Psychophysiologie
Galvanische Hautreaktion
Eine Galvanische Hautreaktion ist ein Verfahren, bei dem die elektrische Leitfähigkeit der Haut gemessen wird, um Funktionen des autonomen Nervensystems zu beurteilen. Dabei wird eine schwache Gleichstromreizung an zwei verschiedene Hautstellen geleitet und die resultierende Hautwiderstandsdifferenz gemessen.
Die Galvanische Skin Response (GSR) oder Elektrodermale Aktivität (EDA) ist ein indirektes Maß für die Aktivität des sympathischen Nervensystems, das die Schweißsekretion kontrolliert. Die Veränderungen der Hautleitfähigkeit korrelieren mit emotionalen und kognitiven Zuständen sowie mit vegetativen Reaktionen auf verschiedene Reize.
Die Galvanische Hautreaktion wird oft in der Psychophysiologie, Neurologie und Psychiatrie eingesetzt, um Stress, Angst, Schmerz, kognitive Belastung und andere affektive Zustände zu messen und zu quantifizieren.