Dekompression, operative
Dekompression
Dekompressionskrankheit
Tauchen
Rückenmarkkompression
Laminektomie
Microvascular Decompression Surgery
Trigeminusneuralgie
Spinal Stenosis
Nervenkompressionssyndrome
Arnold-Chiari-Fehlbildung
Wirbelfusion
Halswirbel
Diskektomie, perkutane
Syringomyelie
Lendenwirbel
Embolie, Luft-
Edelgase
Intervertebral Disc Displacement
Spondylosis
Foramen magnum
Diskektomie
Behandlungsergebnis
Brustwirbel
Hyperbare Oxygenierung
Exophthalmus
Graves-Ophthalmopathie
Polyradikulopathie
Ossifikation, Ligamentum-longitudinale-posterius-
Intubation, gastrointestinale
Orbita
Hemifaziale Spasmen
Radiculopathy
Mikrochirurgie
Spinal Osteophytosis
Femurkopfnekrose
Rückenmarkskrankheiten
Wirbelsäulenkrankheiten
Os sacrum
Ligamentum flavum
Neurochirurgische Verfahren
Atmospheric Pressure
Spinalkanal
Platybasie
Tuberkulose, spinale
Spondylolisthesis
Kompartmentsyndrome
Hämatom, epidurales, spinales
Paraparese
Postoperative Komplikationen
Helium
Fixateure interne
Thoracic-outlet-Syndrom
Schädelgrube, hintere
Paramethason
Nervus-glossopharyngeus-Krankheiten
Air Pressure
Submarine Medicine
Karpaltunnelsyndrom
Wirbelsäulentumoren
Endoskopie
Kubitaltunnel-Syndrom
Magnetresonanztomographie
Dura mater
Retrospektive Studien
Myelographie
Kraniotomie
Decompressive Craniectomy
Decompression, Explosive
Chirurgische Verfahren, minimal invasive
Schulter-Impingementsyndrom
Epiduraler Absze
Intra-Abdominal Hypertension
Längsbänder
Atlantookzipitalgelenk
Atlantoaxialgelenk
Verlaufsstudien
Paraplegie
Kyphose
Nervus-facialis-Krankheiten
Knochentransplantation
Psychologie, Wehr-
Arthroskopie
Akromion
Knochenschrauben
Computertomographie
Wirbelsäulenfrakturen
Tarsaltunnelsyndrom
Faszie
Vena subclavia
Gase
Recovery of Function
Barotrauma
Choledochostomie
Cauda equina
Klimakammern
Orthopädische Verfahren
Pressure
Cholezystostomie
Methanobacteriaceae
Darmverschlu
Nervus trigeminus
Gesichtslähmung
Rhizotomie
Pneumoperitoneum
Reoperation
Synoviale Zyste
Postoperative Behandlung
Ossifikation, heterotope
Diszitis
Osteonekrose
Cholestase
Spondylitis
Prospektive Studien
Knochenzysten
Lumbosakralregion
Os occipitale
Dens axis
Ikterus, obstruktiver
Drainage
Portosystemischer Shunt, operativer
Graves-Krankheit
Volvulus
Schmerzmessung
Inertgasnarkose
Arachnoidea
Hydrostatic Pressure
Spasmus
Zygaphysisgelenk
Kolon-Pseudoobstruktion
Epiduralraum
Prothesen und Implantate
Diplopie
Spinale Nervenwurzeln
Atlas
Kolostomie
Time Factors
Orthopädische Fixierungsvorrichtungen
Epidurale Tumoren
Krankheiten des N. Vagus
Intervertebral Disc
Vakuumkürettage
Femurkopf
Kolonkrankheiten
Intervertebral Disc Degeneration
Rückenschmerzen
Brown-Séquard-Syndrom
Absaugen
Bauchhöhle
Orbitakrankheiten
Knochenplatten
Milzvene
Valsalva-Versuch
Röntgendurchleuchtung
Pseudotumor cerebri
Arachnoidalzysten
Luxationen
Air
Labyrinthkrankheiten
Ophthalmologische chirurgische Verfahren
Calciumsulfat
Pulsed Radiofrequency Treatment
Neurogenic Bowel
Spitzgriffkraft
Kreuzschmerzen
Enzephalozele
Neurologische Untersuchung
Os ilium
Portokavaler Shunt, operativer
Time
Intracranial Pressure
Fibröse Dysplasie, polyostische
Stickstoff
Intraoperative Patientenüberwachung
Wirbelsäulenverletzungen
Rekonstruktive chirurgische Verfahren
Extension
Nervus medianus
Gehstöcke
Rotatorenmanschette
Rückenmarkverletzungen
Wundtoilette
Nervus-opticus-Krankheiten
Neuronavigation
Nervus-ulnaris-Kompressionssyndrome
Plexus lumbosacralis
Gastroenterostomie
Hypophysenapoplexie
Kleinhirnbrückenwinkel
Laser Therapy
Herzseptumdefekte, Vorhof-
Invaliditätsbeurteilung
Abdomen
Nervus facialis
Perilymphe
Wirbelsäule
Patient Outcome Assessment
Nervus opticus
Operative Dekompression ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Gewebe oder Strukturen im Körper entlastet werden, um pathologische Veränderungen rückgängig zu machen oder zu verhindern, die durch erhöhten Druck entstehen. Dies wird erreicht, indem ein künstlicher Zugang geschaffen und der Druck auf das entsprechende Gewebe oder die Struktur reduziert wird.
Ein Beispiel für eine operative Dekompression ist die Dekompressionsvertebralaugmentation (DVA), bei der ein Bandscheibenvorfall durch Entfernen eines Teils des verdickten Bandscheibengewebes und anschließendes Einfügen von Knochenersatzmaterial oder biokompatiblem Kunststoff behandelt wird, um den Druck auf die Nervenwurzeln zu reduzieren.
Ein weiteres Beispiel ist die chirurgische Dekompression des Thorax oder Bauchraums bei Patienten mit akutem Lungen- oder Abdominalorganversagen (ARDS, acute respiratory distress syndrome bzw. ALI, acute lung injury). Hierbei wird der Brustkorb oder die Bauchdecke geöffnet, um den Druck im Thorax oder Bauchraum zu reduzieren und so das Funktionieren der Lunge oder anderer Organe wiederherzustellen.
Es gibt noch viele weitere Anwendungsbereiche für operative Dekompressionen in verschiedenen medizinischen Disziplinen, wie z. B. Orthopädie, Neurochirurgie, Thorax- und Gefäßchirurgie.
Dekompression ist ein medizinischer Begriff, der in der Diving Medicine und in der Behandlung von Erkrankungen wie Gangrän oder Kompartmentsyndrom verwendet wird. Es bezieht sich auf den Vorgang, bei dem Gewebe unter Druck entlastet wird, um Schäden durch übermäßigen Sauerstoffpartialdruck oder Gasansammlungen im Körper zu vermeiden.
In der Tauchmedizin ist Dekompression ein Prozess, bei dem ein Taucher allmählich an die Atmosphäre mit geringerem Druck angepasst wird, nachdem er in tieferen Gewässern getaucht und einem höheren Druck ausgesetzt war. Während des Tauchens nimmt der Körper Stickstoffgas auf, das sich im Blut und in den Geweben löst. Bei zu schnellem Auftauchen kann dieses Gas nicht vollständig entweichen und bildet Blasen, die Schmerzen, Krampfanfälle und möglicherweise lebensbedrohliche Zustände wie Dekompressionskrankheit oder Luftembolie verursachen können.
Um dies zu vermeiden, muss der Taucher allmählich an die Atmosphäre mit geringerem Druck angepasst werden, indem er in bestimmten Abständen aufsteigt und eine bestimmte Zeit anhält, um das gelöste Gas allmählich aus dem Körper entweichen zu lassen. Dies wird als Dekompressionsstopp bezeichnet.
In der Behandlung von Erkrankungen wie Gangrän oder Kompartmentsyndrom bezieht sich Dekompression auf den Vorgang, bei dem Druck von einem geschädigten Gewebe entfernt wird, um die Durchblutung zu verbessern und Schäden durch übermäßigen Sauerstoffpartialdruck oder Gasansammlungen im Körper zu vermeiden.
Die Dekompressionskrankheit (DCS) ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn ein plötzlicher Druckabfall das im Körper gelöste Inertgas (meist Stickstoff) aus dem Blut und Gewebe freisetzt, wodurch Gasblasen entstehen. Diese Gasblasen können sich in verschiedenen Teilen des Körpers bilden, wie zum Beispiel in den Gelenken, Lungen, Herz, Gehirn oder Nervengewebe.
DCS tritt normalerweise bei Tauchern auf, die zu schnell an die Oberfläche aufsteigen und nicht genügend Zeit haben, um das im Körper gelöste Stickstoff abzubauen. Es kann jedoch auch bei anderen Aktivitäten auftreten, die mit Druckänderungen verbunden sind, wie zum Beispiel bei Flugpersonal oder Personen, die in einer Druckkammer arbeiten.
Die Symptome von DCS können mild sein und reichen von Hautausschlägen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Benommenheit bis hin zu schwerwiegenderen Symptomen wie Atemnot, Lähmungen, Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit. Die Behandlung von DCS erfolgt in der Regel durch Gabe von Sauerstoff und gegebenenfalls durch eine Hyperbarische Sauerstofftherapie (HBO) in einer Druckkammer.
Eine Laminektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Lamina, der hintere Teil des Wirbelbogens der Wirbel in der Wirbelsäule, entfernt wird. Diese Operation dient dazu, den Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln zu reduzieren, welcher durch Knochensporne, verdickte Bänder (Ligamentum flavum) oder andere Strukturen verursacht werden kann. Durch die Entfernung der Lamina wird mehr Raum für das Rückenmark oder die Nervenwurzeln geschaffen und somit der Druck gelindert, was zu einer Linderung von Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Lähmungserscheinungen führen kann. Diese Operation wird häufig bei degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, Tumoren oder Traumata durchgeführt.
Mikrovaskuläre Dekompressionschirurgie ist ein neurochirurgisches Verfahren, bei dem die Mikrovaskularisierung (kleine Blutgefäße) des Nervs komprimiert oder gereizt wird, um Druck auf den Nerv auszuüben und damit zusammenhängende neurologische Symptome zu lindern. Diese Art von Operation wird häufig bei Patienten mit Trigeminusneuralgie und Hemifazialer Spasm durchgeführt.
Während des Eingriffs wird der Chirurg mithilfe eines Mikroskops oder eines Operationsmikroskops ein kleines Loch in den Schädel bohren, um Zugang zum Gehirn zu erhalten. Anschließend isoliert und zieht der Chirurg das Blutgefäß weg vom Nerven, indem er es mit einem Teflon- oder Silikonpolster trennt, wodurch der Nerv entlastet wird.
Dieses Verfahren ist in der Regel sehr effektiv bei der Linderung von Symptomen und hat eine geringe Komplikationsrate, wenn es von einem erfahrenen Neurochirurgen durchgeführt wird. Es gibt jedoch einige potenzielle Risiken, wie zum Be Beispiel Infektionen, Blutungen, Hirnschwellungen oder neurologische Schäden.
Nervenkompressionssyndrome sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen ein Nerv oder mehrere Nerven durch anatomische Strukturen wie Knochen, Bänder, Sehnen oder Muskeln komprimiert werden. Diese Kompression kann zu einer Reihe von Symptomen führen, einschließlich Schmerzen, Kribbeln, Taubheit und Schwäche in den betroffenen Nervenbereichen.
Die Symptome eines Nervenkompressionssyndroms können akut oder chronisch sein und hängen von der Art und Dauer der Kompression ab. Die Behandlung kann medikamentös, physiotherapeutisch oder chirurgisch erfolgen und hängt von der Schwere und Ursache des Syndroms ab.
Beispiele für Nervenkompressionssyndrome sind das Karpaltunnelsyndrom, bei dem der Medianusnerv im Handgelenk komprimiert wird, oder das Sulcus-ulnaris-Syndrom, bei dem der Ellennervenast am Ellenbogen betroffen ist.
Die Arnold-Chiari-Fehlbildung ist eine angeborene oder erworbene Fehlentwicklung der Gehirnanhangsgebilde (Zervikomedullärer Kanal), bei der Teile des Kleinhirns und/oderhirnstamms in den unteren Teil der Wirbelsäule hineinragen (Herniation). Es gibt vier Typen dieser Fehlbildung, wobei Typ I die häufigste Form ist und ohne Symptome verlaufen kann. Typ II ist mit einem Myelomeningocele (offener Rückenmarkskanal) assoziiert und tritt fast immer bei Down-Syndrom auf.
Symptome der Arnold-Chiari-Fehlbildung können Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Schwierigkeiten beim Schlucken und Sprechen, Hörverlust, Krampfanfälle und in schweren Fällen Lähmungserscheinungen sein. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fehlbildung ab und kann von Überwachung und Schmerzmanagement bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, um den Druck auf das Gehirn und Rückenmark zu reduzieren.
Ein Halswirbel ist ein Wirbelknochen in der Halswirbelsäule, die sich zwischen dem Schädel und dem Brustkorb befindet. Es gibt insgesamt sieben Halswirbel (C1-C7), die durch intervertebrale Bandscheiben voneinander getrennt sind. Jeder Halswirbel hat einen zylindrischen Körper, der die Wirbelsäule bildet und auf dem sich die Wirbelbögen befinden. Die Wirbelbögen haben jeweils eine Öffnung (Foramen), durch die das Rückenmark verläuft. Der erste Halswirbel (Atlas oder C1) ist besonders, da er keinen Körper hat und sich an der Basis des Schädels befindet. Er trägt den Kopf und ermöglicht seine Bewegungen in allen Richtungen. Der zweite Halswirbel (Axis oder C2) hat einen nach vorne gerichteten Zapfen (Dens), auf dem sich der Atlas dreht. Die unteren fünf Halswirbel haben kleine Wirzprozesse, die als Dorn- und Querfortsätze bezeichnet werden. Diese Fortsätze schützen Nervenwurzeln und Muskeln und bieten Ansatzpunkte für Bänder und Muskeln, die die Halswirbelsäule stabilisieren.
Eine perkutane Diskektomie ist ein minimal-invasives chirurgisches Verfahren zur Entfernung eines herniierten Bandscheibenmaterials durch eine kleine, gezielte Inzision in der Haut. Im Gegensatz zu einer offenen Disketomie erfolgt der Zugang nicht durch einen größeren Muskel- oder Knochenspalter, sondern durch einen dünnen, hohlen Tube (Trokkar) und spezielle Instrumente.
Das Verfahren wird meistens mit örtlicher Betäubung und Sedierung durchgeführt, seltener unter Vollnarkose. Durch die perkutane Methode werden postoperative Schmerzen und Komplikationen wie Blutverlust, Infektionen oder Muskelatrophie reduziert.
Die Indikation für eine perkutane Diskektomie ist auf wenige Fälle beschränkt, bei denen der herniierte Bandscheibenvorsprung klein ist und nur Nervenwurzeln komprimiert, die nicht in direktem Kontakt mit dem Bandscheibengewebe stehen.
Die Wirksamkeit der perkutanen Diskektomie wird kontrovers diskutiert und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Allgemeinzustand des Patienten, Größe und Lage der Hernie sowie Erfahrung des Operateurs ab.
Ein Lendenwirbel ist ein Wirbelknochen in der Lendengegend (Lumbalregion) der Wirbelsäule, die sich unterhalb des Thorax und oberhalb des Sakrums befindet. In der Regel gibt es fünf Lendenwirbel (L1-L5), die eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Oberkörpers und der Aufnahme der Belastungen des täglichen Lebens spielen. Im Gegensatz zu den Hals- und Brustwirbeln haben Lendenwirbel keine Rippenanbindung, sind aber größer und massiver gebaut, um das Gewicht des Oberkörpers tragen zu können. Die Lendenwirbel besitzen typischerweise einen Wirbelkörper, einen bikonvexen (vorne gewölbt, hinten eingedellt) Körper, der die Hauptlast der auf die Wirbelsäule wirkenden Kräfte aufnimmt. Außerdem verfügen sie über einen Wirbelbogen, der aus den Teilen Dorn-, Quer- und Deckprozess besteht, sowie zwei Gelenkfortsätze an der unteren Vorderseite. Die Bandscheiben zwischen den Lendenwirbeln dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
"Luftembolie" ist ein medizinischer Begriff, der eine lebensbedrohliche Erkrankung beschreibt, die auftritt, wenn Luft in die Blutgefäße gelangt und ein Blutgerinnsel (Embolus) bildet. Dies kann auftreten, wenn es zu einer Verletzung der Lunge oder des Brustkorbs kommt, bei der Luft in die Blutgefäße gelangt, oder wenn während medizinischen Eingriffen Luft in die Blutgefäße gelangt.
Eine Luftembolie kann zu einer Blockade der Blutgefäße führen und den Blutfluss zum Herzen und anderen lebenswichtigen Organen beeinträchtigen, was zu Herzstillstand, Atemversagen und sogar Tod führen kann. Symptome können plötzliche Atemnot, Brustschmerzen, Schwindel, Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit sein.
Die Behandlung einer Luftembolie erfordert sofortige medizinische Versorgung und kann eine Reihe von Maßnahmen umfassen, wie z.B. die Verabreichung von Sauerstoff, Medikamenten zur Erweiterung der Blutgefäße, Flüssigkeitszufuhr und in schweren Fällen auch chirurgische Eingriffe, um die Luftblase zu entfernen.
Es gibt keine medizinische Definition von "Edelgase", da Edelgase keine Begriffe der Anatomie, Physiologie oder Medizin sind. Edelgase sind eine Gruppe chemischer Elemente in der Periodentafel, die auch als Gruppe 18 oder VIII A bezeichnet wird. Sie umfassen Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon und Radon. Diese Gase sind für den menschlichen Körper im Allgemeinen nicht essentiell und haben keine bekannte biologische Funktion. In der Medizin können Edelgase jedoch in bestimmten Situationen verwendet werden, wie beispielsweise in der Hyperbarischen Sauerstofftherapie mit reinem Sauerstoff oder einem Gemisch aus Sauerstoff und Helium.
Intervertebral Disc Displacement, auch als Bandscheibenvorfall oder Diskusprolaps bekannt, ist ein medizinischer Zustand, bei dem die weiche, gummiartige Substanz der Bandscheibe (die den Raum zwischen zwei Wirbelkörpern ausfüllt) durch einen Riss oder eine Lücke in der äußeren Faserringe hervorquillt oder sogar nach außen hinausragt. Dies kann Druck auf die benachbarten Nervenwurzeln und das Rückenmark ausüben, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Kribbeln und Schwäche in den Gliedmaßen führen kann. Die Symptome hängen davon ab, welcher Teil des Rückgrats betroffen ist und wie sehr die Nervenstrukturen komprimiert werden.
Das Foramen magnum ist die größte Öffnung im Hinterhauptbein (Os occipitale) des menschlichen Schädels, durch die das Medulla oblongata (der untere, verlängerte Teil des Hirnstamms) und die hinteren Wurzeln des 11. Hirnnervs (Spinalaccessorius) nach unten in den Kanal des Rückenmarks austreten. Es ist ein wichtiger anatomischer Durchtritt für Blutgefäße, Nerven und das cerebrospinale Flüssigkeitssystem zwischen dem Gehirn und dem Wirbelsäulenkanal.
Eine Diskektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil oder der gesamte Bandscheibenanteil entfernt wird, der auf die Nervenwurzeln im Spinalkanal drückt und dadurch Schmerzen, Empfindungsstörungen oder Lähmungen verursacht. Ziel dieser Operation ist es, den Druck auf die Nervenwurzeln zu reduzieren und damit die Beschwerden des Patienten zu lindern. Diese Methode wird häufig bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen (Protrusionen oder Prolapsen) eingesetzt, insbesondere wenn konservative Therapien wie Schmerzmittel, Physiotherapie und gegebenenfalls Injektionstherapien nicht ausreichend wirksam sind.
