reisende in Länder mit schlechten sanitären Einrichtungen, Homosexuelle Männer, Drogenabhängige und Menschen mit Lebererkrankungen. Hygienemaßnahmen, wie häufiges Händewaschen nach dem Toilettengang und vor der Zubereitung von Lebensmitteln, können ebenfalls dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Antibody specificity in der Immunologie bezieht sich auf die Fähigkeit von Antikörpern, spezifisch an ein bestimmtes Epitop oder Antigen zu binden. Jeder Antikörper hat eine einzigartige Struktur, die es ihm ermöglicht, mit einem komplementären Bereich auf einem Antigen zu interagieren. Diese Interaktion erfolgt durch nicht-kovalente Bindungen wie Wasserstoffbrücken, Van-der-Waals-Kräfte und elektrostatische Wechselwirkungen zwischen den Aminosäuren des Antikörpers und des Antigens.
Die Spezifität der Antikörper bedeutet, dass sie in der Lage sind, ein bestimmtes Molekül oder einen bestimmten Bereich eines Moleküls zu erkennen und von anderen Molekülen zu unterscheiden. Diese Eigenschaft ist wichtig für die Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern wie Bakterien und Viren durch das Immunsystem.
Insgesamt ist Antibody Specificity ein grundlegendes Konzept in der Immunologie, das es ermöglicht, dass der Körper zwischen "sich" und "nicht sich" unterscheiden kann und so eine gezielte Immunantwort gegen Krankheitserreger oder andere Fremdstoffe entwickeln kann.
Virus-spezifische Antikörper sind Proteine, die von unserem Immunsystem als Reaktion auf eine Infektion mit einem Virus produziert werden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) hergestellt und spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort.
Jeder Antikörper besteht aus zwei leichten und zwei schweren Ketten, die sich zu einer Y-förmigen Struktur zusammensetzen. Die Spitze des Ys enthält eine variable Region, die in der Lage ist, ein bestimmtes Epitop (eine kleine Region auf der Oberfläche eines Antigens) zu erkennen und an es zu binden. Diese Bindung aktiviert verschiedene Effektor-Mechanismen, wie beispielsweise die Neutralisation des Virus, die Aktivierung des Komplementsystems oder die Markierung des Virus für Phagozytose durch andere Immunzellen.
Virus-spezifische Antikörper können in verschiedenen Klassen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM) vorkommen, die sich in ihrer Funktion und dem Ort ihres Auftretens unterscheiden. Zum Beispiel sind IgA-Antikörper vor allem an Schleimhäuten zu finden und schützen dort vor Infektionen, während IgG-Antikörper im Blut zirkulieren und eine systemische Immunantwort hervorrufen.
Insgesamt sind Virus-spezifische Antikörper ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr gegen virale Infektionen und können auch bei der Entwicklung von Impfstoffen genutzt werden, um Schutz vor bestimmten Krankheiten zu bieten.
Monoklonale Antikörper sind spezifische Proteine, die im Labor künstlich hergestellt werden und zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden, insbesondere bei Krebs und Autoimmunerkrankungen. Sie bestehen aus identischen Immunoglobulin-Molekülen, die alle aus einer einzigen B-Zelle stammen und sich an einen bestimmten Antigen binden können.
Im menschlichen Körper produzieren B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) normalerweise eine Vielfalt von Antikörpern, um verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper werden B-Zellen aus dem Blut eines Menschen oder Tiers isoliert, der ein bestimmtes Antigen gebildet hat. Diese Zellen werden dann in einer Petrischale vermehrt und produzieren große Mengen an identischen Antikörpern, die sich an das gleiche Antigen binden.
Monoklonale Antikörper haben eine Reihe von klinischen Anwendungen, darunter:
* Krebsbehandlung: Monoklonale Antikörper können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und diese zerstören oder ihr Wachstum hemmen. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, sind Rituximab (für Lymphome), Trastuzumab (für Brustkrebs) und Cetuximab (für Darmkrebs).
* Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Monoklonale Antikörper können das Immunsystem unterdrücken, indem sie an bestimmte Zellen oder Proteine im Körper binden, die an der Entzündung beteiligt sind. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sind Infliximab (für rheumatoide Arthritis) und Adalimumab (für Morbus Crohn).
* Diagnostische Zwecke: Monoklonale Antikörper können auch zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Sie können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden und so dazu beitragen, die Krankheit zu identifizieren oder zu überwachen.
Obwohl monoklonale Antikörper viele Vorteile haben, können sie auch Nebenwirkungen haben, wie z. B. allergische Reaktionen, Fieber und grippeähnliche Symptome. Es ist wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt über die potenziellen Risiken und Vorteile von monoklonalen Antikörpern sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen.
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Viren (wie Hepatitis A, B, C, D und E), Medikamente, Toxine oder Autoimmunerkrankungen verursacht werden kann. Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen. Symptome der Hepatitis können Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, dunkler Urin und Gelbfärbung von Haut und Augen (Ikterus) umfassen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann symptomatische Therapie, Antivirale Medikamente oder Immunsuppressiva umfassen. Prävention ist wichtig, insbesondere durch Impfungen gegen Hepatitis A und B sowie durch sichere Injektionspraktiken und sexuelle Vorsichtsmaßnahmen.
Immunosorbentien sind Materialien, die für den spezifischen und reversiblen Gebrauch zur Bindung von Antikörpern oder Antigenen entwickelt wurden. Sie werden in verschiedenen Labor- und Diagnoseverfahren eingesetzt, wie zum Beispiel im ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay), um bestimmte Proteine oder Antikörper nachzuweisen.
Immunosorbentien können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie z.B. Polymeren, Glas, Magnetpartikeln oder anderen Feststoffen. Sie sind oft mit spezifischen Antigenen oder Antikörpern beschichtet, die an die Zielmoleküle binden und diese so konzentrieren oder entfernen können.
Die Verwendung von Immunosorbentien ermöglicht es, bestimmte Biomoleküle in komplexen biologischen Proben zu identifizieren, zu quantifizieren oder zu trennen, was für die Forschung und Diagnostik von großer Bedeutung ist.
Bacterial antibodies, also known as bacterial immune globulins, are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. These antibodies are specific proteins that recognize and bind to specific structures on the surface of bacteria, known as antigens. Bacterial antibodies play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria. They do this by binding to the bacteria and marking them for destruction by other immune cells, such as neutrophils and macrophages. Bacterial antibodies can also activate the complement system, a group of proteins that work together to help eliminate pathogens from the body.
There are several different classes of bacterial antibodies, including IgA, IgD, IgE, IgG, and IgM. Each class of antibody has a specific role in the immune response to bacteria. For example, IgG is the most common type of antibody found in the blood and is important for protecting against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the bacteria. IgA, on the other hand, is found in high concentrations in mucous membranes, such as those lining the respiratory and gastrointestinal tracts, and helps to protect against bacterial infections at these sites.
Bacterial antibodies are produced by a type of white blood cell called a B cell. When a B cell encounters a bacterial antigen, it becomes activated and begins to produce large amounts of antibody that is specific for that antigen. This process is known as the humoral immune response. The antibodies produced during this response are then released into the bloodstream, where they can bind to and help to eliminate the bacteria from the body.
In summary, bacterial antibodies are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. They play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria and activating the complement system. Bacterial antibodies are produced by B cells and are an important part of the humoral immune response.
Hepatitis, Virus-, humane bezieht sich auf Entzündungen und Schädigungen der Leber, die durch verschiedene humanpathogene Hepatitis-Viren (Hepatitis A, B, C, D und E) verursacht werden. Diese Infektionen können akut oder chronisch verlaufen und zu Symptomen wie Gelbfärbung der Haut (Ikterus), Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit und Leberfunktionsstörungen führen. Die Übertragungswege sind unterschiedlich: Hepatitis A und E werden vor allem über kontaminierte Lebensmittel oder Wasser verbreitet, während Hepatitis B, C und D durch Blut- oder Sexualkontakte übertragen werden können. Eine Impfung ist für Hepatitis A und B verfügbar.
Chronische Hepatitis C ist eine langfristige Leberentzündung, die durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursacht wird und über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten anhält. Die Infektion kann zu einer Schädigung der Leber führen, wie z.B. Leberfibrose, Leberzirrhose oder Leberkrebs. Viele Menschen mit chronischer Hepatitis C weisen keine Symptome auf und die Erkrankung wird oft erst bei Routineuntersuchungen oder bei der Untersuchung auf andere Gesundheitsprobleme diagnostiziert. Die häufigsten Übertragungswege von HCV sind intravenöser Drogenkonsum, Bluttransfusionen vor Einführung der Virusinaktivierung und Tattoos oder Piercings mit nicht sterilen Nadeln. Es gibt wirksame Medikamente zur Behandlung von chronischer Hepatitis C, die in den meisten Fällen zu einer dauerhaften Beseitigung des Virus führen können.
Hepatitis A Virus (HAV) ist ein einzelsträngiges, unbehülltes RNA-Virus aus der Familie Picornaviridae und der Gattung Hepatovirus. Es ist die Ursache der akuten infektiösen Hepatitis A, einer Leberentzündung, die durch den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder Nahrungsmitteln oder durch engen Kontakt mit infizierten Personen übertragen wird. Die Infektion verläuft in der Regel selbstlimitierend und führt in der Mehrheit der Fälle zu einer lebenslangen Immunität gegen HAV.
Es gibt keine allgemein anerkannte medizinische Definition oder Beschreibung des so genannten "Enten-Hepatitis-B-Virus". Der Begriff bezieht sich wahrscheinlich auf eine Gruppe von Hepatitis-B-ähnlichen Viren, die bei Entenvögeln gefunden wurden. Diese Viren sind nicht mit dem menschlichen Hepatitis-B-Virus verwandt und stellen keine Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar.
Die Hepatitis-B-Virusinfektion ist eine wichtige global gesundheitliche Herausforderung, die zu Leberentzündungen, Leberversagen und Leberkrebs führen kann. Es wird hauptsächlich durch Blut und Körperflüssigkeiten übertragen.
Es gibt jedoch viele andere Arten von Hepatitisviren, wie Hepatitis A, C, D und E, die auch verschiedene Arten von Leberentzündungen verursachen können. Jedes dieser Viren hat seine eigene Übertragungsweise und Krankheitspräsentation.
Wenn Sie weitere Informationen über Hepatitis-B-Virus oder andere Arten von Hepatitisviren benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder ein anderes medizinisches Fachpersonal.
Chronische Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die länger als 6 Monate anhält und fortschreitende Schäden verursachen kann. Sie kann durch verschiedene Ursachen wie Viren (Hepatitis B, C, D), Autoimmunerkrankungen, Alkoholmissbrauch oder Medikamente hervorgerufen werden. Typische Symptome sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen und Gelbsucht. Im Laufe der Zeit kann chronische Hepatitis zu Leberfibrose, Zirrhose und Leberzellkarzinom führen. Die Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchungen, Ultraschall und gegebenenfalls Leberbiopsie. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Lebensstiländerungen oder eine Lebertransplantation umfassen.
Ganglioside sind eine spezielle Klasse von Lipiden, die in der äußeren Schicht (Extrazelluläre Matrix) der Zellmembran vorkommen. Sie sind hauptsächlich in Nervenzellen lokalisiert und spielen eine wichtige Rolle in der Signalübertragung und Erkennung von Zellen.
Ganglioside bestehen aus einem komplexen Kohlenhydratanteil (Glykan), der an ein Ceramid gebunden ist, welches wiederum aus Fettsäuren und dem N-acylierten Sphingosin aufgebaut ist. Die Zusammensetzung des Glykans kann sehr variabel sein, was zu einer großen Anzahl von unterschiedlichen Gangliosid-Strukturen führt.
Abhängig von der Anzahl und Art der Sialinsäure-Moleküle im Glykan werden die Ganglioside in verschiedene Gruppen eingeteilt, z.B. Mono-, Di- oder Trisialoganglioside. Die am häufigsten vorkommenden Ganglioside im menschlichen Körper sind das GM1, GD1a, GD1b und GT1b.
Ganglioside sind wichtig für die Entwicklung des Nervensystems und spielen eine Rolle bei der Bildung von Synapsen (Verbindungen zwischen Nervenzellen). Störungen im Stoffwechsel von Gangliosiden können zu verschiedenen neurologischen Erkrankungen führen, wie z.B. die Morbus Tay-Sachs oder Morbus Gaucher.
Antibody formation, auch bekannt als humorale Immunantwort, ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunabwehr des menschlichen Körpers gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, bei dem B-Lymphozyten aktiviert werden, um Antikörper zu produzieren, wenn sie mit einem spezifischen Antigen in Kontakt kommen.
Der Prozess der Antikörperbildung umfasst mehrere Schritte:
1. **Antigenpräsentation**: Zuerst muss das Antigen von einer antigenpräsentierenden Zelle (APC) erkannt und aufgenommen werden. Die APC verarbeitet das Antigen in Peptide, die dann mit Klasse-II-MHC-Molekülen assoziiert werden.
2. **Aktivierung von B-Lymphozyten**: Die verarbeiteten Antigene werden auf der Oberfläche der APC präsentiert. Wenn ein naiver B-Lymphozyt ein kompatibles Antigen erkennt, wird er aktiviert und differenziert sich in eine antikörperproduzierende Zelle.
3. **Klonale Expansion und Differentiation**: Nach der Aktivierung durchläuft der B-Lymphozyt die Klonale Expansion, wobei er sich in zahlreiche Duplikate teilt, die alle das gleiche Antigen erkennen können. Ein Teil dieser Zellen differenziert sich in Plasmazellen, die große Mengen an Antikörpern sezernieren, während der andere Teil in Gedächtnis-B-Zellen differenziert, die bei späteren Expositionen gegen dieselbe Art von Antigen schnell aktiviert werden können.
4. **Antikörpersekretion**: Die Plasmazellen sezernieren spezifische Antikörper, die an das Antigen binden und eine Vielzahl von Effektorfunktionen ausüben, wie z. B. Neutralisierung von Toxinen oder Viruspartikeln, Agglutination von Krankheitserregern, Komplementaktivierung und Opsonisierung für Phagozytose durch Fresszellen.
Die Produktion von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und trägt zur Beseitigung von Krankheitserregern bei, indem sie deren Fähigkeit einschränkt, sich an Zelloberflächen oder im Blutkreislauf zu vermehren. Die Antikörperreaktion ist auch wichtig für die Entwicklung einer effektiven Immunantwort gegen Impfstoffe und spielt eine Rolle bei der Abwehr von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Krebs.
Hepatitis-C-Antikörper sind Proteine, die vom Immunsystem eines Menschen produziert werden, nachdem er mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) infiziert wurde. Ihre Aufgabe ist es, das Virus zu bekämpfen und zu neutralisieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Nachweis von Hepatitis-C-Antikörpern im Blut bedeutet, dass eine Person jemals mit dem HCV infiziert war, aber nicht unbedingt, dass sie noch aktiv infiziert ist. Dies liegt daran, dass Antikörper gegen HCV oft noch viele Jahre nach einer erfolgreich abgeschlossenen Behandlung und Viruseliminierung nachweisbar sind.
Um festzustellen, ob eine Person derzeit noch mit HCV infiziert ist, muss zusätzlich zum Nachweis von Antikörpern auch die Viruslast (die Menge an viraler RNA im Blut) gemessen werden. Wenn die Viruslast nicht nachweisbar ist, ist die Infektion auskuriert.
Hepatitis-Antikörper sind Proteine, die im Blutkreislauf gebildet werden, um eine Infektion mit einem Hepatitis-Virus zu bekämpfen. Es gibt verschiedene Typen von Hepatitis-Antikörpern, die spezifisch für jede Art von Hepatitis-Virus sind (wie Hepatitis A, B, C, D und E). Diese Antikörper werden von unserem Immunsystem als Reaktion auf das Vorhandensein des Virus produziert. Einige dieser Antikörper können nach der Genesung im Blutkreislauf verbleiben und somit eine Immunität gegen zukünftige Infektionen mit demselben Virustyp bieten. Die Bestimmung von Hepatitis-Antikörpern durch Labortests kann bei der Diagnose einer akuten oder chronischen Hepatitis-Infektion hilfreich sein.
Ein Antivirenmittel, auch bekannt als Antivirensoftware oder einfach nur Antivirus, ist ein Computersicherheitsprogramm, das darauf ausgelegt ist, Computer und mobile Geräte vor, wie der Name schon sagt, Viren und anderen Arten von Malware zu schützen. Es tut dies durch die Erkennung, Neutralisierung und Entfernung von Schadsoftware nach dem Scannen der Dateien auf infizierte oder verdächtige Aktivitäten.
Antivirusmittel verwenden verschiedene Methoden zur Erkennung von Malware, einschließlich Signaturbasierter Ansatz (durch Vergleich mit einer Datenbank bekannter Schadsoftware-Signaturen), Heuristik-basierter Ansatz (durch Erkennen unbekannter, aber verdächtiger Aktivitäten) und Verhaltensbasierter Ansatz (durch Beobachtung des Verhaltens von Programmen in Echtzeit).
Es ist wichtig zu beachten, dass Antivirusmittel zwar eine wesentliche Rolle bei der Computersicherheit spielen, aber nicht die einzige Lösung sind. Es wird empfohlen, sie zusammen mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, sicheren Passwörtern und regelmäßigen Software-Updates zu verwenden, um einen umfassenderen Schutz gegen Cyberangriffe zu gewährleisten.
Hepacivirus ist ein Genus aus der Familie Flaviviridae und gehört zu den einfachen, behüllten RNA-Viren. Das Genom besteht aus einer einzelsträngigen, positiv orientierten RNA mit ungefähr 9,6 Kilobasen. Hepaciviren sind hauptsächlich als Erreger von Lebererkrankungen bekannt, insbesondere beim Menschen, wo das Humane Hepacivirus (HHV), auch bekannt als Hepatitis C-Virus (HCV), eine wichtige Rolle spielt. Es ist ein bekannter humanpathogener Erreger, der bei infizierten Personen chronische Leberentzündungen und im weiteren Verlauf Leberzirrhose oder Leberkrebs verursachen kann.
Es wurden außerdem Hepaciviren bei verschiedenen Tierarten wie Pferden, Hunden, Katzen, Fledermäusen, Nagetieren und Vögeln identifiziert. Die meisten tierischen Hepaciviren sind noch nicht vollständig charakterisiert, und ihre klinische Relevanz ist unklar. Es wird jedoch vermutet, dass sie ähnlich wie das Humane Hepacivirus Lebererkrankungen verursachen können.
Immunglobulin G (IgG) ist ein spezifisches Protein, das Teil des menschlichen Immunsystems ist und als Antikörper bezeichnet wird. Es handelt sich um eine Klasse von Globulinen, die in den Plasmazellen der B-Lymphozyten gebildet werden. IgG ist das am häufigsten vorkommende Immunglobulin im menschlichen Serum und spielt eine wichtige Rolle bei der humororalen Immunantwort gegen Infektionen.
IgG kann verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze und parasitäre Würmer erkennen und binden. Es ist in der Lage, durch die Plazenta von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen zu werden und bietet so einem Fötus oder Neugeborenen einen gewissen Schutz gegen Infektionen (maternale Immunität). IgG ist auch der einzige Immunglobulin-Typ, der die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.
Es gibt vier Unterklassen von IgG (IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Zum Beispiel sind IgG1 und IgG3 an der Aktivierung des Komplementsystems beteiligt, während IgG2 und IgG4 dies nicht tun. Alle vier Unterklassen von IgG können jedoch die Phagozytose von Krankheitserregern durch Fresszellen (Phagocyten) fördern, indem sie diese markieren und so deren Aufnahme erleichtern.
Die Hepatitis A-Vakzine ist ein Impfstoff, der entwickelt wurde, um vor einer Infektion mit dem Hepatitis A-Virus (HAV) zu schützen. Das Virus ist die Ursache für eine akute Leberentzündung, die in der Regel nach einer Inkubationszeit von 2-6 Wochen auftritt und sich in Symptomen wie Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), dunklem Urin, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Fieber äußert.
Die Hepatitis A-Vakzine enthält inaktivierte oder abgetötete HAV-Partikel, die das Immunsystem stimulieren, ohne eine Erkrankung auszulösen. Durch die Impfung werden Antikörper gegen das Virus gebildet, die den Körper im Falle einer tatsächlichen Infektion schützen und die Krankheit verhindern oder abschwächen können.
Die Hepatitis A-Vakzine wird in der Regel als Teil einer Impfserie verabreicht, bei der zwei Dosen im Abstand von mindestens 6 Monaten gegeben werden. Die Impfung ist sicher und effektiv und bietet einen lang anhaltenden Schutz gegen HAV-Infektionen. Sie wird empfohlen für Personen, die ein erhöhtes Risiko haben, mit dem Virus in Kontakt zu kommen, wie Reisende in Länder mit hohen HAV-Raten, Homosexuelle Männer, Drogenabhängige, Menschen mit Lebererkrankungen und medizinisches Personal.
Blutgruppeninkompatibilität ist ein medizinischer Zustand, bei dem das Blut eines Spenders und des Empfängers nicht kompatibel ist, aufgrund der Unterschiede in bestimmten Proteinen auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen. Diese Proteine werden Antigene genannt und gehören zu den AB0- und Rh-Blutgruppensystemen. Wenn ein Mensch Blut mit inkongruenten Antigenen erhält, kann sein Immunsystem Antikörper gegen diese fremden Substanzen bilden, was zu einer Immunreaktion führt. Diese Reaktion kann von milden Symptomen wie Fieber bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen wie intravaskulärer Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen), DIC ( disseminierte intravasale Gerinnung) und Nierenversagen reichen. Daher ist es äußerst wichtig, bei Bluttransfusionen oder Organtransplantationen die Blutgruppenkompatibilität sicherzustellen, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Eine DNA-Virus-Definition wäre:
DNA-Viren sind Viren, die DNA (Desoxyribonukleinsäure) als genetisches Material enthalten. Dieses genetische Material kann entweder als einzelsträngige oder doppelsträngige DNA vorliegen. Die DNA-Viren replizieren sich in der Regel durch Einbau ihrer DNA in das Genom des Wirts, wo sie von der Wirtszellmaschinerie translatiert und transkribiert wird, um neue Virionen zu produzieren.
