In der Medizin, sind Bronchiolen die kleinsten Luftwege in den Lungen, die sich verzweigen und enden als winzige Luftsäcke namens Alveolen, wo der Gasaustausch stattfindet. Sie sind weniger als 1 mm im Durchmesser und bestehen aus glattem Muskelgewebe und elastischen Fasern, die die Atmung steuern.
Die Bronchien sind atmungsaktive, hohle Röhren in der Lunge, die von der Luftröhre abzweigen und das Einatmen von Luft erleichtern, indem sie sich verzweigen und verästeln, um schließlich in kleinste Lungenbläschen, die Alveolen, münden.
Die Lunge ist das paarige, luftgefüllte Organ der Atmung im Brustkorb, das den Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gebundenen Kohlenstoffdioxid ermöglicht.
Uteroglobin, auch bekannt als Clara-Zelle-spezifisches Protein oder CC10, ist ein kleines, glykosyliertes Protein, das hauptsächlich in den Flimmerhärchenzellen der Lunge (Clara-Zellen) und in der Gebärmutterschleimhaut vorkommt und entzündungshemmende, antioxidative und immunmodulatorische Eigenschaften aufweist.
Lungenalveolen sind die kleinsten, bläschenförmigen Luftsackstrukturen in den Lungen, die den Gasaustausch zwischen dem Atemwegsystem und dem Blutkreislauf ermöglichen.
APUD (Amine Precursor Uptake and Decarboxylation) Zellen sind spezialisierte neuroendokrine Zellen, die verschiedene Peptidhormone und Biogene Amine synthetisieren und sezernieren, die an der Regulation von Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung beteiligt sind.
Bronchiolitis ist eine akute Entzündung und Infektion der kleinsten Atemwege, der Bronchiolen, hauptsächlich verursacht durch das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV), die bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren häufig auftritt.
Bronchialerkrankungen sind Erkrankungen der Atemwege, die unterhalb der Luftröhre (Trachea) und oberhalb der Lungenbläschen (Alveolen) liegen, einschließlich Bronchitis, Bronchiolitis und Asthma, die durch Entzündung, Überempfindlichkeit oder Verengung der Atemwege gekennzeichnet sind.
Die Trachea, auch Luftröhre genannt, ist ein membranöser Schlauch im Hals- und Brustbereich, der die Atemwege mit dem Bronchialsystem verbindet und durch cartilaginöse Ringe verstärkt wird, um den Luftweg offen zu halten. Sie ist für den Transport von Luft zwischen den Atemwegen und den Lungen zuständig.
Bronchienkonstriktion bezieht sich auf die Verengung der Atemwege (Bronchien) durch Muskelverkrampfung oder Schwellung der Schleimhaut, was zu erschwertem Atmen führt und ein häufiges Symptom bei Atemwegserkrankungen wie Asthma ist.
Epithel bezeichnet ein spezialisiertes Gewebe, das die äußeren und inneren Oberflächen des Körpers auskleidet, wie Haut, Schleimhäute und Drüsen, und eine Barriere gegenüber der Umwelt sowie Regenerationsfähigkeit bereitstellt. Es ist auch an Absorption, Sekretion und Schutzfunktionen beteiligt.
Die respiratorische Schleimhaut ist die feuchte, schleimproduzierende Innenauskleidung der Atemwege, die durch Zilien und Flimmerepithelzellen gekennzeichnet ist und eine Barriere gegen Krankheitserreger und Partikel darstellt. Diese Schleimhaut ist für die Erhaltung der Lungenfunktion von entscheidender Bedeutung, da sie das Eindringen schädlicher Substanzen in die Lunge verhindert und gleichzeitig die Feuchtigkeit beibehält, die für den Gasaustausch erforderlich ist.
Das Atmungssystem ist ein menschliches oder tierisches biologisches System, das die Aufnahme von Sauerstoff aus der Umgebung und die Abgabe von Kohlenstoffdioxid ermöglicht, was für den Stoffwechsel und die Energieproduktion unerlässlich ist. Es umfasst normalerweise Atemwege wie Nase, Rachen, Luftröhre, Bronchien und Lungen sowie das Zwerchfell als muskuläre Komponente. Die Atmung erfolgt aktiv durch Einatmen (Inspiration) und passiv durch Ausatmen (Expiration).
'Mannheimia haemolytica' ist ein gramnegatives, kokkoides Bakterium, das zur normalen Flora des oberen Atmungstrakts von Schafen und Rindern gehört, aber bei gestressten oder geschwächten Tieren eine Pneumonie verursachen kann.
Ozon ist ein dreiatomiges Sauerstoffmolekül (O3), das in der Stratosphäre die schädliche ultraviolette Strahlung der Sonne absorbiert, aber in hohen Konzentrationen am Boden oder in der Atemluft gesundheitsschädlich sein kann.
Eine Bronchographie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem Kontrastmittel in die Atemwege eingebracht wird, um diese mithilfe von Röntgenstrahlen zu visualisieren und so Erkrankungen wie Tumore, Fremdkörper oder Entzündungen darstellen zu können.
Oximes sind chemische Verbindungen, die als Arzneimittel zur Behandlung von Organophosphor-Vergiftungen eingesetzt werden, indem sie das durch die Vergiftung gehemmte Enzym Acetylcholinesterase wieder aktivieren. Sie wirken auch als Reduktionsmittel und können in der diagnostischen Chemie verwendet werden.
Pulmonary Emphysema is a chronic lung condition characterized by abnormal, permanent enlargement of the airspaces distal to the terminal bronchioles, accompanied by destruction of their walls and without obvious fibrosis.
Die glatte Muskulatur ist eine Form des Muskelgewebes, die unbewusst gesteuert wird und hauptsächlich in Wänden von Hohlorganen wie Blutgefäßen, Atemwegen und Verdauungstrakt vorkommt.
Bronchiolitis obliterans ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung der Atmungsorgane, bei der die kleinsten Atemwege (Bronchiolen) durch Entzündungen und Vernarbungen verengt oder sogar vollständig verschlossen werden, was zu Atemnot und Husten führt.
Bronchiolitis obliterans mit organisierender Pneumonie (BOOP) ist ein medizinischer Zustand, der durch Entzündung und anschließende Narbenbildung in den kleinsten Atemwegen (Bronchiolen) und Lungengewebe gekennzeichnet ist, was zu Atemnot und Husten führt.
Epithelzellen sind spezialisierte Zellen, die hauptsächlich als Barriere und Schutz für den Körper sowie für Absorptions-, Sekretions- und Filterfunktionen dienen, und in Form von einschichtigen oder mehrschichtigen Epithelien organisiert sind. Sie bedecken die äußere Oberfläche des Körpers sowie die inneren Oberflächen der Hohlorgane und bilden zudem Drüsen und Geschmacksknospen.
Lungenvolumemessungen sind diagnostische Tests, die das Atemvolumen und die Luftkapazität der Lunge quantifizieren, um verschiedene pulmonale Erkrankungen wie Obstruktion, Restriktion oder Mischformen zu erkennen und zu bewerten.
Histologische Techniken sind Methoden zur Untersuchung der Struktur und Zusammensetzung von Geweben auf Zellebene, die normalerweise die Probenfixierung, Schnittpräparation, Färbung und mikroskopische Analyse umfassen.
Immunohistochemistry (IHC) is a laboratory technique that uses antibodies to detect specific proteins or antigens in tissue sections, allowing for the visualization and localization of these targets within cells and tissues, which can be useful in disease diagnosis, prognosis, and research.
Atemwegsobstruktion ist ein medizinischer Zustand, der durch eine partielle oder vollständige Verengung oder Blockierung der Atemwege gekennzeichnet ist, was zu einer beeinträchtigten Luftzufuhr in die Lungen führt und Atembeschwerden wie Husten, Keuchen oder Erstickungsgefühle verursachen kann.
Bronchoalveolar Lavage Fluid (BALF) ist ein samtartiges, seröses bis schaumiges Exsudat, das durch Waschen der Alveolen mit sterilen Kochsalzlösungen gewonnen wird und zur Untersuchung von Zellen, Proteinen und pathologischen Substanzen dient, um Entzündungsprozesse, Infektionen oder Tumoren in den tiefen Atemwegen zu diagnostizieren.
Calcium-activated potassium channels with intermediate conductance sind Ionenkanäle, die in Zellmembranen vorkommen und den Kaliumausstrom bei intrazellulärer Calcium-Anreicherung ermöglichen, wobei sie eine mittelgroße Leitfähigkeit für Kaliumionen aufweisen und somit an der Regulation von Membranpotenzialen und zellulären Prozessen beteiligt sind.
Aerosole sind gemischte Partikel-Gas-Phasen, die aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen bestehen, die in Gas dispergiert sind, mit einer Größe von normalerweise 1 Mikrometer oder weniger, die eingeatmet werden können und potenziell die Lungenfunktion beeinträchtigen können. Diese Partikel können Bakterien, Viren oder Chemikalien enthalten und durch Atmen, Sprechen, Husten, Niesen oder medizinische Eingriffe erzeugt werden.
Lungenkrankheiten sind Erkrankungen der Lunge und des Bronchialsystems, die die Atmungsfunktion beeinträchtigen und zu Symptomen wie Husten, Atemnot oder Schmerzen in der Brust führen können.
Ein Gewebes inhibitor der Metallproteinase-3 (TIMP-3) ist ein Protein, das die Aktivität von Matrixmetalloproteinasen (MMPs), einer Gruppe von Enzymen, die für den Abbau und die Remodellierung der extrazellulären Matrix verantwortlich sind, hemmt, um so die Integrität von Geweben aufrechtzuerhalten. TIMP-3 ist einzigartig unter den TIMPs, da es an der extrazellulären Matrix gebunden ist und speziell MMP-2, MMP-9 und ADAM17 hemmt.
