Bakteriämie
Gramnegative bakterielle Infektionen
Sepsis
Staphylokokkeninfektionen
Antibakterielle Mittel
Grampositive bakterielle Infektionen
Blut
Krankenhausinfektion
Staphylococcus aureus
Verweilkatheter
Katheterisierung, zentralvenöse
Vancomycin
Methicillin-Resistant Staphylococcus aureus
Streptokokkeninfektionen
Endokarditis, bakterielle
Mikrobielle Empfindlichkeitstests
Catheter-Related Infections
Escherichia-coli-Infektionen
Gramnegative Bakterien
Pneumokokkeninfektionen
Community-Acquired-Infektionen
Klebsiellainfektionen
Methicillin Resistance
Enterobacteriaceaeinfektionen
Actinomycesinfektionen
Retrospektive Studien
Vancomycin Resistance
Pseudomonasinfektionen
Enterococcus
Drug Resistance, Bacterial
Bakteriologische Techniken
Zellulitis
Fieber
Salmonelleninfektionen
Grampositive Bakterien
Acinetobacterinfektionen
Bartonellainfektionen
Bartonella quintana
Viridans-Streptokokken
Klebsiella pneumoniae
Daptomycin
Streptococcus pneumoniae
Bakterientypisierungstechnik
Behandlungsergebnis
Wolhynisches Fieber
Equipment Contamination
Staphylococcus
Antibiotikaprophylaxe
Prospektive Studien
Bakterien-DNA
Risikofaktoren
Endokarditis
Neutropenie
RNA, ribosomale, 16S-
Streptococcus
Immunocompromised Host
Coagulase
Krankenhäuser, Universitäts-
Bakterielle Infektionen
Bakterien
Hämophilusinfektionen
Pneumonie, bakterielle
Inzidenz
Leptotrichia
Kind, neugeborenes
Pseudomonas aeruginosa
Harnwegsinfektionen
Kohortenstudien
Aeromonas caviae
Fungämie
Drug Resistance, Multiple, Bacterial
Elektrophorese, Gel-, Wechselfeld-
Schock, septischer
Bakterien, anaerobe
Zahnextraktion
Drug Resistance, Microbial
Pneumonie, Pneumokokken-
Absze
Bartonella
Intensivstationen
Meningitis
Enterococcus faecium
Bacteroidesinfektionen
Enterobacteriaceae
Antikörper, bakterielle
Escherichia coli
Carbapeneme
Antiinfektiöse Mittel
Staphylococcus epidermidis
Kulturmedien
Acinetobacter
Taiwan
Gentamicine
Streptococcus bovis
Acinetobacter baumannii
Bakteriämie ist ein medizinischer Begriff, der die Anwesenheit lebensfähiger Bakterien im Blutkreislauf bezeichnet. Es tritt auf, wenn Bakterien aus einem infizierten Gewebe oder Organ in die Blutbahn gelangen und sich dort vermehren können. Eine Bakтериämie kann zu einer systemischen Infektion führen, die als Sepsis bekannt ist, und im schlimmsten Fall zu Multiorganversagen und Tod führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
Es gibt zwei Arten von Bakтериämie: kontinuierliche Bakteriämie und episodische Bakteriämie. Kontinuierliche Bakteriämie tritt auf, wenn Bakterien ununterbrochen im Blutkreislauf vorhanden sind, während episodische Bakteriämie nur vorübergehend auftritt, normalerweise nach invasiven medizinischen Eingriffen oder bei bestimmten Infektionen.
Symptome einer Bakтериämie können Fieber, Schüttelfrost, Schwitzen, erhöhter Herzschlag und Blutdruckabfall sein. Die Diagnose erfolgt durch Blutkulturen, die das Vorhandensein von Bakterien im Blut nachweisen können. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer intravenösen Antibiotikatherapie, um die Infektion zu bekämpfen und Komplikationen wie Sepsis zu vermeiden.
Gramnegative bakterielle Infektionen sind Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, die bei der Gramfärbung, einem histologischen Farbtest zur Klassifizierung von Mikroorganismen, negativ erscheinen. Diese Bakterien haben eine dünne Zellwand und enthalten wenig Peptidoglycan, im Gegensatz zu grampositiven Bakterien. Die am häufigsten vorkommenden gramnegativen Bakterien, die Infektionen verursachen, gehören zur Familie der Enterobacteriaceae (z. B. Escherichia coli, Klebsiella spp., Proteus spp., Serratia spp.) und andere wie Pseudomonas aeruginosa, Acinetobacter baumannii oder Haemophilus influenzae. Diese Infektionen können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, von Harnwegs- und Atemwegsinfektionen bis hin zu Blutvergiftungen (Sepsis) und sind oft schwer zu behandeln, da viele gramnegative Bakterien gegen mehrere Antibiotika resistent sein können.
Antibakterielle Mittel, auch als Antibiotika bekannt, sind Substanzen, die Bakterien abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Sie tun dies, indem sie spezifische Prozesse in Bakterienzellen stören, wie beispielsweise die Proteinsynthese oder Zellwandbildung. Es ist wichtig zu beachten, dass antibakterielle Mittel nur auf Bakterien wirken und keine Viren abtöten können. Die unangemessene Verwendung von antibakteriellen Mitteln kann zur Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterienstämme führen, was die Behandlung von Infektionen erschweren kann.
Gram-positive bakterielle Infektionen sind Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, die bei der Gram-Färbung positiv sind. Die Gram-Färbung ist ein histologisches Verfahren zur Klassifizierung von Bakterien aufgrund ihrer Zellwandstruktur. Bakterien mit einer dicken Peptidoglycan-Schicht und wenig oder keiner äußeren Membran nehmen die Gram-Färbung an und erscheinen unter dem Mikroskop purpurfarben. Beispiele für grampositive Bakterien, die Infektionen verursachen können, sind Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes und Enterococcus faecalis. Diese Infektionen können verschiedene Körperteile und Systeme betreffen, wie z.B. Haut- und Weichgewebeinfektionen, Lungenentzündung, Blutvergiftung und Knocheninfektionen.
Blut ist ein viskoses, komplexes und lebenswichtiges Gewebe, das durch die Vereinigung von flüssigen (plasma) und zellulären Bestandteilen entsteht. Es wird im menschlichen Körper über ein Kreislaufsystem zirkuliert und nimmt verschiedene Funktionen wahr:
1. Transport von Nährstoffen, Sauerstoff und Hormonen zu Zellen und Geweben
2. Abtransport von Stoffwechselendprodukten und Kohlenstoffdioxid aus Zellen und Geweben
3. Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts
4. Gerinnung bei Verletzungen der Blutgefäße zur Begrenzung von Blutverlusten
5. Immunität durch weiße Blutkörperchen, die Krankheitserreger abwehren
Die zellulären Bestandteile des Blutes umfassen rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Das flüssige Plasma besteht hauptsächlich aus Wasser, aber auch aus Proteinen, Hormonen, Elektrolyten, Nährstoffen und Gasen.
Eine Krankenhausinfektion, auch nosokomiale Infektion genannt, ist eine Infektion, die ein Patient während eines Krankenhausaufenthaltes erwirbt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) müssen folgende Kriterien erfüllt sein, um eine Infektion als nosokomial zu bezeichnen:
1. Die Infektion muss während des Krankenhausaufenthaltes oder bis zu 48 Stunden nach der Entlassung auftreten.
2. Die Infektion darf nicht bereits vorhanden gewesen sein, als der Patient ins Krankenhaus eingewiesen wurde.
3. Die Infektion ist direkt oder indirekt mit dem Krankenhausaufenthalt verbunden.
Krankenhausinfektionen können durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten verursacht werden und können verschiedene Körperbereiche betreffen, wie beispielsweise Atemwege, Harnwege, Wunden oder Blutkreislauf. Sie stellen ein ernsthaftes Gesundheitsproblem dar, da sie die Behandlung komplizieren, den Genesungsprozess verlängern und in manchen Fällen sogar zum Tod führen können.
Die Übertragung von Krankenhausinfektionen kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie zum Beispiel durch Kontakt mit infizierten Personen, kontaminierten Gegenständen oder Oberflächen sowie durch Infusionen und medizinische Eingriffe. Um nosokomiale Infektionen vorzubeugen, ist es wichtig, strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten, wie beispielsweise gründliches Händewaschen, das Tragen von Schutzkleidung und die sachgerechte Entsorgung von medizinischen Abfällen.
Zentrale Venenkatheterisierung ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein dünner Schlauch (Katheter) in eine der großen Venen des Körpers eingeführt wird, um eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Zwecken zu erfüllen. Die zentralen Venen sind die oberen und unteren Hohlvenen, die Vena cava superior und inferior, die Blut vom Körper zum Herzen transportieren.
Der Katheter wird in der Regel über eine Vene im Hals (Jugularvene), in der Schulter (Subclaviavene) oder im Arm (Vena basilica oder Vena cephalica) eingeführt und in die Vene vorgeschoben, bis er in der Nähe des Herzens liegt. Der Katheter kann mit verschiedenen Arten von Spitzen ausgestattet sein, z. B. einer einfachen, stumpfen Spitze oder einer scharfen, stylett-ähnlichen Spitze, die das Eindringen in das Gefäß erleichtern kann.
Zentrale Venenkatheterisierung wird häufig durchgeführt, um Medikamente direkt in das Blutkreislaufsystem zu verabreichen, insbesondere wenn der Patient eine Chemotherapie oder andere intravenöse Medikamente benötigt, die in hohen Konzentrationen gegeben werden müssen. Der Katheter kann auch verwendet werden, um Blutproben zur Analyse zu entnehmen, Flüssigkeiten oder Nährstoffe direkt in den Blutkreislauf zu geben, den Blutdruck im Herzen oder in den großen Gefäßen zu überwachen und bei Bedarf als Zugang für Herz-Lungen-Maschinen oder andere Geräte während der Operationen zu dienen.
Die zentrale Venenkatheterisierung ist ein invasives Verfahren, das mit Komplikationen verbunden sein kann, wie z. B. Blutgerinnselbildung, Infektionen, Luftembolie, Pneumothorax oder Arrhythmien. Daher sollte es nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden und unter strenger Überwachung der Patienten stattfinden.
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) ist ein grampositives Bakterium, das gegen viele beta-Laktam-Antibiotika resistent ist, einschließlich Methicillin, Oxacillin und alle Penicilline. Diese Resistenz wird durch das mecA-Gen vermittelt, das die Produktion eines modifizierten Penicillin-Bindeproteins ermöglicht, an das beta-Laktam-Antibiotika nicht binden können. MRSA kann eine Vielzahl von Infektionen verursachen, von leichten Hautinfektionen bis hin zu schweren, invasiven Infektionen wie Blutstrominfektionen und Pneumonien. Es ist besonders gefürchtet, weil es in healthcare-associated (HA-MRSA) und community-associated (CA-MRSA) Formen vorkommt. HA-MRSA wird bei Menschen gefunden, die kürzlich im Krankenhaus waren oder medizinische Geräte wie Katheter oder Drainagen tragen, während CA-MRSA bei Menschen auftritt, die keine offensichtliche Exposition gegenüber dem Gesundheitssystem hatten.
Bakterielle Endokarditis ist eine Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard) und der Herzklappen, verursacht durch Bakterien, die über Blutgefäße in den Körper gelangen. Die Bakterien können von verschiedenen Infektionsquellen im Körper stammen, wie zum Beispiel Zahnfleischentzündungen, Lungenentzündungen oder Hautinfektionen.
Die Bakterien setzen sich an den Herzklappen oder auf anderen geschädigten Stellen des Endokards fest und vermehren sich dort, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führt. Im Verlauf der Erkrankung können sich vegetative Herde bilden, die aus Fibrin, Blutplättchen und Bakterien bestehen. Diese Herde können die Herzklappen zerstören und zu Undichtigkeiten oder gar Klappenfehlfunktionen führen.
Die bakterielle Endokarditis kann akut oder subakut verlaufen. Symptome können Fieber, Schüttelfrost, Schwächegefühl, Gewichtsverlust, Herzgeräusche und Atemnot sein. Die Erkrankung kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder septischer Embolie.
Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchungen, Laboruntersuchungen von Blutkulturen und bildgebende Verfahren wie Echokardiografie. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer langwierigen hochdosierten Antibiotikatherapie, die auf die Empfindlichkeit des Erregers abgestimmt ist. In schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung von vegetativen Herden und Herzklappenersatz notwendig sein.
Mikrobielle Empfindlichkeitstests, auch als Antibiotika-Empfindlichkeitstests bekannt, sind Labortests, die durchgeführt werden, um zu bestimmen, welche Antibiotika am effektivsten gegen eine bestimmte bakterielle Infektion wirken. Diese Tests identifizieren die Empfindlichkeit oder Resistenz von Mikroorganismen wie Bakterien gegenüber verschiedenen Antibiotika.
In der Regel werden Proben aus dem Patienten entnommen, z. B. Blut, Urin, Wunden oder anderen infizierten Bereichen. Diese Proben werden dann in einem Labor kultiviert, um die Bakterien zu vermehren und eine reine Bakterienkultur zu erhalten. Anschließend wird eine Reihe von Antibiotika auf die Bakterienkultur angewendet. Nach einer bestimmten Inkubationszeit wird beobachtet, ob das Wachstum der Bakterien gehemmt oder eliminiert wurde.
Die Ergebnisse des Tests geben an, welche Antibiotika bei der Bekämpfung der Infektion wirksam sein könnten und welche möglicherweise unwirksam sind, was den Klinikern hilft, eine fundierte Entscheidung über die Behandlung zu treffen. Dies ist wichtig, um die unnötige Verwendung von Antibiotika zu vermeiden, die Resistenzen fördern kann, und gleichzeitig die am besten geeignete Therapie für den Patienten auszuwählen.
Catheter-related infections (CRI) are a type of healthcare-associated infection (HAI) that occur due to the use of medical devices such as urinary catheters, central venous catheters, or peripherally inserted central catheters. These infections can lead to serious complications, including bloodstream infections, sepsis, and death.
The Centers for Disease Control and Prevention (CDC) defines a CRI as laboratory-confirmed growth of a pathogen from a catheter or a catheter-associated site that is not related to another infection. The most common pathogens associated with CRIs are coagulase-negative staphylococci, Staphylococcus aureus, enterococci, and gram-negative bacilli.
CRIs can be prevented through the implementation of evidence-based practices such as hand hygiene, use of maximal sterile barrier precautions during catheter insertion, chlorhexidine skin antisepsis, and daily assessment of the need for continued catheterization. Additionally, the use of antimicrobial or antiseptic-coated catheters may also reduce the risk of CRIs in certain patient populations.
Eine Escherichia-coli-Infektion ist eine Art bakterielle Infektion, die durch das Bakterium Escherichia coli (E. coli) verursacht wird. Es gibt viele verschiedene Stämme von E. coli, aber einige können Krankheiten verursachen, wenn sie in den Körper eindringen.
Die meisten E. coli-Stämme sind unschädlich und leben im Verdauungstrakt von Menschen und Tieren ohne zu erkranken. Einige Stämme können jedoch Krankheiten verursachen, wenn sie durch verseuchtes Essen oder Wasser, direkten Kontakt mit Tieren oder menschlichen Ausscheidungen in den Körper gelangen.
Die Symptome einer E. coli-Infektion hängen von der Art des Stamms ab und können Magenkrämpfe, Durchfall (manchmal mit Blut), Übelkeit, Erbrechen, Fieber und allgemeines Unwohlsein umfassen. In schweren Fällen kann eine E. coli-Infektion zu Nierenversagen führen, insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren und älteren Menschen.
Die Behandlung einer E. coli-Infektion hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In den meisten Fällen ist eine Antibiotika-Behandlung nicht erforderlich, kann aber bei schwereren Infektionen oder bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem empfohlen werden. Die wichtigste Behandlung besteht darin, sich ausreichend auszuruhen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um Austrocknung zu vermeiden.
Um eine E. coli-Infektion zu vermeiden, sollten Sie gründlich gewaschene Lebensmittel essen, sauberes Trinkwasser trinken und gute Hygienepraktiken einhalten, wie häufiges Händewaschen und das Aufbewahren von rohen Lebensmitteln getrennt von gekochten Lebensmitteln.
Gramnegative Bakterien sind eine Art von Bakterien, die bei der Gramfärbung, einem routinemäßig in der Mikrobiologie eingesetzten Verfahren zur Klassifizierung von Bakterien, negativ getestet werden. Dies liegt daran, dass sie eine dünne oder fehlende Peptidoglycan-Schicht in ihrer Zellwand aufweisen und eine äußere Membran besitzen, die das Eindringen des Gram-Farbstoffs verhindert.
Die Bezeichnung "gramnegativ" bezieht sich auf den dänischen Arzt Hans Christian Gram, der diese Färbemethode im Jahr 1884 entwickelte. Die äußere Membran von gramnegativen Bakterien enthält Lipopolysaccharide (LPS), die für ihre Pathogenität und ihr Endotoxin verantwortlich sind, was bedeutet, dass sie verschiedene Krankheiten im Menschen verursachen können.
Beispiele für gramnegative Bakterien sind Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella pneumoniae und Neisseria meningitidis. Einige gramnegative Bakterien sind gegen viele Antibiotika resistent, was die Behandlung von Infektionen erschweren kann.
Community-Acquired Infektionen sind Infektionskrankheiten, die die Person außerhalb von Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen erworben hat. Im Klartext bedeutet dies, dass sich eine Person mit der Infektion in ihrer alltäglichen Umgebung, wie zum Beispiel zu Hause, auf Arbeit, in der Schule oder in der Öffentlichkeit angesteckt hat.
Im Gegensatz dazu stehen sogenannte nosokomiale Infektionen, die im Krankenhaus oder anderen medizinischen Einrichtungen erworben werden. Community-Acquired Infektionen können durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten verursacht werden und umfassen eine breite Palette von Erkrankungen wie Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen, Magen-Darm-Infektionen und Haut- und Weichgewebeinfektionen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Community-Acquired Infektionen nicht nur die Gesundheit Einzelner betreffen, sondern auch Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft haben können. Daher spielt die Prävention von Infektionskrankheiten in der Allgemeinbevölkerung eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit.
Klebsiella-Infektionen sind Infektionskrankheiten, die durch Bakterien der Gattung Klebsiella verursacht werden. Diese Bakterien sind gramnegative Stäbchenbakterien und gehören zur normalen Bakterienflora des Darms. In anderen Arealen des Körpers kommen sie nur selten vor.
Die am häufigsten klinisch relevante Art ist Klebsiella pneumoniae, welche für die meisten Infektionen verantwortlich ist. Zu den durch Klebsiella-Arten hervorgerufenen Infektionskrankheiten gehören vor allem Atemwegsinfekte wie Pneumonien, Harnwegsinfekte und Sepsis (Blutvergiftung).
Klebsiella-Infektionen treten gehäuft bei immungeschwächten Patienten auf, beispielsweise bei Menschen mit Diabetes mellitus, chronischen Lungenerkrankungen oder nach Operationen. Auch in der Intensivmedizin sind Klebsiella-Infektionen häufig anzutreffen.
Eine Besonderheit von Klebsiella-Bakterien ist ihr Potenzial zur Resistenzentwicklung gegen Antibiotika, insbesondere gegen Carbapeneme. Diese multiresistenten Bakterienstämme sind eine zunehmende Herausforderung in der Behandlung von Klebsiella-Infektionen und können zu einer schlechteren Prognose führen.
Methicillin-Resistenz bezieht sich auf den Widerstand einer bestimmten Bakterienart gegen Methicillin und andere β-Lactam-Antibiotika wie Oxacillin und nahezu alle Penicilline. Dieser Antibiotikaresistenztyp ist am häufigsten mit Staphylococcus aureus (MRSA) assoziiert, kann aber auch bei anderen Bakterien wie Coagulase-negativen Staphylococcusarten auftreten. Die Resistenz entsteht durch die Produktion von Penicillin-bindenden Proteinen (PBPs), die eine veränderte Struktur aufweisen und daher nicht mehr durch β-Lactam-Antibiotika gehemmt werden können. Bakterien mit Methicillin-Resistenz sind oft resistent gegen mehrere Klassen von Antibiotika, was die Behandlung von Infektionen erschwert, die durch diese Erreger verursacht werden.
Enterobacteriaceae-Infektionen sind Infektionskrankheiten, die durch Bakterien der Familie Enterobacteriaceae verursacht werden. Zu dieser Familie gehören verschiedene Gattungen wie Escherichia (z. B. E. coli), Klebsiella, Proteus, Enterobacter, Serratia und Citrobacter. Diese Bakterien sind normalerweise Teil der natürlichen Darmflora von Mensch und Tier, können aber auch Krankheiten verursachen, wenn sie in andere Körperbereiche gelangen.
Enterobacteriaceae-Infektionen können verschiedene Organe und Systeme des Körpers betreffen, einschließlich Harnwege, Atemwege, Blutkreislauf und Weichteile. Symptome hängen von der Art und dem Ort der Infektion ab und können Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen und Schwellungen umfassen.
Die Behandlung von Enterobacteriaceae-Infektionen erfolgt in der Regel mit Antibiotika, wobei die Wahl des Medikaments von der Art der Bakterien und der Schwere der Infektion abhängt. Einige Stämme von Enterobacteriaceae können jedoch resistent gegen bestimmte Antibiotika sein, was eine sorgfältige Auswahl des Behandlungsplans erfordert.
Actinomycosis ist eine subakute bis chronische bakterielle Infektion, die durch Anaerobier der Gattung Actinomyces verursacht wird, insbesondere Actinomyces israelii. Diese Bakterien sind normalerweise Teil der menschlichen Mikroflora und finden sich im Mund, Darm und Genitaltrakt. Actinomyces-Infektionen treten typischerweise auf, wenn die Schleimhäute verletzt werden und die Bakterien in das umliegende Gewebe eindringen.
Die Infektion ist gekennzeichnet durch die Bildung von Granulomen, die als "Actinomycoms" bekannt sind und aus einem Kern aus nekrotischem Gewebe und entzündlichen Zellen bestehen, umgeben von einem Fibrosarkom. Die Erkrankung kann multiple Abszesse und Drainage von eitrigem Exsudat verursachen, das charakteristischerweise sulfonhaltige, „schwefelähnliche“ Körner enthält.
Actinomycosis kann sich in mehreren Körperregionen manifestieren, einschließlich Haut und Weichgewebe, Zahnfleisch, Rachen, Lunge, Magen-Darm-Trakt und Fortpflanzungsorgane. Die Erkrankung ist langsam fortschreitend und kann Monate bis Jahre dauern, bis sie diagnostiziert wird.
Die Behandlung von Actinomyces-Infektionen erfolgt in der Regel mit hochdosierten Antibiotika wie Penicillin G für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. In einigen Fällen kann eine chirurgische Drainage oder Entfernung des befallenen Gewebes erforderlich sein.
Enterococcus ist ein Genus gram-positiver Bakterien, die normalerweise Teil der natürlichen Darmflora bei Menschen und Tieren sind. Diese Bakterien können jedoch auch opportunistische Erreger sein und verschiedene Infektionen verursachen, wie Harnwegsinfektionen, Bakteriämie, Endokarditis und Intraabdominalinfektionen. Enterococcus-Arten sind resistent gegen viele Antibiotika und können schwer zu behandelnde Infektionen verursachen. Ein bekannter Vertreter ist Enterococcus faecalis, einer der häufigsten Ursachen für Gesundheitssystem-assoziierte Infektionen.
Bakterielle Drug Resistance ist die Fähigkeit von Bakterien, die Wirkung von Antibiotika abzuschwächen oder ganz zu neutralisieren, was wiederum die Behandlung und Beseitigung von bakteriellen Infektionen erschwert oder sogar unmöglich macht. Dies geschieht durch Veränderungen im Erbgut der Bakterien, die die Wirkstoffbindungsstelle des Antibiotikums verändern oder den Stoffwechselweg blockieren, auf dem das Antibiotikum wirkt.
Es gibt verschiedene Mechanismen der bakteriellen Drug Resistance, darunter:
1. Enzymatische Inaktivierung: Bakterien können Enzyme produzieren, die das Antibiotikum zerstören oder unschädlich machen, bevor es seine Wirkung entfalten kann.
2. Veränderungen der Zellwandpermeabilität: Bakterien können ihre Zellwände verändern, um die Aufnahme des Antibiotikums zu verhindern oder zu reduzieren.
3. Modifikationen der Wirkstoffbindungsstelle: Bakterien können Veränderungen an den Proteinen herbeiführen, an die das Antibiotikum bindet, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt wird.
4. Effluxpumpen: Bakterien können aktiv Substanzen aus der Zelle pumpen, was dazu führt, dass das Antibiotikum nicht in ausreichender Konzentration vorhanden ist, um wirksam zu sein.
5. Genetischer Austausch: Bakterien können Resistenzgene durch horizontalen Gentransfer austauschen, was dazu führt, dass Resistenzen schnell zwischen verschiedenen Bakterienstämmen übertragen werden können.
Bakterielle Drug Resistance ist ein wachsendes Problem in der Medizin und eine globale Herausforderung, die durch unangemessene Verschreibungspraxis, Über- und Fehldiagnose sowie mangelnde Hygiene und Infektionskontrolle verschärft wird. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es wichtig, Antibiotika sorgfältig einzusetzen und die Entwicklung neuer Antibiotika zu fördern.
Bakteriologische Techniken sind Verfahren und Methoden, die in der Bakteriologie, einem Teilgebiet der Mikrobiologie, zur Untersuchung und Identifizierung von Bakterien eingesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise:
1. Anzüchtung (Kultivierung) von Bakterien auf Nährmedien in Petrischalen oder in Flüssigkeiten wie Agar-Schmelzen oder Nährboullons.
2. Isolierung und Reinigung von Bakterienkulturen durch wiederholte Subkultivierung oder Verwendung von Selektionsmedien.
3. Mikroskopische Untersuchungen, wie Gram-Färbung, um die Zellwandstruktur und Form der Bakterien zu bestimmen.
4. Biochemische Tests, wie Katalase-Test, Oxidase-Test oder Säureproduktionstests, um Stoffwechseleigenschaften von Bakterien zu bestimmen.
5. Antibiotikaempfindlichkeitstests, um die Wirksamkeit verschiedener Antibiotika gegenüber Bakterien zu testen.
6. Molekularbiologische Methoden, wie PCR oder Sequenzierung, zur Identifizierung von Bakterien auf Basis ihrer genetischen Eigenschaften.
Diese Techniken werden in der klinischen Mikrobiologie eingesetzt, um Krankheitserreger zu identifizieren und die geeignete Behandlung zu bestimmen, sowie in der Umweltmikrobiologie, um Bakterien in Wasser, Boden oder Lebensmitteln zu untersuchen.
Fieber, auch Pyrexie genannt, ist eine erhöhte Körpertemperatur, die als Reaktion auf verschiedene Krankheitsfaktoren oder Infektionen auftritt. Normalerweise liegt die Körpertemperatur bei 36,5-37,5°C (97,7-99,5°F), aber bei Fieber steigt sie über 38°C (100,4°F). Fieber ist ein wichtiger Bestandteil der Immunantwort des Körpers und hilft dabei, Krankheitserreger zu bekämpfen. Es wird durch Pyrogene Substanzen ausgelöst, die von Immunzellen während einer Infektion oder Entzündung freigesetzt werden. Diese Signale werden an das Hypothalamus-Teil des Gehirns weitergeleitet, der für die Regulierung der Körpertemperatur zuständig ist. Als Reaktion erhöht der Hypothalamus die normale Körpertemperatur, um die Krankheitserreger abzutöten und die Heilung zu fördern.
Grampositive Bakterien sind nach Christian Gram, einem dänischen Bakteriologen, benannt, der eine Methode zur Färbung von Bakterien entwickelte. Grampositive Bakterien nehmen die Kristallviolettfärbung während des Gram-Färbeprozesses auf und behalten sie bei. Dies liegt daran, dass ihre Zellwand eine dicke Peptidoglycan-Schicht enthält, die die Färbung bindet. Beispiele für grampositive Bakterien sind unter anderem Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes. Es ist wichtig zu beachten, dass der Gram-Status von Bakterien ein wichtiges Kriterium bei der Identifizierung von Bakterien und der Planung einer geeigneten Behandlung von bakteriellen Infektionen ist, da grampositive Bakterien in der Regel auf bestimmte Arten von Antibiotika ansprechen.
Acinetobacter infektions sind Infektionen, die durch Bakterien der Gattung Acinetobacter verursacht werden. Diese Bakterien sind opportunistische Krankheitserreger, d.h. sie können bei Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, oder bei Personen, die invasiven medizinischen Eingriffen unterzogen wurden, Infektionen hervorrufen. Acinetobacter baumannii ist die am häufigsten isolierte Spezies, die für humane Infektionen verantwortlich ist.
Acinetobacter infektions können eine Vielzahl von Krankheitsbildern hervorrufen, wie z.B. Pneumonien, Blutstreaminfektionen, Haut- und Weichgewebeinfektionen, Meningitis und Harnwegsinfektionen. Sie treten vor allem in healthcare-associated settings auf, insbesondere auf Intensivstationen, und betreffen oft schwerkranke Patienten mit Komorbiditäten.
Die Behandlung von Acinetobacter infektions kann herausfordernd sein, da diese Bakterien eine hohe Resistenz gegen Antibiotika entwickeln können. Daher ist es wichtig, eine adäquate Diagnostik durchzuführen und eine gezielte Therapie einzuleiten. In manchen Fällen kann die Infektion nur schwer zu behandeln sein und erfordert möglicherweise die Konsultation eines Infektiologen oder Infectious Disease Specialists.
Bartonellose ist eine Gruppe von Infektionskrankheiten, die durch Bakterien der Gattung Bartonella verursacht werden. Diese Bakterien können verschiedene Säugetiere und Arthropoden (z.B. Läuse, Flöhe, Zecken) als Reservoirwirte nutzen und übertragen werden. Es gibt mehrere Arten von Bartonellen, die unterschiedliche klinische Manifestationen hervorrufen können.
Die beiden häufigsten Formen der Bartonellose sind das Cat Scratch Disease (Katzenkratzkrankheit) und die bakterielle Endokarditis. Die Katzenkratzkrankheit wird durch B. henselae verursacht, während die bakterielle Endokarditis meist durch B. quintana hervorgerufen wird. Andere Arten wie B. bacilliformis und B. grahamii können ebenfalls verschiedene klinische Symptome auslösen, wie z.B. Fieber, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen, neurologische Störungen oder Herzklappenentzündungen.
Die Diagnose von Bartonellosen kann schwierig sein, da die Symptome unspezifisch sein können und serologische Tests sowie PCR-Untersuchungen nicht immer eindeutige Ergebnisse liefern. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika wie Makroliden oder Doxycyclin, wobei die Dauer der Therapie abhängig von der Schwere der Infektion und dem klinischen Verlauf ist.
Bartonella quintana ist ein gramnegatives Bakterium, das für die Erkrankung Fieberishmal (früher auch als „5-Tage-Fieber“ oder „Schiffschauerfieber“ bekannt) verantwortlich ist. Das Bakterium wird hauptsächlich durch Körerläuse übertragen und kommt vor allem in Gegenden mit beengten Lebensverhältnissen und schlechten hygienischen Bedingungen vor. B. quintana kann auch andere Erkrankungen verursachen, wie z.B. endokarditische Infektionen, bazilläre Angiomatose und Peliosis hepatis. Die Diagnose von Bartonella-quintana-Infektionen erfolgt meist durch Serologietests oder PCR-Untersuchungen von Blutproben. Die Behandlung umfasst in der Regel eine antibiotische Therapie mit Doxycyclin, Azithromycin oder Rifampicin.
"Klebsiella pneumoniae" ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes Bakterium, das Teil der normalen Flora im menschlichen Darm ist und häufig auch im Mund-Rachen-Bereich vorkommt. Es kann jedoch unter bestimmten Umständen opportunistische Infektionen verursachen, insbesondere bei immungeschwächten Personen oder bei Vorliegen von strukturellen Lungenveränderungen.
"Klebsiella pneumoniae"-Infektionen können verschiedene Organe und Systeme betreffen, einschließlich Atemwege (Pneumonie), Harntrakt (Harnwegsinfektionen), Weichteile (Weichgewebephlegmonen) und das Blutkreislaufsystem (Blutvergiftung oder Sepsis). Das Bakterium ist bekannt für seine Resistenz gegenüber verschiedenen Antibiotika, was die Behandlung von Infektionen erschweren kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass "Klebsiella pneumoniae"-Infektionen in der Regel durch direkten Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder durch Inhalation von infektiösen Tröpfchen übertragen werden. Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und das Tragen von Schutzkleidung können dazu beitragen, die Übertragung zu verhindern.
Daptomycin ist ein zyklisches Lipopeptid-Antibiotikum, das von dem Bakterium Streptomyces roseoporus produziert wird. Es wirkt durch Störung der bakteriellen Zellmembran und ist aktiv gegen eine breite Palette grampositiver Bakterien, darunter auch gegen viele methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämme. Daptomycin wird zur Behandlung komplizierter Haut- und Weichgewebeinfektionen sowie Blutstrominfektionen eingesetzt. Es wird intravenös verabreicht, da es nicht gut aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert wird. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Muskelschmerzen.
Bakterientypisierungstechniken sind Methoden, die zur Unterscheidung und Klassifizierung von Bakterienkulturen auf Arten- oder Stammebene eingesetzt werden. Dabei werden verschiedene Merkmale der Bakterienzellen untersucht, wie beispielsweise ihre Morphologie, Biochemie, Serologie und Genetik. Zu den gängigen bakterientypisierenden Methoden gehören die Biotypisierung, Serotypisierung, Phagen- und Bakteriozytotypisierung sowie die genetische Typisierung, wie die Random Amplification of Polymorphic DNA (RAPD)-Analyse, Pulsed-Field Gel Electrophoresis (PFGE) und Multilocus Sequence Typing (MLST). Diese Techniken werden in der Mikrobiologie, Epidemiologie und Infektionskrankheitsdiagnostik eingesetzt, um die Identität von Bakterienstämmen zu bestimmen, Krankheitsausbrüche zu verfolgen und die Übertragung von Krankheitserregern nachzuvollziehen.
Ein Behandlungsergebnis ist das Endresultat oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, Behandlung oder Pflegemaßnahme, die einem Patienten verabreicht wurde. Es kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z.B. Veränderungen in Symptomen, Tests und Untersuchungen, klinische Messwerte, krankheitsbezogene Ereignisse, Komplikationen, Langzeitprognose, Lebensqualität und Überlebensrate. Behandlungsergebnisse können individuell variieren und hängen von Faktoren wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Qualität der Pflege und der Compliance des Patienten ab. Die Bewertung von Behandlungsergebnissen ist ein wichtiger Aspekt der klinischen Forschung und Versorgung, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien zu bestimmen und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Equipment Contamination in einem medizinischen Kontext bezieht sich auf die Anwesenheit von potenziell schädlichen oder infektiösen Substanzen wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Chemikalien auf medizinischem Gerät. Diese Kontamination kann während der Herstellung, Lagerung, Handhabung oder bei der Verwendung des Equipments auftreten. Die Kontamination von Equipment kann das Risiko einer Infektion für Patienten und medizinisches Personal erhöhen und muss daher vermieden oder minimiert werden, indem geeignete Hygienepraktiken und Reinigungs- und Desinfektionsverfahren eingehalten werden.
Die Antibiotikaprophylaxe ist ein therapeutisches Vorgehen, bei dem vorbeugend (prophylaktisch) ein Antibiotikum verabreicht wird, um eine mögliche Infektion mit Bakterien zu verhindern. Dies wird oft in Situationen angewendet, in denen das Infektionsrisiko erhöht ist, wie beispielsweise vor geplanten chirurgischen Eingriffen, bei immungeschwächten Patienten oder bei Bissverletzungen.
Die Antibiotikaprophylaxe sollte nicht mit der Therapie von bereits bestehenden Infektionen verwechselt werden. Sie dient dazu, das Eindringen und die Vermehrung von Bakterien in einem geschwächten oder verletzten Gewebe zu verhindern, bevor sich eine Infektion entwickeln kann. Die Wahl des Antibiotikums hängt von der Art der potentiellen Infektion und dem üblicherweise bei solchen Eingriffen oder Situationen vorkommenden Erreger ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass die unnötige oder übermäßige Verwendung von Antibiotika zur Resistenzbildung bei Bakterien führen kann. Daher sollte die Antibiotikaprophylaxe nur unter sorgfältiger Abwägung des Infektionsrisikos und nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
Bakterielle DNA bezieht sich auf die Desoxyribonukleinsäure (DNA) in Bakterienzellen, die das genetische Material darstellt und die Informationen enthält, die für die Replikation, Transkription und Proteinbiosynthese erforderlich sind. Die bakterielle DNA ist ein doppelsträngiges Molekül, das in einem Zirkel organisiert ist und aus vier Nukleotiden besteht: Adenin (A), Thymin (T), Guanin (G) und Cytosin (C). Die beiden Stränge sind an den Basen A-T und G-C komplementär angeordnet. Im Gegensatz zu eukaryotischen Zellen, die ihre DNA im Kern aufbewahren, befindet sich die bakterielle DNA im Zytoplasma der Bakterienzelle.
Endokarditis ist eine Entzündung der Endokardschicht, die das Innere des Herzens auskleidet, sowie der Herzklappen. Diese Erkrankung wird in den meisten Fällen durch eine bakterielle Infektion verursacht, kann aber auch durch andere Mikroorganismen wie Pilze hervorgerufen werden.
Die Bakterien oder Pilze können aus verschiedenen Quellen stammen, wie zum Beispiel dem Blutkreislauf bei Zahninfektionen, infizierten Herzklappen, intravenösen Drogenkonsum oder anderen Infektionsherden im Körper. Die Mikroorganismen setzen sich dann an den beschädigten Stellen des Endokards fest und vermehren sich, was zu Entzündungen und möglicherweise zur Bildung von Geschwüren oder Klumpen aus Fibrin und Blutplättchen (sogenannte „Vegetationen“) führt.
Es gibt zwei Hauptformen der Endokarditis: linksventrikuläre (oder häufiger kurz als "linksseitige") Endokarditis, die das Endokard der linken Herzkammer und der Herzklappen betrifft, und rechtsseitige Endokarditis, die das Endokard der rechten Herzkammer und der Herzklappen befällt. Die linksventrikuläre Form ist in der Regel schwerwiegender, da sie häufiger zu Komplikationen wie Herzinsuffizienz, Embolien und Schäden an den Herzklappen führt.
Die Symptome einer Endokarditis können variieren, aber einige häufige Anzeichen sind Fieber, Schwäche, Gewichtsverlust, grippeähnliche Symptome, neu auftretende oder veränderte Herzgeräusche und Anämie. Die Diagnose wird in der Regel durch klinische Untersuchungen, Blutkulturen und bildgebende Verfahren wie Echokardiografie gestellt. Die Behandlung besteht meistens aus einer langen Antibiotikatherapie, die oft intravenös verabreicht wird. In einigen Fällen kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, um infiziertes Gewebe zu entfernen oder beschädigte Herzklappen zu ersetzen.
Neutropenie ist ein Zustand, der durch eine abnorme Abnahme der Anzahl von Neutrophilen im Blut gekennzeichnet ist. Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen, indem sie Bakterien und andere Mikroorganismen abtöten. Ein Neutrophilwert unter 1500 Zellen pro Mikroliter Blut gilt als leichte Neutropenie, während Werte unter 500 Zellen pro Mikroliter Blut als schwere Neutropenie eingestuft werden.
Neutropenie kann aufgrund einer Vielzahl von Faktoren auftreten, einschließlich bestimmter Medikamente (z.B. Chemotherapie), Krankheiten (z.B. Leukämie, HIV/AIDS) oder genetischen Störungen. Symptome können Infektionen sein, die schwer zu behandeln sind und sich rasch ausbreiten, sowie Fieber ohne erkennbare Ursache. Die Behandlung von Neutropenie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Antibiotika, Wachstumsfaktoren oder Änderungen der Medikation umfassen.
Ein immungeschwächter Wirt, auch bekannt als immunkompromittierter oder immundefizienter Wirt, ist eine Person mit einer verminderten Fähigkeit, Infektionen abzuwehren. Dies kann aufgrund einer Vielzahl von Faktoren auftreten, einschließlich angeborener oder erworbener Immunschwächen, Krankheiten oder Behandlungen, die das Immunsystem unterdrücken.
Immunsuppressive Therapien, wie sie bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder nach Organtransplantationen eingesetzt werden, können das Immunsystem schwächen und den Wirt anfälliger für Infektionen machen. Bestimmte Krankheiten, wie HIV/AIDS, Krebs oder primäre Immundefekterkrankungen, können ebenfalls zu einer beeinträchtigten Immunfunktion führen.
Ein immungeschwächter Wirt ist anfälliger für opportunistische Infektionen, die bei Menschen mit intaktem Immunsystem selten vorkommen. Diese Infektionen werden von Krankheitserregern verursacht, die normalerweise keine klinisch manifeste Erkrankung hervorrufen würden, bei immungeschwächten Wirten jedoch schwere Komplikationen und Erkrankungen verursachen können.
Daher ist es für medizinische Fachkräfte von entscheidender Bedeutung, das Immunsystem eines Patienten zu bewerten und potenzielle Risikofaktoren für Infektionen zu identifizieren, um eine angemessene Vorbeugung und Behandlung zu gewährleisten.
Coagulase ist ein Enzym, das von bestimmten Staphylococcus-Aureus-Stämmen produziert wird und die Gerinnung von Fibrinogen zu Fibrin katalysiert, was zur Bildung von Klumpen oder Klumpen in Blutkulturen führt. Dieses Enzym ist ein wichtiges Virulenzfaktor, da es Bakterien ermöglicht, die Gerinnungskaskade des Wirts zu aktivieren und Schutz vor dem Immunsystem zu bieten. Die Coagulase-Aktivität kann durch verschiedene Labortests nachgewiesen werden, wie zum Beispiel dem Coagulasetest oder dem DNA-Nukleasetest, was bei der Diagnose von Staphylococcus-Aureus-Infektionen hilfreich sein kann.
Universitätskliniken sind spezielle Krankenhäuser, die eng mit einer medizinischen Fakultät einer Universität verbunden sind. Ihre Hauptaufgaben umfassen die patientenorientierte Versorgung, Lehre und Forschung.
In Universitätskliniken werden häufig komplexe und schwierige Krankheitsfälle behandelt, da sie über eine hochspezialisierte medizinische Ausstattung und Expertise verfügen. Sie sind oft an der Spitze von Innovationen in der Medizin und bieten eine breite Palette von Behandlungsoptionen, einschließlich klinischer Studien und Versuchen.
Universitätskliniken sind wichtige Bildungseinrichtungen für medizinische Fachkräfte wie Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und Therapeuten. Sie bieten Praktika, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Studierende und junge Ärzte an.
Durch die Verbindung von klinischer Praxis, Forschung und Lehre tragen Universitätskliniken zur Verbesserung der medizinischen Versorgung bei und leisten einen Beitrag zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden und Medikamente.
Bakterielle Infektionen sind eine Form von Infektion, die durch Bakterien verursacht werden. Bakterien sind einzellige Mikroorganismen, die in vielen Umgebungen vorkommen und oft harmlos sein können. Es gibt jedoch bestimmte Arten von Bakterien, die Krankheiten verursachen können, wenn sie in den Körper eindringen und sich dort vermehren.
Die Symptome einer bakteriellen Infektion hängen davon ab, welche Art von Bakterium die Infektion verursacht und wo im Körper sich die Bakterien befinden. Einige häufige Symptome können Fieber, Schmerzen, Eiterbildung, Rötungen, Schwellungen und grippeähnliche Symptome sein.
Beispiele für bakterielle Infektionen sind Lungenentzündung, infektiöse Darmentzündung, Harnwegsinfektion, Meningitis, Wundinfektionen und Tuberkulose. Bakterielle Infektionen können mit Antibiotika behandelt werden, die dazu beitragen, das Wachstum der Bakterien zu hemmen oder sie abzutöten. Es ist wichtig, dass die Behandlung frühzeitig beginnt und dass die Anweisungen des Arztes genau befolgt werden, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern und Komplikationen zu vermeiden.
Bakterien sind ein- oder mehrzellige Mikroorganismen, die zu den prokaryotischen Lebewesen gehören. Ihr Durchmesser liegt meist zwischen 0,5 und 5 Mikrometern. Sie besitzen keinen Zellkern und keine anderen membranumgrenzten Zellorganellen.
Ihre Erbinformation ist in Form eines einzigen ringförmigen DNA-Moleküls (Bakterienchromosom) organisiert, das im Cytoplasma schwimmt. Manche Bakterien enthalten zusätzlich Plasmide, kleine ringförmige DNA-Moleküle, die oft Resistenzen gegen Antibiotika tragen.
Bakterien können sich durch Zellteilung vermehren und bilden bei günstigen Bedingungen Kolonien aus. Sie sind in der Regel beweglich und besitzen Geißeln (Flagellen) oder Fortsätze (Pili). Bakterien leben als Saprophyten von organischen Stoffen, einige sind Krankheitserreger (Pathogene), die beim Menschen verschiedene Infektionskrankheiten hervorrufen können.
Es gibt aber auch Bakterienstämme, die für den Menschen nützlich sind, wie z.B. die Darmbakterien, die bei der Verdauung von Nahrungsbestandteilen helfen oder die Hautbakterien, die an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt sind.
Hämophilusinfektionen sind Infektionskrankheiten, die durch Bakterien der Gattung Haemophilus verursacht werden. Der Erreger Haemophilus influenzae ist hierbei der häufigste Auslöser und kann verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen, wie beispielsweise eine bakterielle Meningitis, Pneumonie (Lungenentzündung), Epiglottitis (Entzündung des Kehldeckels) oder ein eitriger Septumdefekt der Nase. Die meisten Haemophilusinfektionen treten bei Kindern unter 5 Jahren auf und können lebensbedrohlich sein, insbesondere die Meningitis-Erkrankung. Durch Impfungen gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib) konnte die Häufigkeit dieser Infektionen in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert werden.
In der Epidemiologie ist die Inzidenz ein Maß, das die Häufigkeit eines neuen Auftretens einer bestimmten Erkrankung in einer definierten Population über eine bestimmte Zeit angibt. Sie wird als Anzahl der Neuerkrankungen (Inzidenzfälle) pro Personen und Zeit (meist in Form von Personenzahlen pro Zeitspanne) ausgedrückt.
Die Inzidenz ist ein wichtiges Konzept, um das Auftreten einer Erkrankung im zeitlichen Verlauf zu verfolgen und unterscheidet sich von der Prävalenz, die die Gesamtzahl der vorhandenen Fälle in einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergibt.
Die Inzidenz wird oft als annuale Inzidenz (Jahresinzidenz) ausgedrückt und gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 oder eine Million Personen pro Jahr erkranken. Die Berechnung der Inzidenz setzt voraus, dass die Population überwacht wird und das Auftreten neuer Erkrankungen registriert wird.
Es gibt verschiedene Arten von Inzidenzen, wie zum Beispiel die kumulative Inzidenz (die Gesamtinzidenz über einen bestimmten Zeitraum) oder die Inzidenzdichte (die Anzahl der Neuerkrankungen pro Personen-Zeit-Einheiten).
Die Inzidenz ist ein wichtiges Maß, um das Risiko von Erkrankungen zu vergleichen und die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen zu bewerten.
Leptotrichia ist ein Genus von Bakterien, die zur Familie der Leptotrichiaceae gehören. Diese Bakterien sind gramnegative, anaerobe Stäbchen und kommen natürlich im menschlichen Mund- und Dickdarmtrakt vor. Einige Arten von Leptotrichia können unter bestimmten Umständen Krankheiten verursachen, insbesondere bei immungeschwächten Personen. Zum Beispiel kann Leptotrichia buccalis Zahnfleischinfektionen und andere orale Erkrankungen hervorrufen. Andere Arten von Leptotrichia wurden mit Infektionen im Blutkreislauf, Atemwegsinfektionen und Infektionen des weiblichen Genitaltrakts in Verbindung gebracht. Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Arten von Leptotrichia jedoch harmlos sind und keine Krankheiten verursachen.
Ein Neugeborenes ist ein Kind, das in den ersten 28 Tagen nach der Geburt steht. Dieser Zeitraum wird als neonatale Periode bezeichnet und ist klinisch wichtig, da die meisten Komplikationen und Probleme des Neugeborenen in den ersten Tagen oder Wochen auftreten. Die Betreuung von Neugeborenen erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, einschließlich der Erkennung und Behandlung von angeborenen Anomalien, Infektionen, Frühgeburtlichkeit und anderen potenziellen Komplikationen. Neugeborene werden oft in spezialisierten Einheiten wie einer Neonatologie oder Neugeboreneneinheit betreut, insbesondere wenn sie vorzeitig geboren sind oder medizinische Probleme haben.
Harnwegsinfektionen (Urinary Tract Infections, UTIs) sind Infektionen, die den Harntrakt betreffen und in der Regel durch Bakterien verursacht werden. Sie können verschiedene Abschnitte des Harnsystems befallen, einschließlich Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre. Die häufigste Art von Harnwegsinfektionen ist eine Blasenentzündung (Zystitis), die sich durch Symptome wie Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang und Schmerzen im Unterleib äußern kann. Wenn sie unbehandelt bleiben, können Harnwegsinfektionen zu Komplikationen führen, einschließlich Niereninfektionen (Pyelonephritis), die ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können. Die Diagnose von Harnwegsinfektionen erfolgt in der Regel durch Analyse einer Urinprobe und Antibiotika sind die übliche Behandlung.
Eine Kohortenstudie ist eine beobachtende, longitudinale Studie, bei der eine definierte Gruppe von Menschen (die Kohorte), die ein gemeinsames Merkmal oder Erlebnis teilen (z.B. Geburtsjahrgang, Berufsgruppe, Krankheit), über einen längeren Zeitraum hinsichtlich des Auftretens bestimmter Ereignisse oder Erkrankungen untersucht wird. Die Exposition gegenüber einem potenziellen Risikofaktor wird meist zu Beginn der Studie erfasst und das Auftreten der Erkrankung wird dann im Verlauf beobachtet. Kohortenstudien ermöglichen die Bestimmung von Inzidenzraten, relativem Risiko und attributablem Risiko und sind damit gut geeignet, um kausale Zusammenhänge zwischen Exposition und Erkrankung zu untersuchen.
"Aeromonas caviae" ist ein gramnegatives, oxidase- und katalasepositives Bakterium, das zur Gattung Aeromonas gehört. Dieses Bakterium ist häufig in Süßwasser, Feuchtgebieten und feuchten Böden zu finden. Es kann auch im Verdauungstrakt von Tieren und Menschen vorkommen, insbesondere bei Reptilien und Amphibien. "Aeromonas caviae" ist bekannt für seine Fähigkeit, eine Vielzahl von Infektionen beim Menschen zu verursachen, darunter gastrointestinale Erkrankungen wie Durchfall, Wundinfektionen, septische Arthritiden und Meningitiden. Es kann auch bei immungeschwächten Personen schwere systemische Infektionen hervorrufen. Die Diagnose von "Aeromonas caviae"-Infektionen erfolgt durch kulturelle Isolierung aus Blut, Stuhl oder anderen Körperflüssigkeiten und Geweben, gefolgt von Biochemietests zur Identifizierung der Spezies. Die Behandlung umfasst in der Regel Antibiotika wie Fluorchinolone oder Cephalosporine der dritten Generation.
Fungämie ist ein medizinischer Begriff, der die Anwesenheit von pathogenen (krankheitsverursachenden) Pilzen in Blut oder Gewebe bezeichnet. Dieser Zustand tritt normalerweise auf, wenn das Immunsystem einer Person geschwächt ist und nicht in der Lage ist, eine Infektion effektiv zu bekämpfen. Fungämien können lebensbedrohlich sein, insbesondere wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass es verschiedene Arten von Fungämien gibt, die nach dem Typ des Pilzes, der die Infektion verursacht, benannt werden. Einige häufige Beispiele sind Candidaemia (verursacht durch Candida-Pilze), Aspergillämie (verursacht durch Aspergillus-Pilze) und Mucormykose (verursacht durch Mucorales-Pilze).
Die Symptome einer Fungämie können variieren, abhängig von der Art des Pilzes und dem Ort der Infektion. Allgemeine Anzeichen können Fieber, Schüttelfrost, Unwohlsein, Schwäche und Abgeschlagenheit sein. Wenn die Infektion sich auf bestimmte Organe ausbreitet, können spezifischere Symptome auftreten, wie Atemnot, Brustschmerzen, Husten, Erbrechen, Durchfall oder Verwirrtheit.
Die Behandlung von Fungämien erfolgt in der Regel mit antimykotischen Medikamenten, die speziell zur Bekämpfung von Pilzinfektionen entwickelt wurden. Die Art des Antimykotikums hängt von der Art des Pilzes ab, der die Infektion verursacht. In einigen Fällen kann chirurgische Entfernung von infiziertem Gewebe notwendig sein, um die Infektion unter Kontrolle zu bringen.
Multiple bacterial drug resistance (MDR) is a significant medical issue in which bacteria develop resistance to multiple antibiotics or antimicrobial agents, making it challenging to treat infections caused by these organisms. MDR occurs when bacteria evolve mechanisms that prevent the action of these drugs, leading to therapeutic failure and increased risk of patient morbidity and mortality.
The development of MDR can be attributed to various factors, including misuse or overuse of antibiotics in human medicine and agriculture, poor infection control practices, and insufficient surveillance systems for tracking antimicrobial resistance. The World Health Organization (WHO) has identified MDR as one of the most significant threats to global health, emphasizing the urgent need for new antibiotics and strategies to combat this problem.
Examples of bacteria that can exhibit multiple drug resistance include methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA), vancomycin-resistant Enterococci (VRE), extended-spectrum beta-lactamase (ESBL)-producing Enterobacteriaceae, and carbapenem-resistant Enterobacteriaceae (CRE). These organisms can cause a range of infections, from skin and soft tissue infections to pneumonia, bloodstream infections, and urinary tract infections.
In summary, multiple bacterial drug resistance is the phenomenon where bacteria develop resistance to multiple antibiotics or antimicrobial agents, making it difficult to treat infections caused by these organisms. It poses a significant threat to global health and requires urgent attention from healthcare professionals, policymakers, and researchers to address this growing public health concern.
Gel-Wechselfeld-Elektrophorese ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, bei dem elektrische Felder verwendet werden, um geladene Moleküle, wie Proteine oder Nukleinsäuren (DNA oder RNA), durch ein Gel zu trennen. Das Gel besteht aus einer Matrix aus Agarose oder Polyacrylamid, die in einem Behälter eingegossen wird und nach dem Erstarren eine poröse Struktur aufweist.
Im Wechselfeld-Elektrophoreseverfahren wechseln sich an den Elektrodenpolen positive und negative Ladungen ab, wodurch die Probenmoleküle in Richtung des jeweils entgegengesetzten Pols wandern. Die Wanderungsgeschwindigkeit der Moleküle hängt von ihrer Größe, Form und Ladung ab. Kleine, ungeladene oder unförmige Moleküle bewegen sich schneller durch das Gel als größere, geladene oder gefaltete Moleküle.
Dieses Verfahren ermöglicht eine präzise Trennung von Molekülen und wird häufig eingesetzt, um Proteine oder Nukleinsäuren zu identifizieren, zu quantifizieren oder zu charakterisieren. Zum Beispiel kann es verwendet werden, um DNA-Fragmente nach einer Restriktionsverdauung oder PCR-Amplifikation zu trennen und zu analysieren.
Anaerobe Bakterien sind eine Form von Bakterien, die keinen Sauerstoff für ihr Wachstum und ihre Vermehrung benötigen. Im Gegenteil, einige Arten können sogar durch Sauerstoff geschädigt oder abgetötet werden. Anaerobe Bakterien sind in der Regel in Umgebungen mit sehr geringen Sauerstoffkonzentrationen zu finden, wie zum Beispiel im Boden, im Verdauungstrakt von Tieren und Menschen sowie in Gewässern mit niedrigem Sauerstoffgehalt. Einige anaerobe Bakterien können auch Krankheiten verursachen, wie beispielsweise Clostridium tetani, das den Wundstarrkrampf hervorruft, oder Bacteroides fragilis, ein häufiger Erreger von Bauchfellentzündungen.
Mikrobielle Drug Resistance bezieht sich auf die Fähigkeit von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten, die Wirkung von antimikrobiellen Medikamenten wie Antibiotika, Antiviralmedikamente, Antimykotika oder Antiparasitika zu überleben und sich weiterhin zu vermehren. Dies geschieht durch genetische Veränderungen, die dazu führen, dass das Medikament nicht mehr in der Lage ist, seine Wirkung gegen den Mikroorganismus auszuüben.
Die Resistenz kann auf verschiedene Weise entstehen, zum Beispiel durch Mutationen im Erbgut des Mikroorganismus oder durch den Erwerb von Resistenzgenen von anderen Mikroorganismen. Die Resistenzentwicklung ist ein natürlicher Prozess, der jedoch durch unsachgemäße und übermäßige Verwendung von antimikrobiellen Medikamenten beschleunigt werden kann.
Mikrobielle Drug Resistance ist ein weltweites Problem geworden, das zu einer Zunahme schwerer Infektionen führt, die schwieriger zu behandeln sind und zu höheren Krankheitsraten, Komplikationen und Todesfällen führen können. Daher ist es wichtig, Antibiotika und andere antimikrobielle Medikamente nur dann einzusetzen, wenn sie wirklich notwendig sind, und die Behandlung gemäß den Anweisungen des Arztes durchzuführen, um die Entwicklung von Resistenzen zu minimieren.
Ein Abszess ist in der Medizin eine lokalisierte Ansammlung von Eiter, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird und sich in einem eitrigen Sack (Kapsel) bildet, um die Entzündung von umliegendem Gewebe zu begrenzen. Er kann überall im Körper auftreten, wie Haut, Weichgewebe, Organe oder Knochen. Symptome können Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und Fieber sein. Die Behandlung umfasst meist die Entlastung durch chirurgische Inzision und Drainage sowie eine gezielte antibiotische Therapie.
Bartonella ist ein Genus von gramnegativen Bakterien, die als intrazelluläre Parasiten in Erythrozyten und Endothelzellen überleben können. Diese Bakterien werden durch Arthropoden wie Läuse, Flöhe oder Zecken übertragen und können verschiedene Krankheiten beim Menschen verursachen, wie z.B. das Schnittwundenfieber, die Katzenskratzkrankheit oder die Baker-Pinkus-Krankheit. Die Diagnose erfolgt meist serologisch oder durch PCR, und die Behandlung umfasst in der Regel eine Antibiotikatherapie.
Intensivstationen (ICUs, von englisch Intensive Care Units) sind spezielle Abteilungen in Krankenhäusern, die der intensiven Beobachtung und Versorgung von schwerkranken Patienten dienen. Sie sind mit medizinischen Geräten ausgestattet, die lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Kreislauf und Stoffwechsel überwachen und unterstützen können.
Die ICUs werden typischerweise für Patienten genutzt, die nach Operationen oder wegen schwerer Erkrankungen eine intensivierte Pflege benötigen. Dazu gehören zum Beispiel Patienten mit Atemversagen, Kreislaufschwäche, Sepsis, Vergiftungen, Schädel-Hirn-Trauma oder nach größeren Operationen.
Die Versorgung auf Intensivstationen erfolgt durch speziell ausgebildetes Personal, wie Ärzte mit Zusatzqualifikation in Intensivmedizin und Pflegekräfte mit Weiterbildung in Intensivpflege. Die Betreuung ist rund um die Uhr gewährleistet, und es wird eine enge Überwachung der Vitalfunktionen durchgeführt.
Die ICUs sind oft in verschiedene Funktionsbereiche unterteilt, wie beispielsweise eine operative Intensivstation, eine internistische Intensivstation oder eine neurologische Intensivstation. Jeder Bereich ist auf die Behandlung spezifischer Erkrankungen und Verletzungen ausgerichtet.
Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute, den Membranen, die das Gehirn und Rückenmark umhüllen und schützen. Die häufigsten Ursachen für Meningitis sind Infektionen durch Viren oder Bakterien. Bakterielle Meningitis ist im Allgemeinen schwerwiegender und kann zu ernsthaften Komplikationen wie Hörverlust, Gehirnschäden, Amputationen oder sogar Tod führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Die Symptome der Meningitis können je nach Alter und Gesundheitszustand des Betroffenen variieren, aber typische Anzeichen sind starke Kopfschmerzen, Fieber, Steifheit des Nackens, Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit oder Bewusstseinsstörungen. In einigen Fällen können auch Hautausschläge auftreten, insbesondere bei Meningokokken-Meningitis.
Die Diagnose von Meningitis erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und Labortests, wie zum Beispiel Blutuntersuchungen, Liquor cerebrospinalis (Nervenwasser) Analysen und Bildgebungsverfahren. Die Behandlung von Meningitis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab, aber sie umfasst in der Regel Antibiotika für bakterielle Infektionen und Virostatika für virale Infektionen. In einigen Fällen kann auch eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich sein.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Meningitis sind Impfungen, die vor bestimmten bakteriellen und viralen Erregern schützen, sowie Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engen Kontakten mit Menschen, die an Meningitis erkrankt sind.
Enterococcus faecium ist eine Gram-positive, kokkale Bakterienart, die Teil der normalen Darmflora bei Menschen und Tieren ist. Es ist ein fakultativ anaerobes Bakterium, das in der Lage ist, sowohl im aeroben als auch im anaeroben Milieu zu wachsen. E. faecium ist bekannt für seine hohe Resistenz gegen verschiedene Antibiotika und kann bei immungeschwächten Patienten opportunistische Infektionen verursachen, wie beispielsweise Harnwegs- oder Blutstrominfektionen. Es ist ein wichtiges Krankenhaus-assoziiertes Pathogen und wird in der klinischen Mikrobiologie häufig als Indikator für nosokomiale Infektionen und Antibiotika-Resistenzmonitoring verwendet.
