Coronavirus
Coronavirusinfektionen
Coronavirus 229E, humanes
Coronavirus, bovines
Spike Glycoprotein, Coronavirus
SARS-Virus
Coronavirus OC43, humanes
Coronavirus, felines
Coronaviridae
Coronavirus, canines
Schweres akutes respiratorisches Syndrom
Coronaviridaeinfektionen
Murines Hepatitisvirus
Transmissible gastroenteritis virus
Infektiöse-Bronchitis-Virus
Hunde
Coronavirus NL63, Human
Nucleocapsidproteine
Hundekrankheiten
Coronavirus, Ratten-
Coronavirus, Truthühner-
Respiratorisches Coronavirus des Schweins
Virale Hüllenproteine
Feline infektiöse Peritonitis
Molekülsequenzdaten
Vero-Zellen
RNA, virale
Gastroenteritis, übertragbare, Schwein
Membranglycoproteine
Cercopithecus aethiops
Staupevirus, Hunde-
Zellinie
Antikörper, Virus-
Virus Replication
Rezeptoren, Virus-
Genome, Viral
Virusproteine
Viverridae
Amino Acid Sequence
Parvovirus, canines
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RNA-Replicase
Atemwegsinfektionen
Katzen
Enteritis, übertragbare, Truthühner-
Virale Matrixproteine
Antigene, CD13-
Virusproteine, Nichtstruktur-
Nucleokapsid
Virusvakzine
Eckzahn
Open Reading Frames
Neutralisationstests
Mittlerer Osten
Communicable Diseases, Emerging
Defekte Viren
Virus Internalization
Cysteinendopeptidasen
Chiroptera
Hepatitis, Virus-, Tier-
Antigene, Virus-
Katzenkrankheiten
Phylogeny
Chronology as Topic
Genes, Viral
Dysenterie
Virion
Schwein
Virus Assembly
Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion
Zentralnervensystem, Viruskrankheiten
Polyproteine
Nidovirales
Peptidyl-Dipeptidase A
Hämagglutinine, virale
Sequenzanalyse, DNA-
Saudiarabien
Rinder
Viral Tropism
Virus Attachment
Virale Strukturproteine
Zytopathogener Effekt, viraler
Rinderkrankheiten
Protein Structure, Tertiary
Staupe
Fäzes
Kamele
Enzephalomyelitis
Hüftdysplasie, Hunde-
Nandiniidae
Zoonosen
DNA-Primer
Species Specificity
Sequenzvergleich
Pneumonie, Virus-
Sequence Homology, Amino Acid
Gene Expression Regulation, Viral
Virale Fusionsproteine
Recombination, Genetic
Viral Plaque Assay
Klonierung, molekulare
Erkältung
Polymerase-Kettenreaktion
Arterivirus
Zellfusion
Mutation
Papain
Antivirusmittel
Hamster
Rekombinante Proteine
Helfer-Viren
Hongkong
Glycoproteine
DNA, Virus-
Demyelisierende Krankheiten
Protein Binding
Viruskrankheiten
Lunge
RNA, Messenger-
Antikörper, monoklonale
Virulence
Binding Sites
Disease Outbreaks
Mäuse, Inzuchtstamm BALB C-
Zahndurchbruch, ektopischer
Enteritis
Zellen, kultivierte
Models, Molecular
Feline Panleukopenie
Krankheitsmodelle, Tier
Host-Pathogen Interactions
Protein Processing, Post-Translational
Frameshifting, Ribosomal
Disease Reservoirs
Transcription, Genetic
Karzinoembryonales Antigen
Zahn, impaktierter
Membrane Fusion
Aminosäuresubstitution
Schweinekrankheiten
Fluorescent Antibody Technique
Tiere, Zoo-
Mikroskopie, Elektronen-
Katar
Sensitivität und Spezifität
Genes, pol
Sequence Homology
Seroepidemiologische Studien
DNA, komplementäre
Golgi-Apparat
Cinanserin
Kristallographie, Röntgenstrahl-
Wei
Carnivora
Antibodies, Neutralizing
Time Factors
Acetylesterase
Enzephalitis, Virus-
Virus Shedding
Torovirus
Kapsid
Mutagenese, lokalspezifische
Niere
Rekombinant-Fusions-Proteine
5'-Nicht-translatierte Regionen
Epitope
Epithelzellen
Cross Reactions
Genetic Vectors
Nagetierkrankheiten
Zahn, retinierter
Epitope Mapping
Diarrhoe
Ein Coronavirus ist ein behülltes Virus, das menschliche und tierische Zellen infizieren kann. Es gehört zur Familie der Coronaviridae und enthält eine einzelsträngige RNA als Genom. Das Virion (das Viruspartikel) hat einen Durchmesser von etwa 125 Nanometern und ist von einer lipidhaltigen Membran umgeben, die Peplomere oder Spikes trägt. Diese Spikes verleihen dem Virus unter dem Elektronenmikroskop ein "corona"-ähnliches Aussehen (lateinisch für Krone).
Coronaviren können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, von leichten Erkältungen bis hin zu schweren Atemwegsinfektionen wie dem Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und dem Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS). Im Dezember 2019 wurde ein neuartiges Coronavirus identifiziert, das SARS-CoV-2 genannt wird und eine neue Infektionskrankheit verursacht, die COVID-19 genannt wird.
Coronavirus-Infektionen sind Infektionskrankheiten, die durch verschiedene Coronaviren verursacht werden. Diese Viren können bei Menschen und verschiedenen Tieren gefunden werden und sie infizieren in der Regel die Atemwege, den Verdauungstrakt und die Harnwege. Einige Coronaviren verursachen nur milde Symptome wie Erkältungen, während andere schwere Infektionen wie das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und das Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS) hervorrufen können. Das jüngste Coronavirus, SARS-CoV-2, verursacht die Krankheit COVID-19, die sich seit Anfang 2020 weltweit ausgebreitet hat und zu einer globalen Pandemie geführt hat.
Die Symptome von Coronavirus-Infektionen können je nach Art des Virus und der Schwere der Erkrankung variieren. Mildere Infektionen können grippeähnliche Symptome wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber verursachen. Bei schwereren Infektionen können Atemnot, Lungenentzündung, Nierenversagen und in manchen Fällen auch der Tod auftreten.
Coronavirus-Infektionen werden hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn eine infizierte Person niest oder hustet und die Tröpfchen von einer anderen Person eingeatmet werden. Es ist auch möglich, sich über kontaminierte Oberflächen zu infizieren, indem man die Hände an Mund, Nase oder Augen führt.
Die Diagnose von Coronavirus-Infektionen erfolgt in der Regel durch Laboruntersuchungen von Proben aus dem Rachen oder Nasenraum, Blut oder Stuhl. Die Behandlung hängt von der Art des Virus und der Schwere der Erkrankung ab. Mildere Infektionen können mit symptomatischer Therapie behandelt werden, während schwerere Fälle eine intensivmedizinische Betreuung erfordern können. Es gibt auch Impfstoffe gegen bestimmte Coronaviren wie SARS-CoV-2, die die Krankheit verhindern oder deren Schwere mildern können.
Humanes Coronavirus 229E (HCoV-229E) ist ein Mitglied der Coronaviridae-Familie und gehört zur Gattung Alphacoronavirus. Es wurde erstmals in den 1960er Jahren isoliert und ist ein häufiger Erreger von leichten bis mittelschweren Atemwegsinfektionen wie Erkältungen bei Menschen.
Das Virus hat eine einzelsträngige RNA als Genom und verfügt über Proteine auf seiner Oberfläche, darunter das Spike-Protein (S), das für die Bindung an den Zielrezeptor der Wirtszelle erforderlich ist. HCoV-229E nutzt den Enzymkomplex APN (Aminopeptidase N) als Rezeptor, um in menschliche Zellen einzudringen.
Die Infektion mit humanem Coronavirus 229E kann bei immungeschwächten Personen oder bei Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen schwerwiegendere Komplikationen verursachen, wie z.B. eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung (Pneumonie). Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass HCoV-229E in der Regel nicht für die Entstehung schwerer Atemwegserkrankungen verantwortlich gemacht wird, wie z.B. das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS).
Die Übertragung von HCoV-229E erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, bei der infizierte Personen beim Husten, Niesen oder Sprechen kleine Tröpfchen abgeben, die das Virus enthalten. Diese Tröpfchen können von anderen Personen eingeatmet werden oder über Kontakt mit kontaminierten Oberflächen in den Körper gelangen.
Es gibt derzeit keine spezifische antivirale Therapie gegen HCoV-229E, und die Behandlung zielt hauptsächlich auf die Linderung der Symptome ab. Präventive Maßnahmen wie Händehygiene, das Abdecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen sowie soziale Distanzierung können helfen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Bovines Coronavirus (BCoV) ist ein Positivsinnes-Einzelstrang-RNA-Virus und gehört zur Unterfamilie Orthocoronavirinae, Familie Coronaviridae und dem Orden Nidovirales. Es ist eines der vier humanpathogenen Coronaviren (HCoV), die für einen Teil der Erkältungskrankheiten beim Menschen verantwortlich sind. BCoV infiziert hauptsächlich Rinder und verursacht verschiedene klinische Manifestationen wie Diarrhoe bei Kälbern, Atemwegserkrankungen bei Jungtieren und Erwachsenen sowie Mastitis (Entzündung der Milchdrüse) bei erwachsenen Tieren. Die Infektion kann auch auf andere Tierarten übergreifen, wie zum Beispiel Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde und sogar Menschen.
Die Übertragung von BCoV geschieht hauptsächlich durch den oronasalen Weg über infektiöses Material wie Speichel, Nasensekret oder Kot. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 2-5 Tage. Bei Rindern können die Symptome einer BCoV-Infektion von milden Atemwegsbeschwerden bis hin zu schwerer Diarrhoe und Dehydration reichen, was bei Kälbern unter einem Monat zum Tod führen kann.
Die Diagnose von BCoV erfolgt meistens serologisch durch die Erkennung von Antikörpern im Blutserum oder durch direkte Virusnachweisverfahren wie RT-PCR oder Viruskultur aus Kotproben. Die Behandlung ist symptomatisch und besteht in der Regel aus Flüssigkeitszufuhr, Elektrolytersatz und Unterstützung der Nährstoffaufnahme. Es gibt auch Impfstoffe zur Vorbeugung von BCoV-Infektionen bei Rindern.
Humanes Coronavirus OC43 (HCoV-OC43) ist ein Krankheitserreger aus der Familie der Coronaviridae und gehört zur Gattung Betacoronavirus. Es ist eines der sieben bekannten Coronaviren, die beim Menschen vorkommen und wurde erstmals 1967 identifiziert. HCoV-OC43 verursacht in der Regel moderate Atemwegserkrankungen wie Erkältungen oder Bronchitis, kann aber auch bei immungeschwächten Personen schwere Krankheitsverläufe hervorrufen. Das Virus wird hauptsächlich über Tröpfcheninfektion übertragen und ist weltweit verbreitet. Die Infektionen treten vor allem in den Wintermonaten gehäuft auf.
Feline Coronavirus (FCoV) ist ein Virus aus der Familie der Coronaviridae und der Unterfamilie Orthocoronavirinae. Es ist ein Einzelstrang-RNA-Virus, das bei Katzen vorkommt und zwei verschiedene Formen annehmen kann: feline enterische Coronavirus (FECV) und feline infektiöses Peritonitis Virus (FIPV). FECV verursacht in der Regel nur milder Magen-Darm-Erkrankungen, während FIPV eine potentiell tödliche Krankheit namens Felines Infektiöses Peritonitis (FIP) verursachen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Katze, die mit FCoV infiziert ist, auch an FIP erkrankt. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch den direkten Kontakt mit infizierten Katzen oder deren Fäzes.
Coronaviridae ist eine Familie von RNA-Viren, die behüllte Viruspartikel mit einem Durchmesser von 60-220 Nanometern besitzen. Der Name "Coronavirus" leitet sich vom lateinischen Wort "corona", was "Krone" oder "Heiligenschein" bedeutet, und bezieht sich auf die charakteristische Erscheinung des Virus unter dem Elektronenmikroskop. Die äußere Hülle des Virions ist mit Peplomeren besetzt, die den Kranz bilden, der für das Coronavirus typisch ist.
Die Coronaviridae-Familie wird in zwei Unterfamilien unterteilt: Letovirinae und Orthocoronavirinae (auch bekannt als Coronavirinae). Die Unterfamilie Orthocoronavirinae enthält vier Gattungen von Viren, die Menschen infizieren können: Alphacoronavirus, Betacoronavirus, Gammacoronavirus und Deltacoronavirus.
Die Alphacoronaviren und Betacoronaviren sind für den Menschen am wichtigsten und verursachen häufig leichte Erkrankungen der Atemwege wie Erkältungen. Einige Betacoronaviren können jedoch auch schwere Krankheiten verursachen, wie zum Beispiel das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und das Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS). Das Coronavirus, das für die aktuelle COVID-19-Pandemie verantwortlich ist, wird als SARS-CoV-2 bezeichnet.
Coronaviren haben ein großes Genom von etwa 26-32 Kilobasenpaaren (kb) und codieren für mindestens sechs Proteine, darunter das Spike-Protein, das die Bindung an den Wirtsrezeptor vermittelt und die Fusion des Virus mit der Zellmembran katalysiert. Das Genom enthält auch zwei große Replikase-Proteine, die für die RNA-Replikation und Transkription erforderlich sind.
