Capillaries
Elektrophorese, Kapillar-
Capillary Action
Capillary Permeability
Hämangiom, kapilläres
Capillary Resistance
Kapillar-Elektrochromatographie
Capillary-Leak-Syndrom
Kapillarfragilität
Microcirculation
Retinagefä
Neovascularization, Physiologic
Capillary Tubing
Endothel, Gefä
Korrosions-Ausgu
Nierenglomerulus
Nägel
Mikroskopische Angioskopie
Perizyten
Pulmonary Circulation
Pulmonary Wedge Pressure
Regional Blood Flow
Chromatographie, Gas-
Basalmenbran
Mikroskopie, Elektronen-
Endothel
Endothelzellen
Arteriolen
Venules
Vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor A
Elektrophorese, Mikrochip-
Mikroskopie, Video-
Blut-Hirn-Schranke
Ischemia
Glykokalix
Blutflu
Muskel, Skelett-
Time Factors
Granulom, pyogenes
Reproduzierbarkeit, Ergebnis-
Hemodynamics
Lunge
Neovaskularisation, pathologische
Blutentnahme
Ratten, Sprague-Dawley-
Venen
Sauerstoff
Hämatokrit
Diabetische Retinopathie
Mikroskopie, Rasterelektronen-
Blutgefä
Perfusion
Blut-Gas-Schranke
Limit of Detection
Immunohistochemistry
Haut
Ratten, Wistar-
Microvessels
Mesenterium
Blood Pressure
Zellen, kultivierte
Pulmonale Diffusionskapazität
Krankheitsmodelle, Tier
Rinder
Hirn
Lungenalveolen
Erythrozyten
Niere
Glomerulonephritis
Lasers
Vascular Resistance
Sensitivität und Spezifität
Vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktoren
Endotheliale Wachstumsfaktoren
Lymphatisches System
Borate
Angiogenese-induzierende Mittel
Hunde
Cerebrovascular Circulation
Mikrofluidik
Blood Volume
Mäuse, Inzuchtstamm C57BL-
Oxygen Consumption
Antigene, CD31-
Kaninchen
Fovea centralis
Models, Cardiovascular
Lymphokine
Fluoreszein-Angiographie
Pressure
Ratten, Inzuchtstamm-
Puffer
Koronargefä
Komplement 4b
Serumalbumin, radioiodiertes
Capillaries sind die kleinsten Blutgefäße im menschlichen Körper und stellen das Bindeglied zwischen Arterien und Venen dar. Ihr Durchmesser liegt bei etwa 5-10 Mikrometern, wodurch sie für rote Blutkörperchen (Erythrozyten) gerade groß genug sind, um durchzupassen. Capillaries sind von flacher, blattförmiger oder zylindrischer Gestalt und bilden ein dichtes Netzwerk in allen Geweben des Körpers.
Die Hauptfunktion der Capillaries besteht darin, den Austausch von Nährstoffen, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und anderen Stoffwechselprodukten zwischen dem Blutkreislauf und den Geweben zu ermöglichen. Dieser Gasaustausch erfolgt durch Diffusion, da die Wände der Capillaries semipermeabel sind und nur aus einer einzelnen Zellschicht (Endothel) bestehen. Durch diese Struktur können Substanzen wie Sauerstoff, Glukose und Nährstoffe leicht in das umliegende Gewebe gelangen, während Abfallprodukte wie Kohlenstoffdioxid ins Blut abgegeben werden.
Capillaries spielen auch eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, indem sie weiße Blutkörperchen (Leukozyten) in das Gewebe freisetzen, um Infektionen zu bekämpfen und Entzündungsprozesse einzuleiten.
Capillary Elektrophorese (CE) ist ein laborbasiertes Verfahren zur Trennung und Analyse von elektrisch geladenen Molekülen, wie Ionen oder Proteinen, in einer kapillaren Säule unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes. Die Probe wird in eine Pufferlösung eingebracht, die sich in der Kapillare befindet und durch das elektrische Feld wandern die geladenen Moleküle unterschiedlich schnell, abhängig von ihrer Ladung, Größe und Form.
Durch die Nutzung einer kapillaren Säule mit kleinem Durchmesser und geringer Kapazität wird eine hohe Trennleistung erzielt. Die detektierten Moleküle können dann identifiziert und quantifiziert werden, zum Beispiel durch Absorption von UV-Licht oder Fluoreszenz. CE ist ein sensitives, schnelles und automatisierbares Verfahren, das in der klinischen Diagnostik, Forschung und Biotechnologie eingesetzt wird.
Capillary action, auch Kapillarität genannt, ist kein direkt medizinischer Begriff, aber er beschreibt ein physikalisches Phänomen, das in der Medizin und Biologie eine Rolle spielt. Es bezieht sich auf die Fähigkeit von Flüssigkeiten, innerhalb enger Röhren oder Spalten, wie zum Beispiel in kleinen Blutgefäßen (Kapillaren), zu steigen oder zu fließen.
Dies geschieht aufgrund der Adhäsionskräfte zwischen den Molekülen der Flüssigkeit und den Wänden des Gefäßes sowie der Kohäsionskräfte zwischen den Flüssigkeitsmolekülen selbst. In einem dünnen Kapillarrohr wird die Oberflächenspannung der Flüssigkeit stärker sein als die Schwerkraft, was zu einer Kapillaraktion führt.
In medizinischen und biologischen Kontexten ist Capillary Action wichtig für Prozesse wie die Feuchtigkeitsregulierung in lebenden Organismen, den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff in Pflanzen (Xylem) und Tieren (Blutkreislauf), und verschiedene Laborverfahren in der medizinischen Diagnostik.
Capillary permeability refers to the ability of fluids, solutes, and cells to pass through the walls of capillaries, which are the smallest blood vessels in the body. The capillary wall is composed of a single layer of endothelial cells that are held together by tight junctions. These tight junctions can be selectively permeable, allowing for the passage of some substances while restricting others.
The permeability of capillaries can vary depending on their type and location in the body. For example, continuous capillaries, which are found in muscles and connective tissue, have tight junctions that are relatively impermeable to large molecules and cells. In contrast, fenestrated capillaries, which are found in the kidneys and intestines, have larger pores or "fenestrae" that allow for the passage of larger molecules, such as proteins and plasma.
Capillary permeability is an important factor in the regulation of fluid balance and nutrient exchange between the blood and tissues. Abnormalities in capillary permeability can contribute to a variety of medical conditions, including inflammation, edema, and tissue damage.
Ein kapilläres Hämangiom ist ein gutartiger Tumor der kleinen Blutgefäße (Kapillaren), der häufig bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Es zeichnet sich durch eine klare oder rosafarbene, flache bis leicht erhabene Hautveränderung aus, die sich von der Umgebungshaut abhebt. Kapilläre Hämangiome wachsen normalerweise in den ersten Lebensmonaten am schnellsten und beginnen dann spontan zu verblassen, was oft mehrere Jahre dauern kann. In den meisten Fällen sind sie ungefährlich und verschwinden ohne Behandlung von selbst, können aber selten Komplikationen wie Infektionen oder Blutungen hervorrufen. In Ausnahmefällen, wenn das Hämangiom an einer kritischen Stelle wie Augen, Nase oder Mund lokalisiert ist und die normale Funktion beeinträchtigt, kann eine medikamentöse Behandlung oder Lasertherapie in Betracht gezogen werden.
In der Medizin bezieht sich "Capillary Resistance" auf den Widerstand, den die kleinsten Blutgefäße, die Kapillaren, gegen den Blutfluss bieten. Dieser Widerstand entsteht durch die Reibung des Blutes an den Wänden der Kapillaren und wird von Faktoren wie dem Durchmesser der Kapillaren, der Viskosität des Blutes und der Anzahl der Kapillaren beeinflusst. Eine Erhöhung der Capillary Resistance kann zu einer verminderten Durchblutung führen und ist ein Faktor bei verschiedenen medizinischen Zuständen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schockzuständen.
Die Kapillarelektrochromatographie (CEC) ist ein analytisches Trennverfahren, das die Vorteile der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) und der Kapillarelektrophorese (CE) kombiniert.
In der CEC wird die Probe in einer flüssigen mobilen Phase durch eine mit einem festen Phasenfilm beschichtete Kapillare transportiert, während ein elektrisches Feld angelegt ist. Die Trennung der Analyten erfolgt aufgrund ihrer unterschiedlichen Mobilitäten im elektrischen Feld und ihrer Wechselwirkungen mit der stationären Phase.
Die stationäre Phase in der Kapillare wird üblicherweise durch Adsorption oder Kovalenzbindung an die Kapillarinnenwand befestigt. Die Art der stationären Phase kann variieren und umfasst in der Regel umgekehrt phasige, normalphasige oder chirale Materialien.