Beispiele für DNA-Viren sind Herpesviren, Adenoviren, Papillomaviren und Pockenviren. Einige DNA-Viren können auch Krebs verursachen oder zum Auftreten von Krebserkrankungen beitragen. Daher ist es wichtig, sich vor diesen Viren zu schützen und entsprechende Impfstoffe und Behandlungen zu entwickeln.
Es gibt keine allgemein anerkannte medizinische Definition der Bezeichnung "Virus-Tier-Hepatitis", da dies keine etablierte oder offiziell anerkannte Diagnose in der Medizin ist. Allerdings scheint es möglich, dass Sie Verwirrung über die Bedeutung von Hepatitis bei Tieren und den verschiedenen Viren verursachenden Arten dieser Krankheit haben könnten.
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Faktoren wie Viren, Bakterien, Parasiten, Toxine oder Medikamente verursacht werden kann. Bei Tieren gibt es mehrere Arten von Virushepatitiden, darunter:
1. Hepatitis Virus Caninus (CVH) - auch bekannt als Rubarth-Hepatitis oder infektiöse Canine Hepatitis, ist eine durch ein Canine Adenovirus verursachte Erkrankung bei Hunden und anderen Caniden.
2. Feline Virale Hepatitis (FVH) - eine durch das Felines Adenovirus 1 (FAV-1) verursachte Leberentzündung bei Katzen.
3. Equine Infektiöse Anämie (EIA) oder Serumkrankheit - eine durch ein Lentivirus verursachte Krankheit, die bei Pferden, Eseln und Maultieren vorkommt und neben Leberentzündung auch andere Symptome wie Fieber, Anämie und Ödeme hervorrufen kann.
4. Bovine Virale Diarrhoe (BVD) - eine durch ein Pestivirus verursachte Krankheit bei Rindern, die neben Durchfall, Atemwegserkrankungen und Immunschwäche auch Leberentzündung verursachen kann.
5. Avian Bornavirus-assoziierte Enzephalomyelitis (ABVE) - eine durch das Avian Bornavirus verursachte Krankheit bei Vögeln, die neben neurologischen Symptomen auch Leberentzündung hervorrufen kann.
Diese Liste ist nicht erschöpfend und es gibt weitere Tierarten und Erreger, die Leberentzündungen verursachen können. Bei Verdacht auf eine virale oder bakterielle Leberentzündung sollten Sie sich an einen Tierarzt wenden, um eine angemessene Diagnose und Behandlung einzuleiten.
Hepatitis D, auch bekannt als Delta-Hepatitis, ist eine virale Erkrankung, die die Leber betrifft und nur bei Menschen vorkommt, die bereits mit dem Hepatitis B Virus (HBV) infiziert sind. Es wird durch das Hepatitis D Virus (HDV) verursacht, das ein defektes Virus ist und für seine Replikation die Hilfe des HBV benötigt.
Die Infektion kann entweder als Ko-Infektion mit HBV oder als Superinfektion bei bereits bestehender HBV-Infektion auftreten. Die Krankheitssymptome ähneln denen der Hepatitis B und umfassen Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Schmerzen im rechten Oberbauch und dunklen Urin.
Die Infektion kann zu akuter oder chronischer Hepatitis führen, die schwere Lebererkrankungen wie Leberzirrhose und Leberkrebs verursachen kann. Es gibt keine spezifische Behandlung für Hepatitis D, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der HBV-Infektion kann die Schwere der Erkrankung reduzieren.
Die Impfung gegen Hepatitis B bietet einen gewissen Schutz vor Hepatitis D, da sie die Infektion mit HBV verhindert. Es wird empfohlen, sich gegen Hepatitis B impfen zu lassen, um das Risiko einer HDV-Infektion zu reduzieren.
Hepatitisviren sind eine Gruppe von Viren, die Entzündungen und Infektionen der Leber verursachen können. Es gibt fünf Haupttypen von Hepatitisviren, die als Hepatitis A, B, C, D und E bezeichnet werden. Jeder dieser Typen hat ein einzigartiges Erscheinungsbild, Übertragungswege und klinische Merkmale. Die meisten Hepatitis-Virusinfektionen können zu akuten und chronischen Lebererkrankungen führen, einschließlich Leberzirrhose und Leberkrebs. Hepatitis A und E werden in der Regel durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser übertragen, während Hepatitis B, C und D hauptsächlich durch Blut-zu-Blut-Kontakt, einschließlich intravenöser Drogenkonsum, Tätowierungen und Piercings mit infiziertem Material, oder sexuellen Kontakt übertragen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Impfstoffe für Hepatitis A und B verfügbar sind, während es derzeit keine Impfstoffe gegen Hepatitis C, D und E gibt.
Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.
In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.
Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.
Lamivudine ist ein antivirales Medikament, das zur Behandlung von Infektionen mit dem Humanen Immunschwächevirus (HIV) und Hepatitis-B-Virus (HBV) eingesetzt wird. Es gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs) bezeichnet werden. Lamivudine wirkt, indem es die Fähigkeit des Virus hemmt, sich in der menschlichen Zelle zu vermehren.
Im Fall von HIV blockiert Lamivudine das Enzym Reverse Transkriptase, das das Virus benötigt, um seine RNA in DNA umzuschreiben und sich so in die menschliche Zelle einzufügen. Bei Hepatitis B hemmt Lamivudine das HBV-Polymerase-Enzym, das für die Replikation des Virusgenoms erforderlich ist.
Lamivudin wird häufig in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten bei der Behandlung von HIV eingesetzt und kann auch alleine oder in Kombination mit anderen Medikamenten zur Behandlung von Hepatitis B verabreicht werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Lamivudin die Infektion nicht heilen kann, aber es kann dazu beitragen, das Virus zu kontrollieren und die Krankheitssymptome zu lindern. Darüber hinaus kann eine langfristige Einnahme von Lamivudin bei Hepatitis B-Patienten zu Resistenzen führen, was bedeutet, dass das Medikament nicht mehr wirksam ist. In solchen Fällen können andere antivirale Medikamente verschrieben werden.
Ein Epitop, auch bekannt als Antigen determinante Region (AgDR), ist die spezifische Region auf der Oberfläche eines Antigens (eines Moleküls, das eine Immunantwort hervorruft), die von den Rezeptoren eines Immunzell erkannt und gebunden wird. Ein Epitop kann aus einem kontinuierlichen Stück oder einer diskontinuierlichen Abfolge von Aminosäuren bestehen, die durch eine Konformationsänderung in drei Dimensionen zusammengebracht werden. Die Größe eines Epitops variiert normalerweise zwischen 5 und 40 Aminosäuren. Es gibt zwei Hauptkategorien von Epitopen: lineare (sequentielle) Epitope und konformationelle (nicht-lineare) Epitope, die sich danach unterscheiden, ob ihre dreidimensionale Struktur für die Erkennung durch Antikörper wesentlich ist. Die Erkennung von Epitopen durch Immunzellen spielt eine entscheidende Rolle bei der Anregung und Spezifität adaptiver Immunantworten.
Hepatitis E ist eine infektiöse Lebererkrankung, die durch das Hepatitis-E-Virus (HEV) verursacht wird. Das Virus wird hauptsächlich über den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln übertragen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 15-60 Tage, nach der sich die Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Müdigkeit, Übelkeit und Appetitlosigkeit manifestiert. Später können auch Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), dunkler Urin und heller Stuhl auftreten. Die meisten Menschen mit Hepatitis E erholen sich ohne Behandlung innerhalb von 1-2 Monaten, jedoch kann die Erkrankung bei schwangeren Frauen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu Komplikationen führen. Es gibt derzeit keine spezifische antivirale Therapie gegen Hepatitis E, aber eine supportive Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern. Präventive Maßnahmen wie Hygiene und Sauberkeit sowie die Aufrechterhaltung einer sicheren Trinkwasserversorgung können das Risiko der Ansteckung reduzieren.
Hepatitis-Delta-Virus (HDV), auch bekannt als Delta-Agent oder Hepatitis-D, ist ein defektes Virus, das nur in Gegenwart des Hepatitis-B-Virus (HBV) repliziert werden kann. Es ist ein unbehülltes Virion mit einem einzelsträngigen, zirkulären RNA-Genom und einer Kapsidproteinhülle. Das HDV verursacht eine schwere Form der Hepatitis, die als Hepatitis D bezeichnet wird und nur bei Menschen auftritt, die bereits mit HBV infiziert sind. Die Infektion kann akut oder chronisch verlaufen und zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Blut-zu-Blut-Kontakt, aber auch durch Sexualkontakte und vertikale Transmission von Mutter zu Kind. Es gibt keine spezifische Behandlung für HDV-Infektionen, aber die HBV-Impfung schützt vor einer gleichzeitigen oder späteren HDV-Infektion.
Neutralisierende Antikörper sind spezifische Proteine, die sich als Teil der adaptiven Immunantwort des Körpers gegen Infektionen bilden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) produziert und sind darauf trainiert, einen bestimmten Erreger wie Bakterien oder Viren zu erkennen und zu neutralisieren, indem sie die Fähigkeit des Erregers blockieren, sich an Zellen zu binden oder in sie einzudringen.
Neutralisierende Antikörper erfüllen ihre Funktion, indem sie sich an bestimmte Epitope auf der Oberfläche des Erregers binden und so verhindern, dass der Erreger seine Zielzellen infiziert. Durch die Bindung an den Erreger verhindern neutrale Antikörper auch, dass der Erreger weitere Krankheitsmanifestationen hervorruft oder sich im Körper ausbreitet.
Neutralisierende Antikörper spielen eine wichtige Rolle in der Immunantwort auf Infektionen und sind ein wesentlicher Bestandteil von Impfstoffen, die darauf abzielen, den Körper dazu zu bringen, schützende Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger zu produzieren.
Hepatitis-A-Antikörper sind Proteine, die im Blutkreislauf gebildet werden, um auf eine Infektion mit dem Hepatitis-A-Virus zu reagieren. Es gibt zwei Arten von Hepatitis-A-Antikörpern: IgM- und IgG-Antikörper.
IgM-Antikörper werden in der frühen Phase einer Hepatitis-A-Infektion produziert, normalerweise innerhalb von 2 bis 4 Wochen nach der Exposition gegenüber dem Virus. Sie bleiben für etwa 3 bis 6 Monate im Blutkreislauf vorhanden und bieten eine erste Immunantwort gegen das Virus.
IgG-Antikörper werden später in der Infektion produziert, normalerweise nachdem die IgM-Antikörper aufgetreten sind. Sie bleiben im Blutkreislauf für lange Zeit und bieten eine langfristige Immunität gegen das Virus.
Der Nachweis von Hepatitis-A-IgM-Antikörpern im Blut ist ein diagnostischer Marker für eine akute Infektion mit dem Hepatitis-A-Virus, während der Nachweis von Hepatitis-A-IgG-Antikörpern bedeutet, dass eine Person entweder an einer früheren Hepatitis-A-Infektion gelitten hat oder gegen das Virus geimpft wurde.
Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der Teil der humoralen Immunantwort des Körpers gegen Infektionen ist. Es ist die erste Art von Antikörper, die im Rahmen einer primären Immunantwort produziert wird und ist vor allem in der frühen Phase einer Infektion aktiv. IgM-Antikörper sind pentamere (bestehend aus fünf Y-förmigen Einheiten), was bedeutet, dass sie eine höhere Avidität für Antigene aufweisen als andere Klassen von Antikörpern. Sie aktivieren das Komplementärsystem und initiieren die Phagozytose durch Bindung an Fc-Rezeptoren auf der Oberfläche von Phagozyten. IgM-Antikörper sind vor allem im Blutplasma zu finden, aber sie können auch in geringeren Konzentrationen in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Tränenflüssigkeit vorkommen.
Hepatitis E-Virus (HEV) ist ein einzelsträngiges, unsegmentiertes RNA-Virus aus der Familie der Hepeviridae und der Gattung Orthohepevirus. Es ist der Erreger der Hepatitis E, einer akuten Entzündung der Leber, die in der Regel selbstlimitierend ist und eine Personellage von 15 Tagen bis zu 60 Tagen hat. Die Infektion verläuft meist mild oder asymptomatisch, kann aber auch einen schweren Krankheitsverlauf mit Ikterus (Gelbsucht), Erbrechen, Bauchschmerzen und erhöhter Leberenzymaktivität verursachen. In seltenen Fällen kann HEV auch ein fulminantes Leberversagen hervorrufen, insbesondere bei Schwangeren im dritten Trimester, bei denen die Mortalitätsrate auf bis zu 25% ansteigen kann.
HEV wird hauptsächlich durch den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder rohem oder unzureichend gekochtem Schweine- und Wildfleisch übertragen. Es gibt vier Haupttypen von HEV (1-4), wobei Typ 1 und 2 hauptsächlich in Entwicklungsländern vorkommen, während Typ 3 und 4 vor allem in Industrieländern gefunden werden. In den letzten Jahren sind jedoch auch autochthone Fälle von HEV-Infektionen in Industrieländern aufgetreten, die durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren verursacht wurden.
Es gibt keine spezifische antivirale Therapie gegen HEV, und die Behandlung besteht hauptsächlich aus supportive Maßnahmen wie Flüssigkeits- und Elektrolytersatz, Ernährungsunterstützung und symptomatischer Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen. Eine Impfung gegen HEV ist in China zugelassen, aber noch nicht weltweit verfügbar.
Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine akute autoimmune Erkrankung der peripheren Nerven, die sich durch schlaffen Muskeltonus, areflexische Paresen und ein gestiegenes Protein im Liquor cerebrospinalis auszeichnet. Es tritt oft nach Infektionen auf und kann zu vorübergehender oder dauerhafter Behinderung führen. Die Schwere der Erkrankung variiert, wobei die schwersten Formen eine Atemlähmung verursachen können. GBS ist eine seltene Erkrankung, von der etwa 1-2 Personen pro 100.000 Einwohner pro Jahr betroffen sind. Die Behandlung umfasst in der Regel die Gabe von Immunglobulinen oder Plasmapherese, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Erholung zu fördern.
Autoimmune Hepatitis ist eine chronisch entzündliche Lebererkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die Leberzellen irrtümlicherweise angreift und zerstört. Dies führt zu Entzündungen und Schädigungen der Leber, die fortschreiten können und ohne Behandlung zu Leberversagen führen können. Die genauen Ursachen der autoimmunen Hepatitis sind unbekannt, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren und Umweltfaktoren zusammenwirken, um das Immunsystem zu stören und die Erkrankung auszulösen. Die Diagnose von autoimmuner Hepatitis erfolgt durch Labortests, Biopsie und Ausschluss anderer Lebererkrankungen. Die Behandlung besteht in der Regel aus Kortikosteroiden und Immunsuppressiva, um das Immunsystem zu unterdrücken und die Entzündung zu reduzieren.
Hepatozelluläres Karzinom (HCC) ist ein typischerweise aggressiver Tumor, der aus den Hepatozyten, den eigentlichen Leberzellen, entsteht. Es handelt sich um die häufigste primäre Lebertumor und macht etwa 75-85% aller Leberkrebsfälle aus.
Die Entstehung des hepatozellulären Karzinoms ist eng verbunden mit Lebererkrankungen wie Hepatitis B oder C, Fettlebererkrankungen und dem Einfluss von Schadstoffen wie Aflatoxinen. Auch eine Leberzirrhose, unabhängig von der Ursache, erhöht das Risiko für die Entwicklung eines HCC.
Die Symptome des hepatozellulären Karzinoms können unspezifisch sein und schließen Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Leistungsschwäche und Druckgefühl im Oberbauch ein. Im weiteren Verlauf können Aszites (Bauchwasseransammlung), Gelbsucht und Blutungen aus Krampfadern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) auftreten.
Die Diagnose des HCC erfolgt durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT sowie gegebenenfalls durch die Untersuchung von Proben aus der Leber (Biopsie). Die Behandlung hängt vom Stadium und der Ausdehnung des Tumors ab und kann chirurgische Entfernung, Transplantation, lokale Therapien wie Chemoembolisation oder Ethanol-Injektion sowie systemische Therapien wie Chemotherapie oder zielgerichtete Therapien umfassen.
Das humane Hepatitis-A-Virus (HAV) ist ein einzelsträngiges, unbehülltes RNA-Virus aus der Familie der Picornaviridae und der Gattung Hepatovirus. Es ist der Verursacher der akuten infektiösen Hepatitis A, einer Leberentzündung, die durch den oralen fäkalen Übertragungsweg verbreitet wird. Das Virus ist hochansteckend und kann bereits in kleinsten Mengen eine Infektion hervorrufen. Die Inkubationszeit beträgt etwa 14-28 Tage, nach der die Krankheit mit Symptomen wie Gelbfärbung der Haut (Ikterus), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Leberbeschwerden einhergeht. Im Gegensatz zu Hepatitis B und C verläuft Hepatitis A in der Regel selbstlimitierend und führt nicht zu einer chronischen Infektion. Es existiert eine wirksame Impfung gegen HAV, die vor einer Ansteckung schützt.
Ophthalmoplegie ist ein medizinischer Begriff, der eine eingeschränkte oder verluste der Fähigkeit zur Bewegung der Augen bezeichnet. Es kann aufgrund einer Läsion des Nervs oder der Muskeln, die für die Augenbewegung verantwortlich sind, auftreten.
Es gibt zwei Arten von Ophthalmoplegie: internukleäre und externste. Die internucléaire Form betrifft die Bewegungen der Augen in verschiedene Richtungen, während die externste Form die Bewegung des gesamten Augapfels beeinträchtigt.
Ophthalmoplegie kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden, wie z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Hirntumoren, Schlaganfall, Diabetes mellitus und andere neurologische oder muskuläre Störungen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Physiotherapie, Operationen oder Kombinationen davon umfassen.
Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und somit eine Fehlreaktion des Immunsystems darstellen. Normalerweise ist das Immunsystem darauf programmiert, Fremdstoffe wie Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger zu erkennen und dagegen Antikörper zu produzieren. Bei der Entstehung von Autoantikörpern kommt es jedoch zu einer Fehlfunktion des Immunsystems, bei der eigene Zellen oder Gewebe als fremd erkannt und mit Antikörpern bekämpft werden. Diese Erkrankungen werden als Autoimmunerkrankungen bezeichnet und können verschiedene Organe und Gewebe betreffen, wie beispielsweise Gelenke (Rheumatoide Arthritis), Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis) oder Haut (Pemphigus).
Das ABO-Blutgruppensystem ist ein Klassifizierungssystem für menschliche Blutgruppen, das auf der Anwesenheit oder Abwesenheit bestimmter Antigene auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) basiert. Diese Antigene werden als A und B bezeichnet. Darüber hinaus werden je nach Vorkommen von Antikörpern gegen diese Antigene im Plasma in die Blutgruppen A, B, AB und 0 unterschieden.
Die Blutgruppe einer Person wird bestimmt durch das Gen, das sie geerbt haben. Die Kombination der Elternteile bestimmt, welche Art von Antigenen auf den Erythrozyten vorhanden sind und welche Art von Antikörpern im Plasma zirkulieren. Das ABO-Blutgruppensystem ist klinisch sehr wichtig bei Bluttransfusionen und Organtransplantationen, um unverträgliche Reaktionen zu vermeiden.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.
Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.
Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.
Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.
Lebertumoren sind unkontrolliert wachsende Zellansammlungen in der Leber, die als gutartig oder bösartig (malign) eingestuft werden können. Gutartige Tumoren wie Hämangiome, Hepatozelluläre Adenome und Fokal noduläre Hyperplasien sind in der Regel weniger beunruhigend, da sie nicht metastasieren (in andere Organe streuen). Bösartige Lebertumoren, wie Hepatozelluläre Karzinome (HCC) oder Cholangiozelluläre Karzinome (CCC), sind hingegen sehr besorgniserregend, da sie lokal invasiv und metastatisch sein können. Die Behandlung von Lebertumoren hängt von der Art, Größe, Lage und Ausbreitung des Tumors ab und kann chirurgische Entfernung, Chemotherapie, Strahlentherapie oder eine Kombination davon umfassen.
"Cross-Reaktionen" beziehen sich auf die Fähigkeit eines Immunsystems, Antikörper oder T-Zellen gegen ein bestimmtes Antigen zu produzieren, das mit einem anderen Antigen verwandt ist, aber von einer anderen Quelle stammt. Dies tritt auf, wenn die beiden Antigene ähnliche oder überlappende Epitope haben, strukturelle Bereiche, die eine Immunantwort hervorrufen können.
In der klinischen Allergologie bezieht sich ein Kreuzreaktionsphänomen häufig auf die Reaktion eines Patienten auf ein Allergen, das ähnliche oder identische Epitope mit einem anderen Allergen teilt, gegen das er bereits sensibilisiert ist. Zum Beispiel können Pollen-Allergiker möglicherweise auch auf bestimmte Lebensmittel reagieren, die Proteine enthalten, die denen in den Pollen ähneln, was als Kreuzreaktion bezeichnet wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kreuzreaktionen klinisch relevant sind und dass eine gründliche Anamnese und Allergietests erforderlich sein können, um die genaue Ursache der Symptome festzustellen und angemessene Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zu empfehlen.
Leberzirrhose ist eine fortschreitende, chronische Lebererkrankung, bei der normales Lebergewebe durch Narbengewebe (Fibrose) ersetzt wird, was zu einer Verhärtung und Schrumpfung der Leber führt. Dieser Prozess ist irreversibel und beeinträchtigt die Funktion der Leber auf verschiedene Weise, wie zum Beispiel:
1. Die Blutgerinnung wird gestört, da die Leber die notwendigen Proteine nicht mehr produzieren kann.
2. Die Entgiftungsfunktion der Leber ist beeinträchtigt, was dazu führt, dass giftige Substanzen im Körper verbleiben.
3. Die Fähigkeit der Leber, Nährstoffe aus der Nahrung zu verarbeiten und zu speichern, ist reduziert.
4. Es kann zu Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum (Aszites) kommen, da die Leber nicht mehr in der Lage ist, das überschüssige Wasser aus dem Körper zu filtrieren.