Canine Coronavirus (CCoV) ist ein Virus aus der Familie der Coronaviridae und der Unterfamilie Orthocoronavirinae. Es ist ein positiv-strängiges, einzelsträngiges RNA-Virus, das bei Hunden vorkommt und Enteritis verursachen kann, eine Entzündung des Dünndarms. Es gibt zwei Serotypen von CCoV: CCoV Typ I (ehemals bekannt als CAV-1) und CCoV Typ II (einschließlich der Varianten Transmissible Canine Coronavirus, TCCoV). Die Infektion mit CCoV ist in der Regel selbstlimitierend und verursacht bei erwachsenen Hunden nur mildes Erbrechen oder Durchfall. Es kann jedoch bei Welpen zu schwereren Krankheitsverläufen führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass CCoV nicht mit dem Menschen infektiös ist und keine Bedrohung für den Menschen darstellt. Es gibt auch andere Coronaviren, die bei Tieren vorkommen, wie z.B. Felines Coronavirus (FCoV) bei Katzen oder das Middle East Respiratory Syndrome-Coronavirus (MERS-CoV) bei Kamelen. Das neuartige Coronavirus, das erstmals im Dezember 2019 in Wuhan, China, identifiziert wurde und als SARS-CoV-2 bekannt ist, wird hauptsächlich von Mensch zu Mensch übertragen und verursacht die Erkrankung COVID-19.
Coronaviridae-Infektionen sind Infektionskrankheiten, die durch Viren der Familie Coronaviridae verursacht werden. Diese Viren sind behüllt und umhüllen ein einzelnes, lineares, positivsträngiges RNA-Genom. Es gibt vier Hauptgruppen von Coronaviren: Alphacoronavirus, Betacoronavirus, Gammacoronavirus und Deltacoronavirus.
Die Alphacoronaviren und Betacoronaviren infizieren hauptsächlich Säugetiere, während die Gammacoronaviren und Deltacoronaviren hauptsächlich Vögel befallen. Einige Coronaviren können jedoch auch zwischen verschiedenen Arten übertragen werden.
Bekannte Krankheiten, die durch Coronaviren verursacht werden, sind unter anderem das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und das Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS), beides schwere Atemwegsinfektionen. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht die Erkrankung COVID-19, die seit 2019 weltweit grassiert und zu einer Pandemie geführt hat.
Die Übertragung von Coronaviren erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion oder Kontakt mit kontaminierten Oberflächen. Die Symptome der Infektionen reichen von milden Erkältungssymptomen bis hin zu schweren Atemwegserkrankungen und können auch Organe außerhalb der Atemwege betreffen.
Die Behandlung von Coronaviridae-Infektionen ist symptomatisch, da es für die meisten Coronaviren keine spezifischen antiviralen Therapien gibt. Die Vorbeugung erfolgt durch Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Abstandhalten sowie Impfungen gegen bestimmte Coronaviren.
Murines Hepatitisvirus (MHV) ist ein Virus aus der Familie der Coronaviridae und infiziert hauptsächlich Mäuse. Es ist das häufigste Virus, das bei Labormäusen eine akute Hepatitis verursacht. Es gibt mehrere Serotypen des MHV, von denen einige auch den Respirationstrakt befallen und zu interstitieller Pneumonie führen können. Das Virus wird durch direkten Kontakt oder aerogen übertragen und kann sowohl asymptomatische Infektionen als auch tödliche Krankheitsverläufe hervorrufen, je nach Serotyp und Immunstatus des Wirts. MHV ist ein wichtiges Modellvirus in der Virologie und Immunologie, da es die Pathogenese von Coronaviren und die Immunantwort auf Virusinfektionen erforscht.
Die infektiöse Bronchitis ist eine akute, hochansteckende und weltweit verbreitete Atemwegserkrankung bei Geflügel, insbesondere bei Hühnern. Sie wird durch das Infektious Bronchitis Virus (IBV) verursacht, das zur Gattung Gammacoronavirus der Familie Coronaviridae gehört. Das Virus ist für verschiedene Serotypen verantwortlich und kann sich durch Antigen-Drift und -Shift weiter entwickeln, was die Schaffung einer effektiven Impfung erschwert.
Das Infektiöse Bronchitis Virus infiziert vor allem die Atemwege von Hühnern, insbesondere die Bronchien und Luftröhre. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch Husten, Niesen, tränende Augen und Abnahme der Leistungsfähigkeit. Bei Jungtieren kann sie zu hohen Mortalitätsraten führen. Darüber hinaus kann das Virus auch die Nieren befallen und zu einer Verminderung der Eierproduktion bei Legehennen führen.
Die Infektion erfolgt vor allem über die Tröpfcheninfektion, wobei das Virus über die Atemwege in den Körper gelangt. Die Inkubationszeit beträgt etwa 24-72 Stunden. Es gibt keine bekannte Behandlung gegen IBV, aber es stehen verschiedene Impfstoffe zur Verfügung, um die Krankheit zu kontrollieren und ihre Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Tiere zu minimieren.
Entschuldigung, aber ich glaube, es gibt ein Missverständnis. "Hunde" sind keine medizinische Entität. Hunde sind domestizierte Säugetiere, die zur Familie der Canidae gehören. Die Medizin befasst sich nicht mit Tierdefinitionen, sondern mit menschlicher Gesundheit und Krankheiten. Wenn Sie Informationen über Haustiere in der Medizin wünschen, wie zum Beispiel die Rolle von Therapiehunden, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.
Coronavirus NL63, Human (HCoV-NL63) ist ein viraler Erreger, der zur Familie der Coronaviridae gehört und bekanntermaßen bei Menschen respiratorische Infektionen verursacht. Das Virus wurde erstmals im Jahr 2004 in den Niederlanden identifiziert und seither weltweit nachgewiesen.
HCoV-NL63 ist mit einer Reihe von Atemwegserkrankungen assoziiert, darunter Erkältungssymptome, Bronchitis, Asthmaexazerbationen und sogar schwere Krankheitsbilder wie Pneumonie. Es wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn eine infizierte Person niest oder hustet.
Das Genom von HCoV-NL63 besteht aus einer einzelnen, nichtsegmentierten, linearen RNA-Strang, die etwa 29 Kilobasen lang ist. Das Virion (das Viruspartikel) hat eine charakteristische Krone aus Proteinen auf seiner Oberfläche, was der Familie den Namen Coronaviridae einbrachte.
Die Diagnose von HCoV-NL63 erfolgt typischerweise durch molekulare Tests wie RT-PCR (reverse Transkriptase-Polymerasekettenreaktion), die das virale Nukleinsäurematerial in respiratorischen Proben nachweisen. Es gibt derzeit keine spezifische antivirale Therapie oder Impfung gegen HCoV-NL63, und die Behandlung zielt auf die Linderung der Symptome ab.
Nucleocapsidproteine sind Proteine, die bei Virusinfektionen eine wichtige Rolle spielen. Genauer gesagt handelt es sich um Strukturproteine, die mit der viralen RNA oder DNA assoziiert sind und so das Nukleinsäuregerüst des Virions bilden. Das Nucleocapsidprotein umhüllt also das virale Genom und schützt es vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise enzymatischer Zersetzung.
Im Falle von Coronaviren, zu denen auch SARS-CoV-2 gehört, handelt es sich bei den Nucleocapsidproteinen um das Protein N, welches eng mit der viralen RNA assoziiert ist und an der Kapsidbildung beteiligt ist. Das Nucleocapsidprotein spielt auch eine Rolle bei der Regulation der Virusreplikation und kann als Ziel für die Entwicklung von diagnostischen Tests herangezogen werden, da es während des gesamten Replikationszyklus in hohen Konzentrationen vorhanden ist.
Es gibt keine spezifische Kategorie von Krankheiten, die als „Hundekrankheiten“ bezeichnet werden, da Hunde verschiedenen Erkrankungen zum Opfer fallen können, die bei anderen Säugetieren, einschließlich Menschen, ebenfalls vorkommen. Einige häufige Gesundheitsprobleme bei Hunden sind jedoch Infektionen (z. B. Parvovirus, Staupe, Lyme-Borreliose), Hauterkrankungen (z. B. Allergien, Demodikose, Dermatitis), Herzkrankheiten (z. B. Herzerweiterung, Herzklappenfehler), Krebs (z. B. Lymphom, Mastzelltumor) und orthopädische Probleme (z. B. Hüft- und Ellbogendysplasie). Es ist wichtig, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchzuführen und Ihren Hund gegen häufige Infektionen impfen zu lassen, um die Gesundheit Ihres Haustieres zu gewährleisten.
Ratte Coronaviren sind eine Gruppe von Viren, die hauptsächlich bei Ratten vorkommen und verschiedene Krankheiten verursachen können. Sie gehören zur Familie der Coronaviridae und zur Unterfamilie Orthocoronavirinae. Die Viruspartikel haben eine charakteristische Krone aus Proteinen auf ihrer Oberfläche, die ihnen ihr namesgebendes „Kronen-“ oder „Corona-“ Aussehen verleiht.
Es gibt mehrere Arten von Ratte Coronaviren, darunter das Ratte Coronavirus (RCoV) und das Sialodacryoadenitisvirus (SDAV). Diese Viren können Atemwegsinfektionen, Durchfall und andere Krankheitssymptome bei Ratten verursachen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Ratte Coronaviren normalerweise nicht auf Menschen übertragbar sind und keine Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie das Murine Hepatitis Virus (MHV), ein weiteres Mitglied der Ratte Coronaviren, das bei Mäusen schwere Krankheiten verursachen kann und potenziell eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen könnte, wenn es mit Menschen in Kontakt käme.
Insgesamt sind Ratte Coronaviren ein wichtiges Forschungsgebiet, da sie zur gleichen Familie von Viren gehören wie das SARS-CoV-2-Virus, das die COVID-19-Pandemie verursacht hat. Das Verständnis der Biologie und Epidemiologie von Ratte Coronaviren kann dazu beitragen, unser Wissen über Coronaviren im Allgemeinen zu verbessern und mögliche zukünftige Ausbrüche besser vorzubeugen.
In der Medizin wird der Begriff "Truthuhnen-Coronavirus" (Avian Coronavirus, Avian CoV, AvCoV) verwendet, um eine Gruppe von Viren zu bezeichnen, die hauptsächlich Geflügel infizieren, insbesondere Hühner. Diese Viren gehören zur Familie der Coronaviridae und können verschiedene Krankheiten verursachen, wie z.B. die Infektion der Atemwege (Avian Respiratory Coronavirus, ARCoV) oder die Entzündung des Darms (Infektiöse Bursitis, IBD).
Das Truthuhnen-Coronavirus ist ein behülltes Virus mit einem einzelsträngigen RNA-Genom. Es gibt mehrere Serotypen und Genotypen von AvCoV, die sich in ihrer Genetik und ihrem Krankheitsbild unterscheiden. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über den direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminiertem Material.
Die Infektion mit Truthuhnen-Coronaviren kann zu wirtschaftlichen Verlusten in der Geflügelindustrie führen, da sie die Leistungsfähigkeit der Tiere beeinträchtigen und sogar zum Tod führen können. Zur Vorbeugung und Kontrolle von AvCoV-Infektionen werden verschiedene Strategien eingesetzt, wie z.B. Impfungen, Biosicherheitsmaßnahmen und Managementpraktiken.
Feline infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine tödlich verlaufende Krankheit bei Katzen, die durch eine Mutation des Felinen Coronavirus (FCoV) verursacht wird. Das Virus dringt in die weißen Blutkörperchen ein und verbreitet sich im Körper der Katze. Die Infektion kann zwei Formen annehmen: die trockene (noneffusive) oder die nasse (effusive) Form. Bei der nassen Form sammelt sich Flüssigkeit in der Bauchhöhle oder in der Brusthöhle an, während bei der trockenen Form vor allem innerorganische Entzündungen auftreten.
Die Krankheit ist nicht heilbar und führt meist innerhalb von Wochen bis Monaten zum Tod der Katze. Die Diagnose ist oft schwierig und erfordert eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und manchmal auch eine Biopsie oder eine Analyse der Bauchhöhlenflüssigkeit.
Die Vorbeugung von FIP umfasst die Minimierung des Kontakts zwischen Katzen, die mit dem Felinen Coronavirus infiziert sind, sowie das Impfen von Katzen, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Katzen, die mit FCoV infiziert sind, auch an FIP erkranken werden. Die Krankheit tritt hauptsächlich bei jungen Katzen und Katzen mit einem geschwächten Immunsystem auf.
Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.
In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.
Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.
Transportable Gastroenteritis bei Schweinen ist eine infektiöse Erkrankung des Verdauungstrakts, die durch verschiedene Bakterien, Viren und Parasiten verursacht werden kann. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit. Bei Schweinen wird sie hauptsächlich durch das Transmissible Gastroenteritis Virus (TGEV) und das Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) verursacht. Diese Viren sind sehr ansteckend und können leicht von Tier zu Tier übertragen werden, insbesondere durch kontaminiertes Futter, Wasser oder infektiösen Kot. Die Krankheit kann auch auf den Menschen übertragen werden, jedoch ist dies selten und die Symptome sind in der Regel mild. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden, ist es wichtig, geeignete Biosicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, wie z.B. die Trennung von kranken und gesunden Tieren, die Reinigung und Desinfektion von Ställen und Ausrüstung sowie die Einhaltung von Hygienevorschriften beim Personal.
Membranglykoproteine sind Proteine, die integraler Bestandteil der Zellmembran sind und eine glykosylierte (zuckerhaltige) Komponente aufweisen. Sie sind an zahlreichen zellulären Funktionen beteiligt, wie beispielsweise Zell-Zell-Kommunikation, Erkennung und Bindung von Liganden, Zelladhäsion und Signaltransduktion. Membranglykoproteine können in verschiedene Klassen eingeteilt werden, abhängig von ihrer Struktur und Funktion, einschließlich Rezeptorproteine, Adhäsionsmoleküle, Channel-Proteine und Transporterproteine. Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle in vielen physiologischen Prozessen, wie beispielsweise dem Immunsystem, der Blutgerinnung und der neuronalen Signalübertragung, sowie in der Entstehung verschiedener Krankheiten, wenn sie mutieren oder anders reguliert werden.