Die Operation erfolgt meist minimalinvasiv oder offen über einen kleinen Hautschnitt in der Nähe der Wirbelsäule. Der Chirurg entfernt die hervorgetretene Bandscheibenmasse und sorgt dafür, dass keine weiteren Druckschäden an den Nervenwurzeln auftreten. In einigen Fällen kann auch das umgebende Gewebe geringfügig entfernt werden, um sicherzustellen, dass die Nervenstrukturen ausreichend entlastet sind.
Nach der Operation müssen Patienten in der Regel eine Phase der Rekonvaleszenz durchlaufen, die Physiotherapie und gegebenenfalls Schmerzmanagement umfasst. Die Erholungszeit kann je nach individuellem Zustand des Patienten und Ausmaß des Eingriffs variieren.
Ein Behandlungsergebnis ist das Endresultat oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, Behandlung oder Pflegemaßnahme, die einem Patienten verabreicht wurde. Es kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z.B. Veränderungen in Symptomen, Tests und Untersuchungen, klinische Messwerte, krankheitsbezogene Ereignisse, Komplikationen, Langzeitprognose, Lebensqualität und Überlebensrate. Behandlungsergebnisse können individuell variieren und hängen von Faktoren wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Qualität der Pflege und der Compliance des Patienten ab. Die Bewertung von Behandlungsergebnissen ist ein wichtiger Aspekt der klinischen Forschung und Versorgung, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien zu bestimmen und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Ein Brustwirbel, auch Thorakalwirbel genannt, ist ein Wirbelknochen der Wirbelsäule im menschlichen Körper. Es gibt insgesamt 12 Brustwirbel (T1-T12), die sich zwischen dem Halsbereich und dem Lendenwirbelbereich befinden.
Jeder Brustwirbel besteht aus einem Wirbelkörper, dem Wirbelbogen, zwei Querfortsätzen und verschiedenen Gelenkflächen sowie Dorn- und Transversusprozessen. Die Wirbelkörper der Brustwirbel sind kleiner als die der Lendenwirbel und haben eine konvexe vordere (ventrale) und eine konkave hintere (dorsale) Oberfläche.
Die Querfortsätze der Brustwirbel sind nach vorne gerichtet, während sie bei den Hals- und Lendenwirbeln seitlich abzweigen. Die Dornprozesse der Brustwirbel sind kleiner als die der Lendenwirbel und ragen nach hinten (dorsal) in Richtung der Haut.
Die Gelenkflächen ermöglichen es den Wirbeln, miteinander zu artikulieren und bilden so eine bewegliche Säule. Die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Die Brustwirbelsäule ist für die Stabilität des Rumpfes verantwortlich und schützt die empfindlichen Strukturen wie das Rückenmark, Nervenwurzeln und Blutgefäße. Zudem bildet sie den Ansatzpunkt für verschiedene Muskeln, Sehnen und Bänder, die für die Bewegung des Rumpfes wichtig sind.
Hyperbare Oxygenierung ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Patient größeren Mengen an Sauerstoff ausgesetzt wird, als dies normalerweise der Fall wäre. Dies geschieht in einer hyperbaren Kammer, in der der atmosphärische Druck erhöht wird, was zur Erhöhung der Sauerstoffaufnahme in das Blut führt. Hyperbare Oxygenierung wird bei einer Reihe von Erkrankungen eingesetzt, wie z.B. Kohlenmonoxidvergiftung, Rauchvergiftung, Knocheninfektionen und Wundheilungsstörungen, um nur einige zu nennen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Behandlung unter Aufsicht von qualifiziertem medizinischem Personal durchgeführt werden sollte, da es auch Risiken und Nebenwirkungen gibt, wie z.B. Mittelohrentzündungen und Sauerstoffvergiftung.
Exophthalmus, auch Proptosis genannt, ist ein medizinischer Begriff, der das Vorstehen eines oder beider Augapfeln aus der Orbita (Augenhöhle) ohne Lidretention beschreibt. Normalerweise sind die Augen durch Knochen und Weichgewebe in der Orbita geschützt, aber bei Exophthalmus ragen sie übermäßig hervor.
Diese Bedingung kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, wie z.B. endokrine Erkrankungen (z.B. Hyperthyreose), Tumore, Entzündungen oder Traumata. In einigen Fällen kann Exophthalmus auch ein kongenitales Merkmal sein, d.h. es ist bei der Geburt vorhanden.
Es ist wichtig, eine Exophthalmus frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie zu verschiedenen Komplikationen führen kann, wie z.B. trockene Augen, Sehstörungen oder sogar Erblindung. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Strahlentherapie, Chirurgie oder eine Kombination aus diesen Maßnahmen umfassen.
Die Graves-Ophthalmopathie, auch bekannt als endokrine Orbitopathie oder Basedow-Syndrom, ist eine entzündliche Erkrankung der Augenmuskeln und des Fettgewebes im Bereich der Augenhöhle (Orbita). Sie tritt häufig bei Patienten mit Autoimmunthyreoiditis (Morbus Basedow) auf, einer Schilddrüsenerkrankung, die durch eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) gekennzeichnet ist.
Die Graves-Ophthalmopathie kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise:
* Blickdoublevision (Diplopie) aufgrund einer Beeinträchtigung der Augenmuskelfunktion
* Schwellung und Rötung der Augenlider
* Trockenes Auge
* Empfindlichkeit gegenüber Licht (Photophobie)
* Verschlechterung des Sehvermögens aufgrund von Druck auf den Sehnerv oder Einengung des Sehkanals
Die Behandlung der Graves-Ophthalmopathie hängt von der Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Strahlentherapie, operative Eingriffe oder eine Kombination aus diesen Maßnahmen umfassen.
In der Medizin bezieht sich die 'Ossifikation des Ligamentum longitudinale posterius' auf den Prozess der Knochenbildung im ligamentum flavum, einem Bandpaar in der Wirbelsäule, das hauptsächlich aus Kollagen besteht. Dieser Prozess tritt typischerweise als Teil des degenerativen Veränderungsprozesses der Wirbelsäule auf und kann zu einer Verringerung der Beweglichkeit und Schmerzen in der Wirbelsäule führen.
Das ligamentum flavum erstreckt sich entlang der hinteren mittleren Länge der Wirbelkanalwand von der Atlaswirbel bis zum Sakrum. Im Alterungsprozess oder aufgrund von wiederholten Mikrotraumen kann es zu Verdickungen und Kalzifizierungen des Bandes kommen, was als Ossifikation bezeichnet wird.
Die Ossifikation des Ligamentum longitudinale posterius ist ein langsam fortschreitender Prozess, der oft asymptomatisch verläuft. In einigen Fällen kann es jedoch zu Kompression von Nervenwurzeln oder des Rückenmarks kommen, was zu neurologischen Symptomen wie Schmerzen, Kribbeln, Schwäche und Taubheit in den Gliedmaßen führen kann. Die Behandlung dieser Erkrankung umfasst in der Regel konservative Maßnahmen wie Schmerzmanagement, Physiotherapie und Kräftigung der Rückenmuskulatur. In schweren Fällen kann eine chirurgische Dekompression erforderlich sein, um das Kompressionssyndrom zu lindern.
Gastrointestinale Intubation bezieht sich auf das Einführen eines Tubus in den Magen oder Darm durch den Mund oder die Nase, um therapeutische oder diagnostische Zwecke zu erfüllen. Der Tubus kann verwendet werden, um den Mageninhalt abzulassen, Medikamente oder Flüssigkeiten zu verabreichen, eine Ernährung bereitzustellen oder umgekehrt den Darm zu entleeren.
Es gibt verschiedene Arten von gastrointestinaler Intubation, wie zum Beispiel:
* Nasogastrische Intubation (NG-Tubus): Der Tubus wird durch die Nase in den Magen eingeführt.
* Or gastrische Intubation (OG-Tubus): Der Tubus wird durch den Mund in den Magen eingeführt.
* Jejunalintubation: Der Tubus wird durch den Magen in den Jejunum, einen Teil des Dünndarms, eingeführt.
Die gastrointestinale Intubation wird oft bei Patienten durchgeführt, die nicht essen oder trinken können, wie zum Beispiel nach einer Operation oder bei Bewusstlosigkeit. Sie kann auch bei Verdacht auf Darmverschluss oder andere gastrointestinale Erkrankungen eingesetzt werden.
Die Durchführung der gastrointestinalen Intubation erfordert eine sorgfältige Überwachung und Schulung, um Komplikationen wie Verletzungen des Rachens, Magens oder Darms zu vermeiden.
In der Medizin bezieht sich die Orbita auf die knöcherne Höhle im Schädel, die das Auge und seine zugehörigen Strukturen umgibt. Die Orbita besteht aus mehreren Knochen, einschließlich des Oberkiefers, des Jochbeins, des Siebbeins, des Keilbeins und des Augenhöhlenfortsatzes des Schläfenbeins. Diese Struktur schützt das Auge und ermöglicht eine begrenzte Bewegung in verschiedene Richtungen.
Hemifacial spasms are characterized as involuntary, recurrent, and frequent contractions or twitching of the muscles on one side of the face. These spasms typically begin around the eye and can eventually involve the entire half of the face. They may be caused by irritation or compression of the facial nerve, often due to a blood vessel or tumor. In some cases, the cause may remain unidentified. Hemifacial spasms can result in significant social and functional impairment, and medical treatment is often sought to alleviate the symptoms.
Mikrochirurgie ist ein Zweig der Chirurgie, bei dem mikroskopisch kleine Strukturen wie Nerven, Gefäße und Gewebe mit Hilfe von Operationsmikroskopen und speziellen Instrumenten präzise dargestellt und manipuliert werden. Die Verwendung dieser Techniken ermöglicht es Chirurgen, komplexe Eingriffe an empfindlichen Bereichen des Körpers durchzuführen, wie zum Beispiel Nervenrekonstruktionen, Wiederherstellungschirurgie nach Unfällen oder Tumorentfernungen. Die Mikrochirurgie erfordert spezielles Training und Erfahrung, um die Feinmotorik und visuelle Koordination zu entwickeln, die für präzise Eingriffe auf solch kleiner Ebene erforderlich sind.
Femurkopfnekrose, auch bekannt als Hüftkopfnekrose oder avaskuläre Nekrose des Femurkopfes, ist eine Erkrankung, bei der das Gewebe im Knochen des Oberschenkelkopfes (Femurkopf) aufgrund eines Mangels an Blutversorgung abstirbt. Dies kann zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels und schließlich zum Kollaps des Femurkopfes führen, was zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk führt. Die Ursachen für Femurkopfnekrose können vielfältig sein, einschließlich Trauma, Alkoholismus, Rauchen, Corticosteroid-Medikation und verschiedene Krankheiten wie Sichelzellenanämie oder systemischer Lupus erythematodes. Die Behandlung kann konservativ mit Schmerzmitteln und Physiotherapie erfolgen, aber in fortgeschrittenen Fällen ist eine Hüftgelenksersatzoperation notwendig.
Das Os sacrum ist ein lateinischer Terminus, der in der Anatomie verwendet wird, um den Teil der Wirbelsäule zu bezeichnen, der aus fünf bis sechs miteinander verschmolzenen Wirbelknochen besteht. Es hat die Form eines dreieckigen Knochens und ist ein wichtiger Bestandteil des Beckens. Das Os sacrum bildet den hinteren und unteren Abschluss des Wirbelsäulenkanals und verbindet sich anterior (vorn) mit dem Ilium und dem Pubis, um das kreisförmige Acetabulum zu bilden, in dem der Hüftkopf (Caput femoris) artikuliert. Die ventrale Oberfläche des Os sacrum ist konvex, während die dorsale Oberfläche konkav ist. Die Funktion des Os sacrum besteht darin, Lasten zu tragen und bei der Fortbewegung Stabilität zu bieten. Es spielt auch eine Rolle bei der Schutz von Nervengewebe, indem es den Wirbelsäulenkanal nach unten verlängert. Pathologien des Os sacrum können Schmerzen, Instabilität und Beeinträchtigungen der Funktion verursachen.
Das Ligamentum flavum ist ein gelbes, elastisches Bandartiges Gewebe im menschlichen Körper. Es befindet sich in der Wirbelsäule und verläuft zwischen den Dornfortsätzen der benachbarten Wirbelkörper. Genauer gesagt, verbindet es die laminarischen Anteile der Wirbelbögen miteinander. Das Ligamentum flavum trägt zur Stabilisierung und Integrität der Wirbelsäule bei, indem es hilft, die einzelnen Wirbelkörper in Position zu halten. Darüber hinaus spielt es eine Rolle bei der Erhaltung der lordotischen Krümmung (krumme Form) im Lendenwirbelsäulenbereich.
Eine pathologische Verdickung oder Versteifung des Ligamentum flavum kann zu verschiedenen klinischen Symptomen führen, wie z.B. Rückenschmerzen und neurologischen Ausfällen (wie beispielsweise Beinschwäche oder Sensibilitätsstörungen), die auf eine mögliche Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln hinweisen können. Diese Erkrankung wird als Ligamentum-flavum-Hypertrophie bezeichnet und ist häufig bei älteren Menschen anzutreffen, insbesondere im Zusammenhang mit degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.
Neurochirurgische Verfahren sind operative Eingriffe, die am Nervensystem vorgenommen werden und von Fachärzten für Neurochirurgie durchgeführt werden. Dazu gehören Operationen am Gehirn, dem Rückenmark und den peripheren Nerven. Ziele dieser Eingriffe können sein, Tumoren oder Missbildungen zu entfernen, Blutungen zu stillen, Fehlfunktionen von Nervengewebe zu korrigieren, angeborene oder erworbene Fehlbildungen zu beheben oder die Auswirkungen von Erkrankungen des Nervensystems zu lindern.
Neurochirurgische Verfahren können auch minimal-invasive Techniken umfassen, bei denen kleine Schnitte und fortschrittliche Instrumente wie Endoskope oder Neuronavigationssysteme eingesetzt werden, um das Trauma für den Patienten zu minimieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass neurochirurgische Eingriffe ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung erfordern, da sie mit einem erhöhten Risiko von Komplikationen verbunden sind, die das Nervensystem betreffen können.
Atmospheric pressure, auch bekannt als Luftdruck, ist der Druck, den die Atmosphäre auf ein Objekt oder eine Fläche ausübt. Es wird durch die Gewichtskraft der überliegenden Luftmasse verursacht und kann mit einem Barometer gemessen werden. Normalerweise wird atmospherischer Druck in Einheiten wie Hektopascal (hPa), Millibar (mbar) oder Torr ausgedrückt.
In der Medizin ist atmospherischer Druck wichtig, weil er sich auf verschiedene Körperfunktionen auswirken kann. Zum Beispiel kann ein plötzlicher Druckabfall zu Ohrensausen, Schwindel oder sogar Ohrendruck führen. Auch Menschen mit Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma können empfindlicher auf Veränderungen des atmosphärischen Drucks reagieren, was Atemnot auslösen kann.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass atmospherischer Druck sich mit der Höhe ändert. Daher kann die Höhenkrankheit auftreten, wenn eine Person schnell an einen höheren Ort aufsteigt, ohne sich an die niedrigere atmosphärische Druckumgebung anzupassen.
Das Kompartmentsyndrom ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn der Druck in einem muskulären Kompartment (einer festen Faserkapsel, die Muskeln, Nerven und Blutgefäße umgibt) stark ansteigt. Dies kann durch Schwellungen oder Blutansammlungen verursacht werden. Ein Anstieg des Drucks in diesem Bereich kann die Durchblutung der Nerven und Muskeln beeinträchtigen, was zu irreversiblem Gewebeschaden führen kann, wenn es nicht behandelt wird. Es ist häufig nach Verletzungen, Operationen oder ischämischen Ereignissen im Bereich zu sehen. Die Behandlung besteht meist in einer operativen Druckentlastung durch Faszienektomie (Durchtrennung der Kompartment-Faserkapsel).
Ein epidurales Hämatom ist eine Blutansammlung, die sich zwischen der Dura Mater (der harten Hirnhaut) und dem Schädelknochen im Schädel oder zwischen der Dura Mater und der Wirbelsäule im Rückenmarkkanal bildet. Im Falle eines Traumas oder einer Verletzung kann es zu einer Schädigung der Blutgefäße kommen, was zu einer Einblutung in den entsprechenden Raum führt.
Ein spinales Hämatom hingegen ist eine Blutansammlung, die sich im Wirbelsäulenkanal, zwischen der Dura Mater und dem Rückenmark, bildet. Es kann aufgrund einer Verletzung, spontan oder als Komplikation bei der Anwendung von Antikoagulanzien auftreten.
Beide Arten von Hämatomen können Druck auf das umliegende Gewebe ausüben und zu neurologischen Ausfällen führen, wie beispielsweise Lähmungen oder Empfindungsstörungen. Eine sofortige medizinische Versorgung ist in diesen Fällen unerlässlich, um irreversible Schäden zu vermeiden.
Paraparese ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um eine partielle oder unvollständige Lähmung der Beine und möglicherweise des Unterkörpers zu beschreiben. Im Gegensatz zur Paraplegie, bei der es sich um eine vollständige Lähmung handelt, betrifft Paraparese nur einen Teil der Muskelkraft und Koordination.
Die Ursachen von Paraparese können vielfältig sein, einschließlich neurologischer Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Amyotropher Lateralsklerose (ALS), spinale Muskelatrophie oder Bandscheibenvorfälle. Auch bestimmte Infektionen, Tumore oder Verletzungen der Wirbelsäule können zu Paraparese führen.
Die Symptome von Paraparese können variieren und umfassen Schwierigkeiten beim Gehen, Muskelsteifheit (Spastik), Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Beinen sowie Probleme mit der Blasen- oder Darmkontrolle. Die Behandlung von Paraparese hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medizinische, rehabilitative und unterstützende Maßnahmen umfassen.
Helium ist eigentlich kein Medizinbegriff, sondern ein Element aus dem Periodensystem der Chemie. Es hat allerdings verschiedene Anwendungen in der Medizin:
Helium ist ein farb- und geruchloses, ungiftiges, biologisch nicht aktives Edelgas, das bei Raumtemperatur flüssig ist. In der Medizin wird Helium hauptsächlich als Atemgas in der Anästhesie verwendet, um die Sauerstoff-Transportkapazität zu erhöhen und die Diffusionsstrom-Grenzschichtdicke des Blutes zu reduzieren. Dies kann besonders bei Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen vorteilhaft sein.
Darüber hinaus wird Helium auch in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Atmungssystems eingesetzt, wie zum Beispiel in der Lungenfunktionsprüfung oder als Hilfsmittel bei der Endoskopie.
Es tut mir leid, es gibt keine etablierte medizinische Bezeichnung wie "Fixateure interne". Es ist möglich, dass ein Tippfehler oder Missverständnis vorliegt. Wenn Sie nach "fixateurs internes" suchen, könnte es sich um eine französische Bezeichnung für "interne Fixateur", die in der Medizin als eine Art von internem Fixierungsgerät verwendet wird, das chirurgisch eingesetzt wird, um Knochenbrüche zu stabilisieren.
Externe Fixateure hingegen sind Geräte, die außerhalb des Körpers angebracht werden, um Knochenbrüche zu fixieren.
"Dexamethasone ist ein synthetisches Glukokortikoid, das häufig in der Medizin eingesetzt wird. Es besitzt stark entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Dexamethasone wird zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen wie Asthma, Hauterkrankungen, rheumatoider Arthritis, allergischen Reaktionen und einigen Krebsarten eingesetzt."
Quelle: InnerCircleHealth - Dexamethasone (Medical Definition)
Der Nervus glossopharyngeus ist ein paariger Hirnnerv, der sowohl sensorische als auch motorische Funktionen übernimmt. Er versorgt den hinteren Teil der Zunge, den Rachen und den Gaumen mit Sensibilität und ermöglicht das Schlucken und Sprechen durch die Steuerung bestimmter Muskeln in diesen Bereichen.
