Argon Plasma Coagulation
Argon
Elektrokoagulation
Hämostase, endoskopische
Laser Coagulation
Proktitis
Gefä
Angiodysplasie
Gastrointestinalblutung
Blood Coagulation
Barrett-
Esophagoscopy
Plasma Gases
Pneumoperitoneum
Stromverletzungen
Strahlenschäden
Endoskopie, gastrointestinale
Gastroskopie
Bronchoskopie
Aminolaevulinsäure
Behandlungsergebnis
Lichtsensibilisierende Mittel
Blutgerinnungstests
Photochemotherapie
Disseminierte intravasale Gerinnung
Blutgerinnungsfaktoren
Esophageal Neoplasms
Verlaufsstudien
Prothrombinzeit
Blutgerinnungsstörungen
Thromboplastin
Ioxaglinsäure
Faktor VII
Plasma
Faktor XIII
Beckentumoren
Faktor XII
Laser Therapy
Partielle Thromboplastinzeit
Prothrombin
Faktor IX
Argon Plasma Coagulation (APC) ist ein Verfahren der Elektrochirurgie, bei dem ein Argon-Plasma erzeugt wird, um Gewebe zu koagulieren und zu cuttingen. Dabei wird das argonionisierte Plasma zwischen der aktiven Elektrode und dem Gewebe geleitet, wodurch die Gewebeflüssigkeit verdampft und Koagulation erreicht wird. APC wird hauptsächlich in der Gastroenterologie zur Behandlung von gastrointestinalen Blutungen eingesetzt, kann aber auch in anderen chirurgischen Disziplinen zum Einsatz kommen. Im Vergleich zu herkömmlichen Elektrochirurgie-Verfahren bietet APC den Vorteil einer präziseren und schonenderen Gewebebehandlung, da die Wärmeentwicklung auf das Zielgewebe begrenzt ist.
Argon ist ein chemisches Element und gehört zu den Edelgasen. Es ist farblos, geruchlos, geschmacklos und nicht reaktiv. In der Medizin wird Argon nicht direkt als Therapeutikum eingesetzt. Allerdings wird es in verschiedenen medizinischen Anwendungen genutzt, wie zum Beispiel in der Lasertherapie (Argon-Laser) zur Behandlung von Augenerkrankungen, Hautveränderungen und Tumoren. Des Weiteren wird Argon in der Medizintechnik als Inertgas eingesetzt, um beispielsweise Sauerstoff aus Gasgemischen zu entfernen oder um die Bildgebung in der Magnetresonanztomographie (MRT) zu verbessern.
Electrocoagulation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebe durch die Anwendung von Wärme zerstört wird, die durch den Stromfluss in einem elektrischen Kreislauf erzeugt wird. Dabei wird eine Elektrode, die mit einer radiofrequenten (RF) Stromquelle verbunden ist, auf das Gewebe gelegt und der Stromkreis geschlossen. Die RF-Energie erzeugt Wärme, die das Gewebe koaguliert und zerstört. Dieses Verfahren wird oft in der Dermatologie zur Behandlung von Hautveränderungen wie Tumoren, Warzen oder Hämangiomen eingesetzt. Es kann auch in der Chirurgie verwendet werden, um Blutungen zu kontrollieren und Gewebe gezielt zu zerstören.
Es tut mir leid, es gibt keinen allgemein anerkannten Begriff wie "endoskopische Hämostase" in der Medizin. Hämostase bezieht sich auf den Prozess der Blutgerinnung und die Beendigung von Blutungen. Ein Endoskop ist ein medizinisches Instrument, das verwendet wird, um Körperhöhlen oder Kanäle zu untersuchen.
Es gibt jedoch endoskopische Verfahren, die zur Erzielung einer Hämostase eingesetzt werden, wie zum Beispiel die Anwendung von Hemostatika, Clips oder Elektrokoagulation während einer endoskopischen Untersuchung, um Blutungen zu stillen. In diesem Fall würde der Begriff "endoskopische Hämostase" wahrscheinlich verwendet werden, um das Verfahren zur Erzielung einer Hämostase während einer endoskopischen Untersuchung im Allgemeinen zu beschreiben.
