Antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) sind Autoantikörper, die gegen Proteine im Zytoplasma von neutrophilen Granulozyten richten und bei bestimmten autoimmunen Erkrankungen wie Vaskulitiden auftreten können.
Vaskulitis ist eine Entzündung der Blutgefäße, die zu Schäden an den Wänden der Blutgefäße führen kann und verschiedene Organe im Körper beeinträchtigen kann.
Die Wegener-Granulomatose ist eine seltene, chronisch entzündliche Erkrankung des Gefäßsystems (Vaskulitis), die vor allem die kleinen und mittleren Blutgefäße betrifft und zu Granulombildungen in verschiedenen Organen führt, typischerweise in Nase und Nasennebenhöhlen, Lunge und Nieren.
Anti-Neutrophil Cytoplasmic Antibody-Associated Vasculitis (ANCA-Vasculitis) ist eine Gruppe von Autoimmunerkrankungen, die eine Entzündung der kleinen Blutgefäße verursachen und durch das Vorhandensein von Autoantikörpern gegen neutrophile Zytoplasma-Antigene gekennzeichnet sind, was zu Gewebeschäden in verschiedenen Organen führt.
Myeloblastin ist ein Enzym, das während der Reifung von Myelozyten, einer Art weißer Blutkörperchen, aktiviert wird und an der Regulation der Zellteilung und Differenzierung beteiligt ist.
Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch mit Antigenen interagieren, um sie zu neutralisieren oder für ihre Eliminierung durch andere Immunzellen zu markieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der adaptiven Immunantwort zur Abwehr krankheitsverursachender Mikroorganismen und Fremdstoffe.
'Antibody Specificity' bezieht sich auf die Fähigkeit eines Antikörpers, spezifisch an ein bestimmtes Epitop oder Antigen zu binden und es dadurch zu erkennen und zu markieren, wodurch eine Immunantwort gegen dieses Antigen ausgelöst wird.
Peroxidase ist ein Enzym, das Wasserstoffperoxid abbaut und dabei andere Substanzen oxidiert, wodurch es eine wichtige Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen wie der Entgiftung und Signalübertragung spielt.
Ein Virus-Antikörper ist ein Protein, das vom Immunsystem produziert wird, um die Infektion durch einen spezifischen Virus zu erkennen und zu neutralisieren, wodurch eine Immunität gegen diesen Virus entsteht.
Monoklonale Antikörper sind Laborprodukte, die aus identischen Immunzellen (Klonen) hergestellt werden und alle die gleiche Proteinkette aufweisen, die auf ein bestimmtes Antigen gerichtet ist, was sie zu einer effektiven und spezifischen Therapie gegen verschiedene Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen macht.
Das Churg-Strauss-Syndrom ist eine seltene, autoimmunvermittelte Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße), die meistens mittelgroße Arterien und Venen betrifft und oft mit Asthma, Allergien und Eosinophilie einhergeht. Diese Erkrankung kann verschiedene Organe befallen, wie zum Beispiel Lungen, Nieren, Herz, Haut und Nerven, wodurch eine Vielzahl von Symptomen entstehen kann.
Bakterielle Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch an Antigene auf der Oberfläche von Bakterien binden, um eine Immunantwort zu induzieren und die Infektion zu bekämpfen.
Microscopic Polyangiitis (MPA) is a rare type of vasculitis, a group of disorders that cause inflammation in the walls of blood vessels, characterized by necrotizing vasculitis without granulomatous inflammation, affecting small-sized vessels, and often manifesting as pulmonary-renal syndrome or isolated renal involvement, with pauci-immune glomerulonephritis detected on biopsy.
Propylthiouracil ist ein Arzneimittel, das als Antithyreoidum (Schilddrüsenhemmer) wirkt und zur Behandlung von Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) eingesetzt wird, indem es die Synthese von Schilddrüsenhormonen hemmt.
The Indirect Fluorescent Antibody Technique (IFAT) is a medical diagnostic procedure that identifies the presence of specific antibodies in a sample through the use of fluorescent dyes, where a secondary antibody labeled with a fluorophore binds to the primary antibody previously attached to the antigen, thus enabling visualization under a fluorescence microscope.
