Cryopyrin-Associated Periodic Syndromes
Familiäres Mittelmeerfieber
Hereditary Autoinflammatory Diseases
Schnitzler-Syndrom
Hörverlust, kombinierter, durch Schalleitungs- und Schallempfindungsstörung
Interleukin-1-beta
Carrierproteine
Rezeptoren, Tumor-Nekrose-Faktor-, Typ I
Syndrom
Mevalonate Kinase Deficiency
Cryopyrin-Associated Periodic Syndromes (CAPS) is a group of rare, hereditary autoinflammatory disorders characterized by recurrent fever, rash, and joint inflammation. CAPS includes three clinical subtypes: Familial Cold Autoinflammatory Syndrome (FCAS), Muckle-Wells Syndrome (MWS), and Neonatal-Onset Multisystem Inflammatory Disease (NOMID), also known as Chronic Infantile Neurologic Cutaneous Articular (CINCA) syndrome. These disorders are caused by mutations in the NLRP3 gene, which encodes for the protein Cryopyrin or NALP3, a key component of the inflammasome complex that plays a crucial role in the innate immune system's response to infection and injury. The genetic defect leads to uncontrolled activation of the inflammatory cascade, resulting in overproduction of interleukin-1β (IL-1β) and other proinflammatory cytokines.
The clinical manifestations of CAPS vary depending on the specific subtype:
1. FCAS: This is the mildest form of CAPS, characterized by recurrent episodes of fever, rash, and joint pain triggered by cold exposure. Symptoms typically appear in infancy or early childhood and include urticaria-like rash, conjunctivitis, and fatigue.
2. MWS: This subtype is more severe than FCAS, with symptoms starting in early childhood. It presents with recurrent fever, urticarial rash, joint pain and swelling, and progressive sensorineural hearing loss. Additionally, patients may develop amyloidosis, a serious complication resulting from chronic inflammation, which can lead to kidney failure if left untreated.
3. NOMID/CINCA: This is the most severe form of CAPS, with symptoms present from birth or early infancy. It includes all the features of FCAS and MWS, as well as central nervous system involvement, such as chronic aseptic meningitis, developmental delay, intellectual disability, and vision loss due to optic nerve atrophy.
Treatment for CAPS typically involves targeted IL-1β inhibition using biologic agents such as anakinra, canakinumab, or rilonacept. These medications have shown significant efficacy in controlling the inflammatory symptoms and preventing long-term complications associated with CAPS. Early diagnosis and treatment initiation are crucial for improving outcomes and preventing irreversible organ damage.
Familiäres Mittelmeerfieber ist eine autosomal-rezessiv vererbte autoinflammatory Krankheit, die gekennzeichnet ist durch periodische Episoden von Fieber, Bauchschmerzen, Pleuritis, Perikarditis, Arthralgien und Hautausschlägen. Die Krankheit wird durch Mutationen im MEFV-Gen verursacht, das für das Protein Pyrin kodiert. Das familiäre Mittelmeerfieber ist am häufigsten in mediterranen Bevölkerungsgruppen wie Türken, Arabern, Juden und Italienern zu finden. Die Diagnose wird durch charakteristische klinische Merkmale und genetische Tests gestellt. Die Behandlung umfasst kolchizinhaltige Medikamente wie Colchicin zur Vorbeugung von Krankheitsepisoden und Entzündungshemmer wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) oder Glukokortikoide zur Linderung der Symptome während einer Episode.
Hereditary Autoinflammatory Diseases (HAID) are a group of rare, genetically inherited conditions that affect the immune system. These diseases are characterized by recurrent episodes of inflammation in the body without high-titre autoantibodies or antigen-specific T-cells involved, which differentiates them from autoimmune diseases.
The inflammatory response in HAID is mediated by the innate immune system, specifically through the overactivation of inflammasomes, which are multiprotein complexes that play a crucial role in the activation of inflammatory responses. This overactivation leads to uncontrolled release of pro-inflammatory cytokines such as interleukin (IL)-1β, IL-6, and tumor necrosis factor-alpha (TNF-α), resulting in chronic inflammation and tissue damage.
HAIDs can affect various organs and systems in the body, causing a wide range of symptoms that may include fever, rash, arthralgia, myalgia, serositis, and central nervous system involvement. Examples of HAIDs include Familial Mediterranean Fever (FMF), TNF receptor-associated periodic syndrome (TRAPS), Cryopyrin-Associated Periodic Syndromes (CAPS), and others.
The diagnosis of HAID is based on clinical features, family history, laboratory tests, and genetic testing. Treatment typically involves the use of medications that target the inflammatory response, such as nonsteroidal anti-inflammatory drugs (NSAIDs), corticosteroids, and biologic agents that inhibit IL-1β or other pro-inflammatory cytokines.
Kombinierter Hörverlust ist ein audiologischer Begriff, der sich auf eine Art von Hörbehinderung bezieht, die sowohl Schalleitungskomponente als auch Schallempfindungskomponente umfasst. Dies bedeutet, dass es Probleme mit dem Transport des Schalls zum Innenohr und/oder mit der Wahrnehmung und Verarbeitung von Schallreizen im Innenohr oder im Gehirn gibt.
Eine Schalleitungsstörung tritt auf, wenn es ein Problem mit der Übertragung von Schallwellen von der Außenseite des Ohres bis zur Cochlea (dem sensorischen Teil des Innenohrs) gibt. Dies kann durch Probleme mit dem Außenohr, dem Mittelohr oder den Gehörknöchelchen verursacht werden.
Eine Schallempfindungsstörung hingegen tritt auf, wenn es ein Problem mit der Wahrnehmung und Verarbeitung von Schallreizen im Innenohr oder im Gehirn gibt. Dies kann durch Schäden an den Haarzellen in der Cochlea oder an den Nervenfasern, die das Innenohr mit dem Gehirn verbinden, verursacht werden.
Ein kombinierter Hörverlust kann daher auf eine Kombination aus beidem zurückzuführen sein und erfordert in der Regel eine spezifischere Behandlung als reine Schalleitungs- oder Schallempfindungsstörungen.
Interleukin-1-beta (IL-1β) ist ein cytokines, das von aktivierten Makrophagen und anderen Zelltypen während der Entzündungsreaktion sekretiert wird. Es ist ein wichtiger Mediator der unspezifischen Immunantwort und spielt eine entscheidende Rolle in der Regulation der Immunantwort, Hämatopoese, Hämostase und Gewebswachstum. IL-1β ist an der Pathogenese vieler Krankheiten beteiligt, wie z.B. Infektionen, Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen. Es wirkt über den IL-1-Rezeptor und induziert die Expression von weiteren proinflammatorischen Zytokinen, Chemokinen und Adhäsionsmolekülen.
Carrierproteine, auch als Transportproteine bekannt, sind Moleküle, die die Funktion haben, andere Moleküle oder Ionen durch Membranen zu transportieren. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Zellen und im interzellulären Kommunikationsprozess. Carrierproteine sind in der Lage, Substanzen wie Zucker, Aminosäuren, Ionen und andere Moleküle selektiv zu binden und diese durch die Membran zu transportieren, indem sie einen Konformationswandel durchlaufen.
Es gibt zwei Arten von Carrierproteinen: uniporter und symporter/antiporter. Uniporter transportieren nur eine Art von Substanz in eine Richtung, während Symporter und Antiporter jeweils zwei verschiedene Arten von Substanzen gleichzeitig in die gleiche oder entgegengesetzte Richtung transportieren.
Carrierproteine sind von großer Bedeutung für den Transport von Molekülen durch Zellmembranen, da diese normalerweise nicht-polar und lipophil sind und somit nur unpolare oder lipophile Moleküle passiv durch Diffusion durch die Membran transportieren können. Carrierproteine ermöglichen es so, auch polare und hydrophile Moleküle aktiv zu transportieren.
Mevalonate Kinase Deficiency (MKD) ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung des Immunsystems, die durch Mutationen im MVK-Gen verursacht wird. Das MVK-Gen ist für die Produktion des Enzyms Mevalonatkinase verantwortlich, das an der Biosynthese von Cholesterin und anderen Isoprenoiden beteiligt ist.
Bei Menschen mit MKD führt ein Mangel an funktionsfähiger Mevalonatkinase zu einer Anhäufung von Mevalonsäure im Körper, was eine Reihe von Entzündungen und Immunreaktionen hervorruft. Es gibt zwei Hauptformen der Erkrankung: die hyperimmunoglobulinämie D-Syndrom (HIDS) und das mevalonatkinase-defiziente Syndrom (MKAS).
Die HIDS-Form ist milder und wird oft erst im Kindesalter diagnostiziert. Sie ist durch wiederkehrende Fieberschübe, Bauchschmerzen, Durchfälle, Gelenkschmerzen und Hautausschläge gekennzeichnet. Die MKAS-Form ist hingegen schwerer und kann bereits im Säuglingsalter auftreten. Sie geht mit häufigen Fieberschüben, Entzündungen der inneren Organe, Anämie, Wachstumsverzögerung und neurologischen Symptomen einher.
Die Behandlung von MKD ist symptomatisch und richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. Mildere Fälle können mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Colchicin oder Biologika behandelt werden, während schwere Verläufe eine immunsuppressive Therapie erfordern können.