5. Die Leber produziert möglicherweise weniger Gallensäuren, was die Fettverdauung beeinträchtigt und zu Durchfall führen kann.
Leberzirrhose wird in der Regel durch anhaltende Schädigungen der Leber verursacht, wie zum Beispiel durch Alkoholmissbrauch, Hepatitis-Infektionen, Fettlebererkrankungen oder Autoimmunerkrankungen. Die Symptome können mild sein und sich allmählich verschlimmern oder plötzlich auftreten, wenn Komplikationen wie Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) oder Infektionen auftreten. Die Behandlung zielt darauf ab, die Ursache der Erkrankung zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Lebertransplantation erforderlich sein.
Tierhepatitis bezieht sich auf Virusinfektionen, die bei Tieren auftreten und Entzündungen der Leber verursachen, ähnlich wie bei menschlicher Hepatitis. Es gibt mehrere Arten von Tierhepatitis-Viren, die spezifisch für verschiedene Tierarten sind und nicht auf den Menschen übertragbar sind. Ein Beispiel ist das Canine Virale Hepatitis (CVH), eine Erkrankung bei Hunden, die durch das Canine Adenovirus 1 verursacht wird. Andere Beispiele sind Feline Hepatitis Virus (FHV) bei Katzen und FeLV (Felines Leukämievirus) bei Katzen, die ebenfalls Leberentzündungen verursachen können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Erkrankungen nicht mit menschlicher Hepatitis viraler Herkunft wie HAV, HBV oder HCV verwechselt werden sollten.
Antibody Affinity bezieht sich auf die Stärke und Spezifität der Bindung zwischen einem Antikörpermolekül und seinem entsprechenden Antigen. Es wird oft als Maß für die Fähigkeit eines Antikörpers bezeichnet, sein Zielantigen zu erkennen und zu binden.
Die Affinität eines Antikörpers wird durch die Dissociationskonstante (Kd) ausgedrückt, die die Konzentration des Antigens ist, bei der die Hälfte der verfügbaren Antikörper gebunden ist. Ein Antikörper mit niedriger Kd hat eine höhere Affinität für sein Antigen, was bedeutet, dass er stärker und spezifischer bindet.
Die Affinitätsmessung von Antikörpern ist wichtig in der Entwicklung therapeutischer Antikörper und Diagnostika, da sie eine Aussage über die Wirksamkeit und Spezifität des Antikörpers gegen sein Zielantigen liefert.
Alanin-Transaminase (ALT), auch als Serumglutamatpyruvat-Transaminase (SGPT) bekannt, ist ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber vorkommt, aber auch in geringerem Maße in anderen Geweben wie Herz, Muskeln und Nieren gefunden werden kann. Es spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren, insbesondere beim Transfer einer Aminogruppe von Alanin zu α-Ketoglutarat, wodurch Pyruvat und Glutamat entstehen.
Eine Erhöhung der Serumaktivität von ALT kann ein Hinweis auf eine Schädigung oder Funktionsstörung der Leber sein, wie beispielsweise bei Lebererkrankungen (Hepatitis, Leberzirrhose, Leberkrebs) oder Muskelschäden (Rhabdomyolyse). Daher wird die Bestimmung der ALT-Aktivität im Blutserum oft als Teil einer Laboruntersuchung zur Beurteilung der Leberfunktion durchgeführt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein isolierter Anstieg der ALT nicht spezifisch für eine bestimmte Erkrankung ist und immer im klinischen Kontext bewertet werden muss.
Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FAT) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Substanzen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten, Zellen oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.
Diese Methode ermöglicht es, die Anwesenheit und Verteilung von bestimmten Proteinen oder Antigenen in Geweben oder Zellen visuell darzustellen und zu quantifizieren. Die fluoreszierenden Antikörper emittieren Licht einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie mit der richtigen Anregungslichtquelle bestrahlt werden, was eine einfache und sensitive Erkennung ermöglicht.
Die FAT wird häufig in der Diagnostik von Infektionskrankheiten eingesetzt, um die Anwesenheit und Verteilung von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren in Gewebeproben nachzuweisen. Sie ist auch ein wichtiges Werkzeug in der Forschung, um die Expression und Lokalisation von Proteinen in Zellen und Geweben zu untersuchen.
Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ in Wirbeltieren, das hauptsächlich aus Parenchymgewebe besteht und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Sie liegt typischerweise unter dem Zwerchfell im rechten oberen Quadranten des Bauches und kann bis zur linken Seite hin ausdehnen.
Die Leber hat zahlreiche Funktionen, darunter:
1. Entgiftung: Sie ist verantwortlich für die Neutralisierung und Entfernung giftiger Substanzen wie Alkohol, Medikamente und giftige Stoffwechselprodukte.
2. Proteinsynthese: Die Leber produziert wichtige Proteine, einschließlich Gerinnungsfaktoren, Transportproteine und Albumin.
3. Metabolismus von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen: Sie speichert Glukose in Form von Glykogen, baut Fette ab und synthetisiert Cholesterin und Lipoproteine. Zudem ist sie an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt.
4. Vitamin- und Mineralstoffspeicherung: Die Leber speichert fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) sowie Eisen und Kupfer.
5. Beteiligung am Immunsystem: Sie filtert Krankheitserreger und Zelltrümmer aus dem Blut und produziert Komponenten des angeborenen Immunsystems.
6. Hormonabbau: Die Leber ist beteiligt am Abbau von Schilddrüsenhormonen, Steroidhormonen und anderen Hormonen.
7. Gallensekretion: Sie produziert und sezerniert Galle, die für die Fettverdauung im Darm erforderlich ist.
Die Leber ist ein äußerst anpassungsfähiges Organ, das in der Lage ist, einen großen Teil ihres Gewebes zu regenerieren, selbst wenn bis zu 75% ihrer Masse verloren gehen.
Ein Trägerzustand (auch: „Carrier State“) beschreibt einen Zustand, bei dem eine Person genetisches Material mit einer genetischen Erkrankung in sich trägt, jedoch selbst nicht an der Erkrankung leidet. Die Person ist lediglich „Träger“ des mutierten Gens und kann das Gen an ihre Nachkommen weitergeben.
In vielen Fällen weisen Träger eines mutierten Gens nur eine Kopie des mutierten Gens auf, während die andere Kopie des Gens normal ist. Dies führt dazu, dass sie keine Symptome der Erkrankung zeigen, da die normale Kopie des Gens ausreicht, um die Funktion des Gens zu gewährleisten.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle genetischen Erkrankungen in einem Trägerzustand auftreten können. Bei einigen Erkrankungen reichen bereits eine oder zwei Kopien eines mutierten Gens aus, um Symptome der Erkrankung hervorzurufen.
Bei der Beratung von Paaren, die Kinder planen, kann es wichtig sein, festzustellen, ob sie Träger einer genetischen Erkrankung sind, insbesondere wenn eine Familiengeschichte der Erkrankung vorliegt. Wenn beide Partner Träger derselben Erkrankung sind, besteht ein erhöhtes Risiko, dass ihr Kind die Erkrankung entwickelt.
Die Hepatitis-B-Virus-Infektion der Baumwollschwanzhörnchen, auch bekannt als Woodchuck-Hepatitis-B-Virus (WHBV), ist ein Virus aus der Familie der Hepadnaviridae. Es ist eng mit dem menschlichen Hepatitis-B-Virus (HBV) verwandt und verursacht eine ähnliche Erkrankung bei Baumwollschwanzhörnchen (Marmota monax), die auch als Bodenwaldmäuse oder Fischermäuse bekannt sind.
Das WHBV ist ein behülltes Virus mit einer ungefähren Größe von 42 nm und enthält eine partielle Doppelstrang-DNA-Genom, das in der Wirtszelle durch eine reverse Transkriptase in cccDNA (kovalent geschlossene zirkuläre DNA) umgeschrieben wird. Diese cccDNA dient als Vorlage für die Replikation des Virusgenoms und die Transkription von mRNAs, aus denen später neue Virionen hergestellt werden.
Die Infektion mit WHBV verläuft bei Baumwollschwanzhörnchen ähnlich wie eine HBV-Infektion beim Menschen. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder zu einer akuten Hepatitis führen, die sich in Gelbfärbung der Haut und Augen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Leberentzündungen manifestiert. Bei einigen Tieren kann es auch zu chronischen Infektionen kommen, die zu Leberfibrose, Leberzirrhose und Leberkrebs führen können.
Das WHBV wird hauptsächlich durch Blut-Blut-Kontakt übertragen, aber auch andere Übertragungswege wie sexuelle Kontakte oder vertikale Transmission von Mutter zu Kind sind möglich. Das Virus ist nicht auf Baumwollschwanzhörnchen beschränkt und kann auch bei anderen Säugetieren nachgewiesen werden, darunter auch beim Menschen. Allerdings ist die Bedeutung des WHBV für den Menschen noch unklar und weitere Studien sind erforderlich, um das Risiko einer Übertragung zwischen Tier und Mensch besser einschätzen zu können.
Immunisierung, auch Impfung genannt, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Individuum einer kontrollierten Dosis eines Erregers oder Bestandteils davon ausgesetzt wird, um eine spezifische Immunantwort zu induzieren. Dies führt dazu, dass sich das Immunsystem an den Erreger erinnert und bei zukünftigen Expositionen schneller und effektiver reagieren kann, was letztendlich zum Schutz vor Infektionskrankheiten führt.
Es gibt zwei Hauptkategorien von Immunisierungen: aktive und passive. Bei der aktiven Immunisierung wird das Immunsystem des Individuums durch die Verabreichung eines Lebend- oder abgetöteten Erregers oder eines gentechnisch hergestellten Teil davon dazu angeregt, eigene Antikörper und T-Zellen zu produzieren. Diese Art der Immunisierung bietet oft einen lang anhaltenden oder sogar lebenslangen Schutz gegen die Krankheit.
Bei der passiven Immunisierung erhält das Individuum vorgefertigte Antikörper von einem immunisierten Spender, zum Beispiel durch die Gabe von Immunglobulin. Diese Art der Immunisierung bietet einen sofortigen, aber vorübergehenden Schutz gegen Infektionen und kann bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion oder bei akuten Infektionen hilfreich sein.
Immunisierungen sind ein wichtiger Bestandteil der Präventivmedizin und haben dazu beigetragen, die Inzidenz vieler infektiöser Krankheiten zu reduzieren oder sogar auszurotten.
Interferon-Alpha (IFN-α) ist ein natürlich vorkommendes Protein, das Teil der Gruppe der Zytokine ist und eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort des Körpers spielt. Es wird hauptsächlich von spezialisierten Zellen des Immunsystems, wie zum Beispiel den dendritischen Zellen und den Fibroblasten-assoziierten Epithelzellen, produziert.
IFN-α ist ein wichtiger Bestandteil der angeborenen Immunität gegen Virusinfektionen. Es wirkt auf verschiedene Weise, um die Vermehrung von Viren in infizierten Zellen zu hemmen und das Immunsystem zur Bekämpfung der Infektion zu aktivieren. Dazu gehört unter anderem die Induktion der Expression von Enzymen, die die Virusreplikation behindern, sowie die Aktivierung von natürlichen Killerzellen und die Stimulation der Antigenpräsentation, was wiederum die adaptive Immunantwort fördert.
Aufgrund seiner antiviralen Eigenschaften wird IFN-α in der Medizin zur Behandlung verschiedener Viruserkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel Hepatitis B und C, sowie bei Krebs, um das Wachstum von Tumorzellen zu hemmen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Anwendung von IFN-α mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden sein kann, wie zum Beispiel grippeähnlichen Symptomen, Depressionen und Leberfunktionsstörungen.
Anti-Idiotyp-Antikörper sind Antikörper, die sich gegen epitope auf anderen Antikörpern richten, insbesondere gegen die variablen Regionen der schweren und leichten Ketten, die für die Erkennung und Bindung an ein spezifisches Antigen verantwortlich sind. Diese Anti-Idiotyp-Antikörper können durch Immunisierung von Tieren mit Antikörpern eines anderen Organismus erzeugt werden.
Die Bindungsstelle des Anti-Idiotyp-Antikörpers an den ursprünglichen Antikörper wird als "Idiotop" bezeichnet und besteht aus einer einzigartigen Aminosäuresequenz in der variablen Region des Antikörpermoleküls.
Anti-Idiotyp-Antikörper haben eine wichtige Rolle in der Immunregulation und können auch als immuntherapeutische Agentien eingesetzt werden, um die Aktivität von pathogenen Antikörpern zu blockieren oder das Immunsystem zur Erkennung und Zerstörung von Krebszellen anzuregen.
Immunsorptionstechniken sind spezielle Verfahren der extrakorporalen Therapie, bei denen bestimmte Bestandteile des Blutes, wie zum Beispiel Antikörper oder toxische Substanzen, durch physikalische und chemische Prozesse entfernt werden. Dabei wird das Blut des Patienten außerhalb des Körpers durch eine Maschine geleitet, die mit einem speziellen Adsorber ausgestattet ist. Der Adsorber enthält ein Sorptionsmittel, wie beispielsweise Aktivkohle oder Immunadsorber, an dem die unerwünschten Substanzen selektiv binden und so aus dem Blutkreislauf entfernt werden.
Immunsorptionstechniken werden eingesetzt, um die Konzentration von pathogenen Substanzen zu reduzieren, die Immunreaktionen auslösen oder toxische Wirkungen auf den Körper haben. Anwendungsgebiete sind unter anderem die Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Überschießenden Immunreaktionen nach Transplantationen, Vergiftungen und einigen Stoffwechselstörungen.
Es gibt verschiedene Arten von Immunsorptionstechniken, wie beispielsweise die Plasmapherese, in der das Plasma vom Blut getrennt und durch einen Adsorber geleitet wird, oder die direkte Hämoperfusion, bei der das gesamte Blut durch den Adsorber fließt. Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art und Konzentration der zu entfernenden Substanzen sowie dem Zustand des Patienten ab.
Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der extensiv in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "BALB" steht für die initialen der Institution, aus der diese Mäuse-Stämme ursprünglich stammen (Bernice Albertine Livingston Barr), und "c" ist einfach eine fortlaufende Nummer, um verschiedene Stämme zu unterscheiden.
Die BALB/c-Mäuse zeichnen sich durch eine hohe Homozygotie aus, was bedeutet, dass sie sehr ähnliche genetische Eigenschaften aufweisen. Sie sind ein klassischer Standardstamm für die Immunologie und Onkologie Forschung.
Die BALB/c-Mäuse haben eine starke Tendenz zur Entwicklung von humoralen (antikörperbasierten) Immunreaktionen, aber sie zeigen nur schwache zelluläre Immunantworten. Diese Eigenschaft macht sie ideal für die Erforschung von Antikörper-vermittelten Krankheiten und Impfstoffentwicklung.
Darüber hinaus sind BALB/c-Mäuse auch anfällig für die Entwicklung von Tumoren, was sie zu einem gängigen Modellorganismus in der Krebsforschung macht. Sie werden häufig zur Untersuchung der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Wirksamkeit von Chemotherapeutika eingesetzt.
Hepatoviren sind eine Gattung von Viren aus der Familie Picornaviridae, die hauptsächlich Leberinfektionen beim Menschen verursachen. Das wichtigste Vertreter dieses Genus ist das Hepatitis-A-Virus (HAV), das für die akute virale Hepatitis A verantwortlich ist. Diese Infektion wird überwiegend fäkal-oral übertragen und ist weltweit verbreitet, insbesondere in Ländern mit unzureichender sanitärer Versorgung und hygienischen Bedingungen.
Die Hepatoviren sind kleine, nicht umhüllte Viren mit einem einzelsträngigen RNA-Genom positiver Polarität. Das Genom codiert für eine Polyproteinsequenz, die durch virale Proteasen in strukturelle und nicht-strukturelle Proteine gespalten wird. Die Hülle des Virus besteht aus 60 Tripel-Proteinkomplexen, die das ikosaedrische Kapsid bilden.
Die Infektion mit Hepatoviren führt zu einer Entzündung der Leber (Hepatitis), die sich in Symptomen wie Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und abdominellen Schmerzen äußern kann. In den meisten Fällen verläuft die Infektion nach einigen Wochen ohne Komplikationen von selbst. Es gibt jedoch auch schwere Verlaufsformen mit fulminanter Hepatitis, die lebensbedrohlich sein können.
Zur Vorbeugung der Hepatitis A steht eine Impfung zur Verfügung, die einen wirksamen Schutz gegen die Infektion bietet. Die Impfung wird insbesondere Reisenden in Länder mit hohem Hepatitis-A-Vorkommen empfohlen.
Antigenbindungsstellen von Antikörpern sind spezifische Regionen auf der Oberfläche von Antikörpermolekülen, die sich an bestimmte Epitope von Antigenen binden. Diese Bindungsstellen bestehen aus hypervariablen Regionen der variablen Domänen der schweren und leichten Ketten des Antikörpers und sind für die Erkennung und Bindung an das Antigen verantwortlich. Die Anzahl und Position dieser Bindungsstellen können je nach Art des Antikörpers und des Antigens variieren, aber in der Regel gibt es zwei gleiche Bindungsstellen pro Antikörpermolekül, die eine hohe Affinität und Spezifität für das anvisierte Antigen aufweisen.
Hepatitis-C-Antigene beziehen sich auf virale Proteine, die während des Replikationsprozesses der Hepatitis-C-Viren (HCV) gebildet werden und an der äußeren Lipidmembran der Viruspartikel lokalisiert sind. Das Core-Protein oder Kernprotein des HCV wird oft als Hepatitis-C-Antigen bezeichnet. Es ist ein strukturelles Protein, das am Aufbau des viralen Kapsids beteiligt ist und in hohen Konzentrationen während der Virusreplikation vorkommt.
Die Erkennung von Hepatitis-C-Antigenen im Serum eines Patienten kann auf eine akute oder chronische HCV-Infektion hinweisen, obwohl die Sensitivität und Spezifität der Antigentests möglicherweise nicht ausreichen, um eine Infektion eindeutig zu diagnostizieren. Daher werden für die Diagnose von Hepatitis C in der Regel Nukleinsäureamplifikationstests (NAATs) wie die Polymerasekettenreaktion (PCR) bevorzugt, die direkt das Vorhandensein des viralen Genoms nachweisen.
Es tut mir leid, aber ich bin ein großes Modell zur Erstellung von Text und Antworten auf Basis von dem, was ich gelernt habe, aber ich kann mich nicht auf aktuelle oder medizinische Informationen beziehen, es sei denn, sie wurden mir in einem Dialog explizit mitgeteilt. Daher kann ich keine medizinische Definition des Begriffs "Enten" bereitstellen, da er entweder ein Fehler ist oder eine nicht-medizinische Bedeutung hat, die sich auf die Vögel bezieht. Wenn Sie nach Informationen suchen, wie man Anzeichen von Erkrankungen an Entenvögeln erkennt oder ähnliches, kann ich Ihnen gerne helfen, solche Informationen zu finden und zu verstehen.
HIV-Antikörper sind Proteine, die vom Immunsystem eines Infizierten als Reaktion auf eine HIV-Infektion produziert werden. Diese Antikörper werden gebildet, um das HI-Virus zu bekämpfen und zu neutralisieren, sobald sich das Virus im Körper vermehrt hat. HIV-Antikörper-Tests suchen nach diesen spezifischen Antikörpern im Blutserum oder Speichel eines Individuums, um die Infektion mit dem HI-Virus zu bestätigen oder auszuschließen. Es ist wichtig zu beachten, dass HIV-Antikörper normalerweise erst 23 bis 90 Tage nach der Infektion auftreten, was als diagnostisches Fenster bekannt ist und bedeutet, dass ein negatives Testergebnis in dieser Zeitspanne nicht unbedingt eine aktive HIV-Infektion ausschließt.
Murines Hepatitisvirus (MHV) ist ein Virus aus der Familie der Coronaviridae und infiziert hauptsächlich Mäuse. Es ist das häufigste Virus, das bei Labormäusen eine akute Hepatitis verursacht. Es gibt mehrere Serotypen des MHV, von denen einige auch den Respirationstrakt befallen und zu interstitieller Pneumonie führen können. Das Virus wird durch direkten Kontakt oder aerogen übertragen und kann sowohl asymptomatische Infektionen als auch tödliche Krankheitsverläufe hervorrufen, je nach Serotyp und Immunstatus des Wirts. MHV ist ein wichtiges Modellvirus in der Virologie und Immunologie, da es die Pathogenese von Coronaviren und die Immunantwort auf Virusinfektionen erforscht.
In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.
A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.
Hepatitis-Antigene sind Proteine oder Polymerkomplexe, die vom Hepatitis-Virus produziert werden und auf der Oberfläche des Virus oder in infizierten menschlichen Zellen lokalisiert sind. Es gibt verschiedene Arten von Hepatitis-Viren (A, B, C, D und E), und jedes Virus hat seine eigenen charakteristischen Antigene. Einige dieser Antigene können im Blutserum von infizierten Personen nachgewiesen werden und dienen als Marker für eine akute oder chronische Hepatitis-Infektion. Beispielsweise ist das HBsAg (Hepatitis B Oberflächenantigen) ein wichtiger Biomarker, um eine Hepatitis B Infektion nachzuweisen.
Organophosphonates sind eine Klasse von chemischen Verbindungen, die hauptsächlich in der Landwirtschaft als Insektizide und Pestizide eingesetzt werden. Sie enthalten einen Phosphoratom, das direkt an drei Kohlenstoffatome gebunden ist, wodurch sie sich von Organophosphaten unterscheiden, die ein Sauerstoffatom zwischen dem Phosphor- und Kohlenstoffatom aufweisen.
In der Medizin sind Organophosphonate vor allem für ihre Wirkung als Cholinesterase-Hemmer bekannt. Sie hemmen das Enzym Cholinesterase, das für den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin in Nervenzellen verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms kommt es zu einer Anhäufung von Acetylcholin im synaptischen Spalt, was zu einer übermäßigen Stimulation der cholinergen Rezeptoren führt.
