Beta-Glucosidase
Glucosidasen
Gaucher-Krankheit
Cellobiose
Glucosylceramidase
Glucoside
Glucan-1,4-beta-Glucosidase
Cellulasen
Mitospore Pilze
Cellulase
Cellulose
Trichoderma
Glucosylceramide
Saposine
Bernsteinsäureanhydride
Glycosid-Hydrolasen
Iminopyranosen
Glycoside
Hydrolysis
Substrate Specificity
Alpha-L-Fucosidase
Amygdalin
Hydrogen-Ion Concentration
Glucan-Endo-1,3-Beta-D-Glucosidase
Disaccharide
Dextrine
Enzymstabilität
Ginsenoside
Glucan-1,3-beta-Glucosidase
Thermotoga neapolitana
Psychosin
Hymecromon
Iminozucker
Kinetics
Saccharomycopsis
Gluconate
Molekülsequenzdaten
Rutin
Schizophyllum
Beta-Mannosidase
Arbutin
Aspergillus niger
Temperature
Iridoide
Piromyces
Inositol
Amino Acid Sequence
Xylosidasen
Mannosidasen
1-Desoxinojirimycin
Aesculin
Aspergillus oryzae
Cerebroside
Pyrococcus furiosus
Gynostemma
Cedrus
Clostridium thermocellum
Beta-Glucosidase ist ein Enzym, das die Hydrolyse (Spalten) von Beta-glycosidischen Bindungen katalysiert, welche eine Verknüpfung zwischen einem Zucker und einem nicht-zuckerhaltigen Molekül darstellen. Insbesondere spaltet Beta-Glucosidase die Bindung zwischen Glukose (Zucker) und verschiedenen Substanzen wie Cellobiose, Aryl-beta-glucosides und anderen beta-glycosylated Compounds auf.
Dieses Enzym ist weit verbreitet in der Natur und findet sich in vielen Organismen, einschließlich Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen. In unserem Körper spielt Beta-Glucosidase eine Rolle bei der Verdauung von bestimmten Nahrungsbestandteilen, insbesondere im Dünndarm, wo es hilft, komplexe Zucker wie Cellulose und Hemicellulose abzubauen.
Eine medizinisch signifikante Rolle spielt Beta-Glucosidase bei der Diagnose von Glykogenosen (speziellen Stoffwechselerkrankungen), da das Fehlen oder die verminderte Aktivität dieses Enzyms auf eine bestimmte Form dieser Krankheit hinweisen kann.
Glucosidase ist ein allgemeiner Terminus, der eine Klasse von Enzymen bezeichnet, die Glucose aus verschiedenen Substraten abspalten. Diese Enzyme katalysieren die Hydrolyse von Glycosiden, die durch eine Bindung zwischen einem Sugar-Molekül und einem nicht-sugarigen Aglycon verknüpft sind. Es gibt verschiedene Arten von Glucosidasen, wie zum Beispiel:
* Alpha-Glucosidase: Ein Enzym, das alpha-1,4-glycosidische Bindungen in Oligosacchariden und Disacchariden wie Maltose und Maltotriose hydrolysiert. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Absorption von Kohlenhydraten im Dünndarm.
* Beta-Glucosidase: Ein Enzym, das beta-1,4-glycosidische Bindungen in Polysacchariden wie Cellulose und Lignocellulose hydrolysiert. Dieses Enzym wird in der Industrie zur Herstellung von Bioethanol aus Biomasse eingesetzt.
* Lactase (Beta-Galactosidase): Ein Enzym, das beta-1,4-glycosidische Bindungen in Laktose (Milchzucker) hydrolysiert und Glucose und Galactose produziert. Dieses Enzym wird von Säuglingen zur Verdauung von Milchprodukten gebildet, aber viele Erwachsene sind nicht mehr in der Lage, dieses Enzym zu produzieren, was zu Laktoseintoleranz führt.
Glucosidasen sind wichtige Enzyme im Stoffwechsel von Lebewesen und haben auch Anwendungen in der Industrie, zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie und in der Biotechnologie.
Die Gaucher-Krankheit ist eine seltene, genetisch bedingte lysosomale Speichererkrankung, die durch einen Mangel an dem Enzym Glukozerebrosidase gekennzeichnet ist. Dieser Enzymmangel führt zu einem Anstieg des Lipids Glukozerebrosid in den Lysosomen von bestimmten Zellen, vor allem Makrophagen, was zur Bildung von Gaucher-Zellen führt. Diese Zellen sammeln sich hauptsächlich in Knochenmark, Leber und Milz an, wodurch diese Organe vergrößert werden können.
Es gibt drei Hauptformen der Gaucher-Krankheit: Typ 1, Typ 2 und Typ 3. Typ 1 ist die häufigste Form und verläuft chronisch, mit Symptomen wie Leber- und Milzvergrößerung, Blutarmut, Knochenschmerzen und -brüchen. Typ 2 ist eine akute neuropathische Form, die bei Säuglingen oder Kleinkindern auftritt und oft tödlich verläuft. Typ 3 ist eine langsam fortschreitende neuropathische Form, die im Kindes- oder Jugendalter beginnt und zu neurologischen Symptomen wie Sprachstörungen, Ataxie und Epilepsie führt.
Die Gaucher-Krankheit wird autosomal rezessiv vererbt, was bedeutet, dass ein Betroffener zwei Kopien des defekten Gens haben muss, um die Krankheit auszubilden. Die Diagnose erfolgt durch Bestimmung der Aktivität der Glukozerebrosidase im Blut oder in Gewebeproben und kann durch genetische Tests bestätigt werden. Die Behandlung umfasst Enzymersatztherapie, Substratreduktionstherapie und symptomatische Therapien.