Bacteroides Infektionen sind Infektionen, die durch Bakterien der Gattung Bacteroides verursacht werden. Diese Bakterien sind ein normaler Bestandteil des menschlichen Mikrobioms und befinden sich hauptsächlich im Darmtrakt. In der Regel sind sie nicht pathogen und spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung von Nahrungsmitteln.
Jedoch, unter bestimmten Umständen, wie zum Beispiel bei einer geschwächten Immunabwehr oder wenn die Bakterien in andere Körperbereiche gelangen, können Bacteroides-Bakterien Infektionen verursachen. Diese Infektionen können schwer zu behandeln sein, da viele Stämme von Bacteroides resistent gegenüber Antibiotika sind.
Bacteroides-Infektionen können verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel intraabdominale Infektionen, Bakteriämie (Blutvergiftung), Meningitis, Endokarditis und Weichteilinfektionen. Die Symptome hängen von der Art und dem Ausmaß der Infektion ab und können Fieber, Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Eiterbildung umfassen.
Die Behandlung von Bacteroides-Infektionen erfordert in der Regel eine Kombination aus chirurgischer Drainage und einer adäquaten Antibiotikatherapie. Die Wahl des Antibiotikums hängt von der Art und dem Empfindlichkeitstesting der Bakterien ab, und es ist wichtig, die Behandlung über einen längeren Zeitraum fortzusetzen, um ein Wiederauftreten der Infektion zu vermeiden.
Enterobacteriaceae ist eine Familie von gramnegativen, stickstofffixierenden, fakultativ anaeroben Bakterien, die sowohl im Boden als auch im Verdauungstrakt von Menschen und Tieren vorkommen. Zu den bekannteren Gattungen gehören Escherichia, Shigella, Salmonella und Yersinia. Einige Arten können opportunistische Infektionen verursachen, insbesondere bei immungeschwächten Personen oder im Krankenhaus (nosokomiale Infektionen). Die Identifizierung von Enterobacteriaceae ist wichtig für die Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten.
Bacterial antibodies, also known as bacterial immune globulins, are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. These antibodies are specific proteins that recognize and bind to specific structures on the surface of bacteria, known as antigens. Bacterial antibodies play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria. They do this by binding to the bacteria and marking them for destruction by other immune cells, such as neutrophils and macrophages. Bacterial antibodies can also activate the complement system, a group of proteins that work together to help eliminate pathogens from the body.
There are several different classes of bacterial antibodies, including IgA, IgD, IgE, IgG, and IgM. Each class of antibody has a specific role in the immune response to bacteria. For example, IgG is the most common type of antibody found in the blood and is important for protecting against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the bacteria. IgA, on the other hand, is found in high concentrations in mucous membranes, such as those lining the respiratory and gastrointestinal tracts, and helps to protect against bacterial infections at these sites.
Bacterial antibodies are produced by a type of white blood cell called a B cell. When a B cell encounters a bacterial antigen, it becomes activated and begins to produce large amounts of antibody that is specific for that antigen. This process is known as the humoral immune response. The antibodies produced during this response are then released into the bloodstream, where they can bind to and help to eliminate the bacteria from the body.
In summary, bacterial antibodies are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. They play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria and activating the complement system. Bacterial antibodies are produced by B cells and are an important part of the humoral immune response.
Escherichia coli (E. coli) ist eine gramnegative, fakultativ anaerobe, sporenlose Bakterienart der Gattung Escherichia, die normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Es gibt viele verschiedene Stämme von E. coli, von denen einige harmlos sind und Teil der natürlichen Darmflora bilden, während andere krankheitserregend sein können und Infektionen verursachen, wie Harnwegsinfektionen, Durchfall, Bauchschmerzen und in seltenen Fällen Lebensmittelvergiftungen. Einige Stämme von E. coli sind auch für nosokomiale Infektionen verantwortlich. Die Übertragung von pathogenen E. coli-Stämmen kann durch kontaminierte Nahrungsmittel, Wasser oder direkten Kontakt mit infizierten Personen erfolgen.
Carbapeneme sind eine Klasse von beta-Laktam-Antibiotika, die häufig als Reserveantibiotika eingesetzt werden. Sie sind besonders wirksam gegen viele gramnegative und grampositive Bakterien, einschließlich derer, die resistent gegen andere Arten von Antibiotika sind. Carbapeneme haben ein breites Spektrum an antibakterieller Aktivität und sind daher oft wirksam gegen viele Arten von Infektionen.
Carbapeneme wirken durch Bindung an Penicillin-bindende Proteine in Bakterien, was dazu führt, dass die bakterielle Zellwand nicht mehr richtig aufgebaut werden kann und die Bakterien absterben. Carbapeneme sind resistent gegen viele Arten von beta-Laktamase-Enzymen, die von Bakterien produziert werden und andere beta-Laktam-Antibiotika inaktivieren können.
Es gibt mehrere verschiedene Carbapeneme, darunter Imipenem, Meropenem, Doripenem und Ertapenem. Diese Medikamente werden intravenös verabreicht und sind in der Regel gut verträglich, obwohl sie wie andere Antibiotika auch Nebenwirkungen haben können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die übermäßige oder unangemessene Verwendung von Carbapenemen zur Selektion und Ausbreitung von Bakterien führen kann, die gegen diese Antibiotika resistent sind. Daher sollten Carbapeneme nur bei bestimmten Indikationen und unter Aufsicht eines Arztes eingesetzt werden.
Antiinfektive Mittel sind Medikamente, die zur Vorbeugung oder Behandlung von Infektionen eingesetzt werden, die durch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten verursacht werden. Dazu gehören Antibiotika, Antivirale, Antimykotika und Antiparasitika. Sie wirken, indem sie das Wachstum oder die Vermehrung der Krankheitserreger hemmen oder diese abtöten, wodurch die Infektion unter Kontrolle gebracht wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass antiinfektiöse Mittel nur für bestimmte Arten von Krankheitserregern wirksam sind und dass ihre unsachgemäße Anwendung zur Entwicklung von Resistenzen führen kann, was die Behandlung von Infektionen erschweren kann. Daher sollten antiinfektiöse Mittel immer nach einer gründlichen Diagnose durch einen Arzt verschrieben und eingenommen werden.
Es tut mir leid für die Verwirrung, aber der Begriff "Kulturmedien" wird in der Medizin nicht allgemein verwendet. Er ist eher im Kontext der Mikrobiologie und Zellkultur zu finden, wo er sich auf die Nährstoffgemische bezieht, die in einem Laborgewächs verwendet werden, um Mikroorganismen oder Zellen zu züchten und zu vermehren. Die Medien enthalten normalerweise eine Kombination aus Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien, Puffersystemen und manchmal auch Wachstumsfaktoren oder Antibiotika.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter! Wenn Sie nach etwas anderem suchen, lassen Sie es mich bitte wissen.
Acinetobacter ist ein gramnegatives, aerobes Bakterium, das in der Regel als unbeweglich und kokkoid im Aussehen beschrieben wird. Es ist bekannt für seine hohe Resistenz gegen multiple Antibiotika und ist daher von klinischer Bedeutung. Acinetobacter-Spezies können eine Vielzahl von Infektionen verursachen, wie Atemwegsinfektionen, Haut- und Weichgewebeinfektionen, Blutstrominfektionen und Meningitis. Sie sind häufig in feuchten Umgebungen wie Boden und Wasser zu finden und können auch im Krankenhaus erworben werden. Die Infektion mit Acinetobacter ist besonders gefährlich für immungeschwächte Patienten, wie beispielsweise Intensivpatienten.
Gentamicin ist ein broad-spectrum, injectable Antibiotikum, das zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Aminoglykosid-Antibiotika und wirkt durch Bindung an die 30S-Untereinheit der bakteriellen Ribosomen, was zu einer Hemmung der Proteinsynthese führt und schließlich zum Absterben der Bakterien. Gentamicin ist aktiv gegen eine Vielzahl grampositiver und gramnegativer Bakterien, einschließlich solcher, die resistent gegen andere Antibiotika sind. Es wird häufig in Kombination mit anderen Antibiotika eingesetzt, um die Wirksamkeit zu erhöhen und Resistenz zu vermeiden. Aufgrund seines nephrotoxischen (nierenschädigenden) und ototoxischen (ohrschädigenden) Potenzials wird Gentamicin nur unter sorgfältiger Überwachung der Nieren- und Hörfunktion angewendet.
'Acinetobacter baumannii' ist ein gram-negatives, aerobes Bakterium, das Teil der normalen Umweltflora ist und in feuchten Umgebungen wie Wasser oder Boden vorkommt. Es wird jedoch zunehmend als Krankenhauskeim angesehen, da es sich auf verschiedene Weise an die Klinikumgebung anpassen kann und dadurch multiresistent gegen viele Antibiotika werden kann.
Das Bakterium ist klinisch bedeutsam, weil es opportunistische Infektionen verursachen kann, insbesondere bei immunsupprimierten Patienten oder solchen mit schweren Grunderkrankungen. Zu den Infektionsarten gehören Pneumonien, Blutstrominfektionen, Haut- und Weichgewebeinfektionen sowie Meningitis.
Die Behandlung von 'Acinetobacter baumannii'-Infektionen kann herausfordernd sein, da das Bakterium gegen viele Antibiotika resistent ist. Die Wahl der Antibiotikatherapie hängt von den Ergebnissen der Antibiotikaempfindlichkeitstests ab und erfordert möglicherweise die Kombination mehrerer Medikamente.
Insgesamt ist 'Acinetobacter baumannii' ein wichtiges klinisches Problem, insbesondere in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, aufgrund seiner Fähigkeit, Resistenzen gegen viele Antibiotika zu entwickeln.
Bakteriämie
Nosokomiale Infektion
Bacteroides thetaiotaomicron
Bartonella
Corynebacterium
Bacteroides fragilis
Fusobacterium necrophorum
Hundebrucellose
Γ-Glutamyltransferasen
FVBD
Leptospirose der Wiederkäuer
Staphylococcus lugdunensis
Providencia (Bakteriengattung)
Parasitämie
Lemierre-Syndrom
Septikämie
Escherichia coli
Klebsiella
Prostatamassage
Campylobacter-Enteritis
Meningokokken
Zentraler Venenkatheter
Listeriose
Linda Hazzard
Capnocytophaga canimorsus
Burkholderia mallei
Ekchymose
Gonorrhoe
Burkholderia gladioli
Diphtherie
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Es war doch nur ein Kratzer! - Staphylococcus aureus-Bakteriämie, die oft verkannte Sepsis
DG PARO - Parodontitis und Herz-Kreislauferkrankungen
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PD Dr. Philipp Sahrmann (9805): Fragebogen (Zertifikat)
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Zahngesundheit - Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.