Stickstoffdioxid ist ein giftiges, rotes und reaktionsfreudiges Gas, das hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht und zu Atemwegserkrankungen beitragen kann.
'Inhalation Exposure' bezieht sich auf die Aufnahme von Luftschadstoffen oder Chemikalien, die durch Einatmen in den menschlichen Körper gelangen und potentiell gesundheitliche Auswirkungen haben können.
Maleinimide sind chemische Verbindungen, die häufig in der Medizin und Biochemie als Kreuzvernetzer oder Proteinmodifizierungsreagenzien eingesetzt werden, indem sie mit bestimmten Aminosäuren (wie Lysin und Cystein) reagieren, um die Proteinstruktur zu verändern oder Proteine miteinander zu verbinden.
Das Endothel ist eine dünne Schicht aus Zellen, die die Innenfläche der Blut- und Lymphgefäße auskleidet und verschiedene Funktionen wie Regulation des Blutflusses, der Gefäßpermeabilität und der Immunantwort erfüllt.
Zilien sind kleine, haarartige Strukturen, die sich auf der Oberfläche von Epithelzellen befinden und verschiedene Funktionen haben, wie beispielsweise das Bewegen von Flüssigkeiten oder Schleim über die Zelloberfläche oder das Filtern von Partikeln aus der Atemluft.
Pneumonie ist eine Entzündung der Lunge, die meist durch eine Infektion mit Bakterien, Viren oder seltener auch Pilzen hervorgerufen wird und sich in der Regel durch Husten, Schmerzen beim Atmen und Fieber manifestiert.
Indole ist ein heterocyclisches, aromatisches organisches Molekül, das in einigen Proteinen als Aminosäure-Derivat vorkommt und auch in kleinen Mengen im menschlichen Urin gefunden wird, aber hauptsächlich durch bakterielle Zersetzung von tryptophanischen Aminosäuren produziert wird.
Pulmonary Fibrosis is a medical condition characterized by scarring (fibrosis) of the lung tissues, leading to stiffness, thickening, and ultimately compromising the ability to breathe effectively and efficiently, often resulting in a progressive and chronic decline in lung function.
Elektronenmikroskopie ist ein mikroskopisches Verfahren, bei dem ein Elektronenstrahl statt sichtbarem Licht verwendet wird, um stark vergrößerte Bilder von Objekten zu erzeugen, mit einer höheren Auflösung und Vergrößerung als die Lichtmikroskopie, was es ermöglicht, Strukturen auf molekularer Ebene zu visualisieren.
Phorbol-12,13-Dibutyrat ist ein synthetisches Derivat des Tumor-Promoters Phorbol, das als aktivierendes Analogon von Diacylglycerin (DAG) fungiert und die Proteinkinase C (PKC) stimuliert, wodurch es in der Zellbiologie als Forschungsinstrument zur Untersuchung von Signaltransduktionswegen eingesetzt wird.
Serotonin ist ein Neurotransmitter und Hormon, das im Gehirn und im ganzen Körper vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit, Schlaf, Schmerzwahrnehmung und weiteren physiologischen Prozessen spielt. Seine Synthese erfolgt aus der Aminosäure Tryptophan durch zwei Enzyme, wobei das letzte Syntheseschritt die Bildung von Serotonin aus 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) katalysiert.
Isochinoline ist ein Alkaloid, das als Grundgerüst eine synthetisch oder natürlich vorkommende chemische Verbindung mit einer benzochinonartigen Struktur aufweist und in verschiedenen Pflanzen und Tieren gefunden werden kann, wobei einige Derivate der Isochinoline medizinisch als Schmerzmittel, Muskelrelaxantien oder Antitussiva eingesetzt werden.
"Inhalationsadministration" ist ein medizinischer Begriff, der die Applikation eines Medikaments oder Wirkstoffs durch Einatmen beschreibt, wodurch die Substanzen direkt in die Lunge gelangen und von dort aus resorbiert werden.
Die Arteria pulmonalis ist die große Blutgefäßarterie, die sauerstoffarmes Blut vom Herzen zu den Lungen transportiert, um Sauerstoff aufzunehmen und Kohlenstoffdioxid abzugeben. Diese Arterie entspringt aus der rechten Herzkammer (Rechtsventrikel) und teilt sich in zwei Äste auf, die jeweils eine Lunge versorgen.
Albuterol ist ein kurzwirksames Beta-2-Agonist, das häufig zur Erleichterung der Atmung bei Asthma und anderen obstruktiven Lungenerkrankungen eingesetzt wird, indem es die Bronchien entspannt und erweitert.
Wistar Rats sind eine typische albinotische laboratory rat strain, which is widely used in scientific research due to their relatively large size and ease of handling. (Wistar Ratten sind eine typische albinotische Laborratte-Stamm, die weithin in der wissenschaftlichen Forschung aufgrund ihrer relativ großen Größe und einfachen Handhabung genutzt wird.)
Rasterelektronenmikroskopie (REM) ist ein Verfahren der Elektronenmikroskopie, bei dem ein focused electron beam (FEB) in einem Raster über das Objekt bewegt wird, um detaillierte, hochauflösende Bilder von Oberflächenmerkmalen zu erzeugen, die kleiner als 1 Nanometer sind, durch Erfassung der emittierten oder reflektierten Elektronen und deren Analyse.
In situ-Hybridisierung ist ein Verfahren der Molekularbiologie, bei dem sich komplementäre DNA- oder RNA-Sonden mit Zielsequenzen in Gewebeschnitten, Zellverbänden oder Chromosomen paaren, um die räumliche Lokalisation von Nukleinsäuren innerhalb von Zellen und Geweben zu bestimmen.
Lungentumoren sind unkontrolliert wachsende, bösartige oder gutartige Zellgewebe in der Lunge, die die Atmungsfunktion beeinträchtigen und metastasieren können, wenn sie unbehandelt bleiben.
'Neugeborene Tiere' sind Lebewesen der Tierklasse, die gerade erst aus dem Mutterleib oder der Eihülle geboren wurden und sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befinden, oft noch unfähig, sich selbstständig zu ernähren oder zu bewegen.
Der Inzuchtstamm F344 der Ratte ist ein spezifischer Stamm von Laborratten, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde, um eine genetisch homogene Population zu erzeugen, die für biomedizinische Forschung und Tests verwendet wird.
Carbachol ist ein parasympathomimetisches Agens, das als Cholinesterase-Hemmer und direktes Acetylcholin-Rezeptor-Agonist wirkt, kardiovaskuläre, respiratorische und gastrointestinale Effekte hervorruft und in der Augenheilkunde zur Erweiterung des Kammerwinkels und zur Senkung des Augeninnendrucks eingesetzt wird.
'Macaca mulatta', auch bekannt als Rhesusaffe, ist eine Primatenart aus der Familie der Makaken (Cercopithecidae), die häufig in Biomedizinforschung und Raumfahrtstudien eingesetzt wird aufgrund ihrer genetischen Ähnlichkeit mit Menschen.
Muscle contraction is a medical term that refers to the physiological process in which muscle fibers shorten and generate force, enabling the movement of body parts or providing stability and support to them.
Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der im peripheren und zentralen Nervensystem vorkommt und die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen durch Bindung an nicotinische und muscarinische Acetylcholinrezeptoren ermöglicht.
Es ist nicht möglich, eine medizinische Definition für 'Hunde' anzugeben, da Hunde als Haustiere oder tierische Begleiter und nicht als medizinische Begriffe gelten. Im Zusammenhang mit Medizin werden Hunde manchmal in der Forschung eingesetzt, um Krankheiten zu verstehen und Behandlungen zu entwickeln, aber 'Hund' ist an sich kein medizinischer Begriff.
Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über mehr als 20 Generationen gezüchtet wurde und für genetische, biologische und medizinische Forschung weit verbreitet ist, da er eine homogene genetische Zusammensetzung aufweist und anfällig für das Auftreten von Krankheiten ist.
Ich bin sorry, but there seems to be a confusion - 'Schafe' are not a medical term. They are domesticated animals, known scientifically as Ovis aries, which are often raised for their wool, meat, and milk. If you have any questions about veterinary medicine or animal health, I would be happy to try and help with those!
Tierische Krankheitsmodelle sind in der Regel genetisch oder experimentell veränderte Tiere, die verwendet werden, um menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren, mit dem Ziel, die Krankheitsmechanismen besser zu verstehen, Diagnosemethoden zu entwickeln und Therapeutika zu testen.
Messenger-RNA (mRNA) ist ein Typ von Ribonukleinsäure, der die genetische Information aus DNA in Proteine umwandelt und somit als Mittel für den Informationsfluss zwischen Genen und ihren resultierenden Proteinen dient.
Neutrophile sind ein Typ weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen, indem sie Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen abtöten und zerstören. Sie sind Teil des angeborenen Immunsystems und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.