Cellobiose ist ein Disaccharid, das durch die Spaltung der β-1,4-Glykosidbindung in Cellulose oder Hemicellulose entsteht. Es besteht aus zwei Molekülen β-D-Glukopyranose und hat eine süßliche Geschmacksnote. In der Medizin wird es manchmal in klinischen Labortests zur Untersuchung der Bakterienwachstumsreaktionen verwendet.
Glucosylceramidase ist ein Enzym, das die Hydrolyse von Glucosylceramiden katalysiert, einer Klasse von Glycosphingolipiden. Diese Lipide sind wichtige Bestandteile der Zellmembranen und spielen eine Rolle bei Zellsignalübertragung und -interaktion. Die Glucosylceramidase spaltet das Glucosemolekül von Glucosylceramiden ab, was zu dem einfacheren Lipid Ceramid führt. Dieser Prozess ist ein wichtiger Schritt bei dem Abbau und der Recycling von Glycosphingolipiden in der Zelle. Defekte oder Mutationen im Gen, das für die Glucosylceramidase kodiert, können zu Krankheiten wie Gaucher-Krankheit führen, einer lysosomalen Speicherkrankheit, bei der sich Glucosylceramide ansammeln und Zellschäden verursachen.
Glucoside sind in der Chemie und Biochemie gebräuchliche Begriffe, die keine spezifisch medizinische Bedeutung haben. Dennoch ist es sinnvoll, Ihre Frage zu beantworten:
Glucoside sind Verbindungen, die Glukose (Traubenzucker) enthalten und durch eine glycosidische Bindung mit einem anderen Molekül verknüpft sind. Je nach Art des verknüpften Moleküls können Glucoside unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen haben.
In der Pharmazie und Botanik werden bestimmte pflanzliche Stoffe, die eine glycosidische Bindung mit Alkoholen, Phenolen oder Steroiden eingehen, als Glucoside bezeichnet. Einige dieser pflanzlichen Glucoside haben medizinische Relevanz, da sie pharmakologisch aktiv sind und in der Medizin therapeutisch genutzt werden, wie zum Beispiel:
- Salicin (aus Weidenrinde): Ein Schmerz- und Fiebermittel, das im Körper zu Salicylsäure metabolisiert wird.
- Digitoxin (aus Digitalis purpurea): Ein Herzglycosid, das als Medikament zur Stärkung der Herzkontraktion und Regulierung des Herzrhythmus eingesetzt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass 'Glucoside' nicht ausschließlich medizinische Substanzen sind, sondern auch in anderen Bereichen wie der Biochemie, Chemie und Botanik vorkommen.
Glucan-1,4-beta-Glucosidase ist ein Enzym, das die 1,4- beta-glykosidische Bindung in Cellulose und anderen beta-glucanen hydrolysiert, wodurch Glukosemoleküle freigesetzt werden. Es wird auch als Cellulase oder beta-Glucosidase bezeichnet und spielt eine wichtige Rolle bei der Zellwandverdauung von Pilzen und Bakterien. Dieses Enzym hat industrielle Anwendungen in der Lebensmittel-, Papier- und Bioenergieherstellung, sowie medizinische Anwendungen in der Behandlung von Glykogenose II (Pompe-Krankheit) und anderen lysosomalen Speicherkrankheiten.
Cellulase ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Enzymen, die Cellulose, einen wichtigen Bestandteil der pflanzlichen Zellwand, abbauen können. Diese Enzyme werden hauptsächlich von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen produziert und spielen eine entscheidende Rolle im Kohlenstoffkreislauf in der Natur.
Cellulase-Enzyme katalysieren den Abbau von Cellulose in seine Einzelbestandteile, die Zuckermoleküle β-D-Glucopyranosid. Diese Zuckermoleküle können dann von den Mikroorganismen als Energiequelle und Kohlenstoffsubstrat genutzt werden.
Cellulase-Enzyme sind in der Lage, die komplexen kristallinen Strukturen von Cellulose zu durchbrechen und sie in kleinere, wasserlösliche Bruchstücke aufzuspalten. Die drei Hauptklassen von Cellulasen sind Endoglucanase, Exoglucanase (auch als Cellobiohydrolase bekannt) und β-Glucosidase.
Endoglucanasen zerlegen die inneren Bindungen der Cellulosefasern, während Exoglucanasen an den Enden der Fasern arbeiten und kleinere Zuckermoleküle abspalten. Schließlich werden diese Zuckermoleküle durch β-Glucosidase in Glukose umgewandelt, die dann von den Mikroorganismen aufgenommen und metabolisiert werden kann.
Cellulase-Enzyme haben auch industrielle Anwendungen, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Bioethanol aus Cellulose als Rohstoffquelle. Darüber hinaus können sie in der Tierernährung eingesetzt werden, um die Verdaulichkeit von Pflanzenfasern zu erhöhen und so die Futtereffizienz zu verbessern.
Mitosporen sind spezialisierte Strukturen, die bei Pilzen zur vegetativen Vermehrung und Ausbreitung gebildet werden. Im Gegensatz zu den geschlechtlichen Sporen (Zygosporen oder Ascosporen) entstehen Mitosporen durch mitotische Teilung des Zellkerns in einer vorübergehenden Struktur, wie beispielsweise einer Conidie oder Sporangium.
