Die Blutsenkung, auch Erythrozytensedimentationsrate (ESR) genannt, ist ein Laborwert, der die Geschwindigkeit misst, mit der rote Blutkörperchen in einer senkrecht stehenden Röhre sedimentieren, was auf entzündliche Prozesse oder andere Krankheitszustände hinweisen kann.
Die Ultrazentrifugation ist ein laborbasiertes Verfahren in der klinischen Medizin und biologischen Forschung, bei dem sich schnell drehende Rotoren verwendet werden, um Proben zu sedimentieren und so Partikel nach Größe, Form und Dichte zu trennen.
Die Zentrifugation mit Dichtegradienten ist ein Laborverfahren, bei dem durch Zentrifugalkräfte Partikel oder Moleküle in einer Gradientenlösung mit aufsteigender Dichte getrennt werden, wodurch sie entsprechend ihrer eigenen Dichte sedimentieren und so voneinander getrennt werden.
In der Medizin und Biowissenschaften bezeichnet die molekulare Masse das Summengewicht aller Atome in einem Molekül, ausgedrückt in Dalton (Da) oder SI-Einheiten von kg/mol, oft verwendet zur Charakterisierung von Biomolekülen wie Proteinen und DNA.
Makromolekulare Substanzen sind sehr große Moleküle, die durch die Verknüpfung vieler kleiner Moleküle (Monomere) entstehen, und in der Biologie oft als Grundbausteine von Zellen und Geweben dienen, wie beispielsweise Proteine, Nukleinsäuren, Polysaccharide und Lipide.
In der Medizin bezeichnet "Fraktionierung, Field-Flu" eine Methode der Strahlentherapie, bei der das Bestrahlungsfeld in mehrere kleinere Felder aufgeteilt wird, um die Dosisverteilung im Zielvolumen zu optimieren und gleichzeitig das gesunde Gewebe besser zu schonen.
Zone-Centrifugation ist ein Laborverfahren, bei dem durch die Anwendung von Zentrifugalkräften Partikel oder Zellen in einer Probe in Schichten entsprechend ihrer Dichte getrennt werden, wobei jede Schicht als "Zone" bezeichnet wird.
Die Zentrifugation ist ein Laborverfahren, bei dem Proben durch schnelle Rotation in einer Zentrifuge getrennt werden, um Phasen mit unterschiedlicher Dichte voneinander zu trennen, wie Blutbestandteile oder Zellfraktionen. (1)
Gel-Chromatographie ist eine Technik der Trennung und Analyse von Stoffgemischen, bei der die zu trennenden Komponenten aufgrund ihrer Größe und Form in einer gelartigen Matrix unterschiedlich stark zurückgehalten werden, was zu ihrer Trennung führt.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.
Aminosäuren sind organische Verbindungen, die als Grundbausteine der Proteine fungieren und aus einer Aminogruppe (−NH2), einer Carboxylgruppe (−COOH) und einer variablen Seitenkette bestehen, was ihre Eigenschaften und Funktionen bestimmt.
Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein Laborverfahren der Molekularbiologie und Biochemie zur Trennung und Analyse von Proteinen oder Nukleinsäuren auf Basis ihrer Ladung und Größe, bei dem die Proben in einem Gel aus polymerisiertem Polyacrylamid durch ein elektrisches Feld migrieren.
Elektronenmikroskopie ist ein mikroskopisches Verfahren, bei dem ein Elektronenstrahl statt sichtbarem Licht verwendet wird, um stark vergrößerte Bilder von Objekten zu erzeugen, mit einer höheren Auflösung und Vergrößerung als die Lichtmikroskopie, was es ermöglicht, Strukturen auf molekularer Ebene zu visualisieren.
Isopycnische Zentrifugation ist ein technisches Verfahren in der Laborpraxis, bei dem eine Ultrazentrifuge eingesetzt wird, um biologische Proben, wie Zellen oder Partikel, nach ihrer Dichte zu trennen, indem sie in einem Medium mit graduell veränderlicher Dichte geschichtet und unter kontinuierlich ansteigender Zentrifugalkraft sedimentiert werden, bis sich die Partikel auf einer Schicht mit gleicher Dichte (Isopykne) ansammeln.
Tritium ist ein radioaktives Isotop des Wasserstoffs mit zwei Neutronen im Kern, das in der Medizin für Forschungszwecke und in kleinen Mengen in Leuchtfarben oder als Indikator in Biomolekülen verwendet wird.
Protein Conformation bezieht sich auf die dreidimensionale Form und Anordnung der Aminosäurekette in einem Proteinmolekül, die durch Disulfidbrücken, Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Wechselwirkungen und andere nichtkovalente Kräfte stabilisiert wird.
Chromatographie ist ein analytisches oder präparatives Trennverfahren in der Chemie und Biochemie, bei dem ein Gemisch aus mehreren Komponenten durch physikalische Interaktionen zwischen den einzelnen Substanzen und einer stationären Phase sowie einer mobilen Phase getrennt wird, wobei die unterschiedliche Retentionszeit der einzelnen Substanzen als trennendes Kriterium dient.
Rheumatoide Arthritis ist eine systemische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem entzündliche Prozesse in den Gelenken auslöst, was zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und potenziell zur Zerstörung der Gelenke führt. Diese Entzündung kann auch andere Teile des Körpers betreffen und verschiedene Komplikationen verursachen, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenfibrose oder Augenerkrankungen.
Die Nukleinsäuredenaturierung ist ein Prozess, bei dem die Doppelstrangstruktur von DNA oder RNA durch Erhitzen, chemische Substanzen oder andere Faktoren in Einzelstränge aufgetrennt wird, wodurch die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Basenpaaren gelöst werden. Diese Methode wird oft in biochemischen Experimenten eingesetzt, um die DNA oder RNA zugänglicher für weitere Manipulationen zu machen.
Chromatographie auf DEAE-Cellulose ist ein analytisches oder präparatives Trennverfahren in der Biochemie und Molekularbiologie, bei dem Moleküle mit einer Ladung (z.B. Proteine) an die DEAE-Gruppen (Diethylaminoethan) der Cellulose binden und durch unterschiedliche Elutionsbedingungen (z.B. pH-Wert, Ionenstärke) in Abhängigkeit von ihrer Ladungsdichte getrennt werden.
'Protein Binding' bezeichnet den Prozess, bei dem ein medikamentöses oder fremdes Molekül (Ligand) an ein Protein im Körper bindet, wodurch die Verfügbarkeit, Wirkung, und Elimination des Liganden beeinflusst werden kann.
In der Medizin bezieht sich Viscosität auf die innerhalb eines Körpers oder Körperteils auftretende Zähflüssigkeit, welche die fließenden Eigenschaften von Flüssigkeiten wie Blut oder Gelenkflüssigkeit beeinflusst und bei Erkrankungen verändert sein kann.
Escherichia coli (E. coli) ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, sporenfreies Bakterium, das normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt und als Indikator für Fäkalienkontamination in Wasser und Lebensmitteln verwendet wird.
Circulardichroismus ist eine Methode der Molekularspektroskopie, die die Differenz der Absorption links- und rechtsdrehenden zirkular polarisierten Lichts zur Untersuchung der chiralen Struktur von organischen Verbindungen und Biopolymeren wie Proteinen und DNA nutzt.
Die Hydrogen-Ion Konzentration, auch bekannt als pH-Wert, ist ein Maß für die Menge an Wasserstoff-Ionen (H+) in einer Lösung und wird in molaren Einheiten oder auf logarithmischer Skala als pH-Wert ausgedrückt.
Zellfraktionierung ist ein Verfahren der Zellbiologie, bei dem eine Zelle in ihre verschiedenen Bestandteile (Organellen, Membranen, Proteine etc.) aufgetrennt wird, um deren Struktur, Funktion und Interaktionen zu analysieren.
'Physicochemical Phenomena' refer to the interactions and transitions that occur between physical and chemical properties and processes within a biological system, often studied in pharmaceuticals and therapeutics to understand how various components interact on a molecular level and affect overall functioning.
Physikalische Chemie ist ein interdisziplinäres Fach, das sich mit den physikalischen Prinzipien und Methoden befasst, die bei der Untersuchung und Erklärung chemischer Phänomene und Prozesse angewendet werden, wie z.B. Thermodynamik, Kinetik, Quantenchemie und Statistische Mechanik.
Polymyalgia rheumatica ist eine entzündliche Erkrankung, die vorwiegend bei älteren Menschen auftritt und sich durch symmetrische Schmerzen und Steifigkeit in den Schultern, Nacken und Hüften manifestiert, oft in Verbindung mit einem erhöhten Entzündungsmarker im Blut.
Die Disk-Elektrophorese ist ein Laborverfahren der Biochemie und Molekularbiologie, bei dem Proteine oder Nukleinsäuren in einem elektrischen Feld getrennt werden, um ihre Größe, Ladung und Struktur zu analysieren, wobei die Trennung auf der Basis der unterschiedlichen Mobilitäten von geladenen Partikeln in einem Gel-Medium basiert, das durch eine diskusförmige Anordnung von Poren mit zunehmend geringerem Durchmesser gekennzeichnet ist, je weiter es sich vom Kathodenende entfernt.
In der Medizin bezieht sich 'Chemie' auf die Wissenschaft, die sich mit dem Aufbau, der Zusammensetzung, den Eigenschaften und der Umwandlung von Substanzen beschäftigt, was zur Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln, Diagnostika und anderen medizinischen Therapien beiträgt.
Das C-reaktive Protein (CRP) ist eine akute Phase-Protein, das als Teil der unspezifischen Immunantwort synthetisiert wird und auf Entzündungen, Gewebeverletzungen oder Infektionen hinweist, indem es die Aktivität von Komplementproteinen erhöht und die Phagozytose fremder Partikel fördert.
'Heilberufe' sind Berufsgruppen, die sich auf die Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Menschen durch Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten oder Verletzungen spezialisiert haben, wie zum Beispiel Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Pflegekräfte und Physiotherapeuten.
Ich bin sorry, aber es gibt keine medizinische Definition für "Rinder" alleine, da dies ein allgemeiner Begriff ist, der domestizierte oder wildlebende Kuharten bezeichnet. In einem medizinischen Kontext könnte der Begriff jedoch im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten erwähnt werden, die zwischen Rindern und Menschen übertragen werden können, wie beispielsweise "Rinderbrucellose" oder "Q-Fieber", die durch Bakterien verursacht werden.
Metrizamid ist ein verschreibungspflichtiges Sedativum, das als nicht-barbiturathaltiges Schlafmittel und Prämedikant vor chirurgischen Eingriffen eingesetzt wird, um Angstzustände zu reduzieren und die Muskelrelaxation zu fördern.
'Gravity Sensing' in der Medizin bezieht sich auf die Fähigkeit von Sinneszellen, die Schwerkraft oder Lageveränderungen des Körpers im Raum wahrzunehmen und Signale dazu an das Nervensystem zu übermitteln.
Saccharose ist ein disaccharides Kohlenhydrat, das durch die Verknüpfung einer Moleküle Glucose und eines Moleküles Fructose gebildet wird, und in der Natur in Zuckerrüben, Zuckerrohr und anderen Pflanzen vorkommt.
'Chemical Precipitation' in a medical context refers to the formation of solid particles or precipitates from a solution as a result of a chemical reaction, which can occur during the processing and manufacturing of pharmaceuticals, diagnostic agents, or other medical products, and may also be a factor in the formation of pathological deposits in the body.
In der Medizin versteht man unter 'Lösungen' homogene Gemische aus mindestens zwei Stoffen, von denen einer (der gelöste Stoff) in dem anderen (dem Lösungsmittel) vollständig verteilt ist, was zu einem klaren, flüssigen Gebilde führt. Die Konzentration der Lösung beschreibt die Menge des gelösten Stoffes pro Volumeneinheit der Lösung.
Phosphorisotope sind radioaktive Varianten eines Phosphoratoms, die sich durch die Anzahl der Neutronen in ihrem Kern unterscheiden und verschiedene Halbwertszeiten haben, was sie zu wertvollen Werkzeugen in Forschung, Diagnostik und Therapie macht.
Ionenaustauschchromatographie ist ein Verfahren zur Trennung und Analyse von Ionen auf der Grundlage ihrer unterschiedlichen Affinitäten zu ionisierbaren Gruppen in einem stationären Phasenmaterial, bei dem die Ionen im Austauschprozess mit anderen Ionen im Medium gebunden und eluiert werden.
Eine DNA-Virus-Infektion bezieht sich auf eine Infektion, die durch Viren verursacht wird, die ein doppelsträngiges DNA-Genom besitzen und sich in den Wirtszellen durch Integration in das Genom oder Replikation im Zellkern vermehren.
Solubility refers to the maximum amount of a substance that can be dissolved in a given volume or mass of a solvent, at a specified temperature and pressure, resulting in a homogeneous solution.
Affinitätschromatographie ist ein Verfahren der Chromatographie, bei dem die Trennung und Isolierung von bestimmten Biomolekülen (z.B. Proteinen, DNA, Peptiden) auf Grundlage ihrer affinen Bindung an eine spezifische biologisch aktive Substanz (Ligand) erfolgt, die an ein Trägermaterial (z.B. Matrix, Gel) immobilisiert wurde.
Ribonucleasen sind Enzyme, die RNA-Moleküle durch Hydrolyse in Nukleotide spalten und so an der Regulation genetischer Prozesse beteiligt sind.
Kohlenstoffisotope sind Varianten des Elements Kohlenstoff (Elementsymbol C), die sich durch die Anzahl der Neutronen in ihrem Atomkern unterscheiden, was zu leichten Abweichungen im Atomgewicht führt, wie beispielsweise ^12C und ^14C.
Magnesium ist ein essentielles Mineral, das für mehr als 300 enzymatische Reaktionen im menschlichen Körper benötigt wird, einschließlich Proteinsynthese, Muskel- und Nervenfunktion, Blutdruckregulierung, Blutzuckerkontrolle und Knochengesundheit.
Immundiffusion ist ein Laborverfahren in der klinischen Immunologie und Mikrobiologie, bei dem Antikörper oder Antigene in einer semi-soliden Matrix (wie Agarose-Gel) diffundieren, um eine präzise quantitative oder qualitative Bestimmung durch die Bildung einer Reaktionszone zu ermöglichen.
Desoxyribonukleasen sind Enzyme, die die Hydrolyse von Phosphodiesterbindungen in Desoxyribonukleinsäure (DNA) katalysieren, was zu deren Spaltung und Fragmentierung führt.
Uridin ist eine natürlich vorkommende Nukleosid, die aus der Pentose Zucker Ribose und der Aminosäure Ureum besteht, und ein wichtiger Bestandteil der RNA (Ribonukleinsäure) ist. Es spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen sowie in der Synthese von DNA und RNA.
DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in Organismen speichert und vererbt, normalerweise in Form einer doppelsträngigen Helix mit vier verschiedenen Nukleotidbasen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin) angeordnet.

Die Blutsenkungsreaktion (BSR) oder Blutsenkung ist ein einfacher und routinemäßig durchgeführter Labor-Test, der die Geschwindigkeit misst, mit der rote Blutkörperchen in Plasma sedimentieren. Dabei wird eine Blutprobe in einem dünnen Röhrchen stehen gelassen und die Zeit, die es braucht, bis sich die festen Bestandteile des Blutes (Erythrozyten oder rote Blutkörperchen) auf den Boden des Röhrchens setzen, wird gemessen. Normalerweise sollten sich die Erythrozyten langsam und gleichmäßig über einen Zeitraum von einer Stunde setzen. Eine beschleunigte Sedimentation (Blutsenkungsreaktion > 20 mm nach 1 Stunde) kann ein Hinweis auf eine Entzündung, Infektion oder andere Erkrankungen sein, die mit einem Anstieg der Serumproteine wie Fibrinogen und Immunglobuline einhergehen. Diese Proteine verändern die Viskosität des Plasmas und fördern die Sedimentation der Erythrozyten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Blutsenkungsreaktion eine unspezifische Reaktion ist und andere Faktoren wie Alter, Geschlecht, Anämie oder Dehydrierung die Ergebnisse beeinflussen können.

In der Medizin und Biowissenschaften bezieht sich die molekulare Masse (auch molare Masse genannt) auf die Massenschaft eines Moleküls, die in Einheiten von Dalton (Da) oder auf Atomare Masseneinheiten (u) ausgedrückt wird. Sie kann berechnet werden, indem man die Summe der durchschnittlichen atomaren Massen aller Atome in einem Molekül addiert. Diese Information ist wichtig in Bereichen wie Proteomik, Genetik und Pharmakologie, wo sie zur Bestimmung von Konzentrationen von Molekülen in Lösungen oder Gasen beiträgt und für die Analyse von Biomolekülen wie DNA, Proteinen und kleineren Molekülen wie Medikamenten und toxischen Substanzen verwendet wird.

Makromolekulare Substanzen sind sehr große Moleküle, die aus vielen Tausenden oder sogar Millionen Atomen bestehen. Sie werden durch die Verknüpfung von mehreren kleinen Molekülen, sogenannten Monomeren, zu langen Ketten gebildet. Diese Prozess heißt Polymerisation.

In der Medizin sind makromolekulare Substanzen von großer Bedeutung, da sie in vielen lebenswichtigen Prozessen des menschlichen Körpers eine Rolle spielen. Beispiele für makromolekulare Substanzen im Körper sind Proteine, Nukleinsäuren (DNA und RNA), Polysaccharide (Kohlenhydrate) und Polyphosphate. Diese Makromoleküle sind an vielen zellulären Funktionen beteiligt, wie beispielsweise der Strukturgebung von Zellen und Geweben, dem Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, der Regulation von Stoffwechselprozessen sowie der Speicherung und Übertragung genetischer Information.

Abgesehen davon können auch synthetisch hergestellte makromolekulare Substanzen in der Medizin eingesetzt werden, wie beispielsweise Biopolymere für Gewebeersatz oder Arzneistoff-tragende Polymere zur Verabreichung von Wirkstoffen.

Die "Fraktionierung der Feldstärke" oder "Field-Flow-Fractionation (FFF)" ist ein analytisches Trennverfahren, das in der Physik und Chemie, einschließlich der medizinischen Forschung, weit verbreitet ist. Es wird verwendet, um verschiedene Makromoleküle oder Partikel zu trennen und zu analysieren, wie beispielsweise Proteine, DNA, Viren oder Nanopartikel.

Das Prinzip der FFF beruht darauf, dass die Probe in einem parabolischen Geschwindigkeitsfeld fließt, das durch eine stationäre, poröse Membran erzeugt wird. Die Partikel oder Moleküle werden dann aufgrund ihrer Größe, Form und Ladung unterschiedlich stark beeinflusst und bewegen sich daher mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch das Feld.

Die kleineren oder weniger dichten Partikel bewegen sich schneller als die größeren oder dichteren Partikel, was zu einer Trennung der Probe in ihre verschiedenen Komponenten führt. Diese können dann detektiert und quantifiziert werden, um Informationen über die Zusammensetzung und Eigenschaften der Probe zu erhalten.

In der medizinischen Forschung kann FFF eingesetzt werden, um beispielsweise die Größenverteilung von Nanopartikeln in Arzneimitteln zu bestimmen oder die Zusammensetzung und Reinheit von biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu analysieren.

Gel Chromatographie ist ein analytisches oder präparatives Trennverfahren in der Chemie und Biochemie, das die Größe und Form von Molekülen ausnutzt, um diese zu trennen. Dabei werden die Probenmoleküle durch ein Gel mit definierter Porengröße diffundiert, wobei kleinere Moleküle schneller in die Poren eindringen und sich somit länger im Gel befinden als größere Moleküle. Dies führt zu einer Trennung der verschiedenen Molekülarten aufgrund ihrer unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeiten durch das Gel.

Gel Chromatographie wird oft eingesetzt, um Proteine, Nukleinsäuren und andere Biopolymere zu trennen und zu reinigen. Es gibt verschiedene Arten von Gel Chromatographie, wie z.B. Austauschchromatographie, Größenausschluss-Chromatographie und Affinitätschromatographie. Jede dieser Methoden nutzt unterschiedliche Eigenschaften der Moleküle, um diese zu trennen und zu reinigen.

In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.

Aminosäuren sind organische Verbindungen, die sowohl eine Aminogruppe (-NH2) als auch eine Carboxylgruppe (-COOH) in ihrem Molekül enthalten. Es gibt 20 verschiedene proteinogene (aus Proteinen aufgebaute) Aminosäuren, die im menschlichen Körper vorkommen und für den Aufbau von Peptiden und Proteinen unerlässlich sind. Die Aminosäuren unterscheiden sich in ihrer Seitenkette (R-Gruppe), die für ihre jeweiligen Eigenschaften und Funktionen verantwortlich ist. Neun dieser Aminosäuren gelten als essentiell, was bedeutet, dass sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Polyacrylamidgel-Elektrophorese (PAGE) ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Trennung von Makromolekülen wie Proteinen oder Nukleinsäuren (DNA, RNA) verwendet wird. Dabei werden die Makromoleküle aufgrund ihrer Ladung und Größe in einem Gel-Elektrophorese-Lauf separiert.

Bei der Polyacrylamidgel-Elektrophorese wird das Gel aus Polyacrylamid hergestellt, ein synthetisches Polymer, das in Lösung viskos ist und sich durch die Zugabe von Chemikalien wie Ammoniumpersulfat und TEMED polymerisieren lässt. Die Konzentration des Polyacrylamids im Gel bestimmt die Porengröße und damit die Trennschärfe der Elektrophorese. Je höher die Konzentration, desto kleiner die Poren und desto besser die Trennung von kleinen Molekülen.

Die Proben werden in eine Gelmatrix eingebracht und einem elektrischen Feld ausgesetzt, wodurch die negativ geladenen Makromoleküle zur Anode migrieren. Die Trennung erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Mobilität der Moleküle im Gel, die von ihrer Größe, Form und Ladung abhängt. Proteine können durch den Zusatz von SDS (Sodiumdodecylsulfat), einem Detergent, denaturiert und in eine lineare Konformation gebracht werden, wodurch sie nur noch nach ihrer Molekülmasse getrennt werden.

Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein sensitives und hochauflösendes Verfahren, das in vielen Bereichen der Biowissenschaften eingesetzt wird, wie beispielsweise in der Proteomik oder Genomik. Nach der Elektrophorese können die getrennten Moleküle durch verschiedene Methoden nachgewiesen und identifiziert werden, wie zum Beispiel durch Färbung, Fluoreszenzmarkierung oder Massenspektrometrie.

Elektronenmikroskopie ist ein Verfahren der Mikroskopie, bei dem ein Strahl gebündelter Elektronen statt sichtbaren Lichts als Quelle der Abbildung dient. Da die Wellenlänge von Elektronen im Vergleich zu Licht wesentlich kürzer ist, erlaubt dies eine höhere Auflösung und ermöglicht es, Strukturen auf einer kleineren Skala als mit optischen Mikroskopen darzustellen.

Es gibt zwei Hauptarten der Elektronenmikroskopie: die Übertragungs-Elektronenmikroskopie (TEM) und die Raster-Elektronenmikroskopie (REM). Bei der TEM werden die Elektronen durch das Untersuchungsmaterial hindurchgeleitet, wodurch eine Projektion des Inneren der Probe erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Bioproben und dünnen Materialschichten eingesetzt. Bei der REM werden die Elektronen über die Oberfläche der Probe gerastert, wodurch eine topografische Karte der Probenoberfläche erzeugt wird. Diese Methode wird hauptsächlich für die Untersuchung von Festkörpern und Materialwissenschaften eingesetzt.

Chromatographie ist ein analytisches und preparatives Trennverfahren in der Chemie, Biochemie und Klinischen Chemie, das auf der unterschiedlichen Verteilung von Substanzen zwischen einer stationären und einer mobilen Phase beruht. Dieses Verfahren ermöglicht die Trennung, Identifizierung und Quantifizierung der einzelnen Bestandteile eines Gemisches. In der Medizin wird Chromatographie hauptsächlich in der Diagnostik eingesetzt, um verschiedene Substanzen im Körper wie Drogen, Hormone, Proteine oder Toxine zu analysieren und zu quantifizieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Chromatographie, darunter Papierchromatographie, Dünnschichtchromatographie (TLC), Gaschromatographie (GC) und Flüssigchromatographie (LC).

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem des Körpers gegen die eigenen Gelenke richtet und Entzündungen verursacht. Diese Entzündungen können zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und Schädigungen der Gelenkstrukturen führen.

Die Erkrankung betrifft typischerweise symmetrisch, d.h., sie tritt in gleicher Weise auf beiden Seiten des Körpers auf. Am häufigsten sind die Hände und Füße betroffen, aber jedes Gelenk kann befallen werden. Im Verlauf der Erkrankung können auch andere Organe wie Lunge, Herz oder Augen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die Ursache der rheumatoiden Arthritis ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren zur Entwicklung der Erkrankung beiträgt. Die Diagnose erfolgt aufgrund einer Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren.

Eine frühzeitige und angemessene Behandlung ist wichtig, um die Entzündung zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern, Gelenkschäden zu minimieren und die Funktionsfähigkeit des Patienten zu erhalten. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie und Lebensstiländerungen.

Nukleinsäuredenaturierung ist ein Prozess, bei dem die Doppelstrangstruktur von DNA oder RNA durch physikalische oder chemische Einflüsse in zwei einzelne Stränge getrennt wird. Dies kann durch Erhitzen, Kochsalzzugabe oder den Einsatz von Chemikalien wie zum Beispiel Formamid hervorgerufen werden.

Die thermische Denaturierung von DNA tritt auf, wenn die Temperatur erhöht wird und die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Basenpaaren im Doppelstrang gelöst werden. Dadurch kommt es zu einer Entfaltung der Stränge, was schließlich zur Trennung in zwei einzelne Stränge führt.

Die Denaturierung ist reversibel, wenn die Temperatur gesenkt oder die Chemikalie entfernt wird. Bei der Renaturierung können sich die Einzelstränge wieder zu einem Doppelstrang zusammenlagern, sofern die Basensequenz intakt geblieben ist.

Die Nukleinsäuredenaturierung spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen biochemischen Techniken wie der Polymerase-Kettenreaktion (PCR), Southern Blotting und Genklonierung.

Diethylaminoethyl (DEAE)-Cellulose ist ein Typ von ionenausgetauschter Harzmaterial, das in der Chromatographie eingesetzt wird. Die Chromatographie ist eine Technik zur Trennung und Analyse von chemischen Verbindungen oder Zellkomponenten auf der Grundlage ihrer unterschiedlichen Interaktionen mit zwei Phasen - einer mobilen Phase (z. B. ein Flüssigkeits- oder Gasstrom) und einer stationären Phase (z. B. ein Harz oder Pulver).

DEAE-Cellulose ist positiv geladen, da es DEAE-Gruppen enthält, die Protonen leicht abgeben können. Daher bindet es negativ geladene Ionen oder Moleküle, wie sie in vielen biologischen Proben wie Proteinen und Nukleinsäuren vorkommen, durch elektrostatische Wechselwirkungen. Die Bindung ist reversibel und kann durch Veränderung des pH-Werts oder der Salzkonzentration der mobilen Phase aufgehoben werden, wodurch die geladenen Moleküle eluiert werden können.

DEAE-Cellulose-Chromatographie wird häufig zur Trennung und Reinigung von Proteinen eingesetzt, insbesondere in Anionenwechselwirkungschromatographie (IEX). Diese Technik ist nützlich für die Reinigung von Proteinen mit isoelektrischem Punkt (pI) über 7,5. Es kann auch zur Aufreinigung von Nukleinsäuren eingesetzt werden.

Escherichia coli (E. coli) ist eine gramnegative, fakultativ anaerobe, sporenlose Bakterienart der Gattung Escherichia, die normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Es gibt viele verschiedene Stämme von E. coli, von denen einige harmlos sind und Teil der natürlichen Darmflora bilden, während andere krankheitserregend sein können und Infektionen verursachen, wie Harnwegsinfektionen, Durchfall, Bauchschmerzen und in seltenen Fällen Lebensmittelvergiftungen. Einige Stämme von E. coli sind auch für nosokomiale Infektionen verantwortlich. Die Übertragung von pathogenen E. coli-Stämmen kann durch kontaminierte Nahrungsmittel, Wasser oder direkten Kontakt mit infizierten Personen erfolgen.

Die Hydrogen-Ionen-Konzentration, auch als Protonenkonzentration bekannt, ist ein Maß für die Menge an Hydronium-Ionen (H3O+) in einer Lösung. Es wird in der Regel als pH-Wert ausgedrückt und bezieht sich auf den negativen dekadischen Logarithmus der Hydroniumionenkonzentration in Molaren (mol/L). Ein niedrigerer pH-Wert bedeutet eine höhere Konzentration an Hydroniumionen und somit eine saudiere Lösung, während ein höherer pH-Wert eine niedrigere Konzentration an Hydroniumionen und eine basischere Lösung darstellt. Normalerweise liegt die Hydrogen-Ionen-Konzentration im menschlichen Blut im Bereich von 37-43 nanoequivalente pro Liter, was einem pH-Wert von 7,35-7,45 entspricht. Abweichungen von diesem normalen Bereich können zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. Azidose (niedriger pH) oder Alkalose (hoher pH).

In der Medizin bezieht sich "Physikalische Chemie" auf die Untersuchung und Anwendung von chemischen Prinzipien, Prozessen und Methoden, die auf physikalische Phänomene und Eigenschaften zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise:

1. Die Analyse der Struktur und Eigenschaften von Biomolekülen (wie Proteinen, Nukleinsäuren, Lipiden und Kohlenhydraten) durch spektroskopische Methoden wie Infrarot-Spektroskopie, Fluoreszenzspektroskopie oder Kernresonanzspektroskopie.
2. Die Untersuchung von Reaktionsmechanismen und -kinetik von biochemischen Prozessen durch thermodynamische Analyse und kinetische Modellierung.
3. Die Entwicklung und Anwendung von physikalisch-chemischen Methoden zur Charakterisierung von Arzneimitteln, wie beispielsweise die Bestimmung der Löslichkeit, Verteilungskoeffizienten oder Stabilität von Wirkstoffen.
4. Die Anwendung von physikalisch-chemischen Methoden in der Diagnostik und Therapie, wie beispielsweise die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Elektrophorese.

Insgesamt spielt die Physikalische Chemie in der Medizin eine wichtige Rolle bei der Erforschung von Krankheitsmechanismen, der Entwicklung und Charakterisierung von Arzneimitteln sowie bei der Diagnostik und Therapie von Krankheiten.

Die Disk-Elektrophorese ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Klinischen Chemie, das zur Trennung und Analyse von Makromolekülen wie Proteinen oder Nukleinsäuren (DNA oder RNA) verwendet wird. Bei dieser Methode werden die Makromoleküle auf der Basis ihrer Ladung und Größe in einem Gel-Medium getrennt, das sich in einer elektrischen Spannung befindet.

Die Disk-Elektrophorese ist eine Variante der Elektrophorese, bei der die Probe in kleine Taschen oder "Disken" im Gel eingebettet wird. Durch die Verwendung von Puffern mit bestimmten pH-Werten und Ionenstärken kann ein diskontinuierliches elektrisches Feld erzeugt werden, das zur Schärfung der Banden und somit zur Verbesserung der Trennleistung beiträgt.

Die Disk-Elektrophorese wird oft verwendet, um Proteine oder Nukleinsäuren zu identifizieren, zu quantifizieren und ihre molekularen Eigenschaften zu charakterisieren. Sie ist ein wichtiges Instrument in der Forschung und Diagnostik von Erkrankungen wie Gendefekten, Krebs und Infektionskrankheiten.

In der Medizin bezieht sich 'Chemie' auf die Wissenschaft, die sich mit dem Aufbau, der Zusammensetzung, den Eigenschaften und der Umwandlung von Stoffen befasst. Insbesondere in der medizinischen Forschung und Praxis spielt Chemie eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten, der Untersuchung von Krankheitsprozessen auf molekularer Ebene sowie bei diagnostischen Tests.

Medizinische Chemie ist ein interdisziplinäres Fach, das die Prinzipien der Chemie anwendet, um medizinische Fragestellungen zu lösen. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Therapien, die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und dem menschlichen Körper sowie die Erforschung von Krankheitsmechanismen auf molekularer Ebene.

Insgesamt ist Chemie ein grundlegendes Fach für das Verständnis vieler medizinischer Phänomene und Prozesse, und sie spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden und Diagnoseverfahren.

Das C-reaktive Protein (CRP) ist eine Proteinart, die als Akute-Phase-Protein während einer Entzündungsreaktion im Körper produziert wird. Es ist ein wichtiger Marker für entzündliche Prozesse und Infektionen. Das CRP wird hauptsächlich in der Leber synthetisiert und sein Serumspiegel steigt innerhalb von 6 Stunden nach Beginn einer Entzündung an und kann innerhalb von 48 Stunden auf bis zu 1000-fache Mengen erhöht werden. Normalwerte liegen bei weniger als 5 mg/L. Erhöhte CRP-Spiegel können auch bei rheumatischen Erkrankungen, Krebs und nach Operationen oder Traumata auftreten.

In der Medizin versteht man unter Heilberufen die Berufe, in denen Menschen direkt am menschlichen Körper tätig sind und heilende, lindernde oder vorbeugende Maßnahmen durchführen. Dazu gehören beispielsweise Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und weitere Berufe des Gesundheitswesens.

Die Ausübung dieser Berufe ist in der Regel an eine entsprechende Qualifikation gebunden, die durch eine staatlich anerkannte Ausbildung oder ein Studium erworben wird. Zudem sind Heilberufe oft gesetzlich reguliert und unterliegen berufsrechtlichen Vorschriften, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Patienten zu gewährleisten.

Metrizamid ist ein muscarinergic M1-Rezeptor-Agonist, der früher als Diagnostikum für kognitive Funktionsstörungen eingesetzt wurde. Es ist ein quartäres Ammonium-Kation, das die Acetylcholin-Rezeptoren im Gehirn stimuliert und dadurch eine vorübergehende Amnesie hervorruft. Diese Eigenschaft machte Metrizamid zu einem nützlichen Werkzeug in der neurologischen Untersuchung, um die Funktion des Hippocampus und damit zusammenhängende Gedächtnisprozesse zu beurteilen.

Bitte beachten Sie, dass Metrizamid aufgrund seiner unerwünschten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall als Diagnostikum weitgehend aus der Verwendung gefallen ist.

"Gravity sensing", oder auch "gravitational sensing", bezieht sich auf die Fähigkeit von Lebewesen, den Zug (engl.: "pull") der Schwerkraft wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Diese Fähigkeit ermöglicht es Organismen, ihre Körperhaltung und -position im Raum zu regulieren und koordinierte Bewegungen auszuführen.

Bei Säugetieren ist das vestibuläre System im Innenohr für die Gravity-Sensing zuständig. Es enthält winzige Kristalle, sogenannte Otolithen, die sich in Abhängigkeit von der Schwerkraft verschieben und so Reize an den Körper weitergeben. Diese Reize werden dann vom Gehirn verarbeitet, um Gleichgewicht und Koordination zu unterstützen.

Auch Pflanzen sind in der Lage, die Richtung der Schwerkraft wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Sie nutzen diesen Sinn, um ihre Wurzeln in Richtung des Erdbodens wachsen zu lassen und ihre Triebe in Richtung des Lichts zu strecken.

In der Medizin wird der Begriff "Chemical Precipitation" nicht direkt verwendet. Er ist ein Konzept aus der Chemie, das jedoch in bestimmten medizinischen Zusammenhängen relevant werden kann, wie zum Beispiel in der Diagnostik oder Therapie von Krankheiten.

Chemical Precipitation bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein schwerlösliches Salz aus einer Lösung ausfällt (precipitates), wenn ein Reagens hinzugefügt wird, das mit einem der Ionen in der Lösung reagiert und ein unlösliches Produkt bildet. Das Ausfallen des Niederschlags kann visuell beobachtet werden und wird manchmal in Laboruntersuchungen genutzt, um die Anwesenheit bestimmter Ionen oder Moleküle in einer Probe nachzuweisen.

In der Medizin könnte dieser Begriff verwendet werden, wenn es um die Ausfällung von Calciumcarbonat bei der Behandlung von Hyperphosphatämie geht, einer Komplikation bei chronischem Nierenversagen. In diesem Fall wird Calciumacetat verabreicht, das mit dem Phosphat im Blut reagiert und unlösliches Calciumphosphat bildet, das ausfällt und aus dem Körper entfernt werden kann.

In der Medizin versteht man unter Lösungen homogene Gemische aus mindestens zwei Stoffen, die als flüssige Phase vorliegen und in denen der eine Stoff (der gelöste Stoff) im anderen Stoff (dem Lösungsmittel) vollständig verteilt ist. Dabei kann es sich um feste, flüssige oder gasförmige Stoffe handeln, die sich in einem Lösungsmittel lösen. Die Konzentration der gelösten Stoffe kann in verschiedenen Einheiten, wie zum Beispiel Gramm pro Liter (g/l), Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Mol pro Liter (M), angegeben werden.

Beispiele für medizinisch relevante Lösungen sind beispielsweise Kochsalzlösung (Natriumchlorid in Wasser gelöst), Glukoselösung (Traubenzucker in Wasser gelöst) oder Lidocain-Hydrochlorid-Lösung (ein Lokalanästhetikum in Wasser gelöst). Solche Lösungen werden oft zur Infusion, Injektion oder Inhalation verabreicht.

Ionenaustauschchromatographie (IEX-CA) ist ein Verfahren der Trennung und Analyse von Ionen in Lösung auf der Grundlage ihrer unterschiedlichen Wechselwirkungen mit ionisch ausgetauschten Festphasen. Dabei werden die Ionen, die durch das Anionenaustauschermaterial oder Kationenaustauschermaterial wandern sollen, anhand von gegenpoligen Ladungen gebunden und eluiert (gelöst) werden können, indem die Ladungsverteilung durch Veränderung des pH-Werts, der Ionenstärke oder der Temperatur beeinflusst wird.

Dieses Verfahren ist eine sehr selektive und empfindliche Methode zur Trennung von Ionen mit hoher Auflösung und wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie z.B. in der Biochemie, Pharmazie, Umweltanalytik und Lebensmittelindustrie. Es ermöglicht die Analyse und Reinigung von Proteinen, Nukleinsäuren, Aminosäuren, Vitaminen, Metallen und anderen Ionen.

Eine DNA-Virus-Definition wäre:

DNA-Viren sind Viren, die DNA (Desoxyribonukleinsäure) als genetisches Material enthalten. Dieses genetische Material kann entweder als einzelsträngige oder doppelsträngige DNA vorliegen. Die DNA-Viren replizieren sich in der Regel durch Einbau ihrer DNA in das Genom des Wirts, wo sie von der Wirtszellmaschinerie translatiert und transkribiert wird, um neue Virionen zu produzieren.

Beispiele für DNA-Viren sind Herpesviren, Adenoviren, Papillomaviren und Pockenviren. Einige DNA-Viren können auch Krebs verursachen oder zum Auftreten von Krebserkrankungen beitragen. Daher ist es wichtig, sich vor diesen Viren zu schützen und entsprechende Impfstoffe und Behandlungen zu entwickeln.

Affinitätschromatographie ist ein spezifisches Verfahren der Chromatographie, das auf der unterschiedlich starken Bindung zwischen Molekülen wie Proteinen, Nukleinsäuren oder kleinen Molekülen und einer spezifischen biologischen oder synthetischen Substanz beruht, die als Ligand bezeichnet wird. Der Ligand ist kovalent an eine Matrix, wie zum Beispiel Agarose, Dextran oder Polyacrylamid, gebunden.

Die Mischung aus verschiedenen Molekülen wird durch das chromatographische System geleitet und die Zielmoleküle binden an den Liganden, während andere Moleküle ungebunden durch das System fließen. Durch Änderung der Bedingungen wie pH-Wert, Ionenstärke oder Temperatur kann die Bindung zwischen Zielmolekül und Ligand gelöst werden, wodurch eine Trennung und Isolierung des Zielmoleküls ermöglicht wird.

Affinitätschromatographie ist ein sensitives und selektives Verfahren, das in der biochemischen Forschung und Biotechnologie weit verbreitet ist, insbesondere für die Reinigung und Charakterisierung von Proteinen und anderen Biomolekülen.

Kohlenstoffisotope sind Varianten eines Atoms, das denselben Anzahl an Protonen (6 Protonen) im Kern hat, aber eine unterschiedliche Anzahl an Neutronen aufweist. Im Fall von Kohlenstoff gibt es drei stabile Isotope:

* Carbon-12 (C-12): Dies ist das häufigste Isotop mit 6 Protonen und 6 Neutronen im Kern. Es macht etwa 98,9% des natürlich vorkommenden Kohlenstoffs aus.
* Carbon-13 (C-13): Dieses Isotop hat 6 Protonen und 7 Neutronen im Kern. Es ist seltener als C-12 und macht etwa 1,1% des natürlich vorkommenden Kohlenstoffs aus.
* Carbon-14 (C-14): Dieses Isotop ist radioaktiv mit 6 Protonen und 8 Neutronen im Kern. Es wird in der Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung von organischem Material verwendet, da es auf natürliche Weise in kleinen Mengen in der Atmosphäre durch Kernreaktionen entsteht und sich dann gleichmäßig über die Biosphäre verteilt.

Die Unterschiede in der Anzahl von Neutronen können Auswirkungen auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Isotope haben, wie zum Beispiel auf ihre Reaktivität oder Stabilität.

Magnesium ist ein essentielles Mineral, das für über 300 enzymatische Reaktionen im menschlichen Körper benötigt wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion, Proteinsynthese, Muskelkontraktion, Nervenfunktion und Blutdruckregulation. Magnesium trägt auch zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne sowie zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Es ist in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Nüssen, Samen, Bohnen, Fisch und Vollkornprodukten enthalten. Ein Magnesiummangel kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Reizbarkeit und Appetitlosigkeit.

Immundiffusion ist ein Laborverfahren in der klinischen Immunologie und Mikrobiologie, das zur Quantifizierung und Charakterisierung von Antigenen oder Antikörpern in einer Probe verwendet wird. Es basiert auf der Fähigkeit von Antigenen und Antikörpern, Diffusion durch Agar-Gele zu erfahren und Präzipitate zu bilden, wenn sie in einem optimalen Mengenverhältnis zueinander sind.

In der Immundiffusion gibt es zwei Hauptmethoden: Einzelradialimmundiffusion (ERID) und Doppelimmundiffusion (DID). ERID wird verwendet, um die Konzentration eines Antigens oder Antikörpers in einer Probe zu bestimmen, während DID zur Identifizierung von Antigen-Antikörper-Reaktionen zwischen zwei verschiedenen Proben eingesetzt wird.

Diese Methode ist ein relativerly einfaches und kostengünstiges Verfahren, aber es erfordert genaue Steuerung der Bedingungen wie Temperatur, pH-Wert und Ionenstärke. Die Ergebnisse werden in Form von Präzipitationsringen oder Linien dargestellt, die auf der Geloberfläche sichtbar sind. Die Länge dieser Ringe oder Linien kann dann mit einer Standardreferenz verglichen werden, um die Konzentration des Antigens oder Antikörpers in der Probe zu bestimmen.

Desoxyribonukleasen sind Enzyme, die die Degradation von Desoxyribonukleinsäure (DNA) katalysieren, indem sie Phosphodiesterbindungen in der DNA-Struktur hydrolysieren. Es gibt verschiedene Arten von Desoxyribonukleasen, wie beispielsweise die Restriktionsendonukleasen, Exonukleasen und Endonukleasen, die jeweils an unterschiedlichen Stellen in der DNA-Struktur angreifen. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei zellulären Prozessen wie DNA-Reparatur, Genexpression und Apoptose (programmierter Zelltod). Restriktionsendonukleasen werden auch in der Molekularbiologie eingesetzt, um DNA zu schneiden und für verschiedene Anwendungen zu modifizieren.

DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in allen Lebewesen und vielen Viren enthält. Es besteht aus zwei langen, sich wiederholenden Ketten von Nukleotiden, die durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden sind und eine Doppelhelix bilden.

Jeder Nukleotidstrang in der DNA besteht aus einem Zucker (Desoxyribose), einem Phosphatmolekül und einer von vier Nukleobasen: Adenin, Thymin, Guanin oder Cytosin. Die Reihenfolge dieser Basen entlang des Moleküls bildet den genetischen Code, der für die Synthese von Proteinen und anderen wichtigen Molekülen in der Zelle verantwortlich ist.

DNA wird oft als "Blaupause des Lebens" bezeichnet, da sie die Anweisungen enthält, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion von Lebewesen erforderlich sind. Die DNA in den Zellen eines Organismus wird in Chromosomen organisiert, die sich im Zellkern befinden.

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