Diese Wirkung kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Muskelzuckungen, Krämpfen, Atemnot, Speichelfluss, Tränenfluss, Übelkeit und Erbrechen. Im schlimmsten Fall kann es auch zum Tod kommen. Organophosphonate werden auch in der Medizin eingesetzt, beispielsweise als Medikamente zur Behandlung von Demenz oder Glaukom.
Hepatitis-Delta-Antigene sind Proteine, die von dem Hepatitis-Delta-Virus (HDV) produziert werden. Das HDV ist ein satellitähnliches Virus, das sich nur in Gegenwart des Hepatitis-B-Virus (HBV) vermehren kann. Das Hepatitis-Delta-Antigen spielt eine wichtige Rolle bei der Replikation des HDV und ist daher ein wichtiger Marker für die Infektion mit diesem Virus. Es gibt zwei Formen des Hepatitis-Delta-Antigens: das große Hepatitis-Delta-Antigen (HDAg-L) und das kleine Hepatitis-Delta-Antigen (HDAg-S). Beide Formen sind strukturell ähnlich, entstehen jedoch durch unterschiedliche Proteinsynthesemechanismen. Das große Hepatitis-Delta-Antigen ist notwendig für die Replikation des HDV-Genoms, während das kleine Hepatitis-Delta-Antigen die Verschlüsselung von viralen mRNAs hemmt und so die Produktion neuer Viruspartikel reguliert. Die Anwesenheit von Hepatitis-Delta-Antigenen in Serum oder Lebergewebe ist ein diagnostischer Marker für eine HDV-Infektion.
Erblichkeit bezieht sich in der Genetik auf die Übertragung von genetischen Merkmalen oder Krankheiten von Eltern auf ihre Nachkommen über die Vererbung von Genen. Sie beschreibt das Ausmaß, in dem ein bestimmtes Merkmal oder eine Erkrankung durch Unterschiede in den Genen beeinflusst wird.
Erblichkeit wird in der Regel als ein Wahrscheinlichkeitswert ausgedrückt und gibt an, wie hoch die Chance ist, dass ein Merkmal oder eine Krankheit auftritt, wenn man die Gene einer Person betrachtet. Eine Erblichkeit von 100% würde bedeuten, dass das Merkmal oder die Krankheit sicher vererbt wird, während eine Erblichkeit von 0% bedeutet, dass es nicht vererbt wird. In der Realität liegen die meisten Erblichkeitswerte irgendwo dazwischen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Erblichkeit nur einen Teilaspekt der Entstehung von Merkmalen und Krankheiten darstellt. Umweltfaktoren und Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt spielen oft ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung von Merkmalen und Krankheiten.
Antinukleäre Antikörper (ANA) sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet sind. Sie werden im Blut serologisch nachgewiesen und kommen bei verschiedenen autoimmunen Erkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes (SLE), Sklerodermie, Sjögren-Syndrom, rheumatoider Arthritis und Mixed Connective Tissue Disease vor. Die Antikörper können gegen verschiedene Strukturen im Zellkern gerichtet sein, wie DNA, Histone oder andere Kernproteine. Der Nachweis von ANA allein ist noch nicht beweisend für eine bestimmte Erkrankung und muss immer im klinischen Kontext betrachtet werden. Die Titerhöhe und das Muster der Antikörper können jedoch hilfreich sein, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten autoimmunen Erkrankung einzuschätzen.
Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen". Der Begriff Kaninchen bezieht sich auf ein kleines, pflanzenfressendes Säugetier, das zur Familie der Leporidae gehört. Medizinisch gesehen, spielt die Interaktion mit Kaninchen als Haustiere oder Laboratoriumstiere in der Regel eine Rolle in der Veterinärmedizin oder in bestimmten medizinischen Forschungen, aber das Tier selbst ist nicht Gegenstand einer medizinischen Definition.
Ein Blutspender ist eine Person, die freiwillig und unentgeltlich Blut spendet, um damit anderen Menschen zu helfen, deren Blutmenge aufgrund einer Erkrankung, Verletzung oder Operation nicht ausreichend ist. Das gespendete Blut wird nach typischen Merkmalen (Blutgruppe und Rhesusfaktor) sowie nach der Konzentration bestimmter Bestandteile (z. B. rote Blutkörperchen, Blutplättchen oder Plasma) unterschieden und anschließend zur Transfusion für Patienten bereitgestellt.
Um Blut spenden zu können, müssen Spender bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie ein Mindestalter, ein gesundheitlich gutes Allgemeinbefinden und das Nichtvorliegen von ansteckenden Krankheiten. Nach der Spende wird das Blut auf mögliche Infektionskrankheiten getestet, um die Sicherheit des Blutes für den Empfänger zu gewährleisten. Blutspender leisten einen wertvollen Beitrag zur medizinischen Versorgung von Menschen in Notlagen und tragen dazu bei, Leben zu retten oder die Lebensqualität von Patienten zu verbessern.
Hepatitis-A-Antigene sind Proteine, die während einer Hepatitis-A-Infektion vom körpereigenen Immunsystem als fremd erkannt und gegen die Antikörper gebildet werden. Es gibt zwei Arten von Hepatitis-A-Antigenen: das strukturelle Antigen, das auf der Oberfläche des Hepatitis-A-Virus (HAV) gefunden wird und als Hepatitis-A-Oberflächenantigen (HAA) bezeichnet wird, und das nichtstrukturelle Antigen, das während der Replikation des Virus im Inneren der Wirtszelle gebildet wird und als Hepatitis-A-Nichtstrukturprotein 1 (HANS-1) bekannt ist.
Das HAV-Oberflächenantigen ist das Hauptziel für die Produktion neutralisierender Antikörper während einer Hepatitis-A-Infektion und ist auch der Bestandteil des Hepatitis-A-Impfstoffs, der eine Immunreaktion hervorruft. Das nichtstrukturelle Antigen wird während der Virusreplikation im Inneren der Wirtszelle gebildet und ist ein weiteres Ziel für die Immunantwort des Körpers. Die Erkennung von Hepatitis-A-Antigenen durch Antikörpertests kann bei der Diagnose einer akuten oder vorherigen Hepatitis-A-Infektion hilfreich sein.
Antikörper, auch Immunoglobuline genannt, sind Proteine, die vom Immunsystem als Reaktion auf das Eindringen eines fremden Stoffes, wie zum Beispiel ein Pathogen (Krankheitserreger), produziert werden. Protozoen-Antikörper beziehen sich speziell auf Antikörper, die gegen Protozoen gerichtet sind, einer Gruppe von Einzellerorganismen, die Krankheiten wie Malaria oder Schlafkrankheit verursachen können. Diese Antikörper erkennen und binden an bestimmte Proteine oder Zucker auf der Oberfläche des Protozoen, was dazu führt, dass das Immunsystem die Erreger angreifen und zerstören kann. Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG, und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Protozoen-Antikörper spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Protozoen-Infektionen und können auch bei diagnostischen Tests nachgewiesen werden, um das Vorhandensein einer Infektion zu bestätigen.
Tumorantikörper, auch als monoklonale Antikörper gegen Tumore bekannt, sind spezifisch hergestellte Proteine, die sich an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und so das Wachstum und Überleben dieser Zellen beeinträchtigen können. Sie werden als Therapie gegen verschiedene Arten von Krebs eingesetzt, da sie in der Lage sind, Tumorzellen gezielt anzugreifen und zu zerstören, während gesundes Gewebe weitgehend verschont bleibt.
Die Herstellung von Tumorantikörpern erfolgt im Labor durch die Immunisierung von Mäusen mit menschlichen Krebszellen oder deren Proteinen. Anschließend werden die Antikörper aus dem Blut der immunisierten Mäuse isoliert und in großen Mengen hergestellt. Durch technische Verfahren können diese Antikörper so verändert werden, dass sie nicht mehr vom menschlichen Immunsystem als fremd erkannt und abgebaut werden.
Tumorantikörper können auf verschiedene Arten wirken: Sie können das Wachstum von Tumorzellen hemmen, indem sie sich an Rezeptoren auf der Zelloberfläche binden und so verhindern, dass Wachstumssignale an die Zelle weitergeleitet werden. Andere Tumorantikörper können das Immunsystem aktivieren, indem sie sich an Tumorzellen binden und diese für Angriffe durch Immunzellen markieren. Schließlich können Tumorantikörper auch direkt toxisch wirken, indem sie beispielsweise radioaktive Substanzen oder Zytostatika an die Tumorzelle transportieren und so zu deren Zerstörung beitragen.
Insgesamt sind Tumorantikörper ein wichtiges Instrument in der Krebstherapie, da sie eine gezielte und selektive Behandlung ermöglichen, die mit weniger Nebenwirkungen verbunden ist als herkömmliche Chemotherapien.
'Marmota' ist keine medizinische Bezeichnung, sondern die wissenschaftliche Gattungsbezeichnung für Murmeltiere in der Familie der Hörnchen (Sciuridae). Es gibt etwa 15 Arten von Murmeltieren, darunter das Alpenmurmeltier und das Gelbbauchmurmeltier. Murmeltiere sind bekannt für ihre langen Untergrundschlafperioden im Winter, die als Winterschlaf bezeichnet werden. Sie leben in Kolonien und kommunizieren miteinander durch Pfiffe und andere Laute.
Obwohl 'Marmota' nicht direkt mit der Medizin zusammenhängt, können Murmeltiere für medizinische Forschungen von Interesse sein. Zum Beispiel wird das Verhalten von Murmeltieren während des Winterschlafs untersucht, um Erkenntnisse über Stoffwechselprozesse und Krankheiten wie Diabetes zu gewinnen.
Alkoholische Hepatitis ist eine Form der Leberentzündung, die direkt durch den übermäßigen Konsum von Alkohol verursacht wird. Die Krankheit tritt auf, wenn die Leber nicht in der Lage ist, mit der Menge an Alkohol umzugehen, die getrunken wurde. Dies führt zu einer Entzündung und Schädigung der Leberzellen.
Die Symptome von alkoholischer Hepatitis können leicht oder schwer sein und umfassen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbregen, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. In schweren Fällen kann alkoholische Hepatitis zu Leberversagen führen.
Die Behandlung von alkoholischer Hepatitis besteht in der Regel darin, den Alkoholkonsum vollständig einzustellen und eine angemessene Ernährung und medizinische Versorgung zu gewährleisten. In schweren Fällen kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein, einschließlich der Verabreichung von Medikamenten zur Unterstützung der Leberfunktion und die Kontrolle der Symptome.
Es ist wichtig zu beachten, dass alkoholische Hepatitis eine reversible Erkrankung ist, wenn der Alkoholkonsum eingestellt wird. Wenn jedoch weiter getrunken wird, kann sich die Krankheit verschlimmern und zu einer chronischen Lebererkrankung oder Leberzirrhose führen.
Hepadnaviridae-Infektionen sind Infektionskrankheiten, die durch Viren der Familie Hepadnaviridae verursacht werden. Die am besten bekannte und klinisch bedeutsamste Vertreter dieser Familie ist das Hepatitis B-Virus (HBV), welches eine akute und chronische Hepatitis hervorrufen kann.
Die Infektion mit Hepadnaviridae erfolgt häufig durch Parenteralübertragung, also durch Blut oder andere Körperflüssigkeiten, die mit infiziertem Blut in Kontakt kommen. Das Virus ist in der Lage, eine Persistenz im Wirt zu erreichen, indem es sich in Leberzellen vermehrt und dort auch ein Reservoir für eine langfristige Infektion bildet.
Eine Hepadnaviridae-Infektion kann zu Entzündungen der Leber führen, die von asymptomatisch bis hin zu schweren Leberschäden reichen können. Bei chronischen Verläufen kann es zur Ausbildung einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Impfung gegen Hepatitis B verfügbar ist und routinemäßig für Säuglinge und Kinder sowie für Risikogruppen empfohlen wird, um einer Infektion vorzubeugen.
Adenin ist eine Zweitsäure (Purinbase) und ein Bestandteil der Nukleinsäuren DNA und RNA. In der DNA ist es mit Thymin verbunden, um die Basenpaarung zu bilden, während es in der RNA mit Uracil verbunden ist. Adenin spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese von Energiemolekülen wie ATP und NADH sowie bei der Proteinsynthese durch Übertragung genetischer Informationen.
Eine Lebertransplantation ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine geschädigte, erkrankte oder nicht mehr funktionsfähige Leber durch eine gesunde Spenderleber ersetzt wird. Diese Operation ist häufig die letzte Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit terminaler Lebererkrankung wie Leberzirrhose, akutem Leberversagen oder primär sklerosierender Cholangitis. Die Indikationen für eine Lebertransplantation können auch Lebertumore und Stoffwechselstörungen umfassen, die die Leber betreffen, wie z.B. Morbus Wilson oder Hämochromatose.
Die Lebertransplantation ist ein komplexes Verfahren, das normalerweise 6-12 Stunden dauert und eine sorgfältige Auswahl von Spendern und Empfängern erfordert, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die postoperative Pflege umfasst eine immunsuppressive Therapie, um das Risiko einer Abstoßung der transplantierten Leber zu minimieren, sowie eine engmaschige Überwachung des Patienten, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Erfolgsraten von Lebertransplantationen haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert, wobei die Überlebensrate bei erfolgreichen Transplantationen jetzt bei über 85% nach einem Jahr und über 70% nach fünf Jahren liegt.
Das Makrophagen-1-Antigen, auch bekannt als CD68, ist ein Transmembranprotein, das hauptsächlich in zirkulierenden Monozyten und Gewebsmakrophagen gefunden wird. Es handelt sich um ein glykosyliertes Protein, das an der Endo- und Phagocytosesystem beteiligt ist und als Marker für die Reifung und Aktivierung von Makrophagen dient. Das Antigen spielt eine Rolle bei der Präsentation von Antigenen und der Modulation von Immunantworten, indem es an Komplementrezeptoren und Fc-Rezeptoren bindet. Es ist auch an der Pathogenese verschiedener Erkrankungen beteiligt, wie z.B. Atherosklerose, Krebs und neurodegenerative Erkrankungen.
Ein virales Genom ist die Gesamtheit der Erbinformation, die in einem Virus vorhanden ist. Im Gegensatz zu den meisten Lebewesen, die DNA als genetisches Material verwenden, können Viren entweder DNA oder RNA als genetische Basis haben. Das Genom eines Virus enthält normalerweise nur wenige Gene, die für die Herstellung der viralen Proteine und manchmal auch für die Replikation des Virus kodieren.
Die Größe und Komplexität von viralen Genomen können stark variieren. Einfache Viren wie das Poliovirus haben nur etwa 7.500 Basenpaare und codieren nur wenige Proteine, während komplexe Viren wie das Pockenvirus ein Genom von mehr als 200.000 Basenpaaren haben und mehrere hundert Proteine codieren können.
Das Verständnis des viralen Genoms ist wichtig für die Erforschung der Biologie von Viren, die Entwicklung von Diagnose- und Therapiestrategien gegen Virusinfektionen sowie die Erforschung der Evolution und Diversität von Viren.
Neutralisationstests sind Laborverfahren in der Mikrobiologie und Virologie, die dazu dienen, die Fähigkeit von Antikörpern oder antiviralen Substanzen zu testen, die Infektiosität von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren zu neutralisieren. Dabei wird eine Serumprobe mit bekannter Konzentration an Antikörpern oder die antivirale Substanz mit einer definierten Anzahl an Erregern inkubiert und danach auf lebensfähige Erreger untersucht, z.B. durch Inokulation in Zellkulturen oder Tierexperimente. Wenn die Antikörper oder antiviralen Substanzen wirksam sind, sollte die Anzahl der überlebenden Erreger deutlich reduziert oder sogar auf Null sinken. Auf diese Weise kann man die Konzentration an neutralisierenden Antikörpern oder die Wirksamkeit antiviraler Substanzen bestimmen. Neutralisationstests sind wichtige Methoden in der Diagnostik und Forschung von Infektionskrankheiten.
CD11b ist ein Integrin-Molekül, das auf der Oberfläche von myeloiden Zellen wie Neutrophilen, Monozyten und Makrophagen exprimiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Adhäsion und Phagozytose von Krankheitserregern durch die Immunzellen.
Ein 'Antigen CD11b-' bezieht sich auf ein Antigen, das mit CD11b-exprimierenden Zellen interagiert oder eine Reaktion gegen diese Zellen hervorruft, aber nicht notwendigerweise mit dem Integrin-Molekül CD11b selbst assoziiert ist. Es kann sich um ein Protein, Kohlenhydrat, Lipid oder einen anderen Molekültyp handeln, der von Krankheitserregern oder anderen Substanzen stammt und eine Immunantwort gegen CD11b-positive Zellen auslöst.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung 'Antigen CD11b-' allein nicht sehr präzise ist und weitere Informationen über die Art des Antigens und seine Interaktion mit CD11b erfordern kann, um eine vollständige Definition bereitzustellen.
Hepatozyten sind die größte Zellpopulation in der Leber und machen etwa 80% der Leberzellen aus. Sie sind für eine Vielzahl von Funktionen verantwortlich, wie zum Beispiel:
1. Proteinsynthese: Hepatozyten produzieren viele wichtige Proteine, einschließlich Albumin, Gerinnungsfaktoren und Transportproteine.
2. Glycogen-Speicherung und -Abbau: Hepatozyten speichern Glykogen als Energiereserve und können es bei Bedarf in Glukose umwandeln.
3. Bilirubin-Stoffwechsel: Hepatozyten konjugieren Bilirubin, ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, bevor es ausgeschieden wird.
4. Cholesterin- und Lipidstoffwechsel: Hepatozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Synthese, Aufnahme und dem Transport von Cholesterin und Lipiden.
5. Detoxifizierung: Hepatozyten sind in der Lage, verschiedene toxische Substanzen zu entgiften und auszuscheiden.
6. Abbau von Medikamenten und anderen Xenobiotika: Hepatozyten sind für den Großteil des Abbaus und der Entgiftung von Medikamenten und anderen Fremdstoffen verantwortlich.
Schäden an Hepatozyten können zu Lebererkrankungen führen, wie zum Beispiel Leberzirrhose oder Leberversagen.
Chronische Hepatitis D ist eine Lebererkrankung, die durch das Hepatitis-D-Virus (HDV) verursacht wird und bei Menschen mit einer bestehenden Hepatitis-B-Infektion auftritt. Das HDV benötigt das Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBsAg), um sich replizieren zu können. Wenn eine Person sowohl mit Hepatitis B als auch D infiziert ist, kann dies zu einer schweren und fortschreitenden Lebererkrankung führen, die chronisch werden und möglicherweise zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen kann.
Die chronische Hepatitis D wird diagnostiziert, wenn das HDV-Antigen oder der HDV-RNA-Nachweis über sechs Monate hinweg nachgewiesen wird. Die Behandlung von chronischer Hepatitis D ist eine Herausforderung, da es keine spezifische Therapie gegen HDV gibt. Die Behandlung zielt darauf ab, die Hepatitis-B-Replikation zu unterdrücken und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Interferon alpha ist eine Option zur Behandlung von chronischer Hepatitis D, aber seine Wirksamkeit ist begrenzt und die Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Neuere Medikamente befinden sich in der klinischen Erprobung, um bessere Behandlungsoptionen für Menschen mit chronischer Hepatitis D bereitzustellen.
"Viral Drug Resistance" bezieht sich auf die Fähigkeit eines Virus, einer antiviralen Therapie zu widerstehen und weiterhin zu replizieren, obwohl eine Behandlung mit einem oder mehreren Medikamenten erfolgt. Dies geschieht durch Mutationen im Genom des Virus, die dazu führen, dass das Virus unempfindlich gegenüber den Wirkstoffen wird, die ursprünglich zur Inaktivierung des Virus entwickelt wurden.
Die Entwicklung von viraler Drug Resistance ist ein komplexer Prozess, der durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden kann, wie z.B. die Art und Weise, wie das Virus sich vermehrt, die Genetik des Wirts und die Dosis und Dauer der antiviralen Therapie.
Virale Drug Resistance ist ein wichtiges Problem in der Behandlung von viralen Infektionen, insbesondere bei HIV, Hepatitis B und C sowie Influenza-Viren. Es kann zu einer Verschlechterung des Krankheitsverlaufs führen und die Behandlungsmöglichkeiten einschränken. Daher ist es wichtig, dass antivirale Therapien sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie wirksam bleiben und um das Auftreten von Resistenzen zu minimieren.
Ein Antigen-Antikörper-Komplex ist ein immunologisches Komplexes, das entsteht, wenn ein Antigen mit einem oder mehreren passenden Antikörpern interagiert und bindet. Dieser Komplex besteht aus dem Antigen, das in der Regel ein Protein oder Polysaccharid auf der Oberfläche eines Krankheitserregers ist, und den Antikörpern, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an das Antigen binden. Die Bindung erfolgt über die variable Region der Antikörper, die spezifisch für ein bestimmtes Epitop auf dem Antigen ist.
Die Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen spielt eine wichtige Rolle in der Immunantwort und trägt zur Eliminierung von Krankheitserregern bei. Allerdings können diese Komplexe auch Entzündungen verursachen, wenn sie sich in Geweben ablagern, insbesondere dann, wenn es sich um komplementaktivierende Antikörper handelt. In einigen Fällen kann die Ablagerung von Antigen-Antikörper-Komplexen zu Autoimmunerkrankungen führen, wie zum Beispiel systemischer Lupus erythematodes (SLE).
Eine akute Erkrankung ist ein plötzlich einsetzendes medizinisches Problem, das sich innerhalb eines kurzen Zeitraums entwickelt und in der Regel schnell fortschreitet. Sie ist von begrenzter Dauer und hat ein begrenztes Verlaufspotential. Akute Krankheiten können mit unterschiedlich starken Symptomen einhergehen, die oft intensive medizinische Behandlung erfordern. Im Gegensatz zu chronischen Erkrankungen dauert eine akute Krankheit normalerweise nicht länger als ein paar Wochen an und ist in der Regel heilbar. Beispiele für akute Erkrankungen sind grippeähnliche Infekte, Magen-Darm-Infektionen oder plötzlich auftretende Schmerzzustände wie Migräneanfälle.
Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.
Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).
Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.
Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.
'Pan troglodytes', auch bekannt als Gemeiner Schimpanse, ist keine medizinische Bezeichnung, sondern die wissenschaftliche taxonomische Bezeichnung für eine Primatenart aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Gemeine Schimpansen sind die nächsten noch lebenden Verwandten des Menschen.
Die Art wird oft in zwei Unterarten unterteilt: Der Westafrikanische Schimpanse (P. t. verus) und der Zentralafrikanische Schimpanse (P. t. troglodytes). Es gibt auch eine Ostafrikanische Schimpansenpopulation, die manchmal als dritte Unterart (P. t. schweinfurthii) angesehen wird.
Gemeine Schimpansen sind intelligente, soziale Tiere, die in Gruppen leben und sich durch komplexe Verhaltensweisen auszeichnen, darunter die Nutzung von Werkzeugen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Samen, Blättern, Insekten und kleinen Wirbeltieren.
Die Art ist in Teilen West- und Zentralafrikas verbreitet, wo sie jedoch durch Lebensraumverlust, Wilderei und Infektionskrankheiten bedroht ist.
Antigen-Antikörper-Reaktionen sind Immunreaktionen, die auftreten, wenn ein Antigen (ein Molekül, das von dem Immunsystem als fremd erkannt wird) mit einem Antikörper (einer Proteinmoleküle, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an spezifische Epitope auf der Oberfläche des Antigens binden) interagiert. Die Bindung zwischen dem Antigen und dem Antikörper löst eine Kaskade von Ereignissen aus, die zu verschiedenen Immunreaktionen führen können, wie z.B. die Neutralisation von Toxinen oder Viren, Opsonisierung (Markierung) von Krankheitserregern für Phagozytose durch Immunzellen, oder komplementvermittelte lytische Reaktionen. Die Art und Stärke der Antigen-Antikörper-Reaktion hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Menge und Art des Antigens, der Art und Anzahl der Antikörper und der Funktionalität des Immunsystems.
Immunenzymtechniken (IETs) sind ein Gerüst von Verfahren in der Molekularbiologie und Diagnostik, die Antikörper und Enzyme kombinieren, um spezifische Biomoleküle oder Antigene nachzuweisen. Die Techniken basieren auf der Fähigkeit von Antikörpern, ihre spezifischen Antigene zu erkennen und mit ihnen zu binden. Durch den Einsatz eines enzymmarkierten Sekundärantikörpers, der an den Primärantikörper bindet, kann eine farbige, fluoreszierende oder chemilumineszente Reaktion erzeugt werden, die detektiert und quantifiziert werden kann. Beispiele für IETs sind der Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA), Western Blotting und Immunhistochemie. Diese Techniken haben sich als nützliche Werkzeuge in der Forschung, Diagnostik und Überwachung von Krankheiten erwiesen.
Hepadnaviridae ist eine Familie von Viren mit einem gekapselten, doppelsträngigen DNA-Genom, das teilweise unvollständig und partiell doppelsträngig ist. Die Mitglieder dieser Familie sind für verschiedene Tierarten spezifisch und verursachen Lebererkrankungen. Das bekannteste Mitglied der Hepadnaviridae ist das Hepatitis-B-Virus (HBV), das bei Menschen eine akute und chronische Hepatitis verursacht, die zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann. Die Viruspartikel sind klein und haben ein ikosaedrisches Kapsid, das aus 180 oder 240 Kopien des Core-Proteins besteht. Das Hepadnavirus repliziert sich durch eine reverse Transkription des vorläufigen RNA-Genoms in DNA im Wirtscellkern. Die Übertragung von Hepadnaviren erfolgt hauptsächlich über Blut und andere Körperflüssigkeiten.
Pilz-spezifische Antikörper sind Immunglobuline (Proteine), die von B-Lymphozyten produziert werden und eine spezifische antigene Epitope auf der Oberfläche von Pilzen erkennen und binden. Diese Art von Antikörpern wird durch eine Infektion mit einem Pilz oder durch Impfung gegen einen Pilz induziert. Sie spielen eine wichtige Rolle in der angeborenen und adaptiven Immunantwort auf pilzliche Pathogene, indem sie die Erkennung und Beseitigung von Pilzen fördern. Die Bestimmung von Pilz-spezifischen Antikörpern im Blutserum kann bei der Diagnose von Pilzinfektionen hilfreich sein.
Immunglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) produziert und bestehen aus vier verbundenen Polypeptidketten: zwei schwere Ketten und zwei leichte Ketten. Es gibt fünf Klassen von Immunglobulinen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden.
Immunglobuline können verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder auch toxische Substanzen erkennen und an diese binden. Durch diese Bindung werden die Antigene neutralisiert, markiert für Zerstörung durch andere Immunzellen oder direkt zur Phagocytose (Aufnahme und Zerstörung) durch Fresszellen gebracht.
IgG ist die häufigste Klasse von Immunglobulinen im Blutserum und bietet passive Immunschutz für Neugeborene, indem sie über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen wird. IgA ist vor allem in Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Schweiß und Muttermilch zu finden und schützt so die Schleimhäute gegen Infektionen. IgE spielt eine Rolle bei der Abwehr von Parasiten und ist auch an allergischen Reaktionen beteiligt. IgD und IgM sind hauptsächlich auf der Oberfläche von B-Lymphozyten lokalisiert und tragen zur Aktivierung des Immunsystems bei.
Leberfunktionstests (LFTs) sind ein Panel von Bluttests, die durchgeführt werden, um die Funktion der Leber zu beurteilen und zu überprüfen, ob sie richtig arbeitet. Diese Tests messen verschiedene Substanzen im Blut, wie Leberenzyme, Bilirubin, Albumin und Prothrombin-Zeit. Ein Anstieg bestimmter Leberenzyme kann auf Schäden oder Krankheiten der Leber hinweisen. Niedrige Albuminwerte können ein Zeichen für eine lang anhaltende Lebererkrankung sein, und eine verlängerte Prothrombin-Zzeit kann auf ein Problem mit der Blutgerinnung hindeuten, das durch eine Leberstörung verursacht wird. Es ist wichtig zu beachten, dass einige dieser Tests auch außerhalb der Leber produziert werden und daher andere Erkrankungen oder Bedingungen nicht ausschließen. Daher können zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein, um eine Lebererkrankung definitiv zu diagnostizieren.
Lebererkrankungen sind ein breites Spektrum von Zuständen und Erkrankungen, die die Funktion der Leber beeinträchtigen. Die Leber ist das größte innere Organ des menschlichen Körpers und spielt eine entscheidende Rolle bei einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen, einschließlich der Entgiftung des Blutes, der Speicherung von Glukose, dem Abbau von Hormonen, der Produktion von Cholesterin und Proteinen, und der Verarbeitung von Nährstoffen, Medikamenten und anderen Substanzen.
Lebererkrankungen können akut oder chronisch sein und können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Virusinfektionen (Hepatitis A, B, C), Alkoholmissbrauch, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, genetische Faktoren und Umwelttoxine.
Zu den häufigen Symptomen von Lebererkrankungen gehören Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit und Erbrechen, Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), dunkler Urin und heller Stuhlgang. Einige Lebererkrankungen können zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, wie Leberversagen, Hirnschäden (Hepatische Enzephalopathie) und Leberkrebs.
Die Behandlung von Lebererkrankungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Ernährungsumstellung, Lebensstiländerungen, Operationen oder Transplantationen umfassen. Früherkennung und rechtzeitige Behandlung von Lebererkrankungen sind wichtig, um irreversible Schäden an der Leber zu vermeiden und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
HIV-Infektionen sind Infektionen, die durch das humanimmunschwächevirus (HIV) verursacht werden. HIV ist ein Retrovirus, das sich in den weißen Blutkörperchen des Immunsystems, insbesondere den CD4-Helferzellen, vermehrt und diese zerstört. Dadurch wird die Fähigkeit des Körpers, Infektionen abzuwehren, stark beeinträchtigt, was zu einer Immunschwäche führt.
Die HIV-Infektion verläuft in der Regel in mehreren Stadien: Nach der Ansteckung kommt es zunächst zu einer akuten Phase mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, geschwollenen Lymphknoten und Hautausschlägen. In den folgenden Wochen bis Monaten sinkt die Zahl der CD4-Zellen ab, was das Risiko für opportunistische Infektionen erhöht.
Ohne Behandlung kann sich die HIV-Infektion über Jahre hinweg entwickeln und schließlich zur Erkrankung AIDS (erworbenes Immunschwächesyndrom) führen, bei der das Immunsystem so stark geschwächt ist, dass es schwerwiegenden Infektionen und Krebserkrankungen nicht mehr wirksam entgegenwirken kann.
Die Behandlung von HIV-Infektionen besteht in der Regel aus einer Kombinationstherapie mit antiretroviralen Medikamenten (ARV), die das Virus daran hindern, sich im Körper zu vermehren und die CD4-Zellen zu schädigen. Durch eine frühzeitige und konsequente Behandlung kann die Lebensqualität von Menschen mit HIV verbessert und das Risiko für Komplikationen und Weiterverbreitung des Virus gesenkt werden.
Virale Antigene sind Proteine oder Kohlenhydrate auf der Oberfläche eines Virions (das einzelne, vollständige Viruspartikel) oder in infizierten Zellen, die von dem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine adaptive Immunantwort hervorrufen können. Diese Antigene spielen eine entscheidende Rolle bei der Infektion des Wirtsgewebes sowie bei der Aktivierung und Modulation der Immunantwort gegen die Virusinfektion.
Die viralen Antigene werden von zytotoxischen T-Zellen (CD8+) und/oder helper T-Zellen (CD4+) erkannt, wenn sie präsentiert werden, meistens auf der Oberfläche infizierter Zellen, durch das major histocompatibility complex (MHC) Klasse I bzw. II Moleküle. Die Erkennung dieser antigenen Epitope führt zur Aktivierung von T-Zellen und B-Zellen, die dann eine humorale (Antikörper-vermittelte) oder zelluläre Immunantwort einleiten, um das Virus zu neutralisieren und infizierte Zellen zu zerstören.
Die Kenntnis der viralen Antigene ist wichtig für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und antiviraler Therapie. Durch das Verständnis der Struktur, Funktion und Immunogenität dieser Antigene können Wissenschaftler neue Strategien zur Prävention und Behandlung von Virusinfektionen entwickeln.
Ein Impfplan, auch Immunisierungsplan genannt, ist ein vom Center for Disease Control and Prevention (CDC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder nationalen / regionalen Gesundheitsbehörden empfohlener Zeitplan für die Verabreichung von Impfstoffdosen, um einen optimalen Schutz gegen eine bestimmte Krankheit zu gewährleisten.
Impfpläne enthalten Empfehlungen zur Reihenfolge und zum Alter, in dem Individuen Impfstoffe erhalten sollten, sowie Angaben dazu, wie viel Zeit zwischen den Dosen liegen sollte. Diese Pläne können je nach Land, Region und Infektionsrisiko variieren.
Der Zweck eines Impfplans besteht darin, die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Impfungen aufzuklären, die Durchimpfungsraten zu erhöhen und den Ausbruch infektiöser Krankheiten zu verhindern oder einzudämmen. Eltern, Erziehungsberechtigte, medizinische Fachkräfte und Erwachsene sollten sich der aktualisierten Impfpläne regelmäßig bewusst sein, um den Schutz vor übertragbaren Krankheiten zu gewährleisten.
Eine chronische Krankheit ist eine langfristige Erkrankung, die in der Regel über einen Zeitraum von drei Monaten oder länger andauert und häufig nicht vollständig geheilt werden kann. Sie erfordern oft eine kontinuierliche Behandlung und Überwachung, um Symptome zu verwalten und Komplikationen zu vermeiden. Viele chronische Erkrankungen sind mit funktionellen Einschränkungen oder Behinderungen verbunden und können erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben.
Beispiele für chronische Krankheiten sind Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Atemwegserkrankungen wie COPD (chronic obstructive pulmonary disease) und neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose. Es ist wichtig zu beachten, dass chronische Krankheiten nicht nur im Alter auftreten können, sondern Menschen jeden Alters betreffen können.
Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen können, darunter genetische Veranlagung, ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht und Bewegungsmangel. Präventive Maßnahmen wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Nichtrauchen und moderater Alkoholkonsum können das Risiko von chronischen Krankheiten verringern.
Bispezifische Antikörper sind eine Art von therapeutischen Proteinen, die zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten, insbesondere Krebs und Autoimmunerkrankungen, eingesetzt werden. Sie werden im Labor hergestellt und bestehen aus zwei unterschiedlichen Antikörper-Armen, die sich an zwei verschiedene Zielstrukturen (meistens Rezeptoren oder Antigene) auf der Oberfläche von Zellen binden können.
Durch diese Bindung können bispezifische Antikörper verschiedene zelluläre Prozesse beeinflussen, wie zum Beispiel die Aktivierung oder Inhibition von Immunzellen, das Eindringen von T-Zellen in Tumorgewebe oder die Neutralisierung von pathogenen Substanzen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Antikörpern, die nur an eine Zielstruktur binden können, ermöglichen bispezifische Antikörper eine gezieltere und effektivere Interaktion mit den Zellen, was zu einer höheren Wirksamkeit und Spezifität führen kann.
Es gibt verschiedene Arten von bispezifischen Antikörpern, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden, wie zum Beispiel bivalente oder tetravalente bispezifische Antikörper, diabody- oder triabody-Moleküle sowie dual-affine T-Zell-engager.
Ein Behandlungsergebnis ist das Endresultat oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, Behandlung oder Pflegemaßnahme, die einem Patienten verabreicht wurde. Es kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z.B. Veränderungen in Symptomen, Tests und Untersuchungen, klinische Messwerte, krankheitsbezogene Ereignisse, Komplikationen, Langzeitprognose, Lebensqualität und Überlebensrate. Behandlungsergebnisse können individuell variieren und hängen von Faktoren wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Qualität der Pflege und der Compliance des Patienten ab. Die Bewertung von Behandlungsergebnissen ist ein wichtiger Aspekt der klinischen Forschung und Versorgung, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien zu bestimmen und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Passive Immunisierung ist ein Verfahren, bei dem bereits vorhandene Antikörper gegen einen Erreger in den Körper gebracht werden, um eine sofortige, aber vorübergehende Immunität zu induzieren. Im Gegensatz zur aktiven Immunisierung, die die körpereigene Fähigkeit zur Produktion von Antikörpern stimuliert und daher langfristigen Schutz bietet, wird bei der passiven Immunisierung kein dauerhafter Immunschutz aufgebaut.
Die passiv übertragenen Antikörper stammen in der Regel von einem immunisierten Spender, zum Beispiel aus dem Blutserum von Tieren oder Menschen, die gegen den Erreger immun sind. Die Antikörper können auch gentechnisch hergestellt werden.
Passive Immunisierung wird häufig bei Neugeborenen eingesetzt, um sie vor Infektionen zu schützen, die durch Krankheitserreger verursacht werden, gegen die die Mutter immun ist. In solchen Fällen können die Antikörper der Mutter über die Plazenta auf das Kind übertragen werden und es so vor Infektionen schützen, bis es selbst in der Lage ist, eigene Abwehrkräfte zu entwickeln.
Passive Immunisierung wird auch eingesetzt, um Personen vor Infektionskrankheiten zu schützen, die nicht oder noch nicht gegen diese Krankheit geimpft werden konnten, zum Beispiel weil sie ein geschwächtes Immunsystem haben oder weil es keine Impfstoffe gibt. In solchen Fällen können Ärzte Antikörper direkt in den Körper injizieren, um einen sofortigen Schutz zu bieten.
Der Nachteil der passiven Immunisierung ist, dass die übertragenen Antikörper nach einiger Zeit abgebaut werden und daher keinen langfristigen Schutz bieten. Wiederholte Gaben von Antikörpern können erforderlich sein, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
Ein Immunoassay ist ein In-vitro-Test, der die quantitative oder qualitative Bestimmung von Antigenen oder Antikörpern in einer Probe mithilfe der spezifischen Bindung zwischen Antigen und Antikörper ermöglicht. Diese Methode wird häufig in der klinischen Diagnostik eingesetzt, um die Konzentration von verschiedenen Proteinen, Hormonen, Vitaminen, Drogen, Toxinen und anderen Substanzen im Blutserum, Plasma oder Urin zu messen.
Es gibt verschiedene Arten von Immunoassays, wie z.B. ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay), RIA (Radioimmunoassay), CLIA (Chemilumineszenzimmunoassay) und FLISA (Fluoreszenzimmunoassay). Diese Methoden unterscheiden sich in der Art und Weise, wie das Vorhandensein oder die Menge des Zielmoleküls nachgewiesen wird. Im Allgemeinen werden jedoch in allen Immunoassays Antikörper verwendet, um das Zielmolekül zu erfassen und zu detektieren, was durch die Verwendung von Enzymen, Radioisotopen, Fluoreszenzfarbstoffen oder anderen Markern ermöglicht wird.
Immunoassays sind aufgrund ihrer hohen Spezifität und Empfindlichkeit sehr nützliche Werkzeuge in der medizinischen Diagnostik und Forschung.
Eine blockierende Antikörper (auch bekannt als neutralisierender Antikörper) ist ein Typ von Antikörper, der die Fähigkeit einer Pathogen (wie Viren oder Bakterien) hat, an seine Zielzellen zu binden und in sie einzudringen, blockiert. Dies wird erreicht, indem der blockierende Antikörper an ein bestimmtes Epitop auf der Oberfläche des Pathogens bindet und so die Bindungsstelle für den Rezeptor auf der Zielzelle blockiert, wodurch eine Infektion verhindert wird. Blockierende Antikörper spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort und bieten Schutz vor Krankheitserregern durch die Neutralisierung von Toxinen und die Vorbeugung gegen die Invasion von Krankheitserregern in den Körper.
Vertical transmission of infectious diseases refers to the spread of an infection from an infected mother to her baby during pregnancy, childbirth or breastfeeding. This mode of transmission can result in serious consequences for the newborn, depending on the type of infectious agent and the timing of exposure. Examples of vertically transmitted infectious diseases include HIV, hepatitis B, syphilis, and toxoplasmosis. Appropriate prenatal care, including screening and treatment when necessary, can help reduce the risk of vertical transmission.
Es tut mir leid für die Verwirrung, aber "China" ist kein medizinischer Begriff oder Konzept. China ist ein Land in Ostasien, das offiziell als Volksrepublik China bekannt ist. Wenn Sie an eine bestimmte medizinische Bezeichnung denken, die mit dem Wort "China" verbunden sein könnte, wie beispielsweise "Chinasyndrom", das sich auf eine Kontamination durch radioaktive Substanzen bezieht, lassen Sie es mich bitte wissen und ich werde versuchen, Ihre Frage entsprechend zu beantworten.
Epitope Mapping ist ein Verfahren in der Immunologie, das darauf abzielt, die genauen Bereiche auf einem Antigen zu identifizieren, die vom Immunsystem als Epitope erkannt und gebunden werden. Ein Epitop, auch bekannt als Antigendeterminante, ist ein kleines kontinuierliches oder discontinuierliches Protein- oder Peptidfragment, das von einem Antikörper oder T-Zell-Rezeptor erkannt wird.
Die Epitop-Kartierung kann durch verschiedene experimentelle Techniken wie die Herstellung monoklonaler Antikörper, Peptidsynthese und Allelspezifitätstests durchgeführt werden. Die Informationen aus der Epitop-Kartierung können für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und Therapeutika nützlich sein, indem sie dazu beitragen, das Verständnis der Immunantwort auf ein bestimmtes Antigen zu verbessern.
Pol-Genprodukte, oder polymerase-abhängige Genprodukte, sind Proteine, die während der Transkription durch die Polymerase gebildet werden und aus dem gleichen DNA-Strang stammen wie das zu transkribierende Gen. Im Gegensatz zu polykistronischen mRNAs, die mehrere offene Leserahmen (ORFs) enthalten und mehr als ein Protein codieren können, codiert jedes polare Genprodukt nur für ein einzelnes Protein.
Die Bezeichnung "polar" bezieht sich auf die Tatsache, dass diese Genprodukte in einer bestimmten Richtung oder Polarität entlang des DNA-Strangs translatiert werden. Die Translation beginnt an der 5'-untranslatierten Region (5'-UTR) und endet an der 3'-untranslatierten Region (3'-UTR) des mRNAs, was dem Leserahmen eine Polarität verleiht.
Polare Genprodukte sind wichtig für die Regulation der Genexpression und spielen eine Rolle bei der Kontrolle der Proteinsynthese in der Zelle. Mutationen oder Veränderungen in den polaren Genprodukten können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie z.B. genetischen Erkrankungen und Krebs.
Es tut mir leid, es gibt keine etablierte medizinische Definition für "Immunglobuline, Fab-". Immunglobuline sind Proteine, die Teil des Immunsystems sind und als Antikörper gegen Fremdstoffe wie Bakterien und Viren wirken. Das Fab-Fragment (Fragment antigenbindend) ist ein Teil eines ganzen Immunglobulins, der den antigenspezifischen Bereich enthält, der an den Antigen bindet. Es ist ein Fragment, das durch enzymatische Spaltung des gesamten Immunglobulins gewonnen wird und aus zwei leichten Ketten und einer Teilkette der schweren Kette besteht.
Also, wenn Sie nach einer Definition für "Fab-Fragmente" fragen, wäre die medizinische Definition:
Fab-Fragment (Fragment antigenbindend): Ein Fragment eines Immunglobulins, das durch enzymatische Spaltung gewonnen wird und aus zwei leichten Ketten und einer Teilkette der schweren Kette besteht. Es enthält den antigenspezifischen Bereich, der an den Antigen bindet.
Eine Arzneimittel-Kombinationstherapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem zwei oder mehr Arzneimittel miteinander kombiniert werden, um eine Erkrankung zu behandeln. Ziel einer Kombinationstherapie kann sein, die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen, Nebenwirkungen zu reduzieren oder die Entwicklung von Resistenzen gegen einzelne Medikamente zu verlangsamen.
