Corpus callosum
Agenesis of Corpus Callosum
Corpus luteum
Acrocallosal Syndrome
Anisotropy
Diffusion Tensor Imaging
Nervenfasern, myelinhaltige
Magnetresonanztomographie
Cuprizon
Diffusionsgewichtete Kernspintomographie
Hirn
Fehlbildungen, Nervensystem
Capsula interna
Diffuse Axonenverletzung
Bildverarbeitung, computergestützte
Funktionale Lateralität
Fornix, Brain
Demyelisierende Krankheiten
Nervenbahnen
Myelinscheide
Abnormitäten, multiple
Hirnkrankheiten
Oligodendroglia
Hirnkarte, topographische
Cerebral Cortex
Septum pellucidum
Atrophie
Leukoencephalopathies
Axone
Hirnventrikel
Hydrozephalus
Hirnverletzungen
Corpora allata
Intellectual Disability
Aicardi Syndrome
Marchiafava-Bignami Disease
Malformations of Cortical Development
Dominanz, zerebrale
Neuroimaging
Cerebrum
Organgrö
Mikrozephalie
Spastische Paraplegie, hereditäre
Cebus
Lipom
Bildinterpretation, computergestützte
Hyperglyzinämie, nichtketotische
Neuroglia
Neuropsychologische Tests
Penis
Pregnancy
Wal, Schwert-
Aging
Seitenventrikel
Hypertelorismus
Dichotische Hörtests
Corpus Luteum Maintenance
Dandy-Walker-Syndrom
Syndrom
Echoenzephalographie
Reference Values
Varianzanalyse
Sex Characteristics
Bildgebendes Verfahren, dreidimensionales
Apraxie
Lissencephaly
Luteolysis
Das Corpus callosum ist der größte Teil des menschlichen Gehirns, der aus Milliarden von Nervenzellfortsätzen besteht und das linke und rechte Gehirn verbindet. Es ermöglicht die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen den beiden Hemisphären des Gehirns. Das Corpus callosum spielt eine wichtige Rolle bei der Integration sensorischer, motorischer und kognitiver Funktionen. Schäden am Corpus callosum können zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen, wie z.B. Bewegungsstörungen, Sprach- und Sprachverständnisproblemen, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefiziten sowie Verhaltensauffälligkeiten.
Agenesis of the Corpus Callosum (ACC) is a congenital disorder characterized by the partial or complete absence of the corpus callosum, which is the major bundle of nerve fibers connecting the two hemispheres of the brain. This condition can occur in isolation or as part of a larger syndrome or genetic disorder. The severity of symptoms varies widely, ranging from mild developmental delays and intellectual disability to more severe neurological impairments. Common features include difficulties with communication, socialization, and motor skills. In some cases, ACC may also be associated with other brain abnormalities, such as hydrocephalus or heterotopias. The exact cause of ACC is not fully understood, but it is believed to result from disruptions in the development of the brain during fetal growth.
Das Corpus luteum ist eine temporäre endokrine Drüse in den Ovarien der weiblichen Säugetiere, die nach dem Eisprung aus der Granulosazelle und der Thekazelle des Follikels entsteht. Es produziert Progesteron und kleinere Mengen an Östrogen, um die Gebärmutterschleimhaut während der frühen Phase der Schwangerschaft aufrechtzuerhalten und die Implantation der Blastozyste zu fördern. Wenn keine Befruchtung stattfindet, degeneriert das Corpus luteum innerhalb von 10-14 Tagen und bildet eine fibröse Narbe, bekannt als Corpus albicans. In der Prämenopause kann die Lebensdauer des Corpus luteum verkürzt sein, was zu unregelmäßigen Menstruationszyklen führt.
Acrocallosal Syndrome is a rare genetic disorder characterized by the absence or partial absence of the corpus callosum (agenesis or hypogenesis of the corpus callosum) and various physical abnormalities involving the extremities. These may include finger-like projections growing from the thumbs (preaxial polydactyly), fusion of certain fingers or toes (syndactyly), and abnormal development of the nails. Other common features of this syndrome include intellectual disability, developmental delays, seizures, and distinctive facial features such as a broad nasal bridge, wide-set eyes (hypertelorism), and a prominent forehead (frontal bossing). Acrocallosal Syndrome is caused by mutations in the KIF7 gene and is inherited in an autosomal recessive manner.
In der Medizin und Biologie wird Anisotropie als Eigenschaft eines Gewebes oder Materials beschrieben, bei der seine physikalischen Eigenschaften in verschiedenen Richtungen unterschiedlich sind. Dies bedeutet, dass die Reaktion des Gewebes auf äußere Einflüsse, wie zum Beispiel elektrische, magnetische oder mechanische Reize, von der Orientierung abhängt.
Ein häufiges Beispiel für anisotropes Gewebe ist das Herzmuskelgewebe (Myokard). Die Muskelfasern des Herzens sind in Faserrichtungen angeordnet, die die Pumpfunktion des Herzens unterstützen. Die elektrische Leitfähigkeit und Kontraktionskraft des Myokards variieren in Richtung der Faserorientierung, was zu einer Anisotropie führt. Diese Eigenschaft ist wichtig für die normale Herzfunktion und spielt eine Rolle bei der Erregungsausbreitung und Kontraktion während des Herzschlags.
Andere Beispiele für anisotrope Gewebe oder Materialien in der Medizin sind Nervenfasern, Knorpel, Bindegewebe und künstliche medizinische Implantate. Die Anisotropie dieser Strukturen kann bei Diagnose- und Behandlungsverfahren berücksichtigt werden, wie beispielsweise in der Bildgebung, Elektrophysiologie oder Biomechanik.
Diffusion Tensor Imaging (DTI) ist eine erweiterte Magnetresonanztomographie-Technik (MRT), die zur Untersuchung der Gewebestruktur und -integrität auf Mikroebene eingesetzt wird, insbesondere zur Beurteilung von Weißem Substanzfasersystem im Zentralnervensystem.
DTI misst die Brownsche Molekularbewegung (diffusive Bewegung) von Wassermolekülen innerhalb von Geweben, indem es die Richtung und Größe der Diffusion in drei Dimensionen verfolgt. Diese Informationen werden verwendet, um ein Diffusions-Tensor-Bild zu erstellen, das die Ausrichtung und Integrität der Faserbündel visuell darstellt.
DTI wird häufig bei der Untersuchung von neurologischen Erkrankungen wie Schädel-Hirn-Trauma, Multipler Sklerose, Hirntumoren, Schlaganfall und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt, um Veränderungen in den Fasertrakten zu erkennen. Diese Technik kann auch bei der Planung von neurochirurgischen Eingriffen hilfreich sein, um kritische Faserbahnen zu identifizieren und zu schützen.
Myelinisierte Nervenfasern sind Nervenzellfortsätze (Axone) des peripheren und zentralen Nervensystems, die von einer Myelinscheide umgeben sind. Myelin ist ein lipidreiches, elektrisch isolierendes Material, das von den Oligodendrozyten im zentralen Nervensystem oder den Schwanm cells im peripheren Nervensystem gebildet wird.
Die Myelinisierung der Nervenfasern ermöglicht eine schnellere und effizientere Leitung von Nervenimpulsen, indem sie die Salzatory Conduction unterstützt. Dabei springt das Aktionspotential von einem Node of Ranvier zum nächsten, was zu einer beschleunigten Reizweiterleitung führt.
Störungen des Myelinisierungsprozesses oder Schäden an den myelinisierten Nervenfasern können verschiedene neurologische Erkrankungen und Störungen verursachen, wie beispielsweise Multiple Sklerose, Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung und Guillain-Barré-Syndrom.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches Verfahren, das starkes Magnetfeld und elektromagnetische Wellen nutzt, um genaue Schnittbilder des menschlichen Körpers zu erzeugen. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) oder Röntgenuntersuchung verwendet die MRT keine Strahlung, sondern basiert auf den physikalischen Prinzipien der Kernspinresonanz.
Die MRT-Maschine besteht aus einem starken Magneten, in dem sich der Patient während der Untersuchung befindet. Der Magnet alinisiert die Wasserstoffatome im menschlichen Körper, und Radiowellen werden eingesetzt, um diese Atome zu beeinflussen. Wenn die Radiowellen abgeschaltet werden, senden die Wasserstoffatome ein Signal zurück, das von Empfängerspulen erfasst wird. Ein Computer verarbeitet diese Signale und erstellt detaillierte Schnittbilder des Körpers, die dem Arzt helfen, Krankheiten oder Verletzungen zu diagnostizieren.
Die MRT wird häufig eingesetzt, um Weichteilgewebe wie Muskeln, Bänder, Sehnen, Nerven und Organe darzustellen. Sie ist auch sehr nützlich bei der Beurteilung von Gehirn, Wirbelsäule und Gelenken. Die MRT kann eine Vielzahl von Erkrankungen aufdecken, wie z. B. Tumore, Entzündungen, Gefäßerkrankungen, degenerative Veränderungen und Verletzungen.