'Cercopithecus aethiops', auch bekannt als der Grüne Meerkatze oder der Pavian-Meerkatze, ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie ist in den Wäldern und Savannen Zentral- bis Südafrikas beheimatet.
Die Grüne Meerkatze hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 40-65 cm und ein Gewicht von 3-7 kg. Ihr Fell ist grünlich-gelb gefärbt, mit einem dunkleren Rücken und weißen Bauch. Der Schwanz ist länger als der Körper und ebenfalls geringelt.
Die Tiere leben in Gruppen von bis zu 40 Individuen und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Samen, Blättern und Insekten. Sie sind bekannt für ihre hohen, schrillen Rufe, die zur Kommunikation und zum Markieren des Territoriums genutzt werden.
Die Grüne Meerkatze ist ein wichtiges Forschungsobjekt in der Verhaltensforschung und hat einen bedeutenden Platz in der afrikanischen Folklore und Kultur.
Virus-spezifische Antikörper sind Proteine, die von unserem Immunsystem als Reaktion auf eine Infektion mit einem Virus produziert werden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) hergestellt und spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort.
Jeder Antikörper besteht aus zwei leichten und zwei schweren Ketten, die sich zu einer Y-förmigen Struktur zusammensetzen. Die Spitze des Ys enthält eine variable Region, die in der Lage ist, ein bestimmtes Epitop (eine kleine Region auf der Oberfläche eines Antigens) zu erkennen und an es zu binden. Diese Bindung aktiviert verschiedene Effektor-Mechanismen, wie beispielsweise die Neutralisation des Virus, die Aktivierung des Komplementsystems oder die Markierung des Virus für Phagozytose durch andere Immunzellen.
Virus-spezifische Antikörper können in verschiedenen Klassen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM) vorkommen, die sich in ihrer Funktion und dem Ort ihres Auftretens unterscheiden. Zum Beispiel sind IgA-Antikörper vor allem an Schleimhäuten zu finden und schützen dort vor Infektionen, während IgG-Antikörper im Blut zirkulieren und eine systemische Immunantwort hervorrufen.
Insgesamt sind Virus-spezifische Antikörper ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr gegen virale Infektionen und können auch bei der Entwicklung von Impfstoffen genutzt werden, um Schutz vor bestimmten Krankheiten zu bieten.
Ein virales Genom ist die Gesamtheit der Erbinformation, die in einem Virus vorhanden ist. Im Gegensatz zu den meisten Lebewesen, die DNA als genetisches Material verwenden, können Viren entweder DNA oder RNA als genetische Basis haben. Das Genom eines Virus enthält normalerweise nur wenige Gene, die für die Herstellung der viralen Proteine und manchmal auch für die Replikation des Virus kodieren.
Die Größe und Komplexität von viralen Genomen können stark variieren. Einfache Viren wie das Poliovirus haben nur etwa 7.500 Basenpaare und codieren nur wenige Proteine, während komplexe Viren wie das Pockenvirus ein Genom von mehr als 200.000 Basenpaaren haben und mehrere hundert Proteine codieren können.
Das Verständnis des viralen Genoms ist wichtig für die Erforschung der Biologie von Viren, die Entwicklung von Diagnose- und Therapiestrategien gegen Virusinfektionen sowie die Erforschung der Evolution und Diversität von Viren.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.
Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.
Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.
Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.
Canine Parvovirus (CPV) ist ein kontagioses Virus aus der Familie der Parvoviridae und der Gattung Parvovirus. Es ist ein kleines, DNA-enthaltendes Virus, das bei Hunden verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen kann. Die Infektion erfolgt vorwiegend über den oralen Weg durch Kontakt mit virushaltigem Kot infizierter Tiere. Das Virus ist sehr resistent und kann in der Umwelt über mehrere Monate persistieren.
Die Inkubationszeit beträgt etwa 3-7 Tage. Die Infektion verläuft meist klinisch manifest als enterale Form, die durch starken Erbrechen, schwerem Durchfall, Appetitlosigkeit und Fieber gekennzeichnet ist. Im Blutbild finden sich eine Leukopenie (verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen) und eine Thrombozytopenie (verminderte Anzahl Blutplättchen). Ohne Behandlung kann die Infektion zum Tod des Tieres führen.
Eine weitere, seltener auftretende Form ist die kardiale Parvovirus-Infektion, die vor allem bei Welpen auftritt und zu Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Herzversagen führen kann.
Es gibt effektive Impfstoffe gegen Canine Parvovirus, die einen hohen Schutz gegen die Infektion bieten. Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel im Alter von 8 Wochen, gefolgt von Auffrischungsimpfungen im Abstand von 3-4 Wochen. Danach sollte eine jährliche Auffrischungsimpfung durchgeführt werden.
In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.
A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.
Atemwegsinfektionen sind Infektionskrankheiten, die die Atmungsorgane wie Nase, Rachen, Kehlkopf, Bronchien oder Lungen betreffen. Sie können durch Viren, Bakterien oder seltener durch Pilze verursacht werden. Zu den typischen Symptomen gehören Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Heiserkeit und Atembeschwerden. Je nachdem, welcher Teil der Atemwege betroffen ist, unterscheidet man zwischen einer oberen Atemwegsinfektion (z.B. Erkältung, Nasennebenhöhlenentzündung) und einer unteren Atemwegsinfektion (z.B. Bronchitis, Lungenentzündung). Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Infektion ab und kann medikamentös oder auch symptomatisch erfolgen.
Entschuldigung, aber es gibt keinen etablierten Martin in der Medizin mit dem Begriff "Katzen". Katzen sind Haustiere oder Wildtiere aus der Familie der Felidae. Es gibt jedoch Allergien gegen Katzen, die medizinisch relevant sein können. Eine Katzenallergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Proteine in Katzenurin, Speichel oder Hautschuppen. Diese Allergie kann zu Symptomen wie Niesen, laufender Nase, juckenden Augen und Hautausschlägen führen.
Transportable Enteritis der Truthühner ist eine enteritische Krankheit bei Truthähnen, die durch das Bakterium *Escherichia coli* verursacht wird. Diese Form von Kolibakterien besitzt bestimmte Virulenzfaktoren, die die Krankheit auslösen. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über den oralen-fäkalen Weg durch kontaminiertes Futter, Wasser oder die Umgebung. Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage, und die klinischen Anzeichen können variieren, wobei Durchfall, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Trinkwasserverlust hervorzuheben sind. In schweren Fällen kann die Krankheit zu erhöhter Mortalität führen. Die Diagnose wird durch bakteriologische Untersuchungen der Proben aus dem Darmtrakt gestellt, und die Behandlung umfasst in der Regel die Gabe von Antibiotika. Biosecurity-Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention dieser Erkrankung.
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Ein Nukleokapsid ist in der Virologie eine Struktur, die aus dem Zusammenwirken des viralen Genoms (entweder RNA oder DNA) und den Kapsomerenproteinen (capsid proteins) entsteht. Dabei wird das Genom durch das Kapsidprotein kovalent oder nichtkovalent zusammengehalten, wodurch eine Protein-Nukleinsäure-Komplex-Struktur entsteht. Diese Nukleokapsid-Komponente ist von großer Bedeutung für die Verpackung des viralen Genoms und den Schutz vor der Austrocknung sowie vor enzymatischer Degradation durch zelluläre Enzyme.
Das Nukleokapsid stellt eine wichtige Komponente des Virions dar, welches das infektiöse Partikel eines Virus bezeichnet. Es ist oftmals von einer Lipidmembran umhüllt, die aus der Wirtszellmembran stammt und als Hülle (envelope) bezeichnet wird. Das Nukleokapsid befindet sich in diesem Fall unterhalb der Hülle und enthält das virale Genom sowie verschiedene zusätzliche Proteine, wie beispielsweise die Matrixproteine.
Zusammenfassend ist ein Nukleokapsid eine essenzielle Struktur eines Virions, welche aus dem Zusammenspiel von Kapsidproteinen und dem viralen Genom besteht. Es dient der Verpackung des Genoms und schützt dieses vor Austrocknung und enzymatischer Degradation.
Ein Eckzahn, auf lateinisch "caninus" oder "dens caninus", ist ein Zahn in der oberen und unteren bleibenden Dentition bei Menschen, der sich durch seine charakteristische, spitze Form und Lage zwischen den Schneide- und Premolarzähnen auszeichnet. Er ist der zweite Zahn vom mittleren Frontzahn (Centralinzahn) in jeder Kieferhälfte und wird auch als "Canine" oder "Eckgebiss" bezeichnet.
Im Milchgebiss sind Eckzähne nicht vorhanden, sie brechen erst im Alter von etwa 11-13 Jahren durch. Die Hauptfunktion der Eckzähne ist das Greifen und Zerreißen von Nahrungsmitteln. Sie haben auch eine wichtige Rolle bei der Ästhetik des Gebisses sowie bei der Stabilisierung und Positionierung der übrigen Zähne im Kiefer.
Abnormale Form, Größe oder Positionierung der Eckzähne können zu verschiedenen zahnmedizinischen Problemen führen, wie zum Beispiel Karies, Parodontitis oder Bissanomalien. Daher ist es wichtig, die Gesundheit und korrekte Ausrichtung der Eckzähne regelmäßig von einem Zahnarzt überprüfen zu lassen.
Open Reading Frames (ORFs) beziehen sich auf kontinuierliche Abschnitte in einem Stück DNA oder RNA, die alle Kriterien für die Codierung eines Proteins erfüllen. Dies schließt einen Start-Codon am Anfang und ein Stop-Codon am Ende ein. ORFs sind wichtig, weil sie das Potenzial anzeigen, eine Abfolge von Aminosäuren zu codieren, die ein Protein bilden.
In der Genetik und Bioinformatik werden ORFs oft automatisch aus DNA- oder RNA-Sequenzen identifiziert, um potenzielle Gene zu lokalisieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle ORFs tatsächlich codierende Sequenzen sind, da einige aufgrund von Fehlern in der Sequenzierung oder alternativen Codon-Usage fälschlicherweise als solche erkannt werden können. Daher müssen potenzielle ORFs durch weitere Experimente und Analysen validiert werden, um ihre tatsächliche Funktion zu bestätigen.
Neutralisationstests sind Laborverfahren in der Mikrobiologie und Virologie, die dazu dienen, die Fähigkeit von Antikörpern oder antiviralen Substanzen zu testen, die Infektiosität von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren zu neutralisieren. Dabei wird eine Serumprobe mit bekannter Konzentration an Antikörpern oder die antivirale Substanz mit einer definierten Anzahl an Erregern inkubiert und danach auf lebensfähige Erreger untersucht, z.B. durch Inokulation in Zellkulturen oder Tierexperimente. Wenn die Antikörper oder antiviralen Substanzen wirksam sind, sollte die Anzahl der überlebenden Erreger deutlich reduziert oder sogar auf Null sinken. Auf diese Weise kann man die Konzentration an neutralisierenden Antikörpern oder die Wirksamkeit antiviraler Substanzen bestimmen. Neutralisationstests sind wichtige Methoden in der Diagnostik und Forschung von Infektionskrankheiten.
Es gibt keine einheitliche oder allgemein anerkannte medizinische Definition der Region "Mittlerer Osten". Die Verwendung des Begriffs kann je nach Kontext und Quelle variieren. In medizinischen Studien oder Berichten können Forscher oder Autoren die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA) zusammenfassen, um Daten zu analysieren oder Ergebnisse über eine große und vielfältige Population zu melden.
Das MENA-Region umfasst in der Regel die folgenden Länder:
Naher Osten: Bahrain, Iran, Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate und der Staat Palästina.
Nordafrika: Algerien, Ägypten, Dschibuti, Libyen, Mauretanien, Marokko, Somalia, Südsudan, Sudan, Tunesien und Westsahara.
Die obige Aufzählung kann je nach Quelle leichte Variationen aufweisen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff "Mittlerer Osten" in anderen Kontexten wie Politik, Geographie oder Sozialwissenschaften andere oder zusätzliche Länder umfassen kann.
Emerging communicable diseases (ECDs) are infections whose incidence has increased within the past two decades or threatens to increase in the near future. These diseases can be newly discovered or re-emerging diseases that were previously under control but have resurfaced. ECDs can be caused by various pathogens, including bacteria, viruses, fungi, and parasites. They can spread from person to person directly or through contaminated food, water, animals, or the environment.
ECDs pose a significant threat to public health due to their potential for rapid spread, high morbidity and mortality rates, and limited treatment options. Factors contributing to the emergence of these diseases include globalization, urbanization, climate change, human population growth, and changes in land use, agriculture, and food production practices.
Examples of ECDs include COVID-19, Zika virus, Ebola virus disease, Middle East respiratory syndrome (MERS), severe acute respiratory syndrome (SARS), avian influenza, and antibiotic-resistant bacterial infections. Surveillance, prevention, control measures, research, and development of new vaccines and treatments are critical to addressing the global challenge posed by ECDs.
Es gibt keine allgemeine medizinische Definition von "defekten Viren". Der Begriff bezieht sich auf Viren, die genetische Mutationen oder Deletionen aufweisen und deshalb nicht in der Lage sind, ihren Replikationszyklus in einer Zelle zu vervollständigen. Diese defekten Viren können entweder natürlich vorkommen oder im Labor hergestellt werden.
