Atemwegobstruktion
Darmverschlu
Atemwegswiderstand
Ureterobstruktion
Lungenkrankheiten, obstruktive
Forciertes Exspirationsvolumen
Atmungsfunktionstests
Asthma
Larynxkrankheiten
Spirometrie
Airway Remodeling
Vitalkapazität
Trachealstenose
Bronchien
Nasale Obstruktion
Lunge
Bronchialkrankheiten
Atmungssystem
Bronchitis
Pierre-Robin-Syndrom
Zwölffingerdarmstenose
Bronchiale Hyperaktivität
Plethysmographie, Ganzkörper-
Maximale exspiratorische Flu
Bronchoskopie
Lungenventilation
Bronchienkonstriktion
Harnblasenhalsobstruktion
Urethraobstruktion
Trachealkrankheiten
Bronchien-Provokationsprüfungen
Bronchodilatatoren
Lungenkrankheiten, chronisch obstruktive
Magenausgangsobstruktion
Atemmechanik
Totale Lungenkapazität
Ventrikelausflu
Tracheotomie
Larynxstenose
Residualvolumen
Respiratorische Schleimhaut
Intubation, intratracheale
Helium
Lungenvolumenmessungen
Larynx
Maximaler Exspirationsstrom
Forcierte Exspirationsflu
Dyspnoe
Larynxödem
Albuterol
Maximale exspiratorische Flu
Bronchoalveolar Lavage Fluid
Atemwegshypersensitivität
Administration, Inhalation
Pulmonary Emphysema
Residualkapazität, funktionelle
Tracheostomie
Tränenwegsobstruktion
Epiglottis
Trachealtumoren
Aerosole
Atmung
Larynxmasken
Inhalation
Pferdekrankheiten
Schleim
Hochfrequente Jet-Beatmung
Husten
Bronchospasmus
Airway Management
Atemgeräusche
Pharynx
Schlafapnoe, obstruktive
Zungenkrankheiten
Schlafapnoesyndrome
Laryngocele
Air Pressure
Bronchographie
Atropine Derivatives
Fiber Optic Technology
Plethysmographie
Computertomographie
Krupp
Rauchen
Laryngoskopie
Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck
Auskultation
Eosinophile
Ipratropium
Lungencompliance
Laryngismus
Hypopharynx
Maximale mittelexspiratorische Flu
Atemmuskeln
Sputum
Trachea
Emphysem
Methacholinchlorid
Lungenkrankheiten
Behandlungsergebnis
Atemzugvolumen
Intubation
Oszillometrie
Polysomnographie
Schweregradindex einer Krankheit
Cholestase
Atemwegskrankheiten
Muskulatur, glatte
Zystische Fibrose
Atmungsphysiologie
Positive-Pressure Respiration
Hydronephrose
Stimmbänder
Gallengangsobstruktion, extrahepatische
Bronchioles
Struma retrosternalis
Histamin
Oropharynx
Hyperventilation
Ludwig-Angina
Krankheitsmodelle, Tier
Atmungstherapie
Pharynxmuskeln
Anästhesie, Allgemein-
Atmungsstörungen
Pulmonale Herzkrankheit
Terbutalin
Pferde
Dilatieren
Stimmbandlähmung
Bronchienverengende Mittel
Ausatmung
Time Factors
Retrospektive Studien
Chronische Krankheit
Bronchiektase
Hypersensitivität
Bezoare
Apnoe
Staub
Pulmonary Atelectasis
Ringknorpel
Nase
Kohlendioxid
Pressure
Sauerstoff
Aortenbogensyndrome
Eosinophilie
Endoskopie
Rauchgasverletzung
Stents
Gaumen, weicher
Leukotrien-Antagonisten
Beatmung, künstliche
Epithelzellen
Insufflation
Akute Krankheit
Zunge
Tonsillektomie
Mikrognathie
Ileumkrankheiten
Atmungsarbeit
Gedeihstörung
Cyanate
Kind, neugeborenes
Pneumonie
Schutzmasken
Postoperative Komplikationen
Pulmonale Eosinophilie
Rhinitis
Adenoids
Hämatom
Sinusitis
Mucin 5AC
Adenosine A1 Receptor Agonists
Adenoidektomie
Hypoventilation
Fremdkörper
Bronchialtumoren
Prospektive Studien
Konstriktion
Schildknorpel
Beatmungsgeräte, Unterdruck-
Verlaufsstudien
Fenoterol
Hämoptyse
Atmungsinsuffizienz
Vernebler und Verdampfungsgeräte
Jejunumkrankheiten
Pulmonaler Gasaustausch
Glottis
Blutgasüberwachung, transkutane
Tracheobronchomegalie
Asthma, belastungsinduziertes
Blutgasanalyse
Stellknorpel
Laryngitis
Atemlufttests
Positive-Pressure Respiration, Intrinsic
Betamethasone Valerate
Statistik, nichtparametrische
Eine Atemwegsobstruktion ist eine teilweise oder vollständige Verlegung der Atemwege, die den normalen Luftfluss zum und vom Alveolarraum behindert oder verhindert. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Schwellungen, Entzündungen, Fremdkörper, Tumore oder angeborene Anomalien. Atemwegsobstruktionen können zu Atemnot, erschwertem Ausatmen, Keuchen, Husten und in schweren Fällen zum Atemstillstand führen. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann Medikamente, Bronchodilatatoren, Sauerstofftherapie oder chirurgische Eingriffe umfassen.
Ein Darmverschluss, auch bekannt als Ileus oder intestinaler Obstruktionssyndrom, ist eine partielle oder komplette Behinderung der Darmpassage, die den normalen Transport von Nahrungsbrei und Gasausscheidung behindert. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Tumore, Narbenbildung nach Operationen, Entzündungen oder Fehlbildungen des Darms.
Es gibt zwei Arten von Darmverschlüssen: mechanisch und funktionell. Mechanische Ursachen umfassen strukturelle Veränderungen im Darm wie Tumore, Schleimhautverdickungen, Fremdkörper oder Verwachsungen. Funktionelle Ursachen hingegen beziehen sich auf Störungen der Darmmotilität ohne erkennbare strukturelle Veränderungen, wie zum Beispiel bei einem paralytischen Ileus nach Operationen oder durch bestimmte Medikamente.
Symptome eines Darmverschlusses können Übelkeit, Erbrechen, Blähbauch, Schmerzen, Appetitlosigkeit und Verstopfung sein. In schweren Fällen kann es zu einem Perforationsdarm kommen, was lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) nach sich ziehen kann. Die Diagnose erfolgt meist durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder CT-Scans. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und reicht von konservativen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen.
Der Atemwegswiderstand ist ein Maß für die Behinderung der Luftströmung in den Atemwegen während der Ein- und Ausatmung. Er wird definiert als das Verhältnis der durch die Atemwege ausgeübten Kraft auf die einströmende oder ausströmende Luft zur Geschwindigkeit dieses Luftstroms. Die Einheit des Atemwegswiderstands ist Pascal Sekunde pro Liter (Pa·s/L). Normalwerte für den Atemwegswiderstand variieren mit der Atemfrequenz und dem Lungenvolumen, liegen aber üblicherweise bei 0,5-1,5 Pa·s/L. Erhöhte Atemwegswiderstände können auf eine Verengung oder Verlegung der Atemwege hinweisen, wie sie bei Erkrankungen wie Asthma, COPD oder Lungenentzündung auftreten können.
Obstruktive Lungenerkrankungen (OLE) sind eine Gruppe von Atemwegserkrankungen, die durch eine Verengung der Atemwege und eine Behinderung des Luftstroms in die Lunge charakterisiert sind. Diese Erkrankungen umfassen unter anderem Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und bronchiektatische Erkrankungen.
Die Verengung der Atemwege wird durch Entzündungsprozesse, Überproduktion von Schleim und/oder strukturelle Veränderungen in den Atemwegen verursacht. Die Symptome von obstruktiven Lungenerkrankungen umfassen Husten, Auswurf, Kurzatmigkeit und Brustenge, insbesondere bei körperlicher Belastung.
Die Diagnose von OLE wird in der Regel durch eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchung, Lungenfunktionstests und weitere diagnostische Verfahren gestellt. Die Behandlung von obstruktiven Lungenerkrankungen umfasst in der Regel Medikamente zur Erweiterung der Atemwege, Entzündungshemmende Therapien und Maßnahmen zur Unterstützung der Atmung. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung erforderlich sein.
Forciertes Exspirationsvolumen (FEV) ist ein Begriff aus der Lungenfunktionsprüfung und bezieht sich auf das Volumen an Luft, das bei einer forcierten Ausatmung durch den Mund in einer bestimmten Zeitspanne ausgeatmet wird. In der klinischen Praxis werden häufig die folgenden drei Subtypen des FEV unterschieden:
* FEV1: Das forcierte Exspirationsvolumen, das in der ersten Sekunde der Ausatmung ausgeatmet wird.
* FEV25-75: Das forcierte Exspirationsvolumen, das zwischen dem 25. und 75. Perzentil der maximalen Ausatemzeit liegt.
* FEV6: Das forcierte Exspirationsvolumen, das in den ersten sechs Sekunden der Ausatmung ausgeatmet wird.
Diese Werte werden oft im Verhältnis zum Gesamtvolumen der ausgeatmeten Luft (dem forcierten Vitalkapazität oder FVC) ausgedrückt, um die Obstruktion der Atemwege zu beurteilen. Die niedrigsten Werte von FEV1/FVC deuten auf eine schwere Obstruktion hin und können bei Erkrankungen wie Asthma oder COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) auftreten.
Atmungsfunktions tests (oder Pulmonary Function Tests, PFTs) sind ein Gruppen von Testen, die gemessen werden, wie gut Ihre Lungen arbeiten, indem sie die Menge an Luft, die Sie ein- und ausatmen können, sowie die Fähigkeit Ihrer Lungen messen, Sauerstoff in das Blut aufzunehmen und Kohlendioxid zu entfernen. Diese Tests können bei der Diagnose und Überwachung von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Bronchitis, Emphysem und anderen Erkrankungen hilfreich sein. Die häufigsten Tests umfassen Spirometrie, Body-Plethysmographie, Diffusionskapazität und bronchiale Provokationstests.
Asthma ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine reversible Verengung der Bronchien, eine Überreaktivität der Atemwege und eine Zunahme der Schleimproduktion in den Atemwegen gekennzeichnet ist. Diese Entzündung kann zu anfallsartigen Atemnot, pfeifenden Atemgeräuschen (Exspirationspfeifen), Husten und Engegefühl in der Brust führen. Asthma-Anfälle können durch verschiedene Auslöser wie Allergene, Infektionen, körperliche Anstrengung, kalte Luft oder Stress ausgelöst werden. Die Symptome von Asthma können leicht bis schwer variieren und die Krankheit kann gut kontrolliert oder schwer zu behandeln sein. Es ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern, aber sie kann auch im Erwachsenenalter auftreten.
Larynxkrankheiten, auch bekannt als Erkrankungen des Kehlkopfs, sind eine Gruppe von Erkrankungen, die den Kehlkopf betreffen, eine Struktur im Hals, die für Schutz, Atmung und Stimmbildung verantwortlich ist. Dazu gehören Entzündungen wie Laryngitis (akut oder chronisch), Stimmstörungen (Dysphonie) durch Überbeanspruchung, Stimmlippenknötchen oder -polypen, funktionelle Stimmstörungen, Kehlkopfkrebs und angeborene Anomalien. Die Symptome können von Heiserkeit, Husten, Schmerzen beim Schlucken bis hin zu Atemnot reichen. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung, Endoskopie und gegebenenfalls weitere Bildgebungsverfahren oder Laboruntersuchungen. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Stimmtherapie, Operation oder Strahlentherapie umfassen.
"Airway remodeling" ist ein histopathologischer Begriff, der die strukturellen Veränderungen beschreibt, die in den Atemwegen auftreten, insbesondere bei chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease). Dabei kommt es zu einer Vermehrung von Bindegewebe, Muskelmasse und Gefäßen in der Bronchialwand sowie zur Verdickung der Basalmembran. Diese Veränderungen können zu einer irreversiblen Verengung der Atemwege führen und die Lungenfunktion beeinträchtigen. Airway remodeling ist ein komplexer Prozess, der durch eine Vielzahl von Faktoren wie Entzündungsmediatoren, Wachstumsfaktoren und Matrixmetalloproteinasen beeinflusst wird.
Die Bronchien sind Teil des unteren Atemwegssystems und gehören zu den Atemwegen, die Luft leiten. Genauer gesagt handelt es sich um hohle Röhren, die vom Stamm der Trachea (Luftröhre) abzweigen und sich verzweigen, um die Lungen zu erreichen. Die Bronchien sind von einer Schleimhaut ausgekleidet, die Flimmerhärchen enthält, die dabei helfen, eingeatmeten Schmutz und Schleim nach oben zu transportieren, wo er dann abgehustet werden kann. Die Funktion der Bronchien besteht darin, Luft in die Lungen zu leiten und den Gasaustausch zwischen dem Körper und der Atmosphäre zu ermöglichen.
Nasale Obstruktion bezieht sich auf eine Verengung oder Blockierung der Nasenwege, die das Atmen durch die Nase erschweren oder unmöglich machen kann. Diese Obstruktion kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel Schwellungen der Nasenschleimhaut, vergrößerte Nasenmuscheln, Polypen, Tumore, Deformitäten der Nasenscheidewand oder andere strukturelle Anomalien.
Die Symptome einer nasalen Obstruktion können von leichten Atembeschwerden bis hin zu schweren Atemnot reichen, insbesondere während des Schlafes. Andere Symptome können include Nasenverstopfung, lautes Schnarchen, Mundatmung, vermindertem Geruchs- und Geschmackssinn sowie Kopfschmerzen sein.
Die Behandlung von nasalen Obstruktionen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentöse Therapien, chirurgische Eingriffe oder andere Behandlungsoptionen umfassen.
Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.
Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.
Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.
Bronchialerkrankungen sind Erkrankungen, die die Atemwege betreffen und sich hauptsächlich auf die Bronchien beziehen, die luftleitenden Rohre in der Lunge. Diese Erkrankungen können die Atmung erschweren und verschiedene Symptome wie Husten, Auswurf, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen verursachen.
Es gibt zwei Hauptkategorien von Bronchialerkrankungen: obstruktive und restriktive Lungenerkrankungen. Obstruktive Lungenerkrankungen sind durch eine Verengung der Atemwege gekennzeichnet, was die Ausatmung erschwert. Dazu gehören chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Asthma und Bronchiektasen.
Restriktive Lungenerkrankungen hingegen sind durch eine Einschränkung der Lungenvolumina gekennzeichnet, was die Einatmung erschwert. Dazu gehören interstitielle Lungenerkrankungen, Lungenfibrose und andere Krankheiten, die die Elastizität der Lunge beeinträchtigen.
Bronchialerkrankungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, einschließlich Rauchen, Umweltverschmutzung, genetische Veranlagung und Infektionen. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Sauerstofftherapie, Atemtraining und in schweren Fällen sogar eine Lungentransplantation umfassen.
Das Atmungssystem, auch als Respirationssystem bekannt, ist ein biologisches System, das die Aufnahme von Sauerstoff aus der Umgebung und die Abgabe von Kohlenstoffdioxid ermöglicht. Es besteht aus verschiedenen Organen und Geweben, die zusammenarbeiten, um den Gasaustausch im Körper zu gewährleisten.
Die wichtigsten Bestandteile des Atmungssystems sind:
1. Nase und Nasengänge: Sie sind der erste Kontaktpunkt mit der eingeatmeten Luft und dienen dazu, die Luft zu erwärmen und zu befeuchten, bevor sie in die Lunge gelangt.
2. Rachen und Kehlkopf: Der Rachen ist ein kurzer Abschnitt, der die Nase und den Mund mit dem Kehlkopf verbindet. Der Kehlkopf enthält die Stimmbänder, die für das Sprechen wichtig sind.
3. Luftröhre (Trachea): Die Luftröhre ist ein elastisches Rohr, das sich vom Kehlkopf bis zur Lunge erstreckt und die Luft leitet, die in die Lunge ein- und ausströmt.
4. Bronchien: Die Bronchien sind zwei Hauptäste der Luftröhre, die sich in jede Lunge verzweigen und weitere Verzweigungen bilden, um kleinere Luftwege (Bronchiolen) zu schaffen.
5. Lunge: Die Lunge ist das zentrale Organ des Atmungssystems. Sie besteht aus zwei Lungenflügeln, die sich in der Brusthöhle befinden und durch Muskeln und Membranen getrennt sind. Die Lunge enthält Millionen von kleinen Bläschen (Alveolen), die den Gasaustausch zwischen der eingeatmeten Luft und dem Blutkreislauf ermöglichen.
6. Zwerchfell: Das Zwerchfell ist eine große Muskelmembran, die sich unterhalb der Lunge befindet und die Brusthöhle von der Bauchhöhle trennt. Durch Kontraktion des Zwerchfells wird das Atmen erleichtert, indem es den Druck in der Brusthöhle verändert und die Luft in die Lunge strömen lässt.
7. Diaphragma: Das Diaphragma ist eine Muskelmembran, die sich über dem Zwerchfell befindet und die Brusthöhle von der Bauchhöhle trennt. Es hilft bei der Atmung, indem es den Druck in der Brusthöhle verändert und die Luft in die Lunge strömen lässt.
8. Rippen: Die Rippen sind eine Reihe von Knochen, die sich um die Brusthöhle wickeln und das Herz und die Lunge schützen. Sie helfen auch bei der Atmung, indem sie sich bewegen und den Raum in der Brusthöhle vergrößern oder verkleinern, was die Ein- und Ausatmung erleichtert.
9. Bauchmuskeln: Die Bauchmuskeln sind eine Gruppe von Muskeln, die sich im Bauchbereich befinden und helfen, den Körper aufrecht zu halten und die Wirbelsäule zu stützen. Sie spielen auch eine Rolle bei der Atmung, indem sie sich zusammenziehen und den Druck in der Brusthöhle verändern, was die Ein- und Ausatmung erleichtert.
10. Interkostalmuskeln: Die Interkostalmuskeln sind eine Gruppe von Muskeln, die sich zwischen den Rippen befinden und helfen, die Brusthöhle zu vergrößern oder zu verkleinern, was die Ein- und Ausatmung erleichtert.
11. Zungenmuskulatur: Die Zungenmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich in der Zunge befinden und helfen, die Nahrung zu schlucken und die Sprache zu formen. Sie spielen auch eine Rolle bei der Atmung, indem sie sich zusammenziehen und den Luftstrom durch die Luftröhre leiten.
12. Gaumenmuskulatur: Die Gaumenmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich im hinteren Teil des Mundraums befinden und helfen, die Nahrung zu schlucken und die Sprache zu formen. Sie spielen auch eine Rolle bei der Atmung, indem sie sich zusammenziehen und den Luftstrom durch die Luftröhre leiten.
13. Kehlkopfmuskulatur: Die Kehlkopfmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich im Kehlkopf befinden und helfen, die Stimme zu produzieren und den Luftstrom durch die Luftröhre zu regulieren.
14. Zwerchfell: Das Zwerchfell ist eine große, flache Muskelplatte, die sich unterhalb der Lunge befindet und hilft, die Lunge während der Einatmung zu erweitern und während der Ausatmung zusammenzuziehen.
15. Bauchmuskulatur: Die Bauchmuskulatur ist eine Gruppe von Muskeln, die sich im Bauchbereich befinden und hilft, den Oberkörper nach vorne zu beugen und die Atmung zu unterstützen.
Bronchitis ist eine Entzündung der Schleimhäute der Atemwege (Bronchien), die zu einer verstärkten Schleimproduktion und Husten führt. Man unterscheidet zwischen akuter Bronchitis, die oft durch virale oder bakterielle Infektionen verursacht wird und meistens im Rahmen eines grippalen Infekts auftritt, und chronischer Bronchitis, die mit anhaltendem Husten und produktivem Auswurf für mindestens drei Monate in zwei aufeinanderfolgenden Jahren einhergeht. Chronische Bronchitis ist häufig mit einer Überproduktion von Schleim und einer Entzündung der Atemwege verbunden, was zu einer Verengung (Obstruktion) der Atemwege führen kann. Rauchen ist das häufigste Ursache für chronische Bronchitis.
Es gibt auch eine weitere Unterteilung in klebrige oder nicht-klebrige Sekretion, abhängig von der Zusammensetzung des Auswurfs. Die Diagnose wird in der Regel durch die Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls durch zusätzliche Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen oder Lungenfunktionstests gestellt.
Die Behandlung von Bronchitis hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab. In den meisten Fällen werden symptomatische Maßnahmen empfohlen, wie zum Beispiel ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Schleimlösung zu fördern, und Hustenlöser, um das Abhusten des Schleims zu erleichtern. Bei bakterieller Infektion können Antibiotika verschrieben werden. Inhalationen mit Medikamenten können ebenfalls bei der Behandlung helfen. Chronische Bronchitis wird meistens durch eine langfristige Therapie, wie zum Beispiel die Gabe von bronchienerweiternden Medikamenten und inhalativen Steroiden, behandelt. Raucherentwöhnung ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung chronischer Bronchitis.
Bronchiale Hyperreaktivität (BHR) ist ein Zustand, bei dem die Bronchien oder Atemwege übermäßig gereizt und empfindlich auf verschiedene Reize reagieren. Diese Reize können physikalische Faktoren wie Kälte oder chemische Substanzen wie Rauch oder Duftstoffe sein. Auch bestimmte Medikamente können diese Reaktion hervorrufen.
Infolge dieser Überempfindlichkeit verengen sich die Atemwege, was zu Atembeschwerden führt. Häufig auftretende Symptome sind Husten, Keuchen und Atemnot. Bronchiale Hyperreaktivität ist oft mit Erkrankungen wie Asthma verbunden, kann aber auch bei anderen Atemwegserkrankungen vorkommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass bronchiale Hyperreaktivität nicht gleichbedeutend mit Asthma ist, obwohl sie ein häufiges Merkmal dieser Erkrankung ist. Nicht alle Menschen mit BHR haben Asthma, und nicht alle Asthmapatienten haben eine bronchiale Hyperreaktivität.
Die maximale expiratorische Fluss (MEF) ist ein Atemtest, der die Luftstromrate misst, die während forcierter Ausatmung bei vollständig eingeatmetem Lungenvolumen erreicht wird. Es ist ein Maß für die Obstruktion der unteren Atemwege und wird häufig bei der Diagnose und Überwachung von obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD verwendet. MEF wird in Litern pro Sekunde (L/s) gemessen und ist am höchsten im mittleren Bereich des forcierten exspiratorischen Volumens in einer Sekunde (FEV). Normalerweise nimmt der MEF-Wert zum Ende des Ausatmens ab, aber bei obstruktiven Atemwegserkrankungen kann dieser Abnahmetrend ausgeprägter sein. Die MEF-Messung kann auch verwendet werden, um die Reversibilität von Atemwegsobstruktionen unter Bronchodilatatortherapie zu beurteilen.
Die Bronchoskopie ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren in der Pneumologie, bei dem die Atemwege, insbesondere die Luftröhre und die Bronchien, mit einem dünnen, flexiblen Schlauch (Bronchoskop) untersucht werden. Dieses Instrument ist mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet, die detaillierte Bilder der Atemwege liefert. Ziel der Untersuchung ist es, Entzündungen, Tumore, Fremdkörper oder Infektionen zu erkennen, Gewebeproben zur weiteren Untersuchung zu entnehmen oder therapeutische Eingriffe wie die Entfernung von Schleimklumpen oder das Aufbringen von Medikamenten in den Atemwegen vorzunehmen. Die Bronchoskopie wird üblicherweise unter örtlicher Betäubung und/oder Sedierung durchgeführt. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Früherkennung und Behandlung von Lungenkrankheiten.
Lungenventilation bezieht sich auf die Bewegung von Atemgasen (Ein- und Ausatmung von Luft) in und aus den Lungen, um den Gasaustausch zwischen der Alveolarluft und dem Blut im Kapillarnetzwerk zu ermöglichen. Dies wird durch die Kontraktion und Entspannung der Atemmuskulatur erreicht, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln, was zu einer inspiration (Einatmung) oder expiration (Ausatmung) führt. Die Ventilation ist ein aktiver Prozess, der durch das Atemzentrum im Gehirn gesteuert wird und für die Aufrechterhaltung der Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Homöostase im Körper unerlässlich ist.
Bronchienkonstriktion ist ein medizinischer Begriff, der die Verengung der Atemwege (Bronchien) beschreibt. Diese Verengung führt zu einer Einschränkung des Luftstroms in die Lunge und kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), allergische Reaktionen oder eine Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien.
Die Bronchienkonstriktion wird durch die Kontraktion der glatten Muskulatur in den Wänden der Atemwege verursacht, was zu einer Verengung des Lumens (Hohlraums) führt. Diese Verengung kann das Atmen erschweren und Symptome wie Husten, Keuchen und Atembeschwerden hervorrufen.
Die Behandlung von Bronchienkonstriktion hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente wie Bronchodilatatoren oder Kortikosteroide umfassen, die dazu beitragen, die Atemwege zu erweitern und das Atmen zu erleichtern.
Die Harnblasenhalsobstruktion ist ein Zustand, bei dem der Harnblasenhals, die untere Öffnung der Harnblase, durch verschiedene Faktoren wie Tumore, Entzündungen, Vernarbungen oder anatomische Anomalien teilweise oder vollständig verengt oder blockiert ist. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen, einem verminderten Harnstrahl, Harndrang, Schmerzen oder einem unvollständigen oder fehlenden Harnverlust führen. Die Harnblasenhalsobstruktion ist ein ernstzunehmendes medizinisches Problem, das eine sofortige Behandlung erfordert, um Komplikationen wie Nierenversagen zu vermeiden.
Bronchien-Provokationsprüfungen sind medizinische Tests, bei denen die Atemwege eines Patienten mit zunehmenden Konzentrationen eines bekannten Asthma-Auslösers (wie Methacholin oder Histamin) exposiert werden, um die Reaktion der Bronchien zu messen und die Diagnose von Asthma zu bestätigen oder auszuschließen. Die Prüfung misst direkt die Überempfindlichkeit der Bronchien und kann eine objektive Beurteilung der Schwere der Erkrankung liefern.
Die Methode beinhaltet das Messen der Lungenfunktion vor und nach der Exposition, um Verengungen der Atemwege zu erfassen. Die Provokationskonzentration, die eine bestimmte Abnahme der Lungenfunktion verursacht, wird als PC20 bezeichnet und ist ein Maß für die Schwere der Bronchienhyperreagibilität.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tests mit Vorsicht durchgeführt werden sollten, da sie Asthmasymptome auslösen können.
Bronchodilatatoren sind Medikamente, die die Bronchien (die luftleitenden Wege in der Lunge) erweitern, indem sie die glatte Muskulatur in den Bronchialwänden entspannen. Diese Erweiterung der Atemwege führt zu einer Verbesserung des Luftstroms in und aus der Lunge und wird häufig bei der Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt. Bronchodilatatoren können in kurzwirksame (z.B. Albuterol, Fenoterol) und langwirksame (z.B. Salmeterol, Formoterol) Unterteilungen eingeteilt werden, je nach ihrer Wirkungsdauer im Körper.
Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) sind eine Gruppe von fortschreitenden und meist durch Rauchen verursachten Atemwegserkrankungen, die durch eine Verengung der Atemwege und eine Überblähung der Lunge gekennzeichnet sind. Die beiden Hauptformen von COPD sind chronische Bronchitis und Emphysem. Bei chronischer Bronchitis kommt es zu einer Entzündung und Schleimproduktion in den Atemwegen, was zu Husten und Auswurf führt. Beim Emphysem wird das Lungengewebe zerstört, was dazu führt, dass die Lunge überbläht und die Austauschfläche für Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid verringert wird. Die Symptome von COPD sind Atemnot, Husten und Auswurf sowie eine eingeschränkte Belastbarkeit. Die Erkrankung ist nicht heilbar, aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Symptome lindern können.
Eine Magenausgangsobstruktion ist eine Erkrankung, die durch eine partielle oder vollständige Verlegung oder Behinderung des Magenausgangs (Pylorus) gekennzeichnet ist. Diese Verengung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Tumore, Narbenbildung nach Entzündungen oder Operationen, Muskelkrämpfe (Dyskinesien) oder angeborene Fehlbildungen. Als Folge der Obstruktion sammelt sich Mageninhalt an, was zu Übelkeit, Erbrechen und Völlegefühl führt. In schweren Fällen kann es auch zu Gewichtsverlust, Flüssigkeits- und Elektrolytmangel kommen.
Die Atemmechanik bezieht sich auf die physiologischen Prozesse und Strukturen, die für die Ein- und Ausatmung von Luft in und aus den Lungen verantwortlich sind. Dazu gehören die Kontraktion und Entspannung der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskeln, sowie die Elastizität der Lunge und des Brustkorbs. Die Atemmechanik spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Ventilation der Lungen und somit bei der Sauerstoffversorgung des Körpers. Störungen der Atemmechanik können zu Atemnot und anderen Atemwegserkrankungen führen.
Eine Larynxstenose ist eine Verengung (Stenose) des Kehlkopfes (Larynx). Der Kehlkopf ist ein muskulöses und knorpeliges Organ, das für die Stimmbildung und den Schutz der Atemwege wichtig ist. Eine Verengung kann angeboren oder erworben sein und zu Atemproblemen führen. Die Symptome können von Heiserkeit bis hin zu Atemnot bei körperlicher Belastung reichen. Die Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Verengung ab und kann medikamentös, operativ oder durch Stimmtherapie erfolgen.
Intratracheale Intubation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Endotrachealtubus durch die Stimmlippen (Glottis) in die Trachea eingeführt wird, um eine offene und gesicherte Atemwegswege zu gewährleisten. Diese Methode wird üblicherweise bei Patienten angewandt, die beatmet werden müssen, wie zum Beispiel bei einer Operation unter Vollnarkose, bei Atemstillstand oder bei schwerer Atemnot. Der Tubus verhindert ein mögliches Eindringen von Blut, Magensekreten oder Erbrochenem in die Lunge und ermöglicht gleichzeitig eine kontrollierte Beatmung und Überwachung der Atmung.
Helium ist eigentlich kein Medizinbegriff, sondern ein Element aus dem Periodensystem der Chemie. Es hat allerdings verschiedene Anwendungen in der Medizin:
Helium ist ein farb- und geruchloses, ungiftiges, biologisch nicht aktives Edelgas, das bei Raumtemperatur flüssig ist. In der Medizin wird Helium hauptsächlich als Atemgas in der Anästhesie verwendet, um die Sauerstoff-Transportkapazität zu erhöhen und die Diffusionsstrom-Grenzschichtdicke des Blutes zu reduzieren. Dies kann besonders bei Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen vorteilhaft sein.
Darüber hinaus wird Helium auch in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Atmungssystems eingesetzt, wie zum Beispiel in der Lungenfunktionsprüfung oder als Hilfsmittel bei der Endoskopie.
Lungenvolumemessungen sind diagnostische Tests, die das Atemvolumen und die Luftkapazität der Lungen messen, um die Lungenfunktion zu beurteilen. Es gibt mehrere Arten von Lungenvolumina, einschließlich:
1. Total lung capacity (TLC): Das Gesamtvolumen der Luft in den Lungen nach maximaler Inspiration.
2. Vital capacity (VC): Das Volumen der Luft, das ausgeatmet werden kann, nach maximaler Inspiration, bis zum Residualvolumen.
3. Inspiratory capacity (IC): Das maximale Volumen an Luft, das eingeatmet werden kann, nach normaler Ruheatmung.
4. Functional residual capacity (FRC): Das Volumen der Luft in den Lungen nach normaler Ausatmung.
5. Residual volume (RV): Das Volumen der Luft, das in den Lungen verbleibt, auch nach maximaler Ausatmation.
Lungenvolumina können durch verschiedene Methoden gemessen werden, wie z.B. Bodyplethysmographie, Spirometrie und Gasdilutionsverfahren. Diese Tests helfen bei der Diagnose und Überwachung von Lungenerkrankungen wie COPD, Asthma, Restriktiven Lungenerkrankungen und anderen Atemwegserkrankungen.
Der Larynx, auch Kehlkopf genannt, ist ein muskuloskelettales Atemwegsorgan, das sich im Halsbereich zwischen der Trachea (Luftröhre) und der Pharynx (Rachen) befindet. Er besteht aus Knorpel-, Bindegewebs- und Muskelstrukturen.
Der primäre Zweck des Larynx ist die Stimmproduktion, indem er den Luftstrom aus den Lungen während des Sprechens, Singens oder Schreiens moduliert. Darüber hinaus fungiert der Larynx als Schutzmechanismus für die unteren Atemwege, insbesondere durch das Zusammenziehen der Stimmbänder (Vocal folds), um zu verhindern, dass Nahrung oder Flüssigkeiten in die Trachea gelangen.
Der Larynx ist auch an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt, wie zum Beispiel dem Hustenreflex, der Atemregulation und sogar dem Schluckakt. Die Erkrankungen des Larynx können die Stimme, Atmung und Schluckfunktion beeinträchtigen und reichen von Entzündungen und Reizungen bis hin zu Krebsformen.
Der maximale Exspirationsstrom (MEF) ist ein Messwert in der Spirometrie, der die maximale Luftmenge angibt, die eine Person pro Sekunde ausatmen kann. Dabei wird zwischen verschiedenen MEF-Werten unterschieden, abhängig von dem Prozentsatz der forcierten vitalen Kapazität (FVC), der bereits ausgeatmet wurde. Zum Beispiel ist der MEF50 der Exspirationsstrom, der bei 50% der FVC erreicht wird. Der MEF25 und MEF75 sind analog zu interpretieren.
Der MEF wird in Litern pro Sekunde (L/s) oder in absoluten Werten wie Milliliter pro Sekunde (ml/s) gemessen. Er ist ein Maß für das Ausmaß einer möglichen Verengung der Atemwege und kann bei obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD eingeschränkt sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass der MEF nur dann aussagekräftig ist, wenn er in Kombination mit anderen Spirometrieparametern wie FVC und dem forcierten expiratorischen Raum (FEV) interpretiert wird.
Forcierte Exspirationsflu (oder auch "forced expiratory flow") ist ein Begriff aus der Pneumologie und beschreibt den Luftstrom während einer forcierten Ausatmung, die aus voller Lungenvorbelastung erfolgt. Dabei wird gemessen, wie schnell und wie viel Luft bei einer forcierten Ausatmung durch die Atemwege strömt.
Die Forcierte Exspirationsflu ist ein wichtiger Parameter in der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) und wird oft als Maß für die Obstruktion der Atemwege, zum Beispiel bei obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD, herangezogen. Eine verminderte Forcierte Exspirationsflu kann auf eine Verengung der Atemwege hinweisen und somit wichtige Informationen zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Atemwegserkrankungen liefern.
Dyspnoe ist ein medizinischer Begriff, der beschreibt, dass eine Person eine unangemessene Atembeschwerden oder Luftnot verspürt. Diese Symptome können von leicht bis schwer reichen und treten normalerweise bei körperlicher Belastung auf, können aber auch in Ruhe auftreten. Dyspnoe kann ein Zeichen für verschiedene Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen oder neuromuskuläre Störungen. Die Diagnose und Behandlung von Dyspnoe erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt, um die zugrundeliegende Ursache zu ermitteln.
Ein Larynxödem, auch bekannt als Kehlkopfödem, ist eine Schwellung der Schleimhaut im Kehlkopf (Larynx). Dies kann aufgrund einer Entzündung, Allergie oder Verletzung auftreten. Ein Larynxödem kann die Atemwege einschränken und zu Atembeschwerden führen. In schweren Fällen kann es zu Erstickungsgefahr führen. Es erfordert medizinische Notfallbehandlung.
Albuterol ist ein Kurzacting-Beta-2-Agonist, der häufig zur Erleichterung der Atmung bei Patienten mit reversibler obstruktiver Lungenerkrankung (ROBE) eingesetzt wird. Dazu gehören Asthma und chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD). Albuterol wirkt, indem es die glatte Muskulatur in den Atemwegen entspannt und so deren Durchmesser erhöht, was zu einer Verbesserung des Luftstroms führt. Es ist in Form von Inhalationslösungen, Pulverinhalatoren und Tabletten erhältlich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Tremor, Herzrasen und Kopfschmerzen.
Die maximale expiratorische Fluss (MEF) ist ein Atemtest, der die Luftstromrate misst, die während forcierter Ausatmung bei vollständig eingeatmetem Lungenvolumen erreicht wird. Es ist ein Maß für die Obstruktion der unteren Atemwege und wird häufig bei der Diagnose und Überwachung von obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD verwendet. MEF wird in Litern pro Sekunde (L/s) gemessen und ist am höchsten im mittleren Bereich des forcierten exspiratorischen Volumens in einer Sekunde (FEV). Normalerweise nimmt der MEF-Wert zum Ende des Ausatmens ab, aber bei obstruktiven Atemwegserkrankungen kann dieser Abnahmetrend ausgeprägter sein. Die MEF-Messung kann auch verwendet werden, um die Reversibilität von Atemwegsobstruktionen unter Bronchodilatatortherapie zu beurteilen.
Bronchoalveolar Lavage Fluid (BALF) ist ein diagnostisches Material, das durch eine Bronchoalveoläre Lavage gewonnen wird. Dabei wird steriles Kochsalzlösung in die Lunge eingebracht und wieder abgesaugt, um Zellen und andere Substanzen aus den Alveolen und kleinen Bronchien zu gewinnen.
BALF enthält eine Vielzahl von Zellen wie Alveolarmakrophagen, Lymphozyten, Neutrophilen und Eosinophilen sowie verschiedene Proteine, Lipide und andere Mediatoren, die auf Entzündungen oder Infektionen in der Lunge hinweisen können. Es wird oft bei der Diagnose von interstitiellen Lungenerkrankungen, Lungenentzündungen, Pneumonien, Allergien und Immunerkrankungen verwendet.
Die Analyse des BALF umfasst in der Regel Zellzahl- und Differenzialzählungen, mikrobiologische Untersuchungen, zytochemische Färbungen und immunologische Tests.
Atemwegshypersensitivität ist ein Zustand, der durch eine übermäßige und unangemessene entzündliche Reaktion der Atemwege auf verschiedene Reize gekennzeichnet ist. Diese Reize können allergische Substanzen (Allergene) wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben sein, aber auch nicht-allergische Reizstoffe wie kalte Luft, Rauch oder chemische Dämpfe.
Die Entzündungsreaktion führt zu einer Verengung der Atemwege (Bronchospasmus), vermehrter Schleimproduktion und -absonderung sowie Reizhusten und Atembeschwerden. Atemwegshypersensitivität kann verschiedene Krankheitsbilder umfassen, wie allergische Rhinitis (Heuschnupfen), Asthma bronchiale oder die sogenannte nicht-allergische Rhinokonjunktivitis.
Die Diagnose von Atemwegshypersensitivität erfolgt durch eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchung und gegebenenfalls spezielle Tests wie Allergietests oder Lungenfunktionstests. Die Behandlung umfasst in der Regel die Vermeidung der auslösenden Reize, medikamentöse Therapie zur Linderung der Symptome und ggf. auch anti-entzündliche Medikamente zur Langzeitbehandlung.
In der Medizin versteht man unter einer "Inhalationsadministration" ein Verabreichungsverfahren, bei dem ein Arzneimittel in Form eines Aerosols oder Gases eingeatmet wird. Dies ermöglicht eine direkte Zielwirkung auf die Atemwege und Lunge. Die Inhalation kann dabei über verschiedene Methoden erfolgen, wie z.B. durch Dampfinhalation, Vernebler, Inhalationslösungen oder trockene Pulverinhalate (DPI). Diese Applikationsform wird häufig bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder Bronchitis eingesetzt.
Die Epiglottis ist eine schützende, kuppelförmige Struktur am Eingang der Luftröhre (Trachea) im Halsbereich. Sie besteht aus elastischem Knorpelgewebe und ist mit einer mukosalen Membran überzogen. Ihre Hauptfunktion ist es, die Luftröhre während des Schluckens von Nahrung und Flüssigkeiten abzudichten, um zu verhindern, dass diese in die Atemwege gelangen. Die Epiglottis wird durch das Zusammenspiel mehrerer Muskeln bewegt und ist ein wichtiger Bestandteil des Schluckaktes.
Aerosole sind in der Medizin kleine Partikel, die in der Luft suspendiert sind und aus festen oder flüssigen Bestandteilen bestehen. Sie können Durchmesser von weniger als 1 Mikrometer bis zu 100 Mikrometern haben. Aerosole können natürlich oder vom Menschen verursacht sein, wie beispielsweise durch Atmen, Sprechen, Husten oder Niesen. Auch medizinische Behandlungen wie Inhalationstherapien können Aerosole erzeugen.
In der Medizin sind Aerosole von besonderem Interesse, weil sie Träger für verschiedene Arten von Krankheitserregern sein können, wie Viren und Bakterien. Wenn eine infizierte Person atmet, spricht oder niest, können Aerosole mit Erregern in die Luft abgegeben werden und von anderen Personen eingeatmet werden, was zu Infektionen führen kann. Daher ist das Verständnis der Eigenschaften und Ausbreitung von Aerosolen wichtig für die Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten.
Atmung, auch Respiration genannt, ist ein lebenswichtiger Prozess, bei dem Sauerstoff (O2) aufgenommen und Kohlenstoffdioxid (CO2) abgegeben wird. Dieser Prozess ermöglicht die Zellatmung, bei der die Zellen Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) gewinnen.
Die Atmung kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: äußere und innere Atmung. Die äußere Atmung beinhaltet den Gasaustausch zwischen dem Körper und der Umgebung, während die innere Atmung den Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blutkreislauf umfasst.
Im Rahmen der äußeren Atmung atmet ein Mensch Luft ein, die durch die Nase oder den Mund in die Luftröhre gelangt. Von dort aus wird die Luft in die Bronchien und schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen) geleitet. In den Lungenbläschen findet der Gasaustausch statt: Sauerstoff diffundiert durch die Membranen der Blutgefäße in das Blut, während Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Lungenbläschen gelangt und schließlich ausgeatmet wird.
Die innere Atmung beinhaltet den Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blutkreislauf. Sauerstoff wird an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen gebunden und durch das Blut zu den Zellen transportiert, während Kohlenstoffdioxid aus dem Blut freigesetzt und schließlich über die Lunge ausgeatmet wird.
Eine Störung der Atmung kann zu Hypoxie (Sauerstoffmangel) oder Hyperkapnie (erhöhter Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut) führen, was beides lebensbedrohlich sein kann.
Eine Larynxmaske ist ein medizinisches Gerät, das zur Sicherstellung der Atemwege während einer Operation oder bei Notfällen eingesetzt wird. Es handelt sich um eine flexible, luftdichte Maske mit einem entzündeten Kopf, die über den Mund und die Nase des Patienten passt. Die Larynxmaske ist so konzipiert, dass sie in den oberen Teil des Atemtrakts, in die Luftröhre oder das Glottisöffnung (die Öffnung zwischen den Stimmbändern) eingeführt wird, um eine offene Atemwegsroute zu schaffen und gleichzeitig die Möglichkeit einer Aspiration von Mageninhalt zu verringern.
Larynxmasken werden häufig als Alternative zum Endotrachealtubus verwendet, da sie einfacher und sicherer in der Anwendung sind und das Risiko von Verletzungen während des Einführens reduzieren. Sie werden oft bei kurzen Eingriffen oder bei Patienten mit schwierigen Atemwegssituationen eingesetzt.
Inhalation ist ein medizinischer Fachbegriff, der die Aufnahme von Gasen oder Partikeln in die Lunge durch den Atemtrakt beschreibt. Dies geschieht normalerweise, wenn wir atmen und Luft mit Sauerstoff in unsere Lungen aufnehmen. Inhalation kann auch verwendet werden, um Medikamente in Form von Aerosolen oder Gasen in die Lunge zu bringen, wo sie ihre Wirkung entfalten können.
Hochfrequente Jet-Beatmung (HFJV) ist ein Atemtherapieverfahren, bei dem Hochfrequenzschwingungen im Bereich von 100-600 Impulsen pro Minute und kleine Tidalvolumina von 1-2 Millilitern pro Kilogramm Körpergewicht verwendet werden. Im Gegensatz zur konventionellen Beatmung zielt HFJV darauf ab, die Sauerstoffaufnahme und Kohlenstoffdioxidabgabe durch die Erzeugung von Mikroatmungen in den kleinen Atemwegen zu verbessern.
Die Hochfrequenzjet-Beatmung wird oft bei Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffizienz eingesetzt, wie zum Beispiel bei akuter Lungenverletzung oder bei Patienten mit schwerer obstruktiver Lungenerkrankung. Es ist wichtig zu beachten, dass HFJV nicht als Ersatz für eine adäquate Basisbeatmung verwendet werden sollte und dass die Behandlungsergebnisse von verschiedenen Faktoren wie der Schwere der Erkrankung, der Dauer der Beatmung und der Komorbidität des Patienten abhängen.
Husten (lat. Tussis) ist ein schützender, reflexartiger Auswurfmechanismus des Körpers zur Beseitigung von Fremdkörpern, Reizstoffen oder Sekreten aus den Atemwegen. Er tritt als Symptom bei verschiedenen Erkrankungen der Atemwege auf und kann in akuter (bis zu 4 Wochen andauernd) oder chronischer Form (länger als 8 Wochen andauernd) auftreten.
Die Reizung der Hustenrezeptoren in Rachen, Kehlkopf, Bronchien und Lunge löst einen effektiven, explosionsartigen Zusammenziehen des Zwerchfells sowie der Atemhilfsmuskulatur aus, wodurch ein schneller Luftstrom entsteht. Dieser führt zur Ablösung von Sekret oder Fremdkörpern und deren anschließendem Auswurf (Hustenstoß) durch die Atemwege.
Je nach zugrundeliegender Ursache kann Husten trocken, unproduktiv (kein Auswurf) oder produktiv (mit Auswurf) sein und verschiedene klinische Charakteristika aufweisen, wie zum Beispiel bellend, quälend, paroxysmal oder heiser.
Ein Bronchospasmus ist eine plötzliche und reversible Verengung der Atemwege (Bronchien), die durch eine Konstriktion der glatten Muskulatur in den Bronchialwänden verursacht wird. Dies führt zu einer Einschränkung des Luftstroms, was bei Betroffenen zu Atembeschwerden, Husten und pfeifenden Atemgeräuschen (Stridor) führen kann. Ein Bronchospasmus ist häufig ein Symptom von Erkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder allergischen Reaktionen.
Airway Management bezieht sich auf die Methoden und Techniken, die in der Medizin eingesetzt werden, um den Atemweg eines Patienten offen und ungehindert zu halten. Dies ist ein essentieller Aspekt der Ersten Hilfe, Notfallmedizin und Allgemeinen Anästhesie.
Es umfasst die Bewertung, Sicherstellung und Aufrechterhaltung einer offenen Atemwege, um eine adäquate Sauerstoffversorgung und Kohlenstoffdioxidabfuhr zu ermöglichen. Dies kann durch verschiedene Techniken wie Positionierung des Kopfes, Einsatz von airway adjuncts (z.B. Guedel-Airway oder Nasopharyngeal Airway), manuellen Ventilationshilfen (z.B. Bag-Valve-Mask) oder durch die Einführung eines Endotrachealtubus oder Larynxmaske erfolgen.
Das Ziel von Airway Management ist es, sicherzustellen, dass der Patient eine ausreichende Sauerstoffversorgung erhält und das Risiko von Komplikationen wie Aspiration oder Hypoxie minimiert wird.
Atemgeräusche sind die während der Atmung entstehenden und hörbaren Schallphänomene, die durch den Luftstrom in den Atemwegen hervorgerufen werden. Sie können auf Anomalien oder Erkrankungen der Atemwege hinweisen. Es gibt verschiedene Arten von Atemgeräuschen wie z.B. Rasselgeräusche, Pfeifgeräusche (Wheezing), Giemen, Stridor und Stöhnen. Diese Geräusche können durch Störungen in unterschiedlichen Abschnitten der Atemwege entstehen, wie zum Beispiel den Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre oder Bronchien. Die Untersuchung von Atemgeräuschen ist ein wichtiger Bestandteil der klinischen Untersuchung und kann mit Hilfe eines Stethoskops durchgeführt werden.
Ein Laryngocele ist eine abnorme, mit Luft gefüllte Erweiterung der Stimmband führenden Schläuche (Ventrikel) oder des Luftröhrensacks (Saccus). Es kann sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Larynxwand befinden. Ein intraluminales Laryngocele liegt vollständig innerhalb der Luftröhre, während ein extraluminales Laryngocele durch die Larynxwand nach außen hin vorsteht. In den meisten Fällen sind Laryngoceles asymptomatisch und werden zufällig entdeckt. Manchmal können sie jedoch zu Heiserkeit, Atemnot, Schluckbeschwerden oder Husten führen, insbesondere wenn sie infiziert oder vergrößert sind. Die Hauptursachen für Laryngoceles sind angeborene Anomalien und chronischer Druck auf die Luftröhre, wie bei Bläsern von Blechblasinstrumenten oder Glasbläsern. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch endoskopische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie CT oder MRT. Die Behandlung besteht meistens in einer chirurgischen Entfernung, insbesondere wenn sie symptomatisch sind oder sich entzünden.
Es gibt keine spezifische medizinische Definition für "Air Pressure", da es sich um ein physikalisches Konzept handelt, das die Kraft pro Flächeneinheit beschreibt, die auf eine Oberfläche durch Luftmoleküle ausgeübt wird.
Eine Bronchographie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die Bronchien (die Luftwege in der Lunge) durch Injektion eines kontrastmittelhaltigen Materials dargestellt werden. Dieses Verfahren wird heute nur noch selten eingesetzt, da es durch die Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) ohne Strahlenbelastung und mit besserer Darstellung der Bronchialbaumstrukturen abgelöst wurde.
Ursprünglich wurde eine Bronchographie durch Einführen eines dünnen Katheters in die Luftröhre und Bronchien durchgeführt, wobei das Kontrastmittel injiziert wurde. Anschließend wurden Röntgenaufnahmen der Lunge angefertigt, um Veränderungen in den Luftwegen zu erkennen. Die Methode wurde hauptsächlich zur Diagnose von Lungenerkrankungen wie Tumoren, Entzündungen oder Fehlbildungen eingesetzt.
Aufgrund der potenziellen Komplikationen und der Verfügbarkeit moderner Bildgebungsverfahren ist die Bronchographie heute nur noch in Ausnahmefällen indiziert.
Atropine Derivatives are a class of drugs that are chemically related to atropine, a natural compound found in the nightshade family of plants. Atropine and its derivatives are classified as anticholinergics or parasympatholytics because they block the action of acetylcholine, a neurotransmitter that is involved in the transmission of nerve impulses, particularly in the parasympathetic nervous system.
Atropine derivatives have various medical uses due to their ability to inhibit the muscarinic receptors of acetylcholine. They can be used to treat conditions such as bradycardia (slow heart rate), gastrointestinal spasms, and bronchospasm (tightening of the airways in the lungs). They may also be used before surgery to reduce saliva production and secretions, and to help dry up body fluids.
Some examples of atropine derivatives include hyoscyamine, scopolamine, ipratropium, and tiotropium. These drugs can have side effects such as dry mouth, blurred vision, constipation, difficulty urinating, and confusion. In high doses, they can cause delirium, hallucinations, and seizures. It is important to use atropine derivatives under the guidance of a healthcare professional, as they require careful monitoring and dose adjustment.
Fiber Optic Technology bezieht sich nicht direkt auf ein medizinisches Konzept, sondern ist eher ein allgemeines technisches Verfahren, das auch in der Medizin Anwendung findet. Eine angemessene Definition lautet:
Fiber Optic Technology ist eine Technologie, die sich mit der Übertragung von Informationen über dünne Glas- oder Kunststofffasern beschäftigt, die Lichtsignale senden und empfangen können. Diese Technologie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel Kommunikation, Inspektion und medizinischen Anwendungen. In der Medizin werden fiber optic technologies hauptsächlich in bildgebenden Verfahren genutzt, z.B. bei Endoskopen, Kolonoskopien und Laparoskopien, um detaillierte Bilder von inneren Organen und Körperhöhlen zu erzeugen.
Die Computertomographie (CT) ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers erstellt werden. Dabei rotiert eine Röntgenröhre um den Patienten und sendet Strahlen aus, die vom Körper absorbiert oder durchgelassen werden. Ein Detektor misst die Intensität der durchgelassenen Strahlung und übermittelt diese Informationen an einen Computer.
Der Computer wertet die Daten aus und erstellt Querschnittsbilder des Körpers, die eine detaillierte Darstellung von Organen, Geweben und Knochen ermöglichen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Röntgenaufnahme, die nur zweidimensionale Projektionen liefert, erlaubt die CT eine dreidimensionale Darstellung der untersuchten Strukturen.
Die Computertomographie wird in der Medizin eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen wie Tumore, Entzündungen, Gefäßverengungen oder innere Verletzungen zu diagnostizieren und zu überwachen. Neben der konventionellen CT gibt es auch spezielle Verfahren wie die Spiral-CT, die Multislice-CT oder die Perfusions-CT, die je nach Fragestellung eingesetzt werden können.
Krupp, auch bekannt als „Krupp-Hoste-Krankheit“ oder „Pseudokrupp“, ist eine vorübergehende Entzündung der Atemwege, die hauptsächlich bei Kindern zwischen 6 Monaten und 3 Jahren auftritt. Die häufigsten Symptome sind bellender Husten, Heiserkeit und inspiratorischer Stridor (keuchendes Atmen beim Einatmen). Krupp wird in der Regel durch eine Virusinfektion verursacht und ist im Allgemeinen keine ernsthafte Erkrankung, kann aber bei schweren Fällen eine intensivmedizinische Behandlung erfordern. Die genaue Pathophysiologie von Krupp ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass die Entzündung und Schwellung der Stimmbänder und des umgebenden Gewebes zu den Atemwegsobstruktionen führen.
Eine Laryngoskopie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem der Arzt den Kehlkopf (Larynx), die Stimmbänder und die oberen Atemwege mit einem speziellen Instrument, dem Laryngoskop, untersucht. Es gibt zwei Haupttypen von Laryngoskopen: das starre und das flexible.
Eine starre Laryngoskopie wird typischerweise in einer OP-Situation durchgeführt, wobei der Arzt ein starres Teleskop durch den Mund in die Richtung des Kehlkopfes einführt. Diese Art von Untersuchung ermöglicht einen besseren Blick auf die Strukturen des Kehlkopfs und wird häufig bei Operationen der oberen Atemwege eingesetzt.
Eine flexible Laryngoskopie hingegen verwendet ein flexibles, biegsames Teleskop, das durch die Nase in den Rachenraum geführt wird. Diese Art von Untersuchung ist weniger invasiv und wird häufig zur Beurteilung von Stimmstörungen, Schluckbeschwerden oder bei Verdacht auf Entzündungen, Tumore oder andere Erkrankungen der oberen Atemwege eingesetzt.
Die Laryngoskopie kann auch dazu verwendet werden, um Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen oder Fremdkörper aus den Atemwegen zu entfernen.
Continuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP) ist eine Form der nicht-invasiven Beatmung, bei der ein konstanter Überdruck auf die Atemwege ausgeübt wird, um die Atemwege offen zu halten und die Atmung zu erleichtern. Dies geschieht durch die Verwendung einer Maske, die über Mund und Nase oder nur über Nase passt und mit einem CPAP-Gerät verbunden ist. Das Gerät liefert kontinuierlich Luft unter positivem Druck, um die Atemwege offen zu halten und so Atemwegsobstruktionen, wie sie bei Schlafapnoe auftreten, vorzubeugen. Der Druck ist in der Regel einstellbar und kann an den individuellen Bedarf des Patienten angepasst werden.
Auskultation ist ein medizinisches Untersuchungsverfahren, bei dem ein Arzt die Körpergeräusche eines Patienten hört, um Informationen über den Zustand der inneren Organe zu erhalten. Dies wird in der Regel mit einem Stethoskop durchgeführt, das auf verschiedenen Teilen des Körpers wie Brust, Rücken oder Bauchbereich platziert wird.
Die während der Auskultation wahrgenommenen Geräusche können Aufschluss über mögliche Erkrankungen geben. So können zum Beispiel bei der Herzauskultation Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsstörungen diagnostiziert werden. Bei der Lungenauskultation lassen sich Atemgeräusche wie Rasselgeräusche, Pfeifen oder Stille feststellen, die auf Erkrankungen der Atmungsorgane hinweisen können.
Insgesamt ist die Auskultation ein wichtiges diagnostisches Instrument in der Medizin, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und angemessen behandeln zu können.
Eosinophile sind eine Art weißer Blutkörperchen, die zu den Granulozyten gehören. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Parasiten und bei allergischen Reaktionen. Normale Werte für eosinophile Granulozyten im Blut liegen zwischen 1-3% der weißen Blutkörperchen. Erhöhte Werte können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie zum Beispiel allergische Reaktionen, parasitäre Infektionen, bestimmte Hauterkrankungen, Krebs und Autoimmunerkrankungen. Eine verminderte Anzahl an Eosinophilen im Blut ist selten und kann auf eine Immunschwäche hinweisen.
Ipratropium ist ein bronchodilatatorisches Medikament, das häufig zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Bronchitis eingesetzt wird. Es wirkt durch die Blockierung der Muscarin-Rezeptoren in den Atemwegen, was zu einer Entspannung der Bronchialmuskulatur führt und somit das Atmen erleichtert. Ipratropium ist als Inhalationslösung oder -pulver erhältlich und wird normalerweise mehrmals täglich angewendet, abhängig von der Schwere der Erkrankung und der individuellen Dosierungsempfehlungen des Arztes. Es kann allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten wie Beta-2-Agonisten verabreicht werden.
Lungencompliance, auch bekannt als pulmonale Compliance, ist ein Maß für die Elastizität der Lunge und beschreibt die Fähigkeit der Lunge, sich bei einem bestimmten Druck zu dehnen und damit einzuatmen. Sie wird definiert als das Verhältnis des Volumenzuwachses der Lunge zur entsprechenden Druckänderung während der Inspiration. Eine niedrige Compliance bedeutet, dass die Lunge steifer ist und mehr Druck benötigt wird, um sie zu dehnen, was auf Erkrankungen wie Fibrose oder ARDS hinweisen kann. Eine hohe Compliance weist darauf hin, dass die Lunge sehr elastisch ist und sich leicht ausdehnt, was bei Emphysem der Fall sein kann. Die Messung der Lungencompliance ist ein wichtiger Parameter in der Intensivmedizin zur Beurteilung der Lungenfunktion und zur Optimierung der Beatmungsstrategien.
Laryngismus ist ein medizinischer Zustand, der durch eine anhaltende und ungewöhnliche Verengung oder Schließung des Kehlkopfes (Larynx) verursacht wird. Diese Verengung kann zu Atembeschwerden führen, insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder beim Schlucken von Nahrung. Laryngismus kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel Entzündungen, Infektionen, Traumata, Allergien oder neurologische Erkrankungen. Die Symptome können Atemnot, Heiserkeit, Husten und Stimmveränderungen umfassen. In schweren Fällen kann Laryngismus lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige medizinische Behandlung.
Der Hypopharynx, auch als Unterpharynx bekannt, ist ein Teil des Rachens (Pharynx). Genauer gesagt, handelt es sich um den untersten Abschnitt des Pharynx, der in die Speiseröhre (Ösophagus) und die Luftröhre (Trachea) übergeht. Der Hypopharynx ist von großer Bedeutung für Schluckvorgänge und dient als Verbindungsweg zwischen dem Rachen und den unteren Atem- und Verdauungsorganen.
Die maximale mittlere exspiratorische Flussrate (MMEF) ist ein Messwert in der Spirometrie, einer Lungenfunktionsuntersuchung zur Erfassung der Atemwegsmechanik. Dabei wird die Luftmenge erfasst, die pro Sekunde bei forciertem Ausatmen ausgeatmet werden kann.
Die MMEF bezieht sich auf den mittleren Bereich des exspiratorischen Fluss-Volumen-Diagramms und ist ein Maß für das Atemwegsvolumen zwischen 25% und 75% der FVC (Forcierte Vitalkapazität).
Eine verminderte MMEF kann auf eine Obstruktion der Atemwege hinweisen, wie sie beispielsweise bei Erkrankungen wie Asthma oder COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) vorkommen kann.
Atemmuskeln, auch Atemapparat genannt, sind die Muskeln, die bei der Ein- und Ausatmung (Inspiration und Exspiration) zusammenarbeiten, um Luft in und aus den Lungen zu bewegen. Die Hauptatemmuskeln sind:
1. Zwerchfell: Das ist die Hauptmuskel für die Einatmung. Es liegt unterhalb der Lunge und trennt die Brusthöhle vom Bauchraum. Wenn das Zwerchfell sich zusammenzieht, vergrößert es den Raum in der Brusthöhle, was zu einer negativen Druckänderung führt und Luft in die Lungen zieht.
2. Interkostalmuskulatur: Das sind die Muskeln zwischen den Rippen. Während der Einatmung heben sie die Rippen an, was den Brustkorb erweitert und so auch zu einer negativen Druckänderung führt, die die Luft in die Lungen zieht.
3. Sternocleidomastoid: Dies ist ein Halsmuskel, der bei Anstrengung oder Atemnot hilft, die Einatmung zu verbessern, indem er den Brustkorb hebt und das Zwerchfell nach unten drückt.
4. Scaleni: Das sind kleine Muskeln an der Seite des Halses, die ebenfalls bei Anstrengung oder Atemnot helfen, die Einatmung zu verbessern, indem sie den ersten Rippenbogen anheben und das Zwerchfell nach unten drücken.
5. Musculi abdominis: Das sind die Bauchmuskeln, die bei der Ausatmung helfen, indem sie den Brustkorb verengen und so den Druck in der Thoraxhöhle erhöhen, was dazu führt, dass die Luft aus den Lungen gedrückt wird.
Eine gut funktionierende Atemmuskulatur ist wichtig für eine normale Atmung und kann durch verschiedene Faktoren wie Krankheiten, Verletzungen oder Operationen beeinträchtigt werden. In solchen Fällen können physiotherapeutische Maßnahmen eingesetzt werden, um die Atemmuskulatur zu stärken und die Atmung zu verbessern.
Emphysem ist eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die durch eine Zerstörung der Lungenbläschen (Alveolen) und damit einhergehenden Verlust elastischer Fasern gekennzeichnet ist. Dies führt zu überblähten Lungen, vermindertem Gasaustausch und Atemnot, vor allem bei forcierter Ausatmung. Die häufigste Ursache ist das Rauchen, aber auch genetische Faktoren wie eine Mangel an Alpha-1-Antitrypsin können eine Rolle spielen. Emphysem ist nicht heilbar, aber die Symptome können mit Medikamenten, Sauerstofftherapie und gegebenenfalls einer Lungentransplantation behandelt werden.
Methacholinchlorid ist ein parasympathomimetisches Agens, das als Bronchospasmolytikum zur Diagnose und Überwachung von Asthma und anderen obstruktiven Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Es wirkt durch die Aktivierung von Acetylcholinrezeptoren in den glatten Muskeln der Atemwege, was zu deren Relaxation führt und die Atemwegsobstruktion reduziert. Die bronchodilatatorische Wirkung von Methacholinchlorid wird durch die Inhalation einer bestimmten Dosis über ein Spirometer oder eine Peak-Flow-Messmaschine gemessen, während der Patient tidal atmet. Die Abnahme der Atemwegsobstruktion nach der Verabreichung von Methacholinchlorid deutet auf eine reversible Komponente der Erkrankung hin, was für die Diagnose und Behandlung von Asthma wichtig ist.
Lungenkrankheiten sind Erkrankungen, die die Lunge betreffen und ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dazu gehören Atemnot, Husten, Auswurf, Brustschmerzen und andere Symptome. Es gibt viele verschiedene Arten von Lungenkrankheiten, wie zum Beispiel Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündung, Lungenfibrose, Lungenkrebs, Schlafapnoe und Tuberkulose. Diese Erkrankungen können durch Infektionen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Umweltverschmutzung, Rauchen oder genetische Faktoren verursacht werden. Die Behandlung von Lungenkrankheiten hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Sauerstofftherapie, Physiotherapie, Rehabilitation und in manchen Fällen auch eine Lungentransplantation umfassen.
Ein Behandlungsergebnis ist das Endresultat oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, Behandlung oder Pflegemaßnahme, die einem Patienten verabreicht wurde. Es kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z.B. Veränderungen in Symptomen, Tests und Untersuchungen, klinische Messwerte, krankheitsbezogene Ereignisse, Komplikationen, Langzeitprognose, Lebensqualität und Überlebensrate. Behandlungsergebnisse können individuell variieren und hängen von Faktoren wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Qualität der Pflege und der Compliance des Patienten ab. Die Bewertung von Behandlungsergebnissen ist ein wichtiger Aspekt der klinischen Forschung und Versorgung, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien zu bestimmen und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Atemzugvolumen (Tidal Volume, TV) ist ein Begriff aus der Atmungsphysiologie und bezeichnet das Volumen an Luft, das bei einer normalen, ruhigen Atmung ein- oder ausgeatmet wird. Es ist der Unterschied zwischen dem Volumen der Luft, die in die Lungen eingeatmet wird (Inspiration) und dem Volumen der Luft, die aus den Lungen ausgeatmet wird (Expiration).
Im Durchschnitt beträgt das Atemzugvolumen eines Erwachsenen etwa 500 Milliliter, aber es kann bei körperlicher Aktivität oder bei verschiedenen Krankheiten der Atmungsorgane schwanken. Das Atemzugvolumen ist ein wichtiger Parameter in der Beurteilung von Lungenfunktion und Atmungsmechanik.
Intubation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein flexibler oder starrer Tubus durch die Stimmlippen in die Luftröhre (Trachea) eines Patienten eingeführt wird. Ziel der Intubation ist es, eine offene Atemwege zu gewährleisten und die Atmung des Patienten zu unterstützen oder zu kontrollieren.
Dieses Verfahren wird in verschiedenen Situationen durchgeführt, wie zum Beispiel bei chirurgischen Eingriffen, bei denen eine Beatmung während der Operation erforderlich ist, oder bei Notfallsituationen, bei denen die Atemwege des Patienten blockiert sind und eine künstliche Beatmung notwendig wird.
Die Intubation kann auch in Fällen von Bewusstlosigkeit, Schock, Überdosierung von Medikamenten oder Vergiftungen durchgeführt werden, um die Atemwege freizuhalten und eine adäquate Sauerstoffversorgung sicherzustellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Intubation ein komplexes Verfahren ist, das sorgfältige Überwachung und Fachwissen erfordert, um Komplikationen wie Schäden an den Stimmbändern oder Lungenverletzungen zu vermeiden.
Oszillometrie ist ein Verfahren zur Messung der Blutdruckwerte, bei dem die Varianzen des Blutsvolumens in den Arterien ausgewertet werden. Dabei wird ein kleiner, aufblasbarer Manschette um das Messobjekt (meist am Oberarm) angelegt, der durch kontinuierliches Aufpumpen und Entlüften eine series of pressure changes verursacht.
These pressure changes cause small volume oscillations in the artery, which are then measured and analyzed to determine the systolic and diastolic blood pressure values. The point of maximum oscillation is taken as the systolic pressure, while the minimum oscillation point is taken as the diastolic pressure.
Oszillometrische Geräte are widely used in clinical settings because they are non-invasive, easy to use and provide quick and accurate blood pressure readings. However, it's important to note that proper cuff size and placement are crucial for accurate measurements.
Cholestase ist ein medizinischer Begriff, der die Störung des normalen Flusses von Gallensaft in der Leber bezeichnet. Gallensaft wird in den Leberzellen produziert und enthält Cholesterin, Bilirubin, Phospholipide und andere Substanzen. Normalerweise fließt die Galle durch kleine Kanäle in den Leberzellen (Intrazellulär) und dann durch größere Gallengänge (Extrazellulär) zur Gallenblase, wo sie gespeichert wird, bis sie mit der Nahrung in den Darm freigesetzt wird.
Cholestase tritt auf, wenn dieser Fluss behindert oder unterbrochen ist, was zu einem Anstieg der Konzentration von Bilirubin und anderen Substanzen im Blut führt. Dies kann durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht werden, wie zum Beispiel Hepatitis, Leberzirrhose, Gallensteine, Krebs in der Leber oder den Gallengängen, Medikamentennebenwirkungen und andere Krankheiten.
Symptome einer Cholestase können Juckreiz, dunkler Urin, heller Stuhl, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen sein. Eine Cholestase kann zu Leberfunktionsstörungen führen und ist ein ernstzunehmendes Problem, das eine angemessene Diagnose und Behandlung erfordert.
Atemwegskrankheiten sind Erkrankungen, die die Atmungsorgane wie Nase, Rachen, Kehlkopf, Bronchien und Lunge betreffen. Dazu gehören unter anderem Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Lungenentzündungen, Bronchitis, Schlafapnoe und Lungenkrebs. Diese Erkrankungen können die Atmungsfunktion beeinträchtigen und zu Symptomen wie Husten, Atemnot, Brustschmerzen und Auswurf führen. Die Ursachen von Atemwegserkrankungen sind vielfältig und reichen von Infektionen, Allergien, Umweltverschmutzung bis hin zu genetischen Faktoren.
Die glatte Muskulatur, auch als involvularer oder unbewusster Muskel bekannt, ist ein Typ von Muskelgewebe, das nicht willkürlich kontrolliert wird und hauptsächlich in den Wänden der Hohlorgane wie Blutgefäßen, Atemwege, Verdauungstrakt und Harnwegen vorkommt. Im Gegensatz zur skelettalen Muskulatur, die gestreifte Muskulatur ist, hat glatte Muskulatur keine Streifen oder Bänder, die sich über die Zellen erstrecken.
Glatte Muskelzellen sind spindelförmig und haben einen einzelnen Zellkern. Sie kontrahieren sich durch die Wechselwirkung von Calcium-Ionen mit dem Proteinaktin und der Myosin-Filamentbewegung entlang der Aktinfilamente. Die Kontraktion der glatten Muskulatur wird hauptsächlich durch das autonome Nervensystem gesteuert, obwohl auch lokale Faktoren wie Hormone und chemische Substanzen eine Rolle spielen können.
Glatte Muskulatur ist in der Lage, langsam und kontinuierlich zu kontrahieren und entspannen, was für die Funktion von Hohlorganen wichtig ist. Zum Beispiel hilft die Kontraktion der glatten Muskulatur im Verdauungstrakt bei der Bewegung von Nahrung durch den Darm und im Blutgefäßsystem bei der Regulation des Blutdrucks und Blutflusses.
Die Atmungsphysiologie bezieht sich auf die wissenschaftliche Untersuchung der physiologischen Prozesse und Prinzipien, die der Atmung oder der Aufnahme, Abgabe und Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Körper zugrunde liegen. Dazu gehören die Mechanismen der Ventilation (Ein- und Ausatmung), des Gasaustauschs in den Lungen und Geweben, der Regulation des Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Transports im Blutkreislauf sowie der Steuerung und Kontrolle dieser Prozesse durch das Nervensystem.
Die Atmungsphysiologie umfasst auch die Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Faktoren wie Alter, Geschlecht, Krankheit, Training und Umwelt auf diese Prozesse. Das Verständnis der Atmungsphysiologie ist wichtig für die Diagnose und Behandlung von Atemwegserkrankungen sowie für die Entwicklung von Strategien zur Leistungssteigerung bei Sportlern und zur Anpassung an Höhen- und andere extreme Umgebungen.
Hydronephrose ist eine medizinische Erkrankung, bei der es zu einer übermäßigen Flüssigkeitsansammlung in den Nieren kommt, was zu einer Dehnung und Ausbeulung des Nierenbeckens führt. Diese Erweiterung tritt auf, wenn der Urin nicht richtig aus dem Nierenbecken in die Harnröhre abfließen kann, zum Beispiel aufgrund eines mechanischen Verschlusses oder einer Abflussbehinderung durch Narbengewebe, Steine, Tumore oder angeborene Fehlbildungen.
Die Symptome der Hydronephrose können variieren und hängen von der Schwere der Erkrankung ab. Mögliche Anzeichen sind Schmerzen im unteren Rückenbereich, Übelkeit, Erbrechen, Blut im Urin oder wiederkehrende Harnwegsinfektionen. In einigen Fällen kann die Hydronephrose auch asymptomatisch verlaufen und nur zufällig bei bildgebenden Untersuchungen entdeckt werden.
Die Diagnose der Hydronephrose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und Bildgebungstechniken wie Ultraschall, CT-Scan oder MRT. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentöse Therapien, minimalinvasive Eingriffe oder chirurgische Eingriffe umfassen.
Eine extrahepatische Gallengangsobstruktion ist ein medizinischer Zustand, bei dem die Gallenwege außerhalb der Leber (extrahepatisch) durch eine Verengung oder Blockade behindert werden, was den Abfluss von Gallenflüssigkeit aus der Leber in den Darm verhindert. Die häufigste Ursache für eine extrahepatische Gallengangsobstruktion ist ein Gallenstein, der sich in den Gallengängen bildet und diese blockiert. Andere mögliche Ursachen können entzündliche Prozesse, Tumore oder Narbengewebe sein, die die Gallengänge verengen oder verschließen.
Die Symptome einer extrahepatischen Gallengangsobstruktion können Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, dunkler Urin, heller Stuhl und Juckreiz sein. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Gelbsucht (Ikterus) kommen, bei der die Haut und das Weiße der Augen gelb verfärbt sind. Eine unbehandelte Gallengangsobstruktion kann zu Komplikationen wie Entzündungen der Gallenwege, Infektionen, Leberversagen oder Pankreatitis führen.
Die Behandlung einer extrahepatischen Gallengangsobstruktion hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann eine endoskopische Retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) mit Spalthilfsmittelentfernung oder Stenteinlage, chirurgische Entfernung des Gallensteins oder eine Operation zur Entfernung der Gallenblase umfassen.
Bronchiolen sind die kleinsten luftleitenden Strukturen in den Lungen, die sich aus den Bronchien verzweigen. Im Gegensatz zu Bronchien haben sie keine Härchen (Flimmerhärchen) oder Schleimdrüsen. Ihr Durchmesser ist sehr gering und beträgt weniger als 1 mm. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Atmung, indem sie Luft in die Lungenbläschen leiten, wo der Gasaustausch stattfindet. Pathologische Veränderungen in den Bronchiolen können zu verschiedenen Atemwegserkrankungen führen, wie zum Beispiel obstruktiven Lungenerkrankungen.
Histamin ist eine biogene Amine, die im menschlichen Körper als Neurotransmitter und Gewebshormon wirkt. Es wird vor allem in Mastzellen, basophilen Granulozyten und Nervenzellen gespeichert. Histamin spielt eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen, Entzündungsprozessen und Immunreaktionen.
Es verursacht die Erweiterung von Blutgefäßen und damit eine Erhöhung der Durchlässigkeit der Gefäßwände, was zu den typischen Symptomen einer allergischen Reaktion wie Juckreiz, Rötungen und Schwellungen führt. Histamin wird auch bei Entzündungsprozessen freigesetzt und trägt zur Schmerzempfindlichkeit und Fieberreaktion bei.
Histamin wird im Körper durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut, ein Mangel an diesem Enzym kann zu Histaminintoleranz führen, was sich in Form von allergischen-ähnlichen Symptomen wie Hautausschlägen, Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen äußern kann.
Der Oropharynx ist ein Teil des Halses und gehört zum oberen Atmungs- und Verdauungstrakt. Genauer gesagt, handelt es sich um den rückenwärts (dorsal) gelegenen Bereich des Rachens (Pharynx), der sich hinter der Mundhöhle (Oropharynx) befindet.
Der Oropharynx beginnt kaudal (nach unten) an der Ebene des Zäpfchens (Uvula) und des vorderen Zwei-Drittel-Bereichs des Gaumensegels (Palatum molle). Er reicht bis zur Epiglottis, einer knorpeligen Klappe am Eingang der Luftröhre.
Zu den wichtigsten Strukturen des Oropharynx gehören die Tonsillen (Mandeln), die lateral (seitlich) und posterior (hinten) lokalisiert sind, sowie das Zäpfchen und der Gaumenbogen. Der Oropharynx ist von Bedeutung für Prozesse wie Atmung, Sprechen, Schlucken und Schmecken.
Hyperventilation ist ein Atemmuster, bei dem die Ein- und Ausatmung schneller und tiefer erfolgt als normal. Dies führt zu einer erhöhten Kohlenstoffdioxid-Ausscheidung aus dem Körper, was wiederum den Säure-Basen-Haushalt des Blutes beeinflusst und zu einer respiratorischen Alkalose führen kann. Symptome der Hyperventilation können Schwindel, Benommenheit, Muskelkrämpfe, Herzrasen und Atemnot sein. In manchen Fällen tritt Hyperventilation als Reaktion auf Stress, Angst oder körperliche Anstrengung auf, kann aber auch das Ergebnis von bestimmten medizinischen Bedingungen wie Lungen- oder Blutkrankheiten sein.
Ludwig-Angina ist eine schwerwiegende, bakterielle Entzündung des Unterkiefers und des Weichgewebes im Bereich des Floors des Mundes (dem Boden der Mundhöhle). Sie tritt gewöhnlich durch die Ausbreitung von Bakterien auf, die aus Zahnabszessen oder anderen Infektionen in der Umgebung stammen. Die Symptome können Schmerzen im Unterkiefer, Schluckbeschwerden, Schwellungen im Gesicht und Hals, Fieber, Unwohlsein und Atembeschwerden umfassen. Ludwig-Angina kann lebensbedrohlich sein, insbesondere wenn sie zu Atemnot führt, daher ist eine sofortige medizinische Versorgung erforderlich. Die Behandlung beinhaltet in der Regel die Verabreichung von Antibiotika und möglicherweise chirurgische Eingriffe zur Drainage der Abszesse.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der biomedizinischen Forschung eingesetzte tierische Organismen, die dazu dienen, menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren. Sie werden verwendet, um die Pathogenese von Krankheiten zu verstehen, neue Therapeutika zu entwickeln und ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu testen sowie die Grundlagen der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten zu erforschen.
Die am häufigsten verwendeten Tierarten für Krankheitsmodelle sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und Primaten. Die Wahl des Tiermodells hängt von der Art der Krankheit ab, die studiert wird, sowie von phylogenetischen, genetischen und physiologischen Überlegungen.
Tierische Krankheitsmodelle können auf verschiedene Arten entwickelt werden, wie beispielsweise durch Genmanipulation, Infektion mit Krankheitserregern oder Exposition gegenüber Umwelttoxinen. Die Ergebnisse aus tierischen Krankheitsmodellen können wertvolle Hinweise auf die Pathogenese von menschlichen Krankheiten liefern und zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beitragen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiermodelle nicht immer perfekt mit menschlichen Krankheiten übereinstimmen, und die Ergebnisse aus Tierversuchen müssen sorgfältig interpretiert werden, um sicherzustellen, dass sie für den Menschen relevant sind.
Atemtherapie, auch bekannt als Atemtraining oder Atemschulung, ist ein medizinisches Konzept, das darauf abzielt, die Atemmechanismen und -muster eines Patienten zu verbessern. Es umfasst eine Reihe von Techniken und Übungen, die darauf abzielen, die Atemkapazität zu erhöhen, die Sauerstoffaufnahme zu optimieren, die Atemmuskulatur zu stärken und die Entfernung von Kohlenstoffdioxid aus den Lungen zu erleichtern.
Atemtherapie wird häufig bei Menschen mit verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie z.B.:
* Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
* Asthma
* Neuromuskuläre Erkrankungen
* Herzinsuffizienz
* Thoraxdeformitäten
* Schlafapnoe-Syndrom
Ziele der Atemtherapie können sein:
* Verbesserung der Lungenfunktion und -kapazität
* Erhöhung der körperlichen Belastbarkeit und Ausdauer
* Reduzierung von Atemnot und Dyspnoe
* Förderung der Entspannung und Reduzierung von Angstzuständen
* Verbesserung der Lebensqualität und Selbstständigkeit
Atemtherapie wird oft in Kombination mit anderen Behandlungen wie Medikamenten, Sauerstofftherapie oder Beatmungsunterstützung eingesetzt. Die Techniken und Übungen werden von qualifizierten Atemtherapeuten gelehrt und überwacht, die eng mit dem medizinischen Team des Patienten zusammenarbeiten.
Allgemeinanästhesie ist ein künstlich induzierter, reversibler Zustand bewusstloser Unempfindlichkeit gegen Schmerzen und andere Sinnesreize, der durch Verabreichung von Medikamenten (Anästhetika) erreicht wird. Sie wird in der Regel für chirurgische Eingriffe verwendet, um das Bewusstsein auszuschalten und die Muskelrelaxation zu fördern, was dem Chirurgen ermöglicht, die Operation ohne körperliche Beeinträchtigung des Patienten durchzuführen.
Der Zustand der Allgemeinanästhesie umfasst mehrere Stadien: Induktion, Aufrechterhaltung und Erwachen. Während der Induktionsphase wird der Patient in einen Zustand der Bewusstlosigkeit versetzt, während in der Aufrechterhaltungsphase der Zustand der Bewusstlosigkeit aufrechterhalten wird, indem kontinuierlich Anästhetika verabreicht werden. Während der Erwachsungsphase werden die Anästhetika schrittweise reduziert, bis der Patient wieder erwacht und die normale Atmung und Herzfunktion wiederhergestellt ist.
Die Allgemeinanästhesie wird von speziell ausgebildeten Ärzten, den Anästhesisten, durchgeführt und überwacht. Es handelt sich um ein komplexes Verfahren, bei dem viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen, wie z.B. der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten, die Art der geplanten Operation und die Wechselwirkungen zwischen den verwendeten Medikamenten.
Atemstörungen sind medizinische Zustände, die die normale Atmung beeinträchtigen und das Gleichgewicht der Gasaustauschprozesse in der Lunge stören. Sie können aufgrund von Verengungen oder Blockaden der Atemwege, Schwächung der Atemmuskulatur, Überblähung der Lunge oder Störungen des Nervensystems auftreten.
Es gibt zwei Hauptkategorien von Atemstörungen: obstruktive und restriktive Atemstörungen. Obstruktive Atemstörungen treten auf, wenn die Atemwege durch Entzündung, Schleim oder andere Faktoren verengt sind, was zu erschwertem Luftstrom führt. Restriktive Atemstörungen hingegen entstehen, wenn die Lunge oder das Brustkorbgewebe nicht ausreichend dehnen können, wodurch die Atemvolumina verringert werden.
Beispiele für obstruktive Atemstörungen sind Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und obstruktives Schlafapnoe-Syndrom. Restriktive Atemstörungen können aufgrund von Erkrankungen wie idiopathischer Lungenfibrose, sklerosierender Cholangitis oder neuromuskulären Erkrankungen auftreten.
Atemstörungen können zu Hypoxie (Sauerstoffmangel), Hyperkapnie (erhöhte Kohlenstoffdioxidkonzentration im Blut) und in schweren Fällen zum Atemversagen führen, was lebensbedrohlich sein kann. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Atemstörungen wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
"Dilatieren" ist ein medizinischer Fachbegriff, der sich auf das Erweitern oder Aufdehnen einer Öffnung im Körper bezieht. Dieser Vorgang wird oft durchgeführt, um einen besseren Zugang zu einem Körperteil zu ermöglichen, eine Obstruktion zu beseitigen oder medizinische Instrumente wie Katheter oder Endoskope einzuführen.
Zum Beispiel kann die Pupille durch medizinische Verabreichung von Atropin oder durch Lichtexposition dilatiert werden, um eine gründlichere Untersuchung des Augenhintergrunds zu ermöglichen. Auch die Erweiterung der Blutgefäße wird als Vasodilatation bezeichnet und ist ein wichtiger Mechanismus bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Dilatieren je nach Kontext und Körperregion unterschiedliche Techniken und Instrumente erfordern kann.
Bronchienverengende Mittel, auch Bronchospasmolytika genannt, sind Medikamente, die zur Erweiterung verengter Atemwege (Bronchospasmen) eingesetzt werden. Sie wirken direkt auf die glatte Muskulatur der Atemwege und führen zu ihrer Relaxation, was wiederum zu einer Verbesserung des Luftstroms in die Lunge führt.
Die beiden Hauptgruppen von bronchienverengenden Mitteln sind Betamimetika und Anticholinergika. Betamimetika, wie zum Beispiel Salbutamol oder Terbutalin, aktivieren Beta-2-Rezeptoren in der glatten Muskulatur der Atemwege, was zu ihrer Entspannung führt. Anticholinergika, wie Ipratropiumbromid oder Tiotropium, blockieren Acetylcholin-Rezeptoren und verhindern so die Kontraktion der Bronchialmuskulatur.
Bronchienverengende Mittel werden häufig bei obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) eingesetzt, um akute Anfälle von Atemnot zu lindern und die Lungenfunktion zu verbessern.
Die Ausatmung, auch Exspiration genannt, ist ein Teil des Atemprozesses, bei dem die atmenden Muskeln sich entspannen und das Zwerchfell und die äußeren Interkostalmuskeln aktiv entspannt werden. Infolgedessen verringert sich das Volumen der Thoraxhöhle, was zu einem Anstieg des intrathorakalen Drucks führt. Dieser höhere Druck im Brustkorb bewirkt, dass die Luft aus den Lungen ausströmt und durch die Atemwege nach außen befördert wird. Die Ausatmung ist im Allgemeinen ein passiver Vorgang, der nicht aktiv von den Atemmuskeln angetrieben werden muss, es sei denn, man erfordert eine forcierte Exspiration bei körperlicher Anstrengung oder bei certainen Krankheitszuständen.
Eine chronische Krankheit ist eine langfristige Erkrankung, die in der Regel über einen Zeitraum von drei Monaten oder länger andauert und häufig nicht vollständig geheilt werden kann. Sie erfordern oft eine kontinuierliche Behandlung und Überwachung, um Symptome zu verwalten und Komplikationen zu vermeiden. Viele chronische Erkrankungen sind mit funktionellen Einschränkungen oder Behinderungen verbunden und können erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben.
Beispiele für chronische Krankheiten sind Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Atemwegserkrankungen wie COPD (chronic obstructive pulmonary disease) und neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose. Es ist wichtig zu beachten, dass chronische Krankheiten nicht nur im Alter auftreten können, sondern Menschen jeden Alters betreffen können.
Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen können, darunter genetische Veranlagung, ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht und Bewegungsmangel. Präventive Maßnahmen wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Nichtrauchen und moderater Alkoholkonsum können das Risiko von chronischen Krankheiten verringern.
Bronchiektasen sind ein irreversibler Zustand der Erweiterung und Vernarbung der Bronchien, der oft als Folge wiederholter Infektionen oder Entzündungen auftritt. Dieser Zustand führt zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des normalen Abflusses von Schleim aus den Atemwegen, was wiederum das Risiko für weitere Infektionen erhöht. Symptome können Husten, Auswurf, Atemnot und rezidivierende Lungeninfektionen umfassen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Anamnese, Röntgenaufnahmen und Bronchografie oder high-resolution Computertomographie (HRCT).
Hypersensitivität ist ein übermäßiger und überschießender Reaktionszustand des Immunsystems gegenüber bestimmten Antigenen (Fremdstoffen), der zu unangemessenen und schädlichen Entzündungsreaktionen führt. Es handelt sich um eine Fehlsteuerung der angeborenen oder adaptiven Immunantwort, die sich in verschiedenen Formen manifestieren kann, wie Soforttyp- (Typ-I), Zytotoxisch- (Typ-II), Immunkomplex-vermittelter (Typ-III) und verzögerter Typ-Hypersensitivität (Typ-IV). Diese Reaktionen können zu lokalen oder systemischen Symptomen führen, die von milden Hautausschlägen bis hin zu lebensbedrohlichen Organversagen reichen. Die Behandlung von Hypersensitivitätsreaktionen erfordert oft eine Immunsuppression und die Entfernung des auslösenden Antigens.
Bezoare sind unverdaute oder abnorm geformte Klumpen, die im Magen oder Darm eines Menschen oder Tieres gefunden werden können. Sie bestehen normalerweise aus Haaren (Trichobezoar), Nahrungsmitteln (Phytobezoar) oder anderen Fremdkörpern und können verschiedene Größen haben, von klein bis so groß wie ein Fußball. Unverdaute Nahrungsmittel wie Obstschalen oder Samen sind häufige Ursachen für Phytobezoare. Bei Menschen treten Bezoare am häufigsten bei Menschen mit veränderter Magen-Darm-Motilität auf, wie zum Beispiel bei Personen mit Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen oder nach einer Magenoperation. Symptome können Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust sein. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Endoskopie. Die Behandlung kann medikamentös mit Enzymen oder chirurgisch erfolgen, um den Bezoar zu entfernen.
Atmungsstillstand ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um die vorübergehende Einstellung der Atmung für mindestens 10 Sekunden zu beschreiben. Es tritt auf, wenn die Muskeln, die für die Atmung verantwortlich sind, nicht mehr richtig funktionieren oder wenn es ein Hindernis gibt, das die Atemwege blockiert.
Es gibt verschiedene Arten von Apnoe, einschließlich obstruktiver Schlafapnoe (OSA), bei der die Atemwege während des Schlafs wiederholt blockiert werden, zentraler Schlafapnoe (CSA), bei der das Gehirn vorübergehend aufhört, Atmungsbefehle zu senden, und gemischter Apnoe, eine Kombination aus beiden.
Apnoe kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, wie Tagesmüdigkeit, Schläfrigkeit am Tag, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen am Morgen und Stoffwechselstörungen. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann Apnoe zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfall und vorzeitigem Tod führen.
In der Anatomie, ist die Nase (Nasus) ein ovales, knorpeliges und knöchernes Struktur im oberen Teil des Gesichts. Es ist ein zentrales Organ der Sinne, da es eine wichtige Rolle in Geruchssinn und Geschmack spielt. Die Nase besteht aus zwei äußeren Nasenlöchern, die zur Atmung dienen, und zwei inneren Nasengängen, die mit dem Riechepithels ausgekleidet sind. Diese Struktur ermöglicht es den Menschen, Gerüche wahrzunehmen und zu unterscheiden. Die Nase ist auch ein Teil des Atmungssystems, da sie die Funktion hat, die eingeatmete Luft zu erwärmen, befeuchten und filtern, bevor es in die Lunge gelangt.
Carbon Dioxide (CO2) ist ein farbloses, unbrennbares und nicht toxisches Gas, das natürlich in der Atmosphäre vorkommt und ein wichtiges Stoffwechselprodukt für Lebewesen ist. In der Medizin wird CO2 hauptsächlich in der Atmungsphysiologie betrachtet. Es entsteht als Endprodukt der Zellatmung in den Mitochondrien und wird über das Blut zu den Lungen transportiert, wo es ausgeatmet wird.
Eine Störung im CO2-Stoffwechsel oder -Transport kann zu einer Erhöhung des CO2-Spiegels im Blut (Hyperkapnie) führen, was wiederum verschiedene Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot und Verwirrtheit hervorrufen kann. Eine Unterversorgung mit Sauerstoff (Hypoxie) kann gleichzeitig auftreten, was zu zusätzlichen Symptomen wie Blauverfärbung der Haut und Schleimhäute (Zyanose) führen kann.
In der Anästhesie wird CO2 auch als Medium für die Beatmung eingesetzt, da es eine kontrollierte und präzise Atmungsunterstützung ermöglicht. Darüber hinaus wird CO2 in der Diagnostik eingesetzt, beispielsweise in der Kapnografie, bei der die Konzentration von CO2 in der Ausatemluft gemessen wird, um die Lungenfunktion und Atmung zu überwachen.
Aortenbogensyndrome sind eine Gruppe von angeborenen Herzfehlern, bei denen es zu einer Fehlbildung des Aortenbogens kommt. Der Aortenbogen ist die erste Verzweigung der Hauptschlagader (Aorta) und versorgt den Kopf und die oberen Extremitäten mit Blut.
Es gibt verschiedene Arten von Aortenbogensyndromen, aber die häufigsten sind:
1. Koarktation der Aorta: Dabei handelt es sich um eine Verengung des Aortenbogens oder der abgehenden Gefäße, was zu einem Blutdruckunterschied zwischen dem oberen und unteren Körperteil führt.
2. Interruptio aortae: Hier fehlt ein Teil des Aortenbogens, wodurch das Blut nicht in die untere Körperhälfte gelangen kann.
3. Ductus-arteriosus-persistens: Bei diesem Fehlbildung tritt der Ductus arteriosus, eine fetale Verbindung zwischen Lungenarterie und Aorta, auch nach der Geburt nicht wie üblich zusammen. Dadurch fließt sauerstoffarmes Blut aus der Aorta in die Lunge zurück.
Aortenbogensyndrome können zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise Atemnot, Schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Komplikationen wie Herzinsuffizienz oder Hirnblutungen zu vermeiden. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch eine Operation oder eine Ballondilatation.
Eosinophilie ist ein Zustand, der durch einen erhöhten Anteil oder Anzahl von Eosinophilen im Blut gekennzeichnet ist. Normalerweise machen Eosinophile 1-6% aller weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Ein Anstieg dieses Wertes über 6% oder eine absolute Zahl von mehr als 500 Eosinophilen pro Mikroliter Blut wird als Eosinophilie bezeichnet.
Eosinophile sind Granulozyten, die an der Immunantwort gegen Parasiten, Allergene und bei Entzündungsprozessen beteiligt sind. Ein Anstieg von Eosinophilen kann aufgrund verschiedener Faktoren wie allergischen Reaktionen, Infektionen, Autoimmunerkrankungen, bestimmten Krebsarten oder als Nebenwirkung einiger Medikamente auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Eosinophilie nicht selbst eine Diagnose ist, sondern eher ein Hinweis auf mögliche zugrunde liegende Erkrankungen oder Zustände. Weitere Untersuchungen und klinische Bewertung sind erforderlich, um die zugrunde liegende Ursache der Eosinophilie zu ermitteln und angemessene Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.
Eine Endoskopie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Lichtquelle und Kamera an der Spitze (Endoskop) in den Körper eingeführt wird. Dadurch können Ärzte die innere Oberfläche von Organen oder Körperhöhlen visuell untersuchen, um Krankheiten oder Verletzungen zu diagnostizieren und gegebenenfalls behandeln.
Es gibt verschiedene Arten von Endoskopien, je nachdem, welches Organ betrachtet wird. Einige Beispiele sind:
1. Gastroskopie (Ösophagogastroduodenoskopie): Untersuchung der Speiseröhre, Magen und des Zwölffingerdarms
2. Kolonoskopie: Untersuchung des Dickdarms und Mastdarms
3. Bronchoskopie: Untersuchung der Atemwege und Lunge
4. Arthroskopie: Untersuchung von Gelenken
5. Laparoskopie: Untersuchung des Bauchraums
Die Endoskopie ist ein wichtiges diagnostisches Instrument in der Medizin, da sie es ermöglicht, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls gleichzeitig therapeutisch zu behandeln.
Der "weiche Gaumen" ist der hintere Teil des Gaumens, der sich im Mundraum befindet und aus schwammartigem Gewebe besteht. Er ist durch eine dünne Grenzschicht, das Gaumensegel (Velum palatinum), von dem harten Gaumen getrennt.
Der weiche Gaumen spielt eine wichtige Rolle bei den Prozessen der Nahrungsaufnahme und Sprachproduktion. Während des Schluckens hebt sich der weiche Gaumen, um den Rachenraum vom Mundraum zu trennen und so den korrekten Weg der Nahrung in die Speiseröhre zu ermöglichen. Bei der Artikulation von Lauten ist er entscheidend für die Erzeugung von Konsonanten, insbesondere der velaren und uvularen Laute wie "k", "g" oder "ng".
Der weiche Gaumen kann bei verschiedenen pathologischen Zuständen betroffen sein, z. B. bei Infektionen, Tumoren, Entzündungen oder angeborenen Fehlbildungen. Diese Erkrankungen können zu Schluckbeschwerden, Sprachstörungen und Schmerzen führen.
Leukotrien-Antagonisten sind eine Klasse von Medikamenten, die die Wirkung der Leukotriene blockieren, lipidartiger Signalmoleküle, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind. Leukotriene werden von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) produziert und spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Ausbreitung von Entzündungen sowie bei der Kontraktion glatter Muskulatur, Erhöhung der Durchlässigkeit von Gefäßen und Ansammlung von Flüssigkeit in den Atemwegen.
Leukotrien-Antagonisten wirken, indem sie sich an die Rezeptoren für Leukotriene binden und so verhindern, dass diese Signalmoleküle ihre Wirkung entfalten können. Dadurch lindern Leukotrien-Antagonisten Entzündungen und reduzieren Symptome wie Atemnot, Husten und laufende Nase, die mit allergischen Reaktionen und Asthma einhergehen. Diese Medikamente werden häufig in der Behandlung von Asthma und allergischem Schnupfen eingesetzt.
Künstliche Beatmung ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Atemluft mittels maschineller Unterstützung in die Lungen eines Patienten gepumpt wird, der nicht in der Lage ist, selbstständig zu atmen oder eine ausreichende Atemtätigkeit aufrechtzuerhalten. Ziel ist es, den Gasaustausch im Körper sicherzustellen, indem Sauerstoff in die Lunge gelangt und Kohlenstoffdioxid abgeatmet wird.
Die künstliche Beatmung kann invasiv oder noninvasiv erfolgen. Bei der invasiven Beatmung wird ein Tubus durch den Mund oder die Nase in die Luftröhre eingeführt, während bei der noninvasiven Beatmung eine Maske über Mund und Nase aufgesetzt wird.
Die Entscheidung zur Einleitung einer künstlichen Beatmung trifft ein Arzt aufgrund der klinischen Einschätzung des Patienten und kann bei verschiedenen Erkrankungen oder Verletzungen notwendig sein, wie beispielsweise bei Atemstillstand, Lungenversagen, Überdosierung von Medikamenten, Schädel-Hirn-Trauma oder nach Operationen im Bereich der Atemwege.
Es ist wichtig zu betonen, dass die künstliche Beatmung nur ein Teil der Behandlung ist und immer im Zusammenhang mit anderen therapeutischen Maßnahmen gesehen werden muss, um eine optimale Versorgung des Patienten zu gewährleisten.
Epithelzellen sind spezialisierte Zellen, die den Großteil der Oberfläche und Grenzen des Körpers auskleiden. Sie bilden Barrieren zwischen dem inneren und äußeren Umfeld des Körpers und schützen ihn so vor Schäden durch physikalische oder chemische Einwirkungen.
Epithelzellen können in einschichtige (eine Zellschicht) oder mehrschichtige Epithelien unterteilt werden. Sie können verschiedene Formen haben, wie zum Beispiel flach und squamös, kubisch oder sogar cylindrisch.
Epithelzellen sind auch für die Absorption, Sekretion und Exkretion von Substanzen verantwortlich. Zum Beispiel bilden die Epithelzellen des Darms eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Körperinneren, während sie gleichzeitig Nährstoffe aufnehmen.
Epithelzellen sind auch in der Lage, sich schnell zu teilen und zu regenerieren, was besonders wichtig ist, da sie häufig mechanischen Belastungen ausgesetzt sind und daher oft geschädigt werden.
Insufflation ist ein medizinischer Begriff, der die Einbringung eines Gases in einen Hohlraum oder Körperteil durch einen chirurgischen Eingriff oder ein medizinisches Verfahren beschreibt. In der Medizin wird Insufflation häufig bei minimal-invasiven chirurgischen Eingriffen eingesetzt, um die Bauchhöhle aufzublähen und so den Chirurgen ein besseres Sichtfeld und Zugang zu den Organen im Inneren des Körpers zu ermöglichen.
Das Gas, das bei der Insufflation verwendet wird, ist in der Regel Kohlenstoffdioxid (CO2), da es sich schnell aus dem Körper entfernen lässt und wegen seiner geringen Reaktivität im Körper als sicher gilt. Während des Eingriffs wird das Gas durch einen dünnen Schlauch in den Körper eingeführt, der mit einem speziellen Instrument verbunden ist, das die Insufflation steuert und überwacht.
Insufflation wird auch in anderen Bereichen der Medizin eingesetzt, wie zum Beispiel bei der Endoskopie, um den Weg für das Endoskop zu ebnen und ein besseres Bild der inneren Organe zu erhalten. Insgesamt ist Insufflation ein wichtiges Verfahren in der modernen Medizin, das minimal-invasive Eingriffe ermöglicht und die Erholungszeit für Patienten verkürzt.
Eine akute Erkrankung ist ein plötzlich einsetzendes medizinisches Problem, das sich innerhalb eines kurzen Zeitraums entwickelt und in der Regel schnell fortschreitet. Sie ist von begrenzter Dauer und hat ein begrenztes Verlaufspotential. Akute Krankheiten können mit unterschiedlich starken Symptomen einhergehen, die oft intensive medizinische Behandlung erfordern. Im Gegensatz zu chronischen Erkrankungen dauert eine akute Krankheit normalerweise nicht länger als ein paar Wochen an und ist in der Regel heilbar. Beispiele für akute Erkrankungen sind grippeähnliche Infekte, Magen-Darm-Infektionen oder plötzlich auftretende Schmerzzustände wie Migräneanfälle.
Mikrognathie ist eine zahnmedizinische und kraniofaziale Anomalie, die durch ein nach vorne gerichtetes Wachstum des Unterkiefers im Vergleich zum Schädel gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer verminderten Größe des Unterkiefers (Mandibula) und somit zu einer relativen oder absoluten Verkleinerung des Kinns. Die Schweregrade der Mikrognathie können variieren, von leichten bis hin zu schweren Fällen, die sich auf die Atmungsfunktion auswirken können. In einigen Fällen ist die Mikrognathie Teil eines Syndroms oder einer genetischen Erkrankung.
Das Ileum ist der dünnste Teil des Dünndarms, der sich am Ende des Small Intestine befindet und für die Absorption von Nährstoffen verantwortlich ist. Ilenerkrankungen sind Erkrankungen oder Zustände, die den Ileum betreffen und seine normale Funktion beeinträchtigen können.
Hier sind einige Beispiele für Ilenerkrankungen:
1. Crohn's Disease: Eine chronische Entzündung des Darms, die jeden Teil des Verdauungstraktes betreffen kann, einschließlich des Ileums. Die Entzündung kann tief in die Wand des Darms eindringen und zu Narbenbildung, Darmverengungen und anderen Komplikationen führen.
2. Morbus Crohn: Eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die den gesamten Verdauungstrakt betreffen kann, einschließlich des Ileums. Die Entzündung ist in der Regel kontinuierlich und tief in der Darmwand lokalisiert.
3. Ileus: Ein Zustand, bei dem sich der Darm nicht richtig bewegen oder leeren kann, was zu einer Blockade des Darmlumens führt. Der Ileus kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, einschließlich Entzündungen, Infektionen, Verletzungen und Tumore.
4. Ileozökalklappendivertikulitis: Eine Entzündung der Ileozökal-Klappe, einer Struktur, die den Übergang zwischen dem Dünndarm (Ileum) und Dickdarm (Zökum) markiert. Die Entzündung kann durch eine Verstopfung des Darmes oder eine Infektion verursacht werden.
5. Tumore: Bösartige oder gutartige Wucherungen können im Ileum auftreten und seine normale Funktion beeinträchtigen. Zu den bösartigen Tumoren gehören Adenokarzinome, Karzinoidtumore und Lymphome.
6. Meckel-Divertikulum: Eine angeborene Fehlbildung des Dünndarms, bei der ein Teil des Darms in einem kleinen Beutel herausragt. Das Meckel-Divertikulum kann entzündet werden und zu Schmerzen, Durchfall und Blutungen führen.
7. Ileitis terminalis: Eine Entzündung des letzten Teils des Dünndarms (Ileum), die durch eine Infektion oder Autoimmunerkrankung verursacht werden kann. Die Ileitis terminalis ist ein häufiges Symptom bei Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Atemarbeit (oder Atemarbeitskoeffizient) ist ein Begriff aus der Physiologie und bezieht sich auf den Energieaufwand, der für die Atmung erforderlich ist. Genauer gesagt, ist es das Verhältnis zwischen dem Druck, der benötigt wird, um eine Gasmolekülmenge in die Lungen zu bringen, und dem atmosphärischen Druck. Der Atemarbeitskoeffizient wird oft als Maß für die Effizienz der Atmungsmechanik verwendet, insbesondere in Bezug auf den Widerstand der Atemwege und das Elastizitätspotenzial der Lunge und des Brustkorbs. Ein erhöhter Atemarbeitskoeffizient kann darauf hinweisen, dass zusätzliche Energie erforderlich ist, um die Atmung aufrechtzuerhalten, was bei verschiedenen Krankheiten wie COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) der Fall sein kann.
Eine Gedeihstörung ist eine Bezeichnung aus der Pädiatrie und bezeichnet ein langsames oder unzureichendes Körperwachstum und -gewichtszunahme bei Kindern, die nicht dem altersgemäßen Entwicklungsverlauf entspricht. Es handelt sich um ein komplexes Krankheitsbild, das durch verschiedene Ursachen wie Ernährungsdefizite, chronische Erkrankungen, psychosoziale Faktoren oder genetische Störungen verursacht werden kann. Eine Gedeihstörung ist von klinischer Bedeutung, da sie nicht nur das Wachstum und die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann, sondern auch langfristige Folgen für die Gesundheit haben kann. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig, um mögliche Spätfolgen zu vermeiden.
Cyanate ist ein Ion oder Salz der Blausäure (HCN). In der Medizin kann Cyanat als Anion in verschiedenen pharmakologischen Substanzen vorkommen, wie beispielsweise Natriumcyanat, das manchmal zur Behandlung von Zyankali-Vergiftungen eingesetzt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Verwendung unter strenger Aufsicht und in kontrollierten Umgebungen erfolgt, da Cyanide hochgiftig sind.
Ein Neugeborenes ist ein Kind, das in den ersten 28 Tagen nach der Geburt steht. Dieser Zeitraum wird als neonatale Periode bezeichnet und ist klinisch wichtig, da die meisten Komplikationen und Probleme des Neugeborenen in den ersten Tagen oder Wochen auftreten. Die Betreuung von Neugeborenen erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, einschließlich der Erkennung und Behandlung von angeborenen Anomalien, Infektionen, Frühgeburtlichkeit und anderen potenziellen Komplikationen. Neugeborene werden oft in spezialisierten Einheiten wie einer Neonatologie oder Neugeboreneneinheit betreut, insbesondere wenn sie vorzeitig geboren sind oder medizinische Probleme haben.
Adenoids sind ein paar kleiner, runder Gewebeklumpen, die sich hinter der Nase und dem Rachenbereich befinden. Sie gehören zum lymphatischen System und helfen bei der Abwehr von Infektionen. Adenoiden sind Teil der körpereigenen Immunabwehr und produzieren Antikörper sowie weiße Blutkörperchen, um Krankheitserreger zu bekämpfen.
Bei Kindern sind Adenoiden oft größer als bei Erwachsenen. In einigen Fällen können vergrößerte Adenoiden Beschwerden wie Atemprobleme, wiederkehrende Infektionen der oberen Atemwege und Hörverlust verursachen. Wenn dies der Fall ist, kann eine Entfernung der Adenoiden notwendig sein. Diese Operation wird als Adenotomie bezeichnet.
Ein Hämatom ist ein lokalisierter, blutgefüllter Raum innerhalb oder zwischen Geweben oder Organen, der auftritt, wenn Blutgefäße beschädigt werden und Blut ausläuft. Es kann durch Trauma, Operationen, medizinische Eingriffe oder verschiedene Krankheiten verursacht werden. Die Größe des Hämatoms kann je nach Ausmaß der Gefäßbeschädigung und der Fähigkeit des Körpers zur Blutstillung variieren. Symptome hängen von der Lage und Größe des Hämatoms ab, können aber Schmerzen, Schwellungen, Blutergüsse und eingeschränkte Mobilität umfassen. Manchmal kann ein großes oder wachsendes Hämatom chirurgisch behandelt werden, insbesondere wenn es Komplikationen wie Druck auf benachbarte Nerven oder Organe verursacht.
Mucin 5AC, auch bekannt als MUC5AC, ist ein Protein, das in der Schleimhaut der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts vorkommt. Es gehört zu einer Gruppe von Proteinen, die als Muzine bezeichnet werden und dazu beitragen, die Schleimschicht zu bilden, die die Schleimhäute schützt.
Mucin 5AC ist ein gelartiges, hochmolekulares Glykoprotein, das aus einem langen Kette von Zuckermolekülen und Proteinen besteht. Es wird von spezialisierten Zellen in den Schleimhäuten produziert, insbesondere von Becherzellen in der Lunge und den Drüsenzellen im Magen-Darm-Trakt.
Die Hauptfunktion von Mucin 5AC ist es, eine Barriere gegen schädliche Substanzen wie Bakterien, Viren und andere Partikel zu bilden, die in die Atemwege oder den Verdauungstrakt gelangen können. Es hilft auch, die Reibung zwischen den Schleimhäuten und den sich bewegenden Flüssigkeiten oder Feststoffen zu reduzieren, was dazu beiträgt, Irritationen und Entzündungen zu vermeiden.
Abnormalitäten in der Produktion oder Zusammensetzung von Mucin 5AC können mit verschiedenen Erkrankungen verbunden sein, wie zum Beispiel chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD), Asthma und Magen-Darm-Erkrankungen.
Adenosine A1 Receptor Agonists sind Medikamente oder Substanzen, die spezifisch an den Adenosin A1 Rezeptor im Körper binden und seine Aktivität erhöhen. Adenosin ist eine endogene Substanz, die in allen Zellen vorkommt und an verschiedene Rezeptoren im Körper binden kann. Der Adenosin A1 Rezeptor ist vor allem in den Herzmuskelzellen, den Hirngeweben und den Gefäßen lokalisiert.
Die Aktivierung des Adenosin A1 Rezeptors führt zu einer Verringerung der Herzfrequenz, der Kontraktionskraft des Herzens und des Sauerstoffverbrauchs des Herzens. Außerdem wirken Adenosin A1 Receptor Agonisten vasodilatierend und sedierend. Diese Eigenschaften machen sie zu nützlichen Medikamenten in der Behandlung von certainen Herzrhythmusstörungen, wie zum Beispiel supraventrikulären Tachykardien.
Beispiele für Adenosin A1 Receptor Agonisten sind Adenosin selbst, selektive Agonisten wie N6-Cyclopentyladenosin (CPA) und nicht-selektive Agonisten wie Rapacuronium.
Adenoidektomie ist ein medizinischer Fachbegriff, der sich auf ein chirurgisches Verfahren bezieht, bei dem die Rachenmandeln (Adenoide) entfernt werden. Die Rachenmandeln sind lymphatisches Gewebe, das sich hinter der Nase und oberhalb des Gaumens befindet. Sie helfen bei der Abwehr von Infektionen, können aber mit zunehmendem Alter hypertroph (vergrößert) werden und zu Atemproblemen führen, insbesondere bei Kindern.
Die Adenoidektomie wird üblicherweise als ambulantes Verfahren unter Vollnarkose durchgeführt und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Mögliche Komplikationen sind minimal und können Schmerzen, Blutungen oder Infektionen umfassen. Die Entfernung der Rachenmandeln kann zu einer Verbesserung der Atmungsfunktion führen und das Risiko von Mittelohrentzündungen verringern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Adenoidektomie nicht routinemäßig durchgeführt wird und nur dann in Betracht gezogen werden sollte, wenn der Patient an wiederkehrenden Atemwegsinfektionen oder obstruktiven Atemwegssymptomen leidet, die auf eine Vergrößerung der Rachenmandeln zurückzuführen sind.
Hypoventilation ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um eine unzureichende Atmung zu beschreiben, die dazu führt, dass nicht genügend Sauerstoff in die Lungen gelangt oder nicht genug Kohlenstoffdioxid aus den Lungen entfernt wird. Dies kann zu niedrigen Sauerstoff- und hohen Kohlenstoffdioxidspiegeln im Blut führen, was als Hypoxämie und Hyperkapnie bezeichnet wird.
Hypoventilation kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel Schlafapnoe, Lungenerkrankungen, Muskelschwäche, Überdosierung von Schmerzmitteln oder Beruhigungsmitteln, Verletzungen des Rückenmarks oder neurologische Erkrankungen. Symptome einer Hypoventilation können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot, Benommenheit und in schweren Fällen Bewusstseinsverlust sein.
Die Behandlung von Hypoventilation hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Atemtherapien, Beatmungstherapien, Medikamente oder chirurgische Eingriffe umfassen.
Ein Fremdkörper ist in der Medizin ein Objekt oder Material, das seinen Ursprung nicht im Körper hat und aus irgendeinem Grund in einen Körperteil eingedrungen ist. Dies kann unbeabsichtigt passieren, wie beispielsweise bei einer Verletzung mit anschließender Verschmutzung der Wunde oder durch versehentliches Schlucken oder Einatmen von Gegenständen. Manchmal werden Fremdkörper auch absichtlich in den Körper eingebracht, zum Beispiel in Form von medizinischen Implantaten wie künstlichen Gelenken oder Herzschrittmachern.
Fremdkörper können zu Entzündungen, Infektionen oder anderen Komplikationen führen, insbesondere wenn sie nicht entdeckt und entfernt werden. Die Behandlung hängt von der Art und Lage des Fremdkörpers ab und kann von einfachem Herausziehen bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen.
Bronchialtumoren sind bösartige oder gutartige Wucherungen der Bronchien, also der luftleitenden Schläuche in der Lunge. Diese Wucherungen können die Atmung beeinträchtigen und zu verschiedenen Symptomen führen, abhängig von ihrer Größe, Lage und Art.
Gutartige Bronchialtumoren sind seltener als bösartige. Sie wachsen langsamer und sind in der Regel weniger aggressiv. Dennoch können sie die Atmung behindern und zu chronischem Husten, Atemnot oder wiederkehrenden Lungenentzündungen führen.
Bösartige Bronchialtumoren hingegen sind meistens Teil eines Bronchialkarzinoms, auch Lungenkrebs genannt. Sie wachsen schneller und können frühzeitig Tochtergeschwulste (Metastasen) in anderen Organen bilden. Die Symptome sind ähnlich wie bei gutartigen Tumoren, können aber auch Bluthusten, Gewichtsverlust, Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit umfassen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Bronchialtumoren oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden, da sie lange Zeit keine Symptome verursachen können. Daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Risikogruppen wichtig, um frühzeitig mögliche Anzeichen zu erkennen und behandeln zu können.
"Konstriktion" ist ein medizinischer Begriff, der eine Verengung oder Einschnürung eines Hohlorgans oder Gefäßes bezeichnet. Diese Verengung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Entzündungen, Narbenbildung, Fehlbildungen oder Muskelkrämpfe.
In der Medizin gibt es viele Beispiele für Konstriktionen, wie zum Beispiel die Bronchokonstriktion bei Asthma, die sich als Verengung der Atemwege manifestiert und zu Atembeschwerden führt. Auch die Mesenterialischämie ist eine Erkrankung, die durch eine Konstriktion der mesenterialen Arterien verursacht wird und zu einer Mangelversorgung des Darms mit Blut führen kann.
Insgesamt bezeichnet Konstriktion also eine Verengung oder Einschnürung eines Hohlorgans oder Gefäßes, die zu verschiedenen Krankheitsbildern führen kann.
Unterdruck-Beatmungsgeräte, auch bekannt als Iron Lungs, sind Medizingeräte, die zur Unterstützung der Atmung bei Patienten eingesetzt werden, die eine vollständige oder partielle ventilatorische Unterstützung benötigen. Im Gegensatz zu modernen Beatmungsgeräten, die positive Druck verwenden, um Luft in die Lungen zu pressen, erzeugen Unterdruck-Beatmungsgeräte einen Unterdruck im Inneren des Geräts, um so den Brustkorb nach außen zu ziehen und ein Einströmen von Luft in die Lungen zu ermöglichen.
Diese Art von Beatmungsgerät wurde hauptsächlich während der Polio-Epidemien im 20. Jahrhundert eingesetzt, als viele Patienten eine Atemlähmung erlitten und auf ventilatorische Unterstützung angewiesen waren. Heutzutage werden Unterdruck-Beatmungsgeräte nur noch selten eingesetzt, da moderne Beatmungsgeräte mit positiver Druckventilation als sicherer und effektiver gelten.
Fenoterol ist ein Arzneistoff, der zur Klasse der Beta-2-Adrenergischen Rezeptoragonisten gehört. Dies bedeutet, dass Fenoterol eine chemische Verbindung ist, die an Beta-2-Adrenozeptoren in bestimmten Geweben des Körpers bindet und so eine Reihe von physiologischen Wirkungen hervorruft.
Fenoterol wird hauptsächlich als Bronchodilatator eingesetzt, um die Atemwege zu erweitern und das Atmen bei Menschen mit obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zu erleichtern. Es wirkt, indem es die glatte Muskulatur in den Bronchien entspannt und so deren Weite erhöht.
Fenoterol ist in Form von Inhalationslösungen oder -pulvern zur Inhalation verfügbar. Die Verabreichung erfolgt meistens über ein Inhalationsgerät, das den Wirkstoff direkt in die Lunge bringt.
Wie bei allen Medikamenten ist auch Fenoterol mit bestimmten Risiken verbunden, insbesondere wenn es in hohen Dosen oder zu häufig angewendet wird. Zu diesen Risiken gehören Tachykardie (schneller Herzschlag), Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen) und Bluthochdruck. Daher sollte Fenoterol nur unter ärztlicher Aufsicht und nach genauer Anweisung angewendet werden.
Hämoptysis ist ein medizinischer Begriff, der auf das Abhusten von Blut oder blutig tingiertem Sekret aus den Atmungswegen hinweist. Dieses Symptom kann aus verschiedenen Erkrankungen hervorgehen, wie zum Beispiel Lungenentzündungen, Bronchitis, Tuberkulose, Lungenkrebs oder Gefäßmissbildungen in der Lunge. Die Menge des abgehusteten Blutes kann variieren - von ein paar Tropfen bis hin zu größeren Mengen. Es ist wichtig, dass bei Verdacht auf Hämoptysis sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen wird, um die zugrunde liegende Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Ateminsuffizienz ist ein medizinischer Begriff, der verwendet wird, um eine unzureichende Ventilation oder Sauerstoff-Kohlendioxid-Austauschfunktion der Lunge zu beschreiben. Diese Insuffizienz kann aufgrund verschiedener Erkrankungen oder Zustände auftreten, wie zum Beispiel chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Restriktionslungenkrankheit, Pneumonie, Lungenfibrose, Thoraxtrauma, neuromuskulären Erkrankungen oder Obstruktion der oberen Atemwege.
Es gibt zwei Arten von Atmungsinsuffizienz: hypoxische und hyperkapnische Insuffizienz. Hypoxische Insuffizienz tritt auf, wenn es zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Körpers kommt, während die Kohlendioxidkonzentration im Blut normal bleibt. Hyperkapnische Insuffizienz hingegen ist durch eine erhöhte Konzentration von Kohlendioxid im Blut gekennzeichnet, während der Sauerstoffgehalt möglicherweise ebenfalls erniedrigt ist.
Symptome einer Atmungsinsuffizienz können Dyspnoe (Kurzatmigkeit), Tachypnoe (vermehrte Atemfrequenz), Zyanose (Blaufärbung der Haut und Schleimhäute), Verwirrtheit, Agitation oder Somnolenz sein. Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab und kann die Gabe von Sauerstoff, Bronchodilatatoren, Kortikosteroiden, Antibiotika oder nichtinvasiver oder invasiver Beatmung umfassen.
Das Jejunum ist der mittlere Abschnitt des Dünndarms, der für die Nährstoffaufnahme und Flüssigkeitsresorption verantwortlich ist. Jejunumkrankheiten sind Erkrankungen oder Zustände, die den Jejunum-Abschnitt des Darms betreffen und seine Funktion beeinträchtigen können.
Es gibt verschiedene Arten von Jejunumkrankheiten, darunter:
1. Enteritis: Eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut, die zu Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen führen kann.
2. Jejunalulzera: Ulzerationen oder Geschwüre im Jejunum, die durch Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Medikamentennebenwirkungen verursacht werden können.
3. Morbus Crohn: Eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die den Dünndarm, einschließlich des Jejunums, betreffen kann und zu Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen und Gewichtsverlust führt.
4. Tumoren: Gutartige oder bösartige Tumore im Jejunum können die Darmschleimhaut beeinträchtigen und zu Symptomen wie Blutungen, Schmerzen und Darmverschluss führen.
5. Motilitätsstörungen: Störungen der Darmmotilität im Jejunum können zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl und Obstipation führen.
Die Behandlung von Jejunumkrankheiten hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Ernährungsumstellungen, chirurgische Eingriffe oder andere Therapien umfassen.
Die Glottis ist in der Anatomie ein Teil der Stimmlippen (Vocal folds) im Kehlkopf (Larynx). Genauer gesagt bezeichnet sie die Öffnung zwischen den beiden Stimmfalten, durch die Atemluft ein- und ausgeatmet wird. Die Größe und Form der Glottis kann sich ändern, was beispielsweise für die Stimmbildung und das Sprechen wichtig ist.
Transkutane Blutgasanalyse (TcPO2 und TcPCO2) bezieht sich auf die nicht-invasive Messung von Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidpartialdruck in der Haut, welche als Reflex des arteriellen Bluts angesehen werden können. Dies wird erreicht durch die Anwendung einer kleinen Elektrode auf die Haut, die lokal die Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxiddiffusion durch die Haut ermöglicht. Die Messwerte können verwendet werden, um den Gasaustausch im Blut zu überwachen und die Wirksamkeit der Beatmungstherapie bei Patienten mit Atemwegserkrankungen oder nach Operationen zu bewerten. Diese Methode ist besonders nützlich bei Patienten, bei denen häufige Blutgasanalysen erforderlich sind oder bei denen ein Risiko für Komplikationen durch wiederholte Blutentnahmen besteht.
Belastungsinduziertes Asthma (EIA, auch bekannt als exercise-induced bronchoconstriction, EIB) ist eine Form des Asthmas, die durch Atemwegsobstruktion gekennzeichnet ist, die während oder nach körperlicher Anstrengung auftritt. Bei Menschen mit EIA verengen sich die Atemwege in der Regel innerhalb von 5-20 Minuten nach Beginn der körperlichen Aktivität und kehren dann allmählich zur Normalität zurück. Die Symptome sind ähnlich wie bei anderen Formen des Asthmas und können Atembeschwerden, Husten, Keuchen und Engegefühl in der Brust umfassen. EIA ist häufiger bei Menschen mit allergischem Asthma oder persistierendem Asthma, kann aber auch bei Personen auftreten, die ansonsten keine Asthmasymptome haben. Die Behandlung von EIA umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Änderungen des Trainingsverhaltens.
Die Blutgasanalyse (BGA) ist ein Laborverfahren zur Bestimmung von Teilen des Gases im Blut, insbesondere Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Sie dient der Überwachung der Atmungs- und Kreislauffunktionen sowie des Säure-Basen-Haushalts bei kritisch kranken Patienten, wie beispielsweise nach einer Operation oder bei einer intensivmedizinischen Behandlung. Die BGA liefert wichtige Informationen über die Sauerstoffsättigung des Blutes, die Funktion der Lunge und des Herzens sowie über Stoffwechselprozesse im Körper.
Laryngitis ist eine Entzündung der Stimmbänder (Vocal folds) und des Kehlkopfes (Larynx), die in der Regel zu Heiserkeit, Husten und bei schweren Fällen zum Verlust der Stimme führt. Die Erkrankung kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, wie beispielsweise Virusinfektionen, bakterielle Infektionen oder Reizungen durch Überbeanspruchungen der Stimmbänder (z.B. übermäßiges Schreien, Rauchen oder exponierende sich an reizvollen Gasen). Die Behandlung von Laryngitis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Stimmruhe oder in seltenen Fällen auch eine Operation umfassen.
Atemlufttests sind Untersuchungen, bei denen eine Probe der Atemluft eines Patienten genommen und auf verschiedene Substanzen oder Biomarker hin analysiert wird. Diese Tests können verwendet werden, um eine Reihe von Krankheiten oder Zustände zu diagnostizieren oder zu überwachen, einschließlich Lungenkrankheiten, Stoffwechselstörungen und bakterielle Infektionen.
Es gibt verschiedene Arten von Atemlufttests, aber einige der häufigsten sind:
1. Sauerstoff- und Kohlenmonoxid-Atemtests: Diese Tests messen die Mengen an Sauerstoff und Kohlenmonoxid in der Ausatemluft, um Atmungs- oder Lungenfunktionsstörungen zu erkennen.
2. Atemalkoholtest: Dieser Test misst den Alkoholgehalt in der Atemluft, um den Blutalkoholspiegel abzuschätzen und die Fahrtüchtigkeit zu beurteilen.
3. Helium-Atemtests: Diese Tests werden verwendet, um die Lungenvolumina und -kapazitäten zu messen und Atemwegsobstruktionen oder Restvolumina zu erkennen.
4. Bakterielle Atemluftuntersuchungen: Bei diesen Tests wird die Ausatemluft auf Bakterien untersucht, um eine bakterielle Infektion zu diagnostizieren und die Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika zu bestimmen.
5. Phenol-Atemtests: Diese Tests werden verwendet, um die Aktivität von Enzymen im Körper zu messen, wie zum Beispiel das Phenylalaninhydroxylase-Enzym bei der Stoffwechselstörung Phäochromozytom.
6. Harnstoff-Atemtests: Diese Tests werden verwendet, um die Nierenfunktion zu beurteilen und die Effektivität von Medikamenten zur Behandlung von Harnstoffzykus-Störungen zu überwachen.
Betamethasone Valerate ist ein synthetisches Fluorid-Glucocorticoid, das häufig in der Dermatologie zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen wie Ekzemen und Psoriasis eingesetzt wird. Es wirkt entzündungshemmend, antiallergisch und immunsuppressiv. Betamethasone Valerate reduziert die Freisetzung von Entzündungsmediatoren aus Zellen des Immunsystems und verringert so Schwellungen, Rötungen und Juckreiz der Haut. Es ist in verschiedenen topischen Formulierungen wie Cremes, Salben und Lotionen erhältlich. Die Anwendung erfolgt in der Regel ein- oder zweimal täglich auf die betroffene Hautstelle. Wie alle Kortikosteroide ist Betamethasone Valerate bei längerem Gebrauch oder unsachgemäßer Anwendung mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden, wie z.B. Hautatrophie, Teleangiektasien und Pilzinfektionen.
Eiterung, oder auch Eitriger Prozess, ist ein medizinischer Begriff, der einen entzündlichen Prozess beschreibt, bei dem Eiter gebildet wird. Eiter ist eine dickflüssige Masse aus abgestorbenen Zellen, Bakterien und Immunzellen (vor allem Neutrophile), die sich infolge einer bakteriellen Infektion bildet.
Die Entstehung von Eiterung ist häufig mit einer bakteriellen Infektion verbunden, bei der bestimmte Bakterienstämme, wie Staphylococcus aureus oder Streptococcus pyogenes, entzündliche Reaktionen hervorrufen. Diese Bakterien setzen Toxine und Enzyme frei, die das Gewebe schädigen und so den Weg für eine Infektion ebnen.
Die Eiterung kann an verschiedenen Körperstellen auftreten, wie zum Beispiel bei Abszessen, Furunkeln, Karbunkeln oder infizierten Wunden. Typische Symptome einer Eiterung sind Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen in der betroffenen Region. Im weiteren Verlauf kann sich ein eitriger Eiterpfropf bilden, der schließlich durch Eitersickung oder chirurgische Intervention entleert werden muss, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern und die Heilung zu fördern.
Eine Entzündung ist ein komplexer biologischer Prozess, der als Reaktion des Körpers auf eine Gewebeschädigung oder Infektion auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch eine lokale Ansammlung von Immunzellen, insbesondere weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), Erhöhung der Durchlässigkeit der Gefäßwände und Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.
Die klassischen Symptome einer Entzündung sind Rubor (Rötung), Tumor (Schwellung), Calor (Erwärmung), Dolor (Schmerz) und Functio laesa (verminderte Funktion). Die Entzündung ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, um die Integrität der Gewebe wiederherzustellen, Infektionen zu bekämpfen und den Heilungsprozess einzuleiten.
Es gibt zwei Hauptkategorien von Entzündungen: akute und chronische Entzündungen. Akute Entzündungen sind die ersten Reaktionen des Körpers auf eine Gewebeschädigung oder Infektion, während chronische Entzündungen über einen längeren Zeitraum andauern und mit der Entwicklung von verschiedenen Krankheiten wie Arthritis, Atherosklerose, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert sind.
Nebennierenrindenhormone sind Steroidhormone, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Zu den wichtigsten Nebennierenrindenhormonen gehören Cortisol, Aldosteron und die Geschlechtshormone Androgene.
Cortisol ist ein Glukokortikoid, das an Stoffwechselprozessen beteiligt ist, Entzündungen hemmt und eine wichtige Rolle bei der Stressreaktion des Körpers spielt. Es hilft, den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten, reguliert den Fett-, Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel und wirkt sich auf das Immunsystem aus.
Aldosteron ist ein Mineralokortikoid, das die Natrium- und Kaliumhomöostase im Körper steuert. Es fördert die Rückresorption von Natrium im distalen Tubulus des Nierenkanälchens und erhöht so den Blutdruck und das Blutvolumen.
Die Androgene sind männliche Geschlechtshormone, die bei Frauen in geringen Mengen vorkommen. Sie spielen eine Rolle bei der Entwicklung von sekundären Geschlechtsmerkmalen und der Fortpflanzung. Bei Männern werden sie hauptsächlich in den Hoden produziert, während die Nebennierenrinde nur einen geringen Anteil beiträgt.
Zusammen tragen diese Hormone zur Aufrechterhaltung der Homöostase im Körper bei und sind für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen unerlässlich.