Mitosporen sind genetisch identisch mit der Mutterzelle und können unter geeigneten Bedingungen zu neuen Individuen heranwachsen. Sie sind ein wichtiger Faktor bei der Verbreitung von Pilzen in der Umwelt und tragen zur Diversität und Anpassungsfähigkeit dieser Organismen bei.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Pilze Mitosporen bilden, und die Art und Weise, wie diese gebildet werden, kann je nach Gattung und Spezies variieren. Einige Pilze bilden Mitosporen in spezialisierten Hyphenstrukturen, während andere sie auf der Oberfläche von Fruchtkörpern oder anderen Strukturen produzieren.
Cellulase ist ein Enzym, das Cellulose, eine hauptsächlich pflanzliche Polysaccharid-Verbindung, abbauen und in Glukose-Moleküle zerlegen kann. Es wird von verschiedenen Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen produziert und spielt eine wichtige Rolle bei biologischen Zersetzungsprozessen. In der Medizin werden Cellulasen manchmal zur Behandlung von Giftspinnenbissen eingesetzt, da sie das Spinnenseidenprotein abbauen können, das in den Bisswunden einiger Arten von Giftspinnen enthalten ist.
Cellulose ist kein medizinischer Begriff, sondern ein biochemischer. Es ist eine natürlich vorkommende organische Verbindung, die hauptsächlich aus Pflanzen gewonnen wird und zu den Polysacchariden gehört. Cellulose besteht aus langen Ketten von β-(1→4)-glycosidisch verknüpften D-Glucoseeinheiten.
In der Medizin kann Cellulose jedoch in verschiedenen Anwendungen gefunden werden, wie zum Beispiel in Verbänden und Pflastern zur Wundversorgung oder als Bestandteil von Arzneimittelträgersystemen. Aufgrund seiner hydrophilen Eigenschaften kann Cellulose auch in der Pharmaindustrie als Füllstoff, Bindemittel oder Überzugsmaterial eingesetzt werden.
Glucosylceramide ist ein zuckerhaltiges Lipidmolekül, das in der Zellmembran vorkommt und eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielt. Es besteht aus Ceramid, einem Strukturelement von Zellmembranen, an das ein Glucosemolekül kovalent gebunden ist. Glucosylceramide sind ein Bestandteil der Glycosphingolipide und kommen hauptsächlich in den Membranen von Endothelzellen, Fibroblasten und Erythrozyten vor.
Abnormale Anhäufungen von Glucosylceramiden können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B. Gaucher-Krankheit, Morbus Fabry und Morbus Krabbe, die alle durch genetische Defekte im Stoffwechsel der Glycosphingolipide verursacht werden. Diese Erkrankungen können zu einer Ansammlung von Glucosylceramiden in verschiedenen Organen führen, was zu Schädigungen und Funktionsstörungen führt.
Bernsteinsäureanhydride, auch bekannt als Succinianhydrid, ist in der Medizin nicht direkt gebräuchlich, aber es kann in biochemischen und pharmakologischen Kontexten relevant sein. Es handelt sich um eine chemische Verbindung mit der Formel (C4H6O3)2, die durch Kondensation von zwei Molekülen Bernsteinsäure (Butandiolsäure) entsteht und ein cyclisches Anhydrid darstellt.
In biochemischer Hinsicht kann Bernsteinsäureanhydride als Reagenz für die Markierung oder Modifizierung von Proteinen dienen, indem es mit Aminosäuren in den Proteinen reagiert und so deren Eigenschaften verändert. Dieses Verfahren wird manchmal in der Forschung eingesetzt, um beispielsweise die Enzymaktivität oder die Proteinstruktur zu untersuchen.
Obwohl Bernsteinsäureanhydride selbst nicht als Arzneimittel verwendet wird, können Medikamente entwickelt werden, die auf der Grundlage von Bernsteinsäureanhydrid-Derivaten hergestellt werden. Diese Medikamente könnten für verschiedene therapeutische Zwecke eingesetzt werden, wie beispielsweise die Behandlung von neurologischen Erkrankungen oder Infektionen.
Zusammenfassend ist Bernsteinsäureanhydride ein cyclisches Anhydrid, das in der Medizin und Biochemie als Reagenz für Proteinmarkierung und -modifizierung sowie potenziell als Grundlage für die Entwicklung neuer Arzneimittel eingesetzt werden kann.
Glycosid-Hydrolasen sind Enzyme, die die Hydrolyse der Glycosidbindung katalysieren, welche eine Verknüpfung zwischen einem Kohlenhydrat und einem nicht-Kohlenhydrat-Molekül oder zwischen zwei Kohlenhydraten bildet. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung von Polysacchariden, Glycoproteinen und Glycolipiden in leichter verdauliche Monosaccharide. Sie werden nach der Klassifikation der International Union of Biochemistry and Molecular Biology (IUBMB) als Enzyme der Klasse 3.2 kategorisiert.
Die Glycosid-Hydrolasen sind in der Lage, die Beta-1,4-, Beta-1,3- und Beta-1,6-Glycosidbindungen in Polysacchariden wie Cellulose, Hemicellulose und Chitin zu spalten. Darüber hinaus können sie auch Glycosidbindungen in Oligosacchariden und Disacchariden hydrolysieren, wie zum Beispiel die Spaltung von Lactose in Glucose und Galactose durch das Enzym Beta-Galactosidase.