Leukocytoklastische Vasculitis cutanea ist eine Entzündung kleiner Blutgefäße der Haut, die durch die Präsenz von degenerierten weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in den Gefäßwänden gekennzeichnet ist und zu Hautschäden wie Purpura, Nekrose und Geschwüren führt.
Glomerulonephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die zu einer Schädigung der Nierenfunktion führen kann, gekennzeichnet durch Hämaturie, Proteinurie und möglicherweise Versagen der Nierenfunktion.
Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und so das Immunsystem des Körpers schädigen oder eine Autoimmunerkrankung auslösen können.
Antithyreoidika sind Medikamente, die die Produktion und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen reduzieren, indem sie die Funktion der Schilddrüse hemmen, und üblicherweise zur Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt werden.
'Antibody Formation' refers to the immune system's production of immunoglobulins or antibodies, which are specialized proteins that recognize and bind to specific foreign substances like pathogens or toxins, to neutralize them and facilitate their elimination from the body.
Neutralisierende Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die die Fähigkeit haben, die Infektiosität eines Erregers durch Bindung an spezifische Epitope auf der Oberfläche des Erregers zu blockieren oder zu neutralisieren, wodurch eine Ansteckung und Ausbreitung der Krankheit verhindert wird.
Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik ist ein Verfahren in der Pathologie und Mikrobiologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Farbstoffen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.
Neutrophile sind ein Typ weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen, indem sie Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen abtöten und zerstören. Sie sind Teil des angeborenen Immunsystems und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.
Serinendopeptidasen sind Enzyme, die Proteine oder Peptide spalten, indem sie eine Peptidbindung in der Nähe einer Serinamino-Säure-Seitenkette hydrolysieren. Ein Beispiel ist Chymotrypsin, das vor allem hydrophobe Aminosäuren wie Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanin spaltet.
Polyarteritis nodosa ist eine seltene, chronisch-entzündliche Erkrankung der mittelgroßen und kleinen Arterien, die zu Gefäßwandschäden, Gewebenekrosen und Organversagen führen kann. Die Krankheit ist durch segmentale Vasokonstriktion, Entzündungsinfiltrate und nekrotisierende Gefäßwandläsionen gekennzeichnet, die vorwiegend die Nieren, Haut, Herz, Gastrointestinaltrakt, peripheren Nerven und Geschlechtsorgane betreffen.
Antinukleäre Antikörper (ANA) sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet sind und in bestimmten Erkrankungen wie systemischen Autoimmunerkrankungen oder Infektionen vorkommen können.
'Antibody Affinity' bezeichnet die Stärke und Spezifität der Bindung zwischen einem Antikörpermolekül und seinem entsprechenden Antigen, charakterisiert durch die Gleichgewichtskonstante der Reaktion. Je höher die Affinität, desto enger und stabiler ist die Bindung zwischen Antikörper und Antigen.
Anti-Idiotyp-Antikörper sind Antikörper, die an die variablen Regionen von Antikörpern binden und deren Konformation nachahmen, wodurch sie als "Immunantwort auf die Immunantwort" fungieren können, was für verschiedene Anwendungen in Diagnostik und Therapie interessant ist.
Pilz-Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die produziert werden, um sich gegen spezifische Antigene von Pilzen zu richten und so eine Infektion zu bekämpfen.
Immunglobulin G (IgG) ist die häufigste Klasse von Antikörpern im menschlichen Serum, die eine wichtige Rolle in der humoralen Immunantwort spielt, indem sie Krankheitserreger und deren Toxine neutralisiert, komplementaktiviert und Fremdstoffe markiert.
Antigen-Bindungsstellen von Antikörpern sind spezifische Regionen auf den Fab-Fragmenten von Antikörpermolekülen, die durch komplementäre Ergänzung zu einem bestimmten Epitop eines Antigens passen und eine starke nichtkovalente Bindung eingehen, wodurch die Immunantwort gegen das Antigen verstärkt wird.
Colitis ulcerosa ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, die kontinuierlich den Dickdarm ( Kolon) und ending häufig den Enddarm ( Rektum) betrifft, mit schubweisen Entzündungsphasen, die sich in Form von kontinuierlichen Ulzerationen und Schleimhautschäden manifestieren.