In einigen Fällen werden defekte Viren in der Forschung und Therapie eingesetzt, insbesondere in der Onkologie. Defekte Viren können genetisch so verändert werden, dass sie gezielt Krebszellen infizieren und zerstören, ohne sich in gesunden Zellen zu vermehren. Diese Art von Therapie wird Onkolytische Virotherapie genannt.
Es ist wichtig zu beachten, dass "defekte Viren" nicht mit "abgetöteten Viren" oder "inaktivierten Viren" verwechselt werden sollten, die in einigen Impfstoffen verwendet werden. Abgetötete oder inaktivierte Viren können immer noch eine Immunantwort hervorrufen, sind aber nicht mehr infektiös und können keinen Krankheitszustand verursachen. Defekte Viren hingegen können unter bestimmten Umständen noch immer infektiös sein, auch wenn sie nicht in der Lage sind, ihren Replikationszyklus abzuschließen.
Cysteinendopeptidase ist der Sammelbegriff für eine Gruppe von Enzymen, die Peptidbindungen spalten können und dabei Cystein als aktives Katalysatorzentrum nutzen. Sie sind in der Lage, auch dann Peptidbindungen zu trennen, wenn diese durch andere Aminosäuren neben der zu spaltenden Bindung hydrophob stabilisiert werden. Daher werden sie auch als „endopeptidase“ bezeichnet. Cysteinendopeptidasen sind an zahlreichen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen beteiligt, wie beispielsweise der Blutgerinnung, dem Abbau von Proteinen und der Immunantwort. Ein bekanntes Beispiel ist das Enzym Caspase, welches eine zentrale Rolle bei der Apoptose (programmierter Zelltod) spielt. Eine Überaktivität oder Fehlregulation von Cysteinendopeptidasen kann zu verschiedenen Krankheiten führen, wie beispielsweise Entzündungen, neurodegenerativen Erkrankungen und Krebs.
I'm sorry for any confusion, but the term 'Chiroptera' is not a medical term. It is actually the scientific name for the order of mammals that includes bats. Chiroptera comes from the Greek words "cheir," meaning hand, and "pteron," meaning wing. This is because bats are unique among mammals in their ability to fly, using their specially adapted wings which are essentially highly modified hands.
Es gibt keine allgemein anerkannte medizinische Definition der Bezeichnung "Virus-Tier-Hepatitis", da dies keine etablierte oder offiziell anerkannte Diagnose in der Medizin ist. Allerdings scheint es möglich, dass Sie Verwirrung über die Bedeutung von Hepatitis bei Tieren und den verschiedenen Viren verursachenden Arten dieser Krankheit haben könnten.
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Faktoren wie Viren, Bakterien, Parasiten, Toxine oder Medikamente verursacht werden kann. Bei Tieren gibt es mehrere Arten von Virushepatitiden, darunter:
1. Hepatitis Virus Caninus (CVH) - auch bekannt als Rubarth-Hepatitis oder infektiöse Canine Hepatitis, ist eine durch ein Canine Adenovirus verursachte Erkrankung bei Hunden und anderen Caniden.
2. Feline Virale Hepatitis (FVH) - eine durch das Felines Adenovirus 1 (FAV-1) verursachte Leberentzündung bei Katzen.
3. Equine Infektiöse Anämie (EIA) oder Serumkrankheit - eine durch ein Lentivirus verursachte Krankheit, die bei Pferden, Eseln und Maultieren vorkommt und neben Leberentzündung auch andere Symptome wie Fieber, Anämie und Ödeme hervorrufen kann.
4. Bovine Virale Diarrhoe (BVD) - eine durch ein Pestivirus verursachte Krankheit bei Rindern, die neben Durchfall, Atemwegserkrankungen und Immunschwäche auch Leberentzündung verursachen kann.
5. Avian Bornavirus-assoziierte Enzephalomyelitis (ABVE) - eine durch das Avian Bornavirus verursachte Krankheit bei Vögeln, die neben neurologischen Symptomen auch Leberentzündung hervorrufen kann.
Diese Liste ist nicht erschöpfend und es gibt weitere Tierarten und Erreger, die Leberentzündungen verursachen können. Bei Verdacht auf eine virale oder bakterielle Leberentzündung sollten Sie sich an einen Tierarzt wenden, um eine angemessene Diagnose und Behandlung einzuleiten.
Virale Antigene sind Proteine oder Kohlenhydrate auf der Oberfläche eines Virions (das einzelne, vollständige Viruspartikel) oder in infizierten Zellen, die von dem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine adaptive Immunantwort hervorrufen können. Diese Antigene spielen eine entscheidende Rolle bei der Infektion des Wirtsgewebes sowie bei der Aktivierung und Modulation der Immunantwort gegen die Virusinfektion.
Die viralen Antigene werden von zytotoxischen T-Zellen (CD8+) und/oder helper T-Zellen (CD4+) erkannt, wenn sie präsentiert werden, meistens auf der Oberfläche infizierter Zellen, durch das major histocompatibility complex (MHC) Klasse I bzw. II Moleküle. Die Erkennung dieser antigenen Epitope führt zur Aktivierung von T-Zellen und B-Zellen, die dann eine humorale (Antikörper-vermittelte) oder zelluläre Immunantwort einleiten, um das Virus zu neutralisieren und infizierte Zellen zu zerstören.
Die Kenntnis der viralen Antigene ist wichtig für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und antiviraler Therapie. Durch das Verständnis der Struktur, Funktion und Immunogenität dieser Antigene können Wissenschaftler neue Strategien zur Prävention und Behandlung von Virusinfektionen entwickeln.
"Katzenkrankheiten" ist kein offizieller oder standardisierter Begriff in der Medizin, da er sich auf eine Vielzahl von Erkrankungen beziehen kann, die Haus- und Wildkatzen betreffen können. Im Allgemeinen umfassen Katzenkrankheiten eine breite Palette von bakteriellen, viralen, pilzlichen, parasitären und anderen Krankheiten, die bei Katzen auftreten können.
Einige Beispiele für häufige Katzenkrankheiten sind:
* Katzenaids (FIV)
* Leukämie-Virus der Katze (FeLV)
* Katzenschnupfen (eine Gruppe von Atemwegsinfektionen)
* Toxoplasmose
* Giardiasis
* Ringwurm (Dermatophytose)
* FIP (felines infektiöses Peritonitis)
* Bakterielle Infektionen wie Salmonellose, Campylobacter-Infektion und Bartonellose
* Parasitäre Erkrankungen wie Giardiasis, Toxocariasis, Dirofilariose und Cheyletiellose
Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Krankheiten auch auf Menschen übertragen werden können (Zoonosen), daher ist es für Katzenbesitzer wichtig, sich über die Symptome und Präventionsmaßnahmen solcher Krankheiten zu informieren.
'Chronology as Topic' ist kein medizinischer Fachbegriff, sondern ein allgemeiner Begriff, der sich auf die zeitliche Reihenfolge oder Abfolge von Ereignissen in einem medizinischen Kontext bezieht. In der Medizin kann die Chronologie wichtig sein, um den Verlauf einer Krankheit oder Erkrankung zu verstehen, Symptome und Beschwerden im zeitlichen Zusammenhang zu bewerten und eine adäquate Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
Zum Beispiel kann die Chronologie von Symptomen bei einer Infektionskrankheit hilfreich sein, um die Art des Erregers und den Schweregrad der Erkrankung einzugrenzen. Auch in der Onkologie ist die Chronologie von Krebserkrankungen wichtig, um das Stadium und die Ausbreitung der Krankheit zu bestimmen und eine geeignete Behandlung zu planen.
Insgesamt bezieht sich 'Chronology as Topic' auf die Bedeutung der Zeitachse in der Medizin und wie Ereignisse im Laufe der Zeit miteinander verbunden sind, um ein besseres Verständnis von Krankheiten und Erkrankungen zu ermöglichen.
'Genes, Viral' bezieht sich auf die Gene, die in viraler DNA oder RNA vorhanden sind und die Funktion haben, die Vermehrung des Virus im Wirt zu ermöglichen. Diese Gene codieren für Proteine, die an der Replikation, Transkription, Translation und Assembly des Virus beteiligt sind. Das Verständnis von viralen Genen ist wichtig für die Entwicklung von antiviralen Therapien und Impfstoffen. Es ist auch nützlich für die Untersuchung der Evolution und Pathogenese von Viren.
Dysenterie ist eine schwere Darmerkrankung, die durch infektiöse Organismen wie Bakterien (z.B. Shigellen-Arten) oder Amöben (z.B. Entamoeba histolytica) verursacht wird. Sie ist gekennzeichnet durch entzündliche Prozesse im Dickdarm, die zu wässrigen oder blutigen Durchfällen führen. In schweren Fällen kann Dysenterie auch zu Bauchschmerzen, Fieber, Erbrechen und allgemeiner Schwäche führen. Die Infektion wird häufig durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder Wasser übertragen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Komplikationen wie Dehydrierung oder Darmperforation zu vermeiden.
Nidovirales ist eine Ordnung von Virussen, die positive-strängige RNA-Genome besitzen und sich durch ihre einzigartige Replikationsmorphologie und -strategie auszeichnen. Der Name "Nidovirus" leitet sich von dem lateinischen Wort "nidus" ab, was "Nest" bedeutet, und bezieht sich auf die charakteristische Bildung von Membranvesikeln (Vesikeln, die aus Membranen bestehen), die wie ein "Nest" angeordnet sind und während des Replikationsprozesses eine wichtige Rolle spielen.
Die Nidovirales-Ordnung umfasst mehrere Familien von Virusarten, darunter Coronaviridae (Coronaviren), Arteriviridae (Arteriviren) und Roniviridae (Roniviren). Diese Viren sind in der Lage, eine große Vielfalt an Wirten zu infizieren, einschließlich Säugetiere, Vögel und wirbellose Tiere. Einige Nidoviren verursachen bei Menschen und Tieren Krankheiten mit unterschiedlicher Schwere, wie z.B. das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und das Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS), die durch Coronaviren hervorgerufen werden.
Die Nidovirales-Viren haben ein komplexes Replikationssystem, bei dem die RNA-abhängige RNA-Polymerase eine discontinuierliche Transkription durchführt, was zur Bildung von Untergenomen mit verschiedenen offenen Leserahmen (ORFs) führt. Diese Untergenome codieren für nicht-strukturelle Proteine, die an der Replikation und Transkription beteiligt sind. Die Nidoviren haben auch ein einzigartiges Merkmal, das als "Hohensee-Field-Terminus" (HFT) bezeichnet wird, eine spezielle Sequenz am 3'-Ende der RNA, die bei der Transkription und Replikation eine Rolle spielt.
Hämagglutinine sind Proteinkomponenten auf der Oberfläche einiger Viren, wie zum Beispiel Influenzaviren. Sie ermöglichen es den Viren, sich an die Zellmembran von Wirtszellen anzuheften und in diese einzudringen.
Das Hämagglutinin-Protein hat die Fähigkeit, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu verklumpen (Hämagglutination), was bei Labortests zur Identifizierung und Serotypisierung von Influenzaviren ausgenutzt wird.
Es gibt verschiedene Untertypen von Hämagglutininen, die mit den Buchstaben H followed by a number (z.B. H1, H2, H3 usw.) bezeichnet werden. Die Unterschiede zwischen diesen Untertypen spielen eine Rolle bei der Immunität gegen Infektionen und bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Influenzaviren.
Fäzes, auch als Stuhl oder Kot bekannt, sind die festen Abfallprodukte des Verdauungstrakts von Tieren, einschließlich Menschen. Es besteht hauptsächlich aus unverdauten Nahrungsresten, abgestorbenen Bakterien aus dem Darm, Schleim aus der Darmschleimhaut und Salzen, Wasser und anderen Substanzen. Die Farbe, Konsistenz und Zusammensetzung von Fäzes können je nach Ernährung, Flüssigkeitsaufnahme, Gesundheitszustand und Medikamenteneinnahme variieren. Abnorme Veränderungen in der Beschaffenheit von Fäzes können auf bestimmte Erkrankungen des Verdauungstrakts hinweisen und sollten daher ärztlich abgeklärt werden.
Es tut mir leid, aber es gibt keinen etablierten Martinischen oder medizinischen Begriff namens "Kamele". Kamelen sind eine Tiergattung, die hauptsächlich in den Wüstenregionen Asiens und Afrikas vorkommt. Sie sind für ihre Haltungs- und Anpassungsfähigkeiten in extremen Klimabedingungen bekannt. Wenn Sie nach einer medizinischen Verwendung des Begriffs "Kamele" fragen, können Sie sich auf eine metaphorische oder idiomatische Verwendung beziehen, die jedoch nicht allgemein etabliert ist. In diesem Fall wäre eine Kontextualisierung erforderlich, um die genaue Bedeutung zu verstehen.
Enzephalomyelitis ist ein medizinischer Begriff, der eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) und des Rückenmarks (Myelitis) bezeichnet. Diese Entzündung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Infektionen mit Viren, Bakterien oder Pilzen, Autoimmunerkrankungen oder Reaktionen auf Impfstoffe.
Die Symptome der Enzephalomyelitis können variieren und hängen von der Lage und dem Ausmaß der Entzündung ab. Zu den häufigen Symptomen gehören Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, Muskelsteifheit, Schwäche, Empfindungsstörungen, Gangstörungen, Koordinationsprobleme und in schweren Fällen auch Bewusstseinsstörungen oder Lähmungen.
Die Diagnose von Enzephalomyelitis erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt, einschließlich neurologischer und laborchemischer Tests. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente zur Linderung der Entzündung und Symptome umfassen, wie Kortikosteroide oder Immunsuppressiva. In einigen Fällen kann auch eine spezifische antivirale oder antibiotische Therapie erforderlich sein.
