Auge
Augenkrankheiten
Eye Movements
Augenverletzungen
Syndrome des trockenen Auges
Augenabnormalitäten
Augenverbrennungen
Augenenukleation
Genom
Augenbanken
Visual Acuity
Augentumoren
Genetische Strukturen
Compound Eye, Arthropod
Augenschutzvorrichtungen
Retina
Intraocular Pressure
Augenverletzungen, penetrierende
Ophthalmologische Lösungen
Fremdkörper im Auge
Augenbewegungsmessungen
Fixation, Ocular
Posterior Eye Segment
Glaukom
Glaskörper
Sklera
Augeninfektionen
Axial Length, Eye
Vordere Augenkammer
Myopie
Humor aquosus
Iris
Augeninfektionen, bakterielle
Ciliary Body
Tränen
Lens, Crystalline
Visual Fields
Pursuit, Smooth
Vision, Binocular
Katarakt
Augeninfektionen, virale
Refraktionsanomalien
Sehstörungen
Chorioidea
Tomographie, optische Kohärenz-
Ophthalmology
Diagnostische Techniken, ophthalmologische
Photostimulation
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Conjunctiva
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Okulomotorische Muskeln
Vision, Monocular
Vision, Ocular
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Augenhintergrund
Photoreceptor Cells, Invertebrate
Augeninfektionen, mykotische
Augeninfektionen, parasitäre
Eye Pain
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Augeneviszeration
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Sensorische Deprivation
Vitrektomie
Strabismus
Augenblutung
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Ophthalmoskopie
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Hyperopie
Convergence, Ocular
Okuläre Hypertension
Elektroretinographie
Kornea-Topographie
Augendruckmessung
Glaukom, Weitwinkel-
Nervus opticus
Ophthalmologische chirurgische Verfahren
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Nervus-opticus-Krankheiten
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Head Movements
Reflex, Vestibulo-Ocular
Eyeglasses
Lens Implantation, Intraocular
Fovea centralis
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Visual Field Tests
Uveitis
Retinal Ganglion Cells
Astigmatismus
Administration, Topical
Sehtests
Augenkrankheiten, hereditäre
Phacoemulsification
Okuläre Bewegungsstörungen
Lenses, Intraocular
Korneatrübung
Fluorophotometrie
Optometry
Mydriatika
Endophthalmitis
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Diabetische Retinopathie
Bewegungswahrnehmung
Konjunktivitis
Orbita
Sehbahnen
Aphakie
Nystagmus, Optokinetic
Glaukom, Winkelblock-
Dominance, Ocular
Schlaf, REM-
Retinagefä
Corneal Transplantation
Nystagmus, pathologischer
Nervenfasern
Biometry
Netzhautlöcher
Drosophila-Proteine
Keratoplasty, Penetrating
Keratokonus
Kaninchen
Blinking
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Reaktionszeit
Lasers, Excimer
Epithel, Hornhaut
Fluorescein
Nervus oculomotorius
Augenmanifestationen
Macaca fascicularis
Rotation
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Chorioidale Gefä
Orientierung
Retinoskopie
Injections, Intraocular
Keratomileusis, Laser In Situ
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Psychomotorische Leistung
Makulaödem, zystoides
Gonioskopie
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Aphakie, Postkatarakt-
Seh-Screening
Drosophila
Trabekulektomie
Gene Expression Regulation, Developmental
Mikrophthalmus
Retinal Pigment Epithelium
Tiefenwahrnehmung
Uveakrankheiten
Glaskörperblutung
Photorefractive Keratectomy
Paired-Box-Transkriptionsfaktoren
Laser Therapy
Anisometropie
Korneageschwür
Lenses
Kolobom
Silikonöle
Retinadrusen
Visual Cortex
Nervus abducens
Superior Colliculi
Adaptation, Ocular
Dark Adaptation
Iriskrankheiten
Lichtkoagulation
Korneaödem
Konjunktivakrankheiten
Evoked Potentials, Visual
Stroma corneae
Aufmerksamkeit
Chorioideakrankheiten
Interferometrie
Lens Capsule, Crystalline
Retrospektive Studien
Skotom
Verlaufsstudien
Emmetropia
Retinablutung
Krankheitsmodelle, Tier
Psychophysics
Optics and Photonics
Chorioideatumoren
Keratokonjunktivitis
Fluorescent Antibody Technique, Indirect
Räumliche Wahrnehmung
Augenlidkrankheiten
Das Auge ist ein komplexer optischer Sinnesorgan, das Lichtreize in visuelle Eindrücke umwandelt. Es besteht aus mehreren Strukturen, darunter der Hornhaut, der Iris, der Linse, dem Glaskörper, der Retina und dem Sehnerv. Das Auge nimmt Lichtwellen auf, die durch die Hornhaut und die Linse gebrochen werden, bevor sie auf die Retina treffen. Die Retina enthält Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen), die Licht in elektrische Signale umwandeln, die über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Dort werden diese Signale schließlich in visuelle Wahrnehmungen interpretiert.
Augenkrankheiten sind Erkrankungen, Störungen oder Beeinträchtigungen der Struktur oder Funktion des Auges und des Sehorgans. Sie können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, wie Sehstörungen, Schmerzen, Rötungen, Photophobie (Lichtempfindlichkeit) oder verschwommenes Sehen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Augenkrankheiten, die von angeborenen Fehlbildungen bis hin zu altersbedingten Erkrankungen reichen. Dazu gehören unter anderem:
* Katarakte (Trübung der Augenlinse)
* Glaukom (Erhöhter Augeninnendruck, der die Nervenfasern des Sehnervs schädigen kann)
* Makuladegeneration (Eine Erkrankung, die das Zentrum der Netzhaut betrifft und zu Sehverlust führen kann)
* Grauer Star (Trübung der Augenlinse)
* Grüner Star (Erhöhter Augeninnendruck ohne Schädigung des Sehnervs)
* Diabetes-bedingte Netzhauterkrankungen
* Trockenes Auge (Eine Erkrankung, die durch Mangel an Tränenflüssigkeit oder schlechte Qualität der Tränenflüssigkeit verursacht wird)
* Entzündungen des Auges oder der Augenlider
* Schielen (Ein Zustand, bei dem die Augen nicht parallel zueinander ausgerichtet sind)
* Retinitis pigmentosa (Eine Gruppe von erblichen Erkrankungen, die die Netzhaut betreffen und zu Sehverlust führen können)
Die Behandlung von Augenkrankheiten hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Mögliche Behandlungsoptionen umfassen Medikamente, Operationen, Lasertherapie oder Korrekturbrillen/Kontaktlinsen.
Augenbewegungen (EM) sind die kontrollierten Bewegungen der Augen, die es dem Menschen ermöglichen, seinen Blick zu bewegen und Fokus auf verschiedene Punkte in seiner visuellen Umgebung zu richten. Es gibt mehrere Arten von Augenbewegungen, darunter:
1. Fixierbewegungen (Fixations): Dies sind die Bewegungen der Augen, bei denen sie auf einen bestimmten Punkt in der Umgebung gerichtet werden und dort für eine gewisse Zeit verharren.
2. Saccaden: Das sind schnelle, ballistische Bewegungen der Augen, mit denen man seinen Blick von einem Fixationspunkt zu einem anderen verschiebt.
3. Glättete Bewegungen (Smooth Pursuits): Diese Art von Augenbewegung ermöglicht es den Augen, sich nahtlos an ein Objekt anzupassen, das sich langsam durch das Sichtfeld bewegt.
4. Sakkadische Mikro-Bewegungen: Das sind kleine, unbewusste sakkadenartige Bewegungen, die während des Fixierens auftreten und vermutlich der Kalibrierung der Netzhaut dienen.
5. Verfolgungs-Sakkaden: Diese Art von Augenbewegung tritt auf, wenn ein sich bewegendes Objekt außerhalb des Bereichs einer glatten Verfolgungsbewegung liegt und die Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird.
6. Optokinetische Nystagmus (OKN): Das ist eine reflektorische Augenbewegung, bei der sich die Augen langsam in eine Richtung bewegen und dann schnell in die entgegengesetzte Richtung zurückspringen, normalerweise als Reaktion auf eine großflächige, visuelle Umgebung, die sich bewegt.
Störungen der Augenbewegungen können mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen einhergehen und diagnostische Hinweise liefern.
Augenverletzungen sind Verletzungen oder Schäden, die an einem oder beiden Augen auftreten können. Diese Verletzungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise chemische Substanzen, Fremdkörper, scharfe Gegenstände oder Gewalteinwirkung. Es gibt unterschiedliche Arten von Augenverletzungen, wie Schürfwunden, Schnitte, Perforationen, Einblutungen, Prellungen und Verbrennungen. Je nach Schwere der Verletzung kann es zu vorübergehenden oder dauerhaften Sehschäden kommen. In einigen Fällen können Augenverletzungen auch das Auge irreversibel schädigen oder zur Erblindung führen. Daher ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Augenverletzung sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Augenanomalien sind Abweichungen oder Abweichungen von der normalen Struktur, Funktion oder Positionierung des Auges oder seiner Anhänge. Diese Abweichungen können bei Geburt vorhanden sein (anlagemäßig) oder im Laufe des Lebens erworben werden. Sie können einzeln oder in Kombination mit anderen Gesundheitsproblemen auftreten.
Es gibt viele Arten von Augenanomalien, die von mild bis schwer reichen und eine Vielzahl von Symptomen verursachen können, wie verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, rote Augen oder einfach nur kosmetische Beeinträchtigungen.
Beispiele für häufige Augenanomalien sind Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie), Astigmatismus, Grauer Star (Katarakt), Grüner Star (Glaukom), Schielen (Strabismus) und Fehlbildungen des Augapfels oder der Augenlider.
Die Behandlung von Augenanomalien hängt von der Art und Schwere der Anomalie ab. Mildere Fälle können mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden, während schwerwiegendere Fälle möglicherweise eine chirurgische Korrektur erfordern. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind wichtig, um Augenanomalien frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie irreversible Schäden verursachen.
Augenverbrennungen sind ein medizinischer Notfall, bei dem die Augen durch Hitze, Chemikalien oder Strahlung geschädigt werden. Es gibt drei Arten von Augenverbrennungen: thermische, chemische und aktinische (Strahlungs-)Verbrennungen.
1. Thermische Verbrennungen: Diese treten auf, wenn die Augen direkt mit heißen Objekten, Dämpfen oder Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Die Schwere der Verbrennung hängt von der Temperatur und der Dauer der Exposition ab.
2. Chemische Verbrennungen: Sie entstehen durch Reizstoffe, Säuren oder Laugen, die in die Augen gelangen und die Hornhaut und die Bindehaut schädigen können. Die Symptome können von leichten Reizungen bis hin zu schweren Schäden reichen, die zur Erblindung führen können.
3. Aktinische Verbrennungen: Diese werden durch ultraviolette Strahlung verursacht, wie zum Beispiel durch starke Sonneneinstrahlung, Schweißarbeiten oder Laserstrahlen. Die häufigste Form ist die sogenannte „Schweißerblindheit“, eine vorübergehende Erblindung, die durch starkes, akutes Aufleuchten auftreten kann.
Die Behandlung von Augenverbrennungen hängt von der Art und Schwere der Verbrennung ab. Mildere Fälle können mit kalter Kompressen oder Augentropfen behandelt werden, während schwerere Fälle eine sofortige notärztliche Versorgung erfordern, einschließlich einer gründlichen Spülung der Augen und möglicherweise einer Operation. Um das Risiko von Augenverbrennungen zu verringern, ist es wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Tragen von Schutzbrillen bei Arbeiten mit gefährlichen Chemikalien oder Geräten und das Auftragen von Sonnenschutzmitteln auf die Augenlider, um ultraviolette Strahlung abzublocken.
Eine Augenenukleation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der größte Teil des vorderen Augenlinsenmaterials entfernt wird. Dieses Verfahren wird in der Regel bei Patienten mit Katarakten durchgeführt, einer Trübung der Linse, die zu einer Verschlechterung der Sehkraft führt. Während des Eingriffs wird der Augenarzt kleine Schnitte in die Cornea machen und dann mithilfe von Ultraschallwellen oder anderen Instrumenten die getrübte Linse zerteilen und absaugen. Anschließend wird eine künstliche Linse (Intraokularlinse, IOL) eingesetzt, um die Sehkraft wiederherzustellen. Die Augenenukleation ist ein sicheres und effektives Verfahren, das häufig ambulant durchgeführt wird und zu einer deutlichen Verbesserung der Sehqualität führt.
Das Genom ist die Gesamtheit der Erbinformationen (DNA), die in einer Zelle eines Lebewesens enthalten sind. Es umfasst alle Gene, also die Abschnitte der DNA, die für die Synthese von Proteinen verantwortlich sind, sowie nichtcodierende DNA-Sequenzen, die verschiedene Funktionen haben können, wie z.B. die Regulation der Genexpression oder die Strukturierung der Chromosomen. Das menschliche Genom besteht aus etwa 3 Milliarden Basenpaaren und enthält schätzungsweise 20.000-25.000 Gene. Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Rahmen des Humangenomprojekts hat wichtige Fortschritte in der Biomedizin und den Naturwissenschaften im Allgemeinen ermöglicht.
Die Augenbanken, auch als Palpebralränder bekannt, sind der vordere und hintere Teil der Augenlider, die das Auge umgeben und schützen. Die vordere Augenbank ist der sichtbare, bewegliche Teil des Augenlids, während die hintere Augenbank die Grenze zum Augapfel bildet. Zusammen tragen sie dazu bei, Fremdkörper fernzuhalten, das Auge feucht zu halten und die Bewegungen des Augapfels zu ermöglichen.
Augentumoren sind beschreiben als unkontrolliertes Wachstum und Vermehrung von Zellen im Auge, die zu einer Schädigung der normalen Gewebefunktion führen können. Diese Wucherungen können gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Gutartige Tumoren wachsen langsam und bleiben oft lokal begrenzt, während bösartige Tumoren schnell wachsen, in umliegendes Gewebe einwachsen und sich auch auf andere Teile des Körpers ausbreiten können.
Es gibt verschiedene Arten von Augentumoren, die an unterschiedlichen Stellen im Auge auftreten können, wie zum Beispiel:
1. Bindehauttumoren (Konjunktivaltumoren): Entstehen aus der Bindehaut, dem weißen Teil des Auges.
2. Lidtumoren: Entwickeln sich aus den Geweben des Augenlids.
3. Retinoblastome: Sind bösartige Tumoren, die aus den Zellen der Netzhaut (Retina) entstehen und vor allem bei Kindern unter fünf Jahren auftreten.
4. Melanome: Können im Auge auftreten, wenn sich Pigmentzellen (Melanozyten) unkontrolliert vermehren. Sie treten häufiger im älteren Erwachsenenalter auf.
5. Metastasierende Tumoren: Sind Absiedlungen von bösartigen Tumoren, die ursprünglich an anderen Stellen des Körpers entstanden sind und sich über das Blut- oder Lymphsystem im Auge ausbreiten.
Die Behandlung von Augentumoren hängt von der Art, Größe, Lage und Aggressivität des Tumors ab. Mögliche Behandlungsoptionen sind Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination aus diesen Methoden.
Genetische Strukturen beziehen sich auf die Organisation und physikalische Beschaffenheit der Erbinformation in Zellen. Die primäre genetische Struktur ist die DNA-Doppelhelix, die in Chromosomen gefunden wird. DNA enthält Gene, die für die Synthese von Proteinen codieren und sich durch eine Sequenz von vier Nukleotidbasen auszeichnen: Adenin (A), Thymin (T), Guanin (G) und Cytosin (C). Die Reihenfolge dieser Basen bestimmt die genetische Information.
Eine weitere wichtige genetische Struktur ist die Chromatide, die eine identische DNA-Strang-Hälfte mit Proteinen assoziierter Histone und nicht-Histon umfasst. Chromatiden sind durch ein Zentromer verbunden und bilden zusammen ein Chromosom.
Die Organisation der DNA in Chromosomen und die Art und Weise, wie sie gefaltet und verdichtet wird, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Regulation der Genexpression und der Aufrechterhaltung der Stabilität der genetischen Information.
Ein Compound-auge bei Arthropoden ist ein spezialisiertes Sehorgan, das aus zahlreichen, zusammengefügten Einzelaugen (Ommatidien) besteht. Jedes Ommatidium enthält eine Cornea, ein Kristalllinse und Photorezeptoren, die das Licht in neuronale Signale umwandeln. Im Gegensatz zu einem einfachen Auge, wie es beim Menschen vorkommt, bietet das Compound-Auge der Arthropoden ein Mosaikbild der Umgebung und ermöglicht eine hohe räumliche Auflösung sowie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit. Diese Art von Auge ist bei verschiedenen Arthropodengruppen wie Insekten, Krebstieren und Spinnentieren zu finden.
Augenschutzvorrichtungen sind Geräte oder Barrieren, die verwendet werden, um Augen vor Verletzungen, Strahlung oder anderen potenziellen Gefahren zu schützen. Dazu können Schutzbrillen, Gesichtsschilde, Laserschutzfilter, Schweißerbrillen und Schutzvisiere gehören. Die Auswahl der geeigneten Augenschutzvorrichtung hängt von der Art der Tätigkeit oder Exposition ab, der ein Mensch ausgesetzt ist. Zum Beispiel können Schutzbrillen mit Seitenschutz bei Arbeiten verwendet werden, die Partikel oder kleine Objekte in die Augen werfen könnten, während Laserschutzfilter für Augen speziell für den Einsatz in Umgebungen entwickelt wurden, in denen Laserstrahlen vorhanden sind.
Intraokulare Druck, auch bekannt als Augeninnendruck, bezieht sich auf den Druck des Flüssigkeitsfilms im Inneren des Auges. Diese Flüssigkeit, genannt Kammerwasser, füllt den Raum zwischen der durchsichtigen Cornea ( Hornhaut ) und der Linse. Der normale Bereich für den Intraokulardruck liegt bei 10-21 mmHg. Ein erhöhter Augeninnendruck ist ein Hauptmerkmal des Glaukoms, einer Gruppe von Erkrankungen, die die Nervenfasern am Hinterrand der Augen und möglicherweise das Sehvermögen beeinträchtigen können. Regelmäßige Messungen des Intraokulardrucks durch einen Augenarzt sind wichtig, insbesondere für Personen mit einem erhöhten Risiko für Glaukom, wie ältere Menschen oder Menschen mit einer Familiengeschichte von Glaukom.
Penetrierende Augenverletzungen sind Verletzungen, bei denen ein Objekt in das Auge eindringt und das Augengewebe durchdringt. Dies kann zu einer Beschädigung der Hornhaut, der Linse, der Regenbogenhaut (Iris) oder der Netzhaut führen. Solche Verletzungen sind ein medizinischer Notfall und erfordern sofortige ärztliche Versorgung, um bleibende Sehschäden zu vermeiden.
Ophthalmologische Lösungen sind medizinische Flüssigkeiten, die speziell für den Gebrauch im Auge entwickelt wurden. Sie können verschiedene Zwecke haben, wie z.B. das Spülen oder Reinigen des Auges, das Bereitstellen von Feuchtigkeit, das Lösen von Verkrustungen oder das Auftragen von Medikamenten. Die Zusammensetzung dieser Lösungen variiert je nach ihrem Einsatzzweck und kann Inhaltsstoffe wie Salze, Puffer, Konservierungsmittel oder Wirkstoffe enthalten. Es ist wichtig, dass sie korrekt angewendet werden, um Verletzungen oder Irritationen des Auges zu vermeiden.