"Nervus glossopharyngeus-Erkrankungen" beziehen sich auf verschiedene Zustände, die die Funktion des Nervus glossopharyngeus beeinträchtigen können. Dazu gehören Entzündungen, Verletzungen, Kompressionen oder Erkrankungen des Hirnstamms, die den Nerv betreffen.
Symptome von Nervus glossopharyngeus-Erkrankungen können Schluckbeschwerden, Schmerzen im Hals- und Rachenbereich, ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln auf der Zunge oder im Rachen sein. Auch Sprachstörungen und einseitige Lähmungen von Muskeln im Hals- und Rachenbereich können auftreten.
Beispiele für Nervus glossopharyngeus-Erkrankungen sind unter anderem das Glossopharyngeus-Neuralgie, eine seltene Erkrankung, die plötzlich einschießende Schmerzen im Hals- und Rachenbereich verursacht, oder ein Nervenkompressionssyndrom, bei dem der Nerv durch benachbarte Gewebestrukturen eingeengt wird.
Es gibt keine spezifische medizinische Definition für "Air Pressure", da es sich um ein physikalisches Konzept handelt, das die Kraft pro Flächeneinheit beschreibt, die auf eine Oberfläche durch Luftmoleküle ausgeübt wird.
Das Karpaltunnelsyndrom ist ein medizinischer Zustand, der durch Kompression des Nervus medianus (Mittelnerv) im Bereich des Handgelenks verursacht wird. Der Nerv verläuft durch den Karpalkanal, einen engen Raum, der von den Handwurzelknochen und einer festen Bindegewebsschicht, dem Retinaculum flexorum carpi, begrenzt wird.
Wenn der Nervus medianus im Karpalkanal eingeengt ist, kann dies zu Empfindungsstörungen, Taubheitsgefühl, Schmerzen und Kribbeln in den Fingern (Daumen, Zeige- und Mittelfinger sowie der Hälfte des Ringfingers) führen. In schweren Fällen kann es auch zu Muskelschwäche oder -atrophie im Bereich des Daumens kommen. Die Symptome treten häufig nachts auf und können sich durch bestimmte Positionen des Handgelenks, wie z.B. beim Schlafen, verschlimmern. Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige Ursache für Nervenengpasssyndrome und kann verschiedene Ursachen haben, darunter wiederkehrende Überbeanspruchung, Verletzungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder eine anatomische Engstellung des Karpalkanals. Die Behandlung umfasst in der Regel physikalische Therapie, Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und gegebenenfalls eine Operation zur Entlastung des Nervs.
Eine Endoskopie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Lichtquelle und Kamera an der Spitze (Endoskop) in den Körper eingeführt wird. Dadurch können Ärzte die innere Oberfläche von Organen oder Körperhöhlen visuell untersuchen, um Krankheiten oder Verletzungen zu diagnostizieren und gegebenenfalls behandeln.
Es gibt verschiedene Arten von Endoskopien, je nachdem, welches Organ betrachtet wird. Einige Beispiele sind:
1. Gastroskopie (Ösophagogastroduodenoskopie): Untersuchung der Speiseröhre, Magen und des Zwölffingerdarms
2. Kolonoskopie: Untersuchung des Dickdarms und Mastdarms
3. Bronchoskopie: Untersuchung der Atemwege und Lunge
4. Arthroskopie: Untersuchung von Gelenken
5. Laparoskopie: Untersuchung des Bauchraums
Die Endoskopie ist ein wichtiges diagnostisches Instrument in der Medizin, da sie es ermöglicht, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls gleichzeitig therapeutisch zu behandeln.
Das Kubitaltunnel-Syndrom, auch bekannt als "Ulnarisneuropathie am Ellenbogen", ist ein nervenkompressionssyndrom, bei dem der Nervus ulnaris (Ellennerv) im Bereich des Kubitaltunnels am Ellbogen eingeengt wird. Der Kubitaltunnel ist ein natürlicher Durchgang am Innenaspekt des Ellenbogens, der von knöchernen und ligamentären Strukturen gebildet wird.
Beim Kubitaltunnel-Syndrom kann es zu verschiedenen Symptomen kommen, wie z.B. Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Ameisenlaufen in den Fingern 4 und 5 (Ring- und kleiner Finger) sowie im halben Ringfinger, manchmal auch im little finger-Seitenteil des kleinen Fingers. In schwereren Fällen kann es zu Muskelschwund der Hand kommen, was die Greiffunktion beeinträchtigen kann. Die Symptome treten vor allem nachts oder bei Beugung des Ellenbogens auf und können sich durch wiederholte Kompression oder Reizung des Nervus ulnaris im Kubitaltunnel verschlimmern.
Die Diagnose des Kubitaltunnel-Syndroms erfolgt in der Regel durch eine gründliche klinische Untersuchung und gegebenenfalls durch elektrophysiologische Tests wie Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen. Die Behandlung kann konservativ mit Schonung, physikalischer Therapie und ggf. orthotischen Hilfsmitteln erfolgen. In schwereren Fällen oder bei anhaltenden Beschwerden kann eine Operation notwendig sein, um den Nerv zu entlasten.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches Verfahren, das starkes Magnetfeld und elektromagnetische Wellen nutzt, um genaue Schnittbilder des menschlichen Körpers zu erzeugen. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) oder Röntgenuntersuchung verwendet die MRT keine Strahlung, sondern basiert auf den physikalischen Prinzipien der Kernspinresonanz.
Die MRT-Maschine besteht aus einem starken Magneten, in dem sich der Patient während der Untersuchung befindet. Der Magnet alinisiert die Wasserstoffatome im menschlichen Körper, und Radiowellen werden eingesetzt, um diese Atome zu beeinflussen. Wenn die Radiowellen abgeschaltet werden, senden die Wasserstoffatome ein Signal zurück, das von Empfängerspulen erfasst wird. Ein Computer verarbeitet diese Signale und erstellt detaillierte Schnittbilder des Körpers, die dem Arzt helfen, Krankheiten oder Verletzungen zu diagnostizieren.
Die MRT wird häufig eingesetzt, um Weichteilgewebe wie Muskeln, Bänder, Sehnen, Nerven und Organe darzustellen. Sie ist auch sehr nützlich bei der Beurteilung von Gehirn, Wirbelsäule und Gelenken. Die MRT kann eine Vielzahl von Erkrankungen aufdecken, wie z. B. Tumore, Entzündungen, Gefäßerkrankungen, degenerative Veränderungen und Verletzungen.
Die Dura Mater, auch als "hartes Gehirngewebe" bekannt, ist die äußere und robusteste der drei Hirnhautschichten (Meningen). Sie besteht aus starkem, faserigem Bindegewebe und schützt das zentrale Nervensystem vor Verletzungen. Die Dura Mater umschließt direkt das Gehirn und den Rückenmarkkanal und ist an einigen Stellen mit dem Schädelknochen verwachsen. Zusätzlich zu ihrer schützenden Funktion bildet sie auch die Blut-Hirn-Schranke an einigen Stellen, indem sie das Gefäßendothel der Hirngefäße stützt und so den Austausch von Substanzen zwischen Blutkreislauf und Gehirn kontrolliert.
Eine Myelographie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein Kontrastmittel in den Liquorraum der Wirbelsäule eingebracht wird, um die Strukturen der Wirbelsäule und des Rückenmarks auf Röntgenaufnahmen oder CT-Scans zu visualisieren. Diese Untersuchung wird üblicherweise zur Diagnose von Anomalien wie Bandscheibenvorfällen, Tumoren, Abszessen, Verletzungen oder angeborenen Fehlbildungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks durchgeführt. Das Kontrastmittel ermöglicht es, eventuelle Kompressionen oder Schäden an Nervenwurzeln oder dem Rückenmark darzustellen.
Eine Kraniotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochenteil des Schädels (die sogenannte Knochenflappe) entfernt wird, um den Zugang zum Gehirn zu ermöglichen. Diese Operation wird typischerweise zur Entfernung von Tumoren, Hämatomen (Blutergüssen), Abszessen (eitrigen Eiteransammlungen) oder anderen pathologischen Veränderungen im Gehirn durchgeführt. Nach der Behandlung des zugrundeliegenden Problems wird die Knochenflappe in der Regel wieder an ihre ursprüngliche Position zurückversetzt und mit kleinen Schrauben oder Platten befestigt, um den Schädel zu schließen. Die Kraniotomie ist ein wichtiges Verfahren in der Neurochirurgie, das es Ärzten ermöglicht, direkt auf das Gehirn zuzugreifen und verschiedene Erkrankungen und Zustände zu behandeln.
Eine decompressive Craniektomie ist ein neurochirurgisches Verfahren, bei dem ein Teil des Schädels entfernt wird, um das Gehirn unter Druck zu entlasten. Diese Methode wird typischerweise in lebensbedrohlichen Situationen angewandt, wenn ein erhöhter intrakranieller Druck (ICP) nicht auf andere Weise gesenkt werden kann und drohende Gehirnschäden oder Tod verursachen würde.
Durch das Entfernen eines Teils des Schädels, auch als Knochendeckel oder Kalotte bekannt, schafft die decompressive Craniektomie zusätzlichen Raum für das geschwollene Gehirn. Dadurch kann sich das Hirngewebe ausdehnen, ohne dass der Druck im Schädel weiter ansteigt. In einigen Fällen wird auch ein Teil der Hirnhaut entfernt, um den Prozess der Entlastung zu erleichtern. Nachdem sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat, wird in der Regel eine weitere Operation durchgeführt, um das Knochenstück wieder anzubringen und den Schädel zu verschließen.
Decompressive Craniektomien werden bei verschiedenen Erkrankungen oder Verletzungen eingesetzt, wie zum Beispiel schweren Hirntraumata, Hirnödemen nach Schlaganfällen, Blutungen im Gehirn (intrazerebrale Hämatome) und infektiösen Prozessen, die den Schädelraum beeinträchtigen, wie zum Beispiel Abszesse.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Operation mit gewissen Risiken verbunden ist, wie Infektionen, Blutungen, Hirnschwellungen und epileptischen Anfällen. Dennoch kann sie in bestimmten Situationen lebensrettend sein und die Morbidität und Mortalität reduzieren.
Explosive Decompression ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um eine plötzliche und schnelle Verringerung des Drucks in einem geschlossenen Raum zu beschreiben, wie zum Beispiel in der Lunge oder in einem druckhaltenden Gerät. Diese Art von Dekompression kann auftreten, wenn ein plötzlicher Riss oder eine Beschädigung an einer solchen Struktur auftritt und zu einer schnellen Entweichung von Gas führt.
In der Medizin ist explosive Decompression am häufigsten mit Tauchunfällen verbunden, bei denen ein plötzlicher Druckabfall in der Umgebung des Tauchers auftritt, zum Beispiel wenn ein Taucher zu schnell an die Oberfläche aufsteigt oder wenn es zu einer Beschädigung der Ausrüstung kommt. Dies kann zu einer raschen Entweichung von Gas aus den Lungen führen und zu ernsthaften Verletzungen, einschließlich Lungenüberdehnung, Lungengewebeschäden und Luftembolien.
Die Symptome einer explosiven Decompression können von milden Beschwerden wie Atembeschwerden und Brustschmerzen bis hin zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzstillstand und Hirnschäden reichen. Die Behandlung konzentriert sich in der Regel auf die Stabilisierung des Patienten, die Bereitstellung von Sauerstoff und gegebenenfalls die Verabreichung von Medikamenten zur Unterstützung der Atmung und Kreislauffunktion. In schwerwiegenden Fällen kann eine intensivmedizinische Versorgung erforderlich sein, um lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.
Minimal-invasive chirurgische Verfahren sind ein Arsenal von Operationsmethoden, bei denen der Chirurg Zugang zum Zielgewebe oder -organ über kleine Schnitte und Hautinzisionen erhält, im Gegensatz zu traditionellen, offenen chirurgischen Eingriffen mit größeren Einschnitten. Diese Methode ermöglicht es, die Traumata für den Patienten zu reduzieren, das Risiko von Komplikationen zu verringern, Schmerzen zu lindern, die Erholungszeit zu verkürzen und Narben zu minimieren.
Die minimal-invasive Chirurgie umfasst verschiedene Techniken wie Videoendoskopie, Thorakoskopie, Arthroskopie, Laparoskopie und Roboter-assistierte Chirurgie. Diese Techniken beinhalten die Verwendung spezieller Instrumente, Kameras und Beleuchtungssysteme, die durch die kleinen Einschnitte eingeführt werden, um präzise Manipulationen am Zielgewebe oder -organ durchzuführen.
Die minimal-invasive Chirurgie wird in vielen Fachgebieten der Medizin eingesetzt, darunter Orthopädie, Urologie, Gynäkologie, Allgemeinchirurgie und Kardiologie. Die Vorteile dieser Methode haben zu ihrer zunehmenden Beliebtheit beigetragen, sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten, die nach schonenderen Behandlungsoptionen suchen.
An epidural abscess is a localized collection of pus (abscess) in the epidural space, which is the potential space between the dura mater and the vertebral column. The dura mater is the outermost layer of the meninges that protects the brain and spinal cord.
Epidural abscesses can occur as a result of bacterial infection, often caused by spread of bacteria from a nearby source, such as a spinal wound or infection in the bloodstream (bacteremia). The most common causative organisms are Staphylococcus aureus and Streptococcus species.
Symptoms of an epidural abscess may include back pain, fever, neurological deficits such as weakness or numbness, and bladder or bowel dysfunction. If left untreated, an epidural abscess can lead to serious complications, including permanent nerve damage, paralysis, and even death. Treatment typically involves surgical drainage of the abscess and antibiotic therapy.
Intra-abdominal hypertension (IAH) is a pathological condition that is defined as sustained elevation of intra-abdominal pressure equal to or above 12 mmHg. It can lead to reduced blood flow to organs in the abdomen and impaired function of these organs, which can be life-threatening if not promptly diagnosed and treated. IAH is often seen in critically ill patients, particularly those with conditions such as sepsis, trauma, burns, and liver failure. In some cases, IAH can progress to abdominal compartment syndrome (ACS), a more severe form of the condition characterized by severe organ dysfunction due to excessive pressure within the abdomen.
Medizinisch gesehen sind die „Längsbänder“ (Anteriore und posteriore Cruciatalligament, ACL und PCL) Teil des kreuzförmigen Bandapparates im Kniegelenk. Sie dienen der Stabilisierung des Gelenks und verhindern ein vorzeitiges Zusammentreffen der beiden Gelenkflächen (Ober- und Unterschenkel).
Die ACL (anterior cruciate ligament) ist das vordere Kreuzband, welches sich zwischen den Gelenkknorren des Schienbeins und dem Oberschenkelknochen befindet. Es verhindert ein vorzeitiges Verrutschen des Unterschenkels nach vorne und eine übermäßige Rotation des Unterschenkels.
Die PCL (posterior cruciate ligament) ist das hintere Kreuzband, welches sich ebenfalls zwischen den Gelenkknorren des Schienbeins und dem Oberschenkelknochen befindet. Es verhindert ein vorzeitiges Verrutschen des Unterschenkels nach hinten.
Beide Bänder sind wichtig für die Stabilität des Kniegelenks, insbesondere bei Bewegungen wie Springen, Landen und Drehen. Verletzungen der Längsbänder können zu Instabilität und Schmerzen im Knie führen.
Das Atlanto-occipitale Gelenk (AOG) ist ein paariges Gelenk, das den Schädel (Occiput) und die erste Halswirbelknoche (Atlas) verbindet. Es besteht aus zwei Teilen: dem medianen oder mittleren Teil, der auch als „Kissing spine“ bekannt ist, und den lateralen oder seitlichen Teilen. Das AOG ermöglicht die Bewegung des Kopfes in verschiedene Richtungen wie Vorwärts- und Rückwärtsneigung, Seitneigung und Rotation. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Kopfposition und der Stabilisierung des Blickfelds während der Kopfbewegungen.
Das Atlantoaxialgelenk, auch bekannt als das erste zervikale Wirbelgelenk, ist ein spezialisiertes Gelenk im menschlichen Körper, das die Verbindung zwischen dem ersten Halswirbel (Atlas) und dem zweiten Halswirbel (Axis) herstellt. Es besteht aus zwei Teilen: dem obliquen Atlas-Axis-Gelenk und dem medianen Atlas-Axis-Gelenk.
Dieses Gelenk ermöglicht die bewegliche Art der Halswirbelsäule, insbesondere die Kopfdrehung und -neigung. Es ist von Bedeutung, da es eine der beweglichsten Regionen des menschlichen Skeletts ist und gleichzeitig den Schutz des Rückenmarks gewährleistet. Das Atlantoaxialgelenk ist auch für die Aufrechterhaltung der Kopfposition und -stabilität verantwortlich, was für die tägliche Funktion von entscheidender Bedeutung ist.
Paraplegie ist ein medizinischer Zustand, bei dem es zu einer vollständigen oder unvollständigen Lähmung der unteren Extremitäten kommt, meist aufgrund einer Schädigung des Rückenmarks auf Höhe der Brustwirbelsäule oder darunter. Die Bewegungsfähigkeit und das Gefühl in Beinen und Füßen sind eingeschränkt oder verloren. Zusätzlich können auch Blasen- und Darmfunktionen beeinträchtigt sein. Die Ursachen für Paraplegie können verschiedene Erkrankungen wie Tumore, Entzündungen oder angeborene Fehlbildungen sein, aber am häufigsten wird sie durch traumatische Ereignisse wie Unfälle mit Wirbelsäulenverletzungen verursacht.
Kyphose ist eine medizinische Bezeichnung für eine übermäßige Krümmung der Wirbelsäule in der sagittalen Ebene, die zu einer hörnchenartigen Erhebung oder Ausbuchtung im oberen Rückenbereich führt. Normalerweise hat die Thoraxwirbelsäule eine physiologische Kyphose von 20-45 Grad. Wenn diese Krümmung über 50 Grad liegt, spricht man von einer Hyperkyphose oder auch "Hexenschuss" genannt.
Es gibt verschiedene Arten der Kyphose, wie z.B. die degenerative Kyphose, die durch Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule verursacht wird, und die posturale Kyphose, die aufgrund schlechter Haltung oder Muskelungleichgewicht entsteht. Eine weitere Form ist die congenitale Kyphose, welche angeboren ist und durch Fehlbildungen der Wirbelkörper gekennzeichnet ist.
Eine übermäßige Kyphose kann zu Rückenschmerzen, Atemproblemen und einer verminderten Belastbarkeit der Wirbelsäule führen. In schweren Fällen kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein, um die Krümmung der Wirbelsäule zu korrigieren und Komplikationen zu vermeiden.
Die Nervus facialis, auch bekannt als der siebte Hirnnerv, ist für die Funktion der Gesichtsmuskulatur und einiger sensorischer Fähigkeiten verantwortlich. Er steuert auch Geschmacksempfindungen im vorderen Teil der Zunge und reguliert die Produktion von Tränenflüssigkeit und Speichel.
"Nervus-facialis-Krankheiten" ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen oder Störungen, die den Nervus facialis betreffen. Dazu gehören:
1. **Bell's Palsy (Glockenlähmung):** Eine idiopathische (ohne bekannte Ursache) Lähmung des Nervus facialis, die plötzlich auftritt und zu einseitiger Gesichtslähmung führt.
2. **Ramsay Hunt Syndrom:** Eine Komplikation der Varizella-Zoster-Virus-Infektion (das Virus, das Windpocken und Gürtelrose verursacht), die zu einer Entzündung des Nervus facialis führt und neben Gesichtslähmungen auch Schmerzen im Ohr und Hörverlust hervorrufen kann.
