CDP-diacylglycerol-Serin-O-Phosphatidyltransferase
Cytidindiphosphat-Diglyceride
CDP-Diacylglycerol-Serin-O-Phosphatidyltransferase ist ein Enzym, das an der Biosynthese von Phosphatidylserin beteiligt ist, einem Phospholipid, das hauptsächlich in der inneren Membran des Nukleoids und des endoplasmatischen Retikulums vorkommt. Diese Enzymkatalysierte Reaktion umfasst die Übertragung von Serin auf CDP-Diacylglycerol, wodurch ein Lyso-Phosphatidylserin entsteht, das anschließend zu Phosphatidylserin phosphoryliert wird. Dieser Prozess ist Teil der Kennedy-Pathway oder Kennedy-Zyklus, auch als CDP-Diacylglycerol-Pathway bekannt, der für die Biosynthese von Phosphoglyceriden in Eukaryoten verantwortlich ist. Die Störung dieser Enzymaktivität kann zu neurologischen Erkrankungen führen.
Cytidindiphosphat-Diglyceride (CDP-Diglyceride) sind wichtige Intermediate in der Biosynthese von Phospholipiden, die eine entscheidende Rolle in der Membranstruktur und -funktion von Zellen spielen. CDP-Diglyceride werden durch die Reaktion eines Moleküls Cytidintriphosphat (CTP) mit einem Molekül Diglycerid unter Abspaltung von Pyrophosphat gebildet.
CDP-Diglyceride sind essentiell für die Biosynthese von Phosphatidylinositolen, Phosphatidylserinen und Phosphatidylglycerolen, indem sie als Donor von Cytidinmonophosphat (CMP) dienen, welches anschließend mit verschiedenen Alkoholen reagieren kann. Diese Reaktion wird durch CDP-Diglycerid-Synthetase katalysiert und findet hauptsächlich in der Endoplasmatischen Retikulum (ER) und Golgi-Apparat statt.
Abnormalitäten im Stoffwechsel von CDP-Diglyceriden können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie beispielsweise neurologischen Störungen und Krebs.