Laser Coagulation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Laserenergie verwendet wird, um Gewebe zu verschweißen oder zu veröden. Dies geschieht durch das Erhitzen des Gewebes, was zu einer Gerinnung der Proteine und anschließend zur Zerstörung der Zellen führt. Diese Methode wird oft in der Augenheilkunde eingesetzt, um Blutungen zu stillen oder fehlerhafte Blutgefäße im Auge zu verschließen, wie bei der Behandlung von diabetischer Retinopathie oder altersbedingter Makuladegeneration. Auch in der Gynäkologie wird Laser Coagulation zur Behandlung von z.B. starken Menstruationsblutungen oder gutartigen Gebärmutterveränderungen eingesetzt.
Gefäße sind in der Medizin Blutgefäße oder Lymphgefäße, die den Transport von Flüssigkeiten und Substanzen im Körper ermöglichen. Blutgefäße sind für den Transport von Blut zum Herzen (Venen) und vom Herzen weg (Arterien) zuständig. Lymphgefäße hingegen transportieren die Lymphe, eine klare Flüssigkeit, die aus Geweben austritt und Abfallstoffe sowie Immunzellen enthält. Beide Arten von Gefäßen bilden ein komplexes Netzwerk im Körper, das für die Aufrechterhaltung der Homöostase und die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff unerlässlich ist.
Angiodysplasien sind vaskuläre Fehlbildungen der Schleimhaut, die hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt auftreten. Dabei handelt es sich um erweiterte, verdünnte Blutgefäße (Arteriolen und Venolen), die an der Grenzschicht zwischen den Schleimhautschichten lokalisiert sind. Angiodysplasien können bluten und zu okkulten oder offensichtlichen gastrointestinalen Blutungen führen, die wiederholt auftreten können. Sie sind eine häufige Ursache für Blutungen im Darm bei älteren Menschen. Die genaue Pathogenese von Angiodysplasien ist unklar, aber sie werden mit einer chronischen Erweiterung und Degeneration der Gefäße in Verbindung gebracht, die durch den Langzeitgebrauch von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), Atherosklerose oder andere Gefäßerkrankungen verursacht werden kann. Die Diagnose erfolgt oft durch Angiographie, Video-Kapselendoskopie oder Doppelballon-Enteroskopie. Die Behandlung umfasst in der Regel endovaskuläre Verfahren wie Embolisation oder chirurgische Eingriffe, abhängig von der Lokalisation und Ausdehnung der Angiodysplasie.
Eine gastrointestinale Blutung (GI-Blutung) ist ein medizinischer Zustand, bei dem es zu einem Blutverlust aus der Magen-Darm-Passage kommt. Die Blutungsquelle kann sich in jedem Teil des Verdauungstrakts befinden, vom Mund bis zum After. Es gibt zwei Arten von GI-Blutungen: obere und untere.
Obere GI-Blutungen stammen aus Quellen, die oberhalb des Treitz-Bandes liegen, also dem Punkt, an dem der Dünndarm vom Magen getrennt ist. Zu den häufigsten Ursachen zählen: Ösophagusvarizen, Magengeschwüre, Duodenaldivertikel und Ösophagitis. Blutungen aus diesen Quellen können zu Erbrechen von Blut (Hämatemesis) oder zum Austritt dunkel gefärbten, gerinnten Bluts mit dem Stuhl (Melenurie) führen.
Untere GI-Blutungen stammen aus Quellen, die unterhalb des Treitz-Bandes liegen. Dazu gehören Kolitis, Dickdarmkrebs, Polypen, Angiodysplasien und Analfissuren. Blutungen aus diesen Quellen führen normalerweise zu hellrotem Blut im Stuhl oder zu schwärzlichem, teerartigem Stuhl (Melenurie).
Die Schwere der GI-Blutung kann von leicht bis lebensbedrohlich reichen und erfordert eine sofortige medizinische Behandlung. Die Diagnose wird in der Regel durch endoskopische Untersuchungen gestellt, wie z.B. eine Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) oder Kolonoskopie. Die Behandlung hängt von der Ursache der Blutung ab und kann medikamentös, endoskopisch oder chirurgisch sein.
Blutgerinnung, auch Blutkoagulation genannt, ist ein komplexer Prozess, der darauf abzielt, Blutungen zu stoppen und Wunden zu heilen, indem er die Umwandlung von flüssigem Blut in festes Gewebe ermöglicht. Dies geschieht durch die Bildung eines intravaskulären Blutgerinnsels oder Thrombus aus den Komponenten des Gerinnungssystems.