Die Arzneimittel in einer Kombinationstherapie können entweder aus derselben Wirkstoffgruppe stammen und ihre Wirkung dadurch verstärken (synergistische Wirkung), oder aus verschiedenen Wirkstoffgruppen kommen und so gezielt an unterschiedlichen Stellen in den Krankheitsprozess eingreifen (additive Wirkung).
Eine Arzneimittel-Kombinationstherapie sollte immer sorgfältig abgewogen und von einem Arzt verordnet werden, um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten zu vermeiden und eine optimale Dosierung sicherzustellen.
Immunseren, auch bekannt als Immunglobuline oder Antikörperseren, sind medizinische Präparate, die aus dem Plasma von Menschen oder Tieren gewonnen werden und eine hohe Konzentration an Antikörpern enthalten. Sie werden zur Vorbeugung oder Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt, indem sie passiv Antikörper an den Empfänger übertragen, um so die Immunantwort gegen bestimmte Krankheitserreger zu unterstützen.
Immunseren können aus dem Plasma von Menschen hergestellt werden, die eine natürliche Immunität gegen eine bestimmte Infektionskrankheit entwickelt haben (z.B. nach einer Erkrankung oder Impfung), oder durch Hyperimmunisierung von Tieren wie Pferden oder Schafen mit einem bestimmten Krankheitserreger oder Antigen.
Die Verabreichung von Immunseren kann bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion, wie beispielsweise bei Frühgeborenen, älteren Menschen oder Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, hilfreich sein, um eine Infektion zu verhindern oder zu behandeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Immunseren auch mit Risiken verbunden sein kann, wie beispielsweise allergischen Reaktionen oder der Übertragung von Infektionskrankheiten.
Coinfection ist ein Begriff, der in der Medizin verwendet wird, um eine Infektion zu beschreiben, bei der ein Organismus mit mehr als einem pathogenen Erreger gleichzeitig infiziert ist. Dies bedeutet, dass der Körper gleichzeitig mit zwei oder mehr verschiedenen Arten von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten konfrontiert ist.
Coinfektionen können auftreten, wenn eine Person anfälliger für Infektionen ist, z. B. bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem aufgrund einer Erkrankung wie HIV/AIDS, bei älteren Menschen oder bei Personen, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken.
Coinfektionen können auch auftreten, wenn zwei verschiedene Arten von Krankheitserregern dieselben Übertragungswege nutzen, wie zum Beispiel HIV und Hepatitis C, die beide durch gemeinsame Nadeln übertragen werden können.
Es ist wichtig zu beachten, dass Coinfektionen schwerwiegendere Symptome verursachen und komplizierter zu behandeln sein können als Infektionen mit nur einem Erreger. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Leberversagen ist ein Zustand, bei dem die Leberfunktionen aufgrund einer akuten oder chronischen Schädigung der Leber so stark beeinträchtigt sind, dass sie den Körper nicht mehr ausreichend reinigen, entgiften und entsprechende Stoffwechselvorgänge aufrechterhalten kann. Es ist gekennzeichnet durch eine Anhäufung von toxischen Substanzen im Blut, Störungen der Gerinnungsfaktoren, Elektrolyt- und Flüssigkeitsbilanz sowie möglicherweise Bewusstseinsstörungen oder Koma. Leberversagen kann ein lebensbedrohlicher Zustand sein und erfordert in der Regel eine sofortige intensivmedizinische Behandlung.
Ikterus, auch bekannt als Gelbsucht, ist ein klinischer Zustand, der durch eine erhöhte Konzentration des Serum-Bilirubins gekennzeichnet ist, was zu einer gelblichen Verfärbung der Haut, Schleimhäute und Augen (Skleren) führt. Normalerweise wird Bilirubin, ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, in der Leber metabolisiert und ausgeschieden. Bei Ikterus kann es jedoch zu Störungen in diesem Prozess kommen, wie z.B. bei Erkrankungen der Leber (z.B. Hepatitis, Leberzirrhose), Gallenwegen oder erhöhter Zerstörung roter Blutkörperchen (Hämolyse). Die Gelbfärbung tritt normalerweise erst auf, wenn das Serum-Bilirubin über 2-3 mg/dL ansteigt. Es gibt drei Arten von Ikterus: prähepatisch, hepatisch und posthepatisch, die jeweils unterschiedliche Ursachen haben.
Aspartat-Aminotransferasen (AST, auch als Serum-Glutamat-Oxalacetat-Transaminase oder SGOT bezeichnet) sind Enzyme, die in verschiedenen Geweben im Körper vorkommen, insbesondere in der Leber, Herz, Muskeln und Nieren. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Aminosäuren in den Zellen.
Im Falle einer Gewebeschädigung, wie zum Beispiel bei Lebererkrankungen, Herzinfarkt oder Muskelverletzungen, kann das AST-Enzym aus den beschädigten Zellen in den Blutkreislauf gelangen und zu einem Anstieg der AST-Spiegel im Blut führen. Daher wird AST oft als Marker für Gewebeschäden oder Organdysfunktionen getestet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Anstieg der AST-Spiegel allein nicht ausreicht, um eine genaue Diagnose zu stellen, und sollte immer im Zusammenhang mit anderen klinischen Befunden und Tests bewertet werden.
Die indirekte Fluoreszenz-Antikörper-Technik (IFA) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie zur Nachweisbestimmung von Antikörpern oder Antigenen. Dabei werden zwei Schritte durchgeführt: Zunächst wird das zu untersuchende Gewebe oder Antigen mit einem nicht fluoreszierenden, primären Antikörper inkubiert, der gegen dasselbe Epitop wie der gesuchte Antikörper gerichtet ist. Anschließend folgt eine Inkubation mit einem sekundären, fluoreszierenden Antikörper, der an den ersten Antikörper bindet und so ein fluoreszierendes Signal erzeugt, falls der gesuchte Antikörper in der Probe vorhanden ist. Diese Methode ermöglicht die Verstärkung des Fluoreszenzsignals und damit eine höhere Sensitivität im Vergleich zur direkten Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FA).
Es gibt keine medizinische Fachbegriff namens "Drogenmi". Es ist möglich, dass es ein Tippfehler oder Verständnisproblem gibt. Wenn Sie nach dem Begriff "Drug-MI" suchen, könnte es sich um eine Abkürzung für "Medikamenten-induzierte Myokarditis" handeln, die eine Entzündung des Herzmuskels als Nebenwirkung bestimmter Medikamente oder Drogen bezeichnet. Es ist jedoch wichtig, klare und genaue Begriffe zu verwenden, um Missverständnisse in der medizinischen Kommunikation zu vermeiden.
Immunglobulin A (IgA) ist ein Antikörper, der Teil des angeborenen und adaptiven Immunsystems ist. Er ist die Hauptimmunbarriere an den Schleimhäuten, wie zum Beispiel in den Atemwegen, dem Magen-Darm-Trakt und den Genitalien. IgA kommt hauptsächlich in zwei Isotypen vor: IgA1 und IgA2. Es wird von Plasmazellen produziert und kann als monomere oder dimere Form auftreten. Die dimere Form, die durch ein J-Chain-Protein verbunden ist, wird in den Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Schweiß, Atemwegssekret und Magensaft gefunden. IgA spielt eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung von Krankheitserregern und deren Toxinen, bevor sie in den Körper eindringen können. Es verhindert auch die Anheftung von Krankheitserregern an die Schleimhäute und fördert ihre Abtransportierung aus dem Körper.
Heterophile Antikörper sind eine Art von Antikörpern, die nicht zwischen verschiedenen Spezies (Arten) von Antigenen unterscheiden können. Im Gegensatz zu spezifischen Antikörpern, die nur auf ein bestimmtes Antigen einer Spezies reagieren, können heterophile Antikörper mit Antigenen aus mehreren verschiedenen Spezies reagieren.
Heterophile Antikörper werden normalerweise als Reaktion auf Infektionen oder bei Autoimmunerkrankungen produziert. Sie sind klinisch bedeutsam, weil sie in einigen diagnostischen Tests zu falsch-positiven Ergebnissen führen können. Zum Beispiel können heterophile Antikörper in einem Test auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) ein falsch-positives Ergebnis liefern, wenn sie mit den Antigenen im Test reagieren, die nicht mit EBV verwandt sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass heterophile Antikörper von denen zu unterscheiden sind, die gegen multiple fremde Antigene gerichtet sind, wie z. B. polyklonale Antikörper. Heterophile Antikörper haben eine breitere Spezifität und können mit mehreren verschiedenen Antigenen interagieren, während polyklonale Antikörper auf mehrere Epitope eines Antigens abzielen können.
Katalytische Antikörper sind eine spezielle Klasse von Antikörpern, die nicht nur in der Lage sind, ein Antigen zu binden und eine Immunreaktion auszulösen, sondern auch enzymatische Aktivität besitzen. Sie können kleine Moleküle oder andere Proteine katalytisch umsetzen und so biochemische Reaktionen beschleunigen. Diese einzigartige Eigenschaft macht katalytische Antikörper zu vielversprechenden Werkzeugen in der medizinischen Forschung und Diagnostik, sowie potentiellen Therapeutika in der Behandlung von verschiedenen Krankheiten, wie beispielsweise Stoffwechselerkrankungen oder Krebs.
Gene Expression Regulation, Viral bezieht sich auf die Prozesse, durch die das Virus die Genexpression in der Wirtszelle kontrolliert und manipuliert. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des viralen Infektionszyklus, bei dem das Virus seine eigenen Gene exprimiert und die Proteine synthetisiert, die für die Vermehrung des Virus erforderlich sind.
Virale Genexpression wird in der Regel durch die Interaktion von viralen Proteinen mit verschiedenen Komponenten des zellulären Transkriptions- und Übersetzungsapparats reguliert. Einige Viren codieren für eigene Enzyme, wie beispielsweise eine reverse Transkriptase oder RNA-Polymerase, um ihre eigenen Gene zu transkribieren und zu replizieren. Andere Viren nutzen die zellulären Maschinerien zur Genexpression und manipulieren diese, um ihre eigenen Gene vorrangig zu exprimieren.
Die Regulation der viralen Genexpression ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Mechanismen wie epigenetische Modifikationen, alternative Splicing-Muster, Transkriptionsfaktoren und MikroRNAs kontrolliert wird. Die Feinabstimmung der viralen Genexpression ist entscheidend für die erfolgreiche Replikation des Virus und seine Interaktion mit dem Wirt.
Eine gestörte Regulation der viralen Genexpression kann zu verschiedenen Krankheitszuständen führen, wie z.B. Krebs oder Autoimmunerkrankungen. Daher ist das Verständnis der Mechanismen der viralen Genexpression-Regulation ein wichtiger Forschungsbereich in der Virologie und Infektionsbiologie.
Impfprogramme sind organisierte Bemühungen, die sich auf die Verabreichung von Impfstoffen an bestimmte Bevölkerungsgruppen konzentrieren, um die Vorbeugung von Infektionskrankheiten zu fördern. Sie werden normalerweise von nationalen oder regionalen Gesundheitsbehörden durchgeführt und können obligatorisch oder freiwillig sein.
Die Ziele von Impfprogrammen sind:
1. Schutz Einzelner vor Infektionskrankheiten, indem ihnen aktive Immunität vermittelt wird.
2. Kontrolle der Ausbreitung von Infektionskrankheiten in Gemeinschaften durch Herdenimmunität.
3. Beseitigung oder Eindämmung bestimmter Krankheiten auf globaler Ebene.
Impfprogramme umfassen typischerweise die Planung, Implementierung und Überwachung von Impfkampagnen, einschließlich der Lagerung und Verteilung von Impfstoffen, Schulung von Gesundheitspersonal, Aufklärungskampagnen für die Öffentlichkeit und Überwachung von Nebenwirkungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Impfprogramme sorgfältig geplant und durchgeführt werden müssen, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Überwachung von Impfraten, Ausbrüchen von Infektionskrankheiten und der Wirksamkeit von Impfstoffen.
'Genes, Viral' bezieht sich auf die Gene, die in viraler DNA oder RNA vorhanden sind und die Funktion haben, die Vermehrung des Virus im Wirt zu ermöglichen. Diese Gene codieren für Proteine, die an der Replikation, Transkription, Translation und Assembly des Virus beteiligt sind. Das Verständnis von viralen Genen ist wichtig für die Entwicklung von antiviralen Therapien und Impfstoffen. Es ist auch nützlich für die Untersuchung der Evolution und Pathogenese von Viren.
Western Blotting ist ein etabliertes Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Detektion und Quantifizierung spezifischer Proteine in komplexen Proteingemischen verwendet wird.
Das Verfahren umfasst mehrere Schritte: Zuerst werden die Proteine aus den Proben (z. B. Zellkulturen, Gewebehomogenaten) extrahiert und mithilfe einer Elektrophorese in Abhängigkeit von ihrer Molekulargewichtsverteilung getrennt. Anschließend werden die Proteine auf eine Membran übertragen (Blotting), wo sie fixiert werden.
Im nächsten Schritt erfolgt die Detektion der Zielproteine mithilfe spezifischer Antikörper, die an das Zielprotein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit einem Enzym, das eine farbige oder lumineszierende Substratreaktion katalysiert, wodurch das Zielprotein sichtbar gemacht wird.
Die Intensität der Farbreaktion oder Lumineszenz ist direkt proportional zur Menge des detektierten Proteins und kann quantifiziert werden, was die Sensitivität und Spezifität des Western Blotting-Verfahrens ausmacht. Es wird oft eingesetzt, um Proteinexpressionsniveaus in verschiedenen Geweben oder Zelllinien zu vergleichen, posttranslationale Modifikationen von Proteinen nachzuweisen oder die Reinheit von proteinreichen Fraktionen zu überprüfen.
Ein Hybridom ist ein künstlich erzeugtes Zellhybrid, das durch die Verschmelzung einer B-Lymphozyten-Zelle (einer Immunzelle, die die Fähigkeit hat, ein spezifisches Antikörpermolekül zu produzieren) mit einer Tumorzelle hergestellt wird. Diese Verschmelzung ermöglicht es, eine Zelllinie zu erzeugen, die sowohl die Fähigkeit zur Produktion von monoklonalen Antikörpern (d. h., Antikörper, die alle identisch sind und sich gegen ein bestimmtes Antigen richten) als auch die unbegrenzte Lebensfähigkeit einer Tumorzelle besitzt.
Die Entwicklung der Hybridom-Technologie durch Georges Köhler und César Milstein im Jahr 1975 war ein bedeutender Durchbruch in der Biomedizin, da sie die Möglichkeit eröffnete, monoklonale Antikörper zu produzieren, die für Forschungszwecke, Diagnostik und Therapie eingesetzt werden können.
Die Erstellung von Hybridomen beginnt in der Regel mit der Immunisierung eines Tieres (meistens Mäuse) mit einem Antigen, um eine Population spezifischer B-Lymphozyten zu aktivieren und anzureichern. Diese Zellen werden dann aus der Milz oder dem Knochenmark des Tieres isoliert und mit Tumorzellen (wie Myelomzellen) verschmolzen, die sich unbegrenzt teilen können. Die resultierenden Hybridome werden in einer Kulturflüssigkeit inkubiert, um Zelllinien zu identifizieren, die sowohl das Antigen binden als auch sich unbegrenzt vermehren können. Diese monoklonalen Antikörper produzierenden Zelllinien können dann isoliert und weitervermehrt werden, um große Mengen an einheitlichen Antikörpern zu erzeugen.
Biological markers, auch als biomarkers bekannt, sind messbare und objektive Indikatoren eines biologischen oder pathologischen Prozesses, Zustands oder Ereignisses in einem Organismus, die auf genetischer, epigenetischer, proteomischer oder metabolomer Ebene stattfinden. Biomarker können in Form von Molekülen wie DNA, RNA, Proteinen, Metaboliten oder ganzen Zellen vorliegen und durch verschiedene Techniken wie PCR, Massenspektrometrie oder Bildgebung vermessen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Prävention, Diagnose, Prognose und Therapie von Krankheiten, indem sie Informationen über das Vorhandensein, die Progression oder die Reaktion auf therapeutische Interventionen liefern.
Ein Hämagglutinationstest ist ein Laborverfahren in der Medizin und Mikrobiologie, das zur Serdiagnose von Infektionskrankheiten eingesetzt wird. Dabei wird die Eigenschaft von Antikörpern genutzt, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu aggregieren und so sichtbar zu machen.
In der Testprozedur werden standardisierte Mengen an Vollblut oder Erythrozyten mit aufbereiteten Antigenen (z. B. Bakterien, Viruspartikeln oder Proteinen) inkubiert. Durch die Anwesenheit von spezifischen Antikörpern im Serum, die sich an die Antigene binden, kommt es zur Agglutination der Erythrozyten. Diese Hämagglutination ist mit bloßem Auge als Verklumpung der roten Blutkörperchen erkennbar und kann qualitativ oder halbquantitativ ausgewertet werden.
Die Hämagglutinationstests sind einfach durchzuführen, kostengünstig und bieten eine rasche Ergebnisdarstellung. Sie werden hauptsächlich für die Diagnose von Virusinfektionen wie Influenza oder Rotaviren genutzt, können aber auch in der Serologie für Bakterieninfektionen (z. B. Streptokokken der Gruppe A) eingesetzt werden.
Flaviviridae ist eine Familie von Viren, die durch ein einzelsträngiges RNA-Genom mit positivem Sinn gekennzeichnet ist. Die Viruspartikel (Virionen) sind umhüllt und haben einen Durchmesser von etwa 40-50 Nanometern.
Die Familie Flaviviridae besteht aus vier Gattungen: Flavivirus, Hepacivirus, Pegivirus und Pestivirus. Die bekanntesten Vertreter sind das Denguefiebervirus, das Gelbfiebervirus, das Zikavirus, das Hepatitis-C-Virus und verschiedene Arten von Maul- und Klauenseuche-Viren.
Die Flaviviridae-Viren sind weltweit verbreitet und können eine Vielzahl von Wirten infizieren, darunter Menschen, Tiere und Insekten. Die Übertragung erfolgt häufig durch Arthropoden wie Mücken oder Zecken, aber auch durch Blutkontakt oder vertikale Transmission (von Mutter auf Kind) ist möglich.
Die Krankheiten, die durch Flaviviridae-Viren verursacht werden, können von milden Symptomen wie Fieber und Hautausschlag bis hin zu schweren Erkrankungen wie Hirnhautentzündung (Meningitis), Gehirnentzündung (Enzephalitis) oder Leberversagen reichen. Es gibt keine spezifische Behandlung für Infektionen mit Flaviviridae-Viren, und die Prävention konzentriert sich auf Maßnahmen wie Impfungen und Expositionsprophylaxe.
Eine Bluttransfusion ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Komponenten des Blutes wie Vollblut, Plasma oder Blutplättchen von einem Spender auf einen Empfänger übertragen werden. Dies wird typischerweise zur Behandlung verschiedener Erkrankungen und Zustände durchgeführt, die zu einem Blutverlust, einer verminderten Blutproduktion oder einer gestörten Blutfunktion führen können. Dazu gehören beispielsweise Anämie, schwere Verletzungen, chirurgische Eingriffe, Krebs und Hämophilie.
Die Kompatibilität zwischen Spender- und Empfängerblut wird sorgfältig durch Blutgruppentypisierung und Kreuzprobe bestimmt, um eine unerwünschte Immunreaktion oder Transfusionsreaktion zu vermeiden. Die Übertragung erfolgt über eine intravenöse Kanüle, die in eine Vene des Empfängers eingeführt wird.
Bluttransfusionen können lebensrettend sein, aber sie sind auch mit potenziellen Risiken verbunden, wie Infektionen durch Krankheitserreger oder Übertragung von Blutkrankheiten sowie nicht-infektiösen Komplikationen wie Transfusionsreaktionen und Eisenüberladung. Deshalb werden Bluttransfusionen nur dann durchgeführt, wenn sie unbedingt notwendig sind, um die Gesundheit des Patienten zu verbessern oder sein Leben zu retten.
Hämatogene Erreger sind Mikroorganismen, die durch das Blutkreislaufsystem (z.B. Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten) in verschiedene Gewebe und Organe des Körpers gelangen und dort Infektionen verursachen können. Dieser Prozess wird auch als hämatogene Streuung oder Bakteriämie/Fungämie/Virämie bezeichnet.
Eine hämatogene Erreger-Ausbreitung kann zu schweren Komplikationen führen, wie beispielsweise Abszesse, Meningitis oder Sepsis. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Infektionen mit hämatogenen Erregern von großer Bedeutung.
Guanin ist eine heterocyclische organische Verbindung, die als Nukleinbase in DNA und RNA vorkommt. Es ist eine Zweifachpurin-Base, die aus zwei stickstoffhaltigen aromatischen Ringen besteht und durch eine Doppelbindung miteinander verbunden ist.
In der DNA ist Guanin kovalent an Desoxyribose gebunden, um Desoxyguanosin zu bilden, während es in der RNA an Ribose gebunden ist, um Guanosin zu bilden. In beiden Fällen ist die Nukleosidbase durch eine β-N-Glykosidbindung mit dem Zucker verbunden.
Die Basenpaarungsregel von Watson und Crick besagt, dass Guanin spezifisch mit Cytosin in der DNA paart, wobei drei Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den beiden Basen gebildet werden. Diese Paarung ist von großer Bedeutung für die Replikation und Transkription der DNA, bei denen die Informationen aus der DNA in RNA und Proteine übertragen werden.
Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.
Eine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebe oder Zellen aus einem lebenden Organismus entnommen werden, um sie zu untersuchen und Informationen über die Gesundheit oder Krankheit einer Person zu gewinnen. Dieses Verfahren wird typischerweise eingesetzt, wenn eine Erkrankung vermutet oder diagnostiziert wurde und zusätzliche Informationen benötigt werden, um die Art, das Stadium oder die Ausbreitung der Erkrankung besser zu verstehen.
