Artikulationsstörungen
Artikulationstests
Sprechen
Phonetik
Velopharynxinsuffizienz
Speech Acoustics
Sprachvermögensbestimmung
Dysarthrie
Sprechstörungen
Sittiche
Bipolare Störung
Schallspektrographie
Sprachwahrnehmung
Sprachverständlichkeit
Stottern
Psychische Störungen
Angststörungen
Gemütsstörungen
Polyethylen
Gaumenobturatoren
Kindersprache
Voice Quality
Sprechtherapie
Hüftprothesen
Phonation
Lippenlesen
Sprachstörungen
Prothesenversagen
Atlantookzipitalgelenk
Voice
Kommunikationshilfen für Behinderte
Zunge
Lubrication
Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen
Sprachverhalten
Zungengewohnheiten
Handwurzelknochen
Artikulationsstörungen, auch bekannt als Aussprachestörungen, sind eine Gruppe von Sprachstörungen, bei denen die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt ist, klare und verständliche Laute oder Worte zu bilden. Dies kann aufgrund von Problemen mit der Artikulation (die physische Bewegung der Zunge, Lippen, Kiefer und des Zahnfleisches, um Laute zu formen) oder aufgrund von phonologischen Prozessen (Muster in der Sprache, die bestimmte Laute verändern) auftreten.
Artikulationsstörungen können sich auf die Fähigkeit einer Person auswirken, klar und verständlich zu sprechen, was wiederum ihre Kommunikationsfähigkeiten beeinträchtigen kann. Es gibt verschiedene Arten von Artikulationsstörungen, einschließlich der Undurchhörbarkeit bestimmter Laute (z. B. das Auslassen oder Hinzufügen von Lauten), Substitutionen (das Ersetzen eines Lauts durch einen anderen) und Distorsionen (das Verändern der Art und Weise, wie ein Laut klingt).
Artikulationsstörungen können bei Kindern im Vorschulalter auftreten, die sich noch in der Entwicklung ihrer Sprachfähigkeiten befinden. In den meisten Fällen werden diese Störungen jedoch im Kindergarten- oder frühen Grundschulalter diagnostiziert und behandelt. Einige Artikulationsstörungen können auf neurologische, anatomische oder genetische Faktoren zurückzuführen sein, während andere durch Hörprobleme, geistige Behinderungen oder erworbene Hirnverletzungen verursacht werden können.
Artikulationstests sind in der Sprachtherapie und Audiologie eingesetzte Untersuchungen, die dazu dienen, die Fähigkeit eines Sprechers zu beurteilen, bestimmte Laute (Phoneme) klar und deutlich zu artikulieren. Dabei wird untersucht, ob es bei der Bildung der Laute anatomische, neuromuskuläre oder neurologische Einschränkungen gibt, die sich auf die Kommunikationsfähigkeit auswirken können.
Artikulationstests umfassen in der Regel standardisierte Verfahren, bei denen der Untersuchte aufgefordert wird, bestimmte Wörter oder Sätze nachzusprechen, während der Therapeut die Artikulationsgenauigkeit beobachtet und bewertet. Die Tests können auch visuelle Beobachtungen des Mund- und Zungenbereichs sowie auditive Wahrnehmung der Lautbildung umfassen.
Die Ergebnisse von Artikulationstests werden oft in Verbindung mit anderen sprachtherapeutischen oder diagnostischen Maßnahmen eingesetzt, um gezielte Behandlungspläne für Menschen mit Aussprachestörungen (Dyslalien), Sprechstörungen (Dysarthrien) oder Hörproblemen zu entwickeln.
Dysarthrie ist eine Sprechstörung, die auf einer Schädigung des Nervensystems beruht und sich in einer gestörten Artikulation der Laute und Worte äußert. Die Fehlbildungen können die Atmung, Stimme, Artikulation oder Phonation betreffen. Dysarthrien treten häufig bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Hirntrauma, Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose oder Amyotropher Lateralsklerose auf. Die Symptome können variieren und umfassen unter anderem Sprechunflüssigkeiten, verwaschenes Sprechen, abnorme Sprechtempo, monotone Stimme oder Hypernasalität.
Die bipolare Störung, früher als manisch-depressive Erkrankung bekannt, ist ein psychiatrisches Krankheitsbild, das durch wiederkehrende Episoden affektiver Polarität gekennzeichnet ist. Dabei wechseln sich Phasen manischer oder hypomanischer Hochstimmung mit depressiven Tiefphasen ab. Manische Episoden sind durch eine anhaltende Hochstimmung, Antriebssteigerung, gesteigertes Selbstwertgefühl und möglicherweise auch psychotische Symptome gekennzeichnet. Im Gegensatz dazu stehen depressive Episoden mit gedrückter Stimmung, Interessenverlust, Antriebsmangel, vermindertem Selbstwertgefühl und Suizidgedanken.
Die Diagnose einer bipolaren Störung erfolgt anhand der diagnostischen Kriterien des DSM-5 oder ICD-10 und setzt eine gründliche psychiatrische und psychologische Untersuchung voraus. Die Behandlung umfasst meist eine Pharmakotherapie mit Stimmungsstabilisierern, Antipsychotika oder Antidepressiva sowie psychotherapeutische Interventionen.
Angststörungen sind eine Gruppe von psychischen Störungen, die durch anhaltende und unangemessene Ängste oder Furcht gekennzeichnet sind. Diese Gefühle übersteigen das normale Maß an Sorge oder Besorgnis, die jeder Mensch in bestimmten Situationen empfindet.
Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, darunter:
1. Panikstörung: Menschen mit dieser Störung haben wiederholte, plötzliche und unerwartete Angstanfälle oder Panikattacken. Sie leben oft in Furcht vor der nächsten Attacke und vermeiden Orte, an denen sie in der Vergangenheit aufgetreten sind.
2. Phobische Störungen: Hierbei handelt es sich um eine übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen (z.B. Höhenangst, Tierphobien). Die Betroffenen gehen diesen Dingen aus dem Weg und versuchen sie zu vermeiden.
3. Generalisierte Angststörung: Bei dieser Störung haben die Betroffenen ständig Sorgen und Ängste, oft ohne einen spezifischen Grund. Diese Gefühle beeinträchtigen ihr tägliches Leben erheblich.
4. Soziale Angststörung: Auch als soziale Phobie bekannt, ist diese Störung gekennzeichnet durch eine übermäßige Angst vor sozialen Situationen und der Bewertung durch andere Menschen.
5. Agoraphobie: Dies ist die Angst, öffentliche Plätze oder Menschenmengen zu betreten aus Furcht, nicht fliehen oder Hilfe bekommen zu können, wenn Panikattacken auftreten.
Angststörungen können mit Therapien wie kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und/oder Medikamenten behandelt werden. In schweren Fällen kann auch eine Kombination aus beidem notwendig sein.
Als "Gemütsstörung" oder "affektive Störung" werden in der Psychiatrie und Klinischen Psychologie Gruppen von psychischen Störungen bezeichnet, die sich vor allem durch das Auftreten von gestörtem Emotions- und Affektleben auszeichnen. Dazu gehören beispielsweise Depressionen, Manien und bipolare Störungen, aber auch Angststörungen oder Zwangsstörungen.
Die Betroffenen leiden unter anhaltenden, übertrieben starken oder fehlenden Gefühlen (Affekten), die sich auf ihr Denken, Handeln und Erleben auswirken. Diese Störungen können das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und zu psychischen und körperlichen Folgeerscheinungen führen.
Die Ursachen von Gemütsstörungen sind vielfältig und können sowohl genetische, biologische als auch psychosoziale Faktoren umfassen. Die Behandlung erfolgt meist durch eine Kombination aus medikamentöser Therapie und Psychotherapie.
Gaumenobturatoren sind medizinische Vorrichtungen, die üblicherweise während chirurgischer Eingriffe im Mund-Rachen-Raum eingesetzt werden. Sie dienen dazu, den Gaumenraum abzudichten und zu isolieren, um eine ungewollte Passage von Flüssigkeiten oder Gasen zwischen dem Oropharynx und dem Nasopharynx zu verhindern.
Es gibt verschiedene Arten von Gaumenobturatoren, wie zum Beispiel:
1. Gummibased Obturatoren: Diese sind aus weichem Gummi gefertigt und werden manuell geformt, um den Gaumenraum abzudichten.
2. Silikon-basierte Obturatoren: Diese sind flexibler und langlebiger als Gummibased Obturatoren und können wiederverwendet werden.
3. Selbstexpandierende Obturatoren: Diese sind aus einem schaumstoffartigen Material gefertigt, das sich nach dem Einsetzen selbst ausdehnt, um den Gaumenraum abzudichten.
Gaumenobturatoren werden häufig bei Operationen im Kopf-Hals-Bereich eingesetzt, wie zum Beispiel bei Nasennebenhöhlenoperationen, Mittelohrchirurgie oder Tonsillektomien. Sie können auch verwendet werden, um den Gaumenraum während zahnärztlicher Behandlungen abzudichten, wie beispielsweise bei Wurzelkanalbehandlungen oder Zahnfüllungen.
In der Medizin bezieht sich der Begriff "Kindersprache" (Pedolalia) auf das wiederholte, unkontrollierbare Wiederholen von kindlichen oder säuglingsähnlichen Lauten oder Wörtern durch eine Person, die älter als zwei Jahre ist. Diese Symptome treten normalerweise im Alter zwischen 18 Monaten und 4 Jahren auf und sind oft mit anderen sprachlichen oder entwicklungsbezogenen Störungen verbunden.
Es ist wichtig zu beachten, dass normale Kindersprache von einer pathologischen Sprachstörung unterschieden werden muss. Normale Kindersprache ist ein vorübergehendes Phänomen und verschwindet normalerweise im Laufe der Zeit, während eine Sprachstörung fortdauert und spezifische Behandlungen erfordern kann.
Eine gründliche Untersuchung durch einen qualifizierten Sprachtherapeuten oder Kinderarzt ist notwendig, um festzustellen, ob die Kindersprache ein Zeichen einer zugrunde liegenden sprachlichen oder entwicklungsbezogenen Störung ist.
Eine Hüftprothese ist ein künstliches Gelenkersatz für das Hüftgelenk, bei dem die beschädigten oder geschädigten Teile des Hüftknochens (normalerweise der Hüftkopf und / oder die Hüftpfanne) durch künstliche Komponenten aus Metall, Keramik oder Kunststoff ersetzt werden. Es gibt zwei Hauptarten von Hüftprothesen: totale Hüftprothesen, bei denen sowohl der Hüftkopf als auch die Hüftpfanne ersetzt werden, und Teilhüftprothesen, bei denen nur der Hüftkopf ersetzt wird.
Die Entscheidung für eine Hüftprothese wird normalerweise getroffen, wenn konservative Behandlungen wie Schmerzmittel, Physiotherapie und Gelenkinjektionen nicht mehr wirksam sind und die Schmerzen und / oder Bewegungseinschränkungen das tägliche Leben des Patienten beeinträchtigen. Die häufigsten Gründe für den Ersatz eines Hüftgelenks sind Arthrose (Gelenkverschleiß), rheumatoide Arthritis und Hüftfrakturen bei älteren Menschen.
Die Operation zur Implantation einer Hüftprothese wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und dauert in der Regel zwischen 1,5 und 3 Stunden. Die Erholung nach der Operation kann mehrere Wochen bis Monate dauern, und Physiotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil des Rehabilitationsprozesses.
Hüftprothesen haben sich in den letzten Jahrzehnten als eine sehr erfolgreiche Behandlungsmethode für Hüfterkrankungen etabliert, und die meisten Patienten können nach der Operation ein aktives und schmerzfreies Leben führen.
Lippenlesen, auch als Visuelles Sprachverstehen bekannt, ist eine Fähigkeit oder Technik, in der Menschen die Artikulationsbewegungen der Lippen, Zunge und Gesichtsausdrücke einer Person beobachten und interpretieren, um die gesprochene Sprache zu verstehen. Es wird hauptsächlich von Menschen mit Hörbehinderung genutzt, um Kommunikation in Situationen ohne Unterstützung durch Gebärdensprache oder Schriftsprache zu ermöglichen.
Es ist wichtig anzumerken, dass Lippenlesen nicht immer zu 100% genau ist, da viele Laute und Buchstaben ähnliche Formen auf den Lippen haben. Zudem erschwert das Fehlen klarer Sicht auf die Lippen oder Mundbewegungen das Verstehen von gesprochener Sprache. Daher kann Lippenlesen anspruchsvoll sein und erfordert Übung und Erfahrung, um erfolgreich zu sein.
Das Atlanto-occipitale Gelenk (AOG) ist ein paariges Gelenk, das den Schädel (Occiput) und die erste Halswirbelknoche (Atlas) verbindet. Es besteht aus zwei Teilen: dem medianen oder mittleren Teil, der auch als „Kissing spine“ bekannt ist, und den lateralen oder seitlichen Teilen. Das AOG ermöglicht die Bewegung des Kopfes in verschiedene Richtungen wie Vorwärts- und Rückwärtsneigung, Seitneigung und Rotation. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Kopfposition und der Stabilisierung des Blickfelds während der Kopfbewegungen.
Kommunikationshilfen für Menschen mit Behinderungen sind Unterstützungsmaßnahmen, die es einer Person ermöglichen, ihre Gedanken, Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken oder Informationen aufzunehmen, wenn sie dies aufgrund einer Behinderung nicht oder nur eingeschränkt können. Hierzu zählen unter anderem Kommunikationsmittel wie Gebärdensprache, Unterstützte Kommunikation (UK) mit Hilfsmitteln wie Symboltafeln, Bildkarten oder Sprachausgabegeräten sowie assistive Technologien wie Augensteuerung oder Spracherkennungssoftware.
Die Verwendung von Kommunikationshilfen kann die Partizipation und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen fördern, indem sie eine effektive und gleichberechtigte Kommunikation ermöglichen.
In der Medizin bezieht sich 'Lubrikation' auf die Befeuchtung und Schmierung von Körperoberflächen, insbesondere der Schleimhäute, durch den natürlichen Ausfluss von Körperflüssigkeiten. Diese Körperflüssigkeiten enthalten verschiedene Substanzen wie Schleim, Salze und Wasser, die dazu beitragen, Reibung und Irritationen zu reduzieren, wenn sich die Oberflächen bewegen oder gegeneinander reiben.
Eine wichtige Funktion der Lubrikation ist es, die Integrität der Schleimhäute zu erhalten und Infektionen vorzubeugen. Zum Beispiel sorgt die Lubrikation der Augen für eine klare Sicht und schützt das Auge vor Reizungen und Fremdkörpern. Die Lubrikation der Vagina ist wichtig für den Geschlechtsverkehr und trägt zur Empfängnisbereitschaft bei.
Eine unzureichende Lubrikation kann zu Beschwerden wie Schmerzen, Reizungen und Infektionen führen. In einigen Fällen kann eine medizinische Behandlung erforderlich sein, um die Lubrikation wiederherzustellen, z.B. durch die Anwendung von Gleitmitteln oder hormonellen Medikamenten.
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) ist ein von der American Psychiatric Association (APA) veröffentlichtes Handbuch, das für die Klassifizierung und Diagnose psychischer Störungen verwendet wird. Es bietet klinischen Fachkräften einen standardisierten Rahmen zur Identifizierung und Beschreibung von Symptomen, Verhaltensmustern und Erfahrungen, die mit verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen assoziiert sind.
Das DSM enthält diagnostische Kriterien, einschließlich Symptomschwellenwerte, Dauer und Auswirkungen auf den Alltag, um eine gezielte Diagnose zu ermöglichen. Diese Manuale werden regelmäßig überarbeitet, um neue Forschungsergebnisse und klinische Erfahrungen widerzuspiegeln. Das aktuelle DSM-5 wurde im Mai 2013 veröffentlicht.
Es ist wichtig zu beachten, dass das DSM nicht das einzige diagnostische Rahmenwerk ist; das Internationale Klassifikationssystem der Krankheiten (ICD) der Weltgesundheitsorganisation wird ebenfalls häufig verwendet, insbesondere außerhalb der USA.
Die Handwurzelknochen, auch als Carpalia bezeichnet, sind eine Gruppe von acht kurzen, flachen Knochen in der Hand, die sich zwischen den Unterarmknochen (Elle und Speiche) und den fünf Metacarpalia (Mittelhandknochen) befinden. Sie bilden das sogenannte Carpus oder das Handgelenk.
Die acht Handwurzelknochen werden in zwei Reihen eingeteilt:
1. proximale Reihe, die aus vier Knochen besteht:
- Scaphoid (OS Trapezium)
- Semilunar (OS Lunatum)
- Pisiform
- Trapezium (OS Trapezium)
2. distale Reihe, die aus vier Knochen besteht:
- Trapezoid (OS Trapezoideum)
- Capitate (OS Capitatum)
- Hamate (OS Hamatum)
- Triquetral (OS Piriforme)
Die Handwurzelknochen sind für die Stabilität und Beweglichkeit des Handgelenks verantwortlich. Sie ermöglichen komplexe Bewegungen wie Beugung, Streckung, Seitneigung und Umdrehung der Hand.
Os lunatum, auch als Mondknochen bekannt, ist ein kleines Karpalbone (Handwurzelknochen) im menschlichen Körper. Es liegt lateral (seitlich) des Os triquetrum (Triangularbone) und medial (zur Mitte hin) des Os scaphoideum (Scaphoidbone). Das Os lunatum ist crescent-förmig (halbmonddurchgeformt) und hat artikuläre Flächen, die mit dem Scaphoid, Triquetrum und Capitatum verbunden sind. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Flexion und Extension der Hand.