Die CEC wird häufig zur Trennung und Quantifizierung von kleinen Molekülen wie Vitaminen, Aminosäuren, Drogen und deren Metaboliten eingesetzt. Im Vergleich zu HPLC erfordert CEC geringere Mengen an Proben und mobiler Phase, was es zu einer umweltfreundlicheren Alternative macht. Darüber hinaus ermöglicht die niedrigere Kraft der mobilen Phase in CEC eine bessere Trennleistung für komplexe Gemische als HPLC.
Capillary-Leak-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch eine gestörte Permeabilität der kleinen Blutgefäße (Kapillaren) gekennzeichnet ist. Dabei kommt es zu einer übermäßigen Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, während der Plasmavolumen in den Blutgefäßen abnimmt. Diese Veränderungen können zu Schwellungen (Ödemen), Hypotension (niedrigem Blutdruck) und in schweren Fällen bis hin zum Kreislaufversagen führen.
Die Ursachen des Capillary-Leak-Syndroms sind vielfältig und können genetisch bedingt sein oder durch bestimmte Medikamente, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder andere Faktoren ausgelöst werden. Die Behandlung zielt in der Regel darauf ab, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren, den Blutdruck aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
Kapillarfragilität bezieht sich auf die erhöhte Anfälligkeit oder Empfindlichkeit der kleinsten Blutgefäße, den Kapillaren, für spontane oder leichte Verletzungen. Dieser Zustand ist oft mit verschiedenen medizinischen Bedingungen assoziiert, wie zum Beispiel einem Vitamin-C-Mangel (Skorbut), Amiloidose, Bindegewebserkrankungen und einigen Hauterkrankungen. Bei Kapillarfragilität können die kleinen Blutgefäße unter der Haut oder in den Schleimhäuten leicht bluten, was zu Petechien (kleine, flache, purpurrote Flecken auf der Haut) oder Ekchymosen (größere, blau-violette, unregelmäßig geformte Flecken auf der Haut) führt. Es ist wichtig zu beachten, dass Kapillarfragilität nicht mit gestörter Blutgerinnung gleichzusetzen ist, sondern vielmehr eine Gefäßschwäche beschreibt.
Die Mikrozirkulation bezieht sich auf den Blutfluss in den kleinsten Blutgefäßen, den Kapillaren, die die Gewebe und Organe versorgen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der übergeordneten Kreislauffunktion und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Homöostase im Körper.
In der Mikrozirkulation findet der Gasaustausch zwischen dem Blut und den Geweben statt, wobei Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen transportiert und Kohlenstoffdioxid und Stoffwechselprodukte abtransportiert werden. Darüber hinaus ist die Mikrozirkulation an der Immunabwehr, Entzündungsreaktionen und der Gewebereparatur beteiligt.
Störungen der Mikrozirkulation können zu verschiedenen pathologischen Zuständen führen, wie beispielsweise Durchblutungsstörungen, Gewebeschäden, Organversagen und Stoffwechselerkrankungen. Die Erforschung der Mikrozirkulation ist von großer Bedeutung für das Verständnis von Krankheitsmechanismen und die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien.
Physiologic Neovascularization ist ein natürlicher und kontrollierter Prozess des Körpers, bei dem neue Blutgefäße in Geweben gebildet werden, um die Durchblutung und Sauerstoffversorgung zu verbessern. Dies geschieht als Reaktion auf bestimmte physiologische Bedingungen wie Wachstum, Heilung und Reparatur von Gewebe. Zum Beispiel tritt Neovaskularisation während der Embryonalentwicklung, bei der Wundheilung und im Muskelgewebe nach intensiver körperlicher Aktivität auf. Im Gegensatz zur Pathologischen Neovaskularisation, die mit verschiedenen Erkrankungen wie Krebs, altersbedingter Makula-Degeneration und diabetischer Retinopathie einhergeht, ist Physiologische Neovaskularisation normal und unschädlich.
Capillary tubing, auch bekannt als Kapillarröhrchen, sind sehr dünne und kleine Röhren mit einem Innendurchmesser, der normalerweise kleiner als 1 mm ist. In der Medizin werden Capillary Tubes häufig in Laboratorien verwendet, um Flüssigkeitsproben wie Blut oder Urin zu transportieren oder zu analysieren.
Die Kapillarwirkung, die durch die kleine Größe und die Oberflächenspannung der Flüssigkeit entsteht, ermöglicht es der Probe, sich in der Röhre selbsttätig zu bewegen, ohne dass eine externe Kraft erforderlich ist. Diese Eigenschaft macht Capillary Tubes zu einer nützlichen und kostengünstigen Methode zur Handhabung kleiner Flüssigkeitsmengen in diagnostischen Tests und Forschungsanwendungen.
Das Endothel ist eine dünne Schicht aus endothelialen Zellen, die die Innenfläche der Blutgefäße (Arterien, Kapillaren und Venen) auskleidet. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation der Gefäßpermeabilität, des Blutflusses und der Bildung von Blutgerinnseln.
Das Endothel von Gefäßen ist auch an der Immunabwehr beteiligt, indem es die Wechselwirkung zwischen dem Blutsystem und den umliegenden Geweben reguliert. Es kann Entzündungsmediatoren freisetzen und Phagozytose durchführen, um Krankheitserreger oder Fremdkörper abzuwehren.
Darüber hinaus ist das Endothel auch für die Freisetzung von vasoaktiven Substanzen verantwortlich, wie Stickstoffmonoxid (NO) und Prostacyclin, die den Blutfluss und die Gefäßdilatation regulieren. Diese Eigenschaften des Endothels sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Gefäßgesundheit und die Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen.
Es tut mir leid, aber ich kann keine genaue medizinische Definition für "Korrosions-Ausgu" finden, da dieser Begriff nicht existiert oder in der Medizin nicht üblich ist. Es scheint möglicherweise ein Tippfehler zu sein und Sie suchen nach dem Begriff "Korrosionsausgleich". Wenn ja, dann ist das kein medizinischer Begriff, sondern eher im Bereich der Materialwissenschaften oder Technik anzusiedeln.
Wenn Sie dennoch Informationen zu einem ähnlichen Thema benötigen, können Sie mich gerne weiter fragen und ich versuche Ihnen zu helfen.
Ein Nierenglomerulus ist die kleinste funktionelle Einheit der Niere, auch als Malpighisches Körperchen bekannt. Es besteht aus einem knäuelartigen Geflecht von Kapillaren, die von einer glomerulären Basalmembran umgeben sind und in eine Bowman-Kapsel münden. Die Glomeruli sind für den ersten Schritt der Blutfiltration verantwortlich, bei dem Wasser und kleine Moleküle durch die Basalmembran in die Bowman-Kapsel gelangen und als Primärharn weiterverarbeitet werden.
In der Medizin bezieht sich der Begriff "Nägel" auf die hornartigen Strukturen, die am Ende der Finger und Zehen der meisten Säugetiere wachsen. Sie bestehen aus mehreren Schichten verhornter Zellen und schützen das empfindliche Gewebe unter ihnen. Der Nagel ist an der Nagelwurzel verwurzelt, die in eine Nagelfalte eingebettet ist. Die Nagelplatte erstreckt sich dann über den Nagelbett und endet mit dem freien Nagelrand.
Die Funktion von Nägeln besteht hauptsächlich darin, die Spitzen der Finger und Zehen zu schützen sowie feine Greif- und Scrape-Bewegungen zu ermöglichen. Abnormale Veränderungen an den Nägeln können auf verschiedene Hauterkrankungen, systemische Erkrankungen oder Infektionen hinweisen.
Die Mikroskopische Angioskopie ist ein invasives Verfahren in der Medizin, bei dem die Innenwand von Blutgefäßen mithilfe eines sehr kleinen, flexiblen Endoskops untersucht wird. Dieses Verfahren wird vor allem in der Forschung eingesetzt, um die Entwicklung und Progression verschiedener Gefäßerkrankungen wie zum Beispiel Arteriosklerose oder Tumor-assoziierter Angiogenese zu studieren.
Das Endoskop ist mit einer Lichtquelle und einer Miniaturkamera ausgestattet, die hochauflösende Bilder der Gefäßwand liefern kann. Im Gegensatz zur herkömmlichen Angioskopie erfolgt die Betrachtung der Blutgefäße bei der Mikroskopischen Angioskopie nicht durch eine größere Operationsöffnung, sondern durch einen kleinen Eingriff, bei dem das Endoskop direkt in das Blutgefäß eingeführt wird.
Die Mikroskopische Angioskopie ermöglicht es, Veränderungen der Gefäßwand auf zellulärer Ebene zu beobachten und zu dokumentieren, was für die Erforschung von Krankheitsprozessen und die Entwicklung neuer Therapien von großer Bedeutung sein kann.
Gaschromatographie (GC) ist ein analytisches Trennverfahren in der Chemie, das zur Trennung und Analyse von Gemischen von chemischen Verbindungen verwendet wird. In diesem Verfahren wird die Probe in einem Inertgas-Strom (z.B. Stickstoff, Helium oder Wasserstoff) mit hoher Reinheit eluiert und durch eine stationäre Phase – eine feste oder flüssige Substanz, die in einer festen Säule eingeschlossen ist – transportiert.
Die unterschiedlichen Komponenten des Gemisches interagieren auf verschiedene Weise mit der stationären Phase und werden daher in der Säule unterschiedlich stark retardiert (verzögert). Dies führt zu einer Trennung der einzelnen Komponenten, die dann nacheinander an der Spitze der Säule eluieren und detektiert werden können.
Die Detektion erfolgt in der Regel durch verschiedene physikalische Methoden wie Wärmeleitfähigkeit (TCD), Flammenionisation (FID) oder Massenspektrometrie (MS). Die GC ist ein sehr empfindliches Verfahren, das die Analyse von Spurenkonzentrationen von Substanzen ermöglicht und in vielen Bereichen der Medizin, Biologie, Forensik, Umweltanalytik und Industrie eingesetzt wird.
Die Basalmembran ist eine spezialisierte, extrazelluläre Matrix, die eine wichtige strukturelle und funktionelle Komponente der verschiedenen Gewebe im menschlichen Körper darstellt. Sie liegt zwischen den Epithelzellen (oder Endothelzellen in Gefäßen) und dem Bindegewebe und besteht aus zwei Hauptschichten: der lamina lucida und der lamina densa.
Die Basalmembran spielt eine wichtige Rolle bei der Zelladhäsion, Zellmigration, Signaltransduktion und Differenzierung von Zellen. Sie dient als Ankerpunkt für die Epithelzellen und unterstützt so die Integrität und Funktionalität der darüberliegenden Epithelien.
Insbesondere in der Augenheilkunde ist die Basalmembran als Bruchsche Membran bekannt, die sich zwischen der Retina und der Aderhaut des Auges befindet. Veränderungen oder Erkrankungen der Basalmembran können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie beispielsweise diabetische Retinopathie, bei der die Basalmembran in der Netzhaut geschädigt wird.
Elektronenmikroskopie ist ein Verfahren der Mikroskopie, bei dem ein Strahl gebündelter Elektronen statt sichtbaren Lichts als Quelle der Abbildung dient. Da die Wellenlänge von Elektronen im Vergleich zu Licht wesentlich kürzer ist, erlaubt dies eine höhere Auflösung und ermöglicht es, Strukturen auf einer kleineren Skala als mit optischen Mikroskopen darzustellen.
Es gibt zwei Hauptarten der Elektronenmikroskopie: die Übertragungs-Elektronenmikroskopie (TEM) und die Raster-Elektronenmikroskopie (REM). Bei der TEM werden die Elektronen durch das Untersuchungsmaterial hindurchgeleitet, wodurch eine Projektion des Inneren der Probe erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Bioproben und dünnen Materialschichten eingesetzt. Bei der REM werden die Elektronen über die Oberfläche der Probe gerastert, wodurch eine topografische Karte der Probenoberfläche erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Festkörpern und Materialwissenschaften eingesetzt.
Das Endothel ist in der Anatomie und Physiologie die innerste Schicht von Blutgefäßen (Arterien, Kapillaren und Venen), Herzventrikeln und Kammern sowie Lymphgefäßen. Es besteht aus endothelialen Zellen, die eine flache, einzelne Zellschicht bilden und direkt dem Blut oder Lymphflüssigkeit ausgesetzt sind. Das Endothel spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Gefäßpermeabilität, Blutgerinnung, Immunreaktionen und Stoffaustausch zwischen Blutkreislauf und Gewebe. Zudem wirkt es als Barriere gegen das Eindringen von Krankheitserregern und anderen schädlichen Substanzen in den Körper.
Endothelzellen sind spezialisierte Zellen, die die innere Schicht (bekannt als Endothel) der Blutgefäße auskleiden, einschließlich Arterien, Kapillaren und Venen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Durchlässigkeit der Gefäßwand, des Blutflusses, der Gerinnung und der Immunantwort. Endothelzellen exprimieren verschiedene Rezeptoren und Membranproteine, die an der Signaltransduktion beteiligt sind, und produzieren eine Vielzahl von Faktoren, die das Gefäßwachstum und die Gefäßfunktion beeinflussen. Diese Zellen sind auch wichtig für den Stoffaustausch zwischen dem Blutkreislauf und den umliegenden Geweben und Organen.
Arteriolen sind die kleinsten Verzweigungen der Arterien (kleine Blutgefäße), die den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen vom Herzen zu den Organen und Geweben des Körpers ermöglichen. Sie haben einen Durchmesser von 10-100 Mikrometern und sind für die Feinregulierung des Blutdrucks und Blutflusses in den Kapillaren verantwortlich.
Arteriolen sind umgeben von glatter Muskulatur, die sich bei Kontraktion oder Entspannung zusammenzieht und damit den Durchmesser der Arteriole und somit auch den Blutfluss durch das Gefäß reguliert. Diese Vasokonstriktion oder Vasodilatation wird hauptsächlich durch lokale und neurologische Faktoren gesteuert, wie zum Beispiel Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Partialdruck, lokale Temperatur, pH-Wert und lokale Hormone.
Eine Verengung der Arteriolen führt zu einem erhöhten peripheren Widerstand und damit zu einem Anstieg des Blutdrucks, während eine Erweiterung der Arteriolen den peripheren Widerstand verringert und den Blutdruck senkt. Daher spielen Arteriolen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Blutdruckhomöostase im Körper.
Mikrochip-Elektrophorese bezieht sich auf eine Methode der Kapillarelektrophorese, die mithilfe miniaturisierter Geräte, sogenannter Mikrochips, durchgeführt wird. Ein Mikrochip ist ein kleines Stück Silizium oder Glas, das mit sehr kleinen Kanälen und Kammern versehen ist, in denen Proben verarbeitet und analysiert werden können.
In der Mikrochip-Elektrophorese werden Proben in die Kanäle des Mikrochips eingebracht und dann elektrisch aufgeladen, um sie durch die Kanäle zu bewegen. Die Proben werden anhand ihrer unterschiedlichen Ladungen und Größen getrennt, was dazu führt, dass sie in verschiedenen Bereichen des Mikrochips gesammelt werden. Diese Methode ermöglicht es, eine Vielzahl von Proben schnell und effizient zu analysieren.
Mikrochip-Elektrophorese wird in vielen Bereichen der Biologie und Medizin eingesetzt, einschließlich der Genomforschung, Proteomforschung und Diagnostik. Sie kann beispielsweise verwendet werden, um DNA-Fragmente, Proteine oder kleine Moleküle zu trennen und zu identifizieren, was hilft, Krankheiten schneller und genauer zu diagnostizieren und zu behandeln.
Video-Mikroskopie ist eine Art der Mikroskopie, die den Einsatz von Videotechnologie und Bildverarbeitungssystemen beinhaltet, um dynamische Prozesse in Echtzeit oder mit hoher Zeitauflösung zu beobachten und aufzuzeichnen. Im Gegensatz zur traditionellen Mikroskopie, die hauptsächlich auf die visuelle Beobachtung durch das Okular beschränkt ist, ermöglicht Video-Mikroskopie die Erfassung und Analyse von Bildern mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung.
Diese Technik wird in verschiedenen Bereichen der Biologie, Medizin und Materialwissenschaften eingesetzt, um Prozesse wie Zellbewegungen, Zellteilungen, Enzymaktivitäten und andere dynamische Phänomene zu untersuchen. Video-Mikroskopie kann auch in Verbindung mit anderen Techniken wie Fluoreszenzmarkierung und Konfokalmikroskopie eingesetzt werden, um die räumliche Auflösung und Sensitivität der Bildgebung zu erhöhen.
Insgesamt ist Video-Mikroskopie ein wertvolles Werkzeug für Forscher, um dynamische Prozesse auf molekularer und zellulärer Ebene besser zu verstehen und neue Erkenntnisse in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft und Medizin zu gewinnen.
Die Blut-Hirn-Schranke ist eine selektive Barriere zwischen dem Blutkreislauf und dem Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark). Sie besteht aus Endothelzellen, die die Kapillargefäße im Gehirn auskleiden, sowie aus Astrogliazellen und Perizyten. Diese Zellarten bilden zusammen eine komplexe Struktur, die den Austausch von Substanzen zwischen Blut und Hirngewebe reguliert.
Die Hauptfunktion der Blut-Hirn-Schranke ist der Schutz des empfindlichen Hirngewebes vor schädlichen Substanzen wie Bakterien, Toxinen und anderen potenziell gefährlichen Molekülen, die im Blut zirkulieren. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass das Gehirn konstante chemische und physiologische Bedingungen aufrechterhält, indem sie den Eintritt unerwünschter Stoffe verhindert und gleichzeitig die Versorgung des Gehirns mit lebensnotwendigen Nährstoffen und Sauerstoff sicherstellt.
Die Blut-Hirn-Schranke ist semipermeabel, was bedeutet, dass sie bestimmte kleine Moleküle wie Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und niedermolekulare Nährstoffe passieren lässt, während größere oder polarere Moleküle, die potenziell toxisch sein könnten, zurückgehalten werden. Einige Medikamente und andere therapeutische Substanzen können die Blut-Hirn-Schranke überwinden, aber dies ist oft ein limitierender Faktor in der Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems.
Ischemie ist ein medizinischer Begriff, der die unzureichende Durchblutung eines Gewebes oder Organs beschreibt, meist aufgrund einer Mangelversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen aufgrund von verengten oder verschlossenen Blutgefäßen. Dies kann zu Funktionsstörungen oder sogar zum Absterben des Gewebes führen, wenn es nicht behandelt wird. Ischämien können in verschiedenen Körperteilen auftreten, wie zum Beispiel im Herzen (koronare Herzkrankheit), Gehirn (Schlaganfall) oder Extremitäten (pAVK). Die Symptome hängen von der Lokalisation und Schwere der Ischämie ab.
Die Glykokalix ist eine dünne, zuckerhaltige Schicht, die sich auf der Außenseite der Zellmembran vieler Zelltypen befindet, einschließlich Epithelzellen und Endothelzellen. Diese Schicht besteht aus Glycoproteinen und Proteoglycanen, die mit Kohlenhydraten verzuckert sind. Die Hauptfunktion der Glykokalix ist der Schutz der Zelle vor mechanischer Belastung und dem Eindringen von Mikroorganismen. Darüber hinaus spielt sie eine Rolle bei Zell-Zell-Interaktionen, Signaltransduktion und der Modulation von Immunreaktionen. Die Zuckerstrukturen in der Glykokalix können auch als Rezeptoren für verschiedene Liganden dienen und an zellulären Prozessen wie Zelladhäsion, Migration und Wachstum beteiligt sein.
Es gibt eigentlich keine medizinische Bezeichnung namens "Blutflu". Möglicherweise könnten Sie "Hämofluorid" oder "hämorrhagische Fluoride" suchen, die sich auf das Vorhandensein von Fluoriden im Blutkreislauf beziehen, die durch Blutungen (hämorrhagisch) verursacht wurden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Begriffe selten in der klinischen Praxis oder medizinischen Forschung verwendet werden.
Ein Skelettmuskel ist ein Typ von Muskelgewebe, das an den Knochen befestet ist und durch Kontraktionen die kontrollierte Bewegung der Knochen ermöglicht. Diese Muskeln sind für die aktive Bewegung des Körpers verantwortlich und werden oft als "streifige" Muskulatur bezeichnet, da sie eine gestreifte Mikroskopie-Erscheinung aufweisen, die durch die Anordnung der Proteine Aktin und Myosin in ihren Zellen verursacht wird.
Skelettmuskeln werden durch Nervenimpulse aktiviert, die von motorischen Neuronen im zentralen Nervensystem gesendet werden. Wenn ein Nervenimpuls ein Skelettmuskel erreicht, löst er eine Kaskade chemischer Reaktionen aus, die schließlich zur Kontraktion des Muskels führen.
Skelettmuskeln können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: langsam kontrahierende Typ I-Fasern und schnell kontrahierende Typ II-Fasern. Langsame Fasern haben eine geringere Kontraktionsgeschwindigkeit, aber sie sind sehr ausdauernd und eignen sich für Aktivitäten mit niedriger Intensität und langer Dauer. Schnelle Fasern hingegen kontrahieren schnell und sind gut für kurze, intensive Aktivitäten geeignet, verbrauchen jedoch mehr Energie und ermüden schneller als langsame Fasern.
Skelettmuskeln spielen auch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Körperhaltung, der Stabilisierung von Gelenken und der Unterstützung von inneren Organen. Darüber hinaus tragen sie zur Wärmeproduktion des Körpers bei und helfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels.
Es gibt keine etablierte medizinische Bezeichnung "pyogenes Granulom". Entweder das Wort "pyogen" wird als Adjektiv verwendet, um bestimmte Arten von Bakterien oder Infektionen zu beschreiben, oder der Begriff "Granulom" bezieht sich auf eine spezifische Art von Gewebewucherung.
Ein Granulom ist ein kleiner, gut abgegrenzter Bereich entzündlichen Gewebes, der aus einer Ansammlung von Immunzellen besteht, hauptsächlich Makrophagen und Lymphozyten. Es tritt auf, wenn das Immunsystem versucht, fremde Substanzen oder Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze zu bekämpfen und einzuschließen, die es nicht vollständig eliminieren kann.
Pyogene Mikroorganismen sind Bakterien, die Eiter (Pus) produzieren, insbesondere Staphylococcus aureus und bestimmte Streptokokkenarten. Ein pyogener Infekt kann zu Abszessen, Cellulitis oder anderen eitrigen Entzündungen führen.
Wenn Sie also nach einem medizinischen Begriff suchen, der beide Aspekte - Granulom und Pyogenese - kombiniert, könnte ein "eitriges Granulom" eine mögliche Beschreibung sein. Ein eitriges Granulom ist ein Granulom, das Eiter enthält, was auf eine bakterielle Infektion hindeuten kann, die mit pyogenen Bakterien wie Staphylococcus aureus oder Streptokokken assoziiert sein könnte.
Hemodynamik ist ein Fachbegriff aus der Medizin, der sich auf die physiologischen Eigenschaften und Prinzipien bezieht, die das Blutflussverhalten in den Gefäßen des Kreislaufsystems steuern. Dazu gehören der Blutdruck, der Blutfluss, der Widerstand in den Blutgefäßen und das Volumen des Blutes, welches durch den Körper fließt.
Die Hemodynamik wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel dem Herzzeitvolumen (HZV), also der Menge an Blut, die pro Minute vom Herzen gepumpt wird, und dem Gefäßwiderstand, welcher durch die Größe und Elastizität der Blutgefäße bestimmt wird. Auch der Druckgradient zwischen dem Anfangs- und Endpunkt des Blutflusses spielt eine Rolle.
Die Hemodynamik ist ein wichtiger Faktor für die Aufrechterhaltung der Homöostase im Körper, da sie die Versorgung von Organen und Geweben mit Sauerstoff und Nährstoffen gewährleistet. Störungen in der Hemodynamik können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Schock.
Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.
Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.
Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.
Pathologische Neovaskularisierung ist ein krankhafter Prozess der Bildung neuer Blutgefäße, der auftritt, wenn das Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Dieser Zustand kann in verschiedenen Organen und Geweben auftreten, wie zum Beispiel im Auge (retinale Neovaskularisation), in der Lunge, im Herzen oder im Gehirn.
In der Regel ist die pathologische Neovaskularisierung eine Reaktion auf eine chronische Hypoxie (Sauerstoffmangel) oder Ischämie (Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen), die durch verschiedene Faktoren wie Entzündung, Verletzung, Tumorwachstum oder Stoffwechselerkrankungen hervorgerufen werden kann.
Im Auge tritt die pathologische Neovaskularisation häufig bei Erkrankungen wie der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD) auf, bei der sich neue, zerbrechliche Blutgefäße unter der Netzhaut bilden. Diese Gefäße können leicht bluten und Flüssigkeit austreten, was zu einer Schwellung der Netzhaut und zum Verlust der Sehkraft führen kann.
Insgesamt ist die pathologische Neovaskularisierung ein ernsthafter Zustand, der eine gründliche Diagnose und Behandlung erfordert, um irreversible Schäden an den Organen oder Geweben zu vermeiden.
Die Blutentnahme ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine bestimmte Menge an Blut aus einer Vene oder Arterie entnommen wird. Diese Prozedur wird oft durchgeführt, um verschiedene Laboruntersuchungen durchzuführen, wie z.B. die Bestimmung der Blutzuckerwerte, des Cholesterinspiegels, der Blutgerinnungswerte oder der Analyse von Blutkrebszellen. Auch für Transfusionszwecke kann eine Blutentnahme notwendig sein. Die Blutentnahme wird in der Regel mit einer Injektionsnadel durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Vor der Blutentnahme wird die Punktionsstelle desinfiziert, um eine Infektion zu vermeiden.
Der Hämatokrit ist ein Laborwert, der den Anteil der festen Bestandteile im Blut (Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten) an dem Gesamtblutvolumen beschreibt. Er wird als Volumenprozent angegeben und entspricht dem Verhältnis des Volumens der zellulären Bestandteile zum Gesamtblutvolumen. Normalwerte für den Hämatokrit liegen bei Männern zwischen 40-54% und bei Frauen zwischen 37-47%. Er ist ein wichtiger Parameter zur Beurteilung des Sauerstofftransports, der Flüssigkeitsbilanz und der Blutviskosität. Ein erhöhter Hämatokrit kann auf eine Dehydration, einen Blutverlust oder eine Erkrankung hinweisen, die mit einer vermehrten Anzahl roter Blutkörperchen einhergeht (z.B. Polyglobulie). Ein erniedrigter Hämatokrit kann auf eine Anämie hindeuten, bei der die Zahl der Erythrozyten oder der Hämoglobingehalt vermindert ist.
Die diabetische Retinopathie ist eine durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte verursachte Augenerkrankung, die die Netzhaut (Retina) schädigt. Es gibt zwei Hauptstadien: das nicht-proliferative und das proliferative Stadium.
Im nicht-proliferativen Stadium kann es zu Gefäßverengungen, Gefäßauftreibungen und -leckagen kommen, was zur Diagnose der sog. "hinteren Grenzzone" führt. Im weiteren Verlauf können Mikroaneurysmen platzen, Blutungen auftreten und Exsudate (flüssige Proteinablagerungen) die zentrale Sehschärfe beeinträchtigen.
Das proliferative Stadium ist durch das Wachstum neuer, aber fragiler Blutgefäße (Neovaskularisationen) und Glaskörperblutungen gekennzeichnet. Diese Neubildungen können die Netzhautmembran ablösen und Narbengewebe hinterlassen, was zur Erblindung führen kann.
Diabetische Retinopathie ist eine häufige Komplikation bei Diabetes mellitus und wird umso wahrscheinlicher, je länger der Blutzucker nicht ausreichend kontrolliert wird. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind daher für Menschen mit Diabetes von großer Bedeutung.
Rasterelektronenmikroskopie (REM, oder englisch SEM für Scanning Electron Microscopy) ist ein bildgebendes Verfahren der Elektronenmikroskopie. Dabei werden Proben mit einem focused electron beam abgerastert, und die zur Probe zurückgestreuten Elektronen (engl. secondary electrons, backscattered electrons, secondary electrons with high energy) werden detektiert und zu einem Bild der Probenoberfläche verrechnet.
Im Gegensatz zur Lichtmikroskopie kann die REM eine bis zu 2 Millionenfache Vergrößerung erreichen und ist damit auch in der Lage, Strukturen im Nanometerbereich sichtbar zu machen. Da die Elektronenstrahlen einen beträchtlichen Teil ihrer Energie an die Probe abgeben, kann man mit dieser Methode auch chemische Analysen durchführen (siehe Elektronenmikrosonde).
Quelle: [Wikipedia. Rasterelektronenmikroskopie. Verfügbar unter: . Letzter Zugriff am 10.04.2023.]
Blutgefäße, auch als vasculares System bezeichnet, sind ein komplexes Netzwerk von Röhren aus Endothelzellen und glatten Muskelzellen, die den Transport von Blut und Lymphe durch den Körper ermöglichen. Sie werden in drei Hauptkategorien eingeteilt: Arterien, Kapillaren und Venen.
Arterien sind muskuläre Gefäße, die sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den verschiedenen Organen und Geweben des Körpers transportieren. Sie haben eine dicke, elastische Wand, um den hohen Druck des Blutes während der Kontraktion des Herzens standzuhalten.
Kapillaren sind die kleinsten Blutgefäße im Körper und bilden das Bindeglied zwischen Arterien und Venen. Sie haben eine sehr dünne Wand, die aus einer einzigen Schicht von Endothelzellen besteht, was es ermöglicht, den Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen, Hormonen und Abfallprodukten zwischen dem Blut und den Geweben zu erleichtern.
Venen sind Gefäße, die sauerstoffarmes Blut von den Organen und Geweben zum Herzen zurücktransportieren. Sie haben eine dünnere Wand als Arterien und enthalten Venenklappen, um den Rückfluss des Blutes zu verhindern.
Zusammen bilden Blutgefäße ein lebenswichtiges System, das die Versorgung aller Zellen im Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen gewährleistet und Abfallprodukte entfernt.
Die Blut-Gas-Schranke ist eine wichtige Barriere im menschlichen Körper, die den Gasaustausch zwischen Lungenbläschen (Alveolen) und Blut ermöglicht. Sie besteht aus dem Alveolarepithel, dem Kapillarendothel und der dünnen Basalmembran, die diese beiden Schichten trennt. Diese Struktur ist so konzipiert, dass eine schnelle Diffusion von Sauerstoff (O2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) zwischen den Alveolen und dem Blutkreislauf stattfinden kann. Die Blut-Gas-Schranke ist extrem dünn (etwa 0,5 Mikrometer), um den Gasaustausch zu erleichtern und minimiert dabei die Diffusionsstrecke für O2 und CO2. Eine intakte Blut-Gas-Schranke ist von entscheidender Bedeutung für eine normale Atmungsfunktion, da sie die Aufrechterhaltung des Sauerstoffgehalts im Blut und den Abtransport von Kohlenstoffdioxid gewährleistet.
Die "Limit of Detection" (LOD) ist ein Begriff aus der analytischen Chemie und Klinischen Chemie, der die kleinste Menge oder Konzentration einer Substanz in einem Probenmaterial bezeichnet, die quantitativ nachweisbar ist. Es handelt sich um den niedrigsten Messwert, der mit einem bestimmten Grad an Sicherheit (typischerweise einem Vertrauensintervall von 95%) als größer als null nachgewiesen werden kann.
In der Medizin wird die LOD oft in Bezug auf diagnostische Tests verwendet, um die niedrigste Konzentration eines Biomarkers oder Krankheitserregers zu bestimmen, die mit dem Test erkannt werden kann. Ein niedrigerer Limit of Detection bedeutet, dass der Test in der Lage ist, geringere Mengen der Substanz nachzuweisen und somit möglicherweise früher oder genauerere Diagnosen ermöglicht.
Es ist wichtig zu beachten, dass die LOD nicht mit der Nachweisgrenze (LOQ - Limit of Quantification) verwechselt werden sollte, die die kleinste Menge einer Substanz bezeichnet, die quantitativ mit akzeptabler Genauigkeit und Präzision gemessen werden kann.
Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.
Die Haut ist das größte menschliche Organ und dient als äußere Barriere des Körpers gegen die Umwelt. Sie besteht aus drei Hauptschichten: Epidermis, Dermis und Subkutis. Die Epidermis ist eine keratinisierte Schicht, die vor äußeren Einflüssen schützt. Die Dermis enthält Blutgefäße, Lymphgefäße, Haarfollikel und Schweißdrüsen. Die Subkutis besteht aus Fett- und Bindegewebe. Die Haut ist an der Temperaturregulation, dem Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sowie der Immunabwehr beteiligt. Sie besitzt außerdem Sinnesrezeptoren für Berührung, Schmerz, Druck, Vibration und Temperatur.
Mikrogefäße sind die kleinsten Blutgefäße im menschlichen Körper, die aus Kapillaren bestehen. Sie bilden das Gefäßbett für den Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Stoffwechselprodukten zwischen dem Blutkreislauf und den Geweben des Körpers. Mikrogefäße haben einen Durchmesser von weniger als 100 Mikrometern und sind für die Ernährung der Zellen in den verschiedenen Organen und Geweben unerlässlich. Aufgrund ihrer geringen Größe und großen Oberfläche bieten Mikrogefäße eine ideale Umgebung für den Gasaustausch, die Regulation des Flüssigkeitsvolumens und die Überwachung des Immunsystems.
Das Mesenterium ist in der Anatomie ein Teil des Unterleibs (Bauchraum) und bezeichnet die doppelte, blattförmige Serosa, die den Dünndarm mit dem Rücken der Bauchhöhle verbindet. Es handelt sich um eine wellig gefaltete, bindegewebeshaltige Haut, die die Darmschlingen des Dünndarms stützt und ernährt. Das Mesenterium enthält Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven, die für die Ernährung, Immunabwehr und Innervation der Darmschlingen notwendig sind. Es ist ein wichtiges Organ des menschlichen Körpers und spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen.
Blutdruck ist der Druck, den das Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt, während es durch den Körper fließt. Er wird in Millimetern Quecksilbersäule (mmHg) gemessen und besteht aus zwei Werten: dem systolischen und diastolischen Blutdruck.
Der systolische Blutdruck ist der höchste Druck, der auftritt, wenn das Herz sich zusammenzieht und Blut in die Arterien pumpt. Normalerweise liegt er bei Erwachsenen zwischen 100 und 140 mmHg.
Der diastolische Blutdruck ist der niedrigste Druck, der auftritt, wenn das Herz sich zwischen den Kontraktionen entspannt und wieder mit Blut gefüllt wird. Normalerweise liegt er bei Erwachsenen zwischen 60 und 90 mmHg.
Bluthochdruck oder Hypertonie liegt vor, wenn der Blutdruck dauerhaft über 130/80 mmHg liegt, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.
Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.
Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.
Das Gehirn ist der Teil des Nervensystems, der sich im Schädel befindet und den Denkprozess, die bewusste Wahrnehmung, das Gedächtnis, die Emotionen, die Motorkontrolle und die vegetativen Funktionen steuert. Es besteht aus Milliarden von Nervenzellen (Neuronen) und ihrer erweiterten Zellstrukturen, die in zwei große Bereiche unterteilt sind: das Großhirn (Cerebrum), welches sich aus zwei Hemisphären zusammensetzt und für höhere kognitive Funktionen verantwortlich ist, sowie das Hirnstamm (Truncus encephali) mit dem Kleinhirn (Cerebellum), die unter anderem unwillkürliche Muskelaktivitäten und lebenswichtige Körperfunktionen wie Atmung und Herzfrequenz regulieren.
Lungenalveolen sind die kleinsten, bläschenförmigen Luftsackstrukturen in den Lungen, die den Gasaustausch zwischen dem Atemwegsystem und dem Blutkreislauf ermöglichen. Sie haben eine hohlkugelförmige Gestalt mit einem Durchmesser von etwa 0,2-0,3 Millimetern und sind von Kapillaren umgeben, die sauerstoffreiches Luft aus den Alveolen aufnehmen und Kohlenstoffdioxid abgeben. Die Oberfläche der Lungenalveolen beträgt ungefähr 70 Quadratmeter und ermöglicht eine effiziente Atmung. Die Wände der Alveolen sind von einem dünnen Epithel ausgekleidet, das aus spezialisierten Zellen wie Pneumozyten Typ I und II besteht. Diese Zellen tragen zur Aufrechterhaltung der Lungenfunktion bei, indem sie die Barriere zwischen dem Atemtrakt und dem Blutkreislauf bilden, Surfactant produzieren, um das Kollabieren der Alveolen zu verhindern, sowie an der Regeneration von Lungengewebe beteiligt sind.
Erythrozyten, auch als rote Blutkörperchen bekannt, sind die häufigsten Zellen im Blutkreislauf der Wirbeltiere. Laut medizinischer Definition handelt es sich um bikonkave, un nucleierte Zellen, die hauptsächlich den Sauerstofftransport vom Atmungsorgan zu den Geweben ermöglichen. Die rote Farbe der Erythrozyten resultiert aus dem darin enthaltenen Protein Hämoglobin. Inaktive Erythrozyten werden in Milz und Leber abgebaut, während die Bildung neuer Zellen hauptsächlich in Knochenmark stattfindet.
Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind. Jede Niere ist etwa 10-12 cm lang und wiegt zwischen 120-170 Gramm. Sie liegen retroperitoneal, das heißt hinter dem Peritoneum, in der Rückseite des Bauchraums und sind durch den Fascia renalis umhüllt.
Die Hauptfunktion der Nieren besteht darin, Abfallstoffe und Flüssigkeiten aus dem Blut zu filtern und den so entstandenen Urin zu produzieren. Dieser Vorgang findet in den Nephronen statt, den funktionellen Einheiten der Niere. Jedes Nephron besteht aus einem Glomerulus (einer knäuelartigen Ansammlung von Blutgefäßen) und einem Tubulus (einem Hohlrohr zur Flüssigkeitsbewegung).
Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, indem sie überschüssiges Wasser und Mineralstoffe aus dem Blutkreislauf entfernen oder zurückhalten. Des Weiteren sind die Nieren an der Synthese verschiedener Hormone beteiligt, wie zum Beispiel Renin, Erythropoetin und Calcitriol, welche die Blutdruckregulation, Blutbildung und Kalziumhomöostase unterstützen.
Eine Nierenfunktionsstörung oder Erkrankung kann sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken und zu verschiedenen Komplikationen führen, wie beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme), Bluthochdruck, Elektrolytstörungen und Anämie.
Glomerulonephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die für das Filtern von Blut verantwortlich sind. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und tritt oft als Reaktion auf Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder andere medizinische Störungen auf.
Die Entzündung führt dazu, dass die Glomeruli ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben können, was zu Proteinurie (Eiweiß im Urin), Hämaturie (Blut im Urin) und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen kann.
Die Symptome von Glomerulonephritis können variieren, aber dazu gehören häufig Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen), Bluthochdruck, Urinveränderungen und Schmerzen in der Flanke. Die Diagnose wird normalerweise durch eine Nierenbiopsie gestellt, bei der eine Gewebeprobe aus dem Nierenkörperchen entnommen und unter einem Mikroskop untersucht wird.
Die Behandlung von Glomerulonephritis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems, Blutdrucksenker, Antibiotika oder andere Therapien umfassen. In einigen Fällen kann eine Dialyse oder Nierentransplantation erforderlich sein, wenn die Erkrankung fortschreitet und zu Nierenversagen führt.
LASER ist ein Akronym für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation". In der Medizin werden Laser als Präzisionsinstrumente eingesetzt, um Gewebe zu schneiden oder zu verdampfen. Es gibt verschiedene Arten von Lasern, die sich in der Wellenlänge und Intensität des Lichts unterscheiden. Die Wahl des richtigen Lasers hängt von der Art des Eingriffs ab.
Laser-Geräte arbeiten durch den Prozess der Lichtverstärkung, bei dem ein elektromagnetisches Feld auf Atome oder Moleküle gerichtet wird, die als Lasermedium bezeichnet werden. Durch Absorption der Energie gehen diese in einen angeregten Zustand über und emittieren dann Licht mit einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie durch ein weiteres elektromagnetisches Feld stimuliert werden. Das emittierte Licht ist kohärent und monochromatisch, was bedeutet, dass alle Wellen im Lichtstrahl die gleiche Frequenz und Phase haben.
In der Medizin werden Laser in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Augenheilkunde, Dermatologie, Kardiologie, Neurochirurgie, Onkologie und Zahnmedizin. Sie können verwendet werden, um Tumore zu zerstören, Blutgefäße zu verschließen, Narben zu glätten, Hautveränderungen zu entfernen, Zähne zu bleichen oder Karies zu behandeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass Laserbehandlungen sichere Verfahren sind, wenn sie von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden. Es gibt jedoch potenzielle Risiken und Komplikationen, wie zum Beispiel Verbrennungen, Narbenbildung oder Augenschäden, die bei unsachgemäßer Anwendung auftreten können. Daher ist eine angemessene Schulung und Erfahrung der Fachkräfte erforderlich, um sichere und wirksame Behandlungen durchzuführen.
Endotheliale Wachstumsfaktoren (Englisch: endothelial growth factors, abgekürzt als EGF) sind eine Gruppe von Proteinen, die das Wachstum, Proliferation und Überleben von Endothelzellen fördern. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Angiogenese, also der Bildung neuer Blutgefäße aus bereits bestehenden Gefäßstrukturen. Ein bekannter Vertreter ist der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF). Diese Faktoren sind von großer Bedeutung in physiologischen Prozessen wie Wundheilung und Menstruationszyklus, aber auch in pathologischen Zuständen wie Tumorwachstum und -metastasierung.
Das lymphatische System ist ein komplexes Netzwerk von Geweben, Organen und Zelltypen, die alle auf die Aufrechterhaltung der Homöostase im Körper ausgerichtet sind. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Immunabwehr und dem Schutz des Körpers vor Infektionen und Krebs. Das lymphatische System umfasst folgende Bestandteile:
1. Lymphgefäße: Diese sind ähnlich wie Blutgefäße, jedoch dünner und weniger elastisch. Sie transportieren die Lymphe, eine klare Flüssigkeit, durch den Körper. Die Lymphgefäße bilden ein eigens für sie vorgesehenes Gefäßsystem, das sich vom venösen System unterscheidet.
2. Lymphknoten: Diese kleinen, bohnengroßen Organe sind entlang der Lymphgefäße verteilt und filtern die Lymphe, um Krankheitserreger, Krebszellen und andere Fremdstoffe zu identifizieren und zu zerstören.
3. Milz: Die Milz ist ein großes lymphatisches Organ, das sich im linken Oberbauch befindet. Sie filtert die Blutbahn und entfernt beschädigte oder alte rote Blutkörperchen sowie Krankheitserreger.
4. Thymus: Der Thymus ist ein lymphatisches Organ, das sich hinter dem Brustbein befindet. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Reifung von T-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen), die für die zelluläre Immunantwort verantwortlich sind.
5. Knochenmark: Obwohl nicht direkt Teil des lymphatischen Systems, ist das Knochenmark doch ein wichtiger Produzent von Lymphozyten und anderen Immunzellen.
6. Tonsillen und Gaumenmandeln (Adenoide): Diese kleinen lymphatischen Gewebestrukturen befinden sich im Rachenraum und helfen, Krankheitserreger abzuwehren, die durch den Mund oder die Nase in den Körper eindringen.
7. Peyer-Plaques: Diese lymphatischen Strukturen befinden sich im Dünndarm und sind für die Überwachung und Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich, die mit der Nahrung in den Körper gelangen.
Zusammenfassend ist das lymphatische System ein komplexes Netzwerk von Organen, Geweben und Zellen, die darauf abzielen, Krankheitserreger, Krebszellen und andere Fremdstoffe zu identifizieren, zu zerstören und aus dem Körper zu entfernen.
Ich bin sorry, aber "Borate" ist keine medizinische Bezeichnung. Borate sind chemische Verbindungen des Elements Bor. Sie werden in der Medizin nicht direkt eingesetzt, können jedoch in einigen medizinischen Geräten und Instrumenten verwendet werden. Zum Beispiel können Borat-Glasfasern in der Endoskopie verwendet werden. Borate haben auch antibakterielle Eigenschaften und können in Desinfektionsmitteln und antimikrobiellen Beschichtungen für medizinische Geräte gefunden werden.
Angiogenese-induzierende Mittel sind Medikamente oder Substanzen, die die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) fördern. Dies kann bei bestimmten Erkrankungen erwünscht sein, wie zum Beispiel in Fällen von Durchblutungsstörungen, Gewebeschäden oder Wundheilungsstörungen. Ein bekannter Vertreter dieser Substanzen ist beispielsweise das rekombinante humane Platelet-Derived Growth Factor-BB (rhPDGF-BB), das zur Behandlung von komplizierten diabetischen Fußulzera eingesetzt wird.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass angiogenese-induzierende Mittel auch in der Tumortherapie eine Rolle spielen können. Hier allerdings nicht zur Unterstützung, sondern im Gegenteil zur Hemmung der Neubildung von Blutgefäßen (anti-angiogene Therapie). Durch die Unterbrechung der Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff können Tumorwachstum und Metastasierung eingeschränkt werden.
Entschuldigung, aber ich glaube, es gibt ein Missverständnis. "Hunde" sind keine medizinische Entität. Hunde sind domestizierte Säugetiere, die zur Familie der Canidae gehören. Die Medizin befasst sich nicht mit Tierdefinitionen, sondern mit menschlicher Gesundheit und Krankheiten. Wenn Sie Informationen über Haustiere in der Medizin wünschen, wie zum Beispiel die Rolle von Therapiehunden, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.
Die Cerebrovascular Circulation bezieht sich auf die Blutversorgung des Gehirns durch ein Netzwerk spezialisierter Arterien, Kapillaren und Venen. Das Ziel ist es, Sauerstoff und Nährstoffe zum Gehirngewebe zu transportieren und Metaboliten sowie Kohlenstoffdioxid abzutransportieren.
Die Hauptarterien, die Blut zum Gehirn pumpen, sind die beiden inneren Halsschlagadern (Carotis interna) und die beiden Wirbelarterien (Vertebralarterien). Diese Arterien vereinigen sich in der Circle of Willis, einem arteriellen Kreislauf am Boden des Gehirns, um eine gleichmäßige Blutversorgung in allen Bereichen des Gehirns zu gewährleisten.
Die Cerebrovascular Circulation ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der kognitiven Funktionen und des Bewusstseinszustands. Störungen in der Cerebrovascular Circulation, wie zum Beispiel ein Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung), können zu schwerwiegenden neurologischen Symptomen und Behinderungen führen.
Mikrofluidik ist ein interdisziplinärer Forschungsbereich, der sich mit dem Verhalten und der Manipulation von Flüssigkeiten und Partikeln in Kanälen oder Strukturen beschäftigt, die kleiner als 1 Millimeter sind. Dieses Feld kombiniert Konzepte aus verschiedenen Disziplinen wie Physik, Chemie, Ingenieurwesen und Medizin.
In der medizinischen Forschung hat Mikrofluidik großes Potenzial für Anwendungen in Diagnostik, Lab-on-a-Chip-Technologien, Drogenentwicklung und Zellbiologie. Durch die Miniaturisierung von Flüssigkeitsvolumina können Prozesse wie Mischen, Transportieren, Reagenzienzugabe und Detektion in Mikrofluidik-Systemen automatisiert und integriert werden. Dies ermöglicht eine schnellere, kostengünstigere und präzisere Analyse von Bioproben im Vergleich zu herkömmlichen Laborverfahren.
Zum Beispiel können Mikrofluidik-Chips zur Isolierung und Charakterisierung von einzelnen Zellen, zur Durchführung molekularer Assays wie PCR oder ELISA und zur Entwicklung hochparalleler Screening-Plattformen für die Personalisierte Medizin eingesetzt werden.
Blood volume bezieht sich auf die Gesamtmenge des Blutes, die in den Gefäßen eines Kreislaufsystems zirkuliert. Es ist ein wichtiger Parameter in der Physiologie, da es den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Geweben und Kohlendioxid und anderen Abfallstoffen weg vom Gewebe ermöglicht.
Die normale Blutvolumenmenge im menschlichen Körper beträgt etwa 5 Litern bei einem durchschnittlichen Erwachsenen. Es kann jedoch je nach Alter, Geschlecht, Größe und Gesundheitszustand des Individuums variieren.
Blutvolumen wird oft in der Diagnose und Behandlung von verschiedenen medizinischen Zuständen wie Herzinsuffizienz, Dehydratation, Blutverlust und anderen Erkrankungen berücksichtigt. Es kann durch verschiedene Methoden wie die Injektion von radioaktiven Substanzen oder farbigen Proteinen in den Blutkreislauf und anschließende Messung ihrer Verteilung im Körper gemessen werden.
Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über mehrere Generationen hinweg gezüchtet wurde. Dieser Prozess, bekannt als Inzucht, dient dazu, eine genetisch homogene Population zu schaffen, bei der die meisten Tiere nahezu identische Genotypen aufweisen.
Die Mäuse des C57BL-Stammes sind für biomedizinische Forschungen sehr beliebt, da sie eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften besitzen. Dazu gehören:
1. Genetische Homogenität: Die enge Verwandtschaftspaarung führt dazu, dass die Tiere des C57BL-Stammes ein sehr ähnliches genetisches Profil aufweisen. Dies erleichtert die Reproduzierbarkeit von Experimenten und die Interpretation der Ergebnisse.
2. Robuste Gesundheit: Die Tiere des C57BL-Stammes gelten als gesund und leben im Allgemeinen lange. Sie sind anfällig für bestimmte Krankheiten, was sie zu einem geeigneten Modell für die Erforschung dieser Krankheiten macht.
3. Anfälligkeit für Krankheiten: C57BL-Mäuse sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, neurologische Erkrankungen und Immunerkrankungen. Dies macht sie zu einem wertvollen Modellorganismus für die Erforschung dieser Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapeutika.
4. Verfügbarkeit von genetisch veränderten Linien: Da der C57BL-Stamm seit langem in der Forschung eingesetzt wird, stehen zahlreiche genetisch veränderte Linien zur Verfügung. Diese Linien können für die Untersuchung spezifischer biologischer Prozesse oder Krankheiten eingesetzt werden.
5. Eignung für verschiedene experimentelle Ansätze: C57BL-Mäuse sind aufgrund ihrer Größe, Lebensdauer und Robustheit für eine Vielzahl von experimentellen Ansätzen geeignet, wie zum Beispiel Verhaltensstudien, Biochemie, Zellbiologie, Genetik und Immunologie.
Es ist wichtig zu beachten, dass C57BL-Mäuse nicht für jede Art von Forschung geeignet sind. Ihre Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten kann sie als Modellorganismus ungeeignet machen, wenn das Ziel der Studie die Untersuchung einer anderen Krankheit ist. Darüber hinaus können genetische und Umweltfaktoren die Ergebnisse von Experimenten beeinflussen, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung von Experimenten unterstreicht.
Österreichische Medizingeschichte:
Österreich ist reich an bemerkenswerten Persönlichkeiten und Errungenschaften in der Geschichte der Medizin. Einige der herausragenden österreichischen Ärzte, Forscher und Entdecker sind:
1. Theodor Billroth (1829-1894): Billroth war ein Pionier der Chirurgie und leistete wichtige Beiträge zur Magen-Darm-Chirurgie. Er führte die erste Magenresektion durch und entwickelte neue Techniken für die Operation von Speiseröhren-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.
2. Sigmund Freud (1856-1939): Freud war ein Neurologe und Psychoanalytiker, der als Begründer der Psychoanalyse gilt. Seine Theorien zur menschlichen Sexualität, zum Unbewussten und zu Traumdeutung haben die Psychologie und Psychiatrie nachhaltig beeinflusst.
3. Clemens von Pirquet (1874-1929): Pirquet war ein Kinderarzt und Immunologe, der 1906 den Begriff "Allergie" prägte. Er entdeckte auch das Phänomen der Serumkrankheit und leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Kinderheilkunde.
4. Robert Bárány (1876-1936): Bárány war ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt, der 1914 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt. Er entdeckte das Prinzip des Vestibularapparats im Innenohr und leistete wichtige Beiträge zur Diagnose und Behandlung von Gleichgewichtsstörungen.
5. Julius Wagner-Jauregg (1857-1940): Wagner-Jauregg war ein Psychiater, der 1927 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt. Er entwickelte die Malariatherapie zur Behandlung von progressiver Paralyse, einer neuropsychiatrischen Komplikation der Syphilis.
6. Karl Landsteiner (1868-1943): Landsteiner war ein Pathologe und Immunologe, der 1930 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt. Er entdeckte das AB0-Blutgruppensystem und legte damit die Grundlage für die moderne Bluttransfusion.
7. Willem Einthoven (1860-1927): Einthoven war ein Physiologe, der 1924 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt. Er entwickelte das Elektrokardiogramm (EKG) und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Diagnose von Herzkrankheiten.
8. Max von Laue (1879-1960): Laue war ein Physiker, der 1914 den Nobelpreis für Physik erhielt. Er entdeckte die Röntgenbeugung an Kristallen und legte damit die Grundlage für die moderne Kristallographie.
9. Albert Einstein (1879-1955): Einstein war ein theoretischer Physiker, der 1921 den Nobelpreis für Physik erhielt. Er entwickelte die Relativitätstheorie und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur modernen Physik.
10. Niels Bohr (1885-1962): Bohr war ein dänischer Physiker, der 1922 den Nobelpreis für Physik erhielt. Er entwickelte das Bohrsche Atommodell und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Quantenphysik.
CD31, auch bekannt als Platelet Endothelial Cell Adhesion Molecule (PECAM-1), ist ein Transmembranprotein, das auf den Zelloberflächen von Endothelzellen, Plättchen und manchen Leukozyten exprimiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der zellulären Adhäsion, Signaltransduktion und Angiogenese.
Antigene sind Moleküle, die vom Immunsystem als fremd erkannt werden und eine Immunantwort hervorrufen können. Sie sind normalerweise Bestandteil von Mikroorganismen wie Bakterien und Viren oder von körpereigenem Gewebe, das unter bestimmten Umständen, wie bei Autoimmunerkrankungen, als fremd erkannt wird.
CD31-Antigene beziehen sich speziell auf Zellen, die das CD31-Protein auf ihrer Oberfläche tragen und von Immunzellen als fremd erkannt werden können. Dies kann bei Transplantationen oder bei Autoimmunerkrankungen relevant sein, wo eine Fehlsteuerung des Immunsystems zu einer Schädigung gesunder Zellen führen kann.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass CD31-Antigene im Allgemeinen nicht als pathologische Entität angesehen werden, sondern vielmehr als Marker für bestimmte Zelltypen dienen. Eine gezielte Suche nach "CD31-Antigenen" in einer medizinischen Diagnose wäre daher ungewöhnlich und sollte im klinischen Kontext betrachtet werden.
Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen". Der Begriff Kaninchen bezieht sich auf ein kleines, pflanzenfressendes Säugetier, das zur Familie der Leporidae gehört. Medizinisch gesehen, spielt die Interaktion mit Kaninchen als Haustiere oder Laboratoriumstiere in der Regel eine Rolle in der Veterinärmedizin oder in bestimmten medizinischen Forschungen, aber das Tier selbst ist nicht Gegenstand einer medizinischen Definition.
Die Fovea centralis ist die kleine, centrale Vertiefung der Macula lutea (Gelber Fleck) in der Retina des menschlichen Auges. Sie hat einen Durchmesser von etwa 1,5 mm und ist für das schärfste Sehen verantwortlich, da sie eine dichte Ansammlung von Zapfen-Photorezeptoren aufweist, die für das Farbsehen und das Erkennen von Details zuständig sind. Die Fovea centralis ist frei von Blutgefäßen, um die Lichttransmission und Klarheit des Sehens nicht zu beeinträchtigen.
Cardiovaskuläre Modelle sind in der Medizin und Biomedizin weit verbreitete Werkzeuge, die zur Simulation, Analyse und Visualisierung von Strukturen, Funktionen und Pathologien des Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Arten von cardiovaskulären Modellen, darunter physikalische Modelle, numerische Modelle und hybride Modelle.
Physikalische Modelle sind meistens dreidimensionale Nachbildungen des Herzens oder Blutgefäße, die aus Materialien wie Silikon, Gummi oder Kunststoff hergestellt werden. Diese Modelle können verwendet werden, um chirurgische Eingriffe zu üben, medizinische Geräte zu testen und das Herz-Kreislauf-System besser zu verstehen.
Numerische Modelle hingegen sind computermodellierte Abbildungen des Herzens oder Blutgefäße, die mithilfe von partiellen Differentialgleichungen beschrieben werden, wie z.B. die Navier-Stokes-Gleichungen. Diese Modelle können verwendet werden, um Blutfluss, Druck und Transportprozesse im Herz-Kreislauf-System zu simulieren und zu analysieren.
Hybride Modelle kombinieren physikalische und numerische Ansätze, um die Vorteile beider Methoden zu nutzen. Zum Beispiel kann ein physikalisches Modell des Herzens mit Sensoren ausgestattet werden, die Messdaten an ein numerisches Modell senden, das dann verwendet wird, um den Blutfluss und Druck in Echtzeit zu simulieren und zu visualisieren.
Cardiovaskuläre Modelle werden in der Forschung, Entwicklung medizinischer Geräte, Ausbildung von Medizinstudenten und Chirurgen sowie in der klinischen Praxis eingesetzt, um das Verständnis des Herz-Kreislauf-Systems zu verbessern, Krankheiten zu diagnostizieren und Therapien zu entwickeln.
Lymphokine ist ein Überbegriff für eine Gruppe von Proteinen, die von aktivierten Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) sekretiert werden und verschiedene Funktionen im Immunsystem erfüllen. Sie wirken als Signalmoleküle und sind an der Regulation und Koordination von Immunreaktionen beteiligt. Einige Lymphokine können die Aktivierung, Proliferation und Differenzierung weiterer Immunzellen induzieren, während andere entzündliche Reaktionen modulieren oder Gewebswachstum beeinflussen. Bekannte Beispiele für Lymphokine sind Interleukine, Interferone und Tumornekrosefaktoren.
Die Fluorescein-Angiographie ist ein diagnostisches Verfahren in der Ophthalmologie (Augenheilkunde). Dabei wird eine fluoreszierende Farbstofflösung, das Fluorescein, intravenös injiziert. Das Kontrastmittel verteilt sich durch den Blutkreislauf und gelangt so in die Blutgefäße des Auges.
Mit einem speziellen Gerät, dem Fluoreszenzangiografen, werden dann Aufnahmen vom Augenhintergrund gemacht. Dieser Gerät besteht aus einer Spaltlampe, mit der man den Augenhintergrund beleuchten kann, und einer Kamera, die die durch die Fluorescein-Lösung angeregte Fluoreszenz einfängt.
Die so gewonnenen Bilder ermöglichen detaillierte Einblicke in die Durchblutungssituation der Netzhaut und des Sehnervs. Sie können zur Diagnose und Verlaufskontrolle verschiedener Erkrankungen wie zum Beispiel altersabhängiger Makuladegeneration (AMD), diabetischer Retinopathie oder Gefäßverschlüssen herangezogen werden.
Die Koronargefäße sind die Blutgefäße, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Es gibt zwei Hauptkoronararterien - die linke Koronararterie und die rechte Koronararterie - die direkt vom Aortenwurzel abzweigen, wenn sie aus dem Herzen austritt. Die linke Koronararterie versorgt den größten Teil des Herzmuskels, einschließlich der linken Herzkammer und des Septums, während die rechte Koronararterie hauptsächlich die rechte Herzkammer und den Sinusnode versorgt.
Die Koronararterien verzweigen sich in kleinere Arterien und Kapillaren, die tief in das Herzgewebe eindringen und so jede Zelle des Herzmuskels erreichen. Wenn die Koronararterien verengt oder blockiert sind, kann es zu einer koronaren Herzkrankheit kommen, was zu Angina pectoris (Brustschmerzen) oder einem Herzinfarkt führen kann.
Complement 4b ist ein Protein, das während der Aktivierung des Komplementsystems entsteht. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern und der Entwicklung der Immunantwort.
Das Komplementprotein C4 wird durch die Aktivierung des klassischen oder Lektin-Wegs in zwei Teile gespalten, wobei Complement 4b entsteht. Dieses Proteinfragment hat eine kurze biologische Halbwertszeit und ist an der Bildung des Attacke-Komplexes beteiligt, der direkt membranöse Angriffe auf Krankheitserreger durchführt und so deren Lyse (Zerstörung) herbeiführt.
Complement 4b kann auch als Marker für die Aktivierung des Komplementsystems dienen und ist an der Entzündungsreaktion beteiligt, indem es Chemotaxis von Entzündungszellen wie Neutrophilen und Monozyten vermittelt. Dysregulationen im Komplement 4b-Pfad können mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sein, einschließlich Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten.
Eine Arteriovenöse Anastomose ist ein direkter Gefäßkreislauf zwischen einer Arteriole und einer Venole, ohne das Vorhandensein eines Kapillarnetzwerks. Sie ermöglichen einen bypass des normalen Kapillarbetts und eine Abkürzung des Blutflusses von Arterien zu Venen. Arteriovenöse Anastomosen kommen natürlicherweise in einigen Geweben wie der Schleimhaut der Nase und dem Musculus erector pili vor, können aber auch chirurgisch hergestellt werden, um die Durchblutung zu verbessern oder Zugang zu Blutgefäßen für Hämodialyse-Zwecke zu schaffen.