Die entnommenen Proben können auf verschiedene Weise gewonnen werden, wie zum Beispiel durch eine Nadelbiopsie (mit einer feinen Nadel), eine Schnittbiopsie (durch einen kleinen Hautschnitt) oder eine chirurgische Biopsie (durch einen größeren Einschnitt). Die Probe wird dann mikroskopisch untersucht, um Anzeichen für Krankheiten wie Krebs, Entzündungen, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen zu suchen.
Die Ergebnisse der Biopsie können dazu beitragen, die Diagnose zu bestätigen, eine geeignete Behandlung auszuwählen und den Krankheitsverlauf zu überwachen. In einigen Fällen kann eine Biopsie auch zur Früherkennung von Krebs eingesetzt werden, wie beispielsweise bei der Darmspiegelung (Koloskopie) oder der Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie.
Monoclonal humanized antibodies are laboratory-produced immunoglobulins that have been engineered to contain both human and non-human components. They are monoclonal, meaning they are identical copies of a single parent immune cell, and have been "humanized" through genetic engineering to replace the original non-human antibody's framework regions with human framework regions. This is done to reduce the risk of an immune response against the antibody in humans, while retaining the specificity and affinity of the non-human antibody for its target antigen. These types of antibodies are often used in therapeutic settings, such as in the treatment of cancer and autoimmune diseases.
Immunblotting, auch bekannt als Western Blotting, ist ein laborbasiertes Verfahren in der Molekularbiologie und Immunologie, das zur Detektion spezifischer Proteine in einer Probe verwendet wird. Dabei werden die Proteine aus der Probe zunächst durch Elektrophorese getrennt und dann auf ein Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen. Anschließend wird die Membran mit Antikörpern inkubiert, die an das Zielprotein binden. Durch die Zugabe eines Enzym-gekoppelten Sekundärantikörpers und eines Substrats kann dann die Bindung des Primärantikörpers sichtbar gemacht werden, indem das Enzym das Substrat in einen farbigen oder lumineszenten Reaktionsprodukt umwandelt. Die Intensität der Färbung oder Lumineszenz ist ein Maß für die Menge des Zielproteins in der Probe. Immunblotting wird häufig zur Bestätigung von Ergebnissen aus anderen Protein-Detektionsverfahren wie dem ELISA eingesetzt und ist ein Standardverfahren in der Forschung und Diagnostik.
Interferone sind eine Gruppe von Proteinen, die vom menschlichen Körper als Reaktion auf die Infektion mit Viren oder anderen intrazellulären Pathogenen produziert werden. Sie gehören zur Klasse der Zytokine und spielen eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort. Interferone wirken auf verschiedene Weise, um die Virusreplikation zu hemmen und die zelluläre Immunantwort zu stimulieren. Es gibt drei Hauptklassen von Interferonen: Typ I (z.B. IFN-alpha, IFN-beta), Typ II (IFN-gamma) und Typ III (IFN-lambda). Jede Klasse hat unterschiedliche Funktionen und Rezeptoren auf der Zelloberfläche. Interferone werden in der klinischen Medizin als Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel Hepatitis B und C, multiples Myelom und Melanom.
Die Komplementbindungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil des angeborenen Immunsystems von Wirbeltieren. Es handelt sich um eine Kaskade von Protein-Protein-Wechselwirkungen und Enzymaktivierungen, die zuletzt zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Dieser Komplex ist in der Lage, die Zellmembran einer Zielzelle zu perforieren und deren Inhalt freizusetzen, was letztendlich zur Lyse der Zelle führt.
Die Komplementbindungsreaktion kann durch verschiedene Auslöser aktiviert werden, wie beispielsweise Bakterien, Viren, Fremdkörper oder auch zelluläre Bestandteile, die im Körper nicht vorkommen sollten (z.B. freie DNA oder Immunkomplexe). Dabei erkennt das Komplementsystem diese Auslöser entweder direkt oder über Antikörper, die an den Auslöser gebunden haben.
Die Komplementbindungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil der Immunantwort, da sie zur Eliminierung von Krankheitserregern beiträgt und zudem entzündliche Reaktionen fördert, indem sie Chemotaxis-Signalmoleküle freisetzt, die weitere Immunzellen anlocken.
Antigene sind Substanzen, die von einem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine immune Reaktion hervorrufen können. Sie sind normalerweise Bestandteile von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilzen oder auch von größeren Parasiten. Aber auch körpereigene Substanzen können unter bestimmten Umständen zu Antigenen werden, zum Beispiel bei Autoimmunerkrankungen.
Antigene besitzen Epitope, die spezifische Strukturen sind, an die Antikörper oder T-Zellen binden können. Es gibt zwei Hauptkategorien von Antigenen: humoral geregelte Antigene, die hauptsächlich mit Antikörpern interagieren, und zellvermittelte Antigene, die hauptsächlich mit T-Zellen interagieren.
Die Fähigkeit eines Moleküls, eine immune Reaktion auszulösen, wird durch seine Größe, chemische Struktur und Komplexität bestimmt. Kleine Moleküle wie kleine Proteine oder Polysaccharide können normalerweise keine ausreichend starke immune Reaktion hervorrufen, es sei denn, sie sind Teil eines größeren Moleküls oder werden an ein Trägermolekül gebunden.
Nucleoside sind organische Verbindungen, die sich aus einem Pentose-Zucker und einer heterocyclischen Base zusammensetzen. Sie stellen die Grundbausteine der Nukleotide dar, welche wiederum die Bauelemente der Nukleinsäuren DNA und RNA sind. In den Nucleosiden ist die base mit dem Zucker über eine Beta-N-glycosidische Bindung verbunden. Die beiden Haupttypen von Nucleosiden sind Desoxyribonucleoside, die in DNA vorkommen, und Ribonucleoside, die in RNA gefunden werden. Die differentiale Substitution der 2'-Hydroxygruppe des Zuckers definiert diese beiden Klassen von Nucleosiden.
Molekulare Klonierung bezieht sich auf ein Laborverfahren in der Molekularbiologie, bei dem ein bestimmtes DNA-Stück (z.B. ein Gen) aus einer Quellorganismus-DNA isoliert und in einen Vektor (wie ein Plasmid oder ein Virus) eingefügt wird, um eine Klonbibliothek zu erstellen. Die Klonierung ermöglicht es, das DNA-Stück zu vervielfältigen, zu sequenzieren, zu exprimieren oder zu modifizieren. Dieses Verfahren ist wichtig für verschiedene Anwendungen in der Grundlagenforschung, Biotechnologie und Medizin, wie beispielsweise die Herstellung rekombinanter Proteine, die Genanalyse und Gentherapie.
Eine Fall-Kontroll-Studie ist eine beobachtende Studie in der Epidemiologie, bei der die Exposition gegenüber einem potenziellen Risikofaktor für eine bestimmte Erkrankung zwischen den „Fällen“ (Personen mit der Erkrankung) und einer Kontrollgruppe ohne die Erkrankung verglichen wird. Die Kontrollgruppen werden üblicherweise so ausgewählt, dass sie dem Fall-Kollektiv hinsichtlich Alter, Geschlecht und anderen potentiell konfundierenden Variablen ähnlich sind. Anschließend wird die Häufigkeit der Exposition zu dem potenziellen Risikofaktor in beiden Gruppen verglichen. Fall-Kontroll-Studien eignen sich besonders gut, um seltene Erkrankungen zu untersuchen oder wenn eine langfristige Beobachtung nicht möglich ist.
Ein Neugeborenes ist ein Kind, das in den ersten 28 Tagen nach der Geburt steht. Dieser Zeitraum wird als neonatale Periode bezeichnet und ist klinisch wichtig, da die meisten Komplikationen und Probleme des Neugeborenen in den ersten Tagen oder Wochen auftreten. Die Betreuung von Neugeborenen erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, einschließlich der Erkennung und Behandlung von angeborenen Anomalien, Infektionen, Frühgeburtlichkeit und anderen potenziellen Komplikationen. Neugeborene werden oft in spezialisierten Einheiten wie einer Neonatologie oder Neugeboreneneinheit betreut, insbesondere wenn sie vorzeitig geboren sind oder medizinische Probleme haben.
Oberflächenantigene sind Moleküle, die sich auf der Außenseite (der Membran) von Zellen befinden und für das Immunsystem erkennbar sind. Sie können in einer Vielzahl von Mikroorganismen wie Bakterien und Viren vorkommen und tragen zur Infektion bei, indem sie eine Immunantwort auslösen. Oberflächenantigene können auch auf den Zellen von Wirbeltieren vorhanden sein und spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern durch das Immunsystem. Ein Beispiel für ein solches Oberflächenantigen ist das CD4-Molekül, auch bekannt als T-Zell-Rezeptor, auf der Oberfläche von T-Helferzellen. Diese Moleküle erkennen und binden an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krankheitserregern oder infizierten Zellen, was zur Aktivierung des Immunsystems führt.
Entenhepatitisvirus (DHV) ist ein Terminus, der für zwei verschiedene Virusarten verwendet wird, die beide Enten infizieren und Hepatitis verursachen: das Duck Hepatitis A Virus (DHAV) und das Duck Tembusu Virus (DTMUV).
DHAV ist ein unbehülltes, einzelsträngiges RNA-Virus aus der Picornaviridae-Familie. Es gibt mehrere Serotypen von DHAV, darunter DHAV-1, DHAV-2 und DHAV-3. Diese Viren verursachen eine akute, häufig tödliche Hepatitis bei Enten, insbesondere bei Küken.
DTMUV ist ein behülltes, einzelsträngiges RNA-Virus aus der Flaviviridae-Familie. Es verursacht eine mildere Form von Hepatitis bei Enten und kann auch neurologische Symptome hervorrufen.
Beide Viren sind für den Menschen nicht pathogen, können aber in kommerziellen Entenfarmen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen.
B-Lymphozyten, auch B-Zellen genannt, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie sind für die Herstellung und Sekretion von Antikörpern verantwortlich, die wiederum dabei helfen, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu neutralisieren.
B-Lymphozyten entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark und tragen auf ihrer Oberfläche B-Zell-Rezeptoren, die hoch spezifisch für bestimmte Antigene sind. Wenn ein B-Lymphozyt auf sein entsprechendes Antigen trifft, wird es aktiviert und differenziert sich zu einer Plasmazelle, die dann große Mengen an spezifischen Antikörpern produziert. Diese Antikörper können Krankheitserreger direkt neutralisieren oder indirekt durch die Aktivierung anderer Immunzellen wie Makrophagen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) helfen, die Erreger zu zerstören.
Insgesamt sind B-Lymphozyten ein wichtiger Bestandteil der adaptiven Immunantwort und tragen zur Abwehr von Infektionen und Krankheiten bei.
In der Medizin und Biowissenschaften bezieht sich die molekulare Masse (auch molare Masse genannt) auf die Massenschaft eines Moleküls, die in Einheiten von Dalton (Da) oder auf Atomare Masseneinheiten (u) ausgedrückt wird. Sie kann berechnet werden, indem man die Summe der durchschnittlichen atomaren Massen aller Atome in einem Molekül addiert. Diese Information ist wichtig in Bereichen wie Proteomik, Genetik und Pharmakologie, wo sie zur Bestimmung von Konzentrationen von Molekülen in Lösungen oder Gasen beiträgt und für die Analyse von Biomolekülen wie DNA, Proteinen und kleineren Molekülen wie Medikamenten und toxischen Substanzen verwendet wird.
Hepatitis C
Phosphoglyceratmutase
Hepatitis B
Hepatitis-D-Virus
Hepatitis-B-Impfstoff
Serumkrankheit
HBsAg
Autoimmunhepatitis
Membranöse Glomerulonephritis
Gefrorenes Frischplasma
Biopharmazeutikum
Neutralisierender Antikörper
Impfdurchbruch
Saul Krugman
Plasmafraktionierung
Lymphozytäre Choriomeningitis
Virushülle
Herdenschutz (Epidemiologie)
Anti-HBs
Virologische Diagnostik
Biotest
Non-Responder
Seronarbe
GB-Viren
Windpocken
Hepeviridae
John Gorman (Mediziner)
Epstein-Barr-Virus
Überwanderungselektrophorese
Hepatitis E
Hepatitis-C-Virus-Antikörper - Diäten 2023
Phosphoglyceratmutase - Wikipedia
Was wird bei der Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft gemacht? | Die Techniker
HIV-Antikörper mit breiter Wirkung als Basis für einen Impfstoff - Innovations Report
Hepatitis-B-Impfstoff - Wikipedia
Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie
ENGERIX-B Kinder Inj.-Susp.i.e.Fertigspritze - Beipackzettel | Apotheken Umschau
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HIV: Schutz durch Antikörper
Auch nichtalkoholische Fettleber führt häufig zur Leberzirrhose
Impfungen für Babys und Kinder | CHECK24
Virushepatitis
Hepatitis C & Test - Aidshilfe Köln e.V.
Hepatitis A | Gesundheitsportal
Hepatitis D: 70 bis 90 Prozent schwere chronische Verläufe | Vorsorge online
AIDS: Nur eine lukrative Lüge
Molekulare Mechanismen der viral-getriggerten Glomerulonephritis
Hepatitis B: Neuer Therapieansatz - TUM
Vaskulitiden: Spezielle Krankheitsbilder - Operative und interventionelle Gefäßmedizin - eMedpedia
Pentaglobin® 50 mg/ml Infusionslösung - PatientenInfo-Service
Behandlung von Hepatitis-C-Infektionen im Zeitalter direkt wirkender antiviraler Medikamente (DAAs) | Bundesgesundheitsblatt -...
Wir verabschieden uns von Gerhard Wiedermann
Hepatitis E
Intraoperativer Volumenersatz, Transfusion und Behandlung von Gerinnungsstörungen - Die Anästhesiologie - eMedpedia
Abenteuer Schwangerschaft: Tipps für werdende Eltern
Anfangsbuchstabe B
Gentechnologie<...
Hiv test - Die häufigsten Fragen bei Verdacht auf eine Ansteckung
Hepatitis D
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Chronischen11
- Vor allem bei den Hepatitiden B und C droht der Übergang in einen chronischen Verlauf mit dem Endstadium einer Leberzirrhose. (apotheken.de)
- In Deutschland leben ungefähr 250.000 Menschen mit einer chronischen Hepatitis C. Dazu kommen jedes Jahr ca. 5.000 neu diagnostizierte Hepatitis C-Infektionen. (aidshilfe-koeln.de)
- Mediziner*innen unterscheiden zwei Formen der Doppelinfektion: Betroffene können sich gleichzeitig mit Hepatitis B und Hepatitis D anstecken (Simultaninfektion) oder die Infektion mit Hepatitis D erfolgt zusätzlich zu einer bereits bestehenden chronischen Hepatitis B (Superinfektion). (vorsorge-online.de)
- Bei der Superinfektion ist mit einer chronischen Hepatitis zu rechnen, die schwerer und progredienter verläuft als bei einer alleinigen Infektion mit HBV. (mdi-limbach-berlin.de)
- HDV-Ak sollten bei HBsAg-positiven Patienten aus Endemiegebieten oder nach Exazerbation einer chronischen Hepatitis B bestimmt werden. (mdi-limbach-berlin.de)
- Unter bestimmten Voraussetzungen wird die Therapie einer chronischen Hepatitis B empfohlen, wodurch das Virus und damit die Entzündung in der Leber reduziert wird. (dasgastroenterologieportal.de)
- Die Untersuchung der Erbsubstanz des Virus (DNA) wird zur Diagnose und Beobachtung der chronischen Hepatitis eingesetzt. (dasgastroenterologieportal.de)
- Desweiteren können mit dem Ultraschall eventuell schon aufgetretene Spätschäden einer chronischen Hepatitis B wie z.B. ein bindegewebiger Umbau (Zirrhose) oder ein Tumor festgestellt werden. (dasgastroenterologieportal.de)
- Die meisten Fälle heilen spontan aus, einige nehmen jedoch einen Verlauf zur chronischen Hepatitis. (msdmanuals.com)
- Zugelassen zur Behandlung der chronischen Hepatitis C bei Erwachsenen in Kombination mit anderen Arzneimitteln bei Genotyp 1-4. (hepatitisandmore.de)
- Seit 2014/ 2015 stehen in Deutschland verschiedene Substanzen als direkt antivirale Medikamente (direkt acting agents, DAA) für die Behandlung der chronischen Hepatitis C zur Verfügung. (hepatitisandmore.de)
Erkrankung7
- So birgt eine Schwangerschaft weder ein erhöhtes Risiko einer Hepatitis A-Erkrankung noch werden Verlauf und Heilungschancen durch eine Schwangerschaft negativ beeinflusst. (internisten-im-netz.de)
- Die Hepatitis A ist zwar eine ernst zu nehmende Erkrankung, verläuft aber im Allgemeinen recht harmlos. (gv.at)
- Eine Hepatitis B-Infektion ist eine potenziell schwerwiegende Erkrankung. (1in4mentalhealth.com)
- Namentlich meldepflichtig nach dem Infektionsschutzgesetz sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod an akuter Hepatitis A sowie der indirekte und direkte Nachweis von Hepatitis-A-Virus. (thieme.de)
- Die Hepatitis-B-Infektion ist eine hoch infektiöse Erkrankung. (dasgastroenterologieportal.de)
- Zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung vergehen bei der Hepatitis B durchschnittlich zwei bis sechs Monate. (dasgastroenterologieportal.de)
- Durch die Erkrankung gerät die Vermehrung dieser Plasmazellen im Knochenmark außer Kontrolle , und die Bildung der Antikörper wird unterdrückt . (nebenwirkungen.de)
Patienten7
- Patienten mit autoimmuner Hepatitis erzeugen vermehrt PGAM1-Antikörper. (wikipedia.org)
- Vor allem bei älteren Menschen und bei Patientinnen/Patienten mit einer Vorschädigung der Leber (Fettleber, Leberzirrhose , Hepatitis B oder C oder andere chronische Lebererkrankungen) und Schwangeren kann es zu schweren oder langwierigen Verläufen kommen. (gv.at)
- Aber bei 20-30 % der Patienten mit PAN kann man das Hepatitis-B-Antigen (HBs-Antigen) und/oder Anti-HBs-Antigen im Serum und in einigen Fällen sogar in den betroffenen Gefäßabschnitten nachweisen (Glück et al. (springermedizin.de)
- In etwa 5 % der Patienten wurde eine Hepatitis-C-Infektion gefunden. (springermedizin.de)
- als Ersatz fehlender Antikörper (Immunglobuline) bei Patienten mit schwerer erworbener Immunschwäche. (patienteninfo-service.de)
- 5% der dauerhaft an Hepatitis-B-infizierten Patienten sind mit dem Hepatitis D Virus koinfiziert. (dr-gumpert.de)
- Anti-CD20-Antikörper erhalten, bilden im Vergleich zu unbehandelten Patienten oder Patienten, die Interferone bekommen, weniger Antikörper nach Impfungen. (medscape.com)
Behandlung6
- Je nachdem, welcher Hepatitisvirus die Krankheit verursacht, handelt es sich um eine Hepatitis A, B, C, D oder E. Alle Viren erzeugen ähnliche Beschwerden, unterscheiden sich aber in der Art der Ansteckung, der Behandlung und den Folgeschäden. (apotheken.de)
- Hepatitis B greift die Leber an und kann ohne Behandlung zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. (1in4mentalhealth.com)
- Mit Daclatasvir in Kombination mit Sofosbuvir ist eine hochwirksame, Interferon-freie Behandlung der Hepatitis C bei allen Genotypen möglich. (hepatitisandmore.de)
- Insbesondere bei der Behandlung der Hepatitis B und Hepatitis C hat sich viel geändert. (hepatitisandmore.de)
- Dabei wurden Fälle entdeckt, bei denen es unter der Behandlung mit Darzalex zur Reaktivierung einer Hepatitis B gekommen war. (nebenwirkungen.de)
- Die Mehrzahl der Fälle mit Hepatitis-B-Reaktivierung war in den ersten sechs Monaten der Behandlung mit Darzalex (Daratumumab) beobachtet worden. (nebenwirkungen.de)
Impfung7
- Die Impfung gegen Hepatitis B wird von der Weltgesundheitsorganisation in allen Ländern bei Geburt empfohlen. (wikipedia.org)
- [12] Trotzdem hat 2017 der Europäische Gerichtshof es französischen Gerichten erlaubt, der Familie eines an MS erkrankten und daran verstorbenen Franzosen, der zuvor eine Hepatitis-B-Impfung erhalten hatte, Schadenersatz für einen angeblichen Impfschaden zuzusprechen. (wikipedia.org)
- Impfung nach einer Hepatitis-B-Infektion: Die erste Anwendung erfolgt direkt nach der Infektion und wird 1, 2 und 12 Monate nach der 1. (apotheken-umschau.de)
- Eine Impfung gegen die Hepatitis A und B während der Schwangerschaft ist grundsätzlich anzuraten, sofern Kontakt mit Infizierten bestand. (internisten-im-netz.de)
- Während viele Menschen die Gefahren einiger Aspekte der Impfung falsch verstehen oder falsch einschätzen, gibt es möglicherweise immer noch schwerwiegende Zustände, die mit der Immunisierung gegen Hepatitis B zusammenhängen können. (1in4mentalhealth.com)