HIV-Antikörper sind Proteine, die vom Immunsystem eines Infizierten als Reaktion auf die Anwesenheit des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) produziert werden, um gegen das Virus zu kämpfen.
Subakute bakterielle Endokarditis ist eine langsam fortschreitende Infektion des Endokards (Herzinnenhaut), die durch Bakterien verursacht wird und sich typischerweise über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten entwickelt.
Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken oder hemmen, indem sie die Aktivität des Immunsystems gegenüber körperfremden Substanzen und Infektionen verringern, was häufig bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und nach Organtransplantationen eingesetzt wird.
In der Immunologie, ist ein Epitop (oder Antigen-Determinante) die spezifische Region auf einer Antigenmolekül (z.B. Protein, Kohlenhydrat oder Nukleinsäure), die von einem Antikörper oder T-Zell-Rezeptor erkannt und gebunden wird, um eine Immunantwort auszulösen. Diese Erkennungsstelle ist normalerweise ein kleines Bereich von Aminosäuren oder Zuckermolekülen auf der Antigenoberfläche und bestimmt die Spezifität der Immunreaktion gegen dieses Antigen.
Tumorantikörper sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch an Proteine oder andere Moleküle auf der Oberfläche von Tumorzellen binden, was zu einer Reihe von Effekten führen kann, einschließlich der Markierung von Tumorzellen für die Zerstörung durch andere Immunzellen oder der direkten Beeinträchtigung der Funktion der Tumorzelle.
Protozoen-Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die spezifisch an Strukturen von Protozoen-Parasiten binden und so deren Erkennung und Zerstörung durch das Immunsystem ermöglichen.
Purpura Schönlein-Henoch ist eine akute, immune mediierte Vaskulitis kleiner Gefäße, die typischerweise bei Kindern auftritt und sich durch Hautausschlag (Palpable Purpura), Gelenkschmerzen, Bauchschmerzen und Nierenbeteiligung manifestiert.
Autoantigene sind Moleküle, die eigentlich Teil unseres eigenen Körpers sind, aber bei manchen Erkrankungen vom Immunsystem irrtümlich als fremd erkannt und angegriffen werden, was zu Autoimmunreaktionen führt.
Autoimmunkrankheiten sind Störungen des Immunsystems, bei denen das eigene körperliche Abwehrsystem irrtümlicherweise die gesunden Zellen und Gewebe des Körpers als fremd erkennt und angreift, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führt.
Monoclonal murine-derived antibodies are laboratory-produced proteins that mimic the immune system's ability to identify and neutralize specific foreign substances, such as viruses or cancer cells, and are derived from a single clone of mouse immune cells, providing a homogeneous and consistent therapeutic agent.
Immunseren sind hyperimmune Seren, die aus dem Blutplasma von Individuen gewonnen werden, die entweder natürliche oder induzierte Immunantworten gegen ein bestimmtes Antigen entwickelt haben, und die daraufhin spezifische Antikörper gebildet haben, um eine passiver Immunisierung bei Empfängern zu ermöglichen.
Lysosomal-associated membrane protein 2 (LAMP-2) is a type of transmembrane protein that is abundantly present in the limiting membrane of lysosomes and plays crucial roles in maintaining lysosomal integrity, autophagy, and cell survival.
Neutrophil Activation is a complex process in which these immune cells respond to inflammation or infection by releasing various antimicrobial substances, forming extracellular traps (NETs), and undergoing respiratory burst, all aimed at eliminating pathogens.
Biological markers, also known as bio markers, are quantifiable biological indicators of normal biological processes, pathogenic processes, or pharmacologic responses to a therapeutic intervention, which can be measured and evaluated objectively.
In der Immunologie bezieht sich 'Cross-Reaktion' auf die Fähigkeit eines Antikörpers oder T-Zell-Rezeptors, ein Epitop auf einem Antigen zu erkennen und daran zu binden, das strukturelle Ähnlichkeiten mit einem anderen Epitop aufweist, mit dem er bereits in Kontakt gekommen ist, was zu einer kreuzreaktiven Immunantwort führt.
Die Graves-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen den TSH-Rezeptor gebildet werden, was zu einer Überstimulation der Schilddrüse und somit zu Hyperthyreose führt, häufig verbunden mit Exophthalmus (Vorbagen der Augen) und/oder Hautveränderungen (prätibiales Myxödem).