Das Gerinnungssystem umfasst Zellbestandteile wie Thrombozyten (Blutplättchen) und Endothelzellen der Blutgefäße sowie plasmische Gerinnungsfaktoren, die in einer Kaskade von Reaktionen miteinander interagieren. Die Kaskade umfasst zwei Hauptwege: den extrinsischen oder Gewebefaktor-abhängigen Weg und den intrinsischen oder kontaktaktivierten Weg. Beide Wege konvergieren in der finalen gemeinsamen Phase, die als gemeinsamer oder finaler Weg bekannt ist und zur Bildung von Fibrin führt, einem Protein, das die Blutplättchen miteinander verbindet und ein Gerinnsel bildet.
Die Blutgerinnung wird durch verschiedene Mechanismen reguliert, wie zum Beispiel durch Aktivierung der Fibrinolyse, einem Prozess, der die Auflösung des Gerinnsels ermöglicht, sowie durch Hemmung der Gerinnungsfaktoren und Aktivierung der fibrinolytischen Faktoren. Eine gestörte Blutgerinnung kann zu Krankheiten wie Thrombose oder Embolie führen, während eine verminderte Gerinnungsfähigkeit zu übermäßigen Blutungen führen kann.
Barrett-Ösophagus ist eine Erkrankung des unteren Ösophagussphinkters und der obersten Magenhalsregion, bei der die normalerweise im Ösophagus vorhandene Plattenepithelschleimhaut durch Metaplasie in einen typischen Säure resistenten Magenschleimhauttyp umgewandelt wird. Diese Erkrankung ist oft mit einer langjährigen Refluxösophagitis verbunden und kann ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs (Adenokarzinom) bergen. Die Diagnose erfolgt meist endoskopisch durch eine Biopsie und histologische Untersuchung der Gewebeproben.
Eine Esophagoskopie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein flexibler Schlauch mit einer Kamera und Lichtquelle (das Esophagogastroduodenoskop) in den Ösophagus (Speiseröhre) eingeführt wird, um die innere Oberfläche der Speiseröhre zu untersuchen. Diese Untersuchung wird normalerweise von einem Gastroenterologen oder Otolaryngologen durchgeführt und dient der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen wie Entzündungen, Geschwüren, Tumoren oder Engstellen in der Speiseröhre. Während des Eingriffs können auch Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden, um weitere Untersuchungen durchzuführen und die Diagnose zu bestätigen.
Gastrointestinal Endoskopie ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren, bei dem ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Lichtquelle und Kamera an der Spitze (Endoskop) in den Magen-Darm-Trakt eingeführt wird. Ziel ist es, verschiedene Teile des Gastrointestinaltrakts zu untersuchen, um Erkrankungen wie Geschwüre, Entzündungen, Tumore, Blutungen und Polypen zu erkennen und gegebenenfalls gleichzeitig behandeln zu können.
Es gibt verschiedene Arten von gastrointestinalen Endoskopien, darunter:
1. Ösophagogastroduodenoskopie (OGD): Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms
2. Kolonoskopie: Untersuchung des Dickdarms und des Mastdarms
3. Sigmoidoskopie: Untersuchung des unteren Teils des Dickdarms (Sigma)
4. Enteroskopie: Untersuchung des Dünndarms
Die Endoskopie wird in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung oder Sedierung durchgeführt. Die erlangten Bilder und Gewebeproben (Biopsien) helfen bei der Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.
Die Gastroskopie ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren in der Medizin, bei dem das innere des oberen Magen-Darm-Trakts, also der Speiseröhre (Oesophagus), des Magens und des Zwölffingerdarms (Duodenum) mit einem flexiblen, schlauchförmigen Endoskop, dem Gastroskop, untersucht wird. Das Gastroskop ist mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet, die detaillierte Bilder der Schleimhautoberfläche überträgt. Diese Methode ermöglicht es, entzündliche oder tumoröse Veränderungen, Geschwüre, Engstellen oder Blutungen zu erkennen und gegebenenfalls eine Probe zur weiteren Untersuchung zu entnehmen (Biopsie). Des Weiteren können therapeutische Maßnahmen, wie die Entfernung von Polypen oder die Stopfung von Blutungen, direkt während der Untersuchung durchgeführt werden. Die Gastroskopie wird routinemäßig zur Vorsorge und Diagnostik eingesetzt und erfordert in der Regel keine Narkose, sondern lediglich eine örtliche Betäubung des Rachens (Lokalanästhesie).
Die Bronchoskopie ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren in der Pneumologie, bei dem die Atemwege, insbesondere die Luftröhre und die Bronchien, mit einem dünnen, flexiblen Schlauch (Bronchoskop) untersucht werden. Dieses Instrument ist mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet, die detaillierte Bilder der Atemwege liefert. Ziel der Untersuchung ist es, Entzündungen, Tumore, Fremdkörper oder Infektionen zu erkennen, Gewebeproben zur weiteren Untersuchung zu entnehmen oder therapeutische Eingriffe wie die Entfernung von Schleimklumpen oder das Aufbringen von Medikamenten in den Atemwegen vorzunehmen. Die Bronchoskopie wird üblicherweise unter örtlicher Betäubung und/oder Sedierung durchgeführt. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Früherkennung und Behandlung von Lungenkrankheiten.
Aminolävulinsäure (ALA) ist eine biologisch aktive Verbindung, die in den Stoffwechselprozessen des menschlichen Körpers vorkommt. Es handelt sich um eine α-Aminosäure, die als Vorstufe der Porphyrinsynthese fungiert, aus der Häm- und Chlorophyllmoleküle hergestellt werden.
Im menschlichen Körper wird ALA hauptsächlich in den Mitochondrien der Leberzellen synthetisiert. Die Bildung von ALA erfolgt durch die katalytische Reaktion von Succinyl-CoA und Glycin unter Beteiligung des Enzyms ALA-Synthase.
Eine Erhöhung der Plasmaspiegel von Aminolävulinsäure kann auf eine Störung im Häm-Stoffwechsel hinweisen, wie z.B. bei akuten und chronischen Formen der Porphyrie, einer Gruppe seltener Stoffwechselstörungen, die sich in verschiedenen klinischen Manifestationen äußern können, darunter neurologische, hämatologische und dermatologische Symptome.
Ein Behandlungsergebnis ist das Endresultat oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, Behandlung oder Pflegemaßnahme, die einem Patienten verabreicht wurde. Es kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z.B. Veränderungen in Symptomen, Tests und Untersuchungen, klinische Messwerte, krankheitsbezogene Ereignisse, Komplikationen, Langzeitprognose, Lebensqualität und Überlebensrate. Behandlungsergebnisse können individuell variieren und hängen von Faktoren wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Qualität der Pflege und der Compliance des Patienten ab. Die Bewertung von Behandlungsergebnissen ist ein wichtiger Aspekt der klinischen Forschung und Versorgung, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien zu bestimmen und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Lichtsensibilisierende Medikamente oder Substanzen sind solche, die die Lichtempfindlichkeit der Haut oder der Augen erhöhen. Dies bedeutet, dass nach der Einnahme oder Anwendung dieser Medikamente die Betroffenen stärker auf Lichteinstrahlung reagieren, insbesondere auf ultraviolette Strahlung, die in Tageslicht enthalten ist. Diese Reaktionen können Photophobie (Überempfindlichkeit gegen Licht), Sonnenbrand, Ausschläge, Juckreiz oder andere Hautschäden umfassen.
Einige Beispiele für lichtsensibilisierende Medikamente sind certain Antibiotika (wie Tetracycline und Fluorchinolone), nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs), certain Diuretika, certain Antidepressiva, certain Antipsychotika, certain Retinoide und certain Chemotherapeutika. Es ist wichtig zu beachten, dass die Reaktion auf lichtsensibilisierende Medikamente von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Manche Menschen können empfindlicher reagieren als andere. Daher ist es ratsam, direkte Sonneneinstrahlung oder künstliche UV-Strahlung zu vermeiden und einen ausreichenden Sonnenschutz zu verwenden, wenn Sie lichtsensibilisierende Medikamente einnehmen müssen.
Blutgerinnungstests, auch als Koagulationstests bekannt, sind Laboruntersuchungen zur Messung der Blutgerinnungsfähigkeit. Sie werden eingesetzt, um die Funktion der Gerinnungskaskade im menschlichen Körper zu überprüfen und Störungen in diesem Prozess zu identifizieren. Diese Tests liefern Informationen über die Zeit, die das Blut braucht, um zu gerinnen, sowie über die Menge und Aktivität der an der Gerinnung beteiligten Faktoren.
Es gibt verschiedene Arten von Blutgerinnungstests, darunter:
1. Prothrombinzeit (PT): Diese Messmethode bestimmt die Zeit, die das Blut braucht, um nach Zugabe von Calcium und Thromboplastin zu gerinnen. Die Ergebnisse werden in Sekunden ausgedrückt und können zur Beurteilung der extrinsischen Gerinnungspfade herangezogen werden.
2. Activierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT): Diese Methode misst die Zeit, die das Blut braucht, um nach Zugabe von Calcium und aktiviertem Thromboplastin zu gerinnen. Die Ergebnisse werden in Sekunden ausgedrückt und können zur Beurteilung der intrinsischen Gerinnungspfade herangezogen werden.
3. Internationale normalisierte Ratio (INR): Dieser Wert wird berechnet, indem die Prothrombinzeit des Patienten durch die Durchschnittliche Prothrombinzeit einer Kontrollgruppe dividiert und dann mit dem International Sensitivity Index (ISI) multipliziert wird. Der INR-Wert ist ein standardisierter Wert, der unabhängig vom verwendeten Gerät oder Reagenz ist und häufig zur Überwachung von Patienten eingesetzt wird, die gerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin einnehmen.
4. Thrombinzeit (TZ): Diese Methode misst die Zeit, die das Blut braucht, um nach Zugabe von Thrombin zu gerinnen. Die Ergebnisse werden in Sekunden ausgedrückt und können zur Beurteilung der gemeinsamen Gerinnungspfade herangezogen werden.
5. Fibrinogenkonzentration: Dieser Wert gibt die Menge an Fibrinogen im Blut an, einem Protein, das für die Blutgerinnung wichtig ist. Niedrige Fibrinogenkonzentrationen können auf eine verminderte Gerinnungsfähigkeit hinweisen, während hohe Werte auf ein erhöhtes Thromboserisiko hindeuten können.
6. D-Dimer: Dieser Wert gibt die Menge an Fibrinspaltprodukten im Blut an, die bei der Auflösung von Blutgerinnseln entstehen. Hohe D-Dimer-Werte können auf ein erhöhtes Thromboserisiko hinweisen.
Zusammenfassend sind Gerinnungstests wichtig, um das Thromboserisiko zu beurteilen und die Behandlung von Blutgerinnungsstörungen zu überwachen. Es ist wichtig, die Ergebnisse der Tests im Zusammenhang mit der Krankengeschichte und den Symptomen des Patienten zu betrachten, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
Die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) ist ein Zustand der gestörten Hämostase, der durch die aktive Blutgerinnung in der Mikrozirkulation des Körpers gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer übermäßigen Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) in kleinen Blutgefäßen und zur anschließenden Freisetzung von Gerinnungs- und Fibrinolyseenzymen, die wiederum den Abbau der Gerinnsel verursachen.
Die DIC ist keine eigenständige Erkrankung, sondern eine Komplikation verschiedener Grunderkrankungen wie Sepsis, Trauma, Verbrennungen, Krebs oder Geburtshilflichen Notfällen. Die Aktivierung des Gerinnungssystems führt zu einem Mangel an Gerinnungsfaktoren und Blutplättchen (Thrombozytopenie), was das Risiko von Blutungen erhöht.
Die Behandlung der DIC besteht in der Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung, der Verhinderung neuer Thrombosen und der Kontrolle von Blutungen durch die Gabe von Medikamenten zur Hemmung der Gerinnung oder zur Substitution von fehlenden Gerinnungsfaktoren.
Blutgerinnungsfaktoren, auch als Gerinnungsfaktoren oder Coagulation Factors bezeichnet, sind Proteine im Blutplasma, die bei der Blutgerinnung eine entscheidende Rolle spielen. Es handelt sich um eine Reihe von Enzymen und Coenzymen, die in einer Kaskade miteinander interagieren, um die Bildung eines Fibrinschiffs zu katalysieren, das schließlich zur Blutgerinnselbildung führt.
Es gibt insgesamt 13 bekannte Blutgerinnungsfaktoren, die von I bis XIII durchnummeriert sind. Diese Faktoren werden in der Leber synthetisiert und benötigen Vitamin K für ihre Aktivierung. Ein Mangel an bestimmten Gerinnungsfaktoren kann zu einer erhöhten Blutungsneigung führen, während eine Überproduktion oder übermäßige Aktivierung dieser Faktoren die Thrombosebildung fördern kann.
Die Blutgerinnungskaskade beginnt mit der Aktivierung des ersten Gerinnungsfaktors, dem sogenannten Faktor XII (Hageman-Faktor), durch die Aktivierung von Zellen an der Wunde oder durch bestimmte Oberflächen. Dies führt zur Aktivierung weiterer Gerinnungsfaktoren in einer Kaskade, bis letztendlich der letzte Faktor, Thrombin, aktiviert wird. Thrombin spaltet dann das Fibrinogen zu Fibrin, was zur Bildung eines Fibrinschiffs führt und die Blutgerinnselbildung einleitet.
Eine Störung in der Produktion oder Aktivierung von Blutgerinnungsfaktoren kann zu verschiedenen Gerinnungsstörungen führen, wie zum Beispiel Hämophilie (Bluterkrankheit), bei der es aufgrund eines Mangels an bestimmten Faktoren zu unkontrollierten Blutungen kommen kann.
Esophageal neoplasms refer to abnormal growths in the tissue of the esophagus, which can be benign or malignant. Malignant esophageal neoplasms are typically classified as squamous cell carcinomas or adenocarcinomas, with the latter being more common in the United States. Esophageal neoplasms can cause symptoms such as difficulty swallowing, chest pain, and weight loss, and are often diagnosed through procedures such as endoscopy and biopsy. Treatment options may include surgery, radiation therapy, chemotherapy, or a combination of these approaches.
Blutgerinnungsstörungen, auch als Hämostaseopathien bekannt, sind Erkrankungen oder Zustände, die die normale Blutgerinnungskaskade beeinträchtigen. Die Blutgerinnung ist ein komplexer Prozess, der das Stillstanden von Blutungen nach Verletzungen von Blutgefäßen ermöglicht. Dabei spielen verschiedene Zellarten (Thrombozyten), Proteine im Plasma (Gerinnungsfaktoren) und Gewebefaktoren zusammen.
Störungen in diesem System können zu übermäßigen Blutungen oder vermehrter Thrombose (Bildung von Blutgerinnseln) führen. Es gibt verschiedene Arten von Blutgerinnungsstörungen, wie:
1. Vererbte Gerinnungsstörungen: Hierbei fehlen oder sind die Aktivität der Gerinnungsfaktoren vermindert, was zu einer erhöhten Blutungsneigung führt. Beispiele sind die Hämophilie A und B (Mangel an Faktor VIII bzw. IX) sowie das Von-Willebrand-Syndrom (ein Mangel oder eine Fehlfunktion des Von-Willebrand-Faktors).
2. Erworbene Gerinnungsstörungen: Diese entstehen durch verschiedene Erkrankungen, Medikamente oder Umstände, die die normale Blutgerinnung beeinträchtigen. Beispiele sind die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC), Lebererkrankungen, Vitamin-K-Mangel und die Einnahme von Antikoagulanzien (Blutverdünner).
3. Thromboembolische Erkrankungen: Hierbei kommt es zu einer übermäßigen Gerinnselbildung in den Blutgefäßen, was zu Embolien (abgelöste Gerinnsel) und nachfolgenden Organversagen führen kann. Beispiele sind die tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE).
Die Diagnose von Gerinnungsstörungen erfolgt durch Laboruntersuchungen, wie der Bestimmung der Quick-Werte, der partiellen Thromboplastinzeit (PTT), des International Normalized Ratio (INR) und der Thrombinzeit. Zudem können Spezialtests, wie die Bestimmung der Faktoraktivitäten oder des Von-Willebrand-Faktors, durchgeführt werden. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Gerinnungsstörung ab und kann die Gabe von Gerinnungsfaktoren, Vitamin K, Antikoagulanzien oder Thrombolytika umfassen.
Ioxaglinsäure ist ein Arzneistoff, der in der Medizin als viskoelastisches, nicht-ionisches niedermolekulares Kontrastmittel für diagnostische Zwecke eingesetzt wird. In der Augenheilkunde dient es zur Untersuchung des vorderen Augenabschnitts und des Kammerwinkels durch Darstellung des Glaskörpers und der Linse. Ioxaglinsäure ist chemisch gesehen eine ungesättigte Dicarbonsäure mit der Summenformel C6H9O7.
Die Substanz weist eine relativ niedrige Osmolarität auf, was bei der Anwendung von Vorteil sein kann, da es weniger Reizungen und Schmerzen verursacht als konventionelle Kontrastmittel. Trotzdem sollte Ioxaglinsäure mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Bestandteilen des Präparats sowie bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Es ist wichtig zu beachten, dass die korrekte Anwendung und Dosierung von Ioxaglinsäure unter Aufsicht eines medizinischen Fachpersonals erfolgen sollte, um mögliche Risiken und Komplikationen zu minimieren.