Die Aktivität der Glycosid-Hydrolasen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich pH-Wert, Temperatur und der Präsenz von Metallionen oder anderen Ko-Faktoren. Diese Enzyme haben eine breite Anwendung in der Lebensmittelindustrie, Biotechnologie und Medizin, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Süßstoffen, der Verarbeitung von Getreideprodukten und der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen.
Iminopyranosen sind organisch-chemische Verbindungen, die zu den Heterocyclen gehören. Sie enthalten einen fünfgliedrigen stickstoffhaltigen Ring, der mit einem sechsgliedrigen sauerstoffhaltigen Zuckerrest (Pyranose) verbunden ist.
In der Medizin und Biochemie sind Iminopyranosen von Bedeutung, da sie als intermediäre Verbindungen in enzymatischen Reaktionen vorkommen können, insbesondere bei der Katalyse von Glycosyltransferasen, die an der Synthese von Glykoproteinen und Glykolipiden beteiligt sind.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Iminopyranosen in der Medizin nicht als eigenständige Diagnose- oder Therapiekategorien gelten, sondern vielmehr als chemische Strukturen, die im Kontext biochemischer Prozesse von Bedeutung sind.
Glykoside sind in der Chemie organische Verbindungen, die aus einem Saccharid (Zucker) und einem nicht-zuckrigen Aglycon resten bestehen. In der Medizin bezieht sich der Begriff "Glycosid" häufig auf natürlich vorkommende Substanzen, die in Pflanzen, Pilzen oder Bakterien gefunden werden und toxische, medizinisch wirksame Eigenschaften haben.
Es gibt verschiedene Arten von Glykosiden, abhängig von der Art des Aglycons, wie z.B. Kohlenwasserstoffketten oder Heteroatome wie Stickstoff, Schwefel oder Halogene. Einige Beispiele für medizinisch wirksame Glykoside sind Digoxin und Digitoxin (herzaktive Glykoside), die in der Therapie von Herzinsuffizienz eingesetzt werden, oder Aconitin (ein neurotoxisches Glycosid), das in einigen Arten des Eisenhuts vorkommt und zu Herzrhythmusstörungen und Atemlähmung führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele Glykoside in ihrer reinen Form giftig sein können und eine sorgfältige Dosierung und Anwendung unter ärztlicher Aufsicht erforderlich ist.
Hydrolysis ist ein biochemischer Prozess, bei dem Moleküle durch Reaktion mit Wasser in kleinere Bruchstücke zerlegt werden. Dies geschieht, wenn Wassermoleküle sich an die Bindungen von Makromolekülen wie Kohlenhydrate, Fette oder Proteine anlagern und diese aufspalten. Bei diesem Vorgang wird die chemische Bindung zwischen den Teilen der Moleküle durch die Energie des Wasserstoff- und Hydroxidions aufgebrochen.
In der Medizin kann Hydrolyse bei verschiedenen Prozessen eine Rolle spielen, wie zum Beispiel bei der Verdauung von Nahrungsmitteln im Magen-Darm-Trakt oder bei Stoffwechselvorgängen auf Zellebene. Auch in der Diagnostik können hydrolytische Enzyme eingesetzt werden, um bestimmte Biomarker aus Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin zu isolieren und zu identifizieren.
Alpha-L-Fucosidase ist ein enzymatisches Protein, das die Funktion hat, die Alpha-1,6-glycosidische Bindung zwischen dem Fucose-Molekül und einem terminalen N-Acetylglucosamin-Rest in glykosylierten Proteinen oder Lipiden zu spalten. Dieses Enzym ist an der Aufrechterhaltung des normalen Stoffwechsels von Glycoproteinen und Glycolipiden beteiligt, indem es die Fucose-Moleküle abbaut und so deren korrekte Struktur und Funktion gewährleistet.
Eine Störung der Alpha-L-Fucosidase-Aktivität kann zu verschiedenen Stoffwechselerkrankungen führen, wie z.B. dem Morbus Pompe oder der Fucosidosis, einer seltenen lysosomalen Speicherkrankheit, die durch eine Anhäufung von Fucose-haltigen Glykoproteinen und Glycolipiden im Körper gekennzeichnet ist.
Amygdalin ist ein natürlich vorkommendes Glycosid, das in verschiedenen Pflanzen wie Aprikosenkernen, Bittermandeln, Kirschkernen und anderen Rosengewächsen gefunden wird. Es besteht aus einem Zuckermolekül, Benzaldehyd und dem cyanogenen Glycosid Mandelonitril. Wenn Amygdalin durch enzymatische Prozesse metabolisiert wird, kann es zur Freisetzung von Blausäure führen. Daher ist die Einnahme von Amygdalin oder Produkten, die Amygdalin enthalten, möglicherweise mit Gesundheitsrisiken verbunden und sollte unter kontrollierten Bedingungen und unter Aufsicht eines Arztes erfolgen.
Die Hydrogen-Ionen-Konzentration, auch als Protonenkonzentration bekannt, ist ein Maß für die Menge an Hydronium-Ionen (H3O+) in einer Lösung. Es wird in der Regel als pH-Wert ausgedrückt und bezieht sich auf den negativen dekadischen Logarithmus der Hydroniumionenkonzentration in Molaren (mol/L). Ein niedrigerer pH-Wert bedeutet eine höhere Konzentration an Hydroniumionen und somit eine saudiere Lösung, während ein höherer pH-Wert eine niedrigere Konzentration an Hydroniumionen und eine basischere Lösung darstellt. Normalerweise liegt die Hydrogen-Ionen-Konzentration im menschlichen Blut im Bereich von 37-43 nanoequivalente pro Liter, was einem pH-Wert von 7,35-7,45 entspricht. Abweichungen von diesem normalen Bereich können zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. Azidose (niedriger pH) oder Alkalose (hoher pH).