Prednisolon ist ein synthetisches Glucocorticoid-Steroidhormon, das entzündungshemmend, antiallergisch und immunsuppressiv wirkt und zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt wird, wie allergische Reaktionen, Asthma, Rheuma, Hauterkrankungen und nephrotisches Syndrom.
Methimazol ist ein Thyreostatikum, das die Synthese von Schilddrüsenhormonen durch Hemmung der Peroxidase-aktivität in der Thyreoglandularzelle inhibiert und zur Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt wird. (Dies ist eine enge medizinische Definition, die den Wirkmechanismus und die klinische Verwendung des Medikaments umfasst.)
Cyclophosphamid ist ein Zytostatikum, das hauptsächlich als Alkylans zur Induktion von Krebs remissionen und zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird, indem es die DNA-Synthese und -Reparatur in den Zellen beeinträchtigt.
In der Medizin ist ein Fixiermittel ein Reagenz, das verwendet wird, um Gewebe oder Präparate zu konservieren und unverändert zu halten, indem es die Feuchtigkeit entfernt und die Struktur stabilisiert, was besonders für histologische Untersuchungen wichtig ist.
Nasenkrankheiten sind Erkrankungen, die den Nasenbereich betreffen und sich auf die Atmung, das Riechen und das Immunsystem auswirken können, wie zum Beispiel Rhinitis (Entzündung der Nasenschleimhaut), Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) oder Tumore.
Aktivierung des Enzyms NADPH-Oxidase und daraus folgende starke Erhöhung der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies in neutrophilen Granulozyten und Makrophagen als Immunantwort auf die Erkennung von Pathogenen. (Der 'Respiratory Burst' ist ein wichtiger Bestandteil der zellulären Abwehr zur Bekämpfung von Mikroorganismen.)
Cathepsin G ist ein Serinproteinase-Enzym, das hauptsächlich in neutrophilen Granulozyten vorkommt und bei Entzündungsreaktionen an der Immunantwort beteiligt ist, indem es verschiedene Substrate wie Proteine, Peptide und Phospholipide spaltet.
Das Eosinophilie-Myalgie-Syndrom ist ein seltenes Krankheitsbild, das durch chronische Muskelschmerzen (Myalgie), eine Überzahl an eosinophilen weißen Blutkörperchen im Blut (Eosinophilie) und oft durch Hauterscheinungen wie Hautausschlag gekennzeichnet ist, und auf eine allergische Reaktion oder Autoimmunreaktion zurückzuführen sein kann.
Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der als erster Typ von Antikörpern während einer primären Immunantwort produziert wird und sich durch seine pentamere Struktur und seine Fähigkeit auszeichnet, komplement zu aktivieren.
Eine Fokalinfektion ist eine lokale Infektion, die auf einen begrenzten Bereich des Körpers beschränkt ist und normalerweise durch Bakterien oder Viren verursacht wird.
Lungenkrankheiten sind Erkrankungen der Lunge und des Bronchialsystems, die die Atmungsfunktion beeinträchtigen und zu Symptomen wie Husten, Atemnot oder Schmerzen in der Brust führen können.
Plasmaaustausch ist ein therapeutisches Verfahren, bei dem Blutplasma aus dem Kreislauf entfernt und durch intravenös zugeführte Flüssigkeiten, wie Albuminlösungen oder Frischplasma, ersetzt wird, um das Konzentrationsgleichgewicht bestimmter Substanzen im Blut gezielt zu verändern oder um die Funktion des Immunsystems vorübergehend zu reduzieren.
Neutralisationstests sind Laborverfahren in der Mikrobiologie und Virologie, bei denen die Fähigkeit eines antimikrobiellen Agens (z.B. Serum, Antikörper oder Medikament) getestet wird, die Infektiosität eines Pathogens (wie Bakterien oder Viren) zu neutralisieren oder zu reduzieren, indem man die beiden in einer kontrollierten Umgebung miteinander reagieren lässt und dann die verbleibende Infektiosität misst.
Skleritis ist ein entzündlicher Zustand, der die Sklera des Auges betrifft, welche normalerweise weiß und hart ist, und oft mit Schmerzen, Rötung und Lichtempfindlichkeit einhergeht.