Cuprizon ist kein etablierter medizinischer Begriff oder ein anerkanntes Medikament in der Humanmedizin. Es scheint, dass Sie Verwirrung über ein ähnlich klingendes Medikament haben, das in der Tiermedizin verwendet wird - Dicuprizon (oder Dicuprol).
Dicuprozont (Dicuprol) ist ein Chelatbildner, der in der Veterinärmedizin zur Behandlung von Kupferspeicherkrankheiten bei Haustieren eingesetzt wird. Es hilft, überschüssiges Kupfer im Körpergewebe zu entfernen und die Kupferhomöostase wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Anfrage richtig geschrieben ist oder klären Sie den Begriff mit Ihrem Arzt oder Apotheker, um eine genaue Antwort auf Ihre Frage zu erhalten.
Die diffusionsgewichtete Kernspintomographie (DWI, Diffusion Weighted Imaging) ist eine spezielle Technik der Magnetresonanztomographie (MRT), die die Brownsche Molekularbewegung von Wassermolekülen in Geweben misst und visualisiert.
In der DWI werden starke Gradientenpulse verwendet, um die Bewegungen von Wassermolekülen über kurze Zeitintervalle zu erfassen. Die Bildkontraste in DWI sind abhängig von der Diffusionsbeweglichkeit der Wassermoleküle und können Gewebeschäden oder -veränderungen aufzeigen, die die Molekularbewegung beeinflussen.
Die DWI wird häufig in der klinischen neuroradiologie eingesetzt, um Hirngewebeveränderungen wie Schlaganfall, Entzündungen oder Tumoren zu diagnostizieren und zu verfolgen. Die Messung der Diffusionsbeweglichkeit kann auch Hinweise auf die Art des Gewebeschadens geben, z.B. ob es sich um eine zytotoxische oder vasogene Ödembildung handelt.
Die DWI-Daten können auch in weiterführende Analysemethoden wie die Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) eingesetzt werden, um Informationen über die Orientierung und Integrität von Faserbündeln im Gehirn zu erhalten.
Das Gehirn ist der Teil des Nervensystems, der sich im Schädel befindet und den Denkprozess, die bewusste Wahrnehmung, das Gedächtnis, die Emotionen, die Motorkontrolle und die vegetativen Funktionen steuert. Es besteht aus Milliarden von Nervenzellen (Neuronen) und ihrer erweiterten Zellstrukturen, die in zwei große Bereiche unterteilt sind: das Großhirn (Cerebrum), welches sich aus zwei Hemisphären zusammensetzt und für höhere kognitive Funktionen verantwortlich ist, sowie das Hirnstamm (Truncus encephali) mit dem Kleinhirn (Cerebellum), die unter anderem unwillkürliche Muskelaktivitäten und lebenswichtige Körperfunktionen wie Atmung und Herzfrequenz regulieren.
Fehlbildungen des Nervensystems sind angeborene oder erworbene strukturelle und/oder funktionelle Anomalien, die während der Embryonalentwicklung oder später im Leben auftreten. Diese Fehlbildungen können das Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven oder die neuromuskulären Synapsen betreffen.
Es gibt verschiedene Arten von Fehlbildungen des Nervensystems, wie z.B.:
1. Anenzephalie: eine schwere Fehlbildung des Gehirns, bei der der Schädel und/oder das Gehirn fehlen oder unvollständig ausgebildet sind.
2. Spina bifida: eine Fehlbildung der Wirbelsäule, bei der die Wirbel nicht richtig geschlossen sind und die darunter liegenden Nervenstrukturen freiliegen.
3. Hydrocephalus: eine Ansammlung von Flüssigkeit im Schädel, die zu einer Erweiterung der Hirnkammern führt.
4. Mikrozephalie: eine Fehlbildung des Gehirns, bei der der Kopf kleiner als normal ist und das Gehirn nicht vollständig entwickelt ist.
5. Zerebralparese: eine Gruppe von Bewegungsstörungen, die auf eine Schädigung des Gehirns während der Entwicklung oder nach der Geburt zurückzuführen sind.
6. Periphere Nervenläsionen: Schäden an den peripheren Nerven, die zu Empfindungs- und Bewegungsstörungen führen können.
Die Ursachen von Fehlbildungen des Nervensystems können genetisch bedingt sein oder auf Umweltfaktoren wie Infektionen, Medikamente, Drogen, Alkohol und Tabak zurückzuführen sein. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Ultraschall während der Schwangerschaft oder durch klinische Untersuchungen nach der Geburt. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fehlbildung ab und kann medizinische, therapeutische und chirurgische Maßnahmen umfassen.
Die Capsula interna ist ein Teil des Gehirns, der als weiße Substanz identifiziert wird und sich tief im Bereich des Frontal-, Parietal- und Temporallappens befindet. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Integration sensorischer Informationen und motorischer Funktionen. Die Capsula interna ist in drei Abschnitte unterteilt: den anterior, den posterior und den supramarginalis. Der anteriorer Abschnitt ist für die Übertragung von Bewegungsinformationen zwischen dem Cortex motorius primarius und den Basalganglien verantwortlich, während der posteriore Abschnitt sensorische Informationen vom Thalamus zum Cortex überträgt. Der supramarginalis Abschnitt ist an der Integration sensorischer Informationen beteiligt. Schädigungen der Capsula interna können zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen, wie z.B. motorischen Störungen, Empfindungsstörungen und kognitiven Beeinträchtigungen.
Die diffuse axonale Verletzung (DAV) ist ein typischer Schaden des Zentralnervensystems, der durch eine traumatische Einwirkung auf das Gehirn oder die Wirbelsäule entsteht. Im Gegensatz zu einer direkten Schädigung einzelner Nervenfasern (Axone) durch eine axonale Läsion, handelt es sich bei der DAV um eine diffuse Schädigung vieler Axone, die nicht unmittelbar an der Unfallstelle liegen.
Die Verletzung entsteht durch eine rasche Beschleunigung oder Verzögerung des Gehirns oder Rückenmarks, was zu einer Reizüberflutung und Schädigung der Axone führt. Diese diffusen Axonschäden können über große Bereiche des Zentralnervensystems verteilt sein und sind oft mit kognitiven Beeinträchtigungen, Gedächtnisverlust, Bewegungsstörungen, Sensibilitätsstörungen und anderen neurologischen Symptomen verbunden.
Die Diagnose von DAV erfolgt meist durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, neuroradiologischen Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTT), und neurophysiologischen Tests. Die Behandlung von DAV ist schwierig und oft symptomatisch, wobei die Rehabilitation und Unterstützung der neurologischen Funktionen im Vordergrund stehen.
Computergestützte Bildverarbeitung ist ein Fachgebiet der Medizin und Informatik, das sich mit dem Entwurf und der Anwendung von Computerprogrammen zur Verbesserung, Interpretation und Auswertung von digitalen Bilddaten beschäftigen. Dabei können die Bilddaten aus verschiedenen Modalitäten wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Ultraschall oder Röntgen stammen.
Ziel der computergestützten Bildverarbeitung ist es, medizinische Informationen aus den Bilddaten zu extrahieren und zu analysieren, um Diagnosen zu stellen, Therapien zu planen und die Behandlungsergebnisse zu überwachen. Hierzu gehören beispielsweise Verfahren zur Rauschreduktion, Kantenerkennung, Bildsegmentierung, Registrierung und 3D-Visualisierung von Bilddaten.
Die computergestützte Bildverarbeitung ist ein wichtiges Instrument in der modernen Medizin und hat zu einer Verbesserung der Diagnosegenauigkeit und Therapieplanung beigetragen. Sie wird eingesetzt in verschiedenen Bereichen wie Radiologie, Pathologie, Neurologie und Onkologie.
Functionelle Lateralität bezieht sich auf die Neigung des Gehirns, bestimmte kognitive Funktionen oder Aufgaben bevorzugt auf einer Seite des Körpers auszuführen. Dabei kann es sich um die Dominanz der rechten oder linken Hemisphäre des Gehirns für verschiedene Arten von Verarbeitung handeln, wie zum Beispiel Sprache (die meistens in der linken Hemisphäre lokalisiert ist) oder visuelle räumliche Fähigkeiten (die häufiger in der rechten Hemisphäre zu finden sind).
Die funktionale Lateralität wird oft bei Kindern im Schulalter während des Wachstumsprozesses etabliert und kann sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln. Es ist wichtig zu beachten, dass die funktionale Lateralität nicht unbedingt mit der Handdominanz (Rechtshänder oder Linkshänder) übereinstimmen muss, obwohl es einen Zusammenhang zwischen den beiden gibt.