Hüftdysplasie bei Hunden ist eine erblich bedingte Entwicklungsstörung der Hüftgelenke, bei der die Gelenkpfanne und/oder der Kopf des Oberschenkelknochens (Femur) anatomisch verändert sind. Diese Veränderungen führen zu einer instabilen Hüftgelenksverbindung, was wiederum eine Fehlbelastung und Abnutzung der Gelenkflächen nach sich zieht. Im weiteren Verlauf kann es zu Arthrosen (Gelenkverschleiß) kommen, die mit Schmerzen und Lahmheit einhergehen.
Die Hüftdysplasie ist eine der häufigsten Erbkrankheiten bei Hunden und betrifft vor allem große und Riesenrassen, kann aber auch bei kleineren Hunderassen auftreten. Die Symptome können in unterschiedlichem Ausmaß ausgeprägt sein, von milden bis hin zu schweren Formen der Erkrankung.
Die Diagnose wird in der Regel durch Röntgenaufnahmen des Hüftgelenks gestellt, bei denen die Gelenkpfanne und der Oberschenkelkopf beurteilt werden. Es gibt verschiedene Bewertungssysteme, um den Schweregrad der Hüftdysplasie zu bestimmen.
Zur Behandlung stehen konservative Maßnahmen wie Schmerztherapie, Physiotherapie und Gewichtsreduktion zur Verfügung. In schweren Fällen kann eine chirurgische Therapie notwendig sein, beispielsweise die Durchführung einer Totalendoprothese (künstliches Hüftgelenk).
Um die Ausbreitung der Erkrankung einzudämmen, ist eine gezielte Zuchtplanung mit Auswahl geeigneter Elterntiere notwendig.
Ich muss Sie leider korrigieren, 'Nandiniidae' ist keine medizinische Bezeichnung, sondern vielmehr ein Begriff aus der Zoologie und Biologie. Es handelt sich dabei um eine Familie von Schleichkatzen (Viverrididae), die nur eine Gattung (*Nandinia*) und eine Art (*Nandinia binotata*), den Zweifarbigen Serval, umfasst. Der Zweifarbige Serval ist in West- und Zentralafrika beheimatet.
Ein DNA-Primer ist ein kurzes, einzelsträngiges Stück DNA oder RNA, das spezifisch an die Template-Stränge einer DNA-Sequenz bindet und die Replikation oder Amplifikation der DNA durch Polymerasen ermöglicht. Primers sind notwendig, da Polymerasen nur in 5'-3' Richtung synthetisieren können und deshalb an den Startpunkt der Synthese binden müssen. In der PCR (Polymerase Chain Reaction) sind DNA-Primer entscheidend, um die exakte Amplifikation bestimmter DNA-Sequenzen zu gewährleisten. Sie werden spezifisch an die Sequenz vor und nach der Zielregion designed und erlauben so eine gezielte Vermehrung des gewünschten DNA-Abschnitts.
Gene Expression Regulation, Viral bezieht sich auf die Prozesse, durch die das Virus die Genexpression in der Wirtszelle kontrolliert und manipuliert. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des viralen Infektionszyklus, bei dem das Virus seine eigenen Gene exprimiert und die Proteine synthetisiert, die für die Vermehrung des Virus erforderlich sind.
Virale Genexpression wird in der Regel durch die Interaktion von viralen Proteinen mit verschiedenen Komponenten des zellulären Transkriptions- und Übersetzungsapparats reguliert. Einige Viren codieren für eigene Enzyme, wie beispielsweise eine reverse Transkriptase oder RNA-Polymerase, um ihre eigenen Gene zu transkribieren und zu replizieren. Andere Viren nutzen die zellulären Maschinerien zur Genexpression und manipulieren diese, um ihre eigenen Gene vorrangig zu exprimieren.
Die Regulation der viralen Genexpression ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Mechanismen wie epigenetische Modifikationen, alternative Splicing-Muster, Transkriptionsfaktoren und MikroRNAs kontrolliert wird. Die Feinabstimmung der viralen Genexpression ist entscheidend für die erfolgreiche Replikation des Virus und seine Interaktion mit dem Wirt.
Eine gestörte Regulation der viralen Genexpression kann zu verschiedenen Krankheitszuständen führen, wie z.B. Krebs oder Autoimmunerkrankungen. Daher ist das Verständnis der Mechanismen der viralen Genexpression-Regulation ein wichtiger Forschungsbereich in der Virologie und Infektionsbiologie.
Molekulare Klonierung bezieht sich auf ein Laborverfahren in der Molekularbiologie, bei dem ein bestimmtes DNA-Stück (z.B. ein Gen) aus einer Quellorganismus-DNA isoliert und in einen Vektor (wie ein Plasmid oder ein Virus) eingefügt wird, um eine Klonbibliothek zu erstellen. Die Klonierung ermöglicht es, das DNA-Stück zu vervielfältigen, zu sequenzieren, zu exprimieren oder zu modifizieren. Dieses Verfahren ist wichtig für verschiedene Anwendungen in der Grundlagenforschung, Biotechnologie und Medizin, wie beispielsweise die Herstellung rekombinanter Proteine, die Genanalyse und Gentherapie.
Eine Erkältung, auch bekannt als grippaler Infekt, ist ein infektiöses Geschehen der oberen Atemwege, meist verursacht durch über 200 verschiedene Viren (vor allem Rhinoviren, Coronaviren, Adenoviren und RSV). Typische Symptome sind Halskratzen, laufende Nase, Niesen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie leichtes Fieber. Im Gegensatz zur echten Grippe (Influenza) verläuft eine Erkältung normalerweise milder und dauert in der Regel 5 bis 7 Tage, obwohl Husten und Müdigkeit teilweise länger anhalten können.
Es ist wichtig zu beachten, dass Antibiotika unwirksam gegen Viren sind und somit bei Erkältungen nicht eingesetzt werden sollten, außer wenn Komplikationen wie bakterielle Superinfektionen hinzukommen. Die Behandlung von Erkältungen ist daher symptomatisch und umfasst Maßnahmen wie viel Flüssigkeit trinken, Inhalieren, Schleimlöser einnehmen und eventuell fiebersenkende Medikamente anwenden.
Arteriviren sind eine Gattung von einsträngigen RNA-Viren aus der Familie der Arteriviridae. Sie umfassen eine Reihe von Tierviren, die Atemwegs-, Verdauungs- und Fortpflanzungsorgane befallen und unterschiedliche Krankheiten verursachen können. Beispiele für Arteriviren sind das Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome Virus (PRRSV), das Equine Arteritis Virus (EAV) und das Simian Hemorrhagic Fever Virus (SHFV). Arteriviren haben eine charakteristische, helicale Kapsidstruktur und ein Genom, das aus 12-15 offenen Leserahmen besteht. Sie werden durch enge Kontakte zwischen Tieren übertragen und können bei empfindlichen Spezies zu schweren Erkrankungen führen. Es gibt derzeit keine zugelassenen Impfstoffe oder antiviralen Therapien zur Behandlung von Arterivirus-Infektionen.
Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.
Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).
Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.
Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.
Papain ist ein proteolytisches Enzym, das aus der Latex-Milch der Carica papaya-Frucht gewonnen wird. Es ist in der Lage, Proteine durch Hydrolyse von Peptidbindungen abzubauen und wird daher häufig in der Medizin und Biochemie verwendet. In der Medizin wird Papain manchmal topisch bei Schmerzen und Entzündungen eingesetzt, insbesondere nach Verletzungen oder Operationen. Es kann auch zur Behandlung von Geschwüren und anderen Hauterkrankungen verwendet werden. Darüber hinaus wird es in der Lebensmittelindustrie als Fleischverdauungs- und Klärmittel eingesetzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Papain bei oraler Einnahme Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen kann. Daher sollte es nur unter Aufsicht eines Arztes oder Zahnarztes verwendet werden.
Ein Antivirenmittel, auch bekannt als Antivirensoftware oder einfach nur Antivirus, ist ein Computersicherheitsprogramm, das darauf ausgelegt ist, Computer und mobile Geräte vor, wie der Name schon sagt, Viren und anderen Arten von Malware zu schützen. Es tut dies durch die Erkennung, Neutralisierung und Entfernung von Schadsoftware nach dem Scannen der Dateien auf infizierte oder verdächtige Aktivitäten.
Antivirusmittel verwenden verschiedene Methoden zur Erkennung von Malware, einschließlich Signaturbasierter Ansatz (durch Vergleich mit einer Datenbank bekannter Schadsoftware-Signaturen), Heuristik-basierter Ansatz (durch Erkennen unbekannter, aber verdächtiger Aktivitäten) und Verhaltensbasierter Ansatz (durch Beobachtung des Verhaltens von Programmen in Echtzeit).
Es ist wichtig zu beachten, dass Antivirusmittel zwar eine wesentliche Rolle bei der Computersicherheit spielen, aber nicht die einzige Lösung sind. Es wird empfohlen, sie zusammen mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, sicheren Passwörtern und regelmäßigen Software-Updates zu verwenden, um einen umfassenderen Schutz gegen Cyberangriffe zu gewährleisten.
Ich bin sorry, aber Hamsters sind keine medizinischen Begriffe oder Konzepte. Ein Hamster ist ein kleines Säugetier, das zur Familie der Cricetidae gehört und oft als Haustier gehalten wird. Es gibt viele verschiedene Arten von Hamstern, wie zum Beispiel den Goldhamster oder den Dsungarischen Hamster. Wenn Sie weitere Informationen über Hamster als Haustiere oder ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen wünschen, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.
Bakteriophagen, auch bekannt als "Helfer-Viren", sind Viren, die sich an Bakterien anheften und infizieren. Der Begriff "Helfer-Virus" wird verwendet, um eine bestimmte Gruppe von Bakteriophagen zu beschreiben, die nicht nur in der Lage sind, ihre Wirtsbakterien zu infizieren und sich in ihnen zu vermehren, sondern auch anderen Viren oder Plasmiden dabei helfen, in die Bakterienzelle einzudringen.
Helfer-Viren stellen eine wichtige Ressource für Molekularbiologen dar, da sie als Forschungsvehikel genutzt werden können, um fremde DNA in Bakterien zu schleusen und so die Expression von rekombinanten Proteinen zu ermöglichen.
Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Bakteriophagen als Helfer-Viren bezeichnet werden können. Der Begriff wird nur für solche Viren verwendet, die eine Hilfsfunktion bei der Infektion von Bakterien ausüben.
Es tut mir leid für die Verwirrung, aber "Hongkong" ist kein medizinischer Begriff oder Konzept. Hongkong ist eine Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China mit einer einzigartigen Geschichte, Kultur und politischen Struktur. Wenn Sie an einem medizinischen Aspekt interessiert sind, der mit Hongkong in Verbindung steht, können Sie mir dies gerne mitteilen, damit ich Ihnen weiterhelfen kann.
Glykoproteine sind eine Klasse von Proteinen, die mit Kohlenhydraten (Zuckern) verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt durch eine kovalente Bindung zwischen dem Kohlenstoffatom der Proteine und dem Sauerstoffatom der Kohlenhydrate, was als Glykosylierung bekannt ist.
Die Kohlenhydratkomponente von Glykoproteinen kann aus verschiedenen Zuckermolekülen bestehen, wie Glukose, Galaktose, Mannose, Fruktose, N-Acetylglukosamin und N-Acetylgalaktosam. Die Kohlenhydratketten können einfach oder komplex sein und können eine Länge von wenigen Zuckermolekülen bis hin zu mehreren Dutzend haben.
Glykoproteine sind in allen Lebewesen weit verbreitet und erfüllen verschiedene Funktionen, wie zum Beispiel:
1. Sie können als Rezeptoren auf der Zelloberfläche dienen und an der Erkennung und Bindung von Molekülen beteiligt sein.
2. Sie können als Strukturproteine fungieren, die Stabilität und Festigkeit verleihen.
3. Sie können eine Rolle bei der Proteinfaltung spielen und so sicherstellen, dass das Protein seine richtige dreidimensionale Form annimmt.
4. Sie können als Transportproteine fungieren, die andere Moleküle durch den Körper transportieren.
5. Sie können an der Immunantwort beteiligt sein und bei der Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern helfen.
Insgesamt sind Glykoproteine wichtige Bestandteile der Zellmembranen, des Blutplasmas und anderer Körperflüssigkeiten und spielen eine entscheidende Rolle bei vielen biologischen Prozessen.
Eine DNA-Virus-Definition wäre:
DNA-Viren sind Viren, die DNA (Desoxyribonukleinsäure) als genetisches Material enthalten. Dieses genetische Material kann entweder als einzelsträngige oder doppelsträngige DNA vorliegen. Die DNA-Viren replizieren sich in der Regel durch Einbau ihrer DNA in das Genom des Wirts, wo sie von der Wirtszellmaschinerie translatiert und transkribiert wird, um neue Virionen zu produzieren.
Beispiele für DNA-Viren sind Herpesviren, Adenoviren, Papillomaviren und Pockenviren. Einige DNA-Viren können auch Krebs verursachen oder zum Auftreten von Krebserkrankungen beitragen. Daher ist es wichtig, sich vor diesen Viren zu schützen und entsprechende Impfstoffe und Behandlungen zu entwickeln.
Demylinisierende Erkrankungen sind neurologische Störungen, bei denen die Myelinscheide, die das Nervenzellaxon umgibt und schützt, beschädigt oder zerstört wird. Myelin ist ein fettreiches Protein, das die elektrischen Impulse oder Signale, die durch Nervenbahnen übertragen werden, beschleunigt. Wenn die Myelinscheide abgebaut oder entfernt wird, verlangsamen sich diese Signale und behindern so die normale Funktion des Nervensystems.