Sensitivität und Spezifität sind zwei wichtige Kennzahlen in der diagnostischen Testtheorie, bei denen Sensitivität die Fähigkeit eines Tests angibt, eine Erkrankung bei Vorliegen korrekt zu erkennen (wahr positive Rate), während Spezifität die Fähigkeit eines Tests misst, eine gesunde Person richtig als gesund zu klassifizieren (wahr negative Rate).
Hämoptyse ist das Abhusten von Blut oder blutig tingiertem Sekret aus den Atmungswegen, was auf verschiedene Erkrankungen des Respirationstrakts wie Bronchitis, Tuberkulose oder Lungenkrebs hinweisen kann.
Eine proktocolectomia restitutiva ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Dickdarm (Kolon) und der Mastdarm (Rektum) entfernt werden und der Schließmuskel intakt bleibt, wobei der Darm anschließend wiederhergestellt wird, um eine kontinuente Stuhlinkontinenz zu ermöglichen. Diese Operation wird manchmal als "Pouch-Verfahren" bezeichnet und ist ein möglicher Ansatz zur Behandlung von schweren Fällen der Colitis ulcerosa oder familiärer adenomatöser Polypose (FAP).
Methylprednisolon ist ein synthetisches Glukokortikoid, das häufig als entzündungshemmendes und immunsuppressives Medikament zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen wie Asthma, Dermatitis, Arthritis und Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. Es wirkt durch die Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren und die Unterdrückung der Immunantwort des Körpers.
Ein Rezidiv ist ein Wiederauftreten oder Rückfall einer Erkrankung nach einer Phase der Besserung oder Remission, bei der die ursprünglichen Symptome, Krankheitszeichen oder -merkmale erneut auftreten. Es wird häufig in Bezug auf Krebs, Infektionskrankheiten und psychische Störungen verwendet. Die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs hängt von der Art der Erkrankung, ihrer Behandlung und anderen Faktoren ab.
Antigen-Antikörper-Reaktionen sind Immunreaktionen, bei denen spezifische Antikörper an korrespondierende Antigene binden, wodurch eine Vielzahl von Effektor-Mechanismen in Gang gesetzt werden, die darauf abzielen, den Erreger oder das Antigen zu neutralisieren oder zu zerstören.
Pankreatische Elastase ist ein Enzym, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und hauptsächlich Eiweißbausteine (Proteine) im Darm aufspaltet, indem es Elastinfasern abbaut, die sich in der Nahrung befinden.
Bispezifische Antikörper sind synthetisch hergestellte Moleküle, die simultan an zwei unterschiedliche Epitope oder Zielstrukturen auf der Oberfläche von Zellen oder Pathogenen binden können, wodurch sie eine Verbindung zwischen diesen Strukturen herstellen und verschiedene therapeutische Effekte wie die Aktivierung des Immunsystems oder die Inhibition von Signalwegen induzieren können.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.
'Drug Contamination' bezeichnet die ungewollte Anwesenheit von Verunreinigungen, wie beispielsweise Fremdstoffen, chemischen Impuritäten oder Mikroorganismen, in Arzneimitteln, welche ihre Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit negativ beeinflussen können.
Single-Chain Antibodies, auch bekannt als Single-Chain Fv (scFv), sind kleine, künstlich hergestellte Antikörper, die aus zwei schweren und leichten Ketten eines Antikörpers bestehen, die durch eine flexible Peptidsequenz verbunden sind, wodurch sie einfacher zu produzieren und anzupassen sind als natürliche Antikörper.
Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde, um eine genetisch homogene Population mit stabiler Phänotyp-Expression zu erzeugen, die häufig in biomedizinischen Forschungsstudien zur Erforschung von Krankheiten wie Krebs, Infektionen und Immunreaktionen eingesetzt wird.
Blockierende Antikörper sind eine Art von Antikörpern, die die Bindung eines Antigens an seine Zielzelle oder sein Enzym hemmen oder verhindern, indem sie sich mit dem Antigen verbinden und dessen funktionelle Epitope blockieren, wodurch sie die Immunantwort modulieren und in der Therapie verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden können.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
Eine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebe oder Zellen aus Ihrem Körper entnommen werden, um sie zu untersuchen und festzustellen, ob sie Anzeichen von Krankheiten oder Störungen aufweisen, insbesondere Krebs.