Bronchiolen sind die kleinsten luftleitenden Strukturen in den Lungen, die sich aus den Bronchien verzweigen. Im Gegensatz zu Bronchien haben sie keine Härchen (Flimmerhärchen) oder Schleimdrüsen. Ihr Durchmesser ist sehr gering und beträgt weniger als 1 mm. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Atmung, indem sie Luft in die Lungenbläschen leiten, wo der Gasaustausch stattfindet. Pathologische Veränderungen in den Bronchiolen können zu verschiedenen Atemwegserkrankungen führen, wie zum Beispiel obstruktiven Lungenerkrankungen.

Die Bronchien sind Teil des unteren Atemwegssystems und gehören zu den Atemwegen, die Luft leiten. Genauer gesagt handelt es sich um hohle Röhren, die vom Stamm der Trachea (Luftröhre) abzweigen und sich verzweigen, um die Lungen zu erreichen. Die Bronchien sind von einer Schleimhaut ausgekleidet, die Flimmerhärchen enthält, die dabei helfen, eingeatmeten Schmutz und Schleim nach oben zu transportieren, wo er dann abgehustet werden kann. Die Funktion der Bronchien besteht darin, Luft in die Lungen zu leiten und den Gasaustausch zwischen dem Körper und der Atmosphäre zu ermöglichen.

Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.

Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.

Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.

Lungenalveolen sind die kleinsten, bläschenförmigen Luftsackstrukturen in den Lungen, die den Gasaustausch zwischen dem Atemwegsystem und dem Blutkreislauf ermöglichen. Sie haben eine hohlkugelförmige Gestalt mit einem Durchmesser von etwa 0,2-0,3 Millimetern und sind von Kapillaren umgeben, die sauerstoffreiches Luft aus den Alveolen aufnehmen und Kohlenstoffdioxid abgeben. Die Oberfläche der Lungenalveolen beträgt ungefähr 70 Quadratmeter und ermöglicht eine effiziente Atmung. Die Wände der Alveolen sind von einem dünnen Epithel ausgekleidet, das aus spezialisierten Zellen wie Pneumozyten Typ I und II besteht. Diese Zellen tragen zur Aufrechterhaltung der Lungenfunktion bei, indem sie die Barriere zwischen dem Atemtrakt und dem Blutkreislauf bilden, Surfactant produzieren, um das Kollabieren der Alveolen zu verhindern, sowie an der Regeneration von Lungengewebe beteiligt sind.

APUD-Zellen sind ein heterogenes (vielfältiges) System endokriner (hormonbildender) Zellarten, die gemeinsame Merkmale in der Ultrastruktur und Funktion aufweisen. Der Name "APUD" steht für "Amine Precursor Uptake and Decarboxylation" und bezieht sich auf ihre Fähigkeit, Aminosauren aufzunehmen und in biogene Amine umzuwandeln, die als Neurotransmitter oder Hormone wirken. Diese Zellen sind weit verbreitet in verschiedenen endokrinen und neuroendokrinen Geweben, wie der Schilddrüse, dem Darm, der Lunge und der Bauchspeicheldrüse. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stoffwechselvorgängen, Wachstum und Entwicklung sowie anderen Körperfunktionen.

Bronchiolitis ist eine akute Entzündung und Infektion der kleinsten Atemwege, den Bronchiolen, die die Lunge mit Luft versorgen. Diese Erkrankung tritt vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren auf und wird in den meisten Fällen durch Virusinfektionen verursacht, insbesondere durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV).

Die Infektion führt zu einer Entzündung der Bronchiolen, die sich schließlich verdicken und verengen. Dies kann Atemprobleme, Husten und Keuchen verursachen. In einigen Fällen kann Bronchiolitis auch zu Komplikationen wie Pneumonie oder Atemversagen führen. Die Symptome von Bronchiolitis können leicht sein und sich wie eine Erkältung oder Grippe anfühlen, aber bei Säuglingen und Kindern mit Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem kann die Krankheit schwerwiegender verlaufen.

Die Behandlung von Bronchiolitis umfasst in der Regel symptomatische Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr, Feuchtigkeitsspender und Atemtherapie. In schwereren Fällen kann eine Krankenhauseinweisung erforderlich sein, um die Atmung zu überwachen und gegebenenfalls Sauerstoff zu verabreichen oder andere unterstützende Maßnahmen durchzuführen.

Bronchialerkrankungen sind Erkrankungen, die die Atemwege betreffen und sich hauptsächlich auf die Bronchien beziehen, die luftleitenden Rohre in der Lunge. Diese Erkrankungen können die Atmung erschweren und verschiedene Symptome wie Husten, Auswurf, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen verursachen.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Bronchialerkrankungen: obstruktive und restriktive Lungenerkrankungen. Obstruktive Lungenerkrankungen sind durch eine Verengung der Atemwege gekennzeichnet, was die Ausatmung erschwert. Dazu gehören chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Asthma und Bronchiektasen.

Restriktive Lungenerkrankungen hingegen sind durch eine Einschränkung der Lungenvolumina gekennzeichnet, was die Einatmung erschwert. Dazu gehören interstitielle Lungenerkrankungen, Lungenfibrose und andere Krankheiten, die die Elastizität der Lunge beeinträchtigen.

Bronchialerkrankungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, einschließlich Rauchen, Umweltverschmutzung, genetische Veranlagung und Infektionen. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Sauerstofftherapie, Atemtraining und in schweren Fällen sogar eine Lungentransplantation umfassen.

Bronchienkonstriktion ist ein medizinischer Begriff, der die Verengung der Atemwege (Bronchien) beschreibt. Diese Verengung führt zu einer Einschränkung des Luftstroms in die Lunge und kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), allergische Reaktionen oder eine Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien.

Die Bronchienkonstriktion wird durch die Kontraktion der glatten Muskulatur in den Wänden der Atemwege verursacht, was zu einer Verengung des Lumens (Hohlraums) führt. Diese Verengung kann das Atmen erschweren und Symptome wie Husten, Keuchen und Atembeschwerden hervorrufen.

Die Behandlung von Bronchienkonstriktion hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente wie Bronchodilatatoren oder Kortikosteroide umfassen, die dazu beitragen, die Atemwege zu erweitern und das Atmen zu erleichtern.

Epithel ist in der Histologie und Anatomie die Bezeichnung für Zellgewebe, das die äußere und innere Oberfläche des Körpers sowie Drüsen und Blutgefäße auskleidet. Es dient als Barriere gegenüber der Umwelt und Fremdstoffen, ist an der Absorption und Sekretion beteiligt und kann sich durch Teilung schnell regenerieren. Epithelgewebe besteht aus einer Schicht oder mehreren Schichten von Epithelzellen, die auf einer Basalmembran ruhen. Je nach Lage und Funktion werden verschiedene Arten von Epithel unterschieden, wie z.B. Plattenepithel, kubisches Epithel, Kolumnarepithel oder Pseudostratifiziertes Epithel.

Das Atmungssystem, auch als Respirationssystem bekannt, ist ein biologisches System, das die Aufnahme von Sauerstoff aus der Umgebung und die Abgabe von Kohlenstoffdioxid ermöglicht. Es besteht aus verschiedenen Organen und Geweben, die zusammenarbeiten, um den Gasaustausch im Körper zu gewährleisten.

Die wichtigsten Bestandteile des Atmungssystems sind:

1. Nase und Nasengänge: Sie sind der erste Kontaktpunkt mit der eingeatmeten Luft und dienen dazu, die Luft zu erwärmen und zu befeuchten, bevor sie in die Lunge gelangt.
2. Rachen und Kehlkopf: Der Rachen ist ein kurzer Abschnitt, der die Nase und den Mund mit dem Kehlkopf verbindet. Der Kehlkopf enthält die Stimmbänder, die für das Sprechen wichtig sind.
3. Luftröhre (Trachea): Die Luftröhre ist ein elastisches Rohr, das sich vom Kehlkopf bis zur Lunge erstreckt und die Luft leitet, die in die Lunge ein- und ausströmt.
4. Bronchien: Die Bronchien sind zwei Hauptäste der Luftröhre, die sich in jede Lunge verzweigen und weitere Verzweigungen bilden, um kleinere Luftwege (Bronchiolen) zu schaffen.
5. Lunge: Die Lunge ist das zentrale Organ des Atmungssystems. Sie besteht aus zwei Lungenflügeln, die sich in der Brusthöhle befinden und durch Muskeln und Membranen getrennt sind. Die Lunge enthält Millionen von kleinen Bläschen (Alveolen), die den Gasaustausch zwischen der eingeatmeten Luft und dem Blutkreislauf ermöglichen.
6. Zwerchfell: Das Zwerchfell ist eine große Muskelmembran, die sich unterhalb der Lunge befindet und die Brusthöhle von der Bauchhöhle trennt. Durch Kontraktion des Zwerchfells wird das Atmen erleichtert, indem es den Druck in der Brusthöhle verändert und die Luft in die Lunge strömen lässt.
7. Diaphragma: Das Diaphragma ist eine Muskelmembran, die sich über dem Zwerchfell befindet und die Brusthöhle von der Bauchhöhle trennt. Es hilft bei der Atmung, indem es den Druck in der Brusthöhle verändert und die Luft in die Lunge strömen lässt.
8. Rippen: Die Rippen sind eine Reihe von Knochen, die sich um die Brusthöhle wickeln und das Herz und die Lunge schützen. Sie helfen auch bei der Atmung, indem sie sich bewegen und den Raum in der Brusthöhle vergrößern oder verkleinern, was die Ein- und Ausatmung erleichtert.
9. Bauchmuskeln: Die Bauchmuskeln sind eine Gruppe von Muskeln, die sich im Bauchbereich befinden und helfen, den Körper aufrecht zu halten und die Wirbelsäule zu stützen. Sie spielen auch eine Rolle bei der Atmung, indem sie sich zusammenziehen und den Druck in der Brusthöhle verändern, was die Ein- und Ausatmung erleichtert.
10. Interkostalmuskeln: Die Interkostalmuskeln sind eine Gruppe von Muskeln, die sich zwischen den Rippen befinden und helfen, die Brusthöhle zu vergrößern oder zu verkleinern, was die Ein- und Ausatmung erleichtert.
11. Zungenmuskulatur: Die Zungenmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich in der Zunge befinden und helfen, die Nahrung zu schlucken und die Sprache zu formen. Sie spielen auch eine Rolle bei der Atmung, indem sie sich zusammenziehen und den Luftstrom durch die Luftröhre leiten.
12. Gaumenmuskulatur: Die Gaumenmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich im hinteren Teil des Mundraums befinden und helfen, die Nahrung zu schlucken und die Sprache zu formen. Sie spielen auch eine Rolle bei der Atmung, indem sie sich zusammenziehen und den Luftstrom durch die Luftröhre leiten.
13. Kehlkopfmuskulatur: Die Kehlkopfmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich im Kehlkopf befinden und helfen, die Stimme zu produzieren und den Luftstrom durch die Luftröhre zu regulieren.
14. Zwerchfell: Das Zwerchfell ist eine große, flache Muskelplatte, die sich unterhalb der Lunge befindet und hilft, die Lunge während der Einatmung zu erweitern und während der Ausatmung zusammenzuziehen.
15. Bauchmuskulatur: Die Bauchmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich im Bauchbereich befinden und hilft, den Oberkörper nach vorne zu beugen und die Atmung zu unterstützen.

„Mannheimia haemolytica“ ist eine gramnegative, kokkoide Bakterienart, die zur normalen Flora des oberen Atmungssystems von Schafen und Rindern gehört. Unter bestimmten Umständen, wie Stress oder Virusinfektionen, kann sie jedoch zu einer opportunistischen Infektion führen und eine Lungenentzündung (Pneumonie) verursachen. Die Bakterienart ist bekannt für ihre Hämolysin-Produktion, die zur Zerstörung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) und damit einhergehend zu der namensgebenden Hämolyse führt. „Mannheimia haemolytica“ ist von klinischer Relevanz, da sie bei Schafen und Rindern schwere Erkrankungen hervorrufen und wirtschaftliche Verluste in der Tierhaltung verursachen kann.

Ozon ist aus medizinischer Sicht ein atmungsaktives Gas, das in der Erdatmosphäre vorkommt und aus drei Sauerstoffatomen besteht (O3). Es ist ein starkes Oxidationsmittel mit einem charakteristischen, stechenden Geruch. In der Medizin wird Ozon manchmal als Desinfektions- und Therapiemittel eingesetzt, allerdings ist seine Anwendung umstritten und er sollte nur unter streng kontrollierten Bedingungen und von qualifiziertem Personal angewendet werden. Die direkte Einatmung von Ozon kann zu Reizungen der Atemwege und Lungenfunktionsstörungen führen.