Glucan-Endo-1,3-Beta-D-Glucosidase ist ein Enzym, das die Beta-1,3-glykosidische Bindung in 1,3-beta-D-Glucan-Polysacchariden hydrolysiert und somit zu einer Verkürzung der Kettenlänge führt. Es kommt natürlich in verschiedenen Organismen wie Pilzen, Bakterien und Pflanzen vor und spielt eine Rolle bei der Zersetzung von 1,3-beta-D-Glucanen als Teil des Stoffwechsels oder als Abwehrmechanismus. Dieses Enzym hat auch potenzielle Anwendungen in der Medizin und Biotechnologie, wie zum Beispiel bei der Diagnose und Therapie von Pilzinfektionen oder der Produktion von Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen.
Disaccharide sind in der Biochemie und Ernährung ein Klasse von Kohlenhydraten, die aus zwei Monosacchariden (einfache Zucker) bestehen, die durch eine glycosidische Bindung miteinander verbunden sind. Beispiele für Disaccharide sind Saccharose (Haushaltszucker), Lactose (Milchzucker) und Maltose (Malzzucker). Diese Verbindungen werden durch enzymatische Hydrolyse in ihre Monosaccharid-Bestandteile zerlegt, ein Prozess, der zum Beispiel im menschlichen Körper während der Verdauung stattfindet. Die Enzyme, die für diese Spaltung verantwortlich sind, heißen Invertase (Saccharose), Lactase (Lactose) und Maltase (Maltose).
Dextrine ist ein partiell hydrolysiertes Stärkeprodukt, das durch Erhitzen von Stärke in Gegenwart von Säuren oder Enzymen wie Diastase hergestellt wird. Es ist ein Polysaccharid, das aus verzweigten oder unverzweigten Ketten von D-Glucose-Molekülen besteht, die durch α-(1→4) und α-(1→6)-glycosidische Bindungen miteinander verbunden sind.
Dextrine ist weniger viskos als Stärke und löslicher in Wasser, wodurch es für verschiedene industrielle Anwendungen, einschließlich Lebensmittel, pharmazeutische und technische Zwecke, nützlich ist. In der Medizin wird Dextrin manchmal als Quelle für Kohlenhydrate in oralen Rehydrierungslösungen verwendet, um Durchfall zu behandeln und den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wiederherzustellen.
Enzymstabilität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Enzyms, seine Aktivität und Struktur unter bestimmten Bedingungen beizubehalten. Diese Bedingungen können Temperatur, pH-Wert, Salzkonzentration, Anwesenheit von Lösungsmitteln oder anderen chemischen Substanzen umfassen. Ein stabiles Enzym behält seine native Konformation und katalytische Aktivität auch nach Exposition gegenüber diesen Faktoren bei. Die Stabilität von Enzymen ist ein wichtiger Faktor in der Biotechnologie, Pharmazie und anderen Bereichen, in denen Enzyme für industrielle oder medizinische Anwendungen eingesetzt werden.
Ginsenoside sind eine Klasse von Steroidglycosiden, die hauptsächlich in den Wurzeln des Koreanischen Ginsengs (Panax ginseng) und des Amerikanischen Ginsengs (Panax quinquefolius) vorkommen. Es gibt mehr als 30 verschiedene Ginsenoside, die sich in ihrer chemischen Struktur und biologischen Aktivität unterscheiden. Sie sind die Hauptwirkstoffe von Ginseng und gelten als verantwortlich für seine adaptogenen Eigenschaften, wie die Fähigkeit, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Darüber hinaus werden Ginsenoside auch eine Reihe von anderen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen zugeschrieben, einschließlich entzündungshemmender, antioxidativer und krebsbekämpfender Eigenschaften. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Forschung in diesem Bereich noch im Gange ist und weitere Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Ginseng und Ginsenosiden als Nahrungsergänzungsmittel oder Medikament vollständig zu verstehen.
Glucan-1,3-beta-Glucosidase ist ein Enzym, das die Hydrolyse (Spaltung) von 1,3-beta-glycosidischen Bindungen in beta-D-Glucan-Polysacchariden katalysiert. Dieses Enzym ist auch als Licheninase bekannt und wird in verschiedenen Organismen wie Bakterien, Pilzen und Pflanzen gefunden. Es hat eine wichtige Rolle bei der Zersetzung von pflanzlichen Biomasse und kann für industrielle Anwendungen wie die Herstellung von Bioethanol oder die Freisetzung von Ballaststoffen in Nahrungsergänzungsmitteln genutzt werden. In medizinischen Kontexten wird es auch als potentielles Therapeutikum gegen Pilzinfektionen untersucht, da es die Zellwand von pathogenen Pilzen schwächen kann.
Hymecromon ist ein Arzneistoff, der in der Medizin eingesetzt wurde. Es handelt sich um ein synthetisches Derivat des Hormons Adrenalin und gehört zur Gruppe der Bronchodilatatoren. Hymecromon wirkt gefäßerweiternd und hat zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung.
Es wurde hauptsächlich bei der Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt, um die Bronchien zu erweitern und so die Atmung zu erleichtern.
Aufgrund des geringen therapeutischen Fensters und der Gefahr von Nebenwirkungen wie Tachykardie, Bluthochdruck und Krampfanfällen wird Hymecromon heutzutage nur noch selten eingesetzt. Stattdessen werden andere Bronchodilatatoren wie Beta-2-Sympathomimetika oder Anticholinergika bevorzugt.
Iminozucker sind organische Verbindungen, die eine Imino- (= C=NH-) und eine Zuckergruppe enthalten. Es sind derivate von Monosaccharide (Einfachzucker), bei denen das normale Einfachbindungsatom zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff der Hydroxygruppe (-CHOH-) durch ein Stickstoffatom ersetzt ist, wodurch eine C=NH-Gruppe entsteht.
Diese Klasse von Verbindungen hat aufgrund ihrer Imino-Gruppe reaktive Eigenschaften und kann in biochemischen Prozessen als Intermediate oder Endprodukte eine Rolle spielen. Ein Beispiel für einen Iminozucker ist Fructose-imin, ein Stoffwechselzwischenprodukt von Glucose und Fructose im menschlichen Körper.
Es ist wichtig zu beachten, dass Iminozucker nicht mit Iminosäuren zu verwechseln sind, die eine andere Art von Verbindung darstellen, bei der das normale Amid-Stickstoffatom in einer Peptidbindung durch ein Imino-Stickstoffatom ersetzt ist.
In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.
Gluconate ist ein Salz der Gluconsäure, einer organischen Säure, die durch Oxidation von Glucose entsteht. In der Medizin werden Gluconate häufig als Chelatbildner und zur Behandlung von Metallvergiftungen eingesetzt, insbesondere für Kalziumgluconat, das zur Korrektur von Hypokalzämie verwendet wird. Es ist auch ein Bestandteil vieler Nahrungsergänzungsmittel und fungiert als Puffersubstanz in intravenösen Lösungen. Gluconate haben eine geringe Toxizität und sind im Allgemeinen gut verträglich, können aber bei hohen Dosen Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.
In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.
Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.
Beta-Mannosidase ist ein Enzym, das eine bestimmte Art von Zuckermolekülen abbauen kann, die als Mannose bezeichnet werden und in Glycoproteinen und Glykolipiden vorkommen. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle im lysosomalen Abbauprozess dieser Verbindungen.
Eine Mutation des Genoms, die zu einer verminderten Aktivität oder vollständigen Abwesenheit von Beta-Mannosidase führt, kann zu einem selteneren lysosomalen Speicherkrankheit führen, bekannt als Beta-Mannosidosis. Diese Krankheit ist durch eine Anhäufung von unverdauten Mannose-haltigen Oligosacchariden in den Lysosomen der Zellen gekennzeichnet und kann zu verschiedenen Symptomen wie geistiger Behinderung, Hörverlust, Muskelhypertonie und Gesichtsdysmorphien führen.
Arbutin ist ein Glycosid, das in verschiedenen Pflanzenarten wie Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) vorkommt. Es besteht aus einem Molekül Hydrochinon, das an ein Molekül Glucose gebunden ist. Arbutin wird in der Medizin als leichtes Depigmentierungsmittel eingesetzt, da es die Bildung von Melanin, dem Pigment, das für die Hautfarbe verantwortlich ist, hemmt. Es gibt zwei Formen von Arbutin: alpha-Arbutin und beta-Arbutin. Alpha-Arbutin wird als wirksamer bei der Hemmung der Melaninproduktion angesehen und gilt daher als bessere Wahl in kosmetischen Produkten.
Aspergillus niger ist ein schwarzes Schimmelpilz-Makroskopie, das zur Gattung Aspergillus gehört und etwa 140 Arten umfasst. Es ist weit verbreitet in der Umwelt und kann in Boden, Pflanzenresten, Nahrungsmitteln und Staub gefunden werden. A. niger ist bekannt für seine Fähigkeit, verschiedene Arten von organischen Materialien zu zersetzen und abzubauen.
In der medizinischen Gemeinschaft ist A. niger am besten als opportunistischer Krankheitserreger bekannt, der eine Vielzahl von Infektionen verursachen kann, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Diese Infektionen werden als Aspergillosen bezeichnet und können invasiv sein, was bedeutet, dass sie sich auf verschiedene Organe ausbreiten und schwer zu behandeln sind.
A. niger kann auch Allergien verursachen und ist für die Produktion von Mykotoxinen verantwortlich, die in Lebensmitteln wie Getreide, Nüssen und Trockenfrüchten gefunden werden können. Einige dieser Mykotoxine sind krebserregend oder können das Immunsystem schädigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass A. niger ein ubiquitärer Organismus ist, was bedeutet, dass er überall in der Umwelt vorkommt und die meisten Menschen täglich mit ihm in Kontakt kommen, ohne dass es zu gesundheitlichen Problemen kommt. Es ist nur bei bestimmten Personen mit geschwächtem Immunsystem oder bei übermäßiger Exposition gegenüber dem Pilz, dass Infektionen auftreten können.
Iridoiden sind ein Klasse von natürlich vorkommenden, meist bitter schmeckenden Verbindungen, die in verschiedenen Pflanzenarten und selten in Insekten gefunden werden. Chemisch gesehen sind Iridoidglykoside cyclische Monoterpene mit einem Gerüst aus sechs Kohlenstoffatomen. Sie dienen den Pflanzen als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde und Krankheitserreger. Einige Beispiele für Iridoidglykoside sind Aucubin, Catalpol und Geniposid.
Wenn Iridoidglykoside durch enzymatische Spaltung in ihre Aglycone (Iridoidalkaloide) und Zucker umgewandelt werden, können sie toxisch wirken oder unangenehme Geschmacks- oder Geruchseffekte hervorrufen. Einige Iridoidverbindungen haben auch pharmakologische Eigenschaften und werden in der Medizin als Antiödematika, Antiphlogistika, Antibiotika und Antitumor-Agentien eingesetzt.
Inositol ist kein offizielles Medikament oder Arzneimittel, sondern ein natürlich vorkommendes Mitglied der B-Vitamin-Gruppe. Es wird oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet und ist in verschiedenen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Nüssen und Getreide enthalten. Inositol spielt eine wichtige Rolle in der Zellmembran und ist an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt, einschließlich Signaltransduktion, Insulinempfindlichkeit und Cholesterinhomöostase. Es gibt mehrere Formen von Inositol, aber die am häufigsten vorkommende Form ist Myo-Inositol. Obwohl es keine offizielle medizinische Verwendung von Inositol gibt, wird es manchmal zur Behandlung von polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS), Depression, Angststörungen und Panikattacken eingesetzt.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.
Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.
Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.
Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.
Mannosidase ist ein Enzym, das die Spaltung von Mannose-Resten in Glycoproteinen und Glykolipiden katalysiert. Es ist an der Verarbeitung von N-geglykosylierten Proteinen im endoplasmatischen Retikulum beteiligt. Defekte in Mannosidase können zu verschiedenen lysosomalen Speicherkrankheiten führen, wie beispielsweise manche Formen der Alpha-Mannosidose und der Mucopolysaccharidose Typ III (Sanfilippo-Syndrom).
1-Desoxinojirimycin ist ein natürlich vorkommendes, sweet-tasting Polyalkohol-Alkaloid, das als Inhibitor von α-Glukosidase wirkt. Es ist der Hauptwirkstoff in verschiedenen Pflanzen wie Vogelknöteriche und wird in der Medizin zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt, um die Aufnahme von Glukose im Dünndarm zu verlangsamen. Es ist auch ein Inhibitor von anderen Enzymen wie β-Galaktosidase und Sialidase.
Aesculin ist ein Glucosid, das hauptsächlich in den Samen, Blättern und Rinden von Pflanzen der Gattung Aesculus (Pferde-Kastanie) gefunden wird. Es hat die Eigenschaft, die Aktivität einiger Bakterien zu hemmen, insbesondere von Streptococcus viridans und Staphylococcus aureus. In der Medizin wird es manchmal in diagnostischen Tests verwendet, um eine Infektion mit bestimmten Bakterienarten nachzuweisen.
Aspergillus oryzae ist kein medizinischer Begriff, sondern ein pilzartiger Organismus (Schimmelpilz), der in der Lebensmittelindustrie, insbesondere in der asiatischen Küche, als Fermentationsmittel eingesetzt wird. Er ist besonders bekannt für seine Verwendung im traditionellen japanischen Soja-Sauce-Herstellungsprozess (Miso und Shoyu) sowie in der Brauerei von Sake und Sojabier.
Medizinisch relevant kann Aspergillus oryzae werden, wenn er wie andere Arten der Gattung Aspergillus opportunistische Infektionen bei immungeschwächten Personen verursacht. In diesen Fällen wird er als 'Aspergillose' bezeichnet. Die Infektion entsteht meist durch die Inhalation von Aspergillus-Sporen, die eine Vielzahl von Krankheitsbildern hervorrufen können, von allergischen Reaktionen bis hin zu invasiven pulmonalen und disseminierten Infektionen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Infektionen überwiegend durch andere Aspergillus-Spezies wie A. fumigatus verursacht werden, seltener durch A. oryzae.
Cerebroside sind eine Klasse von Lipiden, die in der Zellmembran vorkommen, insbesondere im Nervengewebe. Sie bestehen aus einem Molekül Ceramid (einer Verbindung aus Fettsäure und Sphingosin) und einem Molekül Galactose oder Glucose. Cerebroside werden auch als Glycosphingolipide bezeichnet, da sie ein Zucker (Glyco-)Molekül enthalten. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Signaltransduktion von Zellen und sind an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt, wie zum Beispiel Zellwachstum, Differenzierung und Apoptose (programmierter Zelltod). Cerebrosid-Speicherkrankheiten sind seltene erbliche Stoffwechselerkrankungen, die durch einen Mangel an Enzymen verursacht werden, die für den Abbau von Cerebrosiden notwendig sind.
Gynostemma ist keine allgemein anerkannte medizinische Diagnose oder Bezeichnung, aber es bezieht sich auf eine Pflanzenart mit dem lateinischen Namen Gynostemma pentaphyllum, die auch als Jiaogulan bekannt ist.
Gynostemma pentaphyllum ist eine Kletterpflanze aus der Familie Cucurbitaceae (Kürbisgewächse), die in den südöstlichen Regionen Chinas und anderen asiatischen Ländern heimisch ist. Sie wird seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als adaptogene Pflanze verwendet, was bedeutet, dass sie dem Körper helfen kann, sich an verschiedene Arten von Stress anzupassen.
Die Blätter und Stängel der Gynostemma-Pflanze werden typischerweise getrocknet und zu Tee aufgebrüht oder in Kapselform eingenommen. Es wird angenommen, dass sie eine Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen bietet, wie z.B. die Stärkung des Immunsystems, die Verbesserung der Herzgesundheit und die Unterstützung des Stoffwechsels. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Gynostemma antioxidative, entzündungshemmende und krebsbekämpfende Eigenschaften haben könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten dieser Behauptungen noch nicht ausreichend durch klinische Studien mit Menschen bestätigt wurden, und dass die Einnahme von Gynostemma-Ergänzungen möglicherweise Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten haben kann. Daher ist es ratsam, vor der Verwendung von Gynostemma-Produkten einen Arzt zu konsultieren.
"Cedrus" ist ein botanischer Terminus, der für eine Gattung von Nadelbäumen aus der Familie der Pinaceae steht. Es gibt drei oder vier Arten von Cedrus, die allgemein als Zedern bekannt sind: Atlas-Zeder (Cedrus atlantica), Himalaya-Zeder (Cedrus deodara), Libanon-Zeder (Cedrus libani) und möglicherweise eine vierte Art, die als Cyprus-Zeder (Cedrus brevifolia) bekannt ist. Diese Bäume sind in den Mittelmeerländern sowie im Himalaya beheimatet und können eine Höhe von bis zu 50 Metern erreichen. Die Holz der Zedernbäume ist sehr haltbar und wird seit Jahrhunderten für verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel für Bauholz oder zur Herstellung von Möbeln verwendet. Darüber hinaus werden die ätherischen Öle der Zedernbäume in der Aromatherapie eingesetzt.
'Clostridium thermocellum' ist eine grampositive, anaerobe, sporenbildende Bakterienart, die Teil der normalen Darmflora von Pflanzenfressern wie Wiederkäuern ist. Dieses Bakterium ist bekannt für seine Fähigkeit, Cellulose abzubauen, ein Polysaccharid, aus dem pflanzliche Zellwände bestehen. Es produziert eine Reihe von Enzymen, die Cellulose in ihre Bestandteile zerlegen und so Energie für das Wachstum des Bakteriums gewinnen. 'Clostridium thermocellum' ist auch fähig, Ethanol als ein Nebenprodukt seines Stoffwechsels zu produzieren, was es zu einem potenziellen Kandidaten für die Biokraftstoffherstellung macht. Es kann unter bestimmten Umständen auch Krankheiten bei Tieren und Menschen verursachen, ist aber im Allgemeinen nicht als pathogen angesehen.
Glucuronidase ist ein Enzym, das die Hydrolyse von Glucuroniden katalysiert, die durch die Bindung von Glucuronsäure mit verschiedenen endogenen und exogenen Substanzen entstehen. Dieser Prozess findet hauptsächlich in der Leber statt und ist ein wichtiger Teil des Phase-II-Metabolismus von Xenobiotika, wie Arzneimittel, Toxine und Umweltchemikalien. Die Hydrolyse ermöglicht die Ausscheidung dieser Substanzen aus dem Körper durch den Urin oder Stuhlgang. Glucuronidase kommt in verschiedenen Organen und Geweben vor, wie zum Beispiel der Leber, Nieren, Lunge, Milz und Immunzellen. Es gibt mehrere Isoformen von Glucuronidase, darunter die beta-Glucuronidase, die am häufigsten vorkommt.
Mandelonitril
Prunasin
Micrococcus antarcticus
2-Amino-1,3-propandiol
Einschlusskörperchen
Strictosidin-Synthase
N-Octyl-β-D-1-thioglucopyranosid
Acarbose
Antidiabetikum
Streptococcus equinus
Mandelonitril - Wikipedia
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Alpha-Glucosidase-Hemmer1
- DPP-4-Prävention: Ergebnisse auf Zuckerstoffwechselprozess in vergleichbarer Weise wie die in deutschland frühere noch mit geringen sowie keine Gewichtsergebnisse.Alpha-Glucosidase-Hemmer: Verminderung der Verdauungsaufnahme von Zucker.Insulin: Hersteller-Website? (parkinsonsaction.org)
Enzym Beta-Glucosidase2
- Es wurde herausgefunden, dass nur das Enzym Beta-Glucosidase diese Verbindung aufschließen kann. (frala-biotech.com)
- Dr. Krebs fand heraus, dass diese stabile Verbindung nur durch das Enzym Beta-Glucosidase „geknackt" werden kann. (neue-krebstherapie.com)
Insulin1
- Ebenso wie beim zweiten Reiz über aus dem Magen-Darm-Trakt stammende Hormone, die beim Beginn der Verdauungsbewegungen abgegeben werden, werden hier kleinste Mengen Insulin freigesetzt, die bis dahin in den Granula (körnchenartige Gebilde) der Beta-Zelle zwischengespeichert waren. (diabetesinfo.de)
Alzheimer-Krankheit2
- 5. Eine mit Wasserstoff angereicherte Salzlösung verbessert die Gedächtnisfunktion in einem Rattenmodell der durch Beta-Amyloid induzierten Alzheimer-Krankheit durch die Reduzierung von oxidativem Stress. (naturwasser24.info)
- Tatsächlich wurde gezeigt, dass Löwenmähnenpilz und seine Extrakte auch bei Mäusen die Symptome eines Gedächtnisverlusts verringern um neuronale Schäden durch Amyloid-Beta-Plaques zu verhindern, die sich während der Alzheimer-Krankheit im Gehirn ansammeln ( 5 , 6 , 7 , 8 ). (presspassblog.com)
Produzieren1
- Endo-beta(1,4)-glucanasen hydrolysieren niedrigkristalline natürliche Cellulose und produzieren freie Kettenenden. (thieme-connect.com)
Verbessert1
- Außerdem verbessert er die Erneuerung und die Wiederherstellung von beschädigten Beta-Zellen. (reishi-extrakt.eu)