Sklerosierende Cholangitis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Gallenwege, die durch Fibrose und Vernarbung der Gallengänge gekennzeichnet ist, was zu einer Behinderung des Gallenflusses und potenziell zu Leberfibrose und -zirrhose führen kann.
In der Medizin versteht man unter einem Antigen-Antikörper-Komplex die Verbindung, die entsteht, wenn ein Antigen (ein körperfremdes Protein) mit einem spezifisch dagegen gerichteten Antikörper (einer Abwehrsubstanz des Immunsystems) reagiert und sich daran bindet.
Fab sind Fragmente von Immunglobulin-G (IgG)-Molekülen, die aus der Spaltung des Antikörpers mit Enzymen entstehen und aus einer leichten und einer schweren Kette bestehen, welche spezifisch an Antigene binden können.
'Remissionsinduktion' ist ein medizinischer Begriff, der die anfängliche Behandlungsphase bezeichnet, bei der die Krankheitsaktivität einer Erkrankung wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen durch aggressive Therapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie oder Immuntherapie reduziert oder beseitigt wird, um eine Remission herbeizuführen.
Heterophile Antikörper sind Antikörper, die mit Antigenen aus verschiedenen Spezies reagieren können, im Gegensatz zu spezifischen Antikörpern, die nur mit einem bestimmten Antigen einer Spezies interagieren.
Neutropenie ist ein klinischer Zustand, der durch eine abnorm niedrige Anzahl von Neutrophilen im Blut gekennzeichnet ist, was das Immunsystem anfälliger für Infektionen macht.
Ein katalytischer Antikörper ist eine modifizierte Form eines Antikörpers, die die Fähigkeit besitzt, spezifische chemische Reaktionen durch Katalyse zu beschleunigen, ähnlich wie ein Enzym, wodurch sie in der medizinischen Diagnostik und Therapie von Nutzen sein können.
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers eigene gesunde Zellen und Gewebe angreift, was zu Entzündungen und Schädigungen in verschiedenen Organen und Geweben führt, wie Haut, Gelenken, Nieren, Blutgefäßen und anderen Systemen des Körpers.
Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen kann, aber häufig den letzten Teil des Dünndarms und den Dickdarm befällt, wobei tiefe, granulomatöse Entzündungen entstehen, die uncharakteristischerweise kontinuierlich oder diskontinuierlich im ganzen Darm auftreten können.
IgG-Rezeptoren sind Proteine auf der Oberfläche von Immunzellen, die an den Fc-Teil von IgG-Antikörpern binden und so eine Brücke zwischen dem adaptiven und dem angeborenen Immunsystem bilden, indem sie die Phagozytose und die Antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) initiieren.
Leukozyten-Elastase ist ein Enzym, das von neutrophilen Granulozyten abgesondert wird und Proteine im Körper abbaut, insbesondere Elastin in den Lungenbläschen, was bei übermäßiger Freisetzung zu Gewebeschäden führen kann.
Lactoferrin ist ein multifunktionales Protein, das hauptsächlich in verschiedenen Körpersekretionen wie Muttermilch, Tränenflüssigkeit, Speichel und Nasensekret vorkommt, und eine wichtige Rolle bei der Eisenhomöostase, Immunabwehr und Zellwachstum-Regulation spielt.
Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen," da Kaninchen Tiere sind, die üblicherweise nicht mit menschlicher Medizin in Verbindung stehen, es sei denn, es gibt spezifische Kontexte wie Zoonosen oder tiergestützte Therapien.
Immunglobulin A (IgA) ist eine Klasse von Antikörpern, die hauptsächlich in den Schleimhäuten vorkommt und eine wichtige Rolle bei der lokalen Immunität spielt, indem es Krankheitserreger und Antigene neutralisiert, bevor sie in den Körper eindringen können.
Monoclonal humanized antibodies are laboratory-produced immune proteins that mimic the natural antibodies found in the human body; they are engineered from a single clone of cells and have been modified to contain non-human components, typically from mice or rats, making them less likely to be rejected by the human immune system, and more effective at targeting specific antigens in therapeutic applications.
