Benztropine
Mazindol
Clopenthixol
Dopamin-Plasmamembran-Transportproteine
Tropanes
Dopaminaufnahmehemmer
Benztropine ist ein Medikament, das in der Medizin als Anticholinergikum und Antiparkinson-Mittel eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Wirkung von Acetylcholin im Gehirn blockiert, einem Neurotransmitter, der an der Bewegungssteuerung beteiligt ist. Benztropine wird häufig verschrieben, um die unwillkürlichen Muskelbewegungen zu behandeln, die als Nebenwirkung von Antipsychotika auftreten können, wie z.B. Dyskinésien und Dystonien. Es kann auch bei der Behandlung von Morbus Parkinson eingesetzt werden, um die Muskelsteifheit und das Zittern zu reduzieren.
Die übliche Dosis von Benztropine liegt bei 1-2 mg pro Tag, kann aber je nach Bedarf und Verträglichkeit des Patienten angepasst werden. Die Einnahme dieses Medikaments sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da es Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Verstopfung, Schwindel, Benommenheit und verschwommenes Sehen verursachen kann. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, wie ein erhöhter Herzschlag, hoher Blutdruck oder psychotische Symptome.
Mazindol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Appetitstörungen bei Menschen mit Adipositas (Fettleibigkeit) eingesetzt wird. Es handelt sich um einen Arzneistoff aus der Gruppe der Phenylalkylamine und wirkt als anorektischer Wirkstoff, d.h., es reduziert den Appetit und führt somit zu einer verminderten Nahrungsaufnahme und Gewichtsabnahme. Mazindol stimuliert das Zentralnervensystem (ZNS) und beeinflusst die Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere Noradrenalin und Dopamin.
Die orale Einnahme von Mazindol erfolgt in der Regel zwei- oder dreimal täglich vor den Mahlzeiten. Die Dosis wird individuell anhand des Patienten und seiner Reaktion auf die Behandlung angepasst. Nebenwirkungen können u.a. Schlaflosigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Verstopfung oder Herzrasen umfassen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Mazindol missbraucht werden kann und ein hohes Potenzial für Abhängigkeit aufweist. Daher ist es in vielen Ländern nicht mehr zugelassen oder nur eingeschränkt verfügbar. Die Behandlung mit Mazindol sollte unter ständiger ärztlicher Überwachung erfolgen, und das Medikament sollte nicht abrupt abgesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Clopenthixol ist ein stark wirksamer anti psychotischer Wirkstoff, der zur Therapie von Schizophrenie und anderen Psychosen eingesetzt wird. Es ist ein Depotpräparat, das unter die Haut gespritzt wird und allmählich in den Körper aufgenommen wird. Clopenthixol gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Phenothiazine bekannt sind und funktioniert durch die Blockierung von Dopamin-Rezeptoren im Gehirn. Es kann auch für die Behandlung von Manie und aggressives Verhalten bei Patienten mit geistiger Behinderung eingesetzt werden. Nebenwirkungen können Sedierung, extrapyramidal Symptome (EPS), wie Muskelsteifheit und Zittern, sowie Gewichtszunahme und endokrine Störungen umfassen. Die Anfangsdosis beträgt normalerweise 100-200 mg alle 2-4 Wochen und kann je nach klinischem Ansprechen angepasst werden.
Dopamin-Plasmamembran-Transportproteine, auch als Dopamin-Transporter (DAT) bekannt, sind Membranproteine in der Zellmembran von Neuronen im Zentralnervensystem. Sie sind für die Aufnahme und Inaktivierung von extrazellulärem Dopamin aus dem synaptischen Spalt verantwortlich, indem sie es aus dem extrazellulären Raum in das Zytosol der presynaptischen Neuronen transportieren. Dieser Prozess wird als Reuptake bezeichnet und ist ein wichtiger Mechanismus zur Regulation der Dopamin-Konzentration im synaptischen Spalt.
Die DAT sind Teil der Familie der neurotransmitter-spezifischen Transporter (SLC6) und bestehen aus 12 transmembranären Domänen mit intrazellulären N- und C-Termini. Sie werden durch verschiedene Faktoren wie Stress, Drogenmissbrauch oder neurologische Erkrankungen beeinflusst und sind daher von klinischer Bedeutung bei der Entstehung und Behandlung von neuropsychiatrischen Störungen wie Parkinson-Krankheit und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Ein Dopaminaufnahmehemmer ist ein Medikament, das die Wiederaufnahme von Dopamin in die präsynaptischen Neuronen des zentralen Nervensystems hemmt und somit den Spiegel dieses Neurotransmitters im synaptischen Spalt erhöht. Dies führt zu einer Verstärkung der dopaminergen Signalübertragung und wird als Therapie zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt, wie beispielsweise bei der Parkinson-Krankheit oder bei Depressionen. Ein bekannter Vertreter dieser Wirkstoffgruppe ist Methylphenidat, das u.a. zur Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) eingesetzt wird.
Cocaine ist ein starkes stimulierendes Centralnervensystem (CNS)-Medikament, das aus den Blättern des Erythroxylon coca-Strauchs gewonnen wird, der hauptsächlich in Südamerika vorkommt. Es ist eine der am häufigsten missbrauchten illegalen Drogen aufgrund seiner euphorisierenden Wirkungen.
Cocaine kann in zwei verschiedenen Formen auftreten: als weißes, kristallines Pulver oder als Crack-Kokain, das ein fester, rauer Fels oder Klumpen ist. Das Pulverkokain wird normalerweise gesnieft, injiziert oder geraucht, während Crack-Kokain durch Erhitzen und Rauchen konsumiert wird.
Die kurzfristigen Wirkungen von Kokaine umfassen ein gesteigertes Gefühl von Energie, Euphorie und ein vermindertes Hungergefühl. Es kann auch die Aufmerksamkeit verbessern und Reaktionszeiten verkürzen. Die Nebenwirkungen können jedoch ernst sein und schließen Herzrasen, Bluthochdruck, Angstzustände, Paranoia und psychotische Symptome ein.
Langfristiger Kokainmissbrauch kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Abhängigkeit, Nasenschleimhautschäden, Herzinfarkt, Schlaganfall und psychotische Störungen. Es ist auch mit einem erhöhten Risiko für HIV/AIDS verbunden, da es das sexuelle Risikoverhalten fördern kann.