Die Erforschung der funktionalen Lateralität kann wichtige Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns liefern und hilft bei der Untersuchung von neurologischen Störungen, Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten.
Der Fornix ist ein Teil des limbischen Systems im Gehirn und besteht aus einer paarigen Struktur weißer Substanz. Er ist ein wichtiger Teil des Papez-Kreises, der eine Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen und Gedächtnis spielt.
Der Fornix verbindet den Hippocampus mit dem Thalamus und anderen Teilen des Gehirns. Er ist in zwei Hauptabschnitte unterteilt: die Crura fornicis (die Beine des Fornix) und der Columnae fornicis (die Säulen des Fornix). Die Crura fornicis entspringen aus dem Hippocampus, während die Columnae fornicis sich zum Thalamus hin vereinen, um den Body fornicis zu bilden. Der anterior commissure, eine andere wichtige Komponente des limbischen Systems, kreuzt durch den Body fornicis.
Der Fornix ist auch ein wichtiger Bestandteil der Circumventricular Organe, die sich in der Nähe der Ventrikel des Gehirns befinden und eine Rolle bei der Regulation von Hormonen und Körperfunktionen spielen. Der Fornix enthält Fasern, die den Hypothalamus mit dem Hippocampus verbinden, was seine Bedeutung für die Regulation von Emotionen und Gedächtnis unterstreicht.
Schäden am Fornix können zu Gedächtnis- und Emotionsstörungen führen, wie sie bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen, einschließlich Alzheimer-Krankheit und Schlaganfall, beobachtet werden.
Demylinisierende Erkrankungen sind neurologische Störungen, bei denen die Myelinscheide, die das Nervenzellaxon umgibt und schützt, beschädigt oder zerstört wird. Myelin ist ein fettreiches Protein, das die elektrischen Impulse oder Signale, die durch Nervenbahnen übertragen werden, beschleunigt. Wenn die Myelinscheide abgebaut oder entfernt wird, verlangsamen sich diese Signale und behindern so die normale Funktion des Nervensystems.
Demyelinisierende Erkrankungen können durch Autoimmunprozesse, Infektionen, Stoffwechselstörungen, genetische Faktoren oder unbekannte Ursachen verursacht werden. Einige bekannte demyelinisierende Erkrankungen sind Multiple Sklerose (MS), neuromyelitis optica spectrum disorder (NMOSD), akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM) und transverse Myelitis.
Die Symptome von demyelinisierenden Erkrankungen variieren je nach der Art und dem Ausmaß der Schädigung des Myelins, können aber motorische Schwäche, Sensibilitätsstörungen, Sehstörungen, Sprach- und Koordinationsprobleme, Schmerzen, Kognitionsdefizite und psychiatrische Symptome umfassen. Die Behandlung von demyelinisierenden Erkrankungen zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu stoppen und die Symptome zu lindern.
In der Medizin bezieht sich der Begriff "Nervenbahnen" auf die Leitungsbahnen des Nervensystems, durch die Nervenimpulse weitergeleitet werden. Genauer gesagt handelt es sich um die Fortsätze von Neuronen (Nervenzellen), welche die Erregungen von einem Neuron zum nächsten übertragen. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Nervenbahnen:
1. Die marklosen Nervenfasern (unmyelinisierte Fasern) sind von einer dünnen Hülle aus Gliazellen umgeben, aber nicht mit einer Myelinscheide isoliert. Sie übertragen Impulse vor allem in afferenten (sensiblen) Bahnen und haben eine geringere Leitungsgeschwindigkeit als myelinisierte Fasern.
2. Die myelinisierten Nervenfasern sind von einer Myelinscheide umgeben, die aus den Gliazellen gebildet wird. Die Myelinscheide isoliert die Nervenfaser und ermöglicht so eine schnellere Leitungsgeschwindigkeit der Nervenimpulse. Sie sind vor allem in efferenten (motorischen) Bahnen zu finden.
Zusammen bilden diese Nervenbahnen das komplexe Leitungssystem des peripheren und zentralen Nervensystems, durch welches Informationen zwischen verschiedenen Körperregionen und dem Gehirn übertragen werden.
Die Myelinscheide ist ein Fett- und Protein-reiches Überzug, der entlang der Axone von Nervenzellen im Nervensystem gefunden wird. Sie dient als elektrische Isolierung und ermöglicht so eine effiziente und schnelle Saltatorische Erregungsleitung, bei der die Erregung von einem Node of Ranvier zum nächsten springt. Die Myelinscheide wird von den Oligodendrozyten im zentralen Nervensystem (ZNS) oder von den Schwann-Zellen im peripheren Nervensystem (PNS) gebildet. Schädigungen der Myelinscheiden können zu verschiedenen neurologischen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Multipler Sklerose im ZNS oder Guillain-Barré-Syndrom im PNS.
Multiple Abnormalitäten bezieht sich auf das Vorliegen mehrerer struktureller oder funktioneller Fehlbildungen oder Anomalien in einem Körper oder Organismus. Diese Abnormalitäten können während der Embryonalentwicklung oder später im Leben auftreten und können eine Vielzahl von Ursachen haben, wie genetische Mutationen, Umweltfaktoren, Infektionen oder Teratogene.
Die Anomalien können sich auf verschiedene Systeme des Körpers auswirken, einschließlich des Herz-Kreislauf-Systems, des Nervensystems, des Muskel-Skelett-Systems, der Haut und der inneren Organe. Einige Beispiele für multiple Anomalien sind das VACTERL-Syndrom (Vertebral defects, Anal atresia, Cardiovascular anomalies, Tracheo-Esophageal fistula, Renal anomalies and Limb abnormalities), das Down-Syndrom und das Turner-Syndrom.
Die Diagnose von multiplen Abnormalitäten erfolgt häufig durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Ultraschall und genetischen Tests. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Anomalien ab und kann medizinische, chirurgische und unterstützende Maßnahmen umfassen.
Hirnkrankheiten sind Erkrankungen, die das Gehirn direkt betreffen und seine Funktionen beeinträchtigen. Dazu gehören eine Vielzahl von Störungen, wie zum Beispiel Infektionskrankheiten (wie Meningitis oder Enzephalitis), Stoffwechselstörungen (wie Morbus Parkinson oder Alzheimer-Krankheit), Gefäßerkrankungen (wie Schlaganfall), Strukturschäden (wie Hirntumoren oder traumatische Hirnverletzungen) und angeborene oder genetisch bedingte Fehlbildungen oder Störungen.
Die Symptome von Hirnkrankheiten können sehr vielfältig sein und hängen davon ab, welcher Teil des Gehirns betroffen ist. Sie reichen von kognitiven Beeinträchtigungen wie Gedächtnisverlust, Sprachstörungen oder Aufmerksamkeitsdefiziten über motorische Störungen wie Lähmungen, Spastik oder Koordinationsproblemen bis hin zu Sinnesstörungen wie Seh- oder Hörverlust. Auch Verhaltensauffälligkeiten, Stimmungsschwankungen und psychotische Symptome können auftreten.
Die Behandlung von Hirnkrankheiten hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab und kann medikamentös, chirurgisch oder durch Rehabilitationsmaßnahmen erfolgen. In einigen Fällen ist eine Heilung nicht möglich, und die Behandlung zielt dann darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.
Oligodendroglia sind ein spezialisiertes Typ von Gliazellen, die hauptsächlich im zentralen Nervensystem (ZNS) vorkommen, einschließlich des Gehirns und Rückenmarks. Ihre Hauptfunktion ist die Myelinisierung der Axone, also der Fortsätze der Neuronen, durch die Bildung von Myelinscheiden. Diese Myelinscheiden isolieren und schützen die Axone und ermöglichen eine effiziente Signalübertragung zwischen den Neuronen.
Die Oligodendroglia-Zellen sind in der Lage, mehrere Axone zu ummanteln, im Gegensatz zu Schmelzneuronen (Schnürsenkelzellen) im peripheren Nervensystem, die jeweils nur einen Axon umhüllen. Die Myelinisierung durch Oligodendroglia-Zellen ist ein kontinuierlicher Prozess und erfordert eine enge Interaktion zwischen den Oligodendroglia-Zellen und den Neuronen.
Störungen in der Entwicklung oder Funktion von Oligodendroglia-Zellen können zu verschiedenen neurologischen Erkrankungen führen, wie z.B. Multipler Sklerose (MS), bei der die Myelinscheiden beschädigt werden und die Signalübertragung im ZNS beeinträchtigt ist.
Eine topographische Hirnkarte ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Darstellung der Faltungsmuster (Sulci und Gyri) und der Oberflächenanatomie des Gehirns verwendet wird. Diese Karte ermöglicht die visuelle Darstellung der verschiedenen Hirnregionen und ihrer räumlichen Beziehungen zueinander. Sie ist ein wichtiges Instrument in der Neurochirurgie, Neurologie und der Forschung, um die Lokalisation von Hirnläsionen oder funktionellen Aktivitäten zu bestimmen. Die Erstellung einer topographischen Hirnkarte erfolgt durch verschiedene bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT).
