Congenital Hyperinsulinism ist eine seltene genetische Erkrankung, bei der die Betazellen der Bauchspeicheldrüse übermäßig Insulin produzieren und sekretieren, was zu Hypoglykämien (niedrigem Blutzucker) führen kann, wenn sie nicht angemessen behandelt wird.
Hyperinsulinismus ist ein Zustand, der durch übermäßige Insulinausschüttung gekennzeichnet ist, was zu Hypoglykämie (niedrigen Blutzuckerspiegel) führt und verschiedene Ursachen haben kann, wie genetische Defekte oder endokrine Erkrankungen.
Sulfonylurea Receptors (SURs) sind transmembrane ATP-sensitive Potassium (KATP)-Kanalproteine, die sich hauptsächlich in pankreatischen β-Zellen und Herzmuskelzellen befinden und als Ziel für orale Antidiabetika wie Sulfonylurea-Medikamente dienen, indem sie die Insulinfreisetzung aus den β-Zellen stimulieren.
Medizinisch gesehen sind Rezeptoren Arzneimittel die spezifischen Proteinempfänger auf der Zellmembran oder im Zytoplasma, die eine bestimmte chemische Struktur von Arzneistoffen erkennen und eine biochemische Signaltransduktionskaskade einleiten, was letztendlich zur gewünschten pharmakologischen Wirkung führt.
Einwärts-gleichrichtende Kaliumkanäle sind membranöse Proteinkomplexe, die selektiv Kalium-Ionen durch die Zellmembran leiten und bei der Repolarisation von Aktionspotentialen eine wichtige Rolle spielen, indem sie den Einstrom von Kalium-Ionen in die Zelle ermöglichen.
Diazoxid ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das als Antihyperglykämikum zur Behandlung von Hypoglykämie bei Patienten mit bestimmten Arten von Nebennierenrinden-Tumoren (wie Insulinomen) eingesetzt wird, indem es die Freisetzung von Insulin aus den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse hemmt.
Die Pankreatektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der gesamte oder ein Teil des Pankreas entfernt wird, um verschiedene Erkrankungen wie Tumore, Zysten, Abszesse oder Pankreatitis zu behandeln. Es gibt unterschiedliche Arten der Pankreatektomie, abhängig davon, welcher Teil des Organs entfernt werden muss: die totale Pankreatektomie (Entfernung des gesamten Pankreas), die subtotale Pankreatektomie (Entfernung eines großen Teils des Pankreas) und die partielle oder segmentale Pankreatektomie (Entfernung eines kleineren, lokalisierten Teils des Pankreas).
ATP-Binding-Cassette (ABC)-Transporter sind membranständige Proteinkomplexe, die ATP nutzen, um verschiedene Substrate wie Ionen, Zucker, Aminosäuren und Peptide aktiv gegen ein Konzentrationsgefälle zu transportieren. Diese Transporter spielen eine wichtige Rolle im Stofftransport über Zellmembranen und sind an einer Vielzahl von physiologischen Prozessen beteiligt, wie zum Beispiel der Entgiftung, Resistenzentwicklung gegen Chemotherapeutika und dem Cholesterin-Transport.
KATP-Kanäle sind ligandengesteuerte Ionenkanäle, die sich in der Membran von Zellen, insbesondere Herzmuskelzellen und beta-Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, befinden und die ATP-sensitive Kalium-Ionenkanäle darstellen, welche die Freisetzung von Insulin und die Herzkontrolle durch Balance zwischen Depolarisation und Repolarisation regulieren.
Hypoglykämie ist ein Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel unter 70 mg/dL absinkt und zu Symptomen wie Schwitzen, Zittern, Schwindel, Verwirrtheit und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit führen kann. (Die genauen Werte können je nach Quelle leicht variieren)
Glutamat-Dehydrogenase ist ein Enzym, das die umkehrbare Umwandlung von L-Glutamat zu α-Ketoglutarat und Ammoniak unter Beteiligung von NAD(P)+/NAD(P)H katalysiert, was einen zentralen Schritt im Stickstoffstoffwechsel darstellt.
Insulin ist ein hormonelles Peptid, das von den Betazellen der Pankreas-Inseldrüsen produziert wird und die Aufgabe hat, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, indem es die Glukoseaufnahme in die Zellen fördert.
Kaliumkanäle sind membranöse Proteinkomplexe, die den selektiven Transport von Kalium-Ionen (K+) durch Zellmembranen ermöglichen und so maßgeblich an der Regulation der Ruhemembranpotentiale, der Erregbarkeit von Zellen und dem Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt beteiligt sind.
Pankreas-Beta-Zellen sind spezialisierte Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin produzieren und sekretieren, um die Glukosehomöostase aufrechtzuerhalten, indem sie die Aufnahme von Glukose durch peripheres Gewebe fördern.
Ein Neugeborenes ist ein Kind in den ersten 28 Tagen nach der Geburt, wobei diese Periode oft als kritischste Phase der kindlichen Entwicklung angesehen wird und eine sorgfältige Betreuung und Überwachung erfordert.
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Eine Missense-Mutation ist ein Typ von genetischer Variation, bei der ein einzelner Nukleotid im DNA-Strang durch einen anderen ausgetauscht wird, was dazu führt, dass ein anderes Aminosäurerest in das resultierende Protein eingebaut wird, wodurch dessen Struktur und/oder Funktion möglicherweise beeinträchtigt wird. Diese Art der Mutation kann zu verschiedenen Krankheiten führen, je nachdem, welches Gen betroffen ist und wie gravierend die Auswirkungen auf das Protein sind.
In der Genetik, ein Heterozygoter ist eine Person oder Organismus, der zwei verschiedene Allele eines Gens hat, was bedeutet, dass sie ein dominantes und ein rezessives Allel besitzen, wobei das dominante Allel die Merkmalsausprägung bestimmt.
Diagnostische Techniken in der Endokrinologie sind Verfahren zur Untersuchung, Messung und Beurteilung der Funktion der endokrinen Drüsen und Hormonsysteme im Körper, einschließlich Bluttests, Bildgebungstests und spezielle Funktionstests, um Störungen oder Erkrankungen der endokrinen Systeme zu erkennen und zu bestimmen.
Hyperammonämie ist ein medizinischer Zustand, der durch einen erhöhten Ammoniakspiegel (>100 µmol/L) im Blut gekennzeichnet ist, was zu einer Störung des zentralen Nervensystems führen kann und oft mit Lebererkrankungen oder genetischen Stoffwechselstörungen assoziiert ist.

Congenital Hyperinsulinism (CHI) ist ein seltener, aber schwerwiegender Zustand, der durch eine übermäßige Insulinfreisetzung aus den Betazellen des Pankreas gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung tritt normalerweise bei Neugeborenen und Säuglingen auf und kann zu schweren Hypoglykämien (niedrigen Blutzuckerspiegel) führen, was wiederum neurologische Schäden verursachen kann.

CHI wird in der Regel durch genetische Mutationen verursacht, die das Funktionieren der Betazellen stören und zu einer übermäßigen Insulinfreisetzung führen. Es gibt verschiedene genetische Formen von CHI, wobei die häufigste Form durch Mutationen im ABCC8-Gen verursacht wird, das für den Sulfonyluronrezeptor kodiert.

Die Behandlung von CHI kann chirurgisch oder medikamentös erfolgen und hängt von der Schwere und dem genauen Typ der Erkrankung ab. In einigen Fällen kann eine Teilentfernung des Pankreas notwendig sein, während in anderen Fällen Medikamente wie Diazoxid oder Octreotid eingesetzt werden können, um die Insulinfreisetzung zu reduzieren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von CHI sind wichtig, um das Risiko von Hirnschäden und Entwicklungsverzögerungen zu minimieren.

Hyperinsulinismus ist ein Zustand, der durch übermäßige Insulinausschüttung durch die Bauchspeicheldrüse charakterisiert ist. Normalerweise wird Insulin als Antwort auf einen Anstieg des Blutzuckerspiegels ausgeschüttet, um den Blutzucker zu normalisieren. Bei Hyperinsulinismus funktioniert dieses Feedback-System nicht richtig, was zu niedrigen Blutzuckerspiegeln (Hypoglykämie) führt. Dieser Zustand kann angeboren oder erworben sein und kann schwerwiegende Folgen haben, wenn er nicht behandelt wird. Symptome einer Hypoglykämie können Reizbarkeit, Schwitzen, Schwindel, Sehstörungen und in schweren Fällen Bewusstseinsverlust oder Krampfanfälle umfassen.

Einwärts-gleichrichtende Kaliumkanäle (engl. inwardly rectifying potassium channels, kurz: Kir-Kanäle) sind eine Klasse von Ionenkanälen, die spezifisch für Kaliumionen (K+) sind und eine einwärts gerichtete Ionenleitung aufweisen. Das heißt, sie ermöglichen den Fluss von Kaliumionen bevorzugt in das Zellinnere, während der Ausfluss von Kaliumionen aus der Zelle behindert wird. Diese Eigenschaft macht sie unentbehrlich für die Aufrechterhaltung des Ruhemembranpotentials und die Regulation der Erregbarkeit von Zellen, insbesondere in Herzmuskel- und Nervenzellen. Mutationen in den Genen, die für diese Kaliumkanäle kodieren, können verschiedene Krankheiten verursachen, wie beispielsweise das Andersen-Tawil-Syndrom oder das Barter-Syndrom.

Diazoxid ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel) eingesetzt wird, insbesondere bei Patienten mit Hyperinsulinismus, einer Erkrankung, die durch übermäßige Insulinausschüttung gekennzeichnet ist. Diazoxid wirkt als Kanalöffner für Kaliumkanäle in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse und hemmt dadurch die Ausschüttung von Insulin. Dies führt zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels, was bei Patienten mit Hypoglykämie erwünscht ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass Diazoxid nur unter Aufsicht eines Arztes und nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken eingesetzt werden sollte, da es auch Nebenwirkungen haben kann, wie z.B. Flüssigkeitseinlagerungen, Gewichtszunahme, Hautausschlag und erhöhten Blutdruck.

Eine Pankreatektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das Pankreas (Bauchspeicheldrüse) ganz oder teilweise entfernt wird. Es gibt verschiedene Arten von Pankreatektomien, je nachdem, wie viel Gewebe entfernt wird:

1. Totalständige Pankreatektomie: Dabei wird die gesamte Bauchspeicheldrüse entfernt, einschließlich des Pankreaskopfes, des Körpers und des Schwanzes. Diese Art der Operation wird selten durchgeführt und ist normalerweise nur in Fällen einer invasiven Krebserkrankung indiziert.
2. Partielle (subtotale) Pankreatektomie: Hierbei wird der größte Teil des Pankreas entfernt, jedoch nicht das gesamte Organ. Üblicherweise bleibt ein kleiner Teil des Pankreasschwanzes erhalten. Diese Methode wird manchmal bei bösartigen Tumoren angewandt, die sich auf den Pankreaskopf beschränken.
3. Duodenopankreatektomie (Whipple-Operation): Bei dieser Operation werden der Kopf der Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm, der Gallengang und die proximale Anteile des Magens entfernt. Der Rest des Pankreas, der Magen, der Dünndarm und andere Organe werden dann wieder miteinander verbunden. Die Whipple-Operation ist eine häufige Behandlungsmethode für bösartige Tumore im Kopf der Bauchspeicheldrüse.
4. Segmentale Pankreatektomie: Dabei wird nur ein Teil des Pankreas entfernt, meistens wegen gutartiger oder grenzwertiger Tumore.

Die Pankreatektomie kann mit Komplikationen verbunden sein, wie zum Beispiel Diabetes mellitus (wenn die Insulin produzierenden Zellen des Pankreas entfernt werden), Malabsorption und Entzündungen des Dünndarms.

ATP-Binding-Cassette (ABC) Transporter sind eine Familie von membranösen Proteinen, die am Transport verschiedener Substanzen wie Ionen, Zuckern, Aminosäuren, Peptiden und sogar größeren Molekülen wie Lipiden und Steroiden beteiligt sind. Der Name "ATP-Binding-Cassette" bezieht sich auf die Tatsache, dass diese Transporter eine charakteristische Region enthalten, die ATP bindet und hydrolysiert, um den Transportmechanismus anzutreiben.

Die ABC-Transporter sind in fast allen Lebewesen zu finden, von Bakterien bis hin zu Menschen. In der Medizin sind sie vor allem für ihre Rolle bei der Entgiftung und dem Transport von Arzneimitteln und Toxinen von Interesse. Einige genetische Störungen im ABC-Transporter können zu Krankheiten führen, wie z.B. Zystische Fibrose (CF), bei der ein Defekt in einem ABC-Transporter namens CFTR zu einer Anhäufung von Schleim in den Atemwegen führt. Darüber hinaus sind ABC-Transporter auch an der Entwicklung von Multidrug-Resistenz (MDR) beteiligt, bei der Krebszellen gegen Chemotherapeutika resistent werden, indem sie diese Medikamente aus der Zelle pumpen.

ATP-sensitive potassium channels (KATP channels) are a type of ion channel found in the membranes of cells, including excitable tissues such as cardiac and skeletal muscle, as well as pancreatic beta-cells. These channels are unique because their opening and closing are regulated by the intracellular concentration of adenosine triphosphate (ATP) and adenosine diphosphate (ADP).

Under normal physiological conditions, high levels of ATP promote channel closure, while low levels of ATP and high levels of ADP promote channel opening. This regulation allows KATP channels to play a crucial role in maintaining cellular homeostasis by coupling metabolic activity to electrical excitability.

In the pancreas, for example, KATP channels help regulate insulin secretion by controlling the membrane potential of beta-cells. In response to increased glucose metabolism and ATP production, KATP channel closure leads to depolarization of the cell membrane, triggering calcium influx and ultimately insulin release.

In cardiac muscle, KATP channels help protect against ischemia-reperfusion injury by opening during periods of low oxygen availability or metabolic stress, leading to hyperpolarization of the cell membrane and reduced electrical excitability. This protective response reduces the risk of arrhythmias and cell damage during ischemic events.

Hypoglykämie ist ein Zustand, der auftritt, wenn der Blutzuckerspiegel (die Hauptenergiequelle für den Körper) zu niedrig ist, normalerweise unter 70 mg/dL (Milligramm pro Deziliter). Dies kann passieren, wenn Ihr Körper zu viel Insulin produziert oder wenn Sie nicht genug Nahrung zu sich nehmen, um die Insulindosis auszugleichen. Symptome können von leicht (Schwitzen, Zittern, Herzrasen) bis schwer (Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle) reichen. Es ist eine potenziell gefährliche Erkrankung, die sofortige Behandlung erfordert.

Glutamat-Dehydrogenase (GDH) ist ein Enzym, das in vielen Organismen, einschließlich Menschen, gefunden wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren, insbesondere Glutamat und Alpha-Ketoglutarat.

Die GDH katalysiert die Umwandlung von Glutamat in Alpha-Ketoglutarat und Ammoniak, wobei zugleich NAD(P)+ in NAD(P)H reduziert wird. Dieser Prozess ist reversibel und kann auch in der anderen Richtung ablaufen, bei der Alpha-Ketoglutarat und Ammoniak zu Glutamat umgewandelt werden, wobei NAD(P)H zu NAD(P)+ oxidiert wird.

Im menschlichen Körper ist GDH in verschiedenen Geweben vorhanden, insbesondere in der Leber, den Nieren und dem Gehirn. Im Gehirn spielt GDH eine wichtige Rolle bei der Synthese und dem Abbau von Neurotransmittern wie Glutamat und GABA (Gamma-Aminobuttersäure). Störungen im GDH-Stoffwechsel können zu neurologischen Erkrankungen führen.

Insulin ist ein Hormon, das von den Betazellen der Pankreas-Inselorgane produziert und in den Blutkreislauf sezerniert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels im Körper. Nach der Nahrungsaufnahme, insbesondere nach der Einnahme von Kohlenhydraten, wird Glukose aus dem Darm in die Blutbahn aufgenommen und der Blutzuckerspiegel steigt an. Dieser Anstieg löst die Freisetzung von Insulin aus, das dann an den Zielzellen bindet, wie beispielsweise Muskel-, Leber- und Fettgewebe.

Durch die Bindung von Insulin an seine Rezeptoren an den Zielzellen wird der Glukosetransport in diese Zellen ermöglicht und die Aufnahme von Glukose aus dem Blutkreislauf gefördert. Dies führt zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels. Darüber hinaus fördert Insulin auch die Synthese und Speicherung von Glykogen, Fetten und Proteinen in den Zellen.

Eine Insulinmangelkrankheit ist Diabetes mellitus Typ 1, bei der die Betazellen der Inselorgane zerstört werden und kein oder nur unzureichend Insulin produziert wird. Bei Diabetes mellitus Typ 2 kann eine Insulinresistenz vorliegen, bei der die Zielzellen nicht mehr ausreichend auf das Hormon reagieren, was zu hohen Blutzuckerspiegeln führt. In diesen Fällen ist eine Insulingabe zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels erforderlich.

Kaliumkanäle sind Membranproteine in der Zellmembran von Zellen, die für den Transport von Kalium-Ionen (K+) über die Lipidbilayer der Zelle verantwortlich sind. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Ruhepotentials von Zellen und sind an der Erzeugung und Übertragung von Aktionspotentialen beteiligt, die für die elektrische Signalübertragung in Nerven- und Muskelzellen notwendig sind. Kaliumkanäle können durch verschiedene Faktoren wie Spannung, Ligandenbindung oder Phosphorylierung aktiviert werden und zeichnen sich durch eine hohe Selektivität für Kalium-Ionen aus. Es gibt verschiedene Arten von Kaliumkanälen, die sich in ihrer Aktivierungsweise, ihrem Aufbau und ihrer Verteilung unterscheiden, wie beispielsweise spannungsabhängige Kaliumkanäle, ligandenaktivierte Kaliumkanäle oder Kaliumkanäle, die durch intrazelluläre Signalwege reguliert werden.

Pankreas-Beta-Zellen sind spezialisierte Zellen in den Langerhans-Inseln des Pankreas, die Insulin produzieren und sekretieren. Insulin ist ein wichtiges Hormon, das reguliert, wie der Körper Glukose (Zucker) aus der Nahrung verwendet und speichert. Wenn die Blutzuckerkonzentration ansteigt, nach dem Verzehr von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln zum Beispiel, setzen Beta-Zellen Insulin frei, um den Blutzucker zu normalisieren. Dies geschieht durch die Förderung der Glukoseaufnahme in Muskel- und Fettgewebe sowie durch die Hemmung der Glukoneogenese in der Leber. Störungen im Beta-Zellen-Funktion oder -Überleben sind mit verschiedenen Erkrankungen verbunden, einschließlich Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

Ein Neugeborenes ist ein Kind, das in den ersten 28 Tagen nach der Geburt steht. Dieser Zeitraum wird als neonatale Periode bezeichnet und ist klinisch wichtig, da die meisten Komplikationen und Probleme des Neugeborenen in den ersten Tagen oder Wochen auftreten. Die Betreuung von Neugeborenen erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, einschließlich der Erkennung und Behandlung von angeborenen Anomalien, Infektionen, Frühgeburtlichkeit und anderen potenziellen Komplikationen. Neugeborene werden oft in spezialisierten Einheiten wie einer Neonatologie oder Neugeboreneneinheit betreut, insbesondere wenn sie vorzeitig geboren sind oder medizinische Probleme haben.

Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.

Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).

Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.

Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.

Eine Missense-Mutation ist ein spezifischer Typ von Genmutation, bei der ein einzelner Nukleotid (DNA-Basenpaar) ausgetauscht wird, was dazu führt, dass ein anderes Aminosäure-Restmolekül anstelle des ursprünglichen eingebaut wird. Dies kann zu einer Veränderung der Proteinstruktur und -funktion führen, die je nach Art und Ort der Mutation im Genom variieren kann. Manchmal können Missense-Mutationen die Proteinfunktion beeinträchtigen oder sogar vollständig aufheben, was zu verschiedenen Krankheiten oder Fehlbildungen führen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Missense-Mutationen pathogen sind und einige von ihnen möglicherweise keine Auswirkungen auf die Proteinfunktion haben.

In der Genetik, ein Heterozygoter Organismus ist eine Person oder ein Lebewesen, das zwei verschiedene Allele eines Gens hat, d.h. es trägt eine unterschiedliche Version des Gens auf jedem Chromosom in einem homologen Chromosomenpaar. Dies steht im Gegensatz zu Homozygotie, bei der beide Allele eines Gens identisch sind.

Heterozygote können sich klinisch manifestieren (manifeste Heterozygote) oder asymptomatisch sein (latente Heterozygote), abhängig von der Art des Gens und der Art der genetischen Erkrankung. Manchmal kann das Vorhandensein einer heterozygoten Genvariante auch mit Vorteilen einhergehen, wie z.B. bei der Resistenz gegen bestimmte Krankheiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Heterozygote nicht notwendigerweise die Hälfte der Merkmale ihrer Homozygoten Gegenstücke aufweisen müssen. Die Manifestation von Genvarianten wird durch komplexe genetische und umweltbedingte Faktoren beeinflusst, was zu einer Vielzahl von Phänotypen führen kann, selbst bei Individuen mit derselben Genvariante.

Diagnostische Techniken in der Endokrinologie sind Verfahren und Untersuchungsmethoden, die eingesetzt werden, um Störungen des endokrinen Systems zu erkennen, zu bestimmen und zu überwachen. Das endokrine System besteht aus einer Gruppe von Drüsen und Organen, die Hormone produzieren und in den Blutkreislauf abgeben, um verschiedene Funktionen im Körper zu regulieren.

Diagnostische Techniken in der Endokrinologie können nicht-invasive Tests wie Bluttests und Urintests sein, bei denen Hormonspiegel gemessen werden, um festzustellen, ob sie normal oder abnormal sind. Imaging-Verfahren wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT-Scans können auch eingesetzt werden, um endokrine Drüsen und Organe visuell zu untersuchen und Veränderungen zu erkennen.

In einigen Fällen können invasivere diagnostische Techniken erforderlich sein, wie zum Beispiel eine Feinnadelaspirationszytologie (FNA), bei der eine kleine Menge von Zellen aus einer Drüse oder einem Tumor entnommen wird, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen.

Diagnostische Techniken in der Endokrinologie werden eingesetzt, um Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen, Nebennierenrindenüberfunktion und -unterfunktion, Osteoporose, Wachstumshormonmangel und -überproduktion sowie andere endokrine Störungen zu diagnostizieren. Die Wahl der geeigneten diagnostischen Technik hängt von der Art der vermuteten Erkrankung, den Symptomen des Patienten und anderen Faktoren ab.

Hyperammonämie ist ein medizinischer Zustand, der durch einen erhöhten Ammoniakspiegel (mehr als 50-100 µmol/L) im Blut gekennzeichnet ist. Normalerweise wird Ammoniak im Körper produziert und dann in der Leber zu Harnstoff verstoffwechselt, der über die Nieren ausgeschieden wird.

Es gibt verschiedene Ursachen für Hyperammonämie, wie beispielsweise Lebererkrankungen, genetische Stoffwechselstörungen (wie zum Beispiel eine Störung des Harnstoffzyklus), Infektionen, Medikamentennebenwirkungen oder eine unzureichende Proteinzufuhr.

Eine Hyperammonämie kann zu einer Reihe von Symptomen führen, wie zum Beispiel Erbrechen, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle und im schlimmsten Fall zu Koma und Hirnschäden. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Ernährungsumstellung, Dialyse oder eine Lebertransplantation umfassen.

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