3. **Traumatische Verletzungen:** Direkte Verletzungen des Gesichts oder der Hirnnerven können zu Fazialisneuropathie führen, was sich in Teil- oder Volllähmung des Gesichts manifestiert.
4. **Tumore:** Tumoren im Gehirn oder im Inneren des Ohres (z. B. Akustikusneurinom) können den Nervus facialis komprimieren und schädigen, was zu verschiedenen neurologischen Symptomen führt.
5. **Infektionen:** Bakterielle Infektionen wie Meningitis oder bakterielle Mittelohrentzündungen können den Nervus facialis beeinträchtigen.
6. **Neurodegenerative Erkrankungen:** Krankheiten wie die Facialisparese durch Diabetes mellitus, Morbus Bell (idiopathische Fazialisparese) oder Guillain-Barré-Syndrom können den Nervus facialis betreffen.
Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und reicht von Medikamenten zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung bis hin zu Operationen, um Kompressionen oder Tumore zu entfernen. In einigen Fällen kann Physiotherapie oder Logopädie notwendig sein, um die Gesichtsbewegungen wiederherzustellen und Sprach- oder Schluckstörungen zu behandeln.
Eine Knochentransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Knochengewebe von einem Spender auf einen Empfänger übertragen wird. Ziel dieser Operation ist es, verlorenes oder geschädigtes Knochengewebe des Empfängers zu ersetzen und so dessen strukturelle und funktionelle Integrität wiederherzustellen.
Die transplantierten Knochen können entweder allograft (von einem verstorbenen Spender) oder autograft (vom gleichen lebenden Individuum) sein. Allograft-Knochen wird üblicherweise von Knochenbanken bereitgestellt, während autograft-Knochengewebe häufig aus dem Beckenkamm oder anderen geeigneten Stellen des Empfängers entnommen wird.
Die transplantierten Knochen werden durch Osteoklasten und Osteoblasten – Zellen, die für den Knochenumbau verantwortlich sind – nach und nach in das umliegende Gewebe integriert. Dieser Prozess kann mehrere Monate dauern, bis er abgeschlossen ist.
Knochentransplantationen werden häufig bei der Behandlung von Defekten eingesetzt, die durch Unfälle, Tumore, Infektionen oder degenerative Erkrankungen verursacht wurden. Darüber hinaus können sie auch in der Orthopädie und Zahnmedizin zur Unterstützung von Knochenwachstum und -heilung eingesetzt werden.
Arthroskopie ist ein minimal-invasives Verfahren in der Orthopädie und Unfallchirurgie, bei dem die inneren Strukturen einer Gelenkkapsel mithilfe eines Arthroskops, einem speziellen optischen Gerät, eingesehen werden. Ein Arthroskop ist ein dünnes, flexibles Rohr mit einer Lichtquelle und einer kleinen Kamera am Ende. Es wird durch einen kleinen Schnitt in die Haut eingeführt, um das Gelenk zu inspizieren und gegebenenfalls therapeutische Eingriffe vorzunehmen.
Die Arthroskopie ermöglicht es, Verletzungen oder Erkrankungen des Gelenks wie Meniskusriss, Kreuzbandverletzung, Knorpel- oder Knochenschäden sowie Entzündungen frühzeitig zu diagnostizieren und direkt vor Ort zu behandeln. Im Vergleich zu offenen chirurgischen Eingriffen ist die Arthroskopie schonender, da sie mit kleineren Schnitten verbunden ist, was zu geringerem Blutverlust, weniger postoperativen Schmerzen und einer schnelleren Erholungszeit führt.
Das Akromion ist der knöcherne, laterale (seitliche) Ende des Acromions processus der Scapula (Schulterblatt) in der menschlichen Anatomie. Es bildet den äußeren Teil der Schulter und spielt eine wichtige Rolle bei der Bewegung des Armes. Das Akromion dient als Ansatzpunkt für verschiedene Muskeln und Bänder und kann Entzündungen oder Schmerzen verursachen, wenn es mit dem Supraspinatus-Tendon reibt, was zu einer Erkrankung namens Impingement-Syndrom führen kann.
Knochenschrauben sind medizinische Implantate, die in der Traumatologie und Orthopädie zur Fixation von Knochenbrüchen oder zur Stabilisierung von Gelenken nach Operationen eingesetzt werden. Sie bestehen meist aus Titan oder rostfreiem Stahl und sind so konstruiert, dass sie eine optimale Primärstabilität gewährleisten. Es gibt verschiedene Arten von Knochenschrauben, wie zum Beispiel Schräubchen (Screws), Plattenschrauben (Plate screws) oder intramedulläre Schrauben (Intramedullary screws). Die Wahl der geeigneten Knochenschraube hängt von der Art und Lokalisation der Fraktur sowie vom Patienten ab.
Die Computertomographie (CT) ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers erstellt werden. Dabei rotiert eine Röntgenröhre um den Patienten und sendet Strahlen aus, die vom Körper absorbiert oder durchgelassen werden. Ein Detektor misst die Intensität der durchgelassenen Strahlung und übermittelt diese Informationen an einen Computer.
Der Computer wertet die Daten aus und erstellt Querschnittsbilder des Körpers, die eine detaillierte Darstellung von Organen, Geweben und Knochen ermöglichen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Röntgenaufnahme, die nur zweidimensionale Projektionen liefert, erlaubt die CT eine dreidimensionale Darstellung der untersuchten Strukturen.
Die Computertomographie wird in der Medizin eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen wie Tumore, Entzündungen, Gefäßverengungen oder innere Verletzungen zu diagnostizieren und zu überwachen. Neben der konventionellen CT gibt es auch spezielle Verfahren wie die Spiral-CT, die Multislice-CT oder die Perfusions-CT, die je nach Fragestellung eingesetzt werden können.
Eine Faszie ist in der Anatomie und Physiologie ein kollagenreiches Bindegewebe, das als Teil des Bindegewebesystems den Körper in verschiedene Ebenen und Kompartimente unterteilt. Sie umhüllt, trennt, stabilisiert und schützt Muskeln, Knochen, Nerven und Blutgefäße und ermöglicht so die reibungslose Bewegung der verschiedenen Körperstrukturen zueinander. Faszien haben auch eine wichtige Rolle bei der Durchblutung, Ernährung und Heilungsprozessen der Gewebe. Es gibt verschiedene Arten von Faszien im Körper, wie zum Beispiel die Oberflächen- und Tiefenfaszie, die Fascia lata, die Plantarfaszie und die Dura Mater im Gehirn.
In der Medizin bezieht sich der Begriff "Gase" auf die gasförmige Aggregatzustandsform von Stoffen, die aus Molekülen oder Atomen bestehen, die im Gaszustand eine große Distanz zueinander haben und nur schwache Anziehungskräfte aufweisen.
Gase können in der Medizin auf verschiedene Weise eingesetzt werden, zum Beispiel zur Beatmung von Patienten, zur Schmerztherapie (z.B. Lachgas) oder zur Diagnostik (z.B. medizinische Gasmessungen). Einige Gase, wie Sauerstoff und Stickstoff, sind für den Menschen lebensnotwendig, während andere, wie Kohlenmonoxid, giftig sein können.
Es ist wichtig, dass medizinisches Fachpersonal mit der Handhabung von Gasen vertraut ist, um sicherzustellen, dass sie korrekt angewendet und gelagert werden, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
Barotrauma ist ein medizinischer Begriff, der die Verletzung beschreibt, die durch plötzlichen oder ungleichmäßigen Druckwechsel auf den Körper entsteht, insbesondere in gasgefüllten Hohlräumen. Das häufigste Beispiel für ein Barotrauma ist das Taucherlungenödem, bei dem sich die Lunge aufbläht und Risse bekommt, wenn ein Taucher beim Auftauchen zu schnell an die Oberfläche kommt und der Druck nicht ausreichend reguliert wird.
Es kann aber auch andere Bereiche des Körpers betreffen, wie zum Beispiel das Mittelohr oder den Magen-Darm-Trakt. Im Allgemeinen ist Barotrauma eine Komplikation von Aktivitäten mit schnellen Druckänderungen, wie Tauchen, Fliegen in großen Höhen oder bei der Benutzung von Atemschutzgeräten in engen Röhren.
Eine Choledochostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine direkte Öffnung (Stomatie) zwischen der Gallenblase oder dem Gallengang (Ductus choledochus) und der Haut oder einem anderen Organ geschaffen wird. Diese Operation ermöglicht den Abfluss von Gallenflüssigkeit, wenn ein Abflussversagen vorliegt, wie beispielsweise bei Cholestase, Gallengangstenosen oder Gallensteinleiden. Die Öffnung kann vorübergehend oder dauerhaft sein und erfordert in der Regel eine subsequenten Versorgung und Nachsorge, um Infektionen oder andere Komplikationen zu vermeiden.
Cauda equina ist ein medizinischer Begriff, der den Teil des Nervengeflechts am unteren Ende der Wirbelsäule bezeichnet, der aus den Lendenwirbeln (Lumbarregion) hervorgeht und in die Kreuzbein- und Kokzygealwirbel (Sakralregion) übergeht. Der Name "Cauda equina" ist lateinisch und bedeutet "Pferdeschweif", was auf die Ähnlichkeit der Form dieser Nervenbündel mit einem Pferdeschweif zurückzuführen ist.
Die Cauda equina besteht aus einer Ansammlung von Spinalnervenwurzeln, die für die sensorischen und motorischen Funktionen im unteren Teil des Körpers verantwortlich sind, einschließlich der Beine, des Beckens, der Blase und des Darms. Jeder dieser Nerven ist mit einer bestimmten Region des unteren Rückens, des Beckens, der unteren Extremitäten und der inneren Organe verbunden und spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Sinnesreizen und Befehlen zwischen dem Gehirn und diesen Körperregionen.
Cauda-equina-Syndrom ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn die Cauda equina komprimiert oder geschädigt wird, was zu schwerwiegenden neurologischen Symptomen führen kann, wie Harn- und Stuhlinkontinenz, Schwäche oder Taubheit in den Beinen, Schmerzen im unteren Rücken und Beinen, Sensibilitätsverlust im Genitalbereich und verminderte oder fehlende Reflexe in den Knien und Fersen. Eine sofortige medizinische Versorgung ist erforderlich, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.
Klimakammern sind kontrollierte Umgebungen, die zur Simulation und Erforschung der Auswirkungen verschiedener klimatischer Bedingungen auf lebende Organismen, einschließlich Menschen, verwendet werden. Diese Kammern ermöglichen die Einstellung und Aufrechterhaltung von Variablen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Photoperiode (Licht-Dunkel-Zyklus), um das gewünschte Klima zu schaffen. Medizinische Forschungen verwenden Klimakammern oft, um die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers an extreme Hitze, Kälte oder Höhenbedingungen zu testen und um die Wirksamkeit von Medikamenten oder medizinischen Geräten unter verschiedenen klimatischen Bedingungen zu bewerten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Nutzung von Tierversuchsklimakammern in der Forschung auch umstritten ist und es alternative Methoden gibt, die berücksichtigt werden sollten.
Orthopädische Verfahren beziehen sich auf medizinische Eingriffe und Behandlungen, die darauf abzielen, Erkrankungen, Fehlbildungen oder Verletzungen des Bewegungsapparats zu korrigieren oder zu lindern. Dazu gehören Eingriffe an Muskeln, Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern. Orthopädische Verfahren umfassen sowohl konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, Medikation und Krankengymnastik als auch invasive Eingriffe wie Gelenkersatzoperationen, Korrekturosteotomien (Knochenabschnitte werden durchtrennt und in einer neuen Position fixiert), Verwendung von orthopädischen Apparaturen (z.B. Gipsverbände oder Orthesen) sowie minimalinvasive Techniken wie Arthroskopie (Gelenkspiegelung).
Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Funktionalität der betroffenen Körperregion wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und langfristig eine Verbesserung der Lebensqualität des Patienten zu erzielen.
Eine Cholezystostomie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine direkte Verbindung zwischen der Gallenblase und der Hautoberfläche hergestellt wird. Diese Operation wird in der Regel dann durchgeführt, wenn es aufgrund von Komplikationen wie Gallensteinen oder Entzündungen nicht möglich ist, die Gallenblase auf konventionelle Weise zu entfernen (Cholezystektomie).
Durch die Cholezystostomie kann die Gallenflüssigkeit abgelassen und so eine Entlastung der Gallenblase erreicht werden. Diese Methode wird häufig als temporäre Lösung angewendet, bis sich der Zustand des Patienten verbessert hat und eine endgültige Behandlung möglich ist. In einigen Fällen kann die Cholezystostomie jedoch auch dauerhaft bestehen bleiben.
Es gibt zwei Arten von Cholezystostomien: perkutane (durch die Haut) und offene Cholezystostomien. Die perkutane Cholezystostomie ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem unter Ultraschall- oder CT-Kontrolle eine Nadel durch die Haut in die Gallenblase eingeführt wird, um sie zu entlasten. Bei der offenen Cholezystostomie handelt es sich um ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein künstlicher Kanal zwischen der Gallenblase und der Hautoberfläche geschaffen wird.
Methanobacteriaceae ist eine Familie von Archaeen, die zur Ordnung Methanobacteriales gehört. Diese Mikroorganismen sind obligat anaerobe methanogene Einzeller, das heißt, sie gewinnen Energie durch die Umwandlung von Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff in Methan (CH4) während des Stoffwechselprozesses der Methanogenese. Sie sind häufig in verschiedenen anaeroben Umgebungen zu finden, wie zum Beispiel im Verdauungstrakt von Tieren, Sümpfen, Feuchtgebieten und Kläranlagen. Ein bekanntes Mitglied dieser Familie ist das Bakterium Methanobacterium, welches oft in Abwasser und Schlamm vorkommt.
Ein Darmverschluss, auch bekannt als Ileus oder intestinaler Obstruktionssyndrom, ist eine partielle oder komplette Behinderung der Darmpassage, die den normalen Transport von Nahrungsbrei und Gasausscheidung behindert. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Tumore, Narbenbildung nach Operationen, Entzündungen oder Fehlbildungen des Darms.
Es gibt zwei Arten von Darmverschlüssen: mechanisch und funktionell. Mechanische Ursachen umfassen strukturelle Veränderungen im Darm wie Tumore, Schleimhautverdickungen, Fremdkörper oder Verwachsungen. Funktionelle Ursachen hingegen beziehen sich auf Störungen der Darmmotilität ohne erkennbare strukturelle Veränderungen, wie zum Beispiel bei einem paralytischen Ileus nach Operationen oder durch bestimmte Medikamente.
Symptome eines Darmverschlusses können Übelkeit, Erbrechen, Blähbauch, Schmerzen, Appetitlosigkeit und Verstopfung sein. In schweren Fällen kann es zu einem Perforationsdarm kommen, was lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) nach sich ziehen kann. Die Diagnose erfolgt meist durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder CT-Scans. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und reicht von konservativen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen.
Der Nervus trigeminus, auch als fünfter Hirnnerv bekannt, ist ein sensibler und motorischer Nerv, der das Gesicht und den Kopfbereich versorgt. Er besteht aus drei Hauptästen: dem ophthalmischen Ast (N. ophthalmicus), dem maxillären Ast (N. maxillaris) und dem mandibulären Ast (N. mandibularis).
Der N. ophthalmicus versorgt die Haut über den Augen, die Nasenschleimhaut, die Bindehaut und die Hornhaut des Auges sowie die Nasennebenhöhlen und die Hirnhäute.
Der N. maxillaris ist für die Sensibilität der Haut von Stirn, Nase, Oberlippe, Wangen und des Zahnfleischs im Oberkiefer zuständig. Außerdem versorgt er die Schleimhäute des Oberkiefers und der Nase.
Der N. mandibularis ist sowohl für die Sensibilität der Haut von Unterlippe, Kinn, Mundboden und des Zahnfleischs im Unterkiefer als auch für den motorischen Teil des Kaumuskels verantwortlich.
Zusammen ermöglichen diese Äste des Nervus trigeminus das Fühlen von Berührungen, Schmerzen, Temperaturen und Vibrationen im Gesicht und Kopf sowie das Kauen und Sprechen durch die Kontrolle der Kaumuskulatur.
Eine Gesichtslähmung, auch Facialisparese genannt, ist eine Störung der Funktion des siebten Hirnnervs (Nervus facialis), die zu einer einseitigen oder seltener beidseitigen Lähmung der Gesichtsmuskulatur führt. Dies kann sich in verschiedenen Schweregraden manifestieren, von leichten Symptomen wie leichter Asymmetrie des Gesichts bis hin zu schweren Fällen mit vollständiger Lähmung der Gesichtsmuskulatur auf der betroffenen Seite.
Die Symptome einer Gesichtslähmung können neben der Lähmung der Gesichtsmuskulatur auch eine Herabsetzung des Geschmackssinns im vorderen Teil der Zunge, Überempfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen und teilweise trockenes Auge umfassen. In einigen Fällen können auch Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten.
Die Ursachen einer Gesichtslähmung sind vielfältig, am häufigsten ist jedoch eine Entzündung des Nervs (Bell-Lähmung). Andere mögliche Ursachen sind Schädel-Hirn-Traumata, Tumoren, Schlaganfälle oder Infektionskrankheiten wie z. B. die Windpocken oder das Ramsay-Hunt-Syndrom.
Die Behandlung einer Gesichtslähmung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentös, physiotherapeutisch oder chirurgisch erfolgen. In manchen Fällen ist eine vollständige Genesung möglich, in anderen bleiben dauerhafte Schäden zurück.
Heterotope Ossifikation ist ein medizinischer Begriff, der die Bildung von Knochengewebe in ungewöhnlichen Stellen oder Geweben bezeichnet, die normalerweise nicht für die Knochenbildung vorgesehen sind. Dieses Phänomen tritt häufig als Komplikation nach Verletzungen, Operationen, Entzündungen oder angeborenen Fehlbildungen auf.
Es gibt zwei Arten von heterotopen Ossifikationen: fokale und disseminierte. Fokale heterotope Ossifikationen sind lokal begrenzt und treten häufig nach Traumata oder Operationen auf. Disseminierte heterotope Ossifikationen hingegen betreffen mehrere Körperregionen und können mit bestimmten Erkrankungen wie Fibrodysplasie ossificans progressiva (FOP) assoziiert sein, einer seltenen genetischen Störung, bei der sich Knochengewebe in Muskeln, Sehnen und anderen Weichteilen bildet.
Die Behandlung von heterotopen Ossifikationen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentös, strahlentherapeutisch oder chirurgisch erfolgen. In einigen Fällen ist jedoch eine Beobachtung ohne aktive Behandlung ausreichend, da sich die Knochengewebe von selbst zurückbilden können.
Diszitis ist ein medizinischer Begriff, der eine Entzündung der Wirbelsäulenmarkscheide (die äußere Hülle, die das Rückenmark umgibt) beschreibt. Diese Erkrankung kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen und führt zu Schwellungen und Schmerzen in der Wirbelsäule. Die häufigsten Ursachen für Diszitis sind bakterielle Infektionen, die über das Blut oder durch direkte Ausbreitung von Infektionen im nahen Gewebe in die Markscheide gelangen.
Die Symptome einer Diszitis können Fieber, Rückenschmerzen, Steifheit und Empfindlichkeit in der Wirbelsäule sowie neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen umfassen. Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Laboruntersuchungen von Blut- und Nervenwasserproben sowie bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Behandlung von Diszitis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bakterielle Infektionen werden in der Regel mit Antibiotika behandelt, während nicht-infektiöse Formen der Erkrankung symptomatisch behandelt werden können. In einigen Fällen kann eine operative Entlastung der Markscheide erforderlich sein, um Komplikationen wie erhöhten Hirndruck oder fortschreitende neurologische Ausfälle zu vermeiden.