Entzündliche Darmerkrankungen sind eine Gruppe von chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Darms, gekennzeichnet durch wiederkehrende Entzündungen des Darms ohne erkennbare äußere Ursache, zu der hauptsächlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehören.
In der Immunologie, ist ein Hybridom ein hybrider Zelltyp, erzeugt durch die Verschmelzung einer B-Lymphozyten-Zelle, die eine spezifische Antikörper-Sekretion zeigt, mit einer Tumorzelle, um kontinuierliche Zelllinien zu erzeugen, die in der Lage sind, monoklonale Antikörper zu produzieren.
Formaldehyd ist ein chemisches Desinfektionsmittel und Konservierungsmittel, das als farbloses, stechend riechendes Gas bei Raumtemperatur schnell zu einer wässrigen Lösung, Formalin, polymerisiert und in der Medizin zur Aufbereitung von histologischen Präparaten verwendet wird.
Diarrhoe, oder Durchfall, ist ein verstärkter, wässriger Stuhlabgang, der häufiger als drei Mal am Tag auftritt und oft mit Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen einhergehen kann. Es ist ein Symptom für verschiedene Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und kann durch Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamente oder andere Erkrankungen verursacht werden.
Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe im Bereich des unteren Rückens, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind, wodurch überschüssiges Wasser, Stoffwechselendprodukte und Abfallstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden.
'Epitope Mapping' ist ein Verfahren zur Identifizierung der spezifischen Regionen auf einem Antigen, die von Antikörpern oder T-Zellen erkannt und gebunden werden, was wichtig ist für die Entwicklung diagnostischer Tests und therapeutischer Strategien in Immunologie und Medizin.
In der Medizin beziehen sich "Time Factors" auf die Dauer oder den Zeitpunkt der Erkrankung, Behandlung oder des Heilungsprozesses, die eine wichtige Rolle bei der Diagnose, Prognose und Therapieentscheidungen spielen können.
Hämorrhagie ist ein medizinischer Begriff, der eine unkontrollierte Blutung aus Blutgefäßen aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung der Blutgefäßwände beschreibt.
Anti-Phospholipid-Antikörper sind Autoantikörper, die Phospholipide oder Phospholipid-bindende Proteine angreifen und eine Erkrankung namens Antiphospholipid-Syndrom verursachen können, welches durch Blutgerinnselbildung in den Venen und Arterien sowie wiederholte Fehlgeburten gekennzeichnet ist.
Immunisierung bezeichnet den Prozess der aktiven oder passiven Gewährleistung eines Schutzes gegen eine bestimmte Krankheit, indem das Immunsystem dazu angeregt wird, spezifische Abwehrmechanismen gegen einen Erreger zu entwickeln oder direkt Antikörper zur Bekämpfung des Erregers zugeführt werden.
Alpha-1-Antitrypsin ist eine Proteaseinhibitor-Protein, das normalerweise im Blutplasma vorkommt und die proteolytischen Enzymaktivitäten von Elastasen und anderen Serinproteasen hemmt, um Gewebeintegrität, insbesondere in der Lunge, aufrechtzuerhalten.
Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die von der Nebennierenrinde produziert werden und entzündungshemmende, immunsuppressive und metabolische Wirkungen haben, einschließlich der Regulation des Zuckerstoffwechsels.
Nierenkrankheiten sind any disorders or conditions that affect the structure or function of the kidneys, impairing their ability to filter waste products and excess fluids from the blood, maintain electrolyte balance, and produce hormones for red blood cell production and regulation of blood pressure. Examples include chronic kidney disease, acute kidney injury, glomerulonephritis, polycystic kidney disease, and nephrotic syndrome.
Verlaufsstudien sind prospektive oder retrospektive Untersuchungen, die die Entwicklung und den Verlauf von Krankheiten, Gesundheitszuständen oder Behandlungsergebnissen über einen bestimmten Zeitraum bei einer definierten Population systematisch erfassen und analysieren.