Factor VII, auch bekannt als Proconvertin oder Faktoren VII-Komplex, ist eine Protease, die im Blutplasma vorkommt und eine wichtige Rolle in der Blutgerinnungskaskade spielt. Es wird hauptsächlich in Leberzellen synthetisiert. Wenn ein Gefäß verletzt wird und das Blut mit Gewebe in Kontakt kommt, wird die Aktivierung von Faktor VII durch Gewebethromboplastin (auch bekannt als Tissue Factor) ausgelöst. Das aktivierte Faktor VII (FVIIa) katalysiert dann die Umwandlung von Faktor X in sein aktives Form, FXa, was zur Bildung eines Gerinnsels führt und somit die Blutung stillt.
Eine Störung der Funktion des Faktors VII kann zu einer verlangsamten Blutgerinnung führen und ein erhöhtes Risiko für Blutungen verursachen. Ein Mangel an Faktor VII ist eine seltene Erbkrankheit, die autosomal-rezessiv vererbt wird und mit schweren Blutungsereignissen im Neugeborenenalter beginnt.
Faktor XIII, auch bekannt als Fibrinstabilisierender Faktor, ist ein Gerinnungsfaktor im menschlichen Blutkoagulationssystem. Er ist ein zinkhaltiges Tetramer-Enzym, das aus zwei A- und zwei B-Ketten besteht. Nach der Aktivierung durch Thrombin und Kalziumionen katalysiert Faktor XIII die Bildung von ε-(γ-Glutamyl)-Lysin-Brücken zwischen den Fibrinmonomeren, was zur Ausbildung eines stabilen Fibrinnetzes führt. Dieser Vorgang ist wichtig für die Haltefähigkeit und Stabilität der Blutgerinnsel und verhindert so ein erneutes Auftreten von Blutungen.
Beckentumoren sind in der Medizin allgemein definiert als gutartige oder bösartige Wucherungen (Neoplasien) im Beckenbereich. Das Becken ist ein Teil des Körpers, das die Hüften, die Knöchelgelenke und den Unterleib umgibt. Es enthält wichtige Organe wie die Blase, die Gebärmutter, die Eierstöcke, den Darm und die Prostata.
Beckentumoren können von verschiedenen Geweben im Beckenbereich ausgehen, einschließlich Knochen, Muskeln, Bindegewebe, Fettgewebe, Nervengewebe oder Blutgefäßen. Sie können auch in den Hohlorganen wie der Blase oder dem Darm entstehen.
Es gibt verschiedene Arten von Beckentumoren, die je nach Art des Gewebes, aus dem sie entstehen, und ihrem Verhalten eingeteilt werden. Gutartige Tumoren wachsen langsam und breiten sich nicht auf andere Teile des Körpers aus, während bösartige Tumoren schnell wachsen und in der Regel in umliegendes Gewebe einwachsen und sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten können (Metastasen bilden).
Die Symptome von Beckentumoren hängen von ihrer Größe, Lage und Art ab. Einige Menschen mit Beckentumoren haben keine Symptome, während andere Schmerzen, Blutungen, Krämpfe, Verstopfung oder Probleme beim Wasserlassen haben können. Die Behandlung von Beckentumoren hängt auch von ihrer Art, Größe und Lage ab und kann chirurgische Entfernung, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination davon umfassen.
Faktor XII, auch bekannt als Hageman-Faktor, ist ein Protein, das eine wichtige Rolle in der Blutgerinnungskaskade spielt. Es wird als ein Zymogen oder proenzymische Form betrachtet, die durch Kontakt mit negativ geladenen Oberflächen aktiviert werden kann, wie zum Beispiel bei Verletzungen, die eine Exposition der Blutgefäße gegenüber extravasalem Gewebe verursachen.
Nach der Aktivierung von Faktor XII wird eine Kaskade von Ereignissen ausgelöst, die zur Bildung eines Blutgerinnsels führen. Diese Kaskade umfasst die Aktivierung weiterer Gerinnungsfaktoren wie Faktor XI, IX und VIII, was schließlich zur Umwandlung von Prothrombin in Thrombin führt, das dann Fibrinogen in Fibrin umwandelt, welches ein wesentlicher Bestandteil des Blutgerinnsels ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass Faktor XII-Mangel nur selten mit verstärkter Blutungsneigung assoziiert ist, und seine Rolle in der physiologischen Gerinnung wird immer noch kontrovers diskutiert. Es wurde jedoch gezeigt, dass Faktor XII bei der Entwicklung von Krankheiten wie disseminierter intravasaler Gerinnung (DIC) und unprovozierten venösen Thromboembolien eine Rolle spielt.
Laser Therapie, auch bekannt als photobiomodulierende Therapie, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Laserlicht mit einer bestimmten Wellenlänge und Intensität auf lebendes Gewebe gerichtet wird. Ziel ist es, biochemische und physiologische Reaktionen in den Zellen auszulösen, die zu einer beschleunigten Heilung, Schmerzlinderung, Reduzierung der Entzündung und Verbesserung der lokalen Durchblutung führen können.
Die Laser Therapie kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Arthritis, Tendinitis, Muskelschmerzen, Neuralgien und Wundheilungsstörungen. Die Behandlung ist in der Regel schmerzfrei und nicht-invasiv, wobei die Laserquelle über der Haut positioniert wird. Die Energie des Laserlichts dringt in das Gewebe ein und regt die Zellen dazu an, mehr Adenosintriphosphat (ATP) zu produzieren, was wiederum die zellulären Prozesse ankurbelt und so zur Heilung beiträgt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Laser Therapie nur von qualifiziertem medizinischem Personal durchgeführt werden sollte, da eine unsachgemäße Anwendung zu Schäden an Augen und Haut führen kann.
Die Partielle Thromboplastinzeit (PTT) ist ein Laborwert, der die Zeit misst, die benötigt wird, um ein Blutgerinnsel in einer citratierten Plasma-Probe zu bilden, wenn Teilchen aus Zellmembranen (Phospholipide) und Calcium-Ionen hinzugefügt werden. Dieser Test wird oft als APTT (Aktivierte partielle Thromboplastinzeit) bezeichnet.
Die PTT dient als Screening-Test für die Funktion der intrinsischen und gemeinsamen Blutgerinnungspfade und misst die Wirksamkeit von Gerinnungsfaktoren wie XII, XI, IX, VIII, X, V, II (Prothrombin) und I (Fibrinogen).
Eine verlängerte PTT kann auf eine Hemmung der Gerinnungsfaktoren hinweisen, die durch bestimmte Medikamente wie Heparin oder durch angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen verursacht wird. Ein normales Ergebnis schließt jedoch nicht aus, dass eine Gerinnungsstörung vorliegt, da einige seltene Störungen die extrinsischen und gemeinsamen Pfade nicht beeinflussen.
Factor IX, auch als Christmas-Faktor bekannt, ist eine Serinprotease, die eine wichtige Rolle in der Blutgerinnungskaskade spielt. Es wird durch das F9-Gen kodiert und ist ein essentieller Bestandteil des intrinsischen Gerinnungswegs. Wenn aktiviert wird es zu Faktor IXa, was dann mit Faktor VIIIa, Calcium-Ionen und Phospholipiden eine Komplex bildet. Dieser Komplex aktiviert dann Faktor X in Faktor Xa, was schließlich zur Bildung von Thrombin und Fibrin führt und somit zur Blutgerinnung beiträgt. Defekte oder Mutationen im F9-Gen können zu einem Mangel an Faktor IX führen, was wiederum die Erbkrankheit Hämophilie B verursacht.
Faktor VIII, auch bekannt als antihemophilisches Globulin A oder Faktorkoagulationsfaktor, ist ein Protein, das im Blutplasma vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Es ist Teil des intrinsischen Systems der Gerinnungskaskade und interagiert mit anderen Gerinnungsfaktoren wie Faktor IX, Calcium-Ionen und Phospholipiden an der Membranoberfläche von Zellen, um die Bildung eines Blutgerinnsels zu initiieren.
Faktor VIII wird hauptsächlich in Leberzellen synthetisiert, aber auch in Endothelzellen und Fibroblasten. Bei Menschen mit Hämophilie A ist das Faktor-VIII-Gen mutiert, was zu einer verminderten oder fehlenden Produktion von funktionsfähigem Faktor VIII führt und zu einer erhöhten Blutungsneigung führt. Faktor-VIII-Präparate werden zur Behandlung von Hämophilie A eingesetzt, um Blutungen zu kontrollieren und Gelenkschäden zu vermeiden.