Demyelinisierende Erkrankungen können durch Autoimmunprozesse, Infektionen, Stoffwechselstörungen, genetische Faktoren oder unbekannte Ursachen verursacht werden. Einige bekannte demyelinisierende Erkrankungen sind Multiple Sklerose (MS), neuromyelitis optica spectrum disorder (NMOSD), akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM) und transverse Myelitis.
Die Symptome von demyelinisierenden Erkrankungen variieren je nach der Art und dem Ausmaß der Schädigung des Myelins, können aber motorische Schwäche, Sensibilitätsstörungen, Sehstörungen, Sprach- und Koordinationsprobleme, Schmerzen, Kognitionsdefizite und psychiatrische Symptome umfassen. Die Behandlung von demyelinisierenden Erkrankungen zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu stoppen und die Symptome zu lindern.
Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.
Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.
Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.
Monoklonale Antikörper sind spezifische Proteine, die im Labor künstlich hergestellt werden und zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden, insbesondere bei Krebs und Autoimmunerkrankungen. Sie bestehen aus identischen Immunoglobulin-Molekülen, die alle aus einer einzigen B-Zelle stammen und sich an einen bestimmten Antigen binden können.
Im menschlichen Körper produzieren B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) normalerweise eine Vielfalt von Antikörpern, um verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper werden B-Zellen aus dem Blut eines Menschen oder Tiers isoliert, der ein bestimmtes Antigen gebildet hat. Diese Zellen werden dann in einer Petrischale vermehrt und produzieren große Mengen an identischen Antikörpern, die sich an das gleiche Antigen binden.
Monoklonale Antikörper haben eine Reihe von klinischen Anwendungen, darunter:
* Krebsbehandlung: Monoklonale Antikörper können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und diese zerstören oder ihr Wachstum hemmen. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, sind Rituximab (für Lymphome), Trastuzumab (für Brustkrebs) und Cetuximab (für Darmkrebs).
* Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Monoklonale Antikörper können das Immunsystem unterdrücken, indem sie an bestimmte Zellen oder Proteine im Körper binden, die an der Entzündung beteiligt sind. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sind Infliximab (für rheumatoide Arthritis) und Adalimumab (für Morbus Crohn).
* Diagnostische Zwecke: Monoklonale Antikörper können auch zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Sie können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden und so dazu beitragen, die Krankheit zu identifizieren oder zu überwachen.
Obwohl monoklonale Antikörper viele Vorteile haben, können sie auch Nebenwirkungen haben, wie z. B. allergische Reaktionen, Fieber und grippeähnliche Symptome. Es ist wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt über die potenziellen Risiken und Vorteile von monoklonalen Antikörpern sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen.
In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff "Binding Sites" auf die spezifischen Bereiche auf einer Makromolekül-Oberfläche (wie Proteine, DNA oder RNA), an denen kleinere Moleküle, Ionen oder andere Makromoleküle binden können. Diese Bindungsstellen sind oft konservierte Bereiche mit einer bestimmten dreidimensionalen Struktur, die eine spezifische und hochaffine Bindung ermöglichen.
Die Bindung von Liganden (Molekülen, die an Bindungsstellen binden) an ihre Zielproteine oder Nukleinsäuren spielt eine wichtige Rolle in vielen zellulären Prozessen, wie z.B. Enzymfunktionen, Signaltransduktion, Genregulation und Arzneimittelwirkungen. Die Bindungsstellen können durch verschiedene Methoden wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie oder computergestützte Modellierung untersucht werden, um mehr über die Wechselwirkungen zwischen Liganden und ihren Zielmolekülen zu erfahren.
Eine Krankheitsausbruch (auch Epidemie genannt) ist ein plötzliches Ansteigen der Fallzahl einer Krankheit in einem bestimmten Gebiet oder eine Population, die über das erwartete Niveau hinausgeht. Dieses Phänomen wird oft durch das Auftreten von neuen Fällen verursacht, die eng zusammengeknüpft sind und sich auf eine bestimmte Region beschränken. Krankheitsausbrüche können natürliche Ursachen haben oder auf biologische, chemische oder radiologische Vorfälle zurückzuführen sein. Um als Ausbruch zu gelten, muss die Anzahl der Fälle über dem erwarteten Niveau liegen und es muss wahrscheinlich sein, dass die Fälle miteinander verbunden sind. Die Überwachung und das Management von Krankheitsausbrüchen sind wichtige Aufgaben der öffentlichen Gesundheit, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern und die Bevölkerung zu schützen.
Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der extensiv in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "BALB" steht für die initialen der Institution, aus der diese Mäuse-Stämme ursprünglich stammen (Bernice Albertine Livingston Barr), und "c" ist einfach eine fortlaufende Nummer, um verschiedene Stämme zu unterscheiden.
Die BALB/c-Mäuse zeichnen sich durch eine hohe Homozygotie aus, was bedeutet, dass sie sehr ähnliche genetische Eigenschaften aufweisen. Sie sind ein klassischer Standardstamm für die Immunologie und Onkologie Forschung.
Die BALB/c-Mäuse haben eine starke Tendenz zur Entwicklung von humoralen (antikörperbasierten) Immunreaktionen, aber sie zeigen nur schwache zelluläre Immunantworten. Diese Eigenschaft macht sie ideal für die Erforschung von Antikörper-vermittelten Krankheiten und Impfstoffentwicklung.
Darüber hinaus sind BALB/c-Mäuse auch anfällig für die Entwicklung von Tumoren, was sie zu einem gängigen Modellorganismus in der Krebsforschung macht. Sie werden häufig zur Untersuchung der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Wirksamkeit von Chemotherapeutika eingesetzt.
Enteritis ist ein medizinischer Begriff, der Entzündungen des Dünndarms bezeichnet. Diese Entzündung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten, Autoimmunerkrankungen, Nahrungsmittelallergien oder Reizungen durch bestimmte Medikamente.
Die Symptome von Enteritis können variieren, aber häufige Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. In schweren Fällen kann Enteritis zu Dehydration, Elektrolytstörungen und Malabsorption führen, was wiederum zu Mangelernährung führen kann.
Die Diagnose von Enteritis erfolgt häufig durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Endoskopien. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Antibiotika, Antiparasitika, entzündungshemmende Medikamente oder Ernährungsumstellungen umfassen.
Molekuläre Modelle sind in der Molekularbiologie, Biochemie und Pharmakologie übliche grafische Darstellungen von molekularen Strukturen, wie Proteinen, Nukleinsäuren (DNA und RNA) und kleineren Molekülen. Sie werden verwendet, um die räumliche Anordnung der Atome in einem Molekül zu veranschaulichen und zu verstehen, wie diese Struktur die Funktion des Moleküls bestimmt.
Es gibt verschiedene Arten von molekularen Modellen, abhängig von dem Grad an Details und der Art der Darstellung. Einige der gebräuchlichsten Arten sind:
1. Strukturformeln: Diese stellen die Bindungen zwischen den Atomen in einer chemischen Verbindung grafisch dar. Es gibt verschiedene Notationssysteme, wie z.B. die Skelettformel oder die Keilstrichformel.
2. Raumfill-Modelle: Hierbei werden die Atome als Kugeln und die Bindungen als Stäbchen dargestellt, wodurch ein dreidimensionales Bild der Molekülstruktur entsteht.
3. Kalottenmodelle: Bei diesen Modellen werden die Atome durch farbige Kugeln repräsentiert, die unterschiedliche Radien haben und so den Van-der-Waals-Radien der Atome entsprechen. Die Bindungen werden durch Stäbe dargestellt.
4. Strukturmodelle: Diese Modelle zeigen eine detailliertere Darstellung der Proteinstruktur, bei der die Seitenketten der Aminosäuren und andere strukturelle Merkmale sichtbar gemacht werden.
Molekulare Modelle können auf verschiedene Weise erstellt werden, z.B. durch Kristallstrukturanalyse, Kernresonanzspektroskopie (NMR) oder durch homologiebasiertes Modellieren. Die Verwendung von molekularen Modellen ist in der modernen Wissenschaft und Technik unverzichtbar geworden, insbesondere in den Bereichen Biochemie, Pharmazie und Materialwissenschaften.
Feline Panleukopenia ist eine hochansteckende und schwere Viruserkrankung bei Katzen, die durch das Felinen Parvovirus (FPV) verursacht wird. Die Krankheit ist auch unter den Namen Feline Parvovirus-Infektion, Feline Enteritis oder einfach nur Panleukopenie bekannt.
Die Bezeichnung "Panleukopenia" bezieht sich auf das signifikante Absinken der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut, was die Krankheit gekennzeichnet ist. Das Felinen Parvovirus ist extrem resistent gegen äußere Einflüsse und kann in der Umwelt über Monate infektiös bleiben.
Die Infektion erfolgt hauptsächlich über den oralen Weg, wenn eine Katze mit dem Virus kontaminierte Gegenstände oder andere infizierte Katzen ableckt. Die Inkubationszeit beträgt etwa 3-10 Tage. Die Krankheit kann bei Katzen jeden Alters auftreten, ist jedoch besonders gefährlich für junge Kätzchen unter dem Alter von 6 Monaten, die noch nicht geimpft wurden oder ein geschwächtes Immunsystem haben.
Die Symptome der Feline Panleukopenie sind vielfältig und können Atemwegsinfektionen, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Lethargie, Fieber und Dehydration umfassen. In schweren Fällen kann die Krankheit zum Tod führen, insbesondere wenn sie unbehandelt bleibt.
Die Behandlung von Feline Panleukopenie ist symptomatisch und unterstützend, da es keine spezifische antivirale Therapie gibt. Die supportive Pflege umfasst Flüssigkeitsersatz zur Vorbeugung oder Behandlung von Dehydration, Ernährungsunterstützung und die Kontrolle von Sekundärinfektionen.
Die Impfung ist der beste Weg, um Feline Panleukopenie zu verhindern. Die empfohlene Impfserie für Kätzchen beginnt im Alter von 6-8 Wochen und wird alle 3-4 Wochen bis zum Alter von 16-20 Wochen wiederholt. Für erwachsene Katzen ist eine jährliche Auffrischungsimpfung empfohlen, obwohl die Impfintervalle je nach Hersteller und individuellem Risiko der Katze variieren können.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.
Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.
Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.
"Host-Pathogen Interactions" bezieht sich auf den komplexen Prozess der Wechselwirkung zwischen einem Wirt (Host) und einem Krankheitserreger (Pathogen). Dabei stehen die biologischen und molekularen Mechanismen im Fokus, die eine Infektion ermöglichen oder verhindern, sowie die Reaktionen des Immunsystems auf die Infektion.
Dieser Prozess umfasst verschiedene Stadien, wie z. B. die Anheftung und Eintritt des Pathogens an/in die Wirtszellen, die Vermehrung und Ausbreitung im Wirt, die Immunantwort des Wirts und mögliche Gegenmaßnahmen des Pathogens dagegen, sowie die Krankheitssymptome und Gewebeschäden, die durch die Infektion verursacht werden.
Die Erforschung von Host-Pathogen Interactions ist von großer Bedeutung für das Verständnis der Krankheitsentstehung und -progression sowie für die Entwicklung neuer Therapeutika und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten.
Ribosomal Frameshifting ist ein Prozess während der Proteinsynthese, bei dem das Ribosom seine Position auf der mRNA (Messenger-RNA) verschiebt, um ein alternatives Leseraster zu lesen und somit eine andere Aminosäuresequenz in das entstehende Protein zu integrieren.
Es gibt zwei Arten von Ribosomal Frameshifting: +1 Frameshifting und -1 Frameshifting, die sich auf die Verschiebung der Leserasterposition beziehen. Dieser Prozess ermöglicht es den Organismen, genetische Informationen effizient zu komprimieren und erweiterte Genfunktionen ohne Erhöhung des Genomkomplexitätsgrades bereitzustellen.
Ribosomal Frameshifting spielt eine wichtige Rolle bei der Expression bestimmter Gene, insbesondere bei Retroviren wie HIV (Humanes Immunschwächevirus), wo es die Replikation des Virusgenoms unterstützt. Es ist ein hochregulierter und kontrollierter Prozess, der Fehler während der Proteinsynthese verursachen kann, wenn er gestört wird, was zu vorzeitigen Terminierungen oder fehlerhaften Proteinen führen kann.
Ein Krankheitsreservoir bezieht sich auf eine Population von Lebewesen oder einen Lebensraum, in dem ein Krankheitserreger dauerhaft persistieren und überleben kann, auch wenn er nicht aktiv die Krankheit verursacht. Dies bedeutet, dass das Reservoir als natürliche Umgebung für den Erreger dient und eine wichtige Quelle für seine Verbreitung sein kann.
Krankheitsreservoirs können bei verschiedenen Arten von Organismen gefunden werden, wie zum Beispiel Tieren, Pflanzen oder sogar im Boden oder in der Umwelt. Ein bekanntes Beispiel ist das Reservoir von Mycobacterium tuberculosis in infizierten Wirten, die oft asymptomatisch sein können und dennoch die Krankheitserreger ausscheiden und somit andere Personen anstecken können.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Verständnis von Krankheitsreservoirs für die Kontrolle und Prävention von Infektionskrankheiten unerlässlich ist, da es hilft, die Quellen der Krankheitserreger zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Eindämmung ihrer Verbreitung zu ergreifen.