Eine Bronchographie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die Bronchien (die Luftwege in der Lunge) durch Injektion eines kontrastmittelhaltigen Materials dargestellt werden. Dieses Verfahren wird heute nur noch selten eingesetzt, da es durch die Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) ohne Strahlenbelastung und mit besserer Darstellung der Bronchialbaumstrukturen abgelöst wurde.

Ursprünglich wurde eine Bronchographie durch Einführen eines dünnen Katheters in die Luftröhre und Bronchien durchgeführt, wobei das Kontrastmittel injiziert wurde. Anschließend wurden Röntgenaufnahmen der Lunge angefertigt, um Veränderungen in den Luftwegen zu erkennen. Die Methode wurde hauptsächlich zur Diagnose von Lungenerkrankungen wie Tumoren, Entzündungen oder Fehlbildungen eingesetzt.

Aufgrund der potenziellen Komplikationen und der Verfügbarkeit moderner Bildgebungsverfahren ist die Bronchographie heute nur noch in Ausnahmefällen indiziert.

Oximen sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die aus einem Hydroxylamin-Derivat bestehen, bei dem das Stickstoffatom Teil eines aromatischen Ringes ist, typischerweise als phenolische Ether vorliegt und mit Ketonen oder Aldehyden reagiert. In der Medizin sind Oxime wie Natrium oder Kalium Salze von Oximsäuren von Bedeutung.

Oxime werden hauptsächlich in der Notfall- und Intensivmedizin als Antidote gegen Vergiftungen mit organischen Phosphorverbindungen (wie Insektizide und Nervenkampfstoffe) eingesetzt, indem sie die Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms Acetylcholinesterase umkehren. Ein Beispiel für ein solches Oxim ist Pralidoxim.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Oximen bei der Behandlung von Vergiftungen mit organischen Phosphorverbindungen umstritten ist und dass ihre Wirksamkeit möglicherweise begrenzt ist.

Die glatte Muskulatur, auch als involvularer oder unbewusster Muskel bekannt, ist ein Typ von Muskelgewebe, das nicht willkürlich kontrolliert wird und hauptsächlich in den Wänden der Hohlorgane wie Blutgefäßen, Atemwege, Verdauungstrakt und Harnwegen vorkommt. Im Gegensatz zur skelettalen Muskulatur, die gestreifte Muskulatur ist, hat glatte Muskulatur keine Streifen oder Bänder, die sich über die Zellen erstrecken.

Glatte Muskelzellen sind spindelförmig und haben einen einzelnen Zellkern. Sie kontrahieren sich durch die Wechselwirkung von Calcium-Ionen mit dem Proteinaktin und der Myosin-Filamentbewegung entlang der Aktinfilamente. Die Kontraktion der glatten Muskulatur wird hauptsächlich durch das autonome Nervensystem gesteuert, obwohl auch lokale Faktoren wie Hormone und chemische Substanzen eine Rolle spielen können.

Glatte Muskulatur ist in der Lage, langsam und kontinuierlich zu kontrahieren und entspannen, was für die Funktion von Hohlorganen wichtig ist. Zum Beispiel hilft die Kontraktion der glatten Muskulatur im Verdauungstrakt bei der Bewegung von Nahrung durch den Darm und im Blutgefäßsystem bei der Regulation des Blutdrucks und Blutflusses.

Bronchiolitis obliterans ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung der Atmungsorgane, bei der die kleinsten Atemwege (Bronchiolen) durch Entzündungen und Vernarbungen (Fibrosen) verengt oder sogar vollständig verschlossen werden. Dies führt zu Atemnot, Husten und anderen Atemwegssymptomen. Die Erkrankung kann idiopathisch auftreten, aber auch als Folge einer vorangegangenen Lungenerkrankung, nach Stammzell- oder Lungentransplantationen oder durch Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien oder Dämpfen entstehen. Die Behandlung von Bronchiolitis obliterans ist schwierig und kann Atemtherapie, Medikamente zur Linderung der Entzündung und gegebenenfalls eine Lungentransplantation umfassen.

Bronchiolitis obliterans with organizing pneumonia (BOOP) ist eine entzündliche Erkrankung der Lunge, bei der sich Narbengewebe in den kleinen Atemwegen (Bronchiolen) und im Lungenparenchym bildet. Diese Erkrankung kann als eigenständige Krankheit auftreten oder assoziiert sein mit anderen Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen, Infektionen, Medikamenten- oder Strahlentherapie.

Die charakteristischen Veränderungen umfassen die Bildung von Massen aus Bindegewebe (Maschenware) in den Bronchiolen und Alveolen, die als "Massive fibrosing bronchiolitis" und "organisierende Pneumonie" bezeichnet werden. Diese Veränderungen können zu Atemnot, Husten und anderen Atemwegssymptomen führen.

Die Diagnose von BOOP erfordert in der Regel eine Biopsie der Lunge, um die charakteristischen histopathologischen Merkmale nachzuweisen. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Corticosteroidtherapie, die oft zu einer Verbesserung der Symptome und Lungenfunktion führt.

Epithelzellen sind spezialisierte Zellen, die den Großteil der Oberfläche und Grenzen des Körpers auskleiden. Sie bilden Barrieren zwischen dem inneren und äußeren Umfeld des Körpers und schützen ihn so vor Schäden durch physikalische oder chemische Einwirkungen.

Epithelzellen können in einschichtige (eine Zellschicht) oder mehrschichtige Epithelien unterteilt werden. Sie können verschiedene Formen haben, wie zum Beispiel flach und squamös, kubisch oder sogar cylindrisch.

Epithelzellen sind auch für die Absorption, Sekretion und Exkretion von Substanzen verantwortlich. Zum Beispiel bilden die Epithelzellen des Darms eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Körperinneren, während sie gleichzeitig Nährstoffe aufnehmen.

Epithelzellen sind auch in der Lage, sich schnell zu teilen und zu regenerieren, was besonders wichtig ist, da sie häufig mechanischen Belastungen ausgesetzt sind und daher oft geschädigt werden.

Lungenvolumemessungen sind diagnostische Tests, die das Atemvolumen und die Luftkapazität der Lungen messen, um die Lungenfunktion zu beurteilen. Es gibt mehrere Arten von Lungenvolumina, einschließlich:

1. Total lung capacity (TLC): Das Gesamtvolumen der Luft in den Lungen nach maximaler Inspiration.
2. Vital capacity (VC): Das Volumen der Luft, das ausgeatmet werden kann, nach maximaler Inspiration, bis zum Residualvolumen.
3. Inspiratory capacity (IC): Das maximale Volumen an Luft, das eingeatmet werden kann, nach normaler Ruheatmung.
4. Functional residual capacity (FRC): Das Volumen der Luft in den Lungen nach normaler Ausatmung.
5. Residual volume (RV): Das Volumen der Luft, das in den Lungen verbleibt, auch nach maximaler Ausatmation.

Lungenvolumina können durch verschiedene Methoden gemessen werden, wie z.B. Bodyplethysmographie, Spirometrie und Gasdilutionsverfahren. Diese Tests helfen bei der Diagnose und Überwachung von Lungenerkrankungen wie COPD, Asthma, Restriktiven Lungenerkrankungen und anderen Atemwegserkrankungen.

Histologische Techniken sind Methoden zur Untersuchung und Analyse von Gewebe auf Zellebene. Dazu gehört in der Regel die Fixierung, Einbettung, Schnittführung und Färbung von Gewebeproben, um ihre mikroskopische Untersuchung zu ermöglichen. Diese Techniken werden eingesetzt, um Struktur und Zusammensetzung von Gewebe sowie Veränderungen durch Krankheiten oder Verletzungen visuell darzustellen und auszuwerten. Sie sind ein wichtiges Instrument in der Pathologie und Forschung zur Erkennung und Untersuchung von Krankheitsprozessen.

Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.