Der Cerebrale Cortex, oder auch Großhirnrinde genannt, ist der äußerste Abschnitt des Telencephalon und macht etwa 40% des Hirngewichts aus. Es handelt sich um eine dünne Schicht (2-5 mm) neuropilartigen Gewebes, die durch charakteristische Furchen und Erhebungen gekennzeichnet ist, welche als Sulci und Gyri bezeichnet werden. Der Cerebrale Cortex besteht hauptsächlich aus Neuronen und Gliazellen und ist in sechs funktionell unterschiedliche Schichten unterteilt.
Die Großhirnrinde ist das Zentrum höherer kognitiver Funktionen, einschließlich sensorischer Verarbeitung, Sprache, Gedächtnis, Bewusstsein und Bewegungssteuerung. Sie ist in verschiedene Areale unterteilt, die für unterschiedliche Funktionen zuständig sind, wie zum Beispiel die primäre sensorische Rinde, die motorische Rinde oder die assoziativen Areale. Die Verbindungen zwischen diesen Arealen ermöglichen es dem Gehirn, komplexe Aufgaben zu lösen und auf äußere Reize zu reagieren.
Schäden am Cerebralen Cortex können zu verschiedenen neurologischen Störungen führen, wie zum Beispiel Sprachstörungen, Gedächtnisverlust oder Lähmungen.
Atrophie ist ein medizinischer Begriff, der die Abnahme des Volumens oder der Größe einer Zelle, eines Gewebes oder eines Organs aufgrund einer Abnahme der Anzahl oder Größe von Zellen beschreibt. Es ist das Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen dem Aufbau und Abbau von Geweben, wobei der Abbau überwiegt. Atrophie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Alterung, Mangelernährung, Unterversorgung mit Sauerstoff oder Nährstoffen, Krankheiten, Immobilisation und Entkräftung.
Es gibt zwei Hauptarten der Atrophie: physiologische und pathologische Atrophie. Die physiologische Atrophie ist ein normaler Prozess, der auftritt, wenn ein Organ oder Gewebe nicht mehr benötigt wird oder im Alteringsprozess vorkommt. Zum Beispiel atrophiert die Brustdrüse nach der Menopause. Die pathologische Atrophie hingegen ist das Ergebnis einer Krankheit, Verletzung oder anderer pathologischer Prozesse.
Atrophie kann in verschiedenen Organen und Geweben auftreten, wie z.B. Muskeln, Knochen, Hirngewebe, Haut und anderen Organen. Die Symptome der Atrophie hängen von dem Ort ab, an dem sie auftritt. Zum Beispiel kann Muskelatrophie zu Schwäche und Behinderung führen, während Hirnatrophie zu kognitiven Beeinträchtigungen führen kann.
Leukoencephalopathies sind ein breites Spektrum erblicher oder erworbener Erkrankungen, die das weiße Hirngewebe (Substanz) betreffen, bekannt als Myelinzellen. Diese Zellen helfen bei der Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen des Gehirns durch die Übertragung von Nervenimpulsen. Leukoencephalopathien können aufgrund einer Vielzahl von Faktoren auftreten, einschließlich Infektionen, Toxinen, Stoffwechselstörungen und genetischen Mutationen.
Die Erkrankung kann zu Entzündungen, Demyelinisierung (Denudierung der Myelinscheide), Verlust von Neuronen und Gefäßschäden führen, die eine Vielzahl von neurologischen Symptomen verursachen können, wie kognitive Beeinträchtigungen, motorische Störungen, Krampfanfälle, Sehstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Sprachstörungen.
Die Diagnose von Leukoencephalopathien erfolgt häufig durch die Kombination klinischer Symptome mit bildgebenden Untersuchungen wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). In einigen Fällen können auch genetische Tests und Liquoruntersuchungen hilfreich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.
Leukoencephalopathien sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, und die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In einigen Fällen können antivirale oder immunsuppressive Therapien eingesetzt werden, während in anderen Fällen symptomatische Behandlungen wie Antikonvulsiva und Physiotherapie erforderlich sein können.
In der Medizin und Neurowissenschaften, das Axon ist ein spezialisiertes Fortsatz einer Nervenzelle (Neuron), die für die Übertragung von Nervenimpulsen oder Signalen verantwortlich ist. Es ist der lange, dünne Teil des Neurons, der sich vom Zellkörper (Soma) erstreckt und oft einen Abstand von einigen Millimetern bis zu mehreren Füßen zurücklegen kann. Das Axon überträgt die Nervenimpulse weg vom Zellkörper hin zu anderen Neuronen, Muskelzellen oder Drüsenzellen. Die axonale Übertragung von Signalen ist ein grundlegender Prozess in der Kommunikation des Nervensystems und ermöglicht koordinierte Funktionen wie Bewegung, Empfindungen und kognitive Prozesse.
Ein Hirnventrikel ist ein Hohlraum im Inneren des Gehirns, der mit cerebrospinaler Flüssigkeit (CSF) gefüllt ist. Es gibt insgesamt vier Hirnventrikel: zwei laterale Ventrikel, den dritten Ventrikel und den vierten Ventrikel. Die lateralen Ventrikel befinden sich in jedem Hemisphäre des Gehirns, der dritte Ventrikel liegt im Zwischenhirn (Diencephalon) und der vierte Ventrikel befindet sich im Hirnstamm und erstreckt sich bis zur Wirbelsäule.
Die Hirnventrikel sind miteinander verbunden durch kleine Öffnungen, die Foramina genannt werden. Die cerebrospinale Flüssigkeit wird in den Ventrikeln produziert und fließt durch diese Foramina in den subarachnoidalen Raum, wo sie das Gehirn und Rückenmark umgibt und schützt.
Störungen im Hirnventrikelsystem können zu verschiedenen neurologischen Erkrankungen führen, wie zum Beispiel Hydrocephalus (Wasserkopf), bei dem es zu einer Ansammlung von CSF in den Ventrikeln kommt und diese sich erweitern.
Hydrocephalus ist eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Ansammlung von Flüssigkeit in den Ventrikeln des Gehirns gekennzeichnet ist. Diese Flüssigkeitsansammlung kann zu einem erhöhten Druck im Schädel führen und verschiedene neurologische Symptome verursachen, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Gedächtnisverlust, Wesensveränderungen, Bewusstseinsstörungen und in schweren Fällen auch zu Hirnschäden oder Tod führen.
Die Flüssigkeit, die sich im Gehirn ansammelt, wird als Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) bezeichnet und wird normalerweise vom Körper produziert, fließt durch den Ventrikelsystem und wird resorbiert. Bei Hydrocephalus ist dieser Prozess gestört, was zu einer Ansammlung von Flüssigkeit führt.
Hydrocephalus kann angeboren sein oder im Laufe des Lebens erworben werden, zum Beispiel als Folge einer Hirnverletzung, eines Tumors, einer Infektion oder anderer Erkrankungen. Die Behandlung von Hydrocephalus umfasst in der Regel die Implantation eines Shunts, der überschüssige Flüssigkeit aus dem Gehirn ableitet und in den Körper abführt, sowie gegebenenfalls medikamentöse Therapien oder chirurgische Eingriffe.
Hirnverletzungen, oder traumatische Hirnverletzungen (Traumatic Brain Injuries, TBI), sind Verletzungen des Gehirns, die durch äußere Kräfte verursacht werden und zu vorübergehenden oder dauerhaften Schäden führen können. Dabei unterscheidet man primäre Hirnverletzungen, die direkt durch die Einwirkung der traumatischen Kraft entstehen, und sekundäre Hirnverletzungen, die infolge von Stoffwechselstörungen, Sauerstoffmangel oder Gewebeschwellungen nach der eigentlichen Verletzung auftreten.
Ursachen für Hirnverletzungen können Unfälle mit Kopfverletzungen, Schläge oder Stöße auf den Kopf, Durchblutungsstörungen des Gehirns, Infektionen, Tumore, innere Erkrankungen wie Epilepsie oder Schlaganfall sowie Drogen- und Alkoholkonsum sein.
Die Symptome von Hirnverletzungen können sehr unterschiedlich ausfallen und hängen von der Art und Schwere der Verletzung ab. Mögliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen, Amnesie, motorische Störungen, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Seh- und Hörstörungen, kognitive Beeinträchtigungen, Stimmungs- und Verhaltensänderungen sowie Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma.
Die Diagnose von Hirnverletzungen erfolgt durch eine gründliche Untersuchung des Patienten, einschließlich neurologischer und psychiatrischer Tests, Bildgebungsverfahren wie CT oder MRT sowie gegebenenfalls weiterer spezieller Untersuchungen.