Antigene sind Substanzen, meistens Proteine oder Polysaccharide, die von pathogenen Mikroorganismen (wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten) oder anderen Substanzen, die nicht zum menschlichen Körper gehören (z.B. Pollen), stammen und in der Lage sind, eine spezifische Immunantwort im Wirt hervorzurufen, indem sie die Bildung von Antikörpern oder die Aktivierung von T-Zellen initiieren.
Ein Behandlungsergebnis ist das endgültige Ergebnis oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, einschließlich Prävention, Diagnose und Therapie, ausgedrückt durch objektive oder subjektive Messgrößen, die die Verbesserung, Verschlechterung oder Stabilisierung des Gesundheitszustands eines Patienten anzeigen.
Azathioprine ist ein Immunsuppressivum, das häufig bei der Prävention von Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen eingesetzt wird und auch in der Rheumatologie und Dermatologie zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Psoriasis eingesetzt wird, indem es die Aktivität des Immunsystems unterdrückt.
Immunenzymtechniken sind Laborverfahren, die Antikörper und Enzyme kombinieren, um spezifische Proteine oder andere Moleküle in biologischen Proben nachzuweisen, zu quantifizieren oder zu charakterisieren.
Die renale Insuffizienz ist eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion, bei der die Nieren nicht in der Lage sind, ausreichend Abfallprodukte und Flüssigkeit aus dem Blutkreislauf zu entfernen, was zu einem Anstieg des Serumcreatinins und des Harnstoffs sowie zu einem Volumenüberlastungssyndrom führen kann. Diese Insuffizienz kann akut oder chronisch sein und ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR) unter 60 ml/min/1,73 m2 für drei oder mehr Monate.
Nekrose ist die Gewebezerstörung in lebendem Gewebe, die durch ein fehlendes Ansprechen auf das Überlebensprogramm der Zelle verursacht wird und zum Absterben von Zellen führt, was oft eine irreversible Schädigung des Gewebes zur Folge hat.
In der Genetik und Molekularbiologie, bezieht sich 'Zelllinie' auf eine Reihe von Zellen, die aus einer einzelnen Zelle abgeleitet sind und die Fähigkeit haben, sich unbegrenzt zu teilen, während sie ihre genetischen Eigenschaften bewahren, oft verwendet in Forschung und Experimente.
Bakterielle Antigene sind molekulare Strukturen auf der Oberfläche oder im Inneren von Bakterienzellen, die von dem Immunsystem eines Wirtsorganismus als fremd erkannt und daraufhin eine spezifische Immunantwort hervorrufen können.
Das Zytoplasma ist der flüssigkehrteil des Inneren einer Zelle, der die Zellorganellen umgibt und aus verschiedenen Makromolekülen, Ionen und kleinen Molekülen besteht, aber keine Membran-gebundenen Organellen wie Kern oder Mitochondrien enthält.
Eine Arzneimittel-Kombinationstherapie bezeichnet die Anwendung mehrerer Medikamente, die gemeinsam eingesetzt werden, um eine optimale Wirksamkeit gegenüber einer Erkrankung zu erzielen, indem sie gezielt verschiedene Pathomechanismen beeinflussen oder die Dosierung der Einzelmedikamente reduzieren, wodurch potenzielle Nebenwirkungen verringert werden können.
Oberflächenantigene sind Proteine, Lipide oder Polysaccharide, die auf der Zellmembran von Mikroorganismen, wie Bakterien und Viren, verankert sind und vom Immunsystem als fremd erkannt werden, wodurch sie eine Abwehrreaktion auslösen.
Der Vorhersagewert eines Tests ist ein Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Erkrankung vorliegt oder nicht vorliegt, wenn der Test ein positives oder negatives Ergebnis liefert.
Passive Immunisierung ist ein Verfahren, bei dem bereits vorhandene Antikörper gegen einen Krankheitserreger in den Körper gebracht werden, um sofortigen Schutz zu bieten, aber keine langfristige Immunität induziert.
Rekombinante Proteine sind Proteine, die durch die Verwendung gentechnischer Methoden hergestellt werden, bei denen DNA-Sequenzen aus verschiedenen Organismen kombiniert und in einen Wirtorganismus eingebracht werden, um die Produktion eines neuen Proteins zu ermöglichen.
Cathepsine sind eine Gruppe von Proteasen (Enzyme, die Proteine abbauen), die hauptsächