Die Aspartat-Carbamoyltransferase ist ein enzymatischer Katalysator, der die Übertragung einer Carbamoylgruppe von Carbamoylphosphat auf L-Aspartat während der Synthese von N-Carbamoylaspartat in der Harnstoffzyklusreaktion katalysiert.
Ornithin-Carbamoyltransferase ist ein Schlüsselenzym im Harnstoffzyklus, das die Übertragung einer Carbamoylgruppe von Carbamoylphosphat auf Ornithin katalysiert, um Citrullin zu bilden.
Dihydroorotase ist ein enzymatisches Schlüsselprotein, das während der biosynthetischen Produktion von Pyrimidin-Nukleotiden in Lebewesen die Umwandlung von Dihydroorotat in L-Orotat katalysiert.
Carbamylphosphat ist ein wichtiges Stoffwechselintermediär im Harnstoffzyklus, das durch die Kondensation von Kohlenstoffdioxid und Phosphat unter Verwendung der Energie einer ATP-Molekülsynthetisiert wird.
Cytidintriphosphat (CTP) ist ein Nukleotid, das während der Proteinbiosynthese und DNA-Replikation als Energiequelle und für die Synthese von Ribonukleinsäuren benötigt wird.
Phosphonoessigsäure ist ein wirksamer Hemmstoff der Hydroxyapatit-Kristallbildung und -Agglutination, der in der Medizin als Phosphonat zur Behandlung von hyperkalzämischen Erkrankungen wie Osteoporose, Tumorkalzifikationen und Nephrolithiasis eingesetzt wird.
'Moritella' ist ein Bakteriengattungsname, der marines Psychrophiles (kälteliebendes) Gram-negatives Stäbchenbakterium bezeichnet, welches eine Rolle in Fischverwesung spielt und als potentieller Krankheitserreger für Meerestiere angesehen wird.
Dihydroorotat-Oxidase ist ein Enzym, das im menschlichen Körper bei der Synthese von Pyrimidin, einer der vier Nukleotidbasen in DNA und RNA, eine katalytische Rolle spielt.
Asparaginsäure ist eine nichtessentielle alpha-aminocarboxylsäure, die als ein Proteinbaustein (Aminosäure) in tierischen und pflanzlichen Eiweißen vorkommt und für den Aufbau und Stoffwechsel von Proteinen unerlässlich ist.
Allosteric regulation is a process in which the binding of a molecule to one site on a protein (allosteric site) changes the shape and function of the protein, influencing the binding or activity of other molecules at a different site (active site), thereby modulating the protein's overall activity.
Röntgenbeugung ist ein Verfahren der Physik, bei dem Röntgenstrahlen auf eine Probe geleitet werden, um durch Beugung und Interferenz Informationen über die Struktur des untersuchten Materials zu erhalten, häufig eingesetzt in der Medizin zur Erstellung von medizinischen Bildgebnissen wie Röntgenaufnahmen oder Computertomographien.
Escherichia coli (E. coli) ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, sporenfreies Bakterium, das normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt und als Indikator für Fäkalienkontamination in Wasser und Lebensmitteln verwendet wird.
Carboxyl- und Carbamoyl-Transferasen sind Enzyme, die die Übertragung von Carboxyl- oder Carbamoylgruppen zwischen chemischen Substraten katalysieren, was für verschiedene biochemische Prozesse wie Aminosäure-Biosynthese und Abbau essentiell ist.
Die Ornithin carbamoyltransferase-Mangelkrankheit ist eine seltene, autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselstörung, bei der ein Mangel des Enzyms Ornithin carbamoyltransferase zu einer Akkumulation von Ammoniak und anderen toxischen Substanzen im Körper führt, was zu neurologischen Schäden und geistiger Behinderung führen kann.
Protein Conformation bezieht sich auf die dreidimensionale Form und Anordnung der Aminosäurekette in einem Proteinmolekül, die durch Disulfidbrücken, Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Wechselwirkungen und andere nichtkovalente Kräfte stabilisiert wird.
Ornithin ist eine nicht-essentielle alpha-Ammoniak-haltige Aminosäure, die im menschlichen Stoffwechsel als Zwischenprodukt bei der Synthese von Harnstoff und anderen stickstoffhaltigen Verbindungen eine Rolle spielt.
Aspartat-Aminotransferasen (AST) sind Enzyme, die bei der Übertragung von Aminogruppen zwischen Asparaginsäure und Glutaminsäure beteiligt sind und als Marker für Lebererkrankungen sowie Muskel- und Herbeschädigungen dienen.
Citrullin ist eine nicht-essentielle α-Aminosäure, die im Harnstoffzyklus und in der Synthese von Stickstoffmonoxid (NO) eine wichtige Rolle spielt, einem Molekül, das für die Erweiterung von Blutgefäßen verantwortlich ist.
Orotsäure ist eine organische Säure, die im Stoffwechsel des Menschen vorkommt und ein Intermediat in der Biosynthese von Pyrimidinen, insbesondere Uridinmonophosphat (UMP), darstellt.
Ornithin-Oxoasparttransaminase ist ein Enzym, das bei der Umwandlung von Ornithin in Glutaminsäure und vice versa durch Übertragung einer Aminogruppe zwischen den beiden Aminosäuren beteiligt ist.
Hydrolasen sind Enzyme, die die Energie einer kovalenten Bindung nutzen, um ein Substrat zu spalten und Wasser als Reaktionspartner einzusetzen, wodurch eine Hydrolyse stattfindet.
Argininosuccinat-Lyase ist ein entscheidendes Enzym im Harnstoffzyklus, das die Spaltung von Argininosuccinat in Arginit und Fumarat katalysiert, wodurch überschüssiger Ammoniak aus dem Körper entfernt wird.
Arginin ist eine semi-essentielle Aminosäure, die im Körper eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen spielt, wie beispielsweise der Harnstoffsynthese und der Ausschüttung von Wachstumshormonen, sowie als Vorstufe für die Synthese von Stickstoffmonoxid (NO), einem Vasodilatator.
Arginase ist ein Enzym, das die Aminosäure Arginin in Ornithin und Harnstoff spaltet, was einen wichtigen Schritt im Urea-Zyklus darstellt, einem Stoffwechselprozess zur Entgiftung von Ammoniak bei Säugetieren.
Natriumbenzoat ist das Natriumsalz der Benzoesäure, ein konservierendes Lebensmittelzusatzstoff (E211) zur Unterdrückung des Wachstums von Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen.
Arsenate sind Salze und Ester der Arsensäure (H3AsO4), die im medizinischen Kontext als Arsenverbindungen als giftig gelten, da sie toxisch für den Menschen sein können und verschiedene Organsysteme schädigen können, wenn sie in den Körper aufgenommen werden.
Transferasen sind Enzyme, die funktionelle Gruppen wie Methyl-, Acetyl- oder Phosphatgruppen von einem Molekül auf ein anderes übertragen, was zur Regulation biochemischer Prozesse und zum Aufbau komplexer Biomoleküle beiträgt.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.
Transaminasen, auch bekannt als Aminotransferasen, sind Enzyme (spezifisch sind Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST)), die bei der Übertragung von Aminogruppen zwischen Aminosäuren und den entsprechenden α-Keto-Säuren beteiligt sind, und deren Serumaktivitätsanstieg ein wichtiger diagnostischer Marker für Lebererkrankungen sein kann. (Quelle: "Medizinische Mikrobiologie und Immunologie", 4. Auflage, 2016)
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
'Pyrococcus furiosus' ist eine hyperthermophile, gram-negative Archaee-Spezies, die aufgrund ihrer Fähigkeit, bei extrem hohen Temperaturen (bis zu 103°C) und in stark alkalischen Umgebungen zu wachsen und sich zu vermehren, für biotechnologische Anwendungen interessant ist.
Die Argininosuccinat-Synthase ist ein essentielles Enzym im Harnstoffzyklus, das die kovalente Bindung von Citrullin und Aspartat zu Argininosuccinat katalysiert, wodurch Ammoniak entfernt und in eine ungiftige Form umgewandelt wird.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.

Aspartat-Carbamoyltransferase (ACT, auch Aspartat-Transcarbamylase oder ATCase) ist ein enzymatischer Komplex, der eine zentrale Rolle in der Biosynthese von Pyrimidin-Basen spielt. Es katalysiert die Übertragung einer Carbamoylgruppe von Carbamoylphosphat auf die Aminogruppe von L-Aspartat, wodurch N-Carbamoylaspartat und Phosphat entstehen. Dies ist der erste Schritt in der Synthese von Uridinmonophosphat (UMP), einem wichtigen Vorläufer für die Biosynthese anderer Pyrimidin-Nukleotide.

Die Aspartat-Carbamoyltransferase ist ein komplexes Enzym, das aus mehreren Untereinheiten besteht und in Prokaryoten reversibel allosterisch reguliert werden kann. In Eukaryoten ist es dagegen irreversibel allosterisch reguliert. Die Regulation erfolgt durch die Bindung von Feedback-Inhibitoren wie UTP und CTP, welche die Aktivität des Enzyms bei Überschuss an Pyrimidin-Nukleotiden herabsetzen.

Ornithin-Carbamoyltransferase (OTC) ist ein Schlüsselenzym im Harnstoffzyklus, der im menschlichen Körper vorkommt und hilft, Ammoniak zu entgiften, das aus proteinreichen Nahrungsmitteln stammt. Dieses Enzym katalysiert die Übertragung einer Carbamoylgruppe von Carbamoylphosphat auf Ornithin, wodurch Citrullin entsteht. Diese Reaktion ist ein entscheidender Schritt in der Biosynthese von Harnstoff, der letztendlich zur Ausscheidung von Stickstoff aus dem Körper führt. Defekte oder Mutationen im OTC-Gen können zu einer Stoffwechselerkrankung führen, die als Ornithin-Carbamoyltransferase-Mangel bekannt ist und eine Anhäufung von Ammoniak im Blut verursachen kann, was zu neurologischen Schäden und anderen Komplikationen führen kann.

Dihydroorotase ist ein enzymatischer Bestandteil des Komplexes, der als Dihydroorotatdehydrogenase-Synthetase bekannt ist und sich im Zytoplasma vieler Organismen befindet, einschließlich Säugetieren. Dieses Enzym spielt eine entscheidende Rolle in der Synthese von Pyrimidin-Nukleotiden, indem es die Umwandlung von Dihydroorotat in Orotat katalysiert, was ein wichtiger Schritt in der Biosynthese der Pyrimidinbase Uridinmonophosphat (UMP) ist. UMP ist wiederum ein Vorläufer für die Synthese anderer Pyrimidinnukleotide wie Cytidinmonophosphat (CMP). Dihydroorotase ist daher ein essentielles Enzym für die Zellproliferation und das Wachstum, insbesondere in schnell wachsenden Geweben wie Krebszellen. Daher kann die Hemmung von Dihydroorotase ein vielversprechendes Ziel für die Entwicklung neuer antiproliferativer Therapeutika sein.

Carbamylphosphat ist ein wichtiges Stoffwechselintermediär in Lebewesen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Synthese von Aminosäuren und im Harnstoffzyklus, einem Stoffwechselweg, der zur Entgiftung von Ammoniak dient. Carbamylphosphat wird durch die Reaktion von Bicarbonat (HCO3-) mit Phosphat (PO4³-) unter Verbrauch von ATP und unter Mitwirkung der Enzyme Carbamoylphosphatsynthase und Aspartatcarbamoyltransferase hergestellt. Im Harnstoffzyklus reagiert es mit Ornithin zu Citrullin, was ein weiterer Schritt in der Umwandlung von Ammoniak zu Harnstoff ist.

Cytidintriphosphat (CTP) ist ein Nukleotid, das in der Zelle vorkommt und aus den drei Grundbausteinen Cytosin, Ribose und drei Phosphaten besteht. Es spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren und ist außerdem ein wichtiger Bestandteil der Synthese von RNA. In der Zelle wird es durch die Hydrolyse von zwei Phosphatgruppen in Cytidindiphosphat (CDP) umgewandelt, was wiederum für die Biosynthese von Lipiden benötigt wird.

Ich bin sorry, aber ich konnte keine direkte medizinische Definition für "Moritella" finden. Der Begriff "Moritella" ist ein Genername für Bakterien aus der Familie Flavobacteriaceae. Ein bekannter Vertreter ist Moritella marina, welches eine saprophytische (von totem organischem Material lebende) Meeresbakterienart ist. Es ist unwahrscheinlich, dass dieser Begriff in einem medizinischen Kontext direkt verwendet wird, da er sich auf eher aquatische Mikroorganismen bezieht.

Dihydroorotat-Oxidase ist ein enzymatisches Protein, das bei der Biosynthese von Pyrimidinen, einer Klasse von Nukleotiden, eine wichtige Rolle spielt. Konkret ist es an der dritten Stufe dieser Synthese beteiligt, bei der Dihydroorotat zu Orotat oxidiert wird. Dieses Enzym ist in den Mitochondrien lokalisiert und enthält ein Flavin-Mononukleotid (FMN) als prosthetische Gruppe. Eine Fehlfunktion dieses Enzysms kann zu einem Mangel an Pyrimidinen führen, was wiederum verschiedene Krankheiten und Stoffwechselstörungen verursachen kann.

Asparaginsäure ist eine nichtessentielle alpha-aminocarboxylsäure, die in der Proteinbiosynthese als proteinogener Baustein (Aminosäure) eine Rolle spielt. Sie besitzt eine α-Amino-Gruppe und zwei Carboxyl-Gruppen, wobei eine der Carboxyl-Gruppen in der side chain gebunden ist.

Im Körper wird Asparaginsäure aus der essentiellen Aminosäure Asparagin durch Transaminierung hergestellt. Sie kann auch in ihre Disubstanz Asparagin umgewandelt werden, wenn sie zur Neutralisierung von Überschüssigen Basen oder Säuren im Körper benötigt wird.

Asparaginsäure ist polar und hat eine negative Ladung bei physiologischem pH-Wert, was bedeutet, dass es sich um eine saure Aminosäure handelt. Es spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Proteinen, Nukleotiden und anderen Molekülen im Körper.

Allosteric regulation bezieht sich auf einen Prozess der Proteinregulation, bei dem die Bindung eines Moleküls an eine bestimmte Stelle eines Proteins (das Allosterie-Bindungsstelle genannt wird) die Aktivität des Proteins an einer anderen Stelle beeinflusst. Dies kann entweder die Aktivität des Proteins erhöhen oder verringern, abhängig von der Art des regulierenden Moleküls und der Art der Protein-Konformationänderung, die durch die Bindung hervorgerufen wird.

Allosterische Regulation ist ein wichtiger Mechanismus in vielen zellulären Prozessen, einschließlich Signaltransduktion, Stoffwechsel und Genregulation. Beispielsweise kann die Bindung von kleinen Molekülen wie Sauerstoff oder Kohlenmonoxid an Häm-Proteine wie Hämoglobin oder Myoglobin die Affinität des Proteins für seinen natürlichen Liganden beeinflussen, was wiederum die Fähigkeit des Proteins beeinträchtigt, Sauerstoff zu transportieren oder zu speichern.

Allosterische Regulation ist ein dynamischer Prozess, bei dem sich das Protein zwischen verschiedenen Konformationen bewegt, die entweder aktiviert oder deaktiviert sind. Die Bindung des allosterischen Regulators kann dazu führen, dass sich das Gleichgewicht zwischen diesen Konformationen verschiebt und so die Aktivität des Proteins verändert wird. Diese Art der Regulation ist oft reversibel und kann schnell an die Bedürfnisse der Zelle angepasst werden.

Escherichia coli (E. coli) ist eine gramnegative, fakultativ anaerobe, sporenlose Bakterienart der Gattung Escherichia, die normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Es gibt viele verschiedene Stämme von E. coli, von denen einige harmlos sind und Teil der natürlichen Darmflora bilden, während andere krankheitserregend sein können und Infektionen verursachen, wie Harnwegsinfektionen, Durchfall, Bauchschmerzen und in seltenen Fällen Lebensmittelvergiftungen. Einige Stämme von E. coli sind auch für nosokomiale Infektionen verantwortlich. Die Übertragung von pathogenen E. coli-Stämmen kann durch kontaminierte Nahrungsmittel, Wasser oder direkten Kontakt mit infizierten Personen erfolgen.

Carboxyl- und Carbamoyl-Transferasen sind Enzyme, die die Übertragung von Carboxyl- oder Carbamoylgruppen zwischen verschiedenen Molekülen katalysieren. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren, Nukleotiden und anderen biologisch wichtigen Verbindungen.

Carboxyl-Transferasen sind Enzyme, die die Übertragung einer Carboxygruppe (-COOH) zwischen zwei Molekülen katalysieren. Ein Beispiel für eine Carboxyl-Transferase ist die Pyruvat-Carboxylase, die die Übertragung einer Carboxygruppe von Bicarbonat (HCO3-) auf Pyruvat zu Oxalacetat katalysiert.

Carbamoyl-Transferasen sind Enzyme, die die Übertragung einer Carbamoylgruppe (-NH2-CO-) zwischen zwei Molekülen katalysieren. Ein Beispiel für eine Carbamoyl-Transferase ist die Ornithin-Transcarbamylase, die die Übertragung einer Carbamoylgruppe von Carbamoylphosphat auf Ornithin zu Citrullin katalysiert.

Beide Arten von Enzymen sind wichtig für den Stoffwechsel und können bei genetischen Erkrankungen oder durch Umwelteinflüsse gestört werden, was zu verschiedenen Krankheiten führen kann.

Die Ornithin carbamoyltransferase (OCT) ist ein Enzym, das eine wichtige Rolle in dem Stoffwechselprozess der Umwandlung von Ammoniak zu Harnstoff spielt, einem Endprodukt des Eiweißstoffwechsels. Bei einer Ornithin carbamoyltransferase-Mangelkrankheit ist die Aktivität dieses Enzyms reduziert oder fehlt ganz, was zu einer Anreicherung von Ammoniak im Blut und einem damit einhergehenden Anstieg des Blut pH-Werts (Alkalose) führt. Diese Erkrankung wird auch als Hyperammonämie bezeichnet und kann zu schweren neurologischen Schäden führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Die Symptome einer Ornithin carbamoyltransferase-Mangelkrankheit können variieren, aber typischerweise treten sie bereits im Säuglingsalter auf und umfassen Erbrechen, Lethargie, Reizbarkeit, Hyperaktivität, Krampfanfälle und Entwicklungsverzögerungen. Langfristig kann die Erkrankung zu geistiger Behinderung, Wachstumsverzögerung und Schädigungen des Nervensystems führen.

Die Diagnose einer Ornithin carbamoyltransferase-Mangelkrankheit erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, Bluttests und genetischen Tests. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Ernährungsumstellung, die Reduzierung des Proteinanteils in der Nahrung, die Gabe von Medikamenten zur Senkung des Ammoniakspiegels im Blut und gegebenenfalls auch eine Lebertransplantation.

Ornithin ist eine nicht-essentielle Aminosäure, die im menschlichen Körper produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Harnstoffzyklus, einem Stoffwechselprozess, der Ammoniak, eine toxische Nebenprodukt des Proteinstoffwechsels, in ungiftige Harnstoff umwandelt, der dann über die Nieren ausgeschieden wird. Ornithin wird durch Decarboxylierung von L-Arginin synthetisiert und ist auch direkt in der Harnstoffsynthese beteiligt. Es sollte beachtet werden, dass Ornithin nicht in Proteinen vorkommt, sondern nur als Zwischenprodukt im Stoffwechsel auftritt.

Aspartat-Aminotransferasen (AST, auch als Serum-Glutamat-Oxalacetat-Transaminase oder SGOT bezeichnet) sind Enzyme, die in verschiedenen Geweben im Körper vorkommen, insbesondere in der Leber, Herz, Muskeln und Nieren. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Aminosäuren in den Zellen.

Im Falle einer Gewebeschädigung, wie zum Beispiel bei Lebererkrankungen, Herzinfarkt oder Muskelverletzungen, kann das AST-Enzym aus den beschädigten Zellen in den Blutkreislauf gelangen und zu einem Anstieg der AST-Spiegel im Blut führen. Daher wird AST oft als Marker für Gewebeschäden oder Organdysfunktionen getestet.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Anstieg der AST-Spiegel allein nicht ausreicht, um eine genaue Diagnose zu stellen, und sollte immer im Zusammenhang mit anderen klinischen Befunden und Tests bewertet werden.

Citrullin ist eine nicht-essentielle alpha-Aminosäure, die im menschlichen Körper von der Mitochondrienmembran in den Zellen produziert wird. Sie spielt eine wichtige Rolle im Stickstoffstoffwechsel und ist an der Synthese von Harnstoff beteiligt. Citrullin wird durch die Umwandlung von Ornithin und Carbamoylphosphat unter Verwendung der Enzyme Ornithin-Transcarbamylase und Argininosuccinat-Synthase hergestellt. Es kann auch in der Nahrung, insbesondere in wasserreichen Lebensmitteln wie Wassermelonen, gefunden werden.

In medizinischen Kontexten wird Citrullin oft als Marker für eine gestörte Proteinsynthese oder einen verminderten Blutfluss im Darm verwendet. Niedrige Citrullinspiegel können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion, eine Lebererkrankung oder eine Stoffwechselstörung hinweisen. Erhöhte Citrullinspiegel können mit einem erhöhten Proteinabbau verbunden sein, wie er bei katabolen Zuständen wie Sepsis, Trauma und Krebs beobachtet wird.

Orotsäure, auch bekannt als Pyruvinsäure-5-carboxylat, ist eine organische Säure, die im Stoffwechsel des Körpers vorkommt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Biosynthese von Pyrimidin-Nukleotiden, die wiederum Bestandteile von DNA und RNA sind. Orotsäure kann im menschlichen Körper durch den Abbau von certain Aminosäuren oder durch Nahrungsmittel wie Milchprodukte aufgenommen werden.

Ein Mangel an Orotsäure kann zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen, während ein Überschuss an Orotsäure im Urin ausgeschieden wird und auf eine Schädigung der Leber oder Nieren hinweisen kann. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Orotsäure bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Leberzirrhose und Hepatitis eingesetzt werden kann.

Ornithin-Oxoasparttransaminase, auch bekannt als Ornithin-Transaminase oder OAT, ist ein Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und bei der Umwandlung von Aminosäuren eine wichtige Rolle spielt. Genauer gesagt katalysiert dieses Enzym die Übertragung einer Aminogruppe von der Aminosäure Ornithin auf die α-Ketosäure Oxalosäure, wodurch sich die Aminosäuren Glutaminsäure und Gamma-Aminobuttersäure (GABA) bilden.

Eine Erhöhung der Aktivität dieses Enzyms im Blutserum kann auf eine Schädigung der Leber hinweisen, weshalb Ornithin-Oxoasparttransaminase als ein sogenanntes Leberenzym oder auch Lebermarkerenzym bezeichnet wird. Ein Arzt kann diesen Wert als Teil einer Blutuntersuchung bestimmen lassen, um mögliche Leberschäden oder Erkrankungen zu diagnostizieren.

Hydrolasen sind ein Klasse von Enzymen, die chemische Bindungen durch Hydrolyse spalten. Sie katalysieren die Reaktion von Wasser mit einem Substrat, wodurch eine Verbindung in zwei oder mehr Produkte aufgeteilt wird. Hydrolasen sind an vielen biologischen Prozessen beteiligt, wie zum Beispiel dem Abbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Entgiftung des Körpers, indem sie Xenobiotika, wie Medikamente und Umwelttoxine, abbauen. Hydrolasen sind in allen Lebewesen zu finden und werden nach der Art der Bindung, die sie spalten, in sechs Klassen eingeteilt: Esterasen, Glycosidasen, Peptidasen, Phosphatasen, Sulfatasen und Transpeptidasen.

Argininosuccinat-Lyase ist ein entscheidendes Enzym im Harnstoffzyklus, auch als Ornithin-Zyklus bekannt. Es befindet sich in der Mitochondrienmatrix der Leberzellen und spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von Ammoniak, das ein toxisches Stoffwechselprodukt ist. Argininosuccinat-Lyase katalysiert die Reaktion, bei der Argininosuccinat in Argininglycin und Fumarat gespalten wird, was anschließend zu weiteren Reaktionen im Harnstoffzyklus führt. Eine Störung oder ein Mangel dieses Enzyms kann zu einer Stoffwechselerkrankung führen, die als Citrullinämie bekannt ist und sich in neurologischen Symptomen wie Erbrechen, Krampfanfällen, Entwicklungsverzögerungen und zerebraler Beeinträchtigung äußert.

L-Arginin ist eine semi-essentielle Aminosäure, die im menschlichen Körper als Baustein für Proteine eine wichtige Rolle spielt. Es wird auch in die Synthese von Stickstoffmonoxid (NO) involviert, einem Molekül, das in den Blutgefäßen eine Gefäßerweiterung herbeiführt und so den Blutdruck reguliert. Darüber hinaus ist L-Arginin an der Hormonproduktion, der Immunfunktion und der Heilung von Wunden beteiligt. Es kann über die Nahrung aufgenommen werden, zum Beispiel in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Nüssen und Milchprodukten. In bestimmten Situationen, wie bei schweren Erkrankungen oder Stress, kann der Körper größere Mengen an L-Arginin benötigen, was eine ergänzende Zufuhr notwendig machen kann.

Arginase ist ein Enzym, das die Aminosäure L-Arginin in Harnstoff und Ornithin abbaut, ein Prozess, der Teil des Harnstoffzyklus ist, einem Stoffwechselweg, der den Stickstoff aus Aminosäuren entfernt. Es gibt zwei Isoformen von Arginase im menschlichen Körper: Arginase 1 (oder hepatische Arginase), die hauptsächlich in der Leber vorkommt und an der Harnstoffsynthese beteiligt ist, und Arginase 2 (oder neuronale Arginase), die im Gehirn und anderen Geweben gefunden wird und an der Neurotransmittersynthese beteiligt ist. Mutationen in dem Gen, das für Arginase 1 kodiert, können zu einer Erbkrankheit führen, die als Argininämie bekannt ist, die durch einen Anstieg des L-Arginins im Blut und andere Stoffwechselveränderungen gekennzeichnet ist.

Natriumbenzoat ist das Natriumsalz der Benzoesäure mit der chemischen Formel NaC7H5O2. Es wird häufig als Konservierungsmittel in Lebensmitteln, Kosmetika und Medikamenten eingesetzt, um mikrobielles Wachstum zu hemmen. In medizinischer Hinsicht kann Natriumbenzoat auch als Reaktivator bei der Behandlung von Stoffwechselstörungen wie Phenylketonurie (PKU) verwendet werden, indem es die Aufnahme von phenylalaninhaltigen Aminosäuren im Darm fördert.

Ich kann Ihnen die wissenschaftliche bzw. chemische Definition von Arsenaten geben: Arsenate sind Salze und Ester der Arsensäure (H3AsO4). Im Anion AsO4³- ist Arsen in der Oxidationsstufe +5 vorhanden, es ist also ein Arsenat(V). Es gibt auch Arsenate(III) mit der Oxidationsstufe +3, aber die sind wesentlich seltener und instabiler. Quellen für Arsen können natürliche Mineralien wie arsenhaltige Erze oder vulkanische Gase sein, aber auch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe oder die unsachgemäße Entsorgung elektronischer Abfälle können Arsen in die Umwelt freisetzen.

In der Medizin kann Arsenate eine Rolle spielen als toxische Substanzen, die zu Vergiftungserscheinungen führen können. Langfristige Arsenexposition kann zu verschiedenen Krebsarten führen, darunter Lungenkrebs und Hautkrebs. Es gibt auch Berichte über neurologische Symptome wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen, Sehstörungen und Durchblutungsstörungen bei chronischer Arsenvergiftung.

In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.

Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.

Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.

Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.

Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.

Argininosuccinat-Synthase ist ein entscheidendes Enzym im Harnstoffzyklus, einem Stoffwechselweg in Leber, Nieren und anderen Geweben von Säugetieren. Es katalysiert die Reaktion zwischen Citrullin und Aspartat zu Argininosuccinat, was ein wichtiger Schritt ist bei der Entgiftung von Ammoniak, einem toxischen Stoffwechselabbauprodukt, zu Harnstoff. Eine Störung dieses Enzymkomplexes kann zu einer seltenen erblichen Stoffwechselerkrankung führen, der Argininosuccinat-Synthase-Mangel oder Citrullinämie, die mit Erbrechen, Dehydrierung, Lethargie, Krampfanfällen und Entwicklungsverzögerungen einhergeht.

Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.

In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.

Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

Aspartate Carbamoyltransferase - an overview , ScienceDirect Topics. Abgerufen am 10. August 2021. Eintrag zu Aspartat- ... Die Substrate Aspartat und Carbamoylphosphat üben einen positiv homotropen Effekt aus. Durch die Substratbindung wird ATCase in ... Aspartat-Transcarbamoylase (kurz ATCase) ist ein allosterisch reguliertes Enzym, das den ersten Schritt der ... Am besten untersucht ist die aus E. coli stammende Aspartat-Transcarbamoylase. In tierischen Zellen ist ATCase Teil des ...
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