Charophyceae
Charophyceae ist ein Taxon von Grünalgen, das eng mit den Landpflanzen (Embryophyta) verwandt ist und deshalb zu den Streptophyta gezählt wird. Es handelt sich um eine Gruppe von einzelligen bis kolonial wachsenden Algen, die häufig in Süßwasserseen und Teichen vorkommen. Einige Arten bilden auch Makroalgen aus, die als "Stängelkugler" bekannt sind und an feuchten, kalkhaltigen Standorten wachsen. Charophyceae zeichnen sich durch eine komplexe Zellstruktur mit Chloroplasten, Mitochondrien und einem Zellkern aus. Sie vermehren sich asexuell durch die Produktion von Zoosporen oder sexuell durch die Bildung von Gameten. Die Bedeutung von Charophyceae liegt in ihrer Stellung als Schwestergruppe der Landpflanzen, was wichtige Einblicke in die Evolution der Pflanzen ermöglicht.
Chlorophyta ist ein Taxon (eine systematische Kategorie) der Algen, das auch als Grünalgen bekannt ist. Es umfasst eine große und vielfältige Gruppe von photosynthetischen Eukaryoten, die Chlorophyll a und b enthalten und sich durch die Anwesenheit von Stärke als Speicherpolysaccharid auszeichnen.
Die Zellen der Chlorophyta besitzen in der Regel zwei oder mehrere komplexe Plastiden, sogenannte Chloroplasten, die von einer doppelten Membran umgeben sind. Diese Chloroplasten gehen auf endosymbiotische Ereignisse mit Cyanobakterien zurück.
Chlorophyta ist in aquatischen und semi-aquatischen Umgebungen weit verbreitet, einschließlich Süßwasser, Brackwasser und Meeresumgebungen. Einige Arten sind auch auf Land zu finden, wo sie in feuchten Habitaten wie Moospolstern oder Baumborke leben.
Die Grünalgen sind von großer ökologischer Bedeutung, da sie als Primärproduzenten eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffzyklus spielen und die Basis vieler Nahrungsnetze in aquatischen Ökosystemen bilden. Einige Arten von Chlorophyta werden auch in der Biotechnologie eingesetzt, zum Beispiel für die Produktion von Biofuels oder als Modellorganismen in der biologischen Forschung.