Calla-Pflanze
Neprilysin
Pflanzen, genetisch modifizierte
Es gibt keine direkte medizinische Definition für die Calla-Pflanze (Zantedeschia aethiopica), da sie üblicherweise nicht im medizinischen Kontext verwendet wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alle Teile der Pflanze außer dem Blütenstand giftig sind und Hautreaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen und Atemnot verursachen können. In einigen Fällen kann eine Exposition gegenüber der Pflanze auch zu schwerwiegenderen Symptomen führen.
Die Calla-Pflanze wird oft mit Medizin verwechselt, weil sie den Namen "Calla" trägt und die gleiche Namensherkunft hat wie das Kaliumchlorid (KCl)-Präparat "Callocon" oder "Callodyne", das früher als Herzmedikament verwendet wurde. Das Medikament ist jedoch nicht mit der Calla-Pflanze verwandt und enthält keinerlei Bestandteile dieser Pflanze.
Neprilysin, auch bekannt als Neutrale Endopeptidase 24.11 (NEP), ist ein membranständiges Enzym, das verschiedene Peptide abbauen und damit deren Aktivität beenden kann. Dazu gehören endogene vasoaktive Peptide wie Angiotensin II, Bradykinin, Substanz P und Endothelin-1 sowie Opioidpeptide und einige natürlich vorkommende Opiate. Neprilysin ist im Gewebe verschiedener Organe lokalisiert, darunter Herz, Nieren, Lunge und Gehirn. Im kardiovaskulären System spielt es eine Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und der Herzfunktion. Durch die Hemmung von Neprilysin kann die Aktivität und Stabilität dieser Peptide erhöht werden, was zu verschiedenen physiologischen Wirkungen führt. In der Medizin wird diese Eigenschaft zur Behandlung von Herzinsuffizienz genutzt, wobei Neprilysin-Hemmer (z. B. Sacubitril) in Kombination mit Angiotensin-Rezeptor-Blockern eingesetzt werden.