Eine Atemwegsobstruktion ist eine teilweise oder vollständige Verlegung der Atemwege, die den normalen Luftfluss zum und vom Alveolarraum behindert oder verhindert. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Schwellungen, Entzündungen, Fremdkörper, Tumore oder angeborene Anomalien. Atemwegsobstruktionen können zu Atemnot, erschwertem Ausatmen, Keuchen, Husten und in schweren Fällen zum Atemstillstand führen. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann Medikamente, Bronchodilatatoren, Sauerstofftherapie oder chirurgische Eingriffe umfassen.

Bronchoalveolar Lavage Fluid (BALF) ist ein diagnostisches Material, das durch eine Bronchoalveoläre Lavage gewonnen wird. Dabei wird steriles Kochsalzlösung in die Lunge eingebracht und wieder abgesaugt, um Zellen und andere Substanzen aus den Alveolen und kleinen Bronchien zu gewinnen.

BALF enthält eine Vielzahl von Zellen wie Alveolarmakrophagen, Lymphozyten, Neutrophilen und Eosinophilen sowie verschiedene Proteine, Lipide und andere Mediatoren, die auf Entzündungen oder Infektionen in der Lunge hinweisen können. Es wird oft bei der Diagnose von interstitiellen Lungenerkrankungen, Lungenentzündungen, Pneumonien, Allergien und Immunerkrankungen verwendet.

Die Analyse des BALF umfasst in der Regel Zellzahl- und Differenzialzählungen, mikrobiologische Untersuchungen, zytochemische Färbungen und immunologische Tests.

Calcium-activated potassium channels with intermediate conductance, auch bekannt als IK1 oder SK4 Kanäle, sind eine Klasse von Ionenkanälen, die in Zellmembranen vorkommen. Wie der Name andeutet, werden diese Kanäle durch Calcium-Ionen aktiviert und ermöglichen den Fluss von Kalium-Ionen (K+) durch die Membran.

Die einzigartige Eigenschaft dieser Kanäle ist ihre intermediäre Leitfähigkeit, d.h. sie haben eine größere Leitfähigkeit als andere Kaliumkanäle mit niedrigerer Leitfähigkeit (SK-Kanäle) und eine geringere Leitfähigkeit als Kanäle mit hoher Leitfähigkeit (BK-Kanäle).

Diese Kalzium-aktivierten Kaliumkanäle mit intermediärer Leitfähigkeit spielen eine wichtige Rolle in der Regulation von Zellvolumen, Membranpotenzial und Calcium-Homöostase. Sie sind an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt, wie z.B. glatter Muskelkontraktion, Neuronaler Signaltransduktion und Insulin-Sekretion.

Störungen in der Funktion dieser Kaliumkanäle können zu verschiedenen pathophysiologischen Zuständen führen, wie z.B. Bluthochdruck, Schlaganfall, Epilepsie und Diabetes.

Aerosole sind in der Medizin kleine Partikel, die in der Luft suspendiert sind und aus festen oder flüssigen Bestandteilen bestehen. Sie können Durchmesser von weniger als 1 Mikrometer bis zu 100 Mikrometern haben. Aerosole können natürlich oder vom Menschen verursacht sein, wie beispielsweise durch Atmen, Sprechen, Husten oder Niesen. Auch medizinische Behandlungen wie Inhalationstherapien können Aerosole erzeugen.

In der Medizin sind Aerosole von besonderem Interesse, weil sie Träger für verschiedene Arten von Krankheitserregern sein können, wie Viren und Bakterien. Wenn eine infizierte Person atmet, spricht oder niest, können Aerosole mit Erregern in die Luft abgegeben werden und von anderen Personen eingeatmet werden, was zu Infektionen führen kann. Daher ist das Verständnis der Eigenschaften und Ausbreitung von Aerosolen wichtig für die Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten.

Lungenkrankheiten sind Erkrankungen, die die Lunge betreffen und ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dazu gehören Atemnot, Husten, Auswurf, Brustschmerzen und andere Symptome. Es gibt viele verschiedene Arten von Lungenkrankheiten, wie zum Beispiel Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündung, Lungenfibrose, Lungenkrebs, Schlafapnoe und Tuberkulose. Diese Erkrankungen können durch Infektionen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Umweltverschmutzung, Rauchen oder genetische Faktoren verursacht werden. Die Behandlung von Lungenkrankheiten hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Sauerstofftherapie, Physiotherapie, Rehabilitation und in manchen Fällen auch eine Lungentransplantation umfassen.

Die Gewebseinschräuber-Metalloproteinase-3 (TIMP-3) ist ein spezifischer Gewebsinhibitor, der die Aktivität von Matrix-Metalloproteinase-3 (MMP-3) und anderen Metalloproteinasen wie ADAMs und ADAMTS bremsen kann. TIMP-3 spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Abbaus der extrazellulären Matrix und der Kontrolle von Zellwachstum, Differenzierung und Apoptose. Es ist ein starker Inhibitor, der kovalent an die aktive Site der Metalloproteinase bindet und deren Aktivität hemmt. TIMP-3 unterscheidet sich von anderen TIMPs durch seine Fähigkeit, an die extrazelluläre Matrix zu binden und so lokalisierte Inhibition auszuüben. Es ist auch einzigartig in seiner Fähigkeit, die Aktivität von ADAMs und ADAMTS zu hemmen, die für die Freisetzung von Wachstumsfaktoren und Zytokinen verantwortlich sind.

Inhalation Exposure ist ein Begriff aus der Toxikologie und bezieht sich auf die Aufnahme von schädlichen Substanzen oder Schadstoffen durch Einatmen. Dies tritt auf, wenn eine Person in einer Umgebung ist, in der Luftschadstoffe vorhanden sind, und diese Substanzen über die Atemwege in den Körper gelangen.

Die Menge der aufgenommenen Schadstoffe hängt von Faktoren wie der Konzentration der Schadstoffe in der Luft, der Dauer der Exposition, der Atemfrequenz und der Tiefe der Atmung ab. Einmal in den Körper gelangt, können diese Substanzen zu gesundheitsschädlichen Wirkungen führen, die von Reizungen der Atemwege bis hin zu ernsthaften Erkrankungen wie Lungenkrebs reichen können.

Daher ist es wichtig, in Umgebungen mit potenziell schädlichen Luftschadstoffen geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Inhalationsexposition so weit wie möglich zu minimieren.

Maleinimide sind eine Klasse von chemischen Verbindungen, die häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt werden, insbesondere in der Proteomik und der Modifizierung von Aminosäuren in Proteinen. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, irreversibel mit Nukleophilen wie Thiolgruppen (–SH) in Cystein-Seitenketten zu reagieren.

Die Reaktion von Maleinimiden mit Thiolgruppen führt zur Bildung eines Thioether-Crosslinks, was wiederum die Proteinstruktur verändern und deren Funktion beeinträchtigen kann. Diese Eigenschaft wird ausgenutzt, um gezielt Proteine zu modifizieren oder deren Interaktionen zu stören.

Es ist wichtig zu beachten, dass Maleinimide keine natürlich vorkommenden Substanzen im menschlichen Körper sind und ihre Verwendung in der medizinischen Praxis auf Forschungsanwendungen beschränkt ist.

Das Endothel ist in der Anatomie und Physiologie die innerste Schicht von Blutgefäßen (Arterien, Kapillaren und Venen), Herzventrikeln und Kammern sowie Lymphgefäßen. Es besteht aus endothelialen Zellen, die eine flache, einzelne Zellschicht bilden und direkt dem Blut oder Lymphflüssigkeit ausgesetzt sind. Das Endothel spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Gefäßpermeabilität, Blutgerinnung, Immunreaktionen und Stoffaustausch zwischen Blutkreislauf und Gewebe. Zudem wirkt es als Barriere gegen das Eindringen von Krankheitserregern und anderen schädlichen Substanzen in den Körper.

Indole ist in der Medizin und Biochemie ein heteroaromatisches, organisch-chemisches Komplexmolekül, das sich aus einem Benzolring und einem Pirolidinring zusammensetzt. Es ist ein natürlich vorkommender Stoff, der in verschiedenen Proteinabbauprodukten zu finden ist, wie zum Beispiel im Harn von Säugetieren. Indole wird auch als Abbauprodukt des essentiellen Aminosäuretryptophan im menschlichen Körper produziert und spielt eine Rolle bei der Bildung von Serotonin und Melatonin, zwei Neurotransmittern, die für die Stimmungsregulation und den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich sind. Indole kann auch in Pflanzen wie Kohl, Rettich und Rosenkohl vorkommen und hat einen unangenehmen Geruch. In der Medizin wird Indole manchmal als Antipilzmittel eingesetzt.

Elektronenmikroskopie ist ein Verfahren der Mikroskopie, bei dem ein Strahl gebündelter Elektronen statt sichtbaren Lichts als Quelle der Abbildung dient. Da die Wellenlänge von Elektronen im Vergleich zu Licht wesentlich kürzer ist, erlaubt dies eine höhere Auflösung und ermöglicht es, Strukturen auf einer kleineren Skala als mit optischen Mikroskopen darzustellen.

Es gibt zwei Hauptarten der Elektronenmikroskopie: die Übertragungs-Elektronenmikroskopie (TEM) und die Raster-Elektronenmikroskopie (REM). Bei der TEM werden die Elektronen durch das Untersuchungsmaterial hindurchgeleitet, wodurch eine Projektion des Inneren der Probe erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Bioproben und dünnen Materialschichten eingesetzt. Bei der REM werden die Elektronen über die Oberfläche der Probe gerastert, wodurch eine topografische Karte der Probenoberfläche erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Festkörpern und Materialwissenschaften eingesetzt.

Isoquinoline ist in der Chemie, aber nicht speziell in der Medizin, eine Klasse von organischen Verbindungen, die als Grundstruktur ein Isochinolin-Gerüst besitzen. Isochinoline sind aromatische Heterocyclen, die sich aus zwei benachbarten Sechsringen zusammensetzen, wobei einer der Ringe ein Pyridinring ist und der andere ein Benzolring.

In der Medizin haben einige Isochinolin-Alkaloide Bedeutung als Arzneistoffe oder natürliche Toxine. Zum Beispiel sind Papaverine, Berberin und Sanguinarin Isochinolin-Alkaloide, die in der Medizin eingesetzt werden oder die toxische Eigenschaften haben.

Papaverine ist ein Vasodilatator, der zur Behandlung von zerebralen und peripheren Durchblutungsstörungen sowie bei arterieller Hypertonie eingesetzt wird. Berberin hat antibakterielle, antimalariasche und choleretische Eigenschaften und ist in verschiedenen pflanzlichen Heilmitteln enthalten. Sanguinarin ist ein Toxin, das in einigen Pflanzen vorkommt und eine lokale Reizwirkung auf Schleimhäute ausübt.

In der Medizin versteht man unter einer "Inhalationsadministration" ein Verabreichungsverfahren, bei dem ein Arzneimittel in Form eines Aerosols oder Gases eingeatmet wird. Dies ermöglicht eine direkte Zielwirkung auf die Atemwege und Lunge. Die Inhalation kann dabei über verschiedene Methoden erfolgen, wie z.B. durch Dampfinhalation, Vernebler, Inhalationslösungen oder trockene Pulverinhalate (DPI). Diese Applikationsform wird häufig bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder Bronchitis eingesetzt.

Die Arteria pulmonalis, auf Englisch "pulmonary artery", ist ein Blutgefäß in unserem Körper. Es handelt sich um eine Arterie, die das vom Herzen gepumpte Blut in die Lunge transportiert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Arterien, die sauerstoffreiches (oxigeniertes) Blut zu den verschiedenen Geweben und Organen des Körpers leiten, ist die Arteria pulmonalis die einzige Arterie, die sauerstoffarmes (desoxygeniertes) Blut befördert.

In der Lunge wird das desoxygenierte Blut dann mit Sauerstoff angereichert und anschließend über die Venen (Vena pulmonalis) zurück zum Herzen transportiert, von wo es erneut in den Kreislauf verteilt wird.

Albuterol ist ein Kurzacting-Beta-2-Agonist, der häufig zur Erleichterung der Atmung bei Patienten mit reversibler obstruktiver Lungenerkrankung (ROBE) eingesetzt wird. Dazu gehören Asthma und chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD). Albuterol wirkt, indem es die glatte Muskulatur in den Atemwegen entspannt und so deren Durchmesser erhöht, was zu einer Verbesserung des Luftstroms führt. Es ist in Form von Inhalationslösungen, Pulverinhalatoren und Tabletten erhältlich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Tremor, Herzrasen und Kopfschmerzen.

Rasterelektronenmikroskopie (REM, oder englisch SEM für Scanning Electron Microscopy) ist ein bildgebendes Verfahren der Elektronenmikroskopie. Dabei werden Proben mit einem focused electron beam abgerastert, und die zur Probe zurückgestreuten Elektronen (engl. secondary electrons, backscattered electrons, secondary electrons with high energy) werden detektiert und zu einem Bild der Probenoberfläche verrechnet.

Im Gegensatz zur Lichtmikroskopie kann die REM eine bis zu 2 Millionenfache Vergrößerung erreichen und ist damit auch in der Lage, Strukturen im Nanometerbereich sichtbar zu machen. Da die Elektronenstrahlen einen beträchtlichen Teil ihrer Energie an die Probe abgeben, kann man mit dieser Methode auch chemische Analysen durchführen (siehe Elektronenmikrosonde).

Quelle: [Wikipedia. Rasterelektronenmikroskopie. Verfügbar unter: . Letzter Zugriff am 10.04.2023.]

Die In-situ-Hybridisierung ist ein molekularbiologisches Verfahren, bei dem spezifische Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in Gewebeschnitten oder Zellpräparaten mit komplementären Sonden detektiert werden. Dabei werden die Sonden, die mit Fluoreszenzfarbstoffen oder Enzymen markiert sind, an die Zielsequenzen gebunden und unter einem Mikroskop sichtbar gemacht. Diese Methode ermöglicht es, die genaue Lokalisation der Nukleinsäuren im Gewebe oder in der Zelle zu bestimmen und Aussagen über deren Expressionsmuster zu treffen. Sie wird unter anderem in der Diagnostik von Gendefekten, Infektionen und Tumorerkrankungen eingesetzt.

Lungentumoren sind unkontrolliert wachsende Zellverbände in der Lunge, die als gutartig oder bösartig (malign) klassifiziert werden können. Gutartige Tumoren sind meist weniger aggressiv und wachsen langsamer als bösartige. Sie können jedoch trotzdem Komplikationen verursachen, wenn sie auf benachbarte Strukturen drücken oder die Lungenfunktion beeinträchtigen.

Bösartige Lungentumoren hingegen haben das Potenzial, in umliegendes Gewebe einzuwachsen (invasiv) und sich über das Lymph- und Blutgefäßsystem im Körper auszubreiten (Metastasierung). Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen und einer Einschränkung der Lebenserwartung führen.

Es gibt zwei Hauptkategorien von bösartigen Lungentumoren: kleinzellige und nicht-kleinzellige Lungentumoren. Die nicht-kleinzelligen Lungentumoren (NSCLC) sind die häufigste Form und umfassen Adenokarzinome, Plattenepithelkarzinome und großzellige Karzinome. Kleinzellige Lungentumoren (SCLC) sind seltener, wachsen aber schneller und metastasieren früher als NSCLC.

Die Früherkennung und Behandlung von Lungentumoren ist entscheidend für die Prognose und Lebensqualität der Betroffenen. Zu den Risikofaktoren gehören Rauchen, Passivrauchen, Luftverschmutzung, Asbestexposition und familiäre Vorbelastung.

Carbachol ist ein parasympathomimetisches Agens, das als Cholinestearat oder Cholinchlorid synthetisiert wird und als Medikament in der Augenheilkunde und Urologie eingesetzt wird. Es wirkt als Agonist an muscarinischen Acetylcholinrezeptoren, insbesondere an M3-Rezeptoren, was zu einer Kontraktion der glatten Muskulatur führt.

In der Augenheilkunde wird Carbachol zur Pupillenverengung (Miosis) und zum Herabsetzen des Augeninnendrucks bei Engwinkelglaukom eingesetzt, während es in der Urologie als intravesikales Cholinmimetikum zur Kontraktion der Blasenmuskulatur bei hypokontraktiler Blase oder neurogener Blasenfunktionsstörung verwendet wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass Carbachol auch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwitzen, Bradykardie und Hypotension verursachen kann. Daher sollte es mit Vorsicht angewendet werden und die Dosierung sorgfältig überwacht werden.

'Macaca mulatta', auch bekannt als Rhesusaffe, ist keine medizinische Bezeichnung, sondern die wissenschaftliche Bezeichnung für eine Affenart aus der Familie der Cercopithecidae. Es ist eine der am häufigsten in der biomedizinischen Forschung eingesetzten Primatenarten. Die Tiere stammen ursprünglich aus Süd- und Zentralasien.

Die Verwendung von 'Macaca mulatta' in der medizinischen Forschung ist auf ihre genetische und physiologische Ähnlichkeit mit Menschen zurückzuführen, was sie zu einem wertvollen Modellorganismus für das Studium menschlicher Krankheiten macht. Zum Beispiel teilen Rhesusaffen 93% ihrer DNA mit Menschen und entwickeln natürliche Infektionen mit einigen der gleichen Viren, die auch bei Menschen vorkommen, wie zum Beispiel HIV und Hepatitis.

Daher werden Rhesusaffen in der Forschung häufig eingesetzt, um Krankheiten wie AIDS, Krebs, Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Diabetes und andere Erkrankungen zu verstehen und Behandlungen dafür zu entwickeln.

Eine Muskelkontraktion ist ein Prozess, bei dem ein Muskel seine Länge verkürzt und Kraft entwickelt, um eine Bewegung zu ermöglichen oder eine äußere Kraft entgegenzuwirken. Sie tritt auf, wenn die Muskelfasern durch das Nervensystem stimuliert werden und sich als Reaktion darauf zusammenziehen.

Die Kontraktion beginnt, wenn ein elektrisches Signal (Action Potential) von einem Motoneuron über die motorische Endplatte an die Muskelzelle weitergeleitet wird. Dies führt zur Freisetzung von Calcium-Ionen aus dem sarkoplasmatischen Retikulum in der Muskelzelle, was wiederum die Bindung von Calcium an Troponin verursacht.

Als Folge davon kommt es zu einer Konformationsänderung des Troponins, wodurch das myosinbindende Protein (Cross-Bridge) der Aktinfilamente freigelegt wird und sich mit den Myosinköpfen verbinden kann. Dieser Prozess wird als Actin-Myosin-Wechselwirkung bezeichnet und führt zur Kraftentwicklung und Kontraktion des Muskels.

Die Muskelkontraktion endet, wenn die Calcium-Konzentration in der Muskelzelle wieder abfällt, was durch den aktiven Prozess der Calcium-Wiederaufnahme in das sarkoplasmatische Retikulum ermöglicht wird. Dadurch löst sich die Bindung zwischen Actin und Myosin, und der Muskel entspannt sich wieder.

Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der im peripheren und zentralen Nervensystem vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen (Neuronen) und den Muskeln oder anderen Zellen. Acetylcholin wird in den präsynaptischen Neuronen synthetisiert und in Vesikeln gespeichert, die an der Synapse, der Kontaktstelle zwischen zwei Neuronen, lokalisiert sind.

Bei der Reizweiterleitung wird Acetylcholin aus den Vesikeln freigesetzt und diffundiert durch den synaptischen Spalt, wo es an nicotinische oder muscarinische Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran bindet. Diese Bindung führt zur Erregung oder Hemmung der nachfolgenden Neuronen oder Muskelzellen und beeinflusst so die neuronale Aktivität und Muskelkontraktion.

Acetylcholin ist ein wichtiger Transmitter im parasympathischen Nervensystem, das für die Ruhe- und Erholungsreaktionen des Körpers verantwortlich ist. Es wird auch in kleineren Mengen im sympathischen Nervensystem freigesetzt, wo es an bestimmten Stellen eine erregende Wirkung hat.

Störungen im Acetylcholin-System können verschiedene neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen verursachen, wie zum Beispiel Myasthenia gravis, eine Autoimmunerkrankung, die durch eine Überaktivität der Acetylcholinrezeptoren gekennzeichnet ist.

Entschuldigung, aber ich glaube, es gibt ein Missverständnis. "Hunde" sind keine medizinische Entität. Hunde sind domestizierte Säugetiere, die zur Familie der Canidae gehören. Die Medizin befasst sich nicht mit Tierdefinitionen, sondern mit menschlicher Gesundheit und Krankheiten. Wenn Sie Informationen über Haustiere in der Medizin wünschen, wie zum Beispiel die Rolle von Therapiehunden, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.

Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über mehrere Generationen hinweg gezüchtet wurde. Dieser Prozess, bekannt als Inzucht, dient dazu, eine genetisch homogene Population zu schaffen, bei der die meisten Tiere nahezu identische Genotypen aufweisen.

Die Mäuse des C57BL-Stammes sind für biomedizinische Forschungen sehr beliebt, da sie eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften besitzen. Dazu gehören:

1. Genetische Homogenität: Die enge Verwandtschaftspaarung führt dazu, dass die Tiere des C57BL-Stammes ein sehr ähnliches genetisches Profil aufweisen. Dies erleichtert die Reproduzierbarkeit von Experimenten und die Interpretation der Ergebnisse.

2. Robuste Gesundheit: Die Tiere des C57BL-Stammes gelten als gesund und leben im Allgemeinen lange. Sie sind anfällig für bestimmte Krankheiten, was sie zu einem geeigneten Modell für die Erforschung dieser Krankheiten macht.

3. Anfälligkeit für Krankheiten: C57BL-Mäuse sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, neurologische Erkrankungen und Immunerkrankungen. Dies macht sie zu einem wertvollen Modellorganismus für die Erforschung dieser Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapeutika.

4. Verfügbarkeit von genetisch veränderten Linien: Da der C57BL-Stamm seit langem in der Forschung eingesetzt wird, stehen zahlreiche genetisch veränderte Linien zur Verfügung. Diese Linien können für die Untersuchung spezifischer biologischer Prozesse oder Krankheiten eingesetzt werden.

5. Eignung für verschiedene experimentelle Ansätze: C57BL-Mäuse sind aufgrund ihrer Größe, Lebensdauer und Robustheit für eine Vielzahl von experimentellen Ansätzen geeignet, wie zum Beispiel Verhaltensstudien, Biochemie, Zellbiologie, Genetik und Immunologie.

Es ist wichtig zu beachten, dass C57BL-Mäuse nicht für jede Art von Forschung geeignet sind. Ihre Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten kann sie als Modellorganismus ungeeignet machen, wenn das Ziel der Studie die Untersuchung einer anderen Krankheit ist. Darüber hinaus können genetische und Umweltfaktoren die Ergebnisse von Experimenten beeinflussen, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung von Experimenten unterstreicht.

Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.

Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.

Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.

Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen. Sie gehören zur Gruppe der Granulozyten und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.

Neutrophile sind in der Lage, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen zu phagocytieren (verschlucken) und abzutöten. Wenn sie eine Infektion erkennen, reisen sie durch das Blutgefäßsystem zum Infektionsort, wo sie sich ansammeln und die Erreger bekämpfen.

Eine Erhöhung der Anzahl an Neutrophilen im Blut wird als Neutrophilie bezeichnet und kann ein Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion sein. Ein verringerter Wert, auch als Neutropenie bekannt, kann das Risiko für Infektionen erhöhen, da der Körper nicht mehr ausreichend in der Lage ist, Infektionen zu bekämpfen.

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