Canthaxantin
Carotinoide
Lebensmittelfarbstoffe
Radiation
Beta-Carotin
Xanthophylle
Canthaxanthin ist ein natürlich vorkommendes, orangerotes bis rotes Carotinoid, das in verschiedenen Lebensmitteln wie Krustentieren und Algen gefunden wird. In der Medizin wird Canthaxanthin hauptsächlich als Farbstoff für Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Produkte verwendet. Es hat auch eine Geschichte als Fotoprotektivum, das zur Behandlung von Sonnenbrand-Erythemen und Photodermatosen eingesetzt wurde.
In hohen Dosierungen kann Canthaxanthin zu Canthaxanthin-induzierter Retinopathie führen, einer Erkrankung der Netzhaut, die durch die Ansammlung von Canthaxanthin-Kristallen in den Aderhautgeweben verursacht wird. Diese Nebenwirkung hat dazu geführt, dass die Verwendung von Canthaxanthin als Nahrungsergänzungsmittel und zur Behandlung von Hauterkrankungen eingeschränkt wurde.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Canthaxanthin in hohen Dosierungen ohne ärztliche Aufsicht nicht empfohlen wird, um das Risiko von Nebenwirkungen und potenziellen Gesundheitsschäden zu minimieren.
Carotinoide sind eine Gruppe von fettlöslichen Pigmenten, die hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, insbesondere in denen mit gelber, oranger und roter Farbe. Sie umfassen mehr als 600 verschiedene Verbindungen, wobei beta-Carotin, Alpha-Carotin und Beta-Cryptoxanthin die am häufigsten vorkommenden sind. Carotinoide dienen den Pflanzen als Antioxidantien und sind für die Fotosynthese notwendig.
Für den Menschen haben Carotinoide eine besondere Bedeutung, da sie der Körper in Vitamin A umwandeln kann, ein essentielles Vitamin für das Sehvermögen, das Wachstum und die Entwicklung von Zellen, die Immunfunktion und die Hautgesundheit. Beta-Carotin ist hierbei der wichtigste Vertreter. Es gibt allerdings auch Carotinoide, die nicht in Vitamin A umgewandelt werden können, wie zum Beispiel Lutein und Zeaxanthin. Diese spielen eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit des Auges, insbesondere bei der Reduzierung des Risikos von altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und Katarakten.
Carotinoide sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, darunter Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Brokkoli und Grünkohl sowie Obst wie Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen und Kirschen. Es wird empfohlen, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, um den Bedarf an Carotinoiden zu decken und so von ihren gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.
Lebensmittelfarbstoffe sind Substanzen, die verwendet werden, um Lebensmitteln eine bestimmte Farbe zu verleihen und so ihre Erscheinung zu verbessern. Sie können sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprungs sein. Natürliche Lebensmittelfarbstoffe werden aus Pflanzen, Tieren oder Mineralien gewonnen, während synthetische Farbstoffe im Labor hergestellt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Lebensmittelfarbstoffe als Lebensmittelzusatzstoffe reguliert werden und in vielen Ländern sind sie nur zugelassen, wenn sie nachweislich sicher für den Verzehr sind. Jeder zugelassene Farbstoff muss eine eindeutige Identifikationsnummer haben, die als "E-Nummer" in Europa bekannt ist.
Obwohl Lebensmittelfarbstoffe oft als unbedenklich gelten, gibt es Bedenken hinsichtlich ihres potenziellen Einflusses auf die Gesundheit, insbesondere bei übermäßigem Verzehr oder bei bestimmten Personengruppen wie Kindern. Daher werden in einigen Ländern Höchstgehalte für den Einsatz von Lebensmittelfarbstoffen festgelegt und es wird empfohlen, den Verzehr zu begrenzen.
Beta-Carotin ist ein fettlösliches, orangerotes Pigment, das in Pflanzen und einigen Tieren vorkommt. Es wird als Provitamin A bezeichnet, da es im Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann, eine Form von Retinol, die für die Sehkraft, das Wachstum und die Entwicklung des Körpers unerlässlich ist. Beta-Carotin ist reichlich in farbenfrohen Obst und Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Mangold, Grünkohl, Aprikosen und Melonen vorhanden. Es wirkt als Antioxidans, das hilft, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, die mit Krebs, Herzkrankheiten und altersbedingten Augenerkrankungen in Verbindung gebracht werden.