Ein Fremdkörper im Auge bezieht sich auf die Einlagerung eines nicht natürlich vorkommenden Materials oder Objekts in das Auge, das dort nicht hingehört. Dies kann passieren, wenn ein Gegenstand direkt in das Auge gelangt, wie zum Beispiel Metallsplitter, Staub, Splitter von Holz oder Glas, Insekten oder chemische Substanzen.
Die Einlagerung eines Fremdkörpers im Auge kann zu verschiedenen Symptomen führen, einschließlich Schmerzen, Rötungen, Tränenfluss, Juckreiz, Schwellungen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenem Sehen. In einigen Fällen können Fremdkörper auch Verletzungen oder Infektionen des Auges verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
Die Behandlung eines Fremdkörpers im Auge hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab. In einigen Fällen kann das Objekt durch Spülen mit Wasser oder einer speziellen Lösung entfernt werden, während in anderen Fällen eine chirurgische Entfernung erforderlich sein kann. Es ist wichtig, dass Betroffene sofort einen Augenarzt aufsuchen, wenn sie vermuten, dass sich ein Fremdkörper in ihrem Auge befindet, um weitere Schäden zu vermeiden und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Augenbewegungsmessungen sind in der Medizin und Forschung eingesetzte Verfahren, um präzise Messungen der verschiedenen Bewegungstypen der Augen vorzunehmen. Dazu gehören die Messung von Fixationen ( ruhende Blickphasen), Sakkaden (schnelle Blickbewegungen), Smovements (langsame, kleine korrigierende Blickbewegungen) und Pursuits (gleichgerichtete Folgebewegungen).
Die Messung erfolgt meist mit speziellen Geräten wie Infrarot- oder Videobasierten Augentrackern. Die gewonnenen Daten können Aufschluss über verschiedene Aspekte der visuellen Wahrnehmung, neurologische Funktionen und kognitive Prozesse geben. Sie werden daher in Bereichen wie Diagnostik von neurologischen Erkrankungen, Schlaganfallrehabilitation, Untersuchung von Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsstörungen sowie in der Forschung eingesetzt.
"Oculäre Fixation" ist ein Begriff aus der Augenheilkunde und bezieht sich auf die Fähigkeit des Auges, einen bestimmten Punkt oder Gegenstand visuell zu fokussieren und für eine bestimmte Zeitdauer unbewegt zu halten. Es ist ein wichtiger Aspekt der normalen Sehfähigkeit und ermöglicht es dem Auge, scharfes und klares Sehen zu gewährleisten.
Eine Störung der oculareren Fixation kann auf verschiedene Erkrankungen oder Zustände hinweisen, wie zum Beispiel Schäden am Sehnerv, Stoffwechselstörungen, neurologische Erkrankungen oder Verletzungen des Kopfes. Symptome einer beeinträchtigten oculären Fixation können verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Schwierigkeiten beim Lesen oder Autofahren und allgemeine Beeinträchtigungen der Sehfähigkeit sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass "Fixation" in der Medizin auch andere Bedeutungen haben kann, insbesondere im Zusammenhang mit Trauma und Schmerz. In diesem Fall bezieht es sich auf die Unfähigkeit des Körpers, eine Verletzung oder einen schmerzhaften Reiz zu bewegen oder zu lösen.
Das Glaukom ist eine Gruppe von degenerativen Erkrankungen des Sehnervs, die in der Regel, aber nicht ausschließlich mit einem erhöhten Augeninnendruck (AID) einhergehen. Die fortschreitende Schädigung des Sehnervs führt zu Gesichtsfelddefekten, die oft erst spät wahrgenommen werden. Wird das Glaukom nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann es zur Erblindung führen. Es gibt verschiedene Arten von Glaukomen, wie etwa das Offenwinkelglaukom (die häufigste Form) und das Engwinkelglaukom. Die Behandlung umfasst in der Regel medikamentöse Therapien, Laserbehandlungen oder chirurgische Eingriffe, die den Augeninnendruck senken sollen, um weitere Schäden am Sehnerv zu verhindern.
Der Glaskörper, auch Vitreum genannt, ist ein gelartiges Gewebe im Augeninneren von Wirbeltieren. Er befindet sich zwischen der Linse und der Retina und macht etwa 80 Prozent des Volumens des Augapfels aus. Der Glaskörper besteht hauptsächlich aus Wasser, Kollagen und Hyaluronsäure. Seine Hauptfunktion ist die Aufrechterhaltung der Form und Position der inneren Strukturen des Auges, insbesondere der Linse und der Retina. Darüber hinaus trägt er auch zur Lichtbrechung und -fokussierung bei. Im Laufe des Lebens kann es zu Veränderungen oder Erkrankungen des Glaskörpers kommen, wie zum Beispiel einer Trübung (Glaskörpertrübung) oder einem Ablösen des Glaskörpers von der Retina (Glaskörperabhebung).
Eine Augeninfektion ist eine Reaktion des Auges auf eine bakterielle, virale oder parasitäre Infektion. Dies kann zu Entzündungen führen, die das Auge und seine umgebenden Strukturen betreffen, wie zum Beispiel die Bindehaut (Konjunktivitis), die Hornhaut (Keratitis) oder andere Teile des Auges. Die Symptome variieren je nach Art und Lage der Infektion, können aber Rötung, Schmerzen, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Photophobie (Lichtempfindlichkeit), vermehrten Tränenfluss und verschwommenes Sehen umfassen. Manche Augeninfektionen sind ansteckend und erfordern sofortige medizinische Behandlung, um Komplikationen oder dauerhafte Schäden zu vermeiden.
Die Axial length des Auges (auch bekannt als Augenachsenlänge) bezieht sich auf die Gesamtlänge der Vorder- und Hinterkammer des Auges, gemessen vom vorderen Cornea-Anteil zur Rückfläche der Retina. Diese Messung wird normalerweise in Millimetern (mm) angegeben und ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung von Augenerkrankungen wie Myopie (Kurzsichtigkeit) oder Netzhauterkrankungen.
Eine Erhöhung der Axial length des Auges kann zu einer Überlänge der Augenachse führen, was wiederum das Risiko für die Entwicklung von Kurzsichtigkeit erhöht. Daher ist die Messung der Axial length ein wichtiger Bestandteil der augenärztlichen Untersuchung und wird häufig bei Routineuntersuchungen oder bei Verdacht auf eine Erkrankung des Auges durchgeführt.
Myopie, auch bekannt als Kurzsichtigkeit, ist eine häufige refraktive Störung des Auges. Menschen mit Myopie können in der Nähe gut sehen, aber weiter entfernte Objekte erscheinen unscharf. Dies passiert, weil das Augenlicht auf einen Punkt vor der Netzhaut fokussiert statt direkt darauf. Diese Erkrankung tritt normalerweise bei Kindern und Jugendlichen auf und kann im Laufe des Lebens fortschreiten. Myopie wird in der Regel durch eine übermäßige Länge des Augapfels oder eine zu starke Krümmung der korrespondierenden brechenden Oberflächen verursacht. In den meisten Fällen kann sie mit Brillen, Kontaktlinsen oder refraktiver Chirurgie korrigiert werden.
'Humor aquosus' ist ein lateinischer Begriff, der in der historischen Medizin verwendet wurde und so viel wie "flüssiger Humor" bedeutet. In der mittelalterlichen und Renaissance-Medizin, die auf den Lehren von Galenos und Hippokrates basierte, wurden die Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der Körpersäfte (Humores) - Blut, Phlegma, gelbe Galle und schwarze Galle - erklärt.
'Humor aquosus' bezieht sich speziell auf eine übermäßige Menge an Flüssigkeit oder Feuchtigkeit im Körper, die als Ursache für verschiedene Krankheiten und Beschwerden angesehen wurde. Diese Überflutung konnte durch Ernährungsgewohnheiten, Umwelteinflüsse oder emotionale Faktoren verursacht werden.
Heutzutage wird der Begriff 'Humor aquosus' nicht mehr in der modernen Medizin verwendet, da unser Verständnis von Krankheitsmechanismen und Physiologie erweitert und verbessert wurde.
In der Medizin, speziell in der Augenheilkunde (Ophthalmologie), bezieht sich der Begriff 'Iris' auf die farbige Struktur im Auge, die das Ziliarmuskularis und den Pupillenspalt umgibt. Die Iris reguliert die Menge des einfallenden Lichts in das Auge durch Veränderung der Größe der Pupille. Die Farbe der Iris ist genetisch bedingt und kann in verschiedenen Tönungen wie Blau, Braun, Grün oder Grau auftreten. Anomalien oder Erkrankungen der Iris können zu Sehstörungen führen.
Bakterielle Augeninfektionen sind eine Form der Augeninfektion, die durch Bakterien verursacht werden. Diese Infektionen können verschiedene Teile des Auges betreffen, wie zum Beispiel die Bindehaut (Konjunktivitis), die Lider (Blepharitis) oder den cornealen Bereich (Keratitis).
Die Symptome einer bakteriellen Augeninfektion können variieren, aber typische Anzeichen sind Rötungen, Schmerzen, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, vermehrter Tränenfluss und verschwommenes Sehen. Bei einigen Arten von bakteriellen Augeninfektionen können Eiter oder Schleim aus dem Auge austreten.
Bakterielle Augeninfektionen werden in der Regel mit Antibiotika behandelt, die entweder topisch als Augentropfen oder Salben verabreicht werden oder systemisch in Form von oralen Medikamenten eingenommen werden können. Die Art des Antibiotikums hängt von der Art der Bakterien ab, die die Infektion verursacht haben.
Es ist wichtig, bakterielle Augeninfektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Risiko von Komplikationen oder dauerhaften Schäden am Auge zu minimieren. Wenn Sie Symptome einer bakteriellen Augeninfektion bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, insbesondere wenn die Symptome schwerwiegend sind oder länger als 24 Stunden anhalten.
The ciliary body is a part of the eye's internal structure that lies between the choroid and the iris. It is composed of muscle fibers and pigmented epithelial cells, and its main function is to regulate the shape of the lens through the process of accommodation (changing focus from far to near objects). The ciliary body also produces aqueous humor, the clear fluid that fills the anterior chamber of the eye and helps to nourish the internal structures. Additionally, the ciliary body contains the ciliary processes, which are finger-like projections that help to support the lens and contain cells that produce hyaluronic acid and other important substances for maintaining the health of the eye.
Die crystalline Linse, auf Deutsch auch als Glaskörperlinse bekannt, ist ein bikonkaves (doppelt gewölbtes) transparenter Struktur im Auge, die sich hinter der Iris befindet. Sie besteht hauptsächlich aus Wasser und Proteinen und hat die Fähigkeit, ihre Form zu ändern, um die Brechung des einfallenden Lichts zu verändern und so ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Diese Anpassungsfähigkeit wird als Akkommodation bezeichnet.
Mit zunehmendem Alter verliert die crystalline Linse allmählich ihre Elastizität, was zu einer Abnahme der Akkommodationsfähigkeit führt, ein Zustand, der als Presbyopie bekannt ist. Im Laufe der Zeit kann sich die Linse auch undurchsichtig werden, was zu Katarakten führt, einer Erkrankung, die chirurgisch korrigiert werden muss, indem die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzt wird.
Eine Katarakt ist eine Trübung der Augenlinse, die zu einer zunehmenden Einschränkung der Sehfähigkeit führt. Sie entwickelt sich meist langsam und schreitet mit der Zeit fort. Typische Symptome sind verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, Doppelbilder, verblasste Farben und Schwierigkeiten bei Nachtsicht. Katarakte sind in der Regel altersbedingt, können aber auch durch Verletzungen, Erkrankungen oder genetische Faktoren verursacht werden. Die einzige wirksame Behandlung ist die chirurgische Entfernung der getrübten Linse und deren Ersatz durch eine künstliche Linse.
Virale Augeninfektionen sind durch verschiedene Arten von Viren verursachte Infektionskrankheiten, die spezifisch das Auge betreffen. Dazu gehören Konjunktivitis (Bindehautentzündung), Keratitis (Hornhautentzündung) und Keratoconjunctivitis (Entzündung der Bindehaut und Hornhaut).
Die häufigste Form von viraler Augeninfektion ist die durch Adenoviren verursachte Konjunktivitis, die auch als „Ekzemkonjunktivitis“ oder „Schwimmbadkonjunktivitis“ bekannt ist. Sie ist hochansteckend und kann sich leicht von Mensch zu Mensch ausbreiten.
Herpes-simplex-Viren können ebenfalls Augeninfektionen verursachen, die als Herpeskeratitis bezeichnet werden. Diese Infektion betrifft die Hornhaut des Auges und kann zu Sehstörungen führen.
Andere Viren, wie Varizella-Zoster-Virus (die Ursache von Gürtelrose und Windpocken), Coxsackie-Adenovirus und Enterovirus können ebenfalls Augeninfektionen verursachen.
Symptome einer viralen Augeninfektion können Rötung, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Schmerzen, Photophobie (Lichtempfindlichkeit), Tränenfluss und verschwommenes Sehen umfassen. Die Behandlung von viralen Augeninfektionen hängt von der Art des Virus ab und kann Medikamente wie Virostatika oder antivirale Augentropfen umfassen. In einigen Fällen ist auch eine Unterstützung der Symptome notwendig, z.B. mit Schmerzmitteln oder entzündungshemmenden Mitteln.
Die Chorioidea ist ein Teil des Auges und gehört zum äußeren Coat, auch als Uvea bekannt. Genauer gesagt, ist es der mittlere Bereich des äußeren Coats und besteht aus kleinen Blutgefäßen, die das Auge mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Sie liegt zwischen der Sklera (der weißen, harten Augenhaut) und der Retina (der lichtempfindlichen Schicht im Auge). Die Chorioidea ist für die Ernährung und Aufrechterhaltung der Funktion der Retina von entscheidender Bedeutung.
Ophthalmology is a branch of medicine that deals with the diagnosis, treatment, and prevention of diseases and disorders of the eye and visual system. It is a surgical specialty concerned with the medical and surgical care of the eyes and visual system, including management of trauma, congenital anomalies, infectious and non-infectious diseases, and age-related changes in vision. Ophthalmologists are medical doctors who have completed additional training in ophthalmology after medical school, and they are qualified to perform eye exams, prescribe glasses and contact lenses, diagnose and treat various eye conditions, and perform eye surgery.
Ophthalmologische diagnostische Techniken sind Verfahren und Instrumente, die von Augenärzten (Ophthalmologen) verwendet werden, um verschiedene Erkrankungen und Zustände des Auges und des visuellen Systems zu erkennen, zu bestimmen und zu überwachen. Diese Techniken können invasiv oder nicht-invasiv sein und reichen von einfachen Tests bis hin zu komplexen Verfahren mit fortschrittlicher Technologie.
Hier sind einige Beispiele für ophthalmologische diagnostische Techniken:
1. Visometrie/Refraktion: Diese Tests werden durchgeführt, um die Sehschärfe und Brechkraft des Auges zu messen. Ein Refraktometer wird verwendet, um die optimale Brillen- oder Kontaktlinsenkorrektur zu bestimmen.
2. Biomikroskopie: Mit diesem Verfahren kann der Augenarzt das Auge mit einer stark vergrößernden Lupe untersuchen, um Strukturen wie die Hornhaut, Iris und Linse genauer zu betrachten.
3. Tonometrie: Diese Methode dient zur Messung des Augeninnendrucks, was bei der Erkennung von Glaukom wichtig ist. Der Goldstandard ist die Applanationstonometrie mit einem Tonometer wie dem Goldmann-Tonometer.
4. Gesichtsfelduntersuchungen: Perimetrie wird verwendet, um das Gesichtsfeld zu messen und mögliche Ausfälle oder Einschränkungen aufgrund von Erkrankungen wie Glaukom oder Netzhauterkrankungen zu erkennen.
5. Optische Kohärenztomographie (OCT): Dieses nicht-invasive Verfahren verwendet Lichtwellen, um Schnittbilder der retinalen Strukturen zu erstellen und kann bei der Diagnose und Überwachung von Erkrankungen wie Makulaödeme, diabetischer Retinopathie oder Glaukom hilfreich sein.
6. Fluoreszenzangiographie (FA): Diese invasive Methode verwendet intravenös injiziertes Farbstoff und spezielle Kameras, um die Durchblutung der Netzhaut und des Sehnervenkopfes zu beurteilen. Sie wird häufig bei Erkrankungen wie altersbedingter Makuladegeneration (AMD) oder diabetischer Retinopathie eingesetzt.
7. Ultraschall: Dieses Verfahren kann verwendet werden, um das Auge und seine Strukturen zu beurteilen, wenn andere Untersuchungsmethoden nicht ausreichend sind, z. B. bei Trübungen der optischen Medien wie einer stark getrübten Linse oder Hornhaut.
Diese Liste ist nicht erschöpfend und umfasst nur einige der häufigsten Untersuchungsmethoden in der Augenheilkunde. Je nach Fragestellung und Verdachtsdiagnose können weitere spezielle Untersuchungen erforderlich sein.
Die Fluorescein-Angiographie ist ein diagnostisches Verfahren in der Ophthalmologie (Augenheilkunde). Dabei wird eine fluoreszierende Farbstofflösung, das Fluorescein, intravenös injiziert. Das Kontrastmittel verteilt sich durch den Blutkreislauf und gelangt so in die Blutgefäße des Auges.
Mit einem speziellen Gerät, dem Fluoreszenzangiografen, werden dann Aufnahmen vom Augenhintergrund gemacht. Dieser Gerät besteht aus einer Spaltlampe, mit der man den Augenhintergrund beleuchten kann, und einer Kamera, die die durch die Fluorescein-Lösung angeregte Fluoreszenz einfängt.
Die so gewonnenen Bilder ermöglichen detaillierte Einblicke in die Durchblutungssituation der Netzhaut und des Sehnervs. Sie können zur Diagnose und Verlaufskontrolle verschiedener Erkrankungen wie zum Beispiel altersabhängiger Makuladegeneration (AMD), diabetischer Retinopathie oder Gefäßverschlüssen herangezogen werden.
Die Conjunctiva ist in der Medizin die Schleimhaut, die den Augapfel (Globus oculi) auskleidet und den Lidern anliegt. Sie besteht aus zwei Teilen: der Bulbarkonjunktiva, die den Augapfel bedeckt, und der Palpebralkonjunktiva, die sich auf der Innenseite der Augenlider befindet. Die Conjunctiva ist durch ein dünnes Bindegewebe miteinander verbunden und ermöglicht so eine gleitende Bewegung des Augapfels innerhalb des Orbits. Sie ist mit Blutgefäßen versorgt, wodurch sie bei Entzündungen oder Reizungen stark durchblutet werden kann, was zu einer Rötung der Bindehaut führt. Die Conjunctiva schützt das Auge vor Fremdkörpern und Austrocknung und ist Teil des Immunsystems des Auges.
Cataract Extraction ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der natürliche Linsenkristallall des Auges, der durch eine Cataract (Linsentrübung) betroffen ist, entfernt wird. Es gibt zwei Hauptmethoden der Kataraktentfernung:
1. Phakoemulsifikation: Hierbei wird die getrübte Linse durch Ultraschallwellen in kleine Teilchen zertrümmert und anschließend aus dem Auge aspiriert.
2. Extrakapsuläre Kataraktentfernung: Bei diesem Verfahren wird die vordere Hülle der Linse (Kapsel) intakt gelassen, während der Rest der Linse entfernt wird.