- HB-Antikörper sind auch nach einer Impfung nachweisbar. (dasgastroenterologieportal.de)
- [ 18 ] In der Zwischenzeit sollte die Bedeutung der HB-Immunglobulin-Gabe bei immunsupprimierten Personen evaluiert werden, da deren Immunreaktion auf die Hepatitis-B-Impfung beeinträchtigt ist und es ein größeres Risiko für chronische Infektionen und Komplikationen gibt. (medscape.com)
Viren20
- Die erste Form von Hepatitis-B-Impfstoffen bestand aus Hitze-inaktivierten Hepatitis-B-Viren und wurde ab 1969 von Baruch Blumberg und Irving Millman entwickelt. (wikipedia.org)
- Er bestand nicht aus vollständigen Viren, sondern aus einzelnen Proteinen des Hepatitis-B-Virus. (wikipedia.org)
- Im Jahr 1986 wurde in den USA das rekombinante Protein HBsAg zugelassen, welches herstellungsbedingt geringere Möglichkeiten der Kontamination aufweist und keine Hepatitis-B-Viren enthalten kann. (wikipedia.org)
- Er enthält inaktivierte Hepatitis-B-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. (apotheken-umschau.de)
- Beweisend für das Vorliegen einer Hepatitis A ist allerdings nur das Auftreten spezifischer Antikörper im Blut, die der Körper nach Kontakt mit Hepatitis A Viren bildet. (internisten-im-netz.de)
- Bei einer frischen Hepatitis A Infektion können auch die über den Darm ausgeschiedenen Viren direkt im Stuhl nachgewiesen werden (HAV-Antigen und das Viruserbgut, HAV- RNA ). (internisten-im-netz.de)
- In tierexperimentellen Studien trafen diese Challenge-Viren auf ausgewählte HIV-Antikörper. (journalmed.de)
- Je nach Erreger unterscheidet man die Hepatitisformen A bis E. Sämtliche Hepatitis-Viren lassen sich mittels Blutuntersuchungen nachweisen. (apotheken.de)
- Das Risiko, sich durch Bluttransfusionen anzustecken, ist stark gesunken, da heutzutage die Blutkonserven auf Hepatitis-Viren getestet werden. (apotheken.de)
- Eine Hepatitis ist eine Leberentzündung, die verschiedene Ursachen haben kann: Manchmal wird sie von Giften (zum Beispiel Alkohol und anderen Drogen oder Medikamenten) verursacht, weitaus häufiger aber durch Krankheitserreger - wie z.B. Viren. (aidshilfe-koeln.de)
- Trotz der dauerhaften Entzündung der Leber fühlen sich die meisten Betroffenen jedoch völlig gesund und können die Hepatitis C- Viren an andere weitergeben. (aidshilfe-koeln.de)
- Hepatitis-A-Viren (HAV) verursachen eine akute Entzündung des Lebergewebes. (gv.at)
- Letztautorin Ulrike Protzer ist Professorin für Virologie und Direktorin des Instituts für Virologie der TUM, wo sie unter anderem Hepatitis-Viren erforscht. (tum.de)
- Dazu gehören beispielsweise Hepatitis-B- und -C-Viren oder humane Papillomviren. (krebsinformationsdienst.de)
- Im Gegensatz zu den Hepatitis - Arten A, B und C sind also nicht Viren die Auslöser dieser Leberentzündung , sondern das eigene Immunsystem greift die Leberzellen an. (gesund-heilfasten.de)
- Um eine Autoimmunhepatitis diagnostizieren zu können, muss zunächst eine Hepatitis, hervorgerufen durch Viren, ausgeschlossen werden. (gesund-heilfasten.de)
- Der Test weist im Falle einer Infektion die Antikörper des menschlichen Immunsystems gegen die HIV-Viren und / oder das Vorhandensein des Virus-Antigens nach. (kreis-rz.de)
- Hauptquelle für eine Infektion mit Hepatitis E-Viren ist Schweine- oder Wildfleisch, das unzureichend gegart oder nur luftgetrocknet wurde. (jean-puetz.net)
- Wie der Name Plasmozytom schon andeutet, handelt es sich um eine bösartige Entartung der Plasmazellen , die eine wichtige Rolle im körpereigenen Immunsystem spielen, indem sie Antikörper gegen Infektionserreger (Bakterien, Viren) produzieren . (nebenwirkungen.de)
- Daraufhin wurden die Antikörper verschiedener Hepatitis auslösender Viren bestimmt. (starkgegencmv.de)
Akute6
- Bei Hepatitis C wird eine akute Form äußerst selten beobachtet, meistens (bis zu 70% der Fälle) wird der Krankheitsverlauf sofort chronisch. (sphere-medical.com)
- Tritt eine akute Hepatitis auf, so verläuft sie für die Mutter in hohem Prozentsatz tötlich. (medicoconsult.de)
- Bei der Koinfektion von HDV und HBV wird häufig eine sehr schwere akute Hepatitis mit hoher Mortalität beobachtet. (mdi-limbach-berlin.de)
- Die Hepatitis A ist eine akute , meist mild verlaufende oder asymptomatische, selbstlimitierende Hepatitis durch Infektion mit dem Hepatitis-A-Virus (HAV) . (thieme.de)
- Es kann dabei eine akute oder eine chronische Hepatitis B vorliegen. (dasgastroenterologieportal.de)
- können ebenfalls akute virale Hepatitis verursachen, aber seltener. (msdmanuals.com)
Test2
- Wenn die Infektion mit Hepatitis B bereits länger bekannt ist, bisher jedoch noch kein Test auf HDV durchgeführt wurde, sollte der Test auf Hepatitis D unbedingt nachgeholt werden. (vorsorge-online.de)
- Meistens wird ein AST-Test verschrieben, um zu überprüfen, ob die Leber durch Hepatitis, Einnahme toxischer Medikamente oder Leberzirrhose geschädigt ist. (clinicadoctormedina.com)
Leber1
- Ursachen von Hepatitis Unter einer Hepatitis versteht man eine Entzündung der Leber, die durch diffuse oder fleckförmig verteilte Nekrosen charakterisiert ist. (msdmanuals.com)
Verlauf1
- Als weiterer Antikörper ist im späteren Verlauf das Anti-HDV IgG nachweisbar. (dr-gumpert.de)
Risiko4
- Ebenso erhöhen andere sexuell übertragbare Erkrankungen, die blutige Entzündungen und Schleimhautschäden verursachen, das Risiko einer Ansteckung mit Hepatitis C. Dies gilt auch für Verletzungen des Enddarms, wie etwa Einrisse (Fissuren) oder noch nicht ausgeheilte Wunden nach Operationen in diesem Bereich (beispielsweise nach der Entfernung von Feigwarzen). (aidshilfe-koeln.de)
- Beispielsweise zeigte eine Studie aus dem Jahr 2009 einen Zusammenhang zwischen dem Engerix B-Impfstoff, einer bestimmten Art von Hepatitis B-Impfstoff, und einem erhöhten Risiko einer Schädigung des Zentralnervensystems (ZNS) im späteren Leben. (1in4mentalhealth.com)
- Wie bei jedem Medikament birgt der Hepatitis-B-Impfstoff das Risiko von Nebenwirkungen. (1in4mentalhealth.com)
- Früher war das Risiko, sich bei einer Bluttransfusion mit Hepatitis B zu infizieren recht groß. (dasgastroenterologieportal.de)
Deutschland5
- Die Hepatitis A gehört in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen. (internisten-im-netz.de)
- Hepatitis A, B und C kommen auch in Deutschland häufig vor. (aidshilfe-koeln.de)
- In Deutschland ist die Hepatitis E seit 2001 meldepflichtig. (medicoconsult.de)
- Hepatitis E tritt deutlich häufiger auf als viele wissen: Bis zu 25 Prozent der über 60-jährigen in Deutschland haben Antikörper gegen das Virus im Blut, die auf eine zurückliegende Infektion hinweisen", sagt Professor Dr. med. (jean-puetz.net)
- Jede dritte Leberentzündung in Deutschland ist durch das Hepatitis B-Virus verursacht. (dasgastroenterologieportal.de)
Infektion mit dem Hepatitis-D-Vir1
- Eine Infektion mit dem Hepatitis-D-Virus (HDV) führt in den meisten Fällen zu schweren Verläufen der Leberentzündung. (vorsorge-online.de)
Infektionen6
- Die HIV-Antikörper verhinderten die tierexperimentellen Infektionen mit dem Virus über die Schleimhaut des Enddarms", berichtet der Virologe. (journalmed.de)
- Wie häufig sind Hepatitis C-Infektionen? (aidshilfe-koeln.de)
- Um doppelten Infektionen frühzeitig auf die Spur zu kommen, empfehlen Fachgesellschaften , Menschen mit Hepatitis B bei einer neu diagnostizierten HBV-Infektion auch auf Hepatitis D zu testen. (vorsorge-online.de)
- Chronische virale Infektionen (z.B. Hepatitis C) können sogar eine de novo Glomerulonephritis auslösen. (uni-muenchen.de)
- Das Unternehmen entwickelt T-Zell-Therapien, bi-spezifische Antikörper und therapeutische Impfstoffe gegen Hepatitis-B-Virus-, Helicobacter pylori- und humane Papillomavirus-Infektionen und damit verbundene Krebserkrankungen, die weltweit eine hohe Krankheitslast darstellen. (izb-online.de)
- Besonders die Entwicklungsländer sind von Hepatitis-B-Infektionen betroffen - mit einer Bevölkerungsdurchseuchung von bis zu 35 % in Ostasien und Afrika. (dasgastroenterologieportal.de)
Blut7
- Das Hepatitis C-Virus wird hauptsächlich über Blut übertragen. (aidshilfe-koeln.de)
- Pentaglobin ist ein aus menschlichem Blut gewonnenes Arzneimittel, das Antikörper enthält (Antikörper sind Bestandteile der Immunabwehr des Körpers). (patienteninfo-service.de)
- wenn Sie an einem Immunglobulin-A-Mangel leiden, insbesondere, wenn in Ihrem Blut Antikörper gegen Immunglobulin A vorhanden sind, da dies zu Anaphylaxie führen kann. (patienteninfo-service.de)
- Bei einer Superinfektion kann der Anti-HDV IgG-Antikörper schon nach 4 Wochen nach Erkrankungsbeginn im Blut positiv getestet werden. (dr-gumpert.de)
- Zusätzlich sollte das Blut auf Antigene und Antikörper des Hepatitis-B-Virus getestet werden. (dr-gumpert.de)
- Das Hepatitis-B-Virus ist vor allem im Blut, aber auch im Speichel, in Samenflüssigkeit, im Vaginalsekret und in der Muttermilch nachweisbar. (dasgastroenterologieportal.de)
- Werden im Blut HB-Antikörper gefunden, ist das ein Zeichen einer Ausheilung. (dasgastroenterologieportal.de)
Nachgewiesen3
- Bei 10 von 1000 Schwangerschaften werden Virus -Hepatitiden festgestellt, 50% entfallen dabei auf die Hepatitis B . Ein Zusammenhang zwischen Fehlbildungen bei Neugeborenen und einer Hepatitis-Infektion konnte bislang nicht nachgewiesen werden. (internisten-im-netz.de)
- Damit wird nämlich nicht das angebliche Virus nachgewiesen, sondern bloß Antikörper, die auf das HIV reagieren sollen. (zeitenschrift.com)
- Nachgewiesen werden IgG- und IgM-Antikörper (Ak). (mdi-limbach-berlin.de)
Chronisch4
- Rund 260 Millionen Menschen, mehr als drei Prozent der Weltbevölkerung, sind chronisch mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert. (tum.de)
- Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) chronisch infiziert, was beispielsweise 2019 zu 290.000 Todesfällen aufgrund HCV-assoziierter Komplikationen wie der Leberzirrhose und/oder eines HCC geführt hat [ 1 ]. (springer.com)
- Mit etwa 350 Millionen chronisch infizierten Menschen ist die Hepatitis B weltweit die häufigste Virusinfektion. (dasgastroenterologieportal.de)
- Hepatitis kann akut oder chronisch sein (in der Regel. (msdmanuals.com)
Monoklonaler2
- Vielversprechender monoklonaler Antikörper entdeckt. (hepatitisandmore.de)
- Darzalex (Wirkstoff Daratumunab) ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper . (nebenwirkungen.de)
Nachweisbar4
- Im ersten Schritt klärt ein Bluttest , ob Antikörper gegen HDV nachweisbar sind. (vorsorge-online.de)
- Wenn das Hepatitis D-Antigen schon negativ ist, ist im späten akuten Infektionsstadium der Antikörper Anti-HDV IgM nachweisbar. (dr-gumpert.de)
- Hepatitis-B-Core-Ak (IgM) sind bei der Koinfektion nachweisbar, nicht aber bei der Superinfektion. (mdi-limbach-berlin.de)
- Bei ihnen sind als Zeichen einer überstandenen HBV-Infektion Antikörper nachweisbar. (dasgastroenterologieportal.de)
Immunsystem1
- Diese als «Spikes» bezeichneten Zucker-Protein-Komplexe sind die einzigen Oberflächenstrukturen, die vom HI-Virus selber stammen, und die vom Immunsystem durch Antikörper angegriffen werden können. (innovations-report.de)
Viralen1
- Der Schwerpunkt liegt auf den viralen Hepatitiden Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Hepatitis D und Hepatitis E, Fettleber und Leberkrebs. (hepatitisandmore.de)
Vielversprechender2
- Aufgrund ihrer breiten Wirkung sind diese Antikörper ein vielversprechender Ausgangspunkt, um einen wirksamen Impfstoff gegen HIV zu entwickeln. (innovations-report.de)
- Die verwendeten HIV-Antikörper sind derzeit noch in der klinischen Entwicklung, könnten nach ihrer Zulassung aber ein vielversprechender Ansatz zum Schutz vor einer HIV-Infektion sein. (journalmed.de)
Infiziert1
- Zum anderen kann ein Patient mit vorhandener Hepatitis B mit dem HD-Virus infiziert werden ( Superinfektion ). (dr-gumpert.de)
Diagnose1
- Die auf Antikörpern gegen Hepatitis C basierende Diagnose gilt als die zuverlässigste Methode. (sphere-medical.com)
Deutlich2
- Dies gilt insbesondere, wenn sich eine bestehende und bekannte chronische Hepatitis B plötzlich deutlich verschlechtert. (vorsorge-online.de)
- Die Gefahr der Ansteckung mit dem Hepatitis B -Virus ist z.B. deutlich höher als die Gefahr, sich mit dem HI-Virus (HIV) zu infizieren. (dasgastroenterologieportal.de)
Leberzirrhose1
- Eine Infektion mit dem hepatotropen Hepatitis-C-Virus kann unbehandelt zu schwerwiegenden und potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen wie der Entwicklung einer Leberzirrhose und/oder eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) führen. (springer.com)
Entwickeln2
- Sogar Kinder und Jugendliche entwickeln nichtalkoholische Fettleber-Hepatitis. (aerztezeitung.de)
- es kann sich aber auch eine sehr schnell voranschreitende Hepatitis bis zum Leberversagen entwickeln. (gesund-heilfasten.de)
Therapie4
- Grundsätzlich stellt damit jede chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) eine Indikation zur antiviralen Therapie dar. (springer.com)
- Die Hepatitis B verläuft in den allermeisten Fällen akut und heilt ohne Therapie in über 90% aus. (dasgastroenterologieportal.de)
- Für die medikamentöse Therapie im Stadium IV stehen sehr unterschiedliche Substanzen aus dem Bereich der Zytostatika, der monoklonalen Antikörper und der gezielten Therapie zur Verfügung. (onkopedia.com)
- Die Therapie der Hepatitis C hat als Ziel die Heilung dieser Infektionskrankheit. (hepatitisandmore.de)
Erkrankt1
- Bei der Geburt kann das Kind einer Mutter, die an Hepatitis B erkrankt ist, angesteckt werden. (dasgastroenterologieportal.de)
Gleichzeitig2
- Da das Hepatitis-B-Virus zu den Onkoviren gehört, waren diese Hepatitis-B-Impfstoffe gleichzeitig auch die früheste zugelassene Form eines prophylaktischen Krebsimpfstoffs . (wikipedia.org)
- Zum einen kann das Hepatitis D Virus gleichzeitig mit dem Hepatitis B Virus übertragen werden ( Simultaninfektion ). (dr-gumpert.de)
Gebildet3
- Antikörper werden aus Protein-Polysaccharid-Komplexen als Reaktion auf die Einführung eines fremden Mikroorganismus in den menschlichen Körper gebildet. (sphere-medical.com)
- Dadurch werden neutralisierende Antikörper gegen HBsAg gebildet, die vor einer Infektion mit HBV schützen. (wikipedia.org)
- Der IgM-Antikörper ist der Antikörper, der unspezifischer gegen das Virus vorgeht und als erstes bei einer Infektion gebildet wird. (dr-gumpert.de)
Verursachen1
- Laut CDC kann der Hepatitis-B-Impfstoff keine Hepatitis B verursachen. (1in4mentalhealth.com)
Impfstoff7
- Ein Hepatitis-B-Impfstoff ist ein Impfstoff gegen das Hepatitis-B-Virus . (wikipedia.org)
- Ein Handelsname für einen kombinierten Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Impfstoff ist Twinrix . (wikipedia.org)
- Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen eine Hepatitis-B-Infektion gegeben. (apotheken-umschau.de)
- Der Impfstoff schützt vermutlich auch gegen eine Infektion mit Hepatitis-D, jedoch nicht gegen andere Formen, wie Hepatitis-A, Hepatitis-C oder Hepatitis-E. (apotheken-umschau.de)
- Gemäß einer neuen Richtlinie der American Academy of Pediatrics (AAP) sollten Neugeborene jetzt am ersten Lebenstag ihren ersten Hepatitis-B-Impfstoff erhalten. (1in4mentalhealth.com)
- Der Hepatitis B-Impfstoff ist sehr sicher. (1in4mentalhealth.com)
- Obwohl Hersteller Teile des Hepatitis-B-Virus verwenden, um den Impfstoff herzustellen, sind diese inaktiv. (1in4mentalhealth.com)
Impfungen2
- Vermutete Zusammenhänge zwischen Impfungen mit Hepatitis-B-Impfstoffen und multipler Sklerose konnten nicht bestätigt werden. (wikipedia.org)
- Es gibt keine Heilung für eine Hepatitis-B-Infektion, daher verlassen sich Ärzte auf Impfungen, um dies zu verhindern. (1in4mentalhealth.com)
Neugeborenen2
- Die AAP empfehlen Neugeborenen, ihre erste Dosis des Hepatitis-B-Impfstoffs innerhalb der ersten 24 Stunden ihres Lebens zu erhalten. (1in4mentalhealth.com)
- Hepatitis-B-Virusinfektion (HBV) bei Neugeborenen Die neonatale Hepatitis B-Virusinfektion wird normalerweise während der Geburt übertragen. (msdmanuals.com)
Leberversagen1
- Gelegentlich entwickelt sich aus der akuten Virushepatitis ein akutes Leberversagen, das auf eine fulminante Hepatitis hinweist. (msdmanuals.com)
Kombination1
- [2] Weiterhin sind sie unter anderem Bestandteil von Mehrfachimpfstoffen in Kombination mit Hepatitis-A-Impfstoffen. (wikipedia.org)
Heilung1
- Forschende der Technischen Universität München (TUM), des Helmholtz Zentrums München und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) haben einen neuen Therapieansatz zur Heilung chronischer Hepatitis B entwickelt. (tum.de)
Nachweis3
- Der Nachweis von Hepatitis D-spezifischem Antigen ist oftmals bei einer Superinfektion besser möglich als bei einer Simultaninfektion . (dr-gumpert.de)
- Ist die Testung auf Antigen oder Antikörper unsicher, besteht aber trotzdem der Verdacht auf eine Hepatitis-D-Infektion, kann der Nachweis von HDV-RNA mittels PCR (Polymerasekettenreaktion). (dr-gumpert.de)
- In Mitteleuropa sind ca. 10 % aller Erwachsenen serologisch positiv gegenüber Hepatitis A (Nachweis von Anti-HAV-IgG). (thieme.de)
Übertragung1
- Eine Übertragung von Hepatitis A, B oder C ist sehr selten, aber ebenfalls möglich. (hivandmore.de)
Vorliegen1
- Hat der Arzt den Verdacht auf das Vorliegen einer Hepatitis A , wird er eine Blutuntersuchung veranlassen. (internisten-im-netz.de)
Personen1
- Ein interessanter Punkt: Sie können keine Personen mitnehmen, die die Antikörper unbedingt krank gefunden haben. (sphere-medical.com)
Verursacht2
- Durch diese Antikörper wird eine Entzündung in den Nieren verursacht. (paradisi.de)
- Die Hepatitis B ist eine infektiöse Leberentzündung, verursacht durch das Hepatitis-B-Virus (HBV). (dasgastroenterologieportal.de)
Impfstoffe3
- Hepatitis-B-Impfstoffe befinden sich auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation . (wikipedia.org)
- [5] [6] Ein ausreichender Titer für Hepatitis-B-Impfstoffe liegt über 100 mIU/ml. (wikipedia.org)
- Handelsnamen für Hepatitis-B-Impfstoffe sind z. (wikipedia.org)
Virus-DNA1
- Wenig Virus-DNA spricht für eine ruhende Infektion, viel DNA für eine aktive chronische Hepatitis. (dasgastroenterologieportal.de)
Nachweisen2
- Antikörper, die der Organismus gegen das Virus bildet, lassen sich nach 3-4 Wochen nachweisen. (apotheken.de)
- Bis sich nach einer Ansteckung Antikörper nachweisen lassen, vergehen mehrere Wochen. (hivandmore.de)
Spezifischer1
- IgG Antikörper sind spezifischer gegen das Virus. (dr-gumpert.de)
Weltweit verbreitet2
- Die Hepatitis A (Epidemische Hepatitis) ist weltweit verbreitet. (apotheken.de)
- Das Hepatitis-A-Virus ist weltweit verbreitet. (thieme.de)
Bilden1
- Durch diese Störung wird der Körper angehalten, spezielle Antikörper zu bilden, die dann in der Niere zu finden sind. (paradisi.de)
Monoklonale1
- Monoklonale Antikörper sind von identischen Immunzellen gebildete Antikörper, welche aus ein und derselben Mutterzelle geklont wurden. (nebenwirkungen.de)
Hervorgerufen1
- Die Hepatitis E ist eine Leberentzündung (Hepatitis), die durch das Hepatitis-E-Virus (HEV) hervorgerufen wird. (medicoconsult.de)
Marker2
- Serum proteomic-based analysis for the identification of a potential serological marker for autoimmune hepatitis. (wikipedia.org)
- Ärzte und auch Gesundheitsbehörden sollten sich der möglichen Auswirkungen einer Immunsuppression auf die serologischen Marker der Hepatitis B bewusst sein. (medscape.com)