Harnwegsinfektion - E-Learning mit Lecturio
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Blutkultur PCR blind - Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
Testosteron Archives - Der Arzneimittelbrief
Sepsis2
- Als Ursache kommen eine akute Bakteriämie oder Sepsis , Immunerkrankungen, ein erhöhter Cortisolspiegel im Serum (z. (wikipedia.org)
- 39°C, Peritonitis, Sepsis, Bakteriämie oder Immunsuppression und ein schlechter Allgemeinzustand nicht vorhanden sind. (der-arzneimittelbrief.de)
Patienten8
- Eine Bakteriämie kann zu metastatischen Infektionen führen, inklusive Endokarditis, insbesondere bei Patienten mit Auffälligkeiten an den Herzklappen. (msdmanuals.com)
- Chronisch kranke und immunsupprimierte Patienten haben ein erhöhtes Risiko für eine gramnegative Bakteriämie. (msdmanuals.com)
- Staphylokokken-Bakteriämie ist häufig bei injizierenden Drogenkonsumenten, Patienten mit IV-Kathetern und Patienten mit komplizierten Haut- und Weichteilinfektionen. (msdmanuals.com)
- Eine Bacteroides -Bakteriämie kann sich bei Patienten mit Infektionen des Abdomens und des Beckens, insbesondere des weiblichen Genitaltraktes, entwickeln. (msdmanuals.com)
- Behandlung von Patienten mit Bakteriämie im Zusammenhang oder bei vermutetem Zusammenhang mit einer der oben angeführten Infektionen. (janusinfo.se)
- CUBICIN ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit indiziert Staphylococcus aureus Blutkreislaufinfektionen (Bakteriämie), einschließlich erwachsener Patienten mit rechtsseitiger infektiöser Endokarditis, verursacht durch Methicillin-empfindliche und Methicillin-resistente Isolate. (orthopaedie-innsbruck.at)
- CUBICIN ist zur Behandlung von pädiatrischen Patienten (1 bis 17 Jahre) mit indiziert Staphylococcus aureus Blutkreislaufinfektionen (Bakteriämie). (orthopaedie-innsbruck.at)
- So zeigten Patienten nach einer Probiotika-Behandlung mit Laktobazillen ein deutlich höheres Risiko für eine Bakteriämie, als Patienten ohne Probiotika-Einnahme. (urheimische-notizen.de)
Risiko2
- 2.2 Das Risiko einer transienten Bakteriämie durch Scaling und Root planing lässt sich durch eine vorgängige und gleichzeitige Spülung mit PVP-Jod. (jotform.com)
- So werden Infektionen in der Mundhöhle vermieden, die ein höheres Risiko für eine Bakteriämie (Bakterien im Blutkreislauf) darstellen. (bvhk.de)
Folgen1
- Weitere Folgen einer Bakteriämie sind Durchfälle, Erbrechen und Schädigungen des Herzens bis hin zum Herzversagen. (gelbeseiten.de)
Bakterien im Blut2
- Als Bakteriämie wird das zeitweilige Vorhandensein von Bakterien im Blut bezeichnet, bei dem es zu keiner Vermehrung dieser Bakterien und damit auch zu keiner Absiedelung (Metastasierung) in Organen kommt. (wikipedia.org)
- Der Körper reagiert übermäßig auf Bakterien im Blut (Bakteriämie) und schädigt sich dabei selbst. (heilmed-krankheit.de)
Verursachen5
- Vorübergehende oder anhaltende Bakteriämie kann metastatische Infektionen der Hirnhaut oder seröser Höhlen, wie Perikard oder größerer Gelenke verursachen. (msdmanuals.com)
- Leptospiren verursachen Allgemeininfektionen, die Bakteriämie dauert ungefähr bis zum 8. (uzh.ch)
- (4) S. pneumoniae kann verschiedene Arten von Infektionen verursachen, darunter Lungenentzündung, Ohrinfektionen, Nebenhöhlenentzündungen, Blutbahninfektionen (Bakteriämie) und Meningitis. (corvelva.it)
- 2. Bakteriämie: Eine Streptokokkeninfektion im Blutkreislauf kann sich auf die Gelenke ausbreiten und dort eine Entzündung verursachen. (cary-annehornsey.com)
- Besorgniserregend ist jedoch, daß probiotische Stämme eine Bakteriämie verursachen können, d. h. in die Blutbahn gelangen können [1]. (urheimische-notizen.de)
Blutkreislauf1
- Unter Bakteriämie versteht man die Anwesenheit von Bakterien im Blutkreislauf. (msdmanuals.com)
Blutbahn4
- Zudem treten bei einer unbehandelten Parodontitis vermehrt Bakterien in die Blutbahn ein (Bakteriämie), selbst bei alltäglichen Aktionen wie dem Kauen und Zähneputzen. (dgparo.de)
- Unter Bakteriämie versteht man das Eindringen von Bakterien in die Blutbahn. (dgparo.de)
- Gefährlich wird es, wenn Streptokokken in großer Zahl in die Blutbahn gelangen (Bakteriämie). (gelbeseiten.de)
- Es treten dann zudem vermehrt Bakterien in die Blutbahn ein (Bakteriämie). (netpro.de)
Infektionen1
- Invasive GAS-Infektionen Vortrag von: PD Dr. Töpfner Link zur Anmeldung Kontakt: [email protected] PAED-ID - Meet the Expert: Monatliche Online-Fortbildungsveranstaltung der Young-DGPI immer am 1. (dgpi.de)
Blutkultur1
- Nachgewiesen wird eine Bakteriämie mit einer Blutkultur. (wikipedia.org)
Deutlich1
- Damit wird die Gefahr einer Bakteriämie deutlich verringert. (zm-online.de)
Fieber3
- Eine transiente Bakteriämie ist meist asymptomatisch, kann aber zu Fieber führen. (msdmanuals.com)
- Im Stadium der Bakteriämie treten Fieber, Apathie, Inappetenz und Leistungsabfall auf. (uzh.ch)
- Pneumokokken-Bakteriämie ohne Lungenentzündung ist eine andere Form der Pneumokokken-Erkrankung, und die Symptome umfassen Schüttelfrost, Fieber und eine Bewusstseinstrübung. (corvelva.it)
Treten1
- (9) Schätzungsweise 5.000 Fälle von Pneumokokken-Bakteriämie treten jedes Jahr in den Vereinigten Staaten auf. (corvelva.it)
Verlaufen1
- Eine Bakteriämie kann transient verlaufen ohne Folgeerscheinungen, kann aber auch metastatische oder systemische Konsequenzen haben. (msdmanuals.com)
Streptokokken1
- führen, am häufigsten bei Staphylokokken-, Streptokokken- oder Enterokokken-Bakteriämie, weniger häufig bei gramnegativer Bakteriämie oder Fungämie. (msdmanuals.com)
Ursachen1
- Ursachen auch Karies, Bakteriämie und parodontal pathologische Ursachen. (dimagazin-aktuell.de)
Infektion2
- Ein klarer fallbeispiel zur behandlung von krankheitserreger sind einmal im jahr erworbenen patienten, die in den nächsten sechs monaten in einer krebserkrankung, die sich im krankenhaus zusammensetzen lässt, zu einem krankenhaus mit einer infektion mit einer staphylokokken-spezifischen bakteriämie gekommen sind. (hundeschule-dankenriedle.de)
- Ann-Kathrin Krieger ist es gelungen, ein neues in vitro Schweine-Modell für die Bakteriämie zu entwickeln, der Phase der Infektion, in der sich die Klebsiellen im Blut vermehren und im ganzen Körper ausbreiten. (uni-leipzig.de)
Auftreten2
- In Regressionsmodellen hatten die Grad-II-Furkationsbeteiligung und der Gingivale Blutungsindex das Auftreten der Bakteriämie beeinflusst. (iww.de)
- Der primäre Studienendpunkt war ein Therapieversagen, definiert als erneute Bakteriämie, oder das Auftreten von Komplikationen, eine erneute Antibiotikatherapie oder der Tod des Patienten. (medscape.com)
Gramnegativen2
- Bei einer unkomplizierten Bakteriämie mit gramnegativen Erregern kann die Behandlungsdauer von 14 auf 7 Tage verkürzt werden, ohne Einbußen in der Effektivität zu befürchten. (medscape.com)
- Dies offenbar auch im Hinblick auf eine antibiotische Therapie der gramnegativen Bakteriämie bei Kindern und Jugendlichen, wie eine im Journal of the American Medical Association erschienene Studie nahelegt [1]. (medscape.com)
Weit verbreitet1
- Diese Ansicht ist unter Pädiatern, die Kinder mit schweren Infektionen wie Bakteriämie behandeln, weit verbreitet. (medscape.com)
Behandeln1
- Unkomplizierte Bakteriämie rascher behandeln? (medscape.com)
Behandlung1
- Nach Ansicht der Autoren erweise sich der CRP-Wert, obwohl er nicht spezifisch für Infektionen sei, durchaus bei einer unkomplizierten Bakteriämie als geeignet, um die Dauer einer Antibiotika-Behandlung zu bestimmen. (medscape.com)
Medscape2
- Diesen Artikel so zitieren: Unkomplizierte Bakteriämie: Darum könnten 7 statt bislang 14 Tage Antibiotika-Therapie ausreichen - Medscape - 19. (medscape.com)
- Diesen Artikel so zitieren: Meningoenzephalitis und Bakteriämie durch Flavobacterium: So konnte die Patientin gerettet werden - Medscape - 15. (medscape.com)
Nachgewiesen1
- Nachgewiesen wird eine Bakteriämie mit einer Blutkultur. (wikipedia.org)
Endokarditis2
- Voraussetzung für die Entwicklung einer Endokarditis sind Bakteriämie und prädisponierende Faktoren, wie zum Beispiel ein ungünstiger Immunstatus. (universimed.com)
- Krause weiter: „Die Endokarditis zeigt für gewöhnlich eine kontinuierlichere Bakteriämie verglichen mit Bakteriämien durch andere Infektionen, wie zum Beispiel die der Weichteile. (aerztezeitung.at)
Symptome1
- Bakteriämie verursacht normalerweise keine Symptome, aber manchmal sammeln sich Bakterien in bestimmten Geweben oder Organen an und führen zu schwerwiegenden Infektionen. (msdmanuals.com)
Studie1
- Ziel dieser Studie war es, die Eigenschaften von Bakteriämie zu untersuchen, die durch die professionelle mechanische Plaque-Entfernung bei zwei Patientengruppen mit generalisierter moderater chronischer Parodontitis verursacht werden. (iww.de)