Das carcinoembryonale Antigen (CEA) ist ein Tumormarker, der normalerweise während der Embryonalentwicklung vorkommt und bei Erwachsenen nur in sehr geringen Mengen im Blut nachweisbar sein sollte. Es gehört zur Gruppe der Glykoproteine und ist an Zellmembranen und in extrazellulären Flüssigkeiten lokalisiert. Erhöhte Konzentrationen von CEA im Blutserum können auf das Vorhandensein bestimmter Krebsarten hinweisen, insbesondere auf Karzinome des Dickdarms (Kolonkarzinom), des Mastdarms (Rektumkarzinom) und der Lunge. Auch bei anderen Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Magenkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs können die CEA-Werte erhöht sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein erhöhter CEA-Spiegel nicht spezifisch für Krebserkrankungen ist und auch bei anderen Erkrankungen wie Entzündungen, Rauchen oder Lebererkrankungen ansteigen kann. Daher wird der CEA-Test oft zusammen mit anderen Untersuchungsmethoden eingesetzt, um die Diagnose zu bestätigen und den Therapieverlauf zu überwachen. Ein Anstieg des CEA-Wertes nach einer Krebsbehandlung kann beispielsweise auf ein Rezidiv (Rückfall) hinweisen.
Membranfusion ist ein Prozess, bei dem zwei Membranen von Zellen oder intrazellulären Vesikeln miteinander verschmelzen, um eine kontinuierliche Membranstruktur zu bilden. Dieser Prozess ermöglicht den Austausch von Lipiden, Proteinen und anderen Molekülen zwischen den beiden Membranen und ist ein wichtiger Mechanismus in verschiedenen zellulären Vorgängen wie Exo- und Endocytose, Neuronenkommunikation und Virusinfektionen. Die Verschmelzung der Membranen wird durch spezifische Proteine katalysiert, die als SNAREs (Soluble NSF Attachment Protein REceptors) bekannt sind und eine enge Interaktion zwischen den Membranen ermöglichen.
Aminosäuresubstitution bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein anderes Aminosäurerestmolekül in einen Proteinstrukturstrang eingebaut wird, anstelle des ursprünglichen Aminosäurerests an einer bestimmten Position. Dies tritt auf, wenn es eine genetische Variante oder Mutation gibt, die dazu führt, dass ein anderes Aminosäure codiert wird, was zu einer Veränderung der Aminosäurensequenz im Protein führt. Die Fähigkeit eines Proteins, seine Funktion aufrechtzuerhalten, nachdem eine Aminosäuresubstitution stattgefunden hat, hängt von der Art und Position der substituierten Aminosäure ab. Manche Substitutionen können die Proteinstruktur und -funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören, während andere möglicherweise keine Auswirkungen haben.
Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FAT) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Substanzen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten, Zellen oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.
Diese Methode ermöglicht es, die Anwesenheit und Verteilung von bestimmten Proteinen oder Antigenen in Geweben oder Zellen visuell darzustellen und zu quantifizieren. Die fluoreszierenden Antikörper emittieren Licht einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie mit der richtigen Anregungslichtquelle bestrahlt werden, was eine einfache und sensitive Erkennung ermöglicht.
Die FAT wird häufig in der Diagnostik von Infektionskrankheiten eingesetzt, um die Anwesenheit und Verteilung von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren in Gewebeproben nachzuweisen. Sie ist auch ein wichtiges Werkzeug in der Forschung, um die Expression und Lokalisation von Proteinen in Zellen und Geweben zu untersuchen.
Elektronenmikroskopie ist ein Verfahren der Mikroskopie, bei dem ein Strahl gebündelter Elektronen statt sichtbaren Lichts als Quelle der Abbildung dient. Da die Wellenlänge von Elektronen im Vergleich zu Licht wesentlich kürzer ist, erlaubt dies eine höhere Auflösung und ermöglicht es, Strukturen auf einer kleineren Skala als mit optischen Mikroskopen darzustellen.
Es gibt zwei Hauptarten der Elektronenmikroskopie: die Übertragungs-Elektronenmikroskopie (TEM) und die Raster-Elektronenmikroskopie (REM). Bei der TEM werden die Elektronen durch das Untersuchungsmaterial hindurchgeleitet, wodurch eine Projektion des Inneren der Probe erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Bioproben und dünnen Materialschichten eingesetzt. Bei der REM werden die Elektronen über die Oberfläche der Probe gerastert, wodurch eine topografische Karte der Probenoberfläche erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Festkörpern und Materialwissenschaften eingesetzt.
Eine Katarakt ist eine Trübung der Augenlinse, die dazu führt, dass Licht nicht mehr richtig gebündelt wird und ein verschwommenes Sehen verursacht. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für Sehverlust weltweit und betrifft vor allem ältere Menschen.
Es gibt verschiedene Arten von Katarakten, abhängig davon, wo sich die Trübung auf der Linse befindet:
* Nucleare Katarakte bilden sich im Kern der Linse.
* Corticale Katarakte beginnen an der Peripherie der Linse und breiten sich allmählich zum Kern hin aus.
* Subkapsuläre Katarakte entstehen direkt unter der vorderen Linsenkapsel.
Die Ursachen für eine Katarakt sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren wie Alter, genetische Veranlagung, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Diabetes und langfristige Sonnenlichtexposition eine Rolle spielen.
Die Behandlung einer Katarakt besteht in der Regel in einer Operation, bei der die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Die Operation ist ein Routineverfahren und wird ambulant durchgeführt. Nach der Operation kann das Sehvermögen deutlich verbessert werden.
'Genes, pol' bezieht sich auf die beiden komplementären DNA-Stränge eines Genoms, die als "Plus" und "Minus" oder zusammenfassend als "Polaritäten" bezeichnet werden. Die Nomenklatur ist so gewählt, dass der Plusstrang die gleiche Richtung wie die mRNA aufweist, die von diesem Gen transkribiert wird, während der Minusstrang entgegengesetzt orientiert ist.
Im Kontext der DNA-Sequenzierung und Genomanalyse spielt die Angabe der Polarität eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass die richtigen Basenpaare zusammenpassen und die korrekte Leserichtung für die Transkription und Translation beibehalten wird. Die Informationen über Genes, pol können bei der Identifizierung von Promotorregionen, Regulationsstellen und anderen genetischen Merkmalen hilfreich sein.
In der Molekularbiologie bezieht sich der Begriff "komplementäre DNA" (cDNA) auf eine DNA-Sequenz, die das komplementäre Gegenstück zu einer RNA-Sequenz darstellt. Diese cDNA wird durch die reverse Transkription von mRNA (messenger RNA) erzeugt, einem Prozess, bei dem die RNA in DNA umgeschrieben wird.
Im Detail: Die komplementäre DNA ist eine einzelsträngige DNA, die synthetisiert wird, indem ein Enzym namens reverse Transkriptase die mRNA als Vorlage verwendet. Die Basenpaarung von RNA und DNA erfolgt nach den üblichen Regeln: Adenin (A) paart sich mit Thymin (T) und Uracil (U) in RNA paart sich mit Guanin (G). Durch diesen Prozess wird die einzelsträngige RNA in eine komplementäre DNA umgeschrieben, die dann weiter verarbeitet werden kann, z.B. durch Klonierung oder Sequenzierungsverfahren.
Die Erzeugung von cDNA ist ein wichtiges Verfahren in der Molekularbiologie und Genetik, insbesondere bei der Untersuchung eukaryotischer Gene, da diese oft durch Introns unterbrochen sind, die in der mRNA nicht vorhanden sind. Die cDNA-Technik ermöglicht es daher, genaue Sequenzinformationen über das exprimierte Gen zu erhalten, ohne dass störende Intron-Sequenzen vorhanden sind.
Der Golgi-Apparat, auch Golgi-Komplex genannt, ist ein membranöses Organell im Zytoplasma von Eukaryoten-Zellen (Lebewesen mit Zellkern), das an der Protein- und Lipidverarbeitung beteiligt ist. Er besteht aus einer Ansammlung von gestapelten, flachen Membransackchen, den Dictyosomen.
Die Funktionen des Golgi-Apparats umfassen die Modifikation, Sortierung und Verpackung von Proteinen und Lipiden für den intrazellulären Transport und die Sekretion aus der Zelle. Nach der Synthese im Endoplasmatischen Retikulum (ER) werden Proteine zum Golgi-Apparat transportiert, wo sie glykosyliert, phosphoryliert oder sulfatiert werden können. Anschließend werden sie in Vesikeln verpackt und zu ihrer jeweiligen Zielstruktur, wie beispielsweise der Zellmembran oder lysosomalen Kompartimenten, transportiert.
Zusammenfassend ist der Golgi-Apparat ein unverzichtbarer Bestandteil der Protein- und Lipidverarbeitung in eukaryotischen Zellen und spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase.
Cinnarizine ist ein Antiallergikum und Antiemetikum, das hauptsächlich für die Behandlung von Übelkeit und Schwindel eingesetzt wird. Es fungiert auch als Kalziumkanalblocker und hat antiserotonerische Eigenschaften. Cinanserin blockiert die Bindung von Serotonin an seine Rezeptoren, was zu seiner Wirksamkeit bei der Behandlung von Übelkeit und Schwindel beiträgt. Es wird auch in einigen Fällen zur Behandlung von Migräne eingesetzt. Cinanserin ist in Form von Tabletten erhältlich und seine Dosierung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab.
Röntgenstrahlkristallographie ist ein Verfahren der Kristallographie, bei dem Röntgenstrahlen verwendet werden, um die Anordnung der Atome in einem Kristallgitter zu bestimmen. Wenn ein Röntgenstrahl auf ein regelmäßiges Gitter von Atomen trifft, wird er gebeugt und bildet ein charakteristisches Beugungsmuster, das als "Kristallstrukturdiffaktogramm" bezeichnet wird.
Durch die Analyse dieses Musters kann man Rückschlüsse auf die Art, Anzahl und Anordnung der Atome im Kristallgitter ziehen. Diese Informationen können für die Bestimmung der chemischen Zusammensetzung des Kristalls, seine kristallographische Symmetrie und seine physikalisch-chemischen Eigenschaften genutzt werden.
Röntgenstrahlkristallographie ist ein wichtiges Werkzeug in der Materialwissenschaft, der Chemie und der Biologie, insbesondere in der Strukturbiologie, wo sie zur Bestimmung der dreidimensionalen Proteinstruktur eingesetzt wird.
Ich bin sorry, aber Carnivora ist keine medizinische Bezeichnung. Es ist ein Begriff aus der Biologie und beschreibt eine Ordnung innerhalb der Klasse Säugetiere (Mammalia). Carnivora umfasst fleischfressende Tiere wie Katzen, Hunde, Bären, Robben, Otter und Hyänen. Einige bekannte Beispiele sind der Hauskatze (Felis catus), Hund (Canis lupus familiaris) und Eisbär (Ursus maritimus).
Die Tiere in dieser Ordnung haben oft eine spezialisierte Ernährungsweise, die hauptsächlich aus Fleisch besteht. Ihre Zähne, Kiefer und Verdauungssysteme sind an das Zermahlen und Verarbeiten von Fleisch angepasst. Es gibt jedoch auch Arten innerhalb der Carnivora, die sich omnivor ernähren, was bedeutet, dass sie sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nehmen.
Wenn Sie nach einer medizinischen Bezeichnung suchen, können Sie mir gerne mehr Kontext oder Details zur Verfügung stellen, und ich werde mein Bestes tun, um Ihre Frage zu beantworten.
Neutralisierende Antikörper sind spezifische Proteine, die sich als Teil der adaptiven Immunantwort des Körpers gegen Infektionen bilden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) produziert und sind darauf trainiert, einen bestimmten Erreger wie Bakterien oder Viren zu erkennen und zu neutralisieren, indem sie die Fähigkeit des Erregers blockieren, sich an Zellen zu binden oder in sie einzudringen.
Neutralisierende Antikörper erfüllen ihre Funktion, indem sie sich an bestimmte Epitope auf der Oberfläche des Erregers binden und so verhindern, dass der Erreger seine Zielzellen infiziert. Durch die Bindung an den Erreger verhindern neutrale Antikörper auch, dass der Erreger weitere Krankheitsmanifestationen hervorruft oder sich im Körper ausbreitet.
Neutralisierende Antikörper spielen eine wichtige Rolle in der Immunantwort auf Infektionen und sind ein wesentlicher Bestandteil von Impfstoffen, die darauf abzielen, den Körper dazu zu bringen, schützende Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger zu produzieren.
Acetylesterase ist ein Enzym, das Acetatester (Verbindungen, die durch die Veresterung von Essigsäure mit Alkoholen entstehen) in ihre entsprechenden Alkohole und Essigsäure spaltet. Dieses Enzym ist allgegenwärtig in der Natur und kommt in verschiedenen Organismen vor, einschließlich Säugetieren, Pflanzen und Mikroorganismen. Acetylesterase-Aktivität wurde auch in menschlichen Geweben wie Leber, Niere, Lunge und Herz gefunden. Es spielt eine Rolle bei der Verdauung und Metabolismus von Fetten und Ölen, sowie bei der Entgiftung von Xenobiotika (chemische Substanzen, die nicht normal im Körper vorkommen) durch Hydrolyse acetylierter Stoffwechselprodukte.
Virusencephalitis ist eine Entzündung des Gehirns, die durch eine virale Infektion verursacht wird. Dies kann auftreten, wenn ein Virus direkt in das Gehirngewebe eindringt und eine Infektion verursacht. Verschiedene Arten von Viren können Enzephalitis verursachen, darunter Herpes-simplex-Virus, Varizella-Zoster-Virus, Enteroviren, HIV und andere.
Die Symptome einer Virusencephalitis können variieren, aber häufige Anzeichen sind Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, Benommenheit, Krampfanfälle, Sprach- und Koordinationsstörungen, Bewusstseinsverlust und Lähmungen. In schweren Fällen kann Virusencephalitis zu Komplikationen wie dauerhaften Hirnschäden oder Tod führen.
Die Diagnose von Virusencephalitis erfolgt häufig durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Labortests und Bildgebungsverfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Die Behandlung umfasst in der Regel die Verabreichung von antiviralen Medikamenten, die speziell zur Bekämpfung des auslösenden Virus entwickelt wurden. In einigen Fällen kann auch eine Unterstützung der Lebensfunktionen und eine symptomatische Behandlung erforderlich sein.
Da Virusencephalitis lebensbedrohlich sein kann, ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Infektion sofort einen Arzt aufzusuchen. Vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen und Hygienemaßnahmen können auch dazu beitragen, das Risiko einer Virusencephalitis zu verringern.
Ein Kapsid ist ein Proteinkomplex, der die genetische Information eines Virus in Form von Nukleinsäuren (DNA oder RNA) umhüllt und schützt. Es handelt sich dabei um eine proteinöse Hülle, die aus einer Vielzahl von strukturellen Untereinheiten, den Kapsomeren, aufgebaut ist. Das Kapsid spielt eine wesentliche Rolle bei der Infektion von Wirtszellen und bestimmt oft die Form des Virus. Je nach Virustyp kann das Kapsid verschiedene Strukturen annehmen, wie zum Beispiel ikosaedrisch (20-seitiges Polyeder) oder helikal (hohl und spiralförmig).
Lokalspezifische Mutagenese bezieht sich auf einen Prozess der Veränderung der DNA in einer spezifischen Region oder Lokalität eines Genoms. Im Gegensatz zur zufälligen Mutagenese, die an beliebigen Stellen des Genoms auftreten kann, ist lokalspezifische Mutagenese gezielt auf eine bestimmte Sequenz oder Region gerichtet.
Diese Art der Mutagenese wird oft in der Molekularbiologie und Gentechnik eingesetzt, um die Funktion eines Gens oder einer Genregion zu untersuchen. Durch die Einführung gezielter Veränderungen in der DNA-Sequenz kann die Wirkung des Gens auf die Organismenfunktion oder -entwicklung studiert werden.
Lokalspezifische Mutagenese kann durch verschiedene Techniken erreicht werden, wie z.B. die Verwendung von Restriktionsendonukleasen, die gezielt bestimmte Sequenzmotive erkennen und schneiden, oder die Verwendung von Oligonukleotid-Primeren für die Polymerasekettenreaktion (PCR), um spezifische Regionen des Genoms zu amplifizieren und zu verändern.
Es ist wichtig zu beachten, dass lokalspezifische Mutagenese auch unbeabsichtigte Folgen haben kann, wie z.B. die Störung der Funktion benachbarter Gene oder Regulationssequenzen. Daher müssen solche Experimente sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um unerwünschte Effekte zu minimieren.
Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind. Jede Niere ist etwa 10-12 cm lang und wiegt zwischen 120-170 Gramm. Sie liegen retroperitoneal, das heißt hinter dem Peritoneum, in der Rückseite des Bauchraums und sind durch den Fascia renalis umhüllt.
Die Hauptfunktion der Nieren besteht darin, Abfallstoffe und Flüssigkeiten aus dem Blut zu filtern und den so entstandenen Urin zu produzieren. Dieser Vorgang findet in den Nephronen statt, den funktionellen Einheiten der Niere. Jedes Nephron besteht aus einem Glomerulus (einer knäuelartigen Ansammlung von Blutgefäßen) und einem Tubulus (einem Hohlrohr zur Flüssigkeitsbewegung).
Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, indem sie überschüssiges Wasser und Mineralstoffe aus dem Blutkreislauf entfernen oder zurückhalten. Des Weiteren sind die Nieren an der Synthese verschiedener Hormone beteiligt, wie zum Beispiel Renin, Erythropoetin und Calcitriol, welche die Blutdruckregulation, Blutbildung und Kalziumhomöostase unterstützen.
Eine Nierenfunktionsstörung oder Erkrankung kann sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken und zu verschiedenen Komplikationen führen, wie beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme), Bluthochdruck, Elektrolytstörungen und Anämie.
5'-Nicht-translatierte Regionen (5'-NTRs) beziehen sich auf die Abschnitte der DNA oder RNA, die vor (upstream) der Transkriptionsstartstelle liegen und nicht in das resultierende Protein übersetzt werden. Insbesondere bei mRNA spielen 5'-NTRs eine wichtige Rolle bei der Regulation der Genexpression durch Beteiligung an verschiedenen Prozessen wie Translationseffizienz, RNA-Stabilität und Lokalisation.
Die 5'-NTR enthält häufig verschiedene cis-agierende Elemente, einschließlich Kappenstrukturen, internen Promotoren, IRES (Internal Ribosome Entry Sites) und anderen regulatorischen Sequenzelementen. Diese Strukturen können die Bindung von Proteinfaktoren oder RNA-bindenden Proteinen ermöglichen, was wiederum die Translationseffizienz beeinflusst, indem es die Initiationskomplexe rekrutiert und die richtige Übersetzungsinitiation erleichtert.
Abweichungen in der Länge oder Sequenz von 5'-NTRs können mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein, wie beispielsweise Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen und viralen Infektionen. Die Untersuchung dieser Regionen kann somit wichtige Einblicke in die Pathogenese von Krankheiten liefern und möglicherweise neue therapeutische Ziele identifizieren.
Ein Epitop, auch bekannt als Antigen determinante Region (AgDR), ist die spezifische Region auf der Oberfläche eines Antigens (eines Moleküls, das eine Immunantwort hervorruft), die von den Rezeptoren eines Immunzell erkannt und gebunden wird. Ein Epitop kann aus einem kontinuierlichen Stück oder einer diskontinuierlichen Abfolge von Aminosäuren bestehen, die durch eine Konformationsänderung in drei Dimensionen zusammengebracht werden. Die Größe eines Epitops variiert normalerweise zwischen 5 und 40 Aminosäuren. Es gibt zwei Hauptkategorien von Epitopen: lineare (sequentielle) Epitope und konformationelle (nicht-lineare) Epitope, die sich danach unterscheiden, ob ihre dreidimensionale Struktur für die Erkennung durch Antikörper wesentlich ist. Die Erkennung von Epitopen durch Immunzellen spielt eine entscheidende Rolle bei der Anregung und Spezifität adaptiver Immunantworten.
Epithelzellen sind spezialisierte Zellen, die den Großteil der Oberfläche und Grenzen des Körpers auskleiden. Sie bilden Barrieren zwischen dem inneren und äußeren Umfeld des Körpers und schützen ihn so vor Schäden durch physikalische oder chemische Einwirkungen.
Epithelzellen können in einschichtige (eine Zellschicht) oder mehrschichtige Epithelien unterteilt werden. Sie können verschiedene Formen haben, wie zum Beispiel flach und squamös, kubisch oder sogar cylindrisch.
Epithelzellen sind auch für die Absorption, Sekretion und Exkretion von Substanzen verantwortlich. Zum Beispiel bilden die Epithelzellen des Darms eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Körperinneren, während sie gleichzeitig Nährstoffe aufnehmen.
Epithelzellen sind auch in der Lage, sich schnell zu teilen und zu regenerieren, was besonders wichtig ist, da sie häufig mechanischen Belastungen ausgesetzt sind und daher oft geschädigt werden.
"Cross-Reaktionen" beziehen sich auf die Fähigkeit eines Immunsystems, Antikörper oder T-Zellen gegen ein bestimmtes Antigen zu produzieren, das mit einem anderen Antigen verwandt ist, aber von einer anderen Quelle stammt. Dies tritt auf, wenn die beiden Antigene ähnliche oder überlappende Epitope haben, strukturelle Bereiche, die eine Immunantwort hervorrufen können.
In der klinischen Allergologie bezieht sich ein Kreuzreaktionsphänomen häufig auf die Reaktion eines Patienten auf ein Allergen, das ähnliche oder identische Epitope mit einem anderen Allergen teilt, gegen das er bereits sensibilisiert ist. Zum Beispiel können Pollen-Allergiker möglicherweise auch auf bestimmte Lebensmittel reagieren, die Proteine enthalten, die denen in den Pollen ähneln, was als Kreuzreaktion bezeichnet wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kreuzreaktionen klinisch relevant sind und dass eine gründliche Anamnese und Allergietests erforderlich sein können, um die genaue Ursache der Symptome festzustellen und angemessene Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zu empfehlen.
Genetic vectors sind gentherapeutische Werkzeuge, die genetisches Material in Zielzellen einschleusen, um gezielte Veränderungen der DNA herbeizuführen. Sie basieren auf natürlich vorkommenden oder gentechnisch veränderten Viren oder Plasmiden und werden in der Gentherapie eingesetzt, um beispielsweise defekte Gene zu ersetzen, zu reparieren oder stillzulegen.
Es gibt verschiedene Arten von genetischen Vektoren, darunter:
1. Retroviren: Sie integrieren ihr Erbgut in das Genom der Wirtszelle und ermöglichen so eine dauerhafte Expression des therapeutischen Gens. Ein Nachteil ist jedoch die zufällige Integration, die zu unerwünschten Mutationen führen kann.
2. Lentiviren: Diese Virusvektoren sind ebenfalls in der Lage, ihr Genom in das Erbgut der Wirtszelle zu integrieren. Im Gegensatz zu Retroviren können sie auch nicht-teilende Zellen infizieren und gelten als sicherer in Bezug auf die zufällige Integration.
3. Adenoviren: Diese Vektoren infizieren sowohl dividierende als auch nicht-dividierende Zellen, ohne jedoch ihr Erbgut in das Genom der Wirtszelle zu integrieren. Das therapeutische Gen wird stattdessen episomal (extrachromosomal) verbleibend exprimiert, was allerdings mit einer begrenzten Expressionsdauer einhergeht.
4. Adeno-assoziierte Viren (AAV): Diese nicht-pathogenen Virusvektoren integrieren ihr Genom bevorzugt in bestimmte Regionen des menschlichen Genoms und ermöglichen eine langfristige Expression des therapeutischen Gens. Sie werden aufgrund ihrer Sicherheit und Effizienz häufig in klinischen Studien eingesetzt.
5. Nicht-virale Vektoren: Diese beinhalten synthetische Moleküle wie Polyethylenimin (PEI) oder Liposomen, die das therapeutische Gen komplexieren und in die Zelle transportieren. Obwohl sie weniger effizient sind als virale Vektoren, gelten sie als sicherer und bieten die Möglichkeit der gezielten Genexpression durch Verwendung spezifischer Promotoren.
Es gibt keine spezifische und allgemein anerkannte medizinische Definition der Bezeichnung "Nagetierkrankheiten". Nagetiere sind eine Ordnung von Pflanzenfressern (Rodentia), zu denen Mäuse, Ratten, Hamster, Eichhörnchen und Meerschweinchen gehören. Einige Nagetiere werden als Haustiere gehalten, während andere wild leben oder in der Landwirtschaft Schaden anrichten können.
Einige Krankheiten können von Nagetieren auf Menschen übertragen werden, diese werden als Zoonosen bezeichnet. Die Übertragung kann direkt durch Biss, indirekt über Kontakt mit infizierten Sekreten oder Exkrementen oder durch Vektoren wie Zecken und Flöhe erfolgen. Beispiele für Nagetierkrankheiten, die eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen können, sind Hantavirus-Infektionen, Leptospirose, Tularämie, Pest und Salmonellose.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Krankheiten, die bei Nagetieren auftreten, auf Menschen übertragbar sind. Daher ist es sinnvoller, nach spezifischen Infektionskrankheiten oder Zoonosen zu suchen, die von bestimmten Nagetierarten übertragen werden können, anstatt nach einer allgemeinen Kategorie wie "Nagetierkrankheiten".
Epitope Mapping ist ein Verfahren in der Immunologie, das darauf abzielt, die genauen Bereiche auf einem Antigen zu identifizieren, die vom Immunsystem als Epitope erkannt und gebunden werden. Ein Epitop, auch bekannt als Antigendeterminante, ist ein kleines kontinuierliches oder discontinuierliches Protein- oder Peptidfragment, das von einem Antikörper oder T-Zell-Rezeptor erkannt wird.
Die Epitop-Kartierung kann durch verschiedene experimentelle Techniken wie die Herstellung monoklonaler Antikörper, Peptidsynthese und Allelspezifitätstests durchgeführt werden. Die Informationen aus der Epitop-Kartierung können für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und Therapeutika nützlich sein, indem sie dazu beitragen, das Verständnis der Immunantwort auf ein bestimmtes Antigen zu verbessern.
Diarrhö ist eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die durch häufige, wässrige und nicht geformte Stühle charakterisiert ist, die mindestens drei Mal täglich auftreten. Diarrhoe kann aufgrund einer Vielzahl von Faktoren wie Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamenteneinnahme oder chronischen Erkrankungen auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Diarrhö ein Symptom und nicht eine Krankheit an sich ist. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente zur Linderung der Symptome oder Antibiotika bei bakteriellen Infektionen umfassen. In schweren Fällen kann eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr erforderlich sein, um Austrocknung zu vermeiden.
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- Auch zu dieser Frage gibt die Forschung bislang Entwarnung: Bis jetzt liegen laut FLI und anderen Forschungseinrichtungen keine wissenschaftlichen Hinweise darauf vor, dass Hunde oder Katzen das Coronavirus auf den Menschen übertragen können oder für die Ausbreitung von SARS-CoV-2 von Bedeutung sind. (happydog.de)