In den meisten Fällen wird die natürliche Linse nach der Entfernung durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzt, um die Sehschärfe wiederherzustellen. Cataract Extraction ist ein routinemäßiger und sicherer Eingriff, der typischerweise ambulant durchgeführt wird und eine hohe Erfolgsrate aufweist.
Die okulomotorischen Muskeln sind eine Gruppe von drei extraokulären Muskeln, die intrinsisch vom Nervus oculomotorius (Cranial Nerve III) innerviert werden. Diese Muskeln umfassen:
1. Superior Rectus: Hebt und adduziert das Auge (dreht es nach oben und einwärts).
2. Medial Rectus: Adduziert das Auge (dreht es einwärts).
3. Inferior Rectus: Abduziert und abwärtsrotiert das Auge (dreht es nach unten und etwas auswärts).
Zusammen mit den anderen extraokulären Muskeln ermöglichen diese Muskeln die Feinabstimmung der Augenbewegungen, um ein klares Bild auf der Netzhaut zu erzeugen und ermöglichen so die Fähigkeit zur Blickfixierung und Binokularsehen.
Eine Netzhautablösung ist ein medizinischer Notfall, bei dem sich die Netzhaut (Retina) vom Augenhintergrund ablöst. Die Retina ist das lichtempfindliche Gewebe im Auge, das Lichtsignale in Nervensignale umwandelt, die an das Gehirn weitergeleitet werden und so zum Sehen beitragen.
Bei einer Netzhautablösung kommt es zu einer Trennung der Retina von der darunter liegenden Aderhaut (Choroidea), die für die Ernährung der Retina verantwortlich ist. Ohne eine angemessene Behandlung kann dies zum Verlust des Sehvermögens führen.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Netzhautablösung, wie z.B. altersbedingte Degeneration, Trauma, diabetische Retinopathie oder andere Augenerkrankungen. Symptome können fliegende Fusseln, Blitze, Schatten im Gesichtsfeld oder ein plötzlicher Anstieg von Schwimmervorhängen sein. Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Netzhautablösung haben, suchen Sie sofort einen Augenarzt auf.
Der Augenhintergrund bezieht sich auf die Strukturen, die man durch das Auge sehen kann, wenn man es mit einem Ophthalmoskop betrachtet. Dazu gehören der Sehnervenkopf (Papille), die Gefäße des Sehnervs, das Makula (Gelber Fleck), die Fovea centralis (die zentrale Vertiefung in der Makula) und die Retina (Netzhaut). Änderungen im Augenhintergrund können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie beispielsweise Glaukom, Diabetes mellitus oder Netzhautablösungen.
Mykotische Augeninfektionen sind Infektionen des Auges, die durch Pilze verursacht werden. Diese Art von Infektion kann verschiedene Teile des Auges befallen, wie zum Beispiel die Bindehaut, die Cornea (Hornhaut), die Lederhaut oder die Linse. Mykotische Augeninfektionen können durch eine Vielzahl von Pilzarten verursacht werden, einschließlich Fadenpilze (Aspergillus, Fusarium) und Hefepilze (Candida).
Die Symptome einer mykotischen Augeninfektion können variieren, aber häufige Anzeichen sind Rötung, Schmerzen, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Lichtempfindlichkeit, vermindertes Sehvermögen und Tränensekretion. In schweren Fällen können auch Abszesse, Gewebeschäden oder sogar Erblindung auftreten.
Mykotische Augeninfektionen sind selten, treten jedoch häufiger bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf, wie zum Beispiel bei HIV-Infizierten, Diabetespatienten oder Personen, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken. Auch Verletzungen des Auges, längere Kontaktlinsentragen oder der Einsatz von Kortikosteroiden können das Risiko für mykotische Augeninfektionen erhöhen.
Die Behandlung von mykotischen Augeninfektionen erfolgt in der Regel mit antimykotischen Medikamenten, die in Form von Augentropfen, Tabletten oder Injektionen verabreicht werden können. Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere und dem Ort der Infektion ab. In schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung des befallenen Gewebes erforderlich sein.
Parasitäre Augeninfektionen sind Erkrankungen, die durch Parasiten verursacht werden, die sich in verschiedenen Teilen des Auges ansiedeln und Schäden verursachen. Dazu gehören unter anderem:
1. Acanthamoeba-Keratitis: Eine Infektion der Cornea (Hornhaut) durch freilebende Amöben, die häufig bei Kontaktlinsenträgern auftritt.
2. Toxoplasma-Retinochoroiditis: Eine Infektion der Retina und Choroidea durch den Parasiten Toxoplasma gondii, die in der Regel nur bei Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr zu schweren Erkrankungen führt.
3. Onchocerca-Keratitis: Eine Infektion der Cornea durch den Fadenwurm Onchocerca volvulus, die bei Langzeitinfektionen zur Erblindung führen kann.
4. Loiasis-Keratitis: Eine Infektion der Cornea durch den Filarienwurm Loa loa, die selten auftritt und nur leichte Symptome verursacht.
Die Behandlung von parasitären Augeninfektionen hängt von der Art des Parasiten ab und kann Medikamente, Lasertherapie oder chirurgische Eingriffe umfassen.
Eye pain, auch bekannt als Ophthalmalgie, ist ein unangenehmes oder schmerzhaftes Gefühl in oder um das Auge herum. Der Schmerz kann variieren, von einem leichten Brennen oder Stechen bis hin zu starken, kolikartigen Schmerzen. Die Ursachen für Augenschmerzen können vielfältig sein, wie zum Beispiel trockene Augen, Entzündungen, Infektionen, Verletzungen, Reizstoffe, Migräne oder andere neurologische Erkrankungen. In einigen Fällen kann der Schmerz auch auf andere Erkrankungen des Kopfes oder Gesichts hinweisen. Eine gründliche Untersuchung durch einen Augenarzt ist notwendig, um die Ursache des Schmerzes zu ermitteln und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Die Augenlider sind in der Medizin als muskulöse, schützende und feuchtigkeitsregulierende Strukturen rund um die Augen bekannt. Es gibt zwei Augenlider für jedes Auge - den oberen und den unteren Augenlid. Sie bestehen aus einer dünnen Hautschicht, der Bindehaut (die das Auge selbst bedeckt), Muskeln, Blutgefäßen und Drüsen. Die Hauptfunktion der Augenlider ist es, das Auge zu schützen, indem sie Schmutz, Schweiß, Regentropfen und Fremdkörper abwehren, sowie vor übermäßiger Lichteinstrahlung bewahren. Während des Schlafs trägt die Schließfunktion der Augenlider dazu bei, das Auge feucht zu halten und Tränenflüssigkeit gleichmäßig zu verteilen. Die Drüsen in den Augenlidern produzieren Öle, die die Tränenflüssigkeit auf der Oberfläche des Auges stabilisieren und so vor Austrocknung schützen.
Die Augenvaskularisation bezieht sich auf die Blutversorgung des Auges durch ein Netzwerk von Blutgefäßen. Der Begriff "Eviszeration" im medizinischen Kontext bezieht sich auf das Entfernen von Gewebe oder Organen aus dem Körper. Daher ist eine Augeneviszeration ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Augapfel entfernt wird, wobei die Hornhaut und die Bindehaut intakt bleiben.
Es ist wichtig zu beachten, dass "Augenvaskularisation" an sich keine Erkrankung oder Verletzung beschreibt, sondern eher ein anatomischer Begriff ist. Im Zusammenhang mit Augenerkrankungen kann jedoch eine gestörte Augenvaskularisation auftreten, was zu Durchblutungsstörungen und Sauerstoffmangel im Auge führen kann. Diese Durchblutungsstörungen können das Sehvermögen beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.
Eine Augenblutung, auch bekannt als subkonjunktivale Hemmhorragie, ist ein medizinischer Zustand, bei dem Blut unter die konjunktivale Membran des Auges austritt. Diese Membran bedeckt die weiße, sichtbare Außenseite des Augapfels. Die Blutung kann spontan auftreten oder als Folge einer Verletzung, erhöhten Blutdrucks, unsachgemäßen Gebrauchs von Kontaktlinsen, trockener Augen, Husten oder Erkältungen, infektiösen oder entzündlichen Erkrankungen, Blutgerinnungsstörungen oder in seltenen Fällen als Komplikation einer Augenoperation. Die Symptome können von einem roten, fleckigen Aussehen des Auges bis hin zu Schmerzen und Sehstörungen reichen. In den meisten Fällen ist eine Augenblutung harmlos und verschwindet ohne Behandlung innerhalb von ein bis zwei Wochen. Es wird jedoch empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und auszuschließen, dass keine weiteren Komplikationen auftreten.
Korneale Erkrankungen sind eine Gruppe von Krankheitszuständen, die das Cornea betreffen, die klare, durchsichtige Schicht am vorderen Teil des Auges. Die Cornea schützt das Auge und spielt eine wichtige Rolle bei der Fokussierung von Licht, damit wir klar sehen können.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kornealerkrankungen, die von angeborenen oder genetisch bedingten Störungen bis hin zu erworbenen Erkrankungen reichen, die durch Infektionen, Traumata, Entzündungen oder andere Augenerkrankungen verursacht werden.
Zu den häufigen Kornealerkrankungen gehören:
* Keratitis: Entzündung der Cornea, die durch Infektionen, Verletzungen oder Autoimmunerkrankungen verursacht werden kann.
* Keratokonus: Eine degenerative Erkrankung, bei der die Cornea allmählich dünner wird und sich in eine kegelförmige Form verformt, was zu Sehstörungen führt.
* Fuchs' Dystrophie: Eine erbliche Erkrankung, bei der sich Zellen auf der Rückseite der Cornea allmählich ablösen und die Flüssigkeit im Auge eintritt, wodurch die Sicht getrübt wird.
* Trockenes Auge-Syndrom: Eine Erkrankung, bei der die Tränenflüssigkeit nicht ausreichend produziert oder die Augenoberfläche nicht richtig befeuchtet wird, was zu Reizungen und Entzündungen führen kann.
* Corneale Ulzera: Offene Wunden auf der Oberfläche der Cornea, die durch Infektionen, Verletzungen oder Autoimmunerkrankungen verursacht werden können.
Die Behandlung von Kornealerkrankungen hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Mögliche Behandlungen umfassen Medikamente, chirurgische Eingriffe, Kontaktlinsen oder eine Cornea-Transplantation.
Die Makuladegeneration ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die primär das Zentrum der Netzhaut (die Makula) betrifft und zur Einschränkung oder dem Verlust der Sehschärfe im zentralen Gesichtsfeld führt. Es gibt zwei Hauptformen: die trockene (atrophische) und die feuchte (exsudative, neovaskuläre) Makuladegeneration. Die trockene Form macht etwa 85-90% der Fälle aus und verläuft meist langsam, während die feuchte Form seltener auftritt, aber schneller fortschreitet und zu einer stärkeren Sehverschlechterung führen kann. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Alter, Genetik, Rauchen und andere Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Zurzeit gibt es keine Heilung für Makuladegeneration, aber verschiedene Behandlungsmöglichkeiten können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder die Symptome lindern.
Blindheit ist ein Zustand der visuellen Beeinträchtigung, bei dem die Sehfähigkeit so stark eingeschränkt ist, dass keine nützliche Formwahrnehmung oder Diskrimination mehr möglich ist, selbst wenn korrigierende Brillen oder Linsen getragen werden. Es gibt verschiedene Grade und Arten von Blindheit, die rechtlich und medizinisch definiert sind. Totalblindheit bedeutet, dass keine Lichtwahrnehmung mehr vorhanden ist. Die häufigste Ursache für Blindheit sind altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Glaukom und Katarakte. Blindheit kann durch Krankheiten, Verletzungen, angeborene Fehler oder Alterungsprozesse verursacht werden.
Amblyopie ist eine Entwicklungsstörung des Sehsystems, bei der die Sehschärfe in einem oder seltener in beiden Augen eingeschränkt ist, obwohl keine organische Erkrankung vorliegt. Sie tritt meist bei Kindern auf und entsteht durch ein Ungleichgewicht der Reize zwischen den Augen oder eine anhaltende Fehlsichtigkeit in der frühen Kindheit.
Das Gehirn passt sich an die verminderte Bildqualität an, indem es das schwächere Auge ignoriert und nur das bessere Auge nutzt. Wird diese Störung nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann es zu einer dauerhaften Sehschwäche kommen.
Es gibt verschiedene Arten der Amblyopie, wie zum Beispiel die Schielenamblyopie (Strabismuskinder), die Refraktionsamblyopie (unterschiedliche Brechkraft in den Augen) und die Formdeprivationsamblyopie (bei verdecktem Auge, z.B. durch Trübungen der Hornhaut oder Linsentrübung).
Die Behandlung besteht meist aus einer Kombination von Brille, Okklusionstherapie (Abkleben des besseren Auges) und ggf. weiteren Therapiemaßnahmen wie beispielsweise Übungen zur Fixationsmobilisierung oder synoptischen Training. Je früher die Amblyopie erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Heilung.
Ophthalmoskopie ist ein Verfahren in der Augenheilkunde, bei dem die Strukturen des Auges mit einem Ophthalmoskop, einem speziellen Gerät zur Untersuchung des Auges, inspiziert werden. Mithilfe der Ophthalmoskopie können Ärzte den Zustand der Netzhaut, der Aderhaut, des Sehnervs und weiterer Bestandteile des Auges beurteilen. Diese Untersuchungsmethode ermöglicht die Diagnose verschiedener Erkrankungen wie zum Beispiel diabetische Retinopathie, Makulaödeme, Grüner Star (Glaukom) oder Netzhautablösungen. Es gibt zwei Arten der Ophthalmoskopie: Die direkte und die indirekte Ophthalmoskopie. Bei der direkten Ophthalmoskopie betrachtet der Arzt das Auge des Patienten durch ein Okular, während er bei der indirekten Ophthalmoskopie eine Lupe und eine Lichtquelle verwendet, um das Auge zu beleuchten und zu inspizieren.
Die Papilla nervi optici, auch Optikuspapille genannt, ist der blinde Fleck im Auge, an dem der Sehnerv das Augengewebe verlässt und zum Gehirn führt. Sie ist der Ort, an dem die Nervenfasern aus der Netzhaut des Auges zusammenlaufen, um den Sehnerv zu bilden, der die visuellen Informationen an das Gehirn weiterleitet. Die Papille nervi optici hat keine Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen), daher erscheint sie auf dem retinalen Bild als blindes Areal, in dem kein Sehen möglich ist.
Die Macula lutea, auch als Gelber Fleck bekannt, ist eine kleine, aber funktionell und klinisch bedeutsame Region der Retina im Auge. Sie ist für das scharfe Sehen und die Wahrnehmung von Farben verantwortlich, insbesondere in der Fovea centralis, dem Bereich mit der höchsten Dichte an Lichtrezeptoren (Zapfen).
Die Macula lutea ist reich an zwei gelblichen Pigmenten, Lutein und Zeaxanthin, die antioxidative Eigenschaften haben und vor der schädlichen Wirkung von blauem Licht schützen. Diese Pigmente sind auch für die namensgebende Gelbfärbung verantwortlich. Schäden an der Macula lutea können zu Sehstörungen führen, wie zum Beispiel altersbedingter Makuladegeneration (AMD), einer fortschreitenden Erkrankung, die das Zentrum des Gesichtsfelds beeinträchtigt und im Alter häufig auftritt.
Hyperopie, auch bekannt als Hypermetropie oder Weitsichtigkeit, ist ein Sehfehler, bei dem das Auge nicht in der Lage ist, nahe gelegene Objekte scharf zu fokussieren. Dies passiert, weil die Brechung des Lichts, das durch die Hornhaut und Linse des Auges geht, nicht stark genug ist, um das Licht auf der Netzhaut zu konzentrieren, wo es gebündelt werden muss, um ein scharfes Bild zu erzeugen. Stattdessen wird das Bild hinter der Netzhaut fokussiert.
Hyperopie kann in verschiedenen Graden auftreten, von leicht bis stark. Bei Menschen mit leichter Hyperopie können die Augenmuskeln oft genug angespannt werden, um das Licht auf die Netzhaut zu bringen und ein scharfes Bild zu erzeugen, insbesondere bei Blick in die Ferne. Bei stärkerer Hyperopie kann es jedoch schwierig sein, sowohl nahe als auch ferne Objekte klar zu sehen, ohne dass eine Korrektur wie Brille oder Kontaktlinsen erforderlich ist.
In einigen Fällen kann Hyperopie auch das Risiko für Augenerkrankungen wie Akkommodationsspasmus, Schielen und Alterskonvergenzinsuffizienz erhöhen. Daher ist es wichtig, regelmäßige augenärztliche Untersuchungen durchzuführen, um die Sehkraft zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Oculäre Konvergenz ist ein Begriff aus der Augenheilkunde und bezeichnet die Fähigkeit der Augen, nach innen zu drehen, um Objekte zu fixieren, die sich in der Nähe befinden. Dabei arbeiten die beiden Augen zusammen, indem sie ihre Blickrichtung auf einen Punkt im Raum ausrichten, was als binokulares Einfachsehen bezeichnet wird. Diese Fähigkeit ermöglicht es den Augen, ein dreidimensionales Bild der Umgebung zu erstellen und ist wichtig für die räumliche Wahrnehmung und das Leseverständnis.
Störungen der oktulären Konvergenz können zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise Doppelbildern (Diplopie), Ermüdungserscheinungen beim Lesen oder Schmerzen in den Augen. Eine häufige Ursache für eine gestörte oculäre Konvergenz ist das sogenannte Konvergenzinsuffizienz-Syndrom, bei dem die Fähigkeit der Augen, sich auf nahe Objekte zu konzentrieren, eingeschränkt ist. Diese Störung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise eine Schädigung der Nerven oder Muskeln im Auge, ein Missverhältnis zwischen den Augenmuskeln oder eine Hirnschädigung.
Okuläre Hypertonie ist ein Zustand, der durch einen erhöhten Augeninnendruck (IOP) gekennzeichnet ist, ohne dass Anzeichen einer Schädigung des Sehnervs oder anderer Strukturen des Auges vorliegen. Der Sehnerv und das Gesichtsfeld sind intakt. Es handelt sich also um einen Druckerhöhung im Auge, die noch keine manifeste Erkrankung wie Grünen Star (Glaukom) verursacht hat. Die Betroffenen werden medikamentös behandelt, um einem Fortschreiten und der Entwicklung eines Glaukoms entgegenzuwirken.
Elektroretinographie (ERG) ist ein diagnostisches Verfahren in der Augenheilkunde, bei dem die elektrische Antwort der Netzhaut auf Lichtreize gemessen wird. Dabei werden Elektroden an der Außenseite des Auges oder auf der Haut neben dem Auge angebracht, die die sehr kleinen elektrischen Signale erfassen, die von den Photorezeptoren und anderen Zellen in der Netzhaut generiert werden.
Die ERG-Messung liefert Informationen über die Funktion der verschiedenen Zelltypen in der Netzhaut, einschließlich Stäbchen und Zapfen, und kann bei der Diagnose und Überwachung von Erkrankungen wie Retinitis Pigmentosa, Makuladegeneration, diabetischer Retinopathie und anderen Netzhauterkrankungen hilfreich sein.
Die ERG-Untersuchung ist schmerzlos und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Der Patient muss während der Untersuchung die Augen offen halten und auf ein Licht oder Muster fixieren, während die verschiedenen Lichtreize präsentiert werden. Die Ergebnisse der ERG-Messung werden dann vom Arzt ausgewertet, um den Zustand der Netzhaut zu beurteilen und gegebenenfalls weitere Behandlungsschritte einzuleiten.
Die Keratotopografie oder Hornhauttopografie ist ein Verfahren in der Augenheilkunde, bei dem die Krümmung und Form der Hornhaut (die klare Membran an der Vorderseite des Auges) präzise vermessen wird. Diese Untersuchung erfolgt in der Regel mit speziellen Geräten wie Videokeratographen oder Keratometers, die Lichtstrahlen auf die Hornhaut reflektieren und anhand der Reflexionsmuster die Oberflächenbeschaffenheit ableiten.
Die so gewonnenen Daten ermöglichen eine detaillierte Darstellung der Hornhautoberfläche, was bei der Diagnose und Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Keratokonus oder nach einer Laserbehandlung hilfreich ist. Auch in der Kontaktlinsenanpassung spielt die Keratotopografie eine wichtige Rolle, um optimale Passformen und Sehschärfen zu erreichen.
Die Augendruckmessung, auch Intraokulardruckmessung genannt, ist ein Verfahren zur Messung des Drucks im Inneren des Auges. Der Augeninnendruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. Normalerweise liegt der Augendruck zwischen 10-21 mmHg. Ein erhöhter Augeninnendruck ist ein Hinweis auf das Glaukom, eine Erkrankung des Sehnervs, die zur Erblindung führen kann. Die Augendruckmessung ist daher ein wichtiger Bestandteil der Glaukomvorsorge und -behandlung. Es gibt verschiedene Methoden zur Messung des Augendrucks, wie zum Beispiel die Schiötz-Tonometrie, die Applanationstonometrie und die Non-Contact-Tonometrie.
Weitwinkelglaukom, auch bekannt als okuläre Hypertension, ist ein Zustand, der durch einen erhöhten Augendruck ohne Anzeichen von Schäden am Sehnerv oder Gesichtsfeldverlust gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zum Engwinkelglaukom gibt es bei Weitwinkelglaukom keine anatomischen Engpässe im vorderen Augenabschnitt, die den Abfluss des Kammerwassers behindern.
Der Zustand wird oft als "leiser Dieb des Sehvermögens" bezeichnet, da er fortschreitend und ohne Symptome verlaufen kann, bis sich irreversible Schäden am Sehnerv ergeben haben. Daher ist es wichtig, regelmäßige augenärztliche Untersuchungen durchzuführen, um den Augendruck zu überwachen und das Risiko von Glaukom-bedingten Erblindungen zu minimieren.
Die Behandlung des Weitwinkelglaukoms kann eine Kombination aus Medikamenten, Lasertherapie und chirurgischen Eingriffen umfassen, die darauf abzielen, den Augendruck zu senken und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Der Nervus opticus, auch Sehnerv genannt, ist der zweite Hirnnerv (CN II) und verläuft direkt vom Auge zum Gehirn. Er überträgt visuelle Informationen von den photorezeptiven Zellen in der Netzhaut (Stäbchen und Zapfen) zum Gehirn. Der Nervus opticus besteht aus etwa einer Million Nervenfasern, die sich im Sehnervenkopf am hinteren Teil des Auges sammeln und durch den Sehnervenkanal in der Orbita verlaufen, bevor er das Schädelinnere erreicht. Im Gehirn trennen sich die Fasern in den Chiasma opticum, wo die nasenseitigen (medialen) Fasern beider Augen gekreuzt werden und anschließend zum Corpus geniculatum laterale im Thalamus ziehen. Dort werden die visuellen Signale weiter verarbeitet und an den primären visuellen Cortex (Brodmann-Areal 17) im Occipitallappen des Gehirns weitergeleitet, wo sie in visuelle Wahrnehmungen umgewandelt werden.
Ophthalmologische chirurgische Verfahren sind operative Eingriffe, die am Auge durchgeführt werden, um verschiedene Erkrankungen oder Zustände zu behandeln, korrigieren oder zu verbessern. Dazu können gehören:
1. Kataraktoperationen zur Entfernung von trüben Linsen und deren Ersatz durch künstliche Linsen.
2. Glaukomchirurgie zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukomerkrankungen.
3. Netzhautchirurgie zur Behandlung von Netzhautablösungen, diabetischen Retinopathien oder Makulaödeme.
4. Lidchirurgie zur Korrektur von Lidfehlstellungen, Entfernung von Hagelkörnern oder Tumoren.
5. Korrekturoperationen am Auge wie Laserbehandlungen (LASIK, PRK) zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus.
6. Transplantationen von Hornhaut oder Bindehaut bei Verletzungen oder Erkrankungen.
7. Strabismus-Operationen zur Behebung von Schielen.
Ophthalmologische chirurgische Eingriffe werden in der Regel von Augenärzten oder Ophthalmochirurgen durchgeführt, die über die notwendige Ausbildung und Erfahrung verfügen, um diese komplexen Verfahren sicher und effektiv durchzuführen.
Eine Injektion ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine Flüssigkeit mit einer Nadel in den Körper eingebracht wird. Die Flüssigkeit kann aus Medikamenten, Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen therapeutischen Substanzen bestehen.
Es gibt verschiedene Arten von Injektionen, die je nach Art der Verabreichung und Ort der Injektion unterschieden werden:
* intravenös (i.v.) - in eine Vene verabreicht
* intramuskulär (i.m.) - in einen Muskel verabreicht
* subkutan (s.c.) - unter die Haut verabreicht
* intradermal (i.d.) - in die Haut verabreicht
* intraarteriell (i.a.) - in eine Arterie verabreicht
Injektionen werden häufig verwendet, um Medikamente schnell und effektiv zu verabreichen, wenn sie nicht oral eingenommen werden können oder schneller wirken sollen als bei oraler Einnahme. Darüber hinaus können Injektionen auch für diagnostische Zwecke eingesetzt werden, wie beispielsweise bei Blutentnahmen zur Laboruntersuchung.
Es ist wichtig, dass Injektionen von qualifiziertem Personal durchgeführt werden, um Komplikationen zu vermeiden und sicherzustellen, dass die richtige Dosis des Medikaments oder der Substanz verabreicht wird.
Der Nervus opticus ist der zweite der zwölf Hirnnerven und ist für die Übertragung von visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn verantwortlich. Krankheiten des Nervus opticus sind Erkrankungen, die den Sehnerv schädigen oder seine Funktion beeinträchtigen.
Es gibt verschiedene Arten von Nervus-opticus-Erkrankungen, darunter:
1. Neuritis nervi optici (ON): Eine Entzündung des Sehnervs, die zu plötzlichen Sehstörungen, Schmerzen beim Bewegen des Auges und dem Verlust der Sehfähigkeit führen kann.
2. Optikusneurinom: Ein seltener, gutartiger Tumor, der aus den Gliazellen des Sehnervs entsteht und zu einer Einschränkung des Gesichtsfelds, Sehstörungen und Schmerzen führen kann.
3. Ischämische Optikusneuropathie (ION): Eine Durchblutungsstörung des Sehnervs, die durch einen Mangel an Blutversorgung verursacht wird und zu plötzlichen Sehstörungen und Gesichtsfeldausfällen führen kann.
4. Glaukom: Eine Gruppe von Erkrankungen, die den Sehnerv schädigen und zum Verlust des peripheren Sehvermögens führen können. Hoher Augendruck ist oft, aber nicht immer, eine Ursache für Glaukom.
5. Multiple Sklerose (MS): Eine Autoimmunerkrankung, die das Zentrale Nervensystem betrifft und zu Entzündungen und Schäden an der Myelinscheide des Sehnervs führen kann, was zu Sehstörungen und anderen neurologischen Symptomen führt.
6. Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können den Sehnerv schädigen und zu Sehstörungen führen, wie zum Beispiel bei der Syphilis oder dem West-Nil-Virus.
7. Toxische Schäden: Einige Medikamente oder Chemikalien können den Sehnerv schädigen und zu Sehstörungen führen, wie zum Beispiel Ethambutol oder Methanol.
Die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Sehnervs erfordern eine gründliche Untersuchung durch einen Augenarzt oder Neurologen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Operationen oder andere Therapien umfassen.
'Macaca mulatta', auch bekannt als Rhesusaffe, ist keine medizinische Bezeichnung, sondern die wissenschaftliche Bezeichnung für eine Affenart aus der Familie der Cercopithecidae. Es ist eine der am häufigsten in der biomedizinischen Forschung eingesetzten Primatenarten. Die Tiere stammen ursprünglich aus Süd- und Zentralasien.
Die Verwendung von 'Macaca mulatta' in der medizinischen Forschung ist auf ihre genetische und physiologische Ähnlichkeit mit Menschen zurückzuführen, was sie zu einem wertvollen Modellorganismus für das Studium menschlicher Krankheiten macht. Zum Beispiel teilen Rhesusaffen 93% ihrer DNA mit Menschen und entwickeln natürliche Infektionen mit einigen der gleichen Viren, die auch bei Menschen vorkommen, wie zum Beispiel HIV und Hepatitis.
Daher werden Rhesusaffen in der Forschung häufig eingesetzt, um Krankheiten wie AIDS, Krebs, Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Diabetes und andere Erkrankungen zu verstehen und Behandlungen dafür zu entwickeln.
Head movements refer to the voluntary or involuntary motion of the head and neck, which may be characterized by the direction (e.g., flexion, extension, lateral bending, or rotation) and the degree of movement. These movements can result from various physiological processes, including natural behaviors, reflexes, or pathological conditions affecting the nervous system.
In a clinical context, healthcare professionals may assess head movements to diagnose and monitor neurological disorders, such as:
1. Cervical dystonia: A focal dystonia characterized by involuntary muscle contractions in the neck, leading to abnormal head postures and repetitive or twisting movements.
2. Torticollis: A condition where the neck is twisted or rotated to one side due to tightness or spasms in the neck muscles, which can be congenital or acquired.
3. Nystagmus: Involuntary rapid eye movement, often accompanied by head movements, which can indicate issues with the vestibular system, brainstem, or cerebellum.
4. Parkinson's disease: A progressive neurodegenerative disorder characterized by resting tremors, rigidity, bradykinesia, and impaired balance and coordination, which may also affect head movements.
5. Cerebellar ataxia: A condition affecting the cerebellum, leading to problems with balance, coordination, and fine motor control, including head movements.
Healthcare professionals may use various assessment tools, such as the Head Movement Disorders Rating Scale (HMDRS) or the Unified Parkinson's Disease Rating Scale (UPDRS), to evaluate and document head movement abnormalities in patients.
In der Medizin werden Brillen (auch 'Eyeglasses' genannt) als korrigierende Sehhilfen definiert, die auf dem Prinzip der Brechung des Lichts beruhen. Sie bestehen aus einem Rahmen, der das Mounting für mindestens eine pair of Linsen enthält, die vor den Augen positioniert sind. Die Linsen sind in der Regel aus Glas oder Kunststoff gefertigt und werden entsprechend der individuellen Sehschwäche des Trägers angefertigt. Brillen können dazu dienen, Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) oder Astigmatismus zu korrigieren und somit eine normale Sehfähigkeit wiederherzustellen. Darüber hinaus gibt es auch Brillen, die als Sonnenschutz dienen oder spezielle Funktionen wie zum Beispiel Lesebrillen haben.
Intraokulare Linsenimplantation (IOL) ist ein routinemäßiges Verfahren in der Augenchirurgie, bei dem eine künstliche Linse in den Kapselsack des natürlichen Linsensystems des Auges eingesetzt wird, um die Brechkraft des Auges wiederherzustellen oder zu verbessern. Dieses Verfahren wird normalerweise als Teil einer Kataraktoperation durchgeführt, bei der die natürliche Linse aufgrund eines Grauen Stars entfernt werden muss.
Die IOL kann auch eingesetzt werden, um eine Fehlsichtigkeit wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus zu korrigieren, was als refraktive Linsenchirurgie bezeichnet wird. Es gibt verschiedene Arten von IOLs, einschließlich monofokaler, torischer und multifokaler Linsen, die je nach individuellem Bedarf und Vorliebe des Patienten ausgewählt werden.
Die Implantation der Intraokularlinse erfolgt normalerweise durch einen kleinen Schnitt in die vordere Augenkammer, wobei die künstliche Linse dann in den Kapselsack eingeführt und positioniert wird. Die Vorteile der IOL-Implantation umfassen eine verbesserte Sehschärfe, reduzierte Abhängigkeit von Brillen oder Kontaktlinsen und eine schnelle Erholungszeit nach der Operation.
Die Fovea centralis ist die kleine, centrale Vertiefung der Macula lutea (Gelber Fleck) in der Retina des menschlichen Auges. Sie hat einen Durchmesser von etwa 1,5 mm und ist für das schärfste Sehen verantwortlich, da sie eine dichte Ansammlung von Zapfen-Photorezeptoren aufweist, die für das Farbsehen und das Erkennen von Details zuständig sind. Die Fovea centralis ist frei von Blutgefäßen, um die Lichttransmission und Klarheit des Sehens nicht zu beeinträchtigen.
Astigmatismus ist eine Art von Brechungsfehler des Auges, bei dem Lichtströme, die in das Auge eintreten, nicht auf einen einzigen Punkt auf der Netzhaut fokussiert werden können. Diese Fehlsichtigkeit tritt auf, wenn die Hornhaut oder die Linse des Auges eine ungleichmäßige Krümmung aufweist und somit unterschiedliche Brechungsraten für verschiedene Meridiane besitzt.
Im Gegensatz zur Kurzsichtigkeit (Myopie) oder Weitsichtigkeit (Hyperopie), bei denen die Lichtstrahlen entweder vor oder hinter der Netzhaut zusammenlaufen, ist die Brechung des Lichts bei Astigmatismus so ungleichmäßig, dass sich die Lichtstrahlen in zwei verschiedenen Ebenen schräg gekreuzt über der Netzhaut treffen.
Diese Fehlstellung kann zu verschwommenem Sehen, Kopfschmerzen, Ermüdung der Augen und einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen. Astigmatismus wird in der Regel mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert, die eine optimale Brechkraft für beide Meridiane bereitstellen, um ein scharfes Sehen zu ermöglichen. In manchen Fällen kann auch eine Laserchirurgie zur Korrektur des Astigmatismus in Frage kommen.
Topical Administration ist ein medizinischer Begriff, der sich auf die Art und Weise bezieht, wie ein Medikament oder ein Wirkstoff auf die äußere Oberfläche des Körpers aufgetragen wird, hauptsächlich auf die Haut, Schleimhäute oder Augen.
Diese Methode der Verabreichung ermöglicht es dem Wirkstoff, lokal zu wirken und direkt an der Stelle, an der er benötigt wird, eine therapeutische Konzentration zu erreichen. Topische Arzneimittel können in verschiedenen Formen vorliegen, wie z.B. Cremes, Salben, Gelen, Lotionen, Puder, Sprays oder Augentropfen.
Die topische Anwendung bietet einige Vorteile gegenüber anderen Verabreichungsformen, wie z.B. weniger systemischen Nebenwirkungen und einer erhöhten Compliance des Patienten, da sie oft einfacher anzuwenden ist als orale oder injizierbare Medikamente. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Aufnahme von topisch verabreichten Arzneimitteln von verschiedenen Faktoren abhängen kann, wie z.B. der Art und dem Zustand der Haut oder Schleimhaut, der Dosierung und der Anwendungsdauer.
Hereditäre Augenerkrankungen sind ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen des Auges, die auf genetischen Faktoren beruhen. Das heißt, sie werden durch Veränderungen (Mutationen) in den Genen verursacht und können von Eltern an ihre Kinder weitergegeben werden.
Es gibt eine Vielzahl von hereditären Augenerkrankungen, die sich in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Schweregrad unterscheiden können. Einige dieser Erkrankungen betreffen nur das Auge, während andere auch mit Erkrankungen anderer Organe einhergehen können.
Beispiele für hereditäre Augenerkrankungen sind:
* Retinitis Pigmentosa: Eine Gruppe von Erkrankungen, die die Netzhaut betreffen und zu einer fortschreitenden Sehverschlechterung führen können.
* Makuladegeneration: Eine Erkrankung, die die Stelle des schärfsten Sehens (Makula) im Auge betrifft und zu Sehverlust führen kann.
* Grauer Star (Katarakt): Eine Trübung der Augenlinse, die das Sehen verschlechtert.
* Grüner Star (Glaukom): Ein erhöhter Druck im Auge, der die Nervenfasern des Sehnervs schädigen und zu Sehverlust führen kann.
* Angeborene Katarakt: Eine angeborene Trübung der Augenlinse, die das Sehen bereits bei Geburt oder in den ersten Lebensmonaten beeinträchtigt.
Die Diagnose und Behandlung von hereditären Augenerkrankungen erfordert eine sorgfältige Untersuchung durch einen Augenarzt sowie gegebenenfalls weitere Untersuchungen, um die genaue Art und Schwere der Erkrankung zu bestimmen. Die Behandlung kann medikamentös, operativ oder mit Hilfsmitteln wie Brillen oder Kontaktlinsen erfolgen.
Okuläre Bewegungsstörungen sind ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die das komplexe System der Augenbewegungen beeinträchtigen. Dazu gehören Störungen in der Fähigkeit, den Blick zu richten, zu verfolgen, zu fokussieren oder koordinierte Bewegungen der Augen auszuführen. Diese Erkrankungen können angeboren sein oder im Laufe des Lebens erworben werden. Sie können durch neurologische Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen oder andere Faktoren verursacht werden. Beispiele für okuläre Bewegungsstörungen sind Nystagmus (unwillkürliches Pendeln der Augen), Strabismus (Schielen) und Okulomotorische Apraxie (Unfähigkeit, willkürliche Augenbewegungen auszuführen).
Intraokularlinsen (IOL) sind kleine, künstliche Linsen, die während einer Kataraktoperation oder einer refraktiven Chirurgie im Auge implantiert werden, um die natürliche Linse zu ersetzen. Die IOLs können monofokal, torisch, multifokal oder akkommodativ sein, je nach den individuellen Sehbedürfnissen des Patienten. Sie helfen, Sehschwierigkeiten zu korrigieren und die Sehfähigkeit zu verbessern, indem sie Licht auf die Netzhaut des Auges fokussieren.
Eine Korneatrübung ist eine medizinische Erkrankung, bei der es zu einer Trübung oder Milchigwerdung der Hornhaut des Auges kommt. Die Hornhaut ist die klare, durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Augapfels und spielt eine wichtige Rolle bei der Brechkraft des Auges sowie beim Schutz des Auges vor äußeren Einflüssen.
Die Trübung kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Entzündungen, Verletzungen, Infektionen, degenerative Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen. Die Korneatrübung kann zu einer Einschränkung der Sehfähigkeit führen und ist je nach Ausmaß und Lage der Trübung mehr oder weniger stark beeinträchtigend.
In einigen Fällen kann eine Korneatrübung durch medizinische Behandlung, wie beispielsweise Medikamente oder eine Hornhauttransplantation, behandelt werden. In anderen Fällen ist eine Heilung jedoch nicht möglich und es müssen geeignete Sehhilfen, wie Brillen oder Kontaktlinsen, eingesetzt werden, um die Sehfähigkeit zu verbessern.
Die Fluorophotometrie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die Konzentration von Fluorescein in der vorderen Augenkammer gemessen wird, um die Permeabilität der Hornhaut oder der Bindehaut zu beurteilen. Fluorescein ist ein fluoreszierender Farbstoff, der in die Tränenflüssigkeit gegeben und dann mit Hilfe von Licht einer bestimmten Wellenlänge angeregt wird. Das emittierte Licht wird dann durch einen Fluorophotometer detektiert und quantifiziert. Diese Methode wird hauptsächlich in der Forschung eingesetzt, um die Durchlässigkeit von Medikamenten oder anderen Substanzen durch das Auge zu bestimmen.
Optometrie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen und Sehstörungen befasst. Optometristen sind Augenärzte, die nach einem vierjährigen Studium an einer Schule für Optometrie einen Doktorgrad erwerben. Sie sind speziell ausgebildet, um Sehtests durchzuführen, Brillen und Kontaktlinsen zu verschreiben, medizinische Behandlungen für Augenerkrankungen vorzuschlagen und in einigen Gerichtsbarkeiten auch Medikamente zur Behandlung von Augenerkrankungen zu verordnen. Optometristen arbeiten oft mit anderen Augenärzten wie Augenchirurgen zusammen, um eine umfassende Versorgung der Patienten sicherzustellen.
Mydriatika sind Arzneimittel, die die Pupillen erweitern, indem sie die Dilatation der Pupille und die Akkommodationslähmung hervorrufen. Sie werden häufig in der Augenheilkunde zur Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen eingesetzt. Mydriatika können sowohl topisch in Form von Augentropfen als auch systemisch verabreicht werden. Zu den gebräuchlichsten Mydriatika gehören Tropicalamid, Cyclopentholat und Atropin. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Mydriatika die Sehschärfe und Lichtempfindlichkeit vorübergehend beeinträchtigen kann.
Endophthalmitis ist eine ernste Augeninfektion, die den Innenraum des Augapfels betrifft - insbesondere die Vitreose und/oder die Achterkammer. Diese Entzündung wird in der Regel durch Bakterien oder seltener durch Pilze verursacht, die aus dem Blutstrom (exogen) oder aus einer vorherigen Augenoperation, Verletzung oder Augenkrankheit (endogen) stammen. Die Symptome können variieren, aber typischerweise umfassen schnellen Sehverlust, Schmerzen, Rötung, Lichtscheu und/oder Eiteransammlungen im Auge. Unbehandelt kann Endophthalmitis zu bleibenden Sehschäden oder sogar Erblindung führen. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch intravitreale Antibiotika-Injektionen, möglicherweise in Kombination mit einer Vitrektomie (Entfernung des Glaskörpers) und systemischer Antibiotikatherapie.
Kontaktlinsen sind dünne, gekrümmte Plastiklinsen, die direkt auf der Hornhaut des Auges getragen werden, um Brechungsfehler wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder Alterssichtigkeit zu korrigieren. Sie sind in verschiedenen Materialien, Designs und Stärken erhältlich und können entweder weiche oder harte Linsen sein. Kontaktlinsen müssen sorgfältig angepasst werden, um eine gute Passform und Sicht sowie die Gesundheit der Augen zu gewährleisten. Es ist wichtig, sie entsprechend den Anweisungen des Augenarztes zu reinigen, zu pflegen und zu tragen, um das Risiko von Infektionen oder Schäden an den Augen zu minimieren. Einige Menschen tragen Kontaktlinsen auch aus kosmetischen Gründen, z.B. um die Augenfarbe zu verändern oder ungleichmäßig geformte Pupillen zu korrigieren.
Die diabetische Retinopathie ist eine durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte verursachte Augenerkrankung, die die Netzhaut (Retina) schädigt. Es gibt zwei Hauptstadien: das nicht-proliferative und das proliferative Stadium.
Im nicht-proliferativen Stadium kann es zu Gefäßverengungen, Gefäßauftreibungen und -leckagen kommen, was zur Diagnose der sog. "hinteren Grenzzone" führt. Im weiteren Verlauf können Mikroaneurysmen platzen, Blutungen auftreten und Exsudate (flüssige Proteinablagerungen) die zentrale Sehschärfe beeinträchtigen.
Das proliferative Stadium ist durch das Wachstum neuer, aber fragiler Blutgefäße (Neovaskularisationen) und Glaskörperblutungen gekennzeichnet. Diese Neubildungen können die Netzhautmembran ablösen und Narbengewebe hinterlassen, was zur Erblindung führen kann.
Diabetische Retinopathie ist eine häufige Komplikation bei Diabetes mellitus und wird umso wahrscheinlicher, je länger der Blutzucker nicht ausreichend kontrolliert wird. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind daher für Menschen mit Diabetes von großer Bedeutung.
Bewegungswahrnehmung, auch Kinetopsie genannt, ist die Fähigkeit eines Organismus, eigene Bewegungen und Veränderungen der Position im Raum wahrzunehmen und zu interpretieren. Dies wird durch das Zusammenspiel verschiedener Sinnesorgane wie dem Vestibularsystem (im Innenohr), Propriozeptoren in Muskeln, Sehnen und Gelenken sowie dem visuellen System ermöglicht. Die so gewonnenen Informationen sind wichtig für die Kontrolle von Bewegungen, das Halten der Balance und die Orientierung im Raum. Störungen der Bewegungswahrnehmung können zu Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Beeinträchtigungen der Motorik führen.
Die Konjunktivitis ist eine Entzündung der Bindehaut, der Schleimhaut, die den Augapfel und die Innenseite der Augenlider auskleidet. Sie kann durch Viren, Bakterien oder Allergene verursacht werden. Typische Symptome sind Rötung, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Brennen, vermehrter Tränenfluss und Photophobie (Lichtempfindlichkeit). Bei bakteriellen Infektionen können zusätzlich Eiter- oder Schleimablagerungen auftreten. Die Konjunktivitis ist ansteckend, insbesondere die Formen, die durch Bakterien oder Viren verursacht werden. Es ist wichtig, bei anhaltenden oder starken Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten.
In der Medizin bezieht sich die Orbita auf die knöcherne Höhle im Schädel, die das Auge und seine zugehörigen Strukturen umgibt. Die Orbita besteht aus mehreren Knochen, einschließlich des Oberkiefers, des Jochbeins, des Siebbeins, des Keilbeins und des Augenhöhlenfortsatzes des Schläfenbeins. Diese Struktur schützt das Auge und ermöglicht eine begrenzte Bewegung in verschiedene Richtungen.
Aphakie ist ein medizinischer Zustand, bei dem die natürliche Linse des Auges entfernt wurde oder fehlt. Dies kann aufgrund verschiedener Faktoren geschehen, wie zum Beispiel durch eine Kataraktoperation (wobei die getrübte Linse chirurgisch entfernt wird) oder als Folge einer angeborenen Fehlbildung oder Erkrankung.
Ohne die optische Korrektur mit einer Brille, Kontaktlinse oder Intraokularlinse kann eine Aphakie zu einer starken Einschränkung des Sehvermögens führen, da die Hornhaut und die Augenlinse zusammen das Brechungsmedium des Auges bilden. Das Fehlen der Linse führt dazu, dass die einfallenden Lichtstrahlen nicht mehr richtig gebündelt werden, was zu einer verminderten Sehschärfe (insbesondere aus der Nähe) und möglicherweise zu anderen visuellen Störungen wie Photophobie (Lichtempfindlichkeit) oder Polyperspektive (verzerrtes, wellenförmiges Sehen) führt.
Optokinetischer Nystagmus (OKN) ist ein physiologisches Phänomen des menschlichen Auges, bei dem sich die Augenbewegungen in Gegenrichtung zu einer visuellen Stimulation bewegen, wie zum Beispiel wenn man aus einem fahrenden Zug heraus etwas Betrachtet.
Dabei kommt es zu zwei Phasen der Augenbewegung: Zuerst folgt das Auge der sich bewegenden Umgebung (sog. "Folgephase"), danach macht es einen schnellen Bewegungssprung in die Gegenrichtung, um wieder auf die Ausgangsposition zu kommen (sog. "Fixierationsphase").
Der OKN tritt normalerweise bei einer Vielzahl von Augenbewegungen auf und spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Bilder auf der Netzhaut, insbesondere wenn sich der Kopf oder die Umgebung bewegt. Ein pathologischer OKN kann auf verschiedene Erkrankungen des Gehirns oder des Sehnervs hinweisen und sollte von einem Augenarzt untersucht werden.
Winkelblockglaukom, auch bekannt als Akutengwinkelblockglaukom oder Pupillarblockglaukom, ist ein medizinischer Notfall, bei dem der Abfluss des Kammerwassers in den Augapfel behindert wird. Dies führt zu einem plötzlichen und starken Anstieg des Augeninnendrucks (IOP), der Schäden an der Nervenschicht des Sehnervs verursachen kann, was wiederum zur Erblindung führen kann, wenn es nicht behandelt wird.
Der Winkelblock entsteht durch eine Fehlstellung der Iris, die das Abflusskanalöppchen (Trabekelmaschenwerk) blockiert und den Abfluss des Kammerwassers verhindert. Diese Fehlstellung kann auftreten, wenn sich die Pupille weitet, wie es zum Beispiel bei einer engen Iris-Linse-Beziehung oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente der Fall sein kann.
Symptome des Winkelblockglaukoms können plötzliche Sehstörungen, starke Schmerzen im Auge, Übelkeit, Erbrechen und Halos um Lichter sein. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer Kombination von Medikamenten, die den Augeninnendruck senken, sowie einer Laserbehandlung oder chirurgischen Intervention, um den Abfluss des Kammerwassers wiederherzustellen.
Oculäre Dominanz bezieht sich auf die Tendenz eines Individuums, ein Auge stärker oder vorrangig zu nutzen, wenn visuelle Informationen verarbeitet werden. In der Regel ist bei den meisten Menschen ein Auge dominant, das heißt, es liefert die präzisere und schärfere Visuswahrnehmung. Diese Dominanz kann durch verschiedene Tests wie beispielsweise den Miles-Test oder den Dolman-Test ermittelt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass oculäre Dominanz nicht mit der Sehschärfe oder dem Gesamtvisus eines Individuums gleichzusetzen ist. Vielmehr handelt es sich um ein Phänomen, das die Präferenz des Gehirns für visuelle Eingaben von einem Auge gegenüber dem anderen widerspiegelt.
Eine Corneal Transplantation, auch Keratoplastik genannt, ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der abnormal verdickte, trübe oder beschädigte Teil der Hornhaut durch eine klare, gesunde Hornhautspende transplantiert wird. Die Hornhaut ist die äußere, durchsichtige Schicht des Auges, die das Licht bricht und auf die Netzhaut im Inneren des Auges fokussiert. Wenn die Hornhaut beschädigt oder krank ist, kann sie die Lichtstrahlen nicht mehr richtig brechen, was zu einer verschwommenen Sicht oder sogar Blindheit führen kann.
Es gibt verschiedene Arten von Corneal Transplantationen, je nachdem, welcher Teil der Hornhaut betroffen ist. Die häufigste Art ist die Penetrating Keratoplasty (PK), bei der der gesamte zentrale Bereich der Hornhaut ersetzt wird. Andere Arten sind Descemet's Stripping Automated Endothelial Keratoplasty (DSAEK) und Descemet's Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK), bei denen nur der innere endothaeliale Teil der Hornhaut transplantiert wird.
Die Corneal Transplantation ist ein sicheres und effektives Verfahren, das seit vielen Jahren durchgeführt wird. Die Erfolgsrate der Corneal Transplantation hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Alter des Patienten, der Art und Schwere der Erkrankung sowie der Erfahrung des Chirurgen. In den meisten Fällen führt die Corneal Transplantation zu einer verbesserten Sehkraft und Lebensqualität.
Pathologischer Nystagmus ist eine Augenbewegungsstörung, die durch ungewöhnliche, wiederholende und rhythmische Augenbewegungen in horizontaler, vertikaler oder rotatorischer Richtung gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zum physiologischen Nystagmus, der normalerweise schwach und asymptomatisch ist, kann pathologischer Nystagmus die Sehschärfe beeinträchtigen und unterschiedliche Ursachen haben, wie z. B. neurologische Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Medikamentennebenwirkungen oder Schädel-Hirn-Traumata. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine gründliche klinische Untersuchung und gegebenenfalls durch weitere neurologische, neuroradiologische oder elektrophysiologische Tests. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentös, chirurgisch oder rehabilitativ erfolgen.
Nervenfasern sind die axonalen Fortsätze von Neuronen (Nervenzellen), die zur Übertragung von Nervenimpulsen dienen. Sie sind von einer Myelinscheide umgeben, die aus den Fortsätzen von Gliazellen (die als Schutz und Unterstützung für Neuronen dienen) gebildet wird. Die Myelinisierung ermöglicht eine schnelle und effiziente Saltatorische Erregungsleitung. Unmyelinisierte Nervenfasern leiten Erregungen durch kontinuierliche Reizweiterleitung. Die Nervenfasern sind in Bündeln organisiert, die als Nerven bezeichnet werden und verschiedene Teile des Körpers miteinander verbinden, um sensorische, motorische und autonome Funktionen zu ermöglichen.
Biometry, auch bekannt als Biometrie, bezieht sich auf die Messung und statistische Analyse biologischer Merkmale und Daten in der Medizin und Biologie. Es umfasst die Verwendung quantitativer Methoden zur Beschreibung und Untersuchung von lebenden Organismen und ihrer Eigenschaften, einschließlich genetischer, physiologischer und anatomischer Merkmale. Biometry wird oft in der Forschung eingesetzt, um Muster und Beziehungen in großen Datenmengen zu identifizieren und Hypothesen über die Ursachen und Wirkungen verschiedener Phänomene zu testen. Es ist ein wichtiges Instrument in der Epidemiologie, Genetik, Public Health und klinischen Forschung.
Netzhautlöcher sind kleine, runde Defekte in der Netzhaut (Retina), die oft in Verbindung mit einer Erkrankung des Auges wie dem Grauen Star (Katarakt) oder einer Netzhautablösung auftreten. Diese Löcher können in der dünnen, durchsichtigen Schicht namens Netzhautmembran entstehen, die die Aderhaut (Chorioidea) vom eigentlichen Sinnesorgan, den Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen), trennt.
Netzhautlöcher können die Übertragung von Lichtimpulsen an das Gehirn beeinträchtigen und zu Sehstörungen führen, wie z.B. Gesichtsfeldausfällen oder verschwommenem Sehen. In schweren Fällen kann dies sogar zur Erblindung führen, wenn die Netzhaut komplett abgelöst wird und sich nicht mehr an der richtigen Stelle befindet.
Es ist wichtig, Netzhautlöcher frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Risiko von Sehschäden oder Erblindung zu minimieren. Die Behandlung kann chirurgisch erfolgen, indem zum Beispiel ein kleiner Teil der Vorderkammer des Auges (Vitrektomie) entfernt und durch eine Flüssigkeit ersetzt wird, um die Netzhaut wieder an ihre ursprüngliche Position zu bringen. In manchen Fällen kann auch eine Laserbehandlung eingesetzt werden, um das Loch zu verschließen und das Risiko einer erneuten Ablösung der Netzhaut zu verringern.
Es gibt keine spezifische oder allgemein anerkannte Definition von "Drosophila-Proteinen" in der Medizin oder Biologie. Drosophila melanogaster, die Fruchtfliege, wird häufig in der biologischen und medizinischen Forschung als Modellorganismus verwendet. Proteine sind Moleküle, die wichtige Funktionen in allen lebenden Organismen erfüllen.
Daher können "Drosophila-Proteine" einfach als Proteine definiert werden, die in Drosophila melanogaster vorkommen und an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt sind, wie z. B. Entwicklung, Stoffwechsel, Signaltransduktion und Genexpression. Viele dieser Proteine haben auch homologe Gegenstücke in höheren Eukaryoten, einschließlich Menschen, und werden daher häufig in der biomedizinischen Forschung untersucht, um das Verständnis grundlegender zellulärer Mechanismen und Krankheitsprozesse zu verbessern.
Penetrating Keratoplasty (PK) ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die gesamte oder fast die gesamte Hornhaut eines Auges durch eine Spendehornhaut ersetzt wird. Diese Art der Keratoplastik wird auch als "vollständige" oder "transepitheliale" Hornhauttransplantation bezeichnet.
Bei dieser Operation wird der chirurgische Schnitt durch alle fünf Schichten der Hornhaut gehen, was bedeutet, dass die Transplantation eine penetrationsartige Eigenschaft aufweist. Die Spenderhornhaut wird dann präpariert und in den Empfänger eingesetzt, wonach sie mit sehr feinen Nähten fixiert wird.
Penetrating Keratoplasty wird typischerweise bei schweren Verletzungen oder Krankheiten der Hornhaut durchgeführt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Sehfähigkeit führen können. Dazu gehören beispielsweise degenerative Erkrankungen wie Keratokonus, Infektionen, Narbenbildung nach Verletzungen oder Entzündungen sowie angeborene Fehlbildungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Art der Hornhauttransplantation mit einem gewissen Risiko verbunden ist, wie zum Beispiel Abstoßungsreaktionen, Infektionen, Blutungen und erhöhtem Augeninnendruck. Dennoch kann Penetrating Keratoplasty für viele Patienten eine wirksame Methode sein, um ihr Sehvermögen wiederherzustellen oder zu verbessern.
Keratokonus ist eine progressive Erkrankung der Hornhaut, bei der es zu einer Verdünnung und Ausbuchtung der normalerweise kugelförmigen Hornhaut kommt. Diese Ausbuchtung führt zu einer kegelförmigen Verformung der Hornhaut, was wiederum die Sehfähigkeit beeinträchtigt. Die Krankheit entwickelt sich typischerweise in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter und schreitet über Jahre hinweg fort.
Im Frühstadium kann Keratokonus zu leichten Verzerrungen der Sehfähigkeit führen, während es in späteren Stadien zu starker Kurzsichtigkeit und Hornhautverdünnung kommen kann. In schweren Fällen kann eine Hornhauttransplantation notwendig werden, um die Sehfähigkeit wiederherzustellen.
Die Ursache von Keratokonus ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Menschen mit dieser Erkrankung weisen oft eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizstoffen auf und leiden häufig unter trockenen Augen.
Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen". Der Begriff Kaninchen bezieht sich auf ein kleines, pflanzenfressendes Säugetier, das zur Familie der Leporidae gehört. Medizinisch gesehen, spielt die Interaktion mit Kaninchen als Haustiere oder Laboratoriumstiere in der Regel eine Rolle in der Veterinärmedizin oder in bestimmten medizinischen Forschungen, aber das Tier selbst ist nicht Gegenstand einer medizinischen Definition.
In der Medizin wird das Blinzeln (auch als "Blinken" oder "Lidschlag" bezeichnet) als reflexartige, schnelle Kontraktion und Entspannung der Muskeln um die Augenlider beschrieben. Dabei schließt sich das Augenlid für einen Moment, um den Augapfel zu schützen und die Augen feucht zu halten. Der Lidschlag hilft auch, Fremdkörper von den Augen fernzuhalten und trägt zur Verteilung des Tränenfilms auf der Augenoberfläche bei.
Ein normaler Blinkreflex tritt in der Regel etwa 15-20 Mal pro Minute auf, kann aber in Stresssituationen oder bei bestimmten Erkrankungen wie Trockenem Auge, Blepharospasmus (unwillkürliche Muskelzuckungen) oder Hirnschäden verändert sein.
Excimer-Laser sind ein spezielles Typ von Lasern, die ultraviolette Strahlung emittieren und kovalente Bindungen in Molekülen aufbrechen können. Der Name "Excimer" ist eine Abkürzung für "excited dimer" und bezieht sich auf das instabile Molekül, das bei der Laseremission entsteht.
Excimer-Laser bestehen aus einem Gasgemisch, das aus einem Edelgas (wie Xenon oder Argon) und einem Halogen (wie Fluor oder Chlor) besteht. Wenn diese Gase durch hohe elektrische Spannungen geleitet werden, entsteht ein angeregtes Zustand des Moleküls, das beim Zurückkehren in den Grundzustand ultraviolette Strahlung emittiert.
In der Medizin werden Excimer-Laser hauptsächlich in der Augenheilkunde eingesetzt, insbesondere bei der Behandlung von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Die Laserstrahlung wird dazu genutzt, gezielt bestimmte Bereiche der Hornhaut zu verdampfen und deren Krümmung so zu verändern, dass das einfallende Licht wieder richtig auf der Netzhaut gebündelt wird.
Excimer-Laser sind aufgrund ihrer hohen Präzision und geringen Nebenwirkungen sehr gut für die Behandlung von Fehlsichtigkeiten geeignet. Allerdings können sie auch in anderen Bereichen der Medizin eingesetzt werden, zum Beispiel in der Dermatologie zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Vitiligo.
Epithel: Das Epithel ist ein Gewebe, das aus closely packed Zellen besteht und die äußeren Oberflächen des Körpers sowie die inneren Oberflächen der Hohlorgane auskleidet. Es dient als Schutzbarriere gegenüber der Umwelt und reguliert den Austausch von Wasser, Elektrolyten und anderen Molekülen zwischen dem Körperinneren und der Außenwelt.
Hornhaut (Cornea): Die Hornhaut ist der vordere, transparente Teil der äußeren Augenhaut (Sklera). Sie besteht aus mehreren Schichten von Epithelzellen, die von einer dicken Bindegewebsschicht, dem Stroma, unterlagert sind. Die Hornhaut ist für etwa 70% der Brechkraft des Auges verantwortlich und spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung eines scharfen Bildes auf der Netzhaut. Schäden an der Hornhaut können zu Sehstörungen oder Erblindung führen.
Fluorescein ist ein fluoreszierender Farbstoff, der häufig in der Medizin eingesetzt wird, insbesondere in der Ophthalmologie (Augenheilkunde). Es wird verwendet, um die Durchblutung des Auges zu beurteilen und verschiedene Erkrankungen des vorderen und hinteren Augenabschnitts zu diagnostizieren.
Fluorescein kann topisch in Form von Augentropfen oder systemisch in Form von Injektionen verabreicht werden. Wenn es mit bestimmten Wellenlängen des Lichts in Kontakt kommt, emittiert es Licht bei einer anderen Wellenlänge, was als Fluoreszenz bezeichnet wird. Diese Eigenschaft ermöglicht es, verschiedene Strukturen und Gewebe des Auges zu beleuchten und zu untersuchen.
Eine der häufigsten Anwendungen von Fluorescein in der Ophthalmologie ist die Fluoreszenzangiographie, bei der das Farbstoffmittel injiziert wird und anschließend Bilder des Auges mit speziellen Kameras aufgenommen werden, um die Durchblutung der Netzhaut zu beurteilen. Diese Technik kann helfen, Erkrankungen wie diabetische Retinopathie, altersbedingte Makuladegeneration und andere Gefäßerkrankungen des Auges zu diagnostizieren und zu überwachen.
Der Nervus oculomotorius, auch bekannt als der third cranial nerve, ist ein motorischer Nerv, der hauptsächlich die Augenmuskeln versorgt. Er steuert die Bewegungen der Augen in verschiedene Richtungen und ermöglicht es dem Auge, sich zu konzentrieren und auf nahe Objekte zu fixieren.
Der Nervus oculomotorius entsteht aus mehreren Kerngebieten im Gehirnstamm und zieht durch den Schädel in die Orbita, wo er sich in mehrere Äste verzweigt. Er innerviert vier der sechs äußeren Augenmuskeln (Superior-, Medial- und Inferiorer rechter und linker gerader Muskel sowie den inferior obliquus), die für die Bewegungen des Augapfels zuständig sind.
Zusätzlich zur Innervation der Augenmuskeln versorgt der Nervus oculomotorius auch das Lidheber-Muskel (Levator palpebrae superioris), was für die Hebung des Oberlids verantwortlich ist, und den Musculus ciliaris, der für die Akkommodation des Auges zuständig ist.
Eine Schädigung des Nervus oculomotorius kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise einer abweichenden Blickrichtung der Augen (Strabismus), einem herabhängenden Oberlid (Ptosis) und einer eingeschränkten Akkommodation.
Augenmanifestationen sind in der Augenheilkunde oder Ophthalmologie Bezeichnungen für sichtbare Veränderungen, Erkrankungen oder Reaktionen, die in den verschiedenen Strukturen des Auges auftreten. Dazu gehören beispielsweise die Bindehaut, Hornhaut, Linse, Regenbogenhaut (Iris), Pupille, Glaskörper, Netzhaut und der Sehnerv.
Augenmanifestationen können ein Hinweis auf allgemeine Erkrankungen sein, die den gesamten Körper betreffen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus (diabetische Retinopathie), rheumatologische Erkrankungen oder Infektionskrankheiten. Sie können aber auch lokal begrenzt auf das Auge beschränkt sein, wie beispielsweise eine Keratitis (Hornhautentzündung) oder eine Uveitis (Entzündung der Regenbogenhaut).
Die Diagnose und Behandlung von Augenmanifestationen erfordert in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen Augenärzten und anderen Fachärzten, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln und angemessen behandeln zu können.
"Macaca fascicularis", auch bekannt als die Crab-eating Macaque oder die Cynomolgus-Affe, ist keine medizinische Bezeichnung, sondern die wissenschaftliche Bezeichnung für eine Affenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Diese Primatenart ist in Südostasien beheimatet und wird häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt, da sie dem Menschen genetisch und physiologisch ähnlich ist. Daher können Ergebnisse aus Tierversuchen mit dieser Art oft auf den Menschen übertragen werden.
Es tut mir leid, aber es gibt keinen allgemein anerkannten Begriff namens 'Light' in der Medizin. Es ist möglich, dass Sie nach "Lichttherapie" oder "Photobiomodulation" fragen, die beide Behandlungen mit Licht zur Therapie von verschiedenen Erkrankungen beschreiben.
Lichttherapie ist eine Methode, bei der Patienten einer speziellen Lichtquelle ausgesetzt werden, um Symptome von saisonaler affektiver Störung (SAD) oder anderen Stimmungsstörungen zu lindern. Dabei wird das Licht meistens weiß und hell, ähnlich wie Sonnenlicht, aber intensiver.
Photobiomodulation ist eine nicht-thermische Lasertherapie, die Licht einer bestimmten Wellenlänge verwendet, um Gewebe zu stimulieren und Heilungsprozesse zu fördern. Es wird oft bei der Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Wundheilung eingesetzt.
Wenn Sie nach etwas anderem fragen, bitte geben Sie weitere Informationen an.
Die Chorioidalgefäße sind Blutgefäße, die den Augenhintergrund versorgen und sich zwischen der Aderhaut (Pars plana) und der Sklera (Lederhaut) des Augapfels befinden. Sie bilden eine Schicht, die als Chorioidea bezeichnet wird und Teil der mittleren Augenhaut (Uvea) ist.
Die Chorioidalgefäße sind für die Ernährung des Sehnervs und der äußeren Retina verantwortlich, da diese Bereiche nicht direkt von den retinalen Gefäßen versorgt werden. Die Chorioidalgefäße haben eine wichtige Funktion bei der Aufrechterhaltung der normalen Funktion des Auges und können bei verschiedenen Erkrankungen, wie zum Beispiel der altersbedingten Makuladegeneration oder diabetischen Retinopathie, beeinträchtigt sein.
In der Medizin bezieht sich die "Orientierung" auf das Bewusstsein eines Individuums über seine eigene Person, Zeit und Ort. Dies sind die sogenannten "drei Wesensmomenten" (Person, Zeit und Raum) in der medizinischen Diagnostik.
1. Person: Hierbei geht es um das Bewusstsein des eigenen Ichs, also die Fähigkeit, sich selbst zu identifizieren und zu beschreiben. Zum Beispiel, wenn man nach seinem Namen, Alter oder Geburtsort gefragt wird.
2. Zeit: Dies bezieht sich auf das Bewusstsein über den aktuellen Zeitpunkt und die zeitliche Orientierung. Dazu gehört das Wissen über Tag, Monat, Jahr und welcher Teil des Tages gerade ist (Morgen, Mittag, Nachmittag, Abend).
3. Ort: Unter diesem Aspekt versteht man das Bewusstsein über den eigenen Standort und die örtliche Orientierung. Zum Beispiel, wenn man nach dem aktuellen Aufenthaltsort oder der geografischen Region gefragt wird.
Eine eingeschränkte Orientierung kann ein Hinweis auf verschiedene neurologische oder psychiatrisch Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Demenz, Delir, Schlaganfall, Hirnverletzungen oder Bewusstseinsstörungen.
Intraokularinjectionen (IOI) sind ein Verfahren in der Augenheilkunde, bei dem Medikamente direkt in das Auge injiziert werden. Dies kann durch eine Injektion in den Glaskörper oder in den vorderen Augenabschnitt erfolgen. Diese Methode wird hauptsächlich eingesetzt, um verschiedene Augenerkrankungen wie zum Beispiel age-related macular degeneration (AMD), diabetic retinopathy, retinal vein occlusion und andere ophthalmologische Erkrankungen zu behandeln. Die Medikamente können entzündungshemmende, antivaskuläre oder kortikosteroide Wirkstoffe sein. Diese Art der Injektion wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt und ist in der Regel schmerzarm, da die Augapfelhaut (Konjunktiva) keine Nervenendigungen enthält.
Laser-In-Situ-Keratomileusis (LASIK) ist ein chirurgisches Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) und Astigmatismus. Dabei wird ein dünner Lappen der Hornhaut mit einem Mikrokeratom oder einem Femtosekundenlaser präzise angehoben, um Zugang zur darunter liegenden Hornhautschicht zu erhalten. Anschließend trägt ein Excimerlaser gezielt Gewebe ab, um die Krümmung der Hornhautoberfläche entsprechend der Fehlsichtigkeit zu verändern. Nach Abschluss dieser Schritte wird der Hornhautlappen wieder an seine ursprüngliche Position zurückgebracht und ohne Naht verbleibend fixiert. Die LASIK-Methode ermöglicht eine schnelle Heilung, weniger postoperative Beschwerden und ein rasches Wiedererlangen der Sehschärfe im Vergleich zu anderen refraktiven Chirurgieverfahren.
Contrast Sensitivity ist ein Maß für die Fähigkeit des visuellen Systems, Unterschiede in der Helligkeit zwischen benachbarten Objekten oder Oberflächen wahrzunehmen und zu unterscheiden. Es bezieht sich auf die Fähigkeit, Kontraste in verschiedenen Graustufen oder Farben zu erkennen, unabhängig von der absoluten Helligkeit. Contrast Sensitivity ist ein wichtiger Aspekt der visuellen Wahrnehmung und spielt eine Rolle bei der Beurteilung von Sehfunktionen, einschließlich der Früherkennung von Sehstörungen und Krankheiten.
Eine niedrige Kontrastsensitivität kann auf verschiedene Erkrankungen des Auges oder des Gehirns hinweisen, wie zum Beispiel Katarakte, Glaukom, Makuladegeneration, diabetische Retinopathie oder Schlaganfall. Daher wird die Kontrastsensitivität oft als Teil einer umfassenden augenärztlichen Untersuchung getestet, insbesondere bei älteren Patienten oder bei Personen mit bekannter oder vermuteter Sehstörung.
Cystoides Makulaödem (CMO) ist ein Zustand, der durch die Ansammlung von Flüssigkeit in der Makula gekennzeichnet ist, einem Bereich im Zentrum der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Im Gegensatz zu anderen Arten von Makulaödemen weist CMO charakteristische zystoide (flüssigkeitsgefüllte) Hohlräume auf, die mikroskopisch mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Optical Coherence Tomography (OCT) sichtbar gemacht werden können.
CMO tritt häufig als Komplikation verschiedener Augenerkrankungen auf, wie beispielsweise diabetische Retinopathie, Uveitis, retinalen Venenverschlüssen oder nach Kataraktoperationen. Die Ansammlung von Flüssigkeit in der Makula kann zu einer Schwellung führen und das Sehvermögen beeinträchtigen.
Die Behandlung von zystoidem Makulaödem hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In einigen Fällen können Medikamente, die entzündungshemmende oder antivaskuläre Eigenschaften haben, wie Kortikosteroide oder Anti-VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor)-Medikamente, eingesetzt werden, um das Ödem zu reduzieren und die Sehfunktion zu verbessern. In manchen Situationen kann auch eine chirurgische Intervention erforderlich sein.
Die Gonioskopie ist ein diagnostisches Verfahren in der Augenheilkunde, bei dem die vordere Augenkammer und der Kammerwinkel, also der Bereich, in dem die Regenbogenhaut (Iris) auf die Hornhaut trifft, mit einem speziellen Mikroskop, dem Gonioskop, untersucht werden.
Dieses Verfahren dient zur Beurteilung des Abflusses des Kammerwassers und der Gefahr einer Engwinkelglaukomatose (erhöhter Augeninnendruck aufgrund eines verengten Kammerwinkels). Die Untersuchung erfolgt in der Regel durch die Spaltlamppe, einem Gerät zur detaillierten Betrachtung des Auges. Durch die Gonioskopie können auch Veränderungen oder Erkrankungen des Kammerwinkels wie Neovaskularisationen (Gefäßneubildungen), Pigmentierungen oder Entzündungszeichen erkannt werden.
In der Anatomie, ist der Kopf die vordere, obere Region des Körpers, die die Gehirn und die meisten sensorischen Organe wie Augen, Ohren, Nase und Mund enthält. Der Kopf ist im Allgemeinen in zwei Hauptabschnitte unterteilt: das Gesicht und der Schädel. Der Schädel schützt das Gehirn und besteht aus 22 Knochen, einschließlich des Schädeldaches, Schädelbasis und dem Gesichtsschädel.
Postkatarakt-Aphakie ist der Zustand einer Person, bei dem sich nach einer Kataraktoperation keine künstliche Linse in das Auge eingesetzt wurde oder die künstliche Linse verloren gegangen ist. Eine Katarakt ist eine Trübung der natürlichen Linse des Auges, die im Laufe der Zeit auftreten kann und zu einer Verschlechterung der Sehschärfe führt. Während einer Kataraktoperation wird die trübe Linse entfernt und durch eine klare künstliche Linse ersetzt.
Wenn jedoch keine künstliche Linse eingesetzt wird oder diese verloren geht, spricht man von Postkatarakt-Aphakie. Dieser Zustand kann zu einer signifikanten Verschlechterung der Sehschärfe führen und erfordert möglicherweise eine weitere Operation zur Implantation einer künstlichen Linse.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Postkatarakt-Aphakie regelmäßige augenärztliche Untersuchungen durchführen lassen, um Komplikationen zu vermeiden und die bestmögliche Sehschärfe zu erreichen.
'Drosophila' ist ein Gattungsname in der Biologie und beschreibt speziell Fliegenarten, die zur Familie der Drosophilidae gehören. Die bekannteste Art ist Drosophila melanogaster, auch als Taufliege bekannt. Diese Spezies wird häufig in der genetischen Forschung eingesetzt aufgrund ihrer kurzen Generationszeit, hohen Reproduktionsrate und des einfachen Aufbaus ihres Genoms. Die Ergebnisse von Studien an Drosophila melanogaster können oft auf Säugetiere und Menschen übertragen werden, was sie zu einem wertvollen Modellorganismus macht.
'Developmental Gene Expression Regulation' bezieht sich auf die Prozesse, durch die die Aktivität bestimmter Gene während der Entwicklung eines Organismus kontrolliert und reguliert wird. Dies umfasst komplexe Mechanismen wie Epigenetik, Transkriptionsregulation und posttranskriptionelle Regulation, die sicherstellen, dass Gene zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge exprimiert werden.
Während der Entwicklung eines Organismus sind Veränderungen in der Genexpression entscheidend für das Wachstum, die Differenzierung und die Morphogenese von Zellen und Geweben. Fehler in der Regulation der Genexpression können zu einer Reihe von Entwicklungsstörungen und Erkrankungen führen.
Daher ist das Verständnis der molekularen Mechanismen, die der Developmental Gene Expression Regulation zugrunde liegen, ein wichtiger Forschungsbereich in der Biomedizin und hat das Potenzial, zu neuen Therapien und Behandlungen für Entwicklungsstörungen und Erkrankungen beizutragen.
Mikrophthalmus ist eine genetisch bedingte oder durch teratogene Einflüsse während der Embryonalentwicklung erworbene Entwicklungsstörung, bei der eine oder beide Augen unterhalb der normalen Größe sind. In schweren Fällen kann ein Auge auch vollständig fehlen (Anophthalmus). Die Erkrankung kann isoliert auftreten oder im Rahmen von Syndromen, wie beispielsweise dem Down-Syndrom oder dem CHARGE-Syndrom.
Die Beeinträchtigung des Sehvermögens ist variabel und hängt von der Größe und Funktion des Auges ab. In manchen Fällen kann auch eine Missbildung des Augapfels oder der umgebenden Strukturen vorliegen. Die Behandlung erfolgt meist chirurgisch und beinhaltet das Anlegen einer Prothese, um eine bessere kosmetische Erscheinung zu erreichen.
Eine Glaskörperblutung (medizinisch: "Vitreous hemorrhage") ist ein Zustand, bei dem Blut in den Glaskörper des Auges eintritt, der eine klare, gelartige Substanz ist, die das Augeninnere ausfüllt. Der Glaskörper liegt zwischen der Linse und der Netzhaut und hält diese beiden Strukturen in Position. Normalerweise ist der Glaskörper transparent, was ein klares Sehen ermöglicht.
Eine Glaskörperblutung tritt auf, wenn Blutgefäße im Auge beschädigt werden und Blut in den Glaskörper austritt. Die Blutung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Diabetes, hoher Blutdruck, Verletzungen, altersbedingte Degeneration der Netzhaut, Venenentzündungen oder Gefäßmissbildungen im Auge.
Die Symptome einer Glaskörperblutung können von fliegenden Fusseln oder Punkten im Sehfeld bis hin zu plötzlichem Sehverlust reichen, abhängig von der Menge des ausgetretenen Bluts und der Lage der Blutung. In einigen Fällen kann die Blutung von alleine absorbiert werden, während in anderen Fällen eine chirurgische Behandlung erforderlich sein kann, um das Blut zu entfernen und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
Paired-Box-Transkriptionsfaktoren sind eine Familie von Proteinen, die eine konservierte Paired-Box-Domäne enthalten und an der Genregulation beteiligt sind. Diese Transkriptionsfaktoren spielen wichtige Rollen bei der Entwicklung und Differenzierung von verschiedenen Geweben während der Embryogenese und im Erwachsenenalter. Paired-Box-Transkriptionsfaktoren sind an der Organogenese, Morphogenese und Zellproliferation beteiligt. Mutationen in den Genen, die diese Transkriptionsfaktoren codieren, können zu verschiedenen genetischen Erkrankungen führen, wie z.B. angeborene Herzfehler, Nierendysplasie und kraniofaziale Fehlbildungen. Ein Beispiel für einen Paired-Box-Transkriptionsfaktor ist der PAX6-Protein, der eine wichtige Rolle bei der Augenentwicklung spielt.
Laser Therapie, auch bekannt als photobiomodulierende Therapie, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Laserlicht mit einer bestimmten Wellenlänge und Intensität auf lebendes Gewebe gerichtet wird. Ziel ist es, biochemische und physiologische Reaktionen in den Zellen auszulösen, die zu einer beschleunigten Heilung, Schmerzlinderung, Reduzierung der Entzündung und Verbesserung der lokalen Durchblutung führen können.
Die Laser Therapie kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Arthritis, Tendinitis, Muskelschmerzen, Neuralgien und Wundheilungsstörungen. Die Behandlung ist in der Regel schmerzfrei und nicht-invasiv, wobei die Laserquelle über der Haut positioniert wird. Die Energie des Laserlichts dringt in das Gewebe ein und regt die Zellen dazu an, mehr Adenosintriphosphat (ATP) zu produzieren, was wiederum die zellulären Prozesse ankurbelt und so zur Heilung beiträgt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Laser Therapie nur von qualifiziertem medizinischem Personal durchgeführt werden sollte, da eine unsachgemäße Anwendung zu Schäden an Augen und Haut führen kann.
Anisometropie ist ein medizinischer Begriff, der die Unterschiedlichkeit der Brechkraft (Refraktionswerte) in beiden Augen bezeichnet. Normalerweise haben beide Augen ähnliche Refraktionswerte, aber bei Anisometropie gibt es eine signifikante Diskrepanz zwischen ihnen. Diese Abweichung kann zu Amblyopie führen, einer Erkrankung, die als "faules Auge" bekannt ist und auftreten kann, wenn ein Auge nicht richtig sieht, weil es nicht richtig gefördert oder trainiert wurde.
Die Anisometropie wird in der Regel in Dioptrien gemessen und in leichte, mittlere und hohe Anisometropie eingeteilt. Eine geringfügige Abweichung ist normalerweise nicht von Bedeutung, aber wenn die Differenz zwischen den Refraktionswerten beider Augen zwei Dioptrien oder mehr beträgt, kann dies zu Sehproblemen führen.
Anisometropie kann durch eine gründliche augenärztliche Untersuchung diagnostiziert werden, bei der die Brechkraft jedes Auges einzeln gemessen wird. Wenn Anisometropie festgestellt wird, ist es wichtig, sie frühzeitig zu behandeln, um Sehprobleme und Amblyopie zu vermeiden. Die Behandlung kann eine Brille oder Kontaktlinsen, eine Kombination aus beidem oder in einigen Fällen sogar eine chirurgische Korrektur umfassen.
Ein Corneageschwür, auch bekannt als Cornealulkus oder Ulcus corneae, ist ein Defekt der Hornhaut, der durch Gewebezerstörung verursacht wird. Es kann durch Infektionen, Verletzungen, Vernachlässigung der Kontaktlinsenpflege oder systemische Erkrankungen entstehen. Die Symptome können von leichten Beschwerden bis hin zu schweren Schmerzen, Photophobie, Tränensekretion, Fremdkörpergefühl und Eintrübung der Hornhaut reichen. Die Behandlung umfasst in der Regel antibiotische oder antivirale Medikamente, um eine Infektion zu verhindern oder zu behandeln, sowie Schmerzmittel und ggf. eine Patchierung der Wunde. In schweren Fällen kann eine Hornhauttransplantation erforderlich sein.
In der Augenheilkunde bezieht sich 'Linsen' auf kleine, optische Geräte, die chirurgisch implantiert werden, um Sehprobleme zu korrigieren. Es gibt verschiedene Arten von Linsen, wie bifokale oder multifokale Linsen, die es den Patienten ermöglichen, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne scharf zu sehen, ohne auf eine Brille angewiesen zu sein. Es gibt auch torische Linsen, die speziell für Menschen mit Astigmatismus entwickelt wurden.
Linsenimplantate können während einer Kataraktoperation oder als Teil einer refraktiven Chirurgie eingesetzt werden. Die Wahl der Art der Linse hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Patienten ab, sowie von der Empfehlung des Augenarztes.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für eine Linsenimplantation ein medizinischer Eingriff ist, der sorgfältig abgewogen und mit einem qualifizierten Augenarzt besprochen werden sollte.
Ein Kolobom ist eine angeborene Fehlbildung, die durch einen partiellen oder vollständigen Defekt der Augenstrukturen verursacht wird, insbesondere der Iris, Retina oder Choroidea (die das Auge mit Nährstoffen versorgt). Es entsteht während der Embryonalentwicklung, wenn sich die Fetalhohlräume des Auges nicht vollständig schließen.
Ein Kolobom der Iris kann als Schlitz oder Spalt in der Iris erscheinen, wodurch das Auge eine ungleichmäßige Pupillenöffnung aufweist. In einigen Fällen ist auch die Regenbogenhaut (Sklera) sichtbar.
Ein Kolobom der Retina oder Choroidea kann zu Sehstörungen, Netzhautablösung und möglicherweise Erblindung führen, wenn es nicht behandelt wird. Diese Art von Kolobomen ist jedoch selten und erfordert eine gründliche augenärztliche Untersuchung zur Diagnose und Behandlung.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein Kolobom allein normalerweise keine Schmerzen verursacht, aber es kann das Sehvermögen beeinträchtigen und sollte von einem Augenarzt untersucht werden, um mögliche Komplikationen auszuschließen.
Der Nervus abducens, auch als Sechster Hirnnerv (CN VI) bekannt, ist ein motorischer Nerv, der ausschließlich für die Innervation der lateralen (äußeren) Gerade-Muskel (Musculus rectus lateralis) des Auges verantwortlich ist. Diese Muskulatur ermöglicht die Abduktion (Ausschrubben) des Augapfels, was seitliche Blickbewegungen in Richtung des entsprechenden Auges ermöglicht. Der Nervus abducens hat seinen Ursprung im Hirnstamm und verlässt den Schädel durch die Dura mater, um sich mit dem Nervus oculomotorius (Drittem Hirnnerv) und dem Nervus trochlearis (Vierten Hirnnerv) zu vereinen und bildet zusammen das so genannte Nervenbündel im Sinus cavernosus. Danach zieht er durch den superior orbitalen Fissur in die Augenhöhle ein, wo er sich mit dem Nervus oculomotorius und Nervus trochlearis verbindet, um den Augapfel zu bewegen. Läsionen oder Schädigungen des Nervus abducens können eine Abduzensparese oder -lähmung verursachen, was zu Doppelbildern (Diplopie) und eingeschränkter seitlicher Blickbewegung führt.
Ocular adaptation ist ein Vorgang, bei dem die optischen Eigenschaften des Auges durch physiologische oder anatomische Veränderungen angepasst werden, um die Sehschärfe und Klarheit des Bildes auf der Netzhaut zu verbessern. Es gibt zwei Arten von ocularer Adaptation: dunkle Anpassung und helle Anpassung.
Dunkle Anpassung bezieht sich auf die Fähigkeit des Auges, sich an dunklere Umgebungen anzupassen, indem sich die Pupille weitet und die Stäbchenzellen (die für das Sehen von Hell-Dunkel-Kontrasten verantwortlich sind) empfindlicher werden. Dieser Prozess kann mehrere Minuten dauern.
Helle Anpassung bezieht sich auf die Fähigkeit des Auges, sich an hellere Umgebungen anzupassen, indem sich die Pupille verengt und die Zapfenzellen (die für das Farbsehen und das Sehen in hellen Umgebungen verantwortlich sind) weniger empfindlich werden. Dieser Prozess kann schneller ablaufen als dunkle Anpassung, aber er kann auch einige Minuten dauern.
Ocular adaptation ist ein wichtiger Mechanismus, der es dem Auge ermöglicht, in verschiedenen Lichtverhältnissen gut zu sehen und sich an Veränderungen der Umgebungshelligkeit anzupassen.
Dark adaptation ist ein Prozess, bei dem die Lichtempfindlichkeit der Augen durch Anpassung an dunklere Umgebungen erhöht wird. Während dieser Anpassungsphase verändert sich die Empfindlichkeit der Stäbchen, den photosensitiven Zellen in der Netzhaut, die für das Sehen bei geringen Lichtverhältnissen verantwortlich sind. Die Dunkelanpassung ermöglicht es dem Auge, auch in sehr dunklen Umgebungen noch visuelle Informationen wahrzunehmen. Dieser Prozess kann einige Minuten in Anspruch nehmen, bis die Stäbchen ihre maximale Lichtempfindlichkeit erreicht haben.
Iriserkrankungen, auch bekannt als Iridologien, beziehen sich auf die Lehre und Praxis der Untersuchung der Iris des Auges zur Erkennung und Beurteilung von körperlichen und psychischen Gesundheitszuständen. Es wird angenommen, dass verschiedene Bereiche der Iris mit bestimmten Organen und Systemen im Körper verbunden sind, und dass Veränderungen in Farbe, Textur oder Struktur in diesen Bereichen auf eine Störung oder Erkrankung des entsprechenden Organs hinweisen können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Iridologie keine allgemein anerkannte Form der medizinischen Diagnostik ist und von der evidenzbasierten Medizin nicht als verlässliches oder genaues Diagnosewerkzeug angesehen wird. Es gibt nur begrenzte wissenschaftliche Beweise für die Gültigkeit von Iridologie, und viele Experten betrachten es als Pseudowissenschaft.
Daher ist es immer ratsam, bei gesundheitlichen Bedenken einen lizenzierten Arzt oder medizinischen Fachmann zu konsultieren, anstatt sich auf Iridologie oder andere alternative Diagnosemethoden zu verlassen.
Die Lichtkoagulation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebe durch die Anwendung von Lichtenergie zerstört wird. Dabei wird in der Regel ein Laser eingesetzt, der das Gewebe erhitzt und so zu einer Koagulation, also Gerinnung und anschließenden Nekrose (Gewebetod) führt. Die Methode wird in der Augenheilkunde insbesondere zur Behandlung von fehlgebildeten Blutgefäßen (z. B. bei diabetischer Retinopathie), Netzhautlöchern oder -ablösungen sowie in der Dermatologie zur Entfernung von Hautveränderungen wie Leberflecken oder Warzen angewendet.
Ein Korneaödem ist ein Zustand, bei dem sich Flüssigkeit in der Cornea (der klaren Schicht, die den Vorderteil des Auges bedeckt) ansammelt. Dies führt zu einer Schwellung und Trübung der Hornhaut, was wiederum das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Es ist oft ein Symptom verschiedener Erkrankungen oder Zustände, wie zum Beispiel Augenverletzungen, Infektionen, Stoffwechselstörungen (wie Diabetes) oder nach einer Kataraktoperation. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, chirurgische Eingriffe oder andere Therapien umfassen.
Konjunktivakrankheiten sind Entzündungen der Bindehaut (Konjunktiva), der Schleimhaut, die das Augenlid und die Augenhöhle auskleidet. Es gibt verschiedene Arten von Konjunktivakrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Allergene oder Reizstoffe verursacht werden können.
Bakterielle Konjunktivitis wird häufig durch Streptokokken oder Staphylokokken verursacht und ist gekennzeichnet durch eitriges Sekret, Rötung und Schwellung der Bindehaut.
Virale Konjunktivitis wird oft durch Adenoviren verursacht und kann mit grippeähnlichen Symptomen einhergehen, wie Husten, Halsschmerzen und Fieber. Die Bindehaut ist in der Regel gerötet und tränt überschüssig.
Allergische Konjunktivitis wird durch Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Staub ausgelöst und geht einher mit Juckreiz, Rötung und Schwellung der Bindehaut.
Reizstoff-Konjunktivitis kann durch Chemikalien, Chlorwasser in Schwimmbädern oder trockene Luft verursacht werden und ist gekennzeichnet durch Reizungen, Rötungen und Tränenfluss.
Die Behandlung von Konjunktivakrankheiten hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Antibiotika, Antihistaminika oder reizlindernde Augentropfen umfassen. In einigen Fällen können auch Hausmittel wie kalte Kompressen oder Salzlösungen helfen, die Symptome zu lindern.
Evoked potentials, visual, sind elektrische Antworten des Gehirns auf visuelle Reize. Es handelt sich um objektive Messungen der Funktion des visuellen Systems, die durch Aufzeichnung von Ableitungen an der Kopfhaut erhalten werden, nachdem ein Lichtreiz dargeboten wurde. Die Antworten sind sehr klein und werden durch hochsensible Elektroden amplifiziert und verstärkt, bevor sie aufgezeichnet werden.
Visuell evozierte Potentiale (VEP) können verwendet werden, um das visuelle System zu testen und verschiedene Zustände oder Erkrankungen zu diagnostizieren, wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Hirnschäden, Augenerkrankungen und Sehnervenläsionen. Es gibt verschiedene Arten von VEP-Tests, abhängig vom Reiz, der verwendet wird, um das visuelle System zu stimulieren, einschließlich Pattern-VEP (PVEP), Flash-VEP (FVEP) und Multifocal-VEP (MfVEP).
Insgesamt bieten VEP wertvolle Informationen über die Funktion des visuellen Systems und können dazu beitragen, eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu planen.
In der Medizin bezieht sich 'Aufmerksamkeit' auf die Fähigkeit des Geistes, sich auf ein bestimmtes Stimulus oder eine Aufgabe zu konzentrieren und relevante Informationen aus der Umgebung wahrzunehmen. Es ist ein aktiver Prozess, bei dem das Gehirn selektiv Informationen filtert und verarbeitet, während irrelevante Informationen ausgeblendet werden.
Aufmerksamkeit ist ein wichtiger Bestandteil vieler kognitiver Funktionen, wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Lernen und Entscheidungsfindung. Es gibt verschiedene Arten von Aufmerksamkeit, einschließlich geteilter Aufmerksamkeit (die Fähigkeit, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren), selektive Aufmerksamkeit (die Fähigkeit, sich auf eine bestimmte Sache inmitten von Ablenkungen zu konzentrieren) und nachhaltige Aufmerksamkeit (die Fähigkeit, die Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten).
Störungen der Aufmerksamkeit können ein Symptom vieler verschiedener Erkrankungen sein, wie z. B. ADHS, Demenz, Depression und Schizophrenie. Es gibt auch verschiedene Tests und Bewertungen, die zur Messung der Aufmerksamkeitsfähigkeit eingesetzt werden, wie z. B. computergestützte Reaktionszeitaufgaben und klinische Interviews.
Chorioidale Krankheiten beziehen sich auf Erkrankungen, die die Chorioida betreffen, eine Schicht aus Blutgefäßen und Bindegewebe, die das Auge mit Nährstoffen versorgt. Die Chorioida liegt zwischen der Retina (Netzhaut) und dem weißen Teil des Auges (Sklera).
Eine häufige chorioidale Krankheit ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut, die das Zentrum des Gesichtsfelds beeinträchtigen kann. Andere chorioidale Krankheiten können Entzündungen, Tumore oder Gefäßerkrankungen umfassen.
Zu den Symptomen von chorioidalen Erkrankungen können Sehstörungen, Verzerrungen der geraden Linien, Verlust des zentralen Gesichtsfelds und Veränderungen in der Größe oder Form der Pupille gehören. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Lasertherapie, Strahlentherapie oder Chirurgie umfassen.
Interferometrie ist im medizinischen Kontext keine direkt anwendbare Disziplin oder Methode, sondern ein allgemeines physikalisches Prinzip, das in verschiedenen Bereichen der Medizin und Forschung zur Anwendung kommt. Interferometrie beschreibt Verfahren, bei denen Wellen - vor allem Lichtwellen - so überlagert werden, dass sich ein Interferenzmuster bildet. Dieses Muster ermöglicht Rückschlüsse auf die Eigenschaften und Unterschiede der wellenoptischen Eigenschaften der an der Überlagerung beteiligten Lichtquellen oder durchlaufenen Medien.
In der Medizin findet Interferometrie vor allem in der Optik und Lasermedizin, Biophotonik sowie molekularbiologischen Forschung Anwendung. Beispielsweise werden interferometrische Methoden eingesetzt, um die Dicke und Struktur von Gewebeschichten zu bestimmen oder ultrasensitive Nachweisverfahren für biochemische Prozesse zu entwickeln. Auch in der Augenheilkunde kommt Interferometrie zum Einsatz, beispielsweise in Form des Optischen Kohärenztomografie (OCT), um die Schichtdicke der Netzhaut und des Sehnervenkopfes zu vermessen oder Veränderungen im Auge zu detektieren.
Die Kapsel des cristallinen Linsen (auch als Linsenkapsel bezeichnet) ist eine dünne, transparente Hülle, die die crystalline Linse im Auge umgibt. Sie besteht aus zwei Schichten: der vorderen und hinteren Kapsel. Die vordere Kapsel ist etwas dicker und elastischer als die hintere Kapsel.
Die Linsenkapsel spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Transparenz und Positionierung der crystallinen Linse im Auge. Im Laufe des Alterungsprozesses oder aufgrund bestimmter Erkrankungen kann sich die Linsenkapsel eintrüben, was zu einer Grauen Star (Katarakt) führt. In solchen Fällen wird die vordere Kapsel während der Kataraktoperation entfernt, um die trübe Linse durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzen zu können.
Emmetropia ist ein Zustand der normalen Sehkraft, bei dem das Auge in der Lage ist, ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu fokussieren, ohne dass eine Korrektur erforderlich ist. Dies bedeutet, dass die Brechkraft des Auges (die Kombination aus Krümmung der Hornhaut und Dicke der Linse) so genau ausbalanciert ist, dass das Bild eines nahen oder fernen Objekts genau auf der Netzhaut abgebildet wird.
Im Gegensatz dazu haben Menschen mit Weitsichtigkeit (Hyperopie) oder Kurzsichtigkeit (Myopie) eine ungleiche Brechkraft in ihrem Auge, was dazu führt, dass das Bild entweder hinter oder vor der Netzhaut abgebildet wird, wodurch ein unscharfes Bild entsteht. Emmetropie ist also der ideale Zustand der Sehkraft, bei dem kein Gebrauch von Brille oder Kontaktlinsen erforderlich ist, um ein scharfes Sehen zu ermöglichen.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.
Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.
Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.
In der Medizin bezieht sich 'Optik und Photonik' auf die Wissenschaft und Anwendung von Licht, insbesondere von Laserlicht, zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Optische Technologien werden in der Medizin eingesetzt, um Bilder des Körperinneren zu erzeugen, wie zum Beispiel in der Endoskopie, Ophthalmologie und Neurologie. Photonische Technologien hingegen werden verwendet, um gezielt Energie in Form von Laserlicht an bestimmte Ziele im Körper zu liefern, wie zum Beispiel bei der photodynamischen Therapie oder der chirurgischen Laserbehandlung.
Die Optik befasst sich mit der Erzeugung, Weiterleitung und Manipulation von Licht, während die Photonik sich auf die Verwendung von Lichtquanten (Photonen) konzentriert. In der Medizin können diese Technologien zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Krankheiten beitragen, indem sie eine präzisere und weniger invasive Behandlung ermöglichen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anwendungen von Optik und Photonik in der Medizin sehr komplex sind und ein tiefes Verständnis der Physik, Biologie und Medizin erfordern. Daher sollten diese Technologien nur von qualifizierten Fachkräften eingesetzt werden, die über die notwendige Ausbildung und Erfahrung verfügen.
Chorioideatumore sind seltene bösartige Tumoren, die sich aus dem Gewebe der Choroidea entwickeln, einer Schicht der Augenhinterwand im Auge. Die Choroidea ist reich an Blutgefäßen und liegt zwischen der Retina (Netzhaut) und der Sklera (Lederhaut).
Chorioideatumore können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden:
1. Malignes Melanom der Choroidea: Dies ist der häufigste bösartige Tumor der Augenhinterwand und entwickelt sich aus den Pigmentzellen (Melanozyten) der Choroidea. Diese Tumoren können in Größe und Komplexität variieren, von kleinen, langsam wachsenden Läsionen bis hin zu aggressiven, schnell wachsenden Tumoren.
2. Andere bösartige Tumoren: Seltene Arten von Krebs können sich auch in der Choroidea entwickeln, wie beispielsweise Metastasen anderer Krebsarten (wie Lungen- oder Brustkrebs), Lymphome und andere seltene bösartige Tumore.
Die Symptome von Chorioideatumoren können variieren, aber häufig sind sie schmerzlos und manifestieren sich durch Veränderungen des Sehvermögens, wie verschwommenes oder verzerrtes Sehen, Flackern oder Blitze im peripheren Gesichtsfeld, das Auftreten von Schatten oder Graustufen in der Sicht.
Die Behandlung von Chorioideatumoren hängt von der Art des Tumors, seiner Größe, Lage und Ausbreitung ab. Mögliche Behandlungen umfassen chirurgische Entfernung, Strahlentherapie, Lasertherapie, Chemotherapie oder eine Kombination aus diesen Verfahren. Die Prognose hängt von der Art des Tumors und dem Stadium der Erkrankung ab, wenn sie diagnostiziert wird.
Keratokonjunctivitis ist ein medizinischer Begriff, der eine Entzündung der Bindehaut (Konjunktiva) und der Hornhaut (Kerato-) beschreibt. Die Konjunktiva ist die Schleimhaut, die die Innenseite der Augenlider auskleidet und den Augapfel bedeckt, während die Hornhaut die durchsichtige Membran an der Vorderseite des Auges ist.
Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Infektionen (bakteriell, viral oder pilzlich), Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Reizstoffe (wie Rauch, Chlor, Staub). Die Symptome der Keratokonjunctivitis können variieren und umfassen Rötung, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Schmerzen, Photophobie (Lichtempfindlichkeit), vermehrten Tränenfluss und verschwommenes Sehen.
Die Behandlung von Keratokonjunctivitis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Infektionen können mit Antibiotika, Antiviralmedikamenten oder Antimykotika behandelt werden, während Allergien mit Antihistaminika, Kortikosteroiden und anderen entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden können. Es ist wichtig, dass Sie einen Augenarzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Die indirekte Fluoreszenz-Antikörper-Technik (IFA) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie zur Nachweisbestimmung von Antikörpern oder Antigenen. Dabei werden zwei Schritte durchgeführt: Zunächst wird das zu untersuchende Gewebe oder Antigen mit einem nicht fluoreszierenden, primären Antikörper inkubiert, der gegen dasselbe Epitop wie der gesuchte Antikörper gerichtet ist. Anschließend folgt eine Inkubation mit einem sekundären, fluoreszierenden Antikörper, der an den ersten Antikörper bindet und so ein fluoreszierendes Signal erzeugt, falls der gesuchte Antikörper in der Probe vorhanden ist. Diese Methode ermöglicht die Verstärkung des Fluoreszenzsignals und damit eine höhere Sensitivität im Vergleich zur direkten Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FA).
Augenlidkrankheiten sind Erkrankungen, die die Struktur, Funktion oder Integrität der Augenlider betreffen. Dazu können Entzündungen (wie Blepharitis), Fehlbildungen (wiePtosis oder Entropium), Tumoren (gutartig oder bösartig) und neurologische Störungen gehören, die eine Beeinträchtigung der Augenlidbewegung verursachen. Andere Erkrankungen wie Dermatitis können sich auch auf die Augenlider auswirken. Die Symptome variieren je nach zugrundeliegender Erkrankung und können Rötung, Schwellung, Juckreiz, Schmerzen, Fremdkörpergefühl, vermindertes Sehvermögen oder andere Beeinträchtigungen umfassen. Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab und kann Medikamente, Operationen oder andere Therapien umfassen.
Die Kornea ist der klare, durchsichtige Teil der vorderen äußeren Schicht des Auges, der als Hornhaut bezeichnet wird. Das Endothel der Kornea ist eine einzelne Schicht aus Zellen, die die innere Oberfläche der Kornea bedeckt und direkt auf der Membran von Descemet liegt. Die Hauptfunktion des Kornea-Endothels besteht darin, Flüssigkeit und Nährstoffe zwischen dem Kammerwasser im Auge und den Geweben der Kornea auszutauschen.
Das Kornea-Endothel ist für die Aufrechterhaltung der Transparenz der Kornea von entscheidender Bedeutung, indem es verhindert, dass sich Flüssigkeit in den Stapeln der Kollagenfasern im Stroma der Kornea ansammelt. Wenn das Kornea-Endothel beschädigt wird oder seine Funktion verliert, kann dies zu Schwellungen und Trübungen der Kornea führen, was die Sehfähigkeit beeinträchtigen kann.
Einige Erkrankungen und Zustände können das Kornea-Endothel schädigen, wie z. B. Fuchs' Endotheldystrophie, Keratokonus, Kontaktlinsenassoziierte Erkrankungen und Augenverletzungen. In einigen Fällen kann eine Korneatransplantation erforderlich sein, um das beschädigte oder nicht funktionierende Kornea-Endothel zu ersetzen und die Sehfähigkeit wiederherzustellen.
Visual Pattern Recognition ist ein Prozess in der menschlichen Wahrnehmung und Verarbeitung visueller Reize, bei dem das Gehirn wiederkehrende oder signifikante Muster in den eingehenden Informationen erkennt, kategorisiert und interpretiert. Dabei können die Muster auf verschiedenen Ebenen abstrahieren, von einfachen geometrischen Formen bis hin zu komplexen Objekten oder Situationen.
Dieser Prozess ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Fähigkeit, die Welt um uns herum schnell und effizient zu verstehen und mit ihr zu interagieren. Er ermöglicht es uns, Informationen aus unserer Umgebung zu extrahieren und zu verarbeiten, indem er visuelle Merkmale wie Farbe, Form, Größe, Orientierung und Textur analysiert und mit gespeicherten Erinnerungen oder Erfahrungen abgleicht.
Visuelle Mustererkennung spielt eine wichtige Rolle in vielen Aspekten des täglichen Lebens, wie zum Beispiel im Sehen und Erkennen von Gesichtern, Objekten und Situationen, im Lesen und Verstehen von Texten und im Navigieren durch komplexe Umgebungen. Sie ist auch ein wichtiger Bestandteil vieler kognitiver Fähigkeiten wie Gedächtnis, Lernen und Problemlösung.
LASER ist ein Akronym für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation". In der Medizin werden Laser als Präzisionsinstrumente eingesetzt, um Gewebe zu schneiden oder zu verdampfen. Es gibt verschiedene Arten von Lasern, die sich in der Wellenlänge und Intensität des Lichts unterscheiden. Die Wahl des richtigen Lasers hängt von der Art des Eingriffs ab.
Laser-Geräte arbeiten durch den Prozess der Lichtverstärkung, bei dem ein elektromagnetisches Feld auf Atome oder Moleküle gerichtet wird, die als Lasermedium bezeichnet werden. Durch Absorption der Energie gehen diese in einen angeregten Zustand über und emittieren dann Licht mit einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie durch ein weiteres elektromagnetisches Feld stimuliert werden. Das emittierte Licht ist kohärent und monochromatisch, was bedeutet, dass alle Wellen im Lichtstrahl die gleiche Frequenz und Phase haben.
In der Medizin werden Laser in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Augenheilkunde, Dermatologie, Kardiologie, Neurochirurgie, Onkologie und Zahnmedizin. Sie können verwendet werden, um Tumore zu zerstören, Blutgefäße zu verschließen, Narben zu glätten, Hautveränderungen zu entfernen, Zähne zu bleichen oder Karies zu behandeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass Laserbehandlungen sichere Verfahren sind, wenn sie von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden. Es gibt jedoch potenzielle Risiken und Komplikationen, wie zum Beispiel Verbrennungen, Narbenbildung oder Augenschäden, die bei unsachgemäßer Anwendung auftreten können. Daher ist eine angemessene Schulung und Erfahrung der Fachkräfte erforderlich, um sichere und wirksame Behandlungen durchzuführen.
Homöodomänen-Proteine sind eine Klasse von Transkriptionsfaktoren, die eine wichtige Rolle in der Genregulation während der Embryonalentwicklung und im Zellwachstum spielen. Der Name "Homöodomäne" bezieht sich auf ein konserviertes Proteindomäne von etwa 60 Aminosäuren, das in diesen Proteinen vorkommt. Die Homöodomäne ist in der Lage, DNA zu binden und somit die Transkription von Zielgenen zu regulieren.
Die Homöodomänen-Proteine werden nach ihrer Aminosäuresequenz in verschiedene Klassen eingeteilt, darunter die ANTP-, PRD-, NKL-, HOX- und ZF-Proteine. Diese Proteine sind an der Entwicklung von Organismen beteiligt, indem sie die Genexpression in verschiedenen Geweben und Stadien der Embryonalentwicklung steuern. Mutationen in Homöodomänen-Genen können zu ernsthaften Entwicklungsstörungen führen.
Zusammenfassend sind Homöodomänen-Proteine eine Klasse von Transkriptionsfaktoren, die durch ihre Homöodomäne gekennzeichnet sind und an der Genregulation während der Embryonalentwicklung und im Zellwachstum beteiligt sind.
Hydrophilic contact lenses are medical devices that are placed in contact with the eye to correct vision. "Hydrophilic" refers to the property of the lens material to attract and retain water molecules, which makes the lens soft and flexible. This type of lens is often made from a hydrogel material, which allows for the absorption and retention of water up to a certain percentage. The water content of the lens helps to maintain moisture and comfort during wear, making them a popular choice for individuals who experience dryness or discomfort with other types of contact lenses. Hydrophilic contact lenses are available in various prescriptions and designs, including spherical, toric, and multifocal lenses, to correct different vision conditions such as myopia, hyperopia, astigmatism, and presbyopia. Proper care, handling, and regular replacement of hydrophilic contact lenses are essential to ensure their safe and effective use.
Ein Ophthalmoskop ist ein medizinisches Instrument, das zur Untersuchung der inneren Strukturen des Auges verwendet wird. Es ermöglicht dem Arzt, die Netzhaut, die Aderhaut und den Sehnerv zu betrachten. Das Ophthalmoskop besteht aus einer Lichtquelle, einem Okular für den Beobachter und einer Kombination von Linse und Spiegel, um das Licht in das Auge einzukoppeln und die reflektierte Ansicht der hinteren Augenabschnitte zu ermöglichen. Diese Untersuchung wird oft durchgeführt, um verschiedene Erkrankungen des Auges wie Netzhautläsionen, Glaukom oder diabetische Retinopathie zu diagnostizieren und zu überwachen.
Functionelle Lateralität bezieht sich auf die Neigung des Gehirns, bestimmte kognitive Funktionen oder Aufgaben bevorzugt auf einer Seite des Körpers auszuführen. Dabei kann es sich um die Dominanz der rechten oder linken Hemisphäre des Gehirns für verschiedene Arten von Verarbeitung handeln, wie zum Beispiel Sprache (die meistens in der linken Hemisphäre lokalisiert ist) oder visuelle räumliche Fähigkeiten (die häufiger in der rechten Hemisphäre zu finden sind).
Die funktionale Lateralität wird oft bei Kindern im Schulalter während des Wachstumsprozesses etabliert und kann sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln. Es ist wichtig zu beachten, dass die funktionale Lateralität nicht unbedingt mit der Handdominanz (Rechtshänder oder Linkshänder) übereinstimmen muss, obwohl es einen Zusammenhang zwischen den beiden gibt.
Die Erforschung der funktionalen Lateralität kann wichtige Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns liefern und hilft bei der Untersuchung von neurologischen Störungen, Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten.
Anophthalmus ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um eine angeborene oder erworbene Abwesenheit eines oder beider Augapfel(e) in der Orbita (Augenhöhle) zu beschreiben. Diese Bedingung kann aufgrund verschiedener Faktoren wie genetischen Störungen, Fehlbildungen während der Embryonalentwicklung oder schwere traumatische Verletzungen auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Anophthalmus nicht mit Mikrophthalmus verwechselt werden sollte, bei dem ein Augapfel kleiner als normal ist und möglicherweise eine normale oder reduzierte Sehkraft aufweist. Bei Anophthalmus hingegen ist der Augapfel vollständig abwesend, was zu einer Unterbrechung des normalen Sehvorgangs führt.
Personen mit Anophthalmus können verschiedene kosmetische und funktionelle Beeinträchtigungen erfahren, wie zum Beispiel ein vermindertes Gesichtsfeld, eine beeinträchtigte Augenbewegung und ein flaches oder eingesunkenes Erscheinungsbild des Orbits. Daher können individuell angepasste Prothesen und weitere Unterstützung durch medizinische Fachkräfte notwendig sein, um die Symptome zu lindern und eine adäquate Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
Eine Epiretinale Membran (ERM) ist eine dünne, semi-transparente Schicht aus kollagenen Fasern und glialen Zellen, die sich auf der inneren Oberfläche der Netzhaut bildet und direkt auf der inneren plexiformen Schicht aufliegt. Sie entsteht durch eine Proliferation von Gliazellen und Retinalgewebe nach verschiedenen retinalen Erkrankungen oder Augenverletzungen.
ERMs können asymptomatisch sein, aber wenn sie dick genug werden, können sie die Makula (den Teil der Netzhaut mit der höchsten Sehschärfe) verformen und zu einer verschwommenen oder verzerrten Sicht führen, einem Zustand, der als "Makulaödem" bezeichnet wird. Im fortgeschrittenen Stadium kann eine ERM auch zur Entwicklung einer klinisch signifikanten Makulalücke (CSME) beitragen, die das Risiko für eine zentrale Netzhautdegeneration und Sehverlust erhöht.
Die Behandlung von Epiretinalen Membranen hängt von der Schwere der Symptome ab. Wenn die Membran dünn ist und keine oder nur geringfügige Sehstörungen verursacht, wird in der Regel eine Beobachtung empfohlen. Wenn jedoch eine visuelle Beeinträchtigung vorliegt, kann eine vitreoretinale Chirurgie (Vitrektomie) mit Membranpeeling indiziert sein, um das Sehvermögen zu verbessern und weitere Visusverschlechterungen zu verhindern.
Keratoconjunctivitis sicca, auch als trockenes Auge bekannt, ist eine chronische Augenkrankheit, die durch einen Mangel oder eine Instabilität des Tränenfilms verursacht wird. Dies führt zu einer unzureichenden Befeuchtung und Schutz der Augenoberfläche, was wiederum Reizungen, Entzündungen und Schmerzen verursachen kann. Die Krankheit kann durch eine reduzierte Produktion von Tränenflüssigkeit oder durch eine gestörte Zusammensetzung des Tränenfilms hervorgerufen werden. Symptome können Juckreiz, Brennen, Fremdkörpergefühl, Rötungen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen umfassen. Keratoconjunctivitis sicca ist oft mit Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Sjögren-Syndrom assoziiert, kann aber auch durch Umweltfaktoren, Medikamente oder das Altern verursacht werden.
Aberrometry ist ein Verfahren zur Messung von Aberrationen im Auge, also kleinen Fehlern in der Brechkraft, die zu optischen Abbildungsfehlern führen und die Sehschärfe beeinträchtigen können. Dabei wird ein wellenfrontbasiertes Verfahren eingesetzt, bei dem das Licht, das durch das Auge geleitet wird, analysiert und gemessen wird, um präzise Informationen über die optischen Eigenschaften der Augenlinse und Hornhaut zu erhalten. Diese Informationen können verwendet werden, um individuelle Korrektionslinsen oder refraktive Chirurgieverfahren wie LASIK oder PRK zu planen und durchzuführen.
Es gibt verschiedene Arten von Aberrometern, die auf unterschiedlichen Prinzipien beruhen, aber alle messen sie die Abweichungen der Wellenfront des Lichts von der idealen Ebene. Diese Messungen sind präziser als traditionelle Refraktionsmessungen und können auch höhere Ordnungsaberrationen erfassen, die mit herkömmlichen Methoden nicht gemessen werden können.
Insgesamt ist Aberrometry ein wichtiges Instrument in der Augenheilkunde, um präzise refraktive Fehler zu messen und individuelle Korrekturen zu planen, was zu einer verbesserten Sehschärfe und Lebensqualität für Patienten führen kann.
Die Bruch-Membran ist eine dünne, aber stabile Struktur im Auge, die sich zwischen der Aderhaut und der Retina befindet. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Ernährung und dem Stoffwechsel der Netzhaut, indem sie als Filter und Barriere fungiert. Die Bruch-Membran besteht aus fünf Schichten: dem Basalmembran des Pigmentepithels, dem inneren Collagenfaserlager, dem elastischen Layer, dem äußeren Collagenfaserlager und der Basalmembran der Aderhaut. Ein Riss oder eine Lücke in der Bruch-Membran kann zu einer Netzhautablösung führen, was zu einem Verlust des Sehvermögens führen kann, wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird.
Blepharitis ist eine Entzündung der Augenlider, die häufig an den behaarten Teilen der Lidränder auftritt. Meistens ist sie mit einer Überwucherung von Bakterien oder Demodex-Milben verbunden, die normalerweise auf den Hautoberflächen vorkommen. Es gibt zwei Haupttypen von Blepharitis: anteriore Blepharitis, die sich an der Basis der Wimpernhaare befindet und oft mit einer übermäßigen Produktion von Talg (Öl) durch die Meibom-Drüsen einhergeht; und posteriore Blepharitis, die das Lidrandgewebe betrifft und mit einer Störung der Talgproduktion oder -zusammensetzung verbunden ist.
Blepharitis kann zu Symptomen wie Juckreiz, Brennen, Fremdkörpergefühl, Rötung, Schuppenbildung, Verkrustungen und Reizbarkeit der Augenlider führen. In einigen Fällen können auch verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit oder eine gestörte Wimpernwachstum beobachtet werden. Blepharitis ist nicht ansteckend und betrifft Menschen jeden Alters, sie kann jedoch chronisch verlaufen und erfordert in der Regel eine langfristige Pflege und Behandlung, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.
Die degenerative Myopie ist keine standardisierte oder allgemein anerkannte medizinische Diagnose, sondern ein unspezifischer Begriff, der manchmal verwendet wird, um eine fortschreitende Form der Kurzsichtigkeit (Myopie) zu beschreiben, die mit strukturellen und funktionellen Veränderungen des Auges einhergeht, die das Risiko von Netzhautkomplikationen erhöhen. Die degenerative Myopie ist normalerweise durch eine Achsenlänge von mehr als 26,5 mm und/oder eine Myopie von mehr als -6 Dioptrien gekennzeichnet.
Es gibt jedoch einige spezifischere Formen der fortschreitenden Myopie, die genauer definiert sind und als eigenständige diagnostische Kategorien angesehen werden, wie z.B. die pathologische Myopie oder die hohe Myopie. Diese Bedingungen können mit einer Reihe von Netzhautveränderungen einhergehen, wie z.B. Myopischer Makulopathie, Loch- oder Netzrissbildung, Netzhautablösung und Glaskörperblutung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die degenerative Myopie kein offizieller Begriff in der medizinischen Nomenklatur ist und dass eine genaue Diagnose und Behandlung durch einen Augenarzt erforderlich sind, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und das Sehvermögen zu erhalten.