Biophysical Processes
Wolinella
Helicobacter pylori
Enzyklopädien
Bacteroidaceae
Campylobacter jejuni
Helicobacterinfektionen
Biophysical Prozesse beziehen sich auf die Untersuchung und Anwendung physikalischer Prinzipien und Konzepte auf biologische Systeme, einschließlich Zellen, Gewebe und Organismen. Dazu können Prozesse wie die Wechselwirkungen zwischen Licht und biologischen Molekülen (z.B. in der Photosynthese), die Mechanik von Zellbewegungen und -deformationen, die Thermodynamik von Stoffwechselvorgängen und die Elektrodynamik von Nervensignaltransduktion gehören. Biophysikalische Prozesse werden in der Grundlagenforschung eingesetzt, um biologische Phänomene besser zu verstehen, sowie in angewandten Bereichen wie der Medizin und Bioengineering, um neue Diagnose- und Therapieansätze zu entwickeln.
'Helicobacter pylori' ist ein gramnegatives, mikroaerophiles Bakterium, das in der Magenschleimhaut von Menschen vorkommt und als Hauptursache für Geschwüre im Magen und Zwölffingerdarm sowie für Magenkrebs angesehen wird. Es ist in der Lage, den sauren Magenbereich zu kolonisieren, indem es sich in die Schleimschicht über der Magenschleimhaut einnistet und ureasehaltige Enzyme produziert, um den lokalen pH-Wert anzuheben. Die Infektion mit 'Helicobacter pylori' ist häufig asymptomatisch, kann aber auch Symptome wie Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch verursachen. Eine Eradikation des Bakteriums durch Antibiotika-Behandlung kann bei infektionsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen notwendig sein.
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Bacteroidaceae ist eine Familie von gramnegativen, nicht sporbildenden Bakterien, die zur Ordnung Bacteroidales und zur Klasse Bacteroidia gehören. Diese Bakterien sind typischerweise Stäbchen oder Kokken und können einzeln, in Paaren oder in kurzen Ketten vorhanden sein. Sie sind obligat anaerob und leben als Kommensalen oder opportunistische Pathogene im Verdauungstrakt von Menschen und Tieren. Bacteroidaceae-Arten sind bekannt für ihre Fähigkeit, Polysaccharide zu verdauen und spielen eine wichtige Rolle bei der menschlichen Darmmikrobiota. Einige Arten können jedoch auch Krankheiten wie Bakteriämie, Abszesse und Infektionen des Harntrakts verursachen.
'Campylobacter jejuni' ist ein gramnegatives, mikroaerophiles Bakterium, das beim Menschen häufig als Auslöser einer Campylobacteriose, einer gastrointestinalen Infektion, in Erscheinung tritt. Das Bakterium ist eine der Hauptursachen für bakterielle Durchfallerkrankungen weltweit. Es besiedelt gewöhnlich den Dünndarm und vermehrt sich dort, was zu Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber führen kann.
Die Infektion erfolgt meist über kontaminierte Lebensmittel, insbesondere Geflügelprodukte, oder infiziertes Wasser. 'Campylobacter jejuni' kann auch Ausgangspunkt für die Guillain-Barré-Syndrom genannte Autoimmunerkrankung sein. Eine adäquate Hygiene und Zubereitung von Lebensmitteln kann dabei helfen, eine Infektion zu vermeiden.
Helicobacterinfektionen beziehen sich auf eine Infektion des Magen-Darm-Trakts, die durch Bakterien der Gattung Helicobacter verursacht wird, mit dem häufigsten Erreger Helicobacter pylori. Diese Bakterien können den Magen besiedeln und Entzündungen verursachen, die zu verschiedenen gastrointestinalen Erkrankungen führen können, wie zum Beispiel Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Ulkuskrankheit (Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre) und Magenkrebs. Die Infektion wird in der Regel durch den oralen Kontakt mit infiziertem Stuhl, Speichel oder Wasser übertragen. Symptome können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Blutarmut sein, aber viele Menschen mit Helicobacterinfektionen haben keine Symptome. Die Diagnose erfolgt durch Tests wie Atemtests, Blut- oder Gewebeproben, und die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Antibiotika und Protonenpumpenhemmern zur Eradikation des Bakteriums.
Physiological Processes1
- Important genetic, biochemical, biophysical, bioinformatic and structural analysis methods will be presented that are used to gain a deeper understanding of the molecular principles and mechanisms underlying basic physiological processes in prokaryotes. (ethz.ch)