Die Behandlung von Hirnverletzungen hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab und kann medikamentöse Therapie, Operation, Rehabilitation und psychotherapeutische Maßnahmen umfassen. In schweren Fällen können Hirnverletzungen zu dauerhaften Behinderungen oder sogar zum Tod führen.
Die Corpora allata sind endokrine Drüsen, die bei Insekten vorkommen und ein Teil des Ringes der Nervenknäuel (Ganglien) im Brustbereich sind. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Hormonproduktion und insbesondere bei der Regulation der Larvenentwicklung, Häutung und Diapause (eine Form der Ruhephase).
Das Hormon, das von den Corpora allata produziert wird, heißt Juvenilhormon (JH) und ist entscheidend für die Regulierung des Insektenwachstums und der Entwicklung. Es verhindert die Umwandlung der Larve in eine Imago (die erwachsene Form eines Insekts) und fördert stattdessen das Wachstum und die Häutung der Larvenstadien.
Wenn die Corpora allata ihre Produktion von Juvenilhormon reduzieren, beginnt die Metamorphose des Insekts in seine erwachsene Form. Bei einigen Insekten können externe Faktoren wie Temperatur, Licht und Nahrung die Aktivität der Corpora allata beeinflussen und somit das Wachstum und die Entwicklung steuern.
Intellectual Disability (ID) is a neurodevelopmental disorder that is characterized by significant limitations in both intellectual functioning and adaptive behavior, which covers many everyday social and practical skills. This disability originates before the age of 18.
Intellectual functioning refers to cognition - the ability to learn, understand, and problem-solve. It is typically measured by an IQ test, where a score of around 70 or below indicates a limitation in intellectual functioning.
Adaptive behavior involves the skills necessary for day-to-day living. This includes things like communication, self-care, social skills, health and safety, leisure, and work.
The limitations in adaptive behavior must be significant, meaning they lead to the individual needing support in one or more areas of their life. ID is a lifelong condition, but with appropriate support and education strategies, many individuals can lead fulfilling, productive lives.
Aicardi-Syndrom ist ein seltenes, genetisch bedingtes und X-chromosomal vererbtes neurologisches und geistiges Entwicklungsstörungssyndrom, das hauptsächlich bei Mädchen auftritt. Es ist durch eine charakteristische Kombination von Anomalien gekennzeichnet, darunter:
1. Agenesie oder Unterentwicklung der Corpus callosum (der Teil des Gehirns, der die beiden Hemisphären verbindet)
2. Infantile Spasmen oder andere epileptische Anfälle
3. Gelbe Flecken (Chorioretinalen Läsionen) in der Netzhaut des Auges
Andere häufige Merkmale sind Gesichtsfehlbildungen, Skelettanomalien, Nieren- und Herzfehlbildungen sowie geistige Behinderung. Das Syndrom tritt aufgrund einer spontanen Mutation in einem Gen auf dem X-Chromosom auf, das noch nicht vollständig identifiziert wurde. Da Mädchen zwei X-Chromosomen haben und Jungen nur ein X-Chromosom, sind Jungen mit dieser Erkrankung normalerweise nicht lebensfähig. Es gibt derzeit keine Heilung für Aicardi-Syndrom, aber die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung von Symptomen und Komplikationen.
Die Marchiafava-Bignami-Krankheit ist eine seltene Erkrankung des Zentralnervensystems, die hauptsächlich Alkoholiker betrifft. Sie ist durch eine Degeneration und Nekrose des Balkens (Corpus callosum) gekennzeichnet, der das Gehirn in zwei Hälften teilt. Die Krankheit kann zu Symptomen wie Verwirrtheit, Sprachstörungen, Sehstörungen, Koordinationsproblemen und Bewusstseinsverlust führen. In schweren Fällen können auch Krampfanfälle und Koma auftreten. Die Diagnose wird durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, neuroradiologischen Befunden und Laboruntersuchungen gestellt. Die Behandlung umfasst in der Regel die Behandlung des zugrunde liegenden Alkoholproblems sowie supportive Pflege und gegebenenfalls medikamentöse Therapie zur Kontrolle von Krampfanfällen und anderen Symptomen.
Malformations of Cortical Development (MCDs) are a group of congenital brain abnormalities that occur during the development and organization of the cerebral cortex, which is the outermost layer of the brain responsible for higher cognitive functions. These malformations result from disruptions in neuronal migration, proliferation, differentiation, or cortical organization during fetal development.
MCDs can be classified into several subtypes based on their distinct neuroimaging and histopathological features. Some common MCD subtypes include:
1. Lissencephaly (smooth brain): A severe malformation characterized by the absence of normal convolutions (gyri) and sulci, resulting in a smooth brain surface. This occurs due to defects in neuronal migration during early fetal development.
2. Polymicrogyria (many small gyri): A condition where an excessive number of small, abnormally shaped gyri are present, leading to a thickened and disorganized cortex. This can result from various genetic mutations or environmental factors affecting neuronal migration during mid-fetal development.
3. Schizencephaly (cleft brain): A malformation characterized by the presence of one or more clefts lined with gray matter that extend from the pial surface to the ventricular system. This occurs due to a focal disruption in cortical development, often associated with abnormal neuronal migration and differentiation.
4. Heterotopias (misplaced neurons): A condition where clusters of neurons are found in abnormal locations within the brain, either as nodular or diffuse heterotopias. This results from defects in neuronal migration during fetal development.
5. Focal cortical dysplasia (abnormal cortical development): A localized malformation characterized by architectural disorganization and/or abnormal cell types within the cerebral cortex, which can lead to epilepsy and other neurological symptoms.
MCDs can present with a wide range of clinical manifestations, including intellectual disability, motor deficits, seizures, visual impairments, and behavioral abnormalities, depending on the type, location, and severity of the malformation.
Zerebrale Dominanz ist ein Begriff, der aus der Neurowissenschaft und der lateralisierung von Hirnfunktionen stammt. Er bezieht sich auf die Bevorzugung oder Spezialisierung eines Gehirnhälften bei der Verarbeitung und Informationsverarbeitung.
Die Dominanz der linken Hemisphäre ist typischerweise mit sprachlichen, logischen und analytischen Fähigkeiten assoziiert, während die rechte Hirnhemisphäre eher für räumliche Wahrnehmung, nonverbale Kommunikation, Musikalität und kreative Prozesse zuständig ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Dominanzen auf Populationsniveau beschrieben werden und nicht unbedingt für jede Einzelperson gelten müssen. Manche Menschen können auch eine gemischte oder gleichmäßige Verteilung der Funktionen zwischen den Hemisphären aufweisen.
Die Erkenntnis über die zerebrale Dominanz kann hilfreich sein, um das Lernen und Lehren zu optimieren, indem man die bevorzugten Lernstile und Verarbeitungsmechanismen einer Person berücksichtigt.
Neuroimaging ist ein Fachbereich der Medizin, der sich mit der Erstellung und Interpretation von Bildern des Gehirns und des Nervensystems befasst. Es umfasst die Verwendung verschiedener bildgebender Verfahren wie Computer-Tomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Funktionelle Magnetresondanztomographie (fMRT), Positronenemissionstomographie (PET) und Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT), um die Struktur, Funktion und Pathologie des Nervensystems visuell darzustellen.
Neuroimaging wird in der klinischen Praxis eingesetzt, um Erkrankungen des Gehirns und Nervensystems zu diagnostizieren, zu überwachen und zu behandeln, sowie in der Forschung, um das Verständnis von Hirnfunktionen und -erkrankungen zu verbessern. Es ermöglicht Ärzten, Veränderungen im Gehirn zu erkennen, die mit verschiedenen Erkrankungen wie Schlaganfall, Epilepsie, Tumoren, Entzündungen, Infektionen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer-Krankheit und Parkinson-Krankheit verbunden sind.
Neuroimaging ist ein wichtiges Instrument in der Neurologie, Psychiatrie, Neurochirurgie und anderen medizinischen Fachgebieten geworden, die sich mit Erkrankungen des Nervensystems befassen. Es ermöglicht Ärzten, Veränderungen im Gehirn zu erkennen, die mit verschiedenen Erkrankungen verbunden sind, und hilft bei der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien.
Das Cerebrum ist der größte und am stärksten entwickelte Anteil des Gehirns. Es macht etwa 85% der Gesamtgewichts des menschlichen Gehirns aus. Das Cerebrum ist in zwei Hälften geteilt, die als rechte und linke Hemisphäre bekannt sind. Jede Hemisphäre kann in vier Lappen unterteilt werden: den Frontallappen, den Parietallappen, den Temporallappen und den Occipitallappen.
Das Cerebrum ist für viele höher funktionelle Aufgaben verantwortlich, wie z.B. das Denken, Lernen, Gedächtnis, Sprache, Emotionen, Empfindungen und motorische Funktionen. Es enthält Milliarden von Nervenzellen (Neuronen), die miteinander verbunden sind und Informationen verarbeiten. Das Cerebrum ist auch die Quelle der Elektroenzephalogramm-Aktivität (EEG), die durch die Aktivität der Neuronen erzeugt wird.
Das Cerebrum ist von einer weißen Substanz umgeben, die als Marklager bekannt ist und aus Myelinscheiden besteht, die die Nervenfasern umhüllen und die Signalübertragung beschleunigen. Die Oberfläche des Cerebrums ist mit grauer Substanz bedeckt, die aus den Zellkörpern der Neuronen besteht. Diese graue Substanz bildet Falten und Windungen, die als Gyri und Sulci bekannt sind und eine größere Oberfläche bieten, um mehr Neuronen unterzubringen.
Insgesamt ist das Cerebrum ein komplexes Organ, das für viele wichtige Funktionen des menschlichen Körpers verantwortlich ist.
In der Medizin bezieht sich der Begriff "Organgröße" auf die Abmessungen oder das Volumen eines Organs, das durch verschiedene Faktoren wie Genetik, Entwicklung, Krankheit oder Alterungsprozesse beeinflusst werden kann. Die Organgröße wird oft als diagnostisches Kriterium bei der Beurteilung von Gesundheitszuständen und Erkrankungen herangezogen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Normwerte für die Organgröße je nach Geschlecht, Alter und Körpergröße des Individuums variieren können. Daher muss eine Beurteilung der Organgröße immer in Relation zu diesen Faktoren erfolgen, um eine genaue Einschätzung der Organsituation vornehmen zu können.
Zum Beispiel kann eine vergrößerte Leber (Hepatomegalie) auf verschiedene Erkrankungen wie Fettleber, Leberentzündung oder Lebertumore hinweisen. Ebenso kann eine verkleinerte Nierengröße (Nierenatrophie) ein Hinweis auf Nierenerkrankungen sein.
Insgesamt ist die Organgröße ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung von Gesundheit und Krankheit, jedoch muss sie immer im klinischen Kontext beurteilt werden, um eine genaue Diagnose stellen zu können.
Mikrozephalie ist eine genetische oder erworbene Erkrankung, die durch ein ungewöhnlich kleines Kopfumfang (unter der 3. Perzentile) und eine verminderte Hirngröße bei Geburt oder in der frühen Kindheit gekennzeichnet ist. Dies führt oft zu geistiger Behinderung und Entwicklungsverzögerungen. Mikrozephalie kann auch mit anderen Anomalien im Gesicht, den Gliedmaßen und anderen Organen einhergehen. Es gibt verschiedene Ursachen für Mikrozephalie, darunter genetische Mutationen, Infektionen während der Schwangerschaft (wie Zika-Virusinfektion), Schädel-Hirn-Trauma und Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien oder Medikamenten während der Schwangerschaft. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Bildgebung des Gehirns (wie CT oder MRT) und genetischen Tests.
Ich möchte klarstellen, dass 'Cebus' kein medizinischer Begriff ist. Es handelt sich um ein taxonomisches Genus, das Capuchine oder Keyserschnäbel bezeichnet, eine Gruppe von Neuweltaffen, die hauptsächlich in Mittel- und Südamerika vorkommt. Capuchinenmonkeys sind bekannt für ihre Intelligenz und Geschicklichkeit. Wenn Sie weitere Informationen zu Tieren oder einem anderen Thema benötigen, lassen Sie es mich bitte wissen.
Ein Lipom ist ein nicht krebsartiger, gutartiger Tumor, der aus Fettgewebe besteht. Es wächst gewöhnlich langsam und ist in der Regel schmerzlos und beweglich. Lipome können überall auf dem Körper auftreten, sind aber am häufigsten an Hals, Schultern, Rücken und Bauch lokalisiert. Sie fühlen sich weich und gummiartig an und haben in der Regel eine glatte Oberfläche. Die Größe von Lipomen kann von einigen Millimetern bis mehreren Zentimetern reichen. In den meisten Fällen sind Lipome harmlos und erfordern keine Behandlung, es sei denn, sie verursachen Beschwerden oder kosmetische Probleme. In diesen Fällen kann eine chirurgische Entfernung in Betracht gezogen werden.
Computergestützte Bildinterpretation ist ein Zweig der Medizin, der sich mit der Entwicklung und Anwendung von Computerprogrammen befasst, um medizinische Bilddaten wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder MRT-Scans zu analysieren und interpretieren. Ziel ist es, automatisch oder semi-automatisch Krankheitsmuster, Anomalien oder Veränderungen in den Bildern zu erkennen und zu klassifizieren.
Die computergestützte Bildinterpretation kann Ärzten dabei helfen, genauere Diagnosen zu stellen, die Behandlung besser zu planen und den Krankheitsverlauf zu überwachen. Sie kann auch dazu beitragen, die Effizienz und Konsistenz der Befundung zu verbessern, indem sie Routineaufgaben automatisiert und standardisierte Berichtsvorlagen bereitstellt.
Die Technologie stützt sich auf verschiedene Bildverarbeitungs- und maschinelle Lernmethoden wie Filterung, Segmentierung, Merkmalsextraktion und Klassifikation. In einigen Fällen kann sie auch neuronale Netze und Deep Learning einsetzen, um komplexe Muster in den Bilddaten zu erkennen und zu interpretieren.
Nichtketotische Hyperglyzinämie ist eine seltene genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die durch eine übermäßige Anhäufung von Glycin im Körper gekennzeichnet ist. Dieser Zustand wird durch Mutationen im GLYT1-Gen verursacht, das für den Transport des Neurotransmitters Glycin in die Zellen codiert.
Die übermäßige Menge an Glycin kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Krampfanfälle, Entwicklungsverzögerungen, Hypotonie (niedriger Muskeltonus), Atemprobleme und Stoffwechselentgleisungen. Im Gegensatz zur ketonischen Hyperglyzinämie führt diese Störung nicht zu einer Anhäufung von Ketonkörpern im Blut, sondern kann dennoch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
Die Diagnose wird in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und genetischen Tests gestellt. Die Behandlung umfasst in der Regel eine glycinarme Diät sowie die Verwendung von Medikamenten, um den Glycingehalt im Blut zu reduzieren. In einigen Fällen kann auch eine Nieren- oder Lebertransplantation erforderlich sein.
Neuroglia, auch bekannt als Gliazellen, sind nicht-neuronale Zellen des Nervengewebes, die den Neuronen in der Struktur und Funktion unterstützend zur Seite stehen. Sie machen etwa 50% der Zellzahl im menschlichen Gehirn aus. Es gibt mehrere Arten von Gliazellen, einschließlich Astrozyten, Oligodendrozyten, Mikroglia und Ependymzellen.
Astrozyten sind die häufigsten Gliazellen und spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Blut-Hirn-Schutzes, der Regulation der Ionenkonzentration in der extrazellulären Flüssigkeit und der Unterstützung der Synapsenfunktion.
Oligodendrozyten sind für die Myelinisierung von Neuriten im zentralen Nervensystem verantwortlich, was zur Beschleunigung der Leitfähigkeit elektrischer Impulse beiträgt.
Mikroglia sind die immunkompetenten Zellen des Zentralnervensystems und spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen und der Beseitigung von toten Zellen und Plaques.
Ependymzellen bilden die Wände der Ventrikel im Gehirn und des zentralen Kanals im Rückenmark und sind für die Produktion von cerebrospinaler Flüssigkeit verantwortlich.
Insgesamt tragen Neuroglia zur Aufrechterhaltung der Homöostase des Nervensystems bei, unterstützen neuronale Funktionen und schützen das Nervengewebe vor Schäden.
Neuropsychologische Tests sind standardisierte, systematische Verfahren zur Erfassung, Messung und Analyse verschiedener kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, Perzeption, Exekutivfunktionen und weiterer psychiatrischer und neurologischer Aspekte. Diese Tests werden in der Regel von speziell ausgebildeten Neuropsychologen oder klinischen Psychologen durchgeführt, um Einsicht in die kognitive Funktionsweise des Gehirns zu erhalten und mögliche Beeinträchtigungen oder Veränderungen infolge von Erkrankungen, Verletzungen oder Entwicklungsstörungen nachzuweisen.
Die Tests umfassen oft eine Vielzahl von Aufgaben, die auf Papier- und Bleistift-, Computer- oder Rollenspielbasis durchgeführt werden können. Die Ergebnisse der Tests helfen bei der Diagnose, Behandlungsplanung, Rehabilitation und Verlaufskontrolle verschiedener neurologischer und psychiatrischer Störungen wie Demenz, Hirntumoren, Schlaganfall, Epilepsie, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), multipler Sklerose und vielen anderen.
Alterung (Aging) ist ein natürlicher, chronologischer Prozess der Veränderungen im Organismus auf zellulärer und systemischer Ebene, die auftreten, wenn ein Lebewesen langsam seinem Endstadium entgegengeht. Dieser Prozess umfasst eine progressive Verschlechterung der Funktionen von Zellen, Geweben, Organen und Systemen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten und letztlich zum Tod führt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Alterungsprozesse durch eine Kombination genetischer, epigenetischer und umweltbedingter Faktoren beeinflusst werden. Das Altern wird oft von einer Zunahme oxidativen Stresses, Telomerenverkürzung, Proteostase-Dysfunktion, Epigentätsveränderungen und Genexpressionsalterungen begleitet.
In der medizinischen Forschung gibt es mehrere Theorien über die Ursachen des Alterns, wie zum Beispiel die „Free Radical Theory“, die „Telomere Shortening Theory“ und die „Disposable Soma Theory“. Diese Theorien versuchen zu erklären, wie molekulare und zelluläre Veränderungen mit dem Alterungsprozess zusammenhängen. Es ist jedoch noch nicht vollständig geklärt, was genau den Alterungsprozess verursacht und wie er verlangsamt oder aufgehalten werden kann.
Hypertelorismus ist ein medizinischer Begriff, der die ungewöhnliche Weitstellung der Augen (mehr als die normale Abstand zwischen 28-34 mm) voneinander bezeichnet. Dies kann auf eine Fehlbildung im Bereich des Schädels während der Embryonalentwicklung hindeuten und tritt oft zusammen mit anderen genetischen Anomalien oder Syndromen auf, wie zum Beispiel dem Down-Syndrom oder dem Noonan-Syndrom.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hypertelorismus nicht nur ein kosmetisches Problem darstellt, sondern auch potenzielle Auswirkungen auf die Sehfähigkeit haben kann, wenn das Sehnervengewebe überdehnt oder gestört wird. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch einen Arzt sind daher ratsam, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Ein dichotischer Hörtest ist ein diagnostisches Verfahren in der Audiologie, um die lateralistierte Hörfähigkeit (die Fähigkeit, Töne getrennt zu hören, die simultan in jedes Ohr eingespielt werden) und die Funktion des Zentralnervensystems bei der Verarbeitung auditiver Informationen zu beurteilen.
Während des Tests werden dem Probanden zwei verschiedene Audiosignale gleichzeitig vorgespielt, wobei jeder Ton in ein Ohr geleitet wird. Der Teilnehmer wird dann gebeten, anzugeben, ob er einen oder beide Töne hört und wenn ja, welches Wort oder welcher Ton in jedem Ohr gehört wurde.
Dichotische Hörtests können bei der Diagnose von auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, Schädelbasistraumata, Hirnschäden, neurologischen Erkrankungen oder Hörbahnstörungen hilfreich sein. Diese Tests werden häufig bei Kindern eingesetzt, um Probleme mit der auditiven Verarbeitung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, können aber auch bei Erwachsenen durchgeführt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse von dichotischen Hörtests nur ein Aspekt der auditorischen Funktionsbewertung sind und in Kombination mit anderen Audiometrie- und Untersuchungsmethoden interpretiert werden sollten.
'Corpus Luteum Maintenance' bezieht sich auf den Prozess der Aufrechterhaltung und Erhaltung der Funktion des Corpus Luteum, einer temporären hormonproduzierenden Drüse in den Eierstöcken der Frau. Das Corpus Luteum bildet sich nach dem Eisprung aus der reifen Follikelhülle und ist für die Produktion von Progesteron und Östrogen verantwortlich, um eine Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Wenn keine Befruchtung stattfindet, degeneriert das Corpus Luteum und die Hormonproduktion nimmt ab, was schließlich zur Menstruation führt.
Während der Schwangerschaft wird die Funktion des Corpus Luteum durch das Hormon Humanes Choriongonadotropin (hCG) aufrechterhalten, das von der sich entwickelnden Plazenta produziert wird. hCG stimuliert die Produktion von Progesteron und Östrogen, um eine fortgesetzte Unterstützung der Schwangerschaft zu gewährleisten. Wenn die Plazenta in der Lage ist, ausreichende Mengen an Progesteron und anderen Hormonen zu produzieren, wird das Corpus Luteum atrophiert und seine Funktion ist nicht mehr erforderlich.
Störungen in der Erhaltung des Corpus Luteum können zu Menstruationsstörungen, Unfruchtbarkeit oder Frühgeburten führen.
Das Dandy-Walker-Syndrom ist eine angeborene Fehlbildung des zerebellären Hirnareals, die durch eine Vermehrung der Zisternenflüssigkeit (Liquor) und Vergrößerung der hinteren Schädelgrube (Hydocephalus retrocerebellaris) gekennzeichnet ist. Es geht einher mit einer Unterentwicklung des Kleinhirns (Cerebellum), des Kleinhirnwurms (Vermis) und des Dachs des vierten Ventrikels.
Die Symptome können variieren, dazu gehören erhöhter Hirndruck, neurologische Auffälligkeiten wie Ataxie, Hypotonie, developmentale Retardierung, Krampfanfälle und in schweren Fällen auch Entwicklungsstörungen. Die Diagnose wird meist durch eine Kombination von klinischen Befunden und bildgebenden Verfahren wie Schädel-MRT oder CT gestellt.
Die Behandlung erfolgt häufig konservativ, in schweren Fällen kann eine chirurgische Entlastung des Hirnwassers notwendig sein. Das Dandy-Walker-Syndrom tritt mit einer Häufigkeit von etwa 1:25.000 bis 1:30.000 Lebendgeburten auf und ist oft mit anderen Fehlbildungen oder Syndromen assoziiert.
Eine Echoenzephalographie (EEG) ist ein diagnostisches Verfahren zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Dabei werden Elektroden auf die Kopfhaut geklebt, die die sehr kleinen Spannungsänderungen messen, die entstehen, wenn Nervenzellen im Gehirn elektrische Signale senden. Die so gewonnenen Daten werden in Form von Wellenlinien grafisch dargestellt und können Hinweise auf verschiedene Zustände oder Erkrankungen des Gehirns liefern, wie zum Beispiel Epilepsie, Schlafstörungen, Hirnschäden oder neurologische Erkrankungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine EEG-Untersuchung keine Bilder erzeugt, im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) oder der Computertomographie (CT). Stattdessen misst sie die elektrische Aktivität des Gehirns und kann so wichtige Informationen über seine Funktion liefern.
Ein 3D-bildgebendes Verfahren ist ein medizinisches Diagnoseverfahren, das zur Erstellung von dreidimensionalen Bildern des menschlichen Körpers eingesetzt wird. Dabei werden Schnittbilder des Körperinneren in verschiedenen Ebenen erstellt und anschließend rechnerisch zu einem 3D-Modell zusammengefügt.
Die 3D-Bildgebung kommt in der Medizin insbesondere bei der Diagnostik von Erkrankungen des Skelettsystems, von Tumoren und anderen Veränderungen der inneren Organe zum Einsatz. Mittels 3D-Bildgebung können Ärzte die räumliche Beziehung zwischen verschiedenen Strukturen im Körper besser beurteilen und gezieltere Therapiemaßnahmen planen.
Beispiele für 3D-bildgebende Verfahren sind die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT).
Apraxie ist eine neurologisch bedingte Bewegungsstörung, bei der die Fähigkeit, absichtliche, willkürliche und komplexe Bewegungsabläufe durch den Körper auszuführen, gestört ist. Dies tritt auf, obwohl die Muskelkraft und Sensibilität intakt sind und die Person die Bedeutung der zu ausführenden Handlung versteht.
Es gibt verschiedene Arten von Apraxien, abhängig von der Art der beeinträchtigten Bewegungen. Die häufigsten Formen sind orofaziale oder zervikobrachiale Apraxie (Beeinträchtigung der Fähigkeit, Gesichts- und Kopfbewegungen oder Armbewegungen willkürlich zu koordinieren), ideatorische Apraxie (Beeinträchtigung der Planung komplexer Handlungsabläufe) und ideomotorische Apraxie (Beeinträchtigung der Ausführung von Bewegungen auf Anforderung).
Apraxien werden in der Regel durch Schädigungen des Gehirns verursacht, insbesondere des Frontallappens oder der Verbindungsfasern zwischen den verschiedenen Hirnregionen. Sie können auftreten nach Schlaganfällen, Hirntraumen, Hirntumoren, Infektionen oder degenerativen Erkrankungen wie Demenz.
Lissencephaly ist ein seltenes, schwerwiegendes Gehirnfehlbildungssyndrom, das durch den Mangel oder die Abwesenheit von Falten (Gyri) und Sulci auf der Oberfläche des Großhirns gekennzeichnet ist. Normalerweise sollte das Gehirn eine glatte, gefurchte Oberfläche haben, die durch die Anwesenheit von Gyri und Sulci entsteht. Bei Lissencephalie fehlt diese normale Faltungsmuster, was zu einer glatten Hirnoberfläche führt.
Die Krankheit wird oft auch als "glattes Gehirn" bezeichnet und kann aufgrund der unzureichenden Entwicklung des Großhirns zu verschiedenen neurologischen Problemen führen, wie z.B. geistiger Behinderung, epileptischen Anfällen, motorischen Störungen und Schluck- oder Atemproblemen. Die Schwere der Symptome kann je nach dem Grad der Fehlbildung variieren.
Lissencephalie wird durch genetische Mutationen verursacht, die während der Embryonalentwicklung auftreten. Es gibt verschiedene genetische Ursachen für Lissencephalie, aber die häufigsten sind Mutationen in den Genen PAFAH1B1 und DCX. Die Krankheit kann auch assoziiert sein mit anderen syndromalen Erkrankungen wie Miller-Dieker-Syndrom oder X-chromosomaler Lissencephalie.
Die Diagnose von Lissencephalie erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren, wie z.B. eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns. Die Behandlung ist unterstützend und symptomatisch und kann Medikamente zur Kontrolle von Anfällen, Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie umfassen. Das Prognose hängt von der Schwere der Krankheit ab, aber die meisten Kinder mit Lissencephalie haben eine eingeschränkte geistige Entwicklung und motorische Behinderungen.
Luteolysis ist ein physiologischer Prozess in der Fortpflanzung von Säugetieren, bei dem der Gelbkörper (Corpus luteum), eine temporäre Drüse in den Eierstöcken, seine Funktion einstellt und sich auflöst. Der Gelbkörper ist nach dem Eisprung entstanden und produziert Progesteron, um die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn keine Befruchtung stattfindet oder eine frühe Fehlgeburt eintritt, setzt der Körper den Prozess der Luteolysis in Gang, um die Progesteronproduktion zu beenden und die Menstruation auszulösen, was den Beginn eines neuen Zyklus ermöglicht.
Luteolysis wird durch die Ausschüttung von Prostaglandin F2α (PGF2α) vermittelt, das von der Gebärmutter oder dem Uterus sezerniert wird. PGF2α bewirkt eine Konstriktion der Blutgefäße im Gelbkörper und führt letztendlich zu dessen Auflösung. Die Luteolysis ist ein wesentlicher Bestandteil des Reproduktionszyklus von Säugetieren und trägt zur Erhaltung der Fruchtbarkeit und Fortpflanzungsgesundheit bei.
Corpus callosum
Corpus-callosum-Agenesie
Spastische Paraplegie 11
Neuroanatomie
Polymikrogyrie
L1CAM-Syndrom
Alkoholkrankheit
Proud-Levine-Carpenter-Syndrom
Mikrognathie
Split Brain
Bristowe-Syndrom
Syndromale X-chromosomale mentale Retardierung
Toriello-Carey-Syndrom
Roger Sperry
Projektion (Nervensystem)
John Langdon Down
Commissura anterior
Nackentransparenz
Bernhard Pollack
Fehlbildung
Zystenniere
Agenesie
Oro-fazio-digitales Syndrom Typ 1
Höhenhirnödem
Robert Naquet
Somatotopik
Großhirnrinde
Endhirn
Rüdiger Gamm
Marchiafava-Bignami-Syndrom
Corpus callosum - Wikipedia
Texturanalyse des Corpus callosum bei Patienten mit progressiver supranukleärer Blickparese
Alkoholkrankheit - Wikipedia
Verlängertes Mark
Untersuchung von Diffusionseigenschaften der grauen Substanz der Hirnrinde mit diffusionsgewichteter Bildgebung mit einem 180°...
Emotion und Motivation | Learn flashcards online | CoboCards
Nächtliche Beatmung verzögert Demenz um zehn Jahre
Leukodystrophien des Erwachsenenalters - Klinische Neurologie - eMedpedia
Einleitung & Übersicht Zentrales Nervensystem (ZNS): Hirnbläschen, Hirnstamm & Achsen
Glossar | dasGehirn.info - der Kosmos im Kopf
Presse - Linkerhand
Der Traum von der Abtreibung - zerplatzt
Zur Biomechanik des traumatischen diffusen Axonschadens
Gehirn
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Informationen steuern die Selbstheilung: Wie Heilpraktiker das Körperfeld direkt korrigieren können - Paracelsus, die...
Hemisphärenmodell - Wikipedia
Neuroscience: Science of The Brain in German | PDF
Wie viele Sinne braucht Sprache?
Sprache ist mehr als Sprechen: Eine kognitionswissenschaftliche Betrachtung » Thinky & Brain » SciLogs - Wissenschaftsblogs
Neuromarketing. Erkenntnisse und Implikationen für das Online-Marketing - Diplomarbeiten24.de | Diplomarbeiten24.de
Nur der kleine Geist hält Ordnung? - BDP-Verband
Zafizu - Jonglage-Shows: unterhaltsame Geschichten mit allerlei Jonglage
Neurowissenschaftliches Glossar | Coaching Akademie Berlin
SimplyScience: Welche Effekte hat Musik auf unser Gehirn?
Wann ist ein Mann ein Mann? - Mädchenmannschaft
Balken2
- Das Corpus callosum (lateinisch corpus „Körper", callus „Schwiele"), auch Commissura magna oder Balken genannt, (selten Hirnbalken bzw. (wikipedia.org)
- DAI im Balken (Corpus callosum) erscheint charakteristisch für aufgetretene höhere Rotationsbeschleunigungen um die Vertikalachse (z- Achse). (uni-muenchen.de)
Lernen2
- In einer Musikschule wie zum Beispiel auf www.musikstudio-wandsbek.de können sie verschiedene Instrumente und Genres kennenlernen und lernen, wie man Noten liest. (einkaufen-eins.de)
- Was Ihre bessere Hälfte, die Hemisphären und der Corpus callosum mit Lernen zu tun haben? (telos-training.com)
Nervenfasern1
- Das Corpus callosum gehört zur Weißen Substanz des Endhirns und besteht beim Menschen aus rund 250 Millionen Nervenfasern. (wikipedia.org)
Commissura2
- Ihre Commissura anterior liegt in Verlängerung des Rostrums des Corpus callosum. (lecturio.de)
- Ihre Commissura posterior liegt unterhalb der Epiphyse (Corpus pineale). (lecturio.de)
Genu1
- Das Corpus callosum besteht aus den Teilen Rostrum (Schnabel), Genu (Knie), Truncus (Stamm) und Splenium (Hinterende). (wikipedia.org)
Erscheint1
- In einigen Fällen erscheint ein stärker entwickelter Corpus callosum. (instaiq.org)
Agenesie des Corpus2
- Assoziierte Anomalien des ZNS sind häufig, einschließlich der Agenesie des Corpus callosum und Heterotopien. (msdmanuals.com)
- Dieses Syndrom kennzeichnet sich durch infantile Spasmen, vollständige oder teilweise Agenesie des Corpus callosum, chorioretinale Lakunen und andere Augenanomalien. (medscape.com)
Gehirn1
- Zum anderen ist eine Analyse der regionalen Volumenänderungen im Gehirn mittels Voxel-basierter Morphometrie (VBM) vorgesehen (Universitätsklinik Ulm), hierbei erscheinen insbesondere bei komplizierten FSP-Formen über die bekannte Corpus callosum-Hypoplasie hinausgehende Auffälligkeiten von Relevanz. (hsp-info.de)
Bezeichnet2
- Das angeborene Fehlen des Balkens wird als Corpus-callosum-Agenesie bezeichnet. (wikipedia.org)
- Infolge der hindurchziehenden Fasern von und zur Großhirnrinde hat ein Teil der Kerne ein gestreiftes Aussehen, weshalb diese auch als Corpus striatum (Streifenkörper) bezeichnet werden. (wikipedia.org)
Gehirns2
- Das Corpus Callosum befindet sich im zentralen Bereich des Gehirns. (bessergesundleben.de)
- Auf bildgebenden Untersuchungen des Gehirns kann auch eine Schwellung des Corpus callosum zu sehen sein. (bessergesundleben.de)
Endhirns1
- Das Corpus callosum gehört zur Weißen Substanz des Endhirns und besteht beim Menschen aus rund 250 Millionen Nervenfasern. (wikipedia.org)
Untersuchungen1
- Denn Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen mit Alkoholproblemen eine Verringerung der vorderen, mittleren und hinteren Dicke des Corpus Callosum sowie Veränderungen in der Größe des Frontallappens und der kortikalen Sulci aufweisen. (bessergesundleben.de)
Besteht1
- Das Corpus callosum besteht aus den Teilen Rostrum (Schnabel), Genu (Knie), Truncus (Stamm) und Splenium (Hinterende). (wikipedia.org)