Osteonekrose (auch bekannt als avaskuläre Nekrose oder aseptische Nekrose) ist die Unterbrechung der Blutversorgung in einem Bereich des Knochens, was zu einer Zerstörung des Knochengewebes führt. Wenn der Knochen nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, sterben die Knochenzellen allmählich ab und das knöcherne Gewebe kann zusammenbrechen, was zu Schmerzen, Steifheit und Funktionseinschränkungen führen kann.
Die Ursachen von Osteonekrose sind vielfältig und können auf Traumata, Corticosteroid-Medikation, Alkoholmissbrauch, Blutgerinnungsstörungen, Knochentumore oder idiopathische Faktoren zurückzuführen sein. Die Hüfte ist der am häufigsten betroffene Knochen, aber Osteonekrose kann auch in anderen Knochen wie dem Knie, dem Schultergelenk, dem Handgelenk und den Wirbelkörpern auftreten.
Die Behandlung von Osteonekrose hängt von der Schwere und dem Stadium der Erkrankung ab. Mögliche Behandlungen umfassen Schmerzmanagement, physikalische Therapie, die Einstellung von Grunderkrankungen, Medikamente zur Verbesserung der Durchblutung und Knochenheilung, Gelenkpunktionen oder chirurgische Eingriffe wie Kernsprengungsoperationen, Knochentransplantationen oder Gelenkersatz.
Cholestase ist ein medizinischer Begriff, der die Störung des normalen Flusses von Gallensaft in der Leber bezeichnet. Gallensaft wird in den Leberzellen produziert und enthält Cholesterin, Bilirubin, Phospholipide und andere Substanzen. Normalerweise fließt die Galle durch kleine Kanäle in den Leberzellen (Intrazellulär) und dann durch größere Gallengänge (Extrazellulär) zur Gallenblase, wo sie gespeichert wird, bis sie mit der Nahrung in den Darm freigesetzt wird.
Cholestase tritt auf, wenn dieser Fluss behindert oder unterbrochen ist, was zu einem Anstieg der Konzentration von Bilirubin und anderen Substanzen im Blut führt. Dies kann durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht werden, wie zum Beispiel Hepatitis, Leberzirrhose, Gallensteine, Krebs in der Leber oder den Gallengängen, Medikamentennebenwirkungen und andere Krankheiten.
Symptome einer Cholestase können Juckreiz, dunkler Urin, heller Stuhl, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen sein. Eine Cholestase kann zu Leberfunktionsstörungen führen und ist ein ernstzunehmendes Problem, das eine angemessene Diagnose und Behandlung erfordert.
Eine Knochenzyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum innerhalb oder in der Nähe des Knochens. Es gibt zwei Hauptarten von Knochenzysten: solide und flüssigkeitsgefüllte. Die häufigste Art ist die flüssigkeitsgefüllte Zyste, auch bekannt als einfache Knochenzyste oder unilokuläre Zyste. Sie tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf und wird oft zufällig entdeckt, wenn Röntgenstrahlen für andere Zwecke durchgeführt werden.
Solche Knochenzysten haben in der Regel keine Symptome, es sei denn, sie wachsen groß genug, um Druck auf umliegende Gewebe auszuüben, was zu Schmerzen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen führen kann. Die Ursache von Knochenzysten ist unbekannt, obwohl einige Theorien vorschlagen, dass sie durch eine Störung in der normalen Knochenbildung entstehen können.
In den meisten Fällen werden Knochenzysten nicht behandelt, es sei denn, sie verursachen Symptome oder besteht ein Risiko des Platzen oder Infizieren der Zyste. Wenn eine Behandlung erforderlich ist, können Ärzte eine Aspiration durchführen, bei der die Flüssigkeit aus der Zyste entfernt wird, oder eine Operation, um die Zyste zu entfernen und den Hohlraum mit Knochengewebe aufzufüllen.
Die Lumbosakralregion ist ein Bereich in der Anatomie des menschlichen Körpers, der sich an der unteren Wirbelsäule befindet und aus den letzten fünf Lendenwirbeln (L1-L5) und dem Sakrum besteht. Das Sakrum ist ein tripelförmiger Knochen, der aus mehreren verschmolzenen Wirbelkörpern besteht und unten in das Steißbein übergeht.
Die Lumbosakralregion ist von besonderer Bedeutung, da sie die Verbindungsstelle zwischen der Wirbelsäule und dem Becken darstellt und eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und Integrität der Wirbelsäule spielt. Diese Region ist auch für die Beweglichkeit des Rumpfes verantwortlich und trägt ein Großteil des Körpergewichts, was sie anfällig für verschiedene Erkrankungen und Verletzungen macht, wie z.B. degenerative Bandscheibenerkrankungen, Wirbelkanalstenosen, Frakturen und Luxationen.
Das Os occipitale, auch bekannt als Hinterhauptbein, ist ein Schädelknochen, der sich in der hinteren und unteren Region des Schädels befindet. Es bildet den größten Teil des Hinterkopfes und trägt zum Schutz des Gehirns bei. Das Os occipitale ist durch Synchondrosen (knorpelige Verbindungen) mit dem Parietal- und Temporalknochen während der Embryonalentwicklung verbunden, die sich später in knöcherne Verbindungen umwandeln.
Das Os occipitale besteht aus vier Teilen: den beiden lateralen Partien (Squamae occipitales), dem Basioccipitale und dem Exoccipitale. Die Squama occipitalis bildet den größten Teil des Schädels und enthält die große Furche für die obere Halswirbelsäule, während das Basioccipitale den unteren Teil des Hinterhauptbeins bildet und mit dem ersten Halswirbel verbunden ist. Das Exoccipitale befindet sich an der Seite des Hinterhauptbeins und enthält die Condylus occipitalis, eine knöcherne Erhebung, die als Gelenkfläche für die erste Halswirbelsäule dient.
Das Os occipitale ist von großer Bedeutung in der Anatomie und Medizin, insbesondere bei Traumata des Kopfes und bei neurologischen Erkrankungen, da es den Hirnstamm und das Kleinhirn schützt.
Der Dens axis, auch als „Dens der zweiten Halswirbelsäule“ bekannt, ist ein Teil des zweiten Halswirbelkörpers (C2), der als Atlas oder Epistrophus bezeichnet wird. Der Dens axis ist eine ovale oder spindelförmige Struktur, die nach vorne aus dem Wirbelkörper herausragt und sich in der Verlängerung des Halswirbelsäulenkanals befindet.
Der Dens axis bildet eine bewegliche Gelenkverbindung mit dem ersten Halswirbel (C1), dem Atlas, und ermöglicht die Kopfdrehung sowie die Kopfneigung nach vorne und hinten. Diese Gelenkverbindung wird durch zwei kleine knorpelige Gelenke, die artikulären Fazetten, gebildet, die sich an der Oberfläche des Dens axis und des Atlas befinden.
Die Bedeutung des Dens axis liegt darin, dass er eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung und Beweglichkeit des Kopfes spielt. Daher können Verletzungen oder Erkrankungen des Dens axis zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise Schmerzen im Nackenbereich, eingeschränkter Kopfbeweglichkeit oder neurologischen Ausfällen.
Obstruktiver Ikterus ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um einen gelben Farbstoff in der Haut, Schleimhäuten und Augen (Ikterus) zu beschreiben, der durch den Rückstau von Bilirubin verursacht wird, wenn die Entfernung von Gallensäuren aus der Leber behindert oder "obstruiert" ist. Dies kann aufgrund einer Reihe von Erkrankungen geschehen, wie z.B. Gallensteine, Tumore, Narbengewebe oder Entzündungen in der Gallengänge oder in der Bauchspeicheldrüse. Die Obstruktion führt zu einem Anstieg des Bilirubinspiegels im Blut, was wiederum zu den charakteristischen Gelbverfärbungen führt. Es kann auch zu anderen Symptomen wie Juckreiz, dunklem Urin und hellen Stühlen führen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentös oder chirurgisch sein.
In der Medizin bezieht sich 'Drainage' auf den Prozess oder die Maßnahme, Flüssigkeiten oder Sekrete aus dem Körper zu entfernen, um eine Ansammlung von infektiösen oder nicht infektiösen Flüssigkeiten in Hohlräumen oder Geweben des Körpers zu verhindern. Dies kann durch chirurgische Eingriffe erreicht werden, bei denen ein Katheter oder Schlauch in den Hohlraum eingeführt wird, um die Flüssigkeit abzulassen und nach außen abzuleiten. Drainageverfahren können auch verwendet werden, um überschüssiges Blut aus dem Körpergewebe zu entfernen oder um das Eindringen von Bakterien in den Blutkreislauf zu verhindern.
Es gibt verschiedene Arten der medizinischen Drainage, wie beispielsweise Thoraxdrainage (Entfernung von Flüssigkeit aus dem Brustkorb), Bauchdecken- oder Peritonealdialyse-Drainage (Entfernung von Flüssigkeit aus dem Bauchraum) und Lymphdrainage (Entfernung von überschüssiger Lymphe).
Die Drainage kann auch auf natürliche Weise erfolgen, wie beispielsweise bei der Entwässerung von Abszessen oder Furunkeln. In diesen Fällen bildet sich ein Eiterherd, der sich spontan öffnet und die Flüssigkeit absondert.
Insgesamt ist das Ziel der medizinischen Drainage, Infektionen zu verhindern, Schmerzen zu lindern, Heilungsprozesse zu fördern und Komplikationen zu reduzieren.
Die Graves-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) verursacht. Dabei produziert die Schilddrüse zu viel Thyroxin und Triiodthyronin, was zu einem beschleunigten Stoffwechsel führt. Die Krankheit wird durch Antikörper hervorgerufen, die an den thyreotropen Rezeptor der Schilddrüsenzellen binden und so deren Aktivität erhöhen.
Die Graves-Krankheit ist die häufigste Ursache für eine primäre Hyperthyreose und tritt bei Frauen etwa achtmal häufiger auf als bei Männern. Sie kann in jedem Alter auftreten, aber meistens im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.
Die Symptome der Graves-Krankheit können variieren, aber typischerweise umfassen sie: Unruhe, Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Gewichtsverlust, erhöhte Appetit, Schlafstörungen, Durchfall, Hitzeintoleranz, Haarausfall und Hautveränderungen. Darüber hinaus kann die Graves-Krankheit eine bewegliche, druckempfindliche Schwellung im Bereich des Augenlids (Lidödem) und einen charakteristischen Blick (Exophthalmus) verursachen, bei dem die Augen hervorstehen.
Die Diagnose der Graves-Krankheit erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren wie Schilddrüsensonographie oder Szintigraphie. Die Behandlung umfasst in der Regel Medikamente zur Kontrolle der Hyperthyreose, Radiojodtherapie oder eine chirurgische Entfernung der Schilddrüse.
Inertgasnarkose ist ein Zustand der Narkose, der durch Inhalation von Inertgasen wie Stickstoff oder Helium hervorgerufen wird. Diese Art der Narkose wird hauptsächlich in der Tauchmedizin eingesetzt, um die Dekompressionskrankheit während Tauchgängen zu vermeiden.
Im Gegensatz zu traditionellen Narkosegasen wie Sevofluran oder Isofluran, die eine narkotische Wirkung haben, erzeugen Inertgase keine direkte narkotische Wirkung auf das Zentralnervensystem. Stattdessen führen sie zu einer reversiblen Dissolution von Gasen im Gewebe, was als "Inertgas-Narkose" bezeichnet wird.
Die Taucher atmen ein Gemisch aus Sauerstoff und Inertgasen ein, wodurch sich das Inertgas im Körpergewebe löst. Wenn der Taucher aufsteigt, verringert sich der Druck, was dazu führt, dass das Inertgas aus dem Gewebe freigesetzt wird. Bei zu schnellem Aufstieg kann das Inertgas nicht vollständig aus dem Körper entweichen und bildet Blasen im Gewebe oder im Blutkreislauf, was zur Dekompressionskrankheit führen kann.
Daher wird die Inertgasnarkose verwendet, um den Taucher in einem narkotisierten Zustand zu halten, während er aufsteigt und so das Risiko der Dekompressionskrankheit minimiert. Die Dosierung des Inertgases wird sorgfältig überwacht, um sicherzustellen, dass es nicht zu einer Überdosierung kommt, die zu schweren Nebenwirkungen oder zum Tod führen kann.
Arachnoidea, auch als Spinnengewebshaut bekannt, ist eine der drei Membranen (Meningen), die das zentrale Nervensystem umgeben. Genauer gesagt, ist es die mittlere Hülle, die das Gehirn und das Rückenmark schützt. Die Arachnoidea liegt direkt unter der Dura Mater (der harten Hirnhaut) und oberhalb des Subarachnoidalraums, in dem sich das cerebrospinale Flüssigkeit (Liquor) befindet.
Die Bezeichnung "Arachnoidea" leitet sich von ihrem spinnennetzartigen Erscheinungsbild ab, wenn man sie unter einem Mikroskop betrachtet. Im Gegensatz zur Dura Mater ist die Arachnoidea nicht sehr robust und weist viele kleine Fasern auf, die aneinander haften und ein feines Netz bilden. Diese Membran spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Schutzmechanismus für das zentrale Nervensystem und bei der Produktion sowie dem Kreislauf der cerebrospinalen Flüssigkeit, die den Gehirn- und Rückenmarkskanal ausfüllt.
Hydrostatic pressure, auch bekannt als Wasserdruck oder Druck des Flüssigkeitskolbens, ist der Druck, der auf einen Körper ausgeübt wird, wenn er in einer Flüssigkeit eingetaucht ist. Der Druck hängt direkt von der Tiefe der Immersion und der Dichte der Flüssigkeit ab und kann mit der Formel P = ρgh berechnet werden, wobei P der hydrostatische Druck, ρ die Dichte der Flüssigkeit, g die Erdbeschleunigung und h die Tiefe ist. In der Medizin kann das Konzept des hydrostatischen Drucks bei der Untersuchung von physiologischen Prozessen wie zum Beispiel dem Blutkreislauf und der Lymphdrainage relevant sein.
Die Kolon-Pseudoobstruktion ist eine seltene Erkrankung des Dickdarms (Kolons), die durch eine beidseitige Erweiterung (Dilatation) des Kolons und das Fehlen von organischen Ursachen für eine Obstruktion gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine funktionelle Störung, bei der die Dickdarmmuskulatur nicht in der Lage ist, normale Darmbewegungen (Peristaltik) auszuführen, was zu einer Akkumulation von Darminhalt und Gasen führt.
Es gibt zwei Arten der Kolon-Pseudoobstruktion: die akute und die chronische Form. Die akute Form tritt plötzlich auf und kann bei Menschen jeden Alters auftreten, insbesondere nach Operationen, Infektionen oder durch bestimmte Medikamente verursacht werden. Die chronische Form hingegen ist eine langfristige Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft und mit verschiedenen Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Multipler Sklerose oder Parkinson-Krankheit assoziiert sein kann.
Symptome der Kolon-Pseudoobstruktion sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung und Völlegefühl. In schweren Fällen kann es zu einer Darmwandischämie oder -perforation kommen, was lebensbedrohliche Komplikationen nach sich ziehen kann. Die Diagnose erfolgt durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder CT-Scans sowie durch Ausschluss organischer Ursachen für eine Obstruktion.
Die Behandlung der Kolon-Pseudoobstruktion umfasst in der Regel die Gabe von Abführmitteln, Flüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls auch die Entfernung des Darminhalts durch Einläufe oder Darmspülungen. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein.
Der Epiduralraum ist ein medizinischer Fachbegriff, der den Raum zwischen dem Dura Mater (der harten Hirnhaut) und dem Periost (der Knochenhaut) des Wirbelkanals bezeichnet. Dieser Raum wird oft bei Schmerztherapien oder zur Betäubung während der Geburt genutzt, indem eine Nadel in den Raum eingeführt wird und ein lokales Schmerzmittel oder Anästhetikum verabreicht wird. Diese Methode wird als Epiduralanästhesie oder Periduralanästhesie bezeichnet. Der Epiduralraum enthält Fettgewebe, Bindegewebsfasern und kleine Venen. Er ist ein Teil des peripheren Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung und Betäubung in bestimmten Körperbereichen.
Diplopie ist ein medizinischer Begriff, der beschreibt, dass eine Person die gleiche visuelle Szene oder den gleichen Gegenstand mit beiden Augen doppelt sieht. Dies kann als Sehen von zwei verschiedenen Bildern des gleichen Objekts beschrieben werden, was zu einer gestörten und unscharfen Wahrnehmung der Umgebung führt. Diplopie ist ein Symptom für eine Störung im Nervensystem, insbesondere in den Hirnnerven III, IV und VI, die die Augenbewegungen steuern, oder in den Muskeln, die das Auge bewegen. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein, wie zum Beispiel Schädel-Hirn-Trauma, neuromuskuläre Erkrankungen, Strabismus (Schielen), Augeninfektionen, Katarakte oder andere Augenerkrankungen. Je nach zugrunde liegender Ursache kann die Diplopie vorübergehend oder dauerhaft sein und erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Augenarzt oder Neurologen zur Bestimmung der geeigneten Behandlung.
In der Anatomie, der Atlas ist der erste Halswirbel (C1), der die Verbindung zwischen dem Schädel und dem übrigen Wirbelsäule bildet. Es ist benannt nach der mythologischen Figur Atlas, weil es die Last des Kopfes trägt. Der Atlas hat einen ringförmigen Körper ohne Wirbelkörper und zwei massiven seitliche Massen, die als laterale Massen bezeichnet werden. Die oberen Teile der lateralen Massen bilden die artikulären Flächen, die mit dem occipitalen Condyle des Schädels arttikulieren. Die unteren Teile der lateralen Massen tragen die Fazettenflächen, die mit dem Axis (C2) arttikulieren. Die Atlas-Achse-Verbindung ermöglicht es dem Kopf, sich in einer Vielzahl von Bewegungen zu bewegen, einschließlich Neigung, Drehung und Seitneigung.
Eine Kolostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein künstlicher After (Stoma) in den Dickdarm (Colon) gebildet wird. Dabei wird ein Teil des Dickdarms durch die Bauchdecke nach außen geführt und dort mit der Haut verbunden. Die entstandene Öffnung ermöglicht den Stuhlgang auf diese Weise nach außen, wo er in einem Beutelsystem aufgefangen wird.
Dieses Verfahren wird üblicherweise bei verschiedenen Erkrankungen oder Beschädigungen des Darms durchgeführt, wie zum Beispiel Darmkrebs, Dickdarmverschluss, schweren Entzündungen des Darms (Colitis) oder Geburtsdefekten. Die Kolostomie kann vorübergehend sein, um den Darm zu entlasten und ihn heilen zu lassen, oder dauerhaft, wenn ein Teil des Darms entfernt werden musste.
Die Kolostomie ermöglicht es dem Patienten, seinen Stuhlgang kontrollieren zu können, nachdem der normale After nicht mehr funktionsfähig ist. Es erfordert jedoch eine Anpassungsphase und Schulung im Umgang mit dem Stoma und dem Beutelsystem, um mögliche Komplikationen wie Hautirritationen oder Undichtigkeiten zu vermeiden.
Orthopädische Fixierungsgeräte sind medizinische Instrumente, die verwendet werden, um Knochen, Gelenke oder Weichteile in einer bestimmten Position zu halten, während sie heilen. Sie können vorübergehend oder dauerhaft sein und dienen dazu, Schmerzen zu lindern, Stabilität wiederherzustellen, Frakturen auszurichten und die Heilung zu fördern. Beispiele für orthopädische Fixierungsgeräte sind Gipsverbände, Schienen, Orthesen, Platten und Schrauben. Die Wahl des Geräts hängt von der Art und Schwere der Verletzung oder Erkrankung ab.
Epidurale Tumoren sind bösartige oder gutartige Neubildungen, die sich in der epiduralen Raums, dem Raum zwischen der harten Hirnhaut (Dura mater) und dem Schädelknochen bzw. dem Wirbelkanal, bilden. Diese Tumoren können von den Hirnhauten selbst stammen oder von anderen Strukturen, wie Knochen oder Nervengewebe, ausgehen und in die Epiduralräume einwachsen. Die Tumore können zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Spinalnerven führen, was verschiedene neurologische Symptome verursachen kann, wie Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Lähmungen und Blasen-/Darmfunktionsstörungen. Die Behandlung hängt von der Art, Größe und Lage des Tumors ab und umfasst häufig eine chirurgische Entfernung, Strahlentherapie und Chemotherapie.
Die Krankheiten des Nervus vagus, oder Vagusneuritiden, sind Erkrankungen, die den zehnten Hirnnerv (N. vagus) betreffen und zu einer Beeinträchtigung seiner Funktionen führen. Der N. vagus ist ein paariger Hirnnerv, der für die sensorische, motorische und parasympathische Innervation von verschiedenen Organen im Kopf, Hals, Brust- und Bauchraum verantwortlich ist.
Zu den Krankheiten des N. vagus gehören:
1. Vagusneuritis: Entzündung des Nervus vagus, die zu Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen in der Region des Halses und des Brustkorbs führen kann.
2. Vagusneuropathie: Eine Erkrankung des Nervus vagus, die durch eine Schädigung oder Degeneration des Nervs verursacht wird und zu Symptomen wie Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Atemnot und Herzrhythmusstörungen führen kann.
3. Ganglion-Neuritis: Eine Entzündung der Ganglien des Nervus vagus, die zu Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen in der Region des Halses und des Brustkorbs führen kann.
4. Plexus-Brachialis-Neuritis: Eine Entzündung des Plexus brachialis, die den Nervus vagus betreffen und zu Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen in der Schulter und dem Arm führen kann.
5. Multiple Neuropathien: Mehrere Neuropathien können auch den Nervus vagus betreffen und zu einer Vielzahl von Symptomen führen, wie Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Atemnot und Herzrhythmusstörungen.
Die Behandlung der Krankheiten des Nervus vagus hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Physiotherapie, Operationen oder andere Therapien umfassen.
An intervertebral disc is a fibrocartilaginous structure found between the vertebrae of the spinal column in humans and other animals. Its main function is to provide flexibility, absorb shock, and allow for movement between the vertebrae. The disc has two primary parts: the annulus fibrosus, which is the tough outer layer made up of concentric rings of collagen fibers, and the nucleus pulposus, which is the soft, gel-like center containing a loose network of proteoglycans and type II collagen. The disc functions to distribute mechanical stress during movement and helps maintain the intervertebral space, enabling nerve roots to exit the spinal canal through the neuroforamen. Additionally, the disc acts as a ligament by connecting adjacent vertebrae, contributing to spinal stability.
Der Femurkopf ist der kugelige, obere Teil des Oberschenkelknochens (Femur), der in die Hüftpfanne (Acetabulum) des Hüftgelenks passt. Er bildet zusammen mit dem Pfannendach und dem Pfannenrand das Hüftgelenk und ermöglicht die Beugung, Streckung, Drehung und Seitbewegungen im Hüftgelenk. Der Femurkopf ist durch den Femurhals mit dem Rest des Oberschenkelknochens verbunden.
Colon diseases, also known as colitis, refer to a group of medical conditions that cause inflammation in the colon (the large intestine). The inflammation can lead to symptoms such as diarrhea, abdominal pain, bloating, and bowel urgency. Common types of colon diseases include ulcerative colitis, Crohn's disease, irritable bowel syndrome, and infectious colitis caused by bacteria, viruses, or parasites. In some cases, colon diseases can lead to complications such as narrowing of the intestine, abscesses, or colon cancer. Treatment for colon diseases depends on the underlying cause and may include medications, lifestyle changes, or surgery.
Intervertebral Disc Degeneration (IVDD) is a medical condition that refers to the progressive deterioration and degenerative changes in the intervertebral disc, which is the shock-absorbing structure between the vertebrae of the spine. This process is characterized by the loss of water content, structural damage, and biochemical alterations in the disc, leading to decreased flexibility, stability, and height of the disc space.
The degeneration can cause several symptoms such as back pain, stiffness, and radiating pain or numbness in the arms or legs, depending on the location of the affected disc. IVDD is often associated with aging, but it can also result from injury, overuse, genetics, or other medical conditions. The diagnosis of IVDD typically involves a combination of physical examination, patient history, and imaging studies such as X-rays, MRI, or CT scans. Treatment options may include conservative measures such as physical therapy, pain management, and lifestyle modifications, or surgical intervention in severe cases.
Brown-Séquard-Syndrom ist eine seltene Form der Halbseitenlähmung, die durch eine Schädigung der einen Hälfte des Rückenmarks verursacht wird. Es ist gekennzeichnet durch ein charakteristisches Muster von Symptomen auf der geschädigten Seite des Körpers:
1. Motorschwäche oder Lähmung der Extremitäten auf der gleichen Seite wie die Verletzung,
2. Empfindungsstörungen (Sensibilitätsstörungen) mit Taubheit und Verminderung des Tastsinns unterhalb der Läsion auf der gleichen Seite,
3. Schmerz- und Temperatur-Empfindungsstörungen unterhalb der Läsion auf der gegenüberliegenden Seite des Körpers.
Dieses Syndrom ist benannt nach dem französischen Neurologen Charles Édouard Brown-Séquard, der es erstmals im 19. Jahrhundert beschrieb. Es kann durch traumatische Verletzungen, Tumoren, Abszesse, Infektionen oder andere pathologische Prozesse verursacht werden, die das Rückenmark schädigen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medizinische, chirurgische oder rehabilitative Maßnahmen umfassen.
"Absaugen" ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Flüssigkeiten oder Sekrete aus Hohlorganen, Körperhöhlen oder Geweben entfernt werden. Dazu wird ein spezielles Gerät, das Aspirationsgerät, eingesetzt.
Es gibt verschiedene Arten des Absaugens, wie zum Beispiel:
* Tracheobronchiales Absaugen: Hierbei wird ein Katheter durch die Luftröhre (Trachea) bis in die Bronchien vorgeschoben und Sekrete aus den Atemwegen entfernt. Diese Methode wird vor allem bei Patienten mit eingeschränkter Fähigkeit zur eigenständigen Sekretclearance, wie beispielsweise bei beatmeten Patienten oder bei Patienten mit Lungenentzündung, angewendet.
* Gynäkologisches Absaugen: Bei diesem Verfahren wird während einer Operation in der Gebärmutterhöhle ein Unterdruck erzeugt, um Gewebeteile oder Flüssigkeiten abzusaugen.
* Parazentese: Hierbei wird eine kleine Menge Flüssigkeit aus dem Bauchraum abgesaugt, zum Beispiel bei einer Bauchwasseransammlung (Aszites).
Das Absaugen ist ein wichtiges Verfahren in der Medizin, um die Funktion von Organen zu verbessern, Infektionen vorzubeugen und den Heilungsprozess zu fördern.
Die Bauchhöhle (lat. Cavitas abdominis) ist der von der Bauchdecke (Lat. Paries abdominalis) nach innen begrenzte Raum, der die inneren Organe des Bauches umschließt. Sie erstreckt sich vom Zwerchfell bis zum Beckeneingang und enthält eine Vielzahl von Organen wie Magen, Dünndarm, Dickdarm, Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse und Nieren. Die Bauchhöhle ist mit einer serösen Hülle, der Peritonealhaut (Lat. Peritoneum), überzogen, die diese Organe schützt und gleitfähig macht.
Orbitale Krankheiten beziehen sich auf Erkrankungen, Verletzungen oder Fehlbildungen, die die Orbita betreffen, welche die Augapfelhöhle umgibt und schützt. Diese Region enthält neben dem Augapfel auch Fettgewebe, Muskeln, Nerven und Blutgefäße.
Orbitale Krankheiten können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Traumata, Tumoren, Entzündungen oder angeborene Fehlbildungen. Sie können sich auf die Form und Funktion des Augapfels auswirken und Symptome wie Schmerzen, Sehstörungen, Protrusion (Vorfall) des Augapfels, Lidödem (Schwellung der Lider), Diplopie (Doppeltsehen) oder Einschränkungen der Augenbewegungen verursachen.
Beispiele für orbitale Krankheiten sind Orbitatumoren, wie beispielsweise Fibrome, Sarkome oder Metastasen; Thyreoidopathien (Erkrankungen der Schilddrüse), die orbitale Beteiligung verursachen können; und Orbitalinfektionen, die durch Bakterien, Viren oder Pilze hervorgerufen werden.
Die Diagnose und Behandlung orbitaler Krankheiten erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Augenärzten (Ophthalmologen) und anderen Fachärzten, wie Neurochirurgen, HNO-Ärzten oder Onkologen. Die Therapie hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab und kann medikamentös, operativ oder durch Strahlentherapie erfolgen.
In der Medizin bezieht sich der Begriff "Knochenplatte" auf eine flache, laminierte Struktur aus kompaktem Knochengewebe. Sie tragen zur Stabilität und Versteifung von Gelenken bei und schützen wichtige Blutgefäße und Nerven. Am häufigsten findet man Knochenplatten in der Schädeldecke, aber sie kommen auch an anderen Stellen des Körpers vor, wie beispielsweise an der Innenseite der Schienbeine (Tibia) und Unterarme (Ulna).
In der Chirurgie werden Knochenplatten oft als Implantate verwendet, um Knochenbrüche zu stabilisieren oder Fehlstellungen zu korrigieren. Diese Platten werden chirurgisch am Knochen befestigt und halten die Fragmente während des Heilungsprozesses in der richtigen Position. Nachdem sich der Knochen verheilt hat, kann die Platte entfernt oder belassen werden, abhängig von der Art der Verletzung und den Präferenzen des Chirurgen und Patienten.
Die Milzvene (Vena lienalis) ist eine Blutgefäß, das Blut aus der Milz zum Herzen transportiert. Es handelt sich um eine retroperitoneale Vene, die hinter der Bauchspeicheldrüse verläuft und in die obere Hohlvene (Vena cava superior) mündet. Die Milzvene empfängt Blut aus der Milz über die linke Vena gastrica brevis und die Venae splenicae minores. Pathologische Zustände, wie eine Milzvergrößerung (Splenomegalie), können den Abfluss durch die Milzvene beeinträchtigen und zu einem Rückstau von Blut in der Milz führen.
Arachnoidalzysten sind flüssigkeitsgefüllte, gutartige Hohlräume, die sich zwischen der Arachnoidea und der Pia Mater, den inneren Hirnhautschichten, bilden. Diese Zysten werden durch eine Spaltbildung in der Arachnoidea verursacht, wodurch sich Flüssigkeit ansammelt und so den Hohlraum bildet. Die Größe von Arachnoidalzysten kann variieren, von kleinen, asymptomatischen Zysten bis hin zu größeren Zysten, die Druck auf das umliegende Gewebe ausüben und neurologische Symptome verursachen können.
Die meisten Arachnoidalzysten sind angeboren und entwickeln sich während der Embryonalentwicklung. Einige Menschen mit Arachnoidalzysten haben jedoch keine Symptome und benötigen keine Behandlung. In Fällen, in denen die Zyste wächst und neurologische Symptome verursacht, kann eine chirurgische Entlastung oder Entfernung der Zyste erforderlich sein.
Eine Luxation ist die Fehllage eines Gelenkskopfes außerhalb seines normalen Anlaufbereiches in der Gelenkpfanne, ohne dass ein intakter Bandapparat vorliegt. Dies bedeutet, dass der Gelenkknorpel vollständig aus dem Gelenk herausgeraten ist und nicht mehr an seine ursprüngliche Position angedockt ist. Luxationen können in allen Gelenken auftreten, sind aber besonders häufig in Schulter-, Ellenbogen-, Finger- und Kniegelenken zu finden. Sie können durch Unfälle, Verletzungen oder bestimmte Erkrankungen verursacht werden.
Es tut mir leid, aber es gibt keinen etablierten medizinischen Begriff für "Air". Der Begriff "Air" bezieht sich auf die gasförmige Atmosphäre, die uns umgibt und aus verschiedenen Gasen besteht, hauptsächlich Stickstoff (78%) und Sauerstoff (21%), mit Spuren anderer Gase wie Argon, Kohlenmonoxid und Kohlenstoffdioxid.
Im medizinischen Kontext kann "Air" jedoch in Bezug auf Atmung und Lungenfunktion verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Arzt sagen, dass ein Patient "schlecht atmet" oder "keine Luft bekommt", was bedeutet, dass der Patient Schwierigkeiten hat, Sauerstoff aufzunehmen oder ausreichend Luft zu bekommen. Darüber hinaus gibt es medizinische Geräte wie Sauerstoffkonzentratoren und Beatmungsgeräte, die Luft oder sauerstoffangereicherte Luft in die Atemwege des Patienten liefern können.
Labyrinthkrankheiten, auch bekannt als vestibuläre Krankheiten, beziehen sich auf Störungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, dem Labyrinth. Das Labyrinth besteht aus dem Gleichgewichtsorgan (Vestibularapparat) und dem Hörorgan (Cochlea). Labyrinthkrankheiten können Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Schaukelegefühl und Gleichgewichtsstörungen verursachen.
Die häufigsten Labyrinthkrankheiten sind die gutartige Lageabhängige Schwindelsyndrom (BPPV), Vestibuläre Migräne, Neuronitis vestibularis und Morbus Menière. BPPV entsteht durch frei bewegliche Otolithen (Kalkkristalle) in den Bogengängen des Innenohrs. Vestibuläre Migräne ist eine Form der Migräne, die mit Schwindelattacken einhergeht. Neuronitis vestibularis ist eine Entzündung des Gleichgewichtsnervs (Nervus vestibularis) und Morbus Menière eine Erkrankung des Innenohrs, die mit wiederkehrenden Schwindelanfällen, Hörverlust, Tinnitus und Druckgefühl im Ohr einhergeht.
Die Diagnose von Labyrinthkrankheiten erfolgt durch eine gründliche Untersuchung des Ohres, Gleichgewichtstests und bildgebende Verfahren wie MRT. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab und kann medikamentös, physiotherapeutisch oder chirurgisch erfolgen.
Ophthalmologische chirurgische Verfahren sind operative Eingriffe, die am Auge durchgeführt werden, um verschiedene Erkrankungen oder Zustände zu behandeln, korrigieren oder zu verbessern. Dazu können gehören:
1. Kataraktoperationen zur Entfernung von trüben Linsen und deren Ersatz durch künstliche Linsen.
2. Glaukomchirurgie zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukomerkrankungen.
3. Netzhautchirurgie zur Behandlung von Netzhautablösungen, diabetischen Retinopathien oder Makulaödeme.
4. Lidchirurgie zur Korrektur von Lidfehlstellungen, Entfernung von Hagelkörnern oder Tumoren.
5. Korrekturoperationen am Auge wie Laserbehandlungen (LASIK, PRK) zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus.
6. Transplantationen von Hornhaut oder Bindehaut bei Verletzungen oder Erkrankungen.
7. Strabismus-Operationen zur Behebung von Schielen.
Ophthalmologische chirurgische Eingriffe werden in der Regel von Augenärzten oder Ophthalmochirurgen durchgeführt, die über die notwendige Ausbildung und Erfahrung verfügen, um diese komplexen Verfahren sicher und effektiv durchzuführen.
Calciumsulfat ist ein anorganisches Salz des Calciums und der Schwefelsäure mit der chemischen Formel CaSO4. Es kommt in verschiedenen Hydratformen vor, darunter Anhydrit (CaSO4), Hemihydrat (CaSO4·0,5H2O) und Dihydrat (CaSO4·2H2O, bekannt als Gips). Calciumsulfat ist wichtig für verschiedene biologische Prozesse im Körper, wie Knochengesundheit und Blutgerinnung. Es hat auch medizinische Anwendungen, insbesondere in der Orthopädie und Traumatologie, wo Gips als Teil von Gipsverbänden zur Unterstützung und Ruhigstellung von Knochenbrüchen und -verletzungen verwendet wird.
Neurogenic Bowel, auch neurogene Darmfunktion genannt, ist eine Beeinträchtigung des Darms aufgrund einer Schädigung des Nervensystems. Dies kann durch Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Querschnittlähmung oder Spina bifida verursacht werden. Die Schädigung der Nerven beeinträchtigt die Fähigkeit des Darms, normal zu verdauen, aufzunehmen und auszuscheiden.
Es gibt zwei Arten von neurogenem Bogen: reflexartig und autonom. Reflektorischer neurogener Bogen tritt auf, wenn der Darm nicht in der Lage ist, das Signal zur Defäkation an das Gehirn zu senden, was zu Verstopfung führen kann. Autonomer neurogener Bogen tritt auf, wenn der Darm nicht in der Lage ist, die Signale vom Gehirn zur Entleerung zu empfangen, was zu inkontinenter Stuhlausscheidung führen kann.
Behandlungsmöglichkeiten für neurogenen Bogen umfassen Änderungen der Ernährung, Medikamente, chirurgische Eingriffe und verschiedene Arten von Darmstimulationstechniken. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und wird oft auf den Einzelnen zugeschnitten.
Kreuzschmerzen, auch als Lumbalgie bekannt, sind Schmerzen im unteren Rückenbereich, die sich oberhalb der Wirbelsäule des Steißbeins (Sakrum) befinden. Diese Art von Schmerzen kann von mild bis schwer reichen und sogar zu Behinderungen führen. Kreuzschmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Muskel- oder Bänderzerrungen, verschleißbedingte Erkrankungen wie Arthrose, Bandscheibenvorfälle, Wirbelkanalerengungen (Spinalstenose) oder selten auch durch ernstere Erkrankungen wie Infektionen oder Tumore. Die Schmerzen können sich auf die Beine ausbreiten (Ischias) und mit Empfindungsstörungen, Kraftverlust oder Reflexabschwächung einhergehen. Die Diagnose von Kreuzschmerzen erfolgt durch eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann konservativ mit Physiotherapie, Schmerzmitteln und Entzündungshemmern oder invasiv mit Injektionen oder Operationen erfolgen.
Eine Enzephalozele ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung des Schädels, bei der sich Gehirngewebe durch eine undichte Stelle in den Schädeldecke nach außen wölbt. Dies tritt meistens an der Stirn oder im Bereich der Schädelnähte auf. Enzephalozelen können unterschiedlich groß sein, von kleinen Knötchen bis hin zu größeren Beulen, die Gehirngewebe und Hirnhäute enthalten. Sie können mit neurologischen Symptomen einhergehen, abhängig vom Ausmaß der Fehlbildung und dem betroffenen Gehirnbereich. Die Behandlung umfasst in der Regel eine chirurgische Korrektur, um das Hirngewebe wieder in den Schädelraum zu verlagern und die undichte Stelle zu schließen.
Eine neurologische Untersuchung ist ein systematischer Prozess zur Evaluierung der Funktion des Nervensystems eines Patienten, einschließlich des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskeln. Sie umfasst eine Reihe von Tests und Beobachtungen, die darauf abzielen, neurologische Defizite oder Erkrankungen zu identifizieren, zu lokalisieren und zu quantifizieren.
Die Untersuchung kann motorische Funktionen (wie Muskelkraft, Koordination und Reflexe), sensitive Funktionen (wie Schmerz-, Temperatur- und Berührungsempfindlichkeit), vegetative Funktionen (wie Puls, Blutdruck und Atmung) und kognitive Funktionen (wie Sprache, Gedächtnis, Orientierung und Wahrnehmung) umfassen.
Die Ergebnisse der neurologischen Untersuchung werden häufig mit den Krankengeschichten und Symptomen des Patienten sowie mit Ergebnissen anderer diagnostischer Tests wie Bildgebungsstudien oder Labortests korreliert, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu planen.
Das Os ilium ist die obere und laterale (seitliche) Dreiecksförmige Sektion des Hüftknochens (os coxae). Es bildet den größten Teil der äußeren Kontur des Beckens und trägt zur Verbindung des Beckens mit dem Femur (Oberschenkelknochen) bei. Das Os ilium ist an der Bildung der Hüfte beteiligt, indem es sich mit dem Schambein (os pubis) und dem Sitzbein (os ischii) verbindet, um das Beckenringes zu formen. Die Gelenkfläche des Os ilium, bekannt als Acetabulum, ist die Hauptgelenkpfanne, die am Hüftgelenk beteiligt ist. Diese Struktur ermöglicht die Bewegung zwischen dem Becken und der unteren Extremität. Die Schädeldecke des Os ilium enthält auch wichtige Blutgefäße und Nerven, die durch den großen Beckenkanal (Canalis innominatus) verlaufen.
Die Intrakranielle Druck (ICP) ist der Druck im Schädelinneren, welches das Gehirn, das Hirnwasser (Liquor) und die Blutgefäße enthält. Normalerweise liegt der ICP zwischen 5-15 mmHg. Erhöhter Intrakranialdruck kann auftreten, wenn sich der Schädelinhalt vergrößert, wie bei Hirnödemen, Tumoren oder Blutansammlungen nach Hirnverletzungen. Auch eine erhöhte Menge an Hirnwasser (Hydrocephalus) kann den ICP ansteigen lassen. Symptome eines erhöhten ICP können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen und Bewusstseinsstörungen sein. Unbehandelt kann ein hoher Intrakranialdruck zu dauerhaften Hirnschäden oder zum Tod führen.
Die polyostische fibröse Dysplasie (PFD) ist ein seltener, benigner Knochengewebeentwicklungsdefekt, der gekennzeichnet ist durch eine anomale Vermehrung von Bindegewebs- und Knorpelzellen in den Metaphysen der langen Röhrenknochen. Diese Erkrankung führt zu einer Verformung und Schwächung der Knochen, was zu Frakturen, Deformationen und Wachstumsstörungen führen kann. PFD betrifft typischerweise mehrere Knochen gleichzeitig (daher der Name "polyostotisch"), insbesondere die Femur, Tibia, Humerus und Beckenknochen. Die Symptome können variieren, von milden Formen mit minimalen Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Fällen, die eine umfassende orthopädische und manchmal chirurgische Versorgung erfordern. Die genaue Ursache der PFD ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie mit einer Fehlregulation der Knochengewebebildung während der Entwicklung zusammenhängt.
Intraoperative Patientenüberwachung bezieht sich auf die kontinuierliche und sorgfältige Beobachtung und Überwachung der Vitalfunktionen eines Patienten während einer Operation. Dazu gehören die Überwachung von Atmung, Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Körpertemperatur und anderen physiologischen Parameter. Ziel ist es, mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Sicherheit und das Wohlergehen des Patienten während des Eingriffs zu gewährleisten.
Die intraoperative Patientenüberwachung wird in der Regel von einem Team aus Anästhesisten, Krankenschwestern und anderen medizinischen Fachkräften durchgeführt und umfasst die Verwendung von speziellen Überwachungsgeräten und -techniken. Die Art und Weise der Überwachung hängt von der Art der Operation, dem Gesundheitszustand des Patienten und anderen Faktoren ab.
In der Anatomie bezieht sich "Extension" auf die Bewegung, bei der ein Glied in einer Extensionsrichtung gebeugt wird, wodurch der Winkel zwischen zwei benachbarten Knochen vergrößert wird. Zum Beispiel ist die Streckung des Arms nach oben eine Extension des Schultergelenks, während das Ausstrecken des Kopfes nach hinten eine Halswirbelsäulenerweiterung ist. Diese Art der Bewegung ermöglicht es dem Körper, sich in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen und seine Reichweite zu erhöhen.
Der Nervus medianus ist ein Nerv im menschlichen Körper, der aus den Spinalwurzeln C5-T1 hervorgeht und ein wichtiger Bestandteil des Plexus brachialis ist. Er versorgt sensorisch und motorisch die Haut und Muskeln der vorderen Armbeugeseite, der Handinnenfläche und der Finger (mit Ausnahme des kleinen Fingers).
Der Nerv enthält auch Fasern des reinen motorischen Nervus anterior interosseus, der die Beugemuskeln an den Fingern versorgt. Der Nervus medianus verläuft durch den Arm, die Achselhöhle, den Medianuskanal im Handgelenk und teilt sich in der Hand in zwei Hauptäste auf: den dannus recurrens und den digitalis communis.
Eine Schädigung des Nervus medianus kann zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen, wie beispielsweise Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Schwäche in den Fingern und Handflächen sowie zu Muskelschwund im Bereich der Daumen- und Zeigefingerbeugeseite.
Gehstöcke sind medizinische Hilfsmittel, die Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit oder Mobilität dabei unterstützen, sich sicher und stabil zu bewegen. Sie können dazu beitragen, das Gleichgewicht zu halten, Stürze zu vermeiden und den Körper bei der Aufnahme und Abgabe von Körpergewicht während des Gehens zu entlasten.
Gehstöcke gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Materialien, wie beispielsweise Holz, Aluminium oder Karbon. Manche Gehstöcke haben eine einfache Konstruktion mit einem Griff und einem Stock, während andere mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet sind, wie beispielsweise Klappmechanismen, Dreifußgelenken oder eingebauten Sitzen.
Die Verwendung von Gehstöcken erfordert in der Regel eine Anpassung an die Körpergröße und Gewohnheiten des Nutzers sowie gegebenenfalls eine Schulung durch einen Physiotherapeuten oder medizinischen Fachmann, um sicherzustellen, dass sie korrekt und effektiv eingesetzt werden.
Der Nervus opticus ist der zweite der zwölf Hirnnerven und ist für die Übertragung von visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn verantwortlich. Krankheiten des Nervus opticus sind Erkrankungen, die den Sehnerv schädigen oder seine Funktion beeinträchtigen.
Es gibt verschiedene Arten von Nervus-opticus-Erkrankungen, darunter:
1. Neuritis nervi optici (ON): Eine Entzündung des Sehnervs, die zu plötzlichen Sehstörungen, Schmerzen beim Bewegen des Auges und dem Verlust der Sehfähigkeit führen kann.
2. Optikusneurinom: Ein seltener, gutartiger Tumor, der aus den Gliazellen des Sehnervs entsteht und zu einer Einschränkung des Gesichtsfelds, Sehstörungen und Schmerzen führen kann.
3. Ischämische Optikusneuropathie (ION): Eine Durchblutungsstörung des Sehnervs, die durch einen Mangel an Blutversorgung verursacht wird und zu plötzlichen Sehstörungen und Gesichtsfeldausfällen führen kann.
4. Glaukom: Eine Gruppe von Erkrankungen, die den Sehnerv schädigen und zum Verlust des peripheren Sehvermögens führen können. Hoher Augendruck ist oft, aber nicht immer, eine Ursache für Glaukom.
5. Multiple Sklerose (MS): Eine Autoimmunerkrankung, die das Zentrale Nervensystem betrifft und zu Entzündungen und Schäden an der Myelinscheide des Sehnervs führen kann, was zu Sehstörungen und anderen neurologischen Symptomen führt.
6. Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können den Sehnerv schädigen und zu Sehstörungen führen, wie zum Beispiel bei der Syphilis oder dem West-Nil-Virus.
7. Toxische Schäden: Einige Medikamente oder Chemikalien können den Sehnerv schädigen und zu Sehstörungen führen, wie zum Beispiel Ethambutol oder Methanol.
Die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Sehnervs erfordern eine gründliche Untersuchung durch einen Augenarzt oder Neurologen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Operationen oder andere Therapien umfassen.
Neuronavigation ist ein Verfahren in der Neurochirurgie, das die präoperative Bildgebung mit der anatomischen Position des Patienten während eines neurochirurgischen Eingriffs kombiniert. Es ermöglicht den Chirurgen, die Lage und Orientierung von Instrumenten in Echtzeit im Verhältnis zur anatomischen Struktur des Gehirns oder Rückenmarks zu verfolgen. Diese Technologie wird verwendet, um die Genauigkeit und Sicherheit neurochirurgischer Eingriffe zu erhöhen, indem sie den Chirurgen dabei hilft, gefährdete Bereiche zu vermeiden und wichtige Strukturen während des Eingriffs besser zu lokalisieren. Neuronavigation kann bei verschiedenen neurochirurgischen Verfahren eingesetzt werden, wie beispielsweise Tumorresektionen, Epilepsiechirurgie und funktionellen neurochirurgischen Eingriffen.
Das Nervus-ulnaris-Kompressionssyndrom, auch bekannt als „Sonntagsarm“ oder „Knothen syndrome“, ist eine Nervenkompressionserkrankung, bei der der Ellennervus (Nervus ulnaris) in seinem Verlauf durch den Ellenkanal (Cubitus tunnel) komprimiert wird. Der Nervus ulnaris versorgt die Muskeln an der kleinen Hand und einige Streckmuskeln im Unterarm sowie sensible Areale an der Handinnenfläche und dem kleinen Finger und Ringfinger.
Die Kompression des Nervs kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Schwäche oder Schmerzen in den entsprechenden Hand- und Fingerbereichen. In schwereren Fällen können sogar Muskelatrophien auftreten. Die Kompression des Nervus ulnaris kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise wiederholte oder anhaltende Überbeanspruchung, traumatische Verletzungen, entzündliche Prozesse oder anatomische Engstellen im Bereich des Ellenkanals. Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche klinische Untersuchung und gegebenenfalls durch spezielle neurologische und radiologische Tests, wie Elektroneurographie (ENG), Elektromyografie (EMG) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Die Behandlung kann konservativ erfolgen, beispielsweise mit Ruhigstellung, Physiotherapie und Schmerzmitteln. In fortgeschrittenen Fällen oder bei anhaltenden Beschwerden kann eine chirurgische Dekompression des Nervus ulnaris notwendig sein.
Eine Gastroenterostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine direkte Verbindung (Anastomose) zwischen dem Magen und dem Dünndarm hergestellt wird. Diese Operation wird typischerweise dann durchgeführt, wenn der Magenausgang (Pylorus) aufgrund einer Erkrankung wie einem Pyloruskarzinom oder nach einer vorangegangenen Magenoperation (z.B. Vagotomie) nicht mehr funktionsfähig ist.
Durch die Gastroenterostomie wird der Nahrungsbrei direkt in den Dünndarm geleitet, um so eine Verdauung und Nährstoffaufnahme zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Techniken, um diese Anastomose herzustellen, aber die meisten modernen Operationstechniken verwenden laparoskopische oder endoskopische Methoden, um ein minimal-invasives Verfahren durchzuführen.
Die Gastroenterostomie kann auch als palliative Maßnahme bei der Behandlung von Krebserkrankungen des Magens oder des Duodenums eingesetzt werden, wenn eine vollständige Entfernung des Tumors nicht möglich ist und die Nahrungspassage durch den natürlichen Weg blockiert ist.
Die Hypophysenapoplexie ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn es in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) zu einer plötzlichen Einblutung oder Nekrose kommt. Dies kann zu einer akuten Verschlechterung der Hormonsekretion führen und eine Reihe von Symptomen verursachen, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Visusstörungen, Bewusstseinsstörungen und endokrinen Störungen. Die Hypophysenapoplexie tritt häufig bei Patienten mit einem Makroadenom der Hypophyse auf, insbesondere nach einer Operation oder Strahlentherapie, kann aber auch spontan auftreten. Eine sofortige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für das Überleben und die Genesung des Patienten.
Der Kleinhirnbrückenwinkel ist ein anatomischer Raum, der durch den unteren Teil des Hirnnervs VIII (Nervus vestibulocochlearis) und den oberen Teil des Hirnnervs VII (Nervus facialis) begrenzt wird. Er befindet sich in der hinteren Schädelgrube an der Grenze zwischen Kleinhirn und Hirnbstamm. Der Kleinhirnbrückenwinkel ist von klinischer Bedeutung, da verschiedene pathologische Prozesse wie Tumoren (z.B. Akustikusneurinome), Entzündungen oder Gefäßmissbildungen in diesem Bereich zu Kompression der benachbarten Hirnnerven führen können. Dies kann eine Reihe von Symptomen verursachen, wie Hörverlust, Tinnitus, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Gesichtslähmungen.
Laser Therapie, auch bekannt als photobiomodulierende Therapie, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Laserlicht mit einer bestimmten Wellenlänge und Intensität auf lebendes Gewebe gerichtet wird. Ziel ist es, biochemische und physiologische Reaktionen in den Zellen auszulösen, die zu einer beschleunigten Heilung, Schmerzlinderung, Reduzierung der Entzündung und Verbesserung der lokalen Durchblutung führen können.
Die Laser Therapie kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Arthritis, Tendinitis, Muskelschmerzen, Neuralgien und Wundheilungsstörungen. Die Behandlung ist in der Regel schmerzfrei und nicht-invasiv, wobei die Laserquelle über der Haut positioniert wird. Die Energie des Laserlichts dringt in das Gewebe ein und regt die Zellen dazu an, mehr Adenosintriphosphat (ATP) zu produzieren, was wiederum die zellulären Prozesse ankurbelt und so zur Heilung beiträgt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Laser Therapie nur von qualifiziertem medizinischem Personal durchgeführt werden sollte, da eine unsachgemäße Anwendung zu Schäden an Augen und Haut führen kann.
Atrialseptumdefekt (ASD) ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um eine angeborene Herzfehlbildung zu beschreiben, bei der es zu einem Loch in der Wand zwischen den Vorhöfen des Herzens kommt. Die Vorhöfe sind Kammern des Herzens, die Blut aus dem Körper und der Lunge empfangen. Normalerweise ist diese Wand (Septum) geschlossen, aber bei Menschen mit ASD ist sie nicht vollständig entwickelt oder beschädigt, was zu einem offenen Bereich führt.
Dieser Defekt ermöglicht es dem sauerstoffreichen Blut aus den Lungenvenen und dem sauerstoffarmen Blut aus den Körpervenen, sich in den Vorhöfen zu mischen, anstatt getrennt zu bleiben. Infolgedessen fließt mehr Blut als normal durch die rechte Herzhälfte und die Lunge, was zu einer Überlastung der rechten Herzkammer führen kann.
Die Symptome von ASD können mild oder schwer sein und hängen von der Größe des Defekts ab. Einige Menschen mit kleinen Defekten haben möglicherweise keine Symptome, während andere mit größeren Defekten Atemnot, Herzrasen, Müdigkeit und wiederkehrende Lungenentzündungen entwickeln können.
Die Behandlung von ASD hängt von der Größe des Defekts und den damit verbundenen Symptomen ab. Kleine Defekte verursachen möglicherweise keine Symptome und erfordern keine Behandlung, während größere Defekte chirurgisch oder durch Katheterablation verschlossen werden können.
Eine Invaliditätsbewertung, auch bekannt als Beeinträchtigungs- oder Funktionsfähigkeitsbewertung, ist ein medizinisches Urteilsvermögen über die Auswirkungen einer Krankheit, Verletzung oder Behinderung auf die Fähigkeit eines Individuums, seine täglichen Aktivitäten auszuführen und seine Rolle in der Gesellschaft zu erfüllen. Es beurteilt den Grad der Einschränkungen oder Beeinträchtigungen in körperischen, kognitiven, psychosozialen und funktionellen Fähigkeiten, die die Person daran hindern, normal zu leben, zu arbeiten oder bestimmte Aufgaben auszuführen.
Die Invaliditätsbewertung wird von medizinischen Fachkräften wie Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen durchgeführt und kann subjektive und objektive Daten umfassen, wie z.B. klinische Untersuchungen, Labor- oder Bildgebungsergebnisse, Berichte über die Arbeitsfähigkeit und Selbstberichte des Patienten.
Die Ergebnisse der Invaliditätsbewertung werden häufig verwendet, um Entscheidungen über Leistungen wie Versicherungsansprüche, Renten, Arbeitsunfähigkeitsleistungen oder Sozialversicherungsleistungen zu treffen. Sie können auch dazu beitragen, die Behandlungs- und Rehabilitationspläne für den Patienten zu informieren und zu entwickeln.
Das Abdomen, auch Bauchraum genannt, ist der Teil des Körpers, der sich zwischen der Brust und dem Becken befindet. Es enthält viele wichtige Organe wie Magen, Leber, Gallenblase, Pankreas, Milz, Nieren, Harnblase und die meisten Teile des Darms. Die obere Grenze des Abdomens wird durch den Zwerchfellmuskel gebildet, während die untere Grenze durch das Becken begrenzt wird. Der Bauchraum ist in verschiedene Regionen unterteilt, wie zum Beispiel Oberbauch, Unterbauch und Flanken, um die Lage der Organe und mögliche Schmerzlokalisationen besser beschreiben zu können.
Der Nervus facialis, auch bekannt als VII. Hirnnerv, ist ein gemischter Nerv, der Bewegungen des Gesichts steuert und für Empfindungen von Gesicht, Ohren und Zunge verantwortlich ist. Er besteht aus motorischen, sensiblen und autonomen Fasern. Die motorischen Fasern versorgen die mimische Muskulatur des Gesichts, die sensiblen Fasern übertragen Berührungs- und Schmerzempfindungen von der Haut des Gesichts, den oberen Zähnen und Teilen der Mundschleimhaut. Die autonomen Fasern steuern die Speichelsekretion und das Schwitzen im Gesichtsbereich. Der Nervus facialis verlässt das Schädelinnere durch das Foramen stylomastoideum und teilt sich in mehrere Äste auf, um das Gesicht zu versorgen.
Patient Outcome Assessment bezieht sich auf ein systematisches Verfahren zur Erhebung und Analyse der Ergebnisse der medizinischen Behandlung oder Pflege eines Patienten. Es umfasst die Messung der klinischen, funktionellen, psychosozialen und gesundheitsbezogenen Lebensqualitätsergebnisse nach der Intervention. Diese Bewertungen können objektive Daten wie Labortests, Bildgebung und physiologische Funktionen umfassen, sowie subjektive Daten wie Selbstberichte des Patienten über Schmerzen, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität. Die Patient Outcome Assessment dient dazu, die Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten, Entscheidungen über zukünftige Versorgung zu treffen und die Qualität der Pflege zu verbessern.
Der Nervus opticus, auch Sehnerv genannt, ist der zweite Hirnnerv (CN II) und verläuft direkt vom Auge zum Gehirn. Er überträgt visuelle Informationen von den photorezeptiven Zellen in der Netzhaut (Stäbchen und Zapfen) zum Gehirn. Der Nervus opticus besteht aus etwa einer Million Nervenfasern, die sich im Sehnervenkopf am hinteren Teil des Auges sammeln und durch den Sehnervenkanal in der Orbita verlaufen, bevor er das Schädelinnere erreicht. Im Gehirn trennen sich die Fasern in den Chiasma opticum, wo die nasenseitigen (medialen) Fasern beider Augen gekreuzt werden und anschließend zum Corpus geniculatum laterale im Thalamus ziehen. Dort werden die visuellen Signale weiter verarbeitet und an den primären visuellen Cortex (Brodmann-Areal 17) im Occipitallappen des Gehirns weitergeleitet, wo sie in visuelle Wahrnehmungen umgewandelt werden.
Eine Gastrostomie ist ein chirurgisch erzeugter Zugang zur Magenwand, durch den eine Sonde gelegt wird, um eine direkte Ernährung zu ermöglichen. Diese Methode wird häufig bei Menschen angewendet, die nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung über den Mund aufzunehmen oder zu schlucken, wie beispielsweise bei Schluckstörungen, neurologischen Erkrankungen oder nach bestimmten chirurgischen Eingriffen. Die Gastrostomie-Sonde wird in der Regel durch die Bauchdecke in den Magen eingeführt und kann für eine kurzfristige oder langfristige Ernährung genutzt werden.
Die Gesichtsmuskulatur, auch als mimische Muskulatur bekannt, besteht aus einer Gruppe von Muskeln, die der Ausdrucksgebung und Bewegung des Gesichts dienen. Im Gegensatz zu den meisten Skelettmuskeln des Körpers sind diese Muskeln nicht an Knochen befestigt, sondern originieren und insertieren an der Haut oder an anderen Muskeln im Gesicht.
Die Gesichtsmuskulatur ermöglicht verschiedene Funktionen wie das Zusammenziehen der Augenbrauen, Blinzeln, Lächeln, Ärger zeigen, Stirnrunzeln und andere Formen nonverbaler Kommunikation. Darüber hinaus spielt sie auch eine Rolle bei der Nahrungsaufnahme, indem sie das Kauen, Schlucken und Sprechen unterstützt.
Die Gesichtsmuskulatur wird von fünf paarigen Hirnnerven, den VII., IX., X., XI. und XII. Hirnnerven, innerviert. Dysfunktionen oder Erkrankungen der Gesichtsmuskulatur können zu verschiedenen neurologischen Störungen führen, wie zum Beispiel der sogenannten "Bell's Palsy", einer einseitigen Lähmung der mimischen Muskulatur aufgrund einer Schädigung des VII. Hirnnerven.
Der Nervus glossopharyngeus ist ein paariger Hirnnerv (IX. Cranial nerve) mit sensorischen, motorischen und parasympathischen Fasern. Er ist für die sensible Innervation des hinteren Drittels der Zunge, des Gewebes hinter dem Ohr, des Sinus caroticus und des Gaumens zuständig. Außerdem steuert er die Muskulatur des Pharynx und ist an der Schluckreflex-Regulation beteiligt. Des Weiteren enthält er parasympathische Fasern, die die Speicheldrüsen versorgen. Ein Schaden am Nervus glossopharyngeus kann zu Taubheitsgefühlen oder Parästhesien im Bereich der Zunge und des Rachens sowie Schluckstörungen führen.
Eine Hernie ist in der Medizin allgemein definiert als ein Protrudieren von Gewebe oder einem Organ durch eine Schwachstelle oder Lücke in der umgebenden Muskulatur oder Haut. Am häufigsten tritt sie im Bereich des Bauchraums auf, wo sich Eingeweide durch die Bauchwand schieben. Es gibt verschiedene Arten von Hernien, wie z.B. Leistenhernien, Nabelhernien und Schenkelhernien, die anatomisch unterschiedlich lokalisiert sind.
Hernien können asymptomatisch sein oder Beschwerden wie Schmerzen, Schweregefühl, Übelkeit oder Erbrechen verursachen, insbesondere wenn ein Teil des Darms in der Hernie eingeklemmt wird und seine Blutversorgung verliert. In solchen Fällen ist eine sofortige medizinische Versorgung erforderlich, um irreversible Schäden oder lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.
Die Behandlung von Hernien umfasst in der Regel eine chirurgische Reparatur, bei der das protrudierte Gewebe zurück in den Bauchraum gebracht und die Lücke in der Muskulatur oder Haut durch eine Operation verschlossen wird. Es gibt verschiedene chirurgische Techniken, einschließlich offener und laparoskopischer Verfahren, die je nach Art und Schweregrad der Hernie sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgewählt werden.
Eine Duodenostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine Öffnung (Stomatie) im Duodenum (der ersten Part des Dünndarms) erstellt wird. Diese Operation ermöglicht es, den Nahrungsbrei direkt in das Duodenum freizugeben oder medizinische Instrumente und Apparaturen einzuführen, um diagnostische oder therapeutische Maßnahmen durchzuführen.
Dieses Verfahren wird manchmal bei Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen oder Störungen durchgeführt, wie beispielsweise bei Darmverschluss (Ileus), um die Nahrungspassage wiederherzustellen. Es kann auch als Teil einer komplexeren Operation, wie beispielsweise einer Pankreasresektion, durchgeführt werden, um den Abfluss von Verdauungssekretionen aus dem Pankreas sicherzustellen.
Die Duodenostomie ist ein spezialisiertes chirurgisches Verfahren und erfordert eine sorgfältige Beurteilung des individuellen Patienten durch einen qualifizierten Arzt, um das Risiko-Nutzen-Verhältnis abzuwägen und die geeignete Behandlungsmethode zu bestimmen.
Eine extrahepatische Gallengangsobstruktion ist ein medizinischer Zustand, bei dem die Gallenwege außerhalb der Leber (extrahepatisch) durch eine Verengung oder Blockade behindert werden, was den Abfluss von Gallenflüssigkeit aus der Leber in den Darm verhindert. Die häufigste Ursache für eine extrahepatische Gallengangsobstruktion ist ein Gallenstein, der sich in den Gallengängen bildet und diese blockiert. Andere mögliche Ursachen können entzündliche Prozesse, Tumore oder Narbengewebe sein, die die Gallengänge verengen oder verschließen.
Die Symptome einer extrahepatischen Gallengangsobstruktion können Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, dunkler Urin, heller Stuhl und Juckreiz sein. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Gelbsucht (Ikterus) kommen, bei der die Haut und das Weiße der Augen gelb verfärbt sind. Eine unbehandelte Gallengangsobstruktion kann zu Komplikationen wie Entzündungen der Gallenwege, Infektionen, Leberversagen oder Pankreatitis führen.
Die Behandlung einer extrahepatischen Gallengangsobstruktion hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann eine endoskopische Retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) mit Spalthilfsmittelentfernung oder Stenteinlage, chirurgische Entfernung des Gallensteins oder eine Operation zur Entfernung der Gallenblase umfassen.
Der Begriff "Bereich der Gelenkbeweglichkeit" bezieht sich auf den möglichen Bewegungsumfang eines Gelenks, welches durch die anatomischen Strukturen wie Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln begrenzt wird. Dieser Bereich kann durch verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht, Trainingszustand oder vorangegangene Verletzungen beeinflusst werden.
Die Messung des Bewegungsumfangs erfolgt in der Regel durch die Angabe eines Winkels, der die Ausgangsposition (0 Grad) mit der Endposition der maximal möglichen Bewegung verbindet. Die Einheit für den Bewegungsumfang ist somit das Gradmaß (°).
Eine eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit kann auf verschiedene Erkrankungen oder Zustände hinweisen, wie beispielsweise Entzündungen, degenerative Veränderungen, Verletzungen oder neurologische Störungen. Umgekehrt kann eine übermäßige Gelenkbeweglichkeit (Hypermobilität) auch Anzeichen für bestimmte Erkrankungen sein, wie zum Beispiel angeborene Bindegewebserkrankungen.
Eine gezielte Therapie und Übungsprogramme können dazu beitragen, den Bewegungsumfang in einem Gelenk zu verbessern oder zu erhalten, wodurch die Funktionalität des Gelenks aufrechterhalten und Schmerzen reduziert werden können.
Arthroplastik ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Gelenkfläche einer schmerzhaften und beeinträchtigten Gelenkregion durch eine Prothese (künstliches Gelenk) ersetzt wird. Ziel der Arthroplastik ist es, Schmerzen zu lindern, Funktionalität wiederherzustellen und die Lebensqualität von Patienten mit degenerativen oder traumatischen Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder rheumatoider Arthritis zu verbessern.
Es gibt verschiedene Arten der Arthroplastik, abhängig vom Ausmaß des Ersatzes und dem jeweils betroffenen Gelenk. Die häufigsten Prothesen werden für Hüft- und Kniegelenke eingesetzt, aber auch Schulter-, Ellenbogen- oder Sprunggelenksarthroplastiken sind möglich.
Die Operation umfasst in der Regel die Entfernung des geschädigten Knochengewebes und Gelenkknorpels sowie das Einsetzen einer Prothese, die aus Metall-, Keramik- oder Kunststoffkomponenten besteht. Nach dem Eingriff ist eine intensive Rehabilitation erforderlich, um die Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen und die Muskelkraft aufzubauen.
Insgesamt hat sich die Arthroplastik als wirksame Behandlungsmethode für viele Patienten mit fortschreitenden Gelenkerkrankungen erwiesen, wodurch sie Schmerzen lindern und ihre Mobilität verbessern können.
Ischialgie ist ein Fachbegriff aus der Neurologie und Orthopädie, unter dem eine Schmerzsymptomatologie zusammengefasst wird, die durch Reizung oder Kompression des Ischiasnervs (N. ischiadicus) verursacht wird. Der Ischiasnerv ist der längste Nerv des menschlichen Körpers und versorgt Muskeln und Hautregionen in den unteren Extremitäten.
Die Schmerzen können von der Lendengegend über das Gesäß bis hinunter zum Bein reichen, manchmal sogar bis in die Fußsohle. Sie werden oft als brennend, ziehend oder stechend beschrieben und können durch Husten, Niesen oder Pressen verstärkt werden. In schweren Fällen kann es zu Sensibilitätsstörungen, Muskelschwäche oder Lähmungserscheinungen kommen.
Ischialgie ist nicht mit dem Begriff Ischias zu verwechseln, der lediglich den Schmerz im Gesäßbereich bezeichnet, unabhängig von der Ursache.
Cholangitis ist eine Entzündung der Gallengänge, die entweder intrahepatisch (innerhalb der Leber) oder extrahepatically (außerhalb der Leber) auftreten kann. Die Erkrankung wird häufig durch Bakterien verursacht und tritt oft als Komplikation bei anderen Gallenwegserkrankungen auf, wie zum Beispiel Gallensteine oder ein eng stehendes Gallengangsystem (Cholestase).
Es gibt drei Arten von Cholangitis: akut, chronisch und rekurrierend. Die akute Form ist meist durch eine Infektion verursacht und kann zu Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und Ikterus (Gelbfärbung der Haut und Augen) führen. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie sich zu einer chronischen oder rekurrierenden Form entwickeln, die schwerwiegendere Komplikationen wie Narbenbildung, Leberfunktionsstörungen und septische Krise verursachen kann.
Die Behandlung von Cholangitis umfasst in der Regel eine Kombination aus Antibiotika zur Bekämpfung der Infektion, Endoskopischen Retrograden Cholangio-Pankreatikographien (ERCP) zur Entfernung von Gallensteinen oder Stents zur Erweiterung verengter Gallengänge und chirurgische Eingriffe bei schweren Fällen.
Der Nervus ulnaris, auch Ellennerv genannt, ist ein peripherer Nerv des Plexus brachialis (Oberarmplexus). Er entspringt aus den Spinalnerven C8 und Th1 und versorgt hauptsächlich die Muskeln des Unterarms sowie sensible Areale an der Hand.
Der Nerv verläuft im Medialen Kabel (Kabel des N. ulnaris) durch den Oberarm zusammen mit der Arteria brachialis und der Vena basilica. Im Verlauf des Unterarms zieht er durch die Guyon-Kanäle und teilt sich in zwei Hauptäste, den superfiziellen Ast (Ramus superficialis) und den tiefen Ast (Ramus profundus).
Der Nervus ulnaris ist für die sensible Innervation der kleinen Finger und der halben Ringfingerinnenseite zuständig. Zudem steuert er die Muskeln des Kleinfingerbeugers, den Großzehenballenmuskel (Musculus abductor digiti minimi) sowie den Hautmuskel des Daumens (Musculus palmaris brevis).
Schädigungen des Nervus ulnaris können zu Gefühlsstörungen und Lähmungen der entsprechenden Muskeln führen, was sich beispielsweise in Kraft- und Bewegungseinschränkungen der Hand manifestiert.
Gelenkinstabilität ist ein Zustand, bei dem die Fähigkeit eines Gelenks, seine normale Position und Bewegung zu kontrollieren, beeinträchtigt ist. Dies kann aufgrund einer Schädigung der Strukturen, die das Gelenk stützen und stabilisieren, wie Bänder, Sehnen, Muskeln oder Knorpel, auftreten. Eine Instabilität des Gelenks kann zu übermäßiger Beweglichkeit, Schmerzen, Entzündungen und einem erhöhten Risiko für weitere Verletzungen führen. Es ist wichtig zu beachten, dass Gelenkinstabilität von leichten bis schwerwiegenden Graden reichen kann und eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt oder Physiotherapeuten erforderlich sein kann, um die Schwere der Instabilität und die geeignete Behandlung zu bestimmen.
Lähmung (Paralyse) ist ein Zustand, bei dem die Fähigkeit zur Muskelkontraktion und damit zu bewusster Bewegung verloren geht, meist aufgrund einer Schädigung des entsprechenden Nervs oder der Nervenzellen im Gehirn oder Rückenmark. Es kann sich um eine vollständige oder partielle Lähmung handeln, die akut oder chronisch sein kann. Die Ursachen können vielfältig sein, wie zum Beispiel Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose), Verletzungen, Infektionen, Tumore oder Schlaganfälle.
Eine Laparotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Bauchraum über einen medianen oder lateralen Schnitt geöffnet wird, um Zugang zu den Bauchorganen zu erhalten. Diese Methode wird in der Regel angewendet, wenn eine nicht-invasive Untersuchung wie eine CT- oder Ultraschalluntersuchung nicht ausreichend ist, um eine Erkrankung zu diagnostizieren oder zu behandeln.
Die Laparotomie wird oft bei Notfällen wie Blutungen im Bauchraum, Perforationen des Darms oder einer akuten Entzündung der Bauchorgane durchgeführt. Auch bei geplanten Operationen wie Tumorresektionen, Organentfernungen oder anderen Eingriffen an den Bauchorganen wird eine Laparotomie angewendet.
Nach der Untersuchung und Behandlung der Bauchorgane wird der Einschnitt genäht und verbunden. Je nach Art des Eingriffs und der Erkrankung kann die Erholungszeit unterschiedlich lang sein.
Patientenzufriedenheit ist ein Konstrukt, das die Einstellung und Meinung eines Patienten über die erfahrene Pflege, Behandlung und Gesamterfahrung in einem Gesundheitssystem oder bei einem medizinischen Fachpersonal beschreibt. Es wird oft als Ergebnis der Qualität der empfangenen Versorgung angesehen und kann auf verschiedenen Aspekten beruhen, wie Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Kompetenz des medizinischen Personals, Wartezeiten, Sauberkeit der Einrichtungen und Ergebnissen der Behandlung. Patientenzufriedenheit wird oft durch standardisierte Befragungen oder Umfragen ermittelt und kann wertvolle Informationen für die Verbesserung der Versorgungsqualität liefern.
Die 'Nervi thoracici' (Thoraxnerven) sind Nerven, die aus den Spinalwurzeln der Brustsegmente des Rückenmarks entspringen und sich durch die Wirbelsäule im Thoraxbereich ziehen. Es gibt insgesamt 12 Paare von Thoraxnerven (T1-T12), die für die sensible und motorische Innervation der Brustwand, der interkostalen Räume, des Zwerchfells und der Bauchmuskulatur verantwortlich sind. Sie spielen auch eine Rolle bei der Versorgung der Haut und Muskeln des Thorax sowie bei der Schmerzweiterleitung. Jedes Nervpaar teilt sich typischerweise in einen ventralen (vorderen) und einen dorsalen (hinteren) Ast auf, die unterschiedliche Regionen innervieren.
Das Klippel-Feil-Syndrom ist ein seltenes skelettales Fehlbildungssyndrom, das durch die Verkürzung des Halses (verminderte Beweglichkeit) und eine gekrümmte Wirbelsäule aufgrund der Konktionisierung von zwei oder mehr Halswirbeln charakterisiert ist. Es kann auch mit anderen Anomalien einhergehen, wie z.B. Hörverlust, Gesichtsasymmetrie und Nierenproblemen. Das Syndrom ist normalerweise bei der Geburt vorhanden und wird durch genetische oder umweltbedingte Faktoren verursacht, die während der Embryonalentwicklung wirken. Die Behandlung kann Physiotherapie, Schmerzmanagement und in einigen Fällen Chirurgie umfassen.
Portale Hypertonie ist ein medizinischer Zustand, der durch einen erhöhten Druck in der Pfortader (die Vene, die Blut vom Magen, Milz und Darm zur Leber transportiert) gekennzeichnet ist. Normalerweise liegt der Druck in der Pfortader unter 5 mmHg. Bei portaler Hypertonie steigt dieser Wert über 10 mmHg an.
Die häufigste Ursache für portale Hypertonie ist eine Leberzirrhose, bei der das Lebergewebe vernarbt und die Blutflussresistenz in den Lebervenen steigt. Andere mögliche Ursachen können Entzündungen, Infektionen, Blutgerinnsel oder angeborene Anomalien sein.
Symptome von portaler Hypertonie können Bauchwasseransammlung (Aszites), Blutungen aus Krampfadern im Magen-Darm-Trakt (Ösophagusvarizen), Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Leberfunktionsstörungen umfassen. Die Behandlung von portaler Hypertonie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, chirurgische Eingriffe oder andere Therapien umfassen.
Nackenschmerzen sind Beschwerden, die in der Nackenregion auftreten und sich auf die Halswirbelsäule beziehen. Es handelt sich um ein häufiges Symptom, das durch Überbeanspruchung, Fehlbelastungen, Verschleißerscheinungen, Verletzungen oder Erkrankungen der Halswirbelsäule und der umgebenden Weichteile hervorgerufen werden kann. Nackenschmerzen können akut oder chronisch auftreten und sich auf die Schultern, Arme und den Kopf ausbreiten. In einigen Fällen können sie mit Kopfschmerzen, Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Schwäche in Armen und Händen einhergehen. Die Intensität der Schmerzen reicht von mild bis stark und kann die Bewegungsfreiheit einschränken sowie die Lebensqualität beeinträchtigen.
Hirnnervenkrankheiten sind Erkrankungen, die die Hirnnerven (Kranialnerven) betreffen, die das Gehirn mit den Sinnesorganen und Muskeln des Kopfes und Halses verbinden. Es gibt insgesamt 12 Hirnnervenpaare (I-XII), von denen jeder eine bestimmte Funktion hat.
Hirnnervenkrankheiten können aufgrund verschiedener Ursachen auftreten, wie Entzündungen, Infektionen, Traumata, Tumoren, Stoffwechselstörungen oder angeborenen Anomalien. Die Symptome hängen von der Art und Lokalisation der Erkrankung ab und können Seh- und Hörverlust, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Gesichtslähmungen, Schluckbeschwerden oder Sprachstörungen umfassen.
Zum Beispiel kann eine Entzündung des Nervus trigeminus (Hirnnerv V) zu Gesichtsschmerzen führen, während ein Schaden am Nervus vagus (Hirnnerv X) Schluckbeschwerden und Heiserkeit verursachen kann.
Die Diagnose von Hirnnervenkrankheiten erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt sowie spezielle Tests, wie Elektrophysiologische Untersuchungen oder Bildgebungsverfahren. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Physiotherapie, Operationen oder andere Therapien umfassen.
Eine interne Frakturfixierung ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Knochenbrüche (Frakturen) mithilfe von implantierbaren medizinischen Geräten wie Platten, Schrauben, Nägeln oder Drähten stabilisiert werden. Ziel dieser Methode ist es, die Bruchenden in der richtigen Position zu halten und so eine optimale Ausrichtung und Heilung des Knochens zu ermöglichen.
Die Wahl des geeigneten internen Fixierungsverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art und Lage der Fraktur, dem Alter und den Begleitverletzungen des Patienten sowie den individuellen Gegebenheiten des Unfallhergangs.
Die interne Frakturfixierung ermöglicht in vielen Fällen eine frühere Mobilisierung der Patienten, was wiederum Komplikationen wie Thrombosen und Pneumonien vorbeugen kann. Nach erfolgter Heilung können die eingebrachten Materialien oftmals belassen werden, es sei denn, sie verursachen Beschwerden oder behindern weitere Behandlungen. In diesen Fällen ist eine Entfernung der Implantate möglich.