Biosurveillance
Epidemiologic Measurements
United States Department of Defense
Bioterrorismus
Public-Health-Informatik
Disease Outbreaks
Bevölkerungsüberwachung
Biosurveillance bezieht sich auf die aktive Überwachung und Sammlung von Daten zur Erkennung und Charakterisierung von biologischen Bedrohungen oder Ereignissen, wie Krankheitserreger oder Bioterrorismus-Agenten, durch öffentliche Gesundheitsbehörden, medizinische Einrichtungen und andere relevante Organisationen. Ziel ist es, frühzeitig auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren, um so die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder einzudämmen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Die Biosurveillance kann manuell oder automatisiert durchgeführt werden und beinhaltet oft die Überwachung von Daten aus verschiedenen Quellen, wie Krankenhausaufnahmen, Labortestergebnissen, tierischen Populationen und Umweltproben. Die Analyse dieser Daten kann dann genutzt werden, um Muster und Trends zu erkennen und auf potenzielle Bedrohungen hinzuweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Biosurveillance ein fortlaufender Prozess ist, der kontinuierliche Überwachung, Analyse und Bewertung von Daten erfordert, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Epidemiologic Measurements sind Kennzahlen, die zur Beschreibung und Analyse der Verbreitung und des Auftretens von Krankheiten oder gesundheitsschädlichen Ereignissen in einer bestimmten Population verwendet werden. Dazu gehören:
1. Prävalenz: Die Anzahl der aktuellen Krankheitsfälle in einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt oder während eines bestimmten Zeitraums. Sie wird als das Verhältnis der Anzahl der erkrankten Individuen zur Gesamtzahl der Individuen in der Population ausgedrückt.
2. Inzidenz: Die Anzahl neuer Krankheitsfälle in einer Population während eines bestimmten Zeitraums. Sie wird als das Verhältnis der Anzahl der neu erkrankten Individuen zur Gesamtzahl der Individuen in der Population ausgedrückt.
3. Risiko: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis wie eine Krankheit oder ein gesundheitsschädliches Ergebnis bei einem Individuum auftritt. Es wird als das Verhältnis der Anzahl der Personen, bei denen das Ereignis aufgetreten ist, zur Gesamtzahl der Personen in der Population ausgedrückt.
4. Rate: Die Häufigkeit, mit der ein Ereignis wie eine Krankheit oder ein gesundheitsschädliches Ergebnis in einer Population auftritt. Sie wird als die Anzahl der Ereignisse während eines bestimmten Zeitraums dividiert durch die Personenzahl in der Population und die Zeitdauer ausgedrückt.
5. Attributables Risiko: Die zusätzliche Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis wie eine Krankheit oder ein gesundheitsschädliches Ergebnis bei Personen auftritt, die einem bestimmten Risikofaktor ausgesetzt sind.
6. Populationsattributables Risiko: Die zusätzliche Häufigkeit von Ereignissen wie Krankheiten oder gesundheitsschädlichen Ergebnissen in einer Population, die auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen ist.
Bioterrorismus ist die absichtliche Verwendung von lebensfähigen Bakterien, Viren, Pilzen, Toxinen oder anderen biologischen Agenten als Waffen zur Verursachung von Krankheiten oder Tod bei Menschen, Tieren oder Pflanzen. Ziel ist es, Bevölkerungen zu schädigen, Angst zu verbreiten und die Infrastruktur einer Nation zu destabilisieren. Bioterrorismus-Angriffe können durch Individuen, Terrororganisationen oder Staaten durchgeführt werden und erfordern eine koordinierte Reaktion von Gesundheitsbehörden, medizinischen Einrichtungen und Sicherheitsagenturen zur Bekämpfung und Eindämmung der resultierenden Krankheitsausbrüche.
Eine Krankheitsausbruch (auch Epidemie genannt) ist ein plötzliches Ansteigen der Fallzahl einer Krankheit in einem bestimmten Gebiet oder eine Population, die über das erwartete Niveau hinausgeht. Dieses Phänomen wird oft durch das Auftreten von neuen Fällen verursacht, die eng zusammengeknüpft sind und sich auf eine bestimmte Region beschränken. Krankheitsausbrüche können natürliche Ursachen haben oder auf biologische, chemische oder radiologische Vorfälle zurückzuführen sein. Um als Ausbruch zu gelten, muss die Anzahl der Fälle über dem erwarteten Niveau liegen und es muss wahrscheinlich sein, dass die Fälle miteinander verbunden sind. Die Überwachung und das Management von Krankheitsausbrüchen sind wichtige Aufgaben der öffentlichen Gesundheit, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern und die Bevölkerung zu schützen.
Bevölkerungsüberwachung im medizinischen Kontext bezieht sich auf die systematische Sammlung, Analyse und Interpretation von Daten zur Beobachtung der Gesundheit und Krankheitslast in einer definierten Population. Ziel ist es, Trends und Muster zu identifizieren, das Vorkommen von Krankheiten zu überwachen, die Auswirkungen von Gesundheitsmaßnahmen zu bewerten und evidenzbasierte Entscheidungen für die Planung und Gestaltung von öffentlichen Gesundheitsprogrammen und -interventionen zu treffen. Dies umfasst oft die Überwachung von Infektionskrankheiten, chronischen Erkrankungen, Mortalität, Geburten und Fortpflanzungsgesundheit, Umweltfaktoren und soziodemografischen Daten.
In der Medizin werden Algorithmen als ein definierter Prozess oder eine Reihe von Anweisungen verwendet, die bei der Diagnose oder Behandlung von Krankheiten und Zuständen folgeleitet werden. Ein Algorithmus in der Medizin kann ein Entscheidungsbaum, ein Punktesystem oder ein Regelwerk sein, das auf bestimmten Kriterien oder Daten basiert, um ein klinisches Ergebnis zu erreichen.
Zum Beispiel können klinische Algorithmen für die Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet werden, indem sie Faktoren wie Symptome, Laborergebnisse und medizinische Geschichte des Patienten berücksichtigen. Ein weiteres Beispiel ist der Algorithmus zur Beurteilung des Suizidrisikos, bei dem bestimmte Fragen und Antworten bewertet werden, um das Risiko eines Selbstmordes einzuschätzen und die entsprechende Behandlung zu empfehlen.
Algorithmen können auch in der medizinischen Forschung verwendet werden, um große Datenmengen zu analysieren und Muster oder Korrelationen zwischen verschiedenen Variablen zu identifizieren. Dies kann dazu beitragen, neue Erkenntnisse über Krankheiten und Behandlungen zu gewinnen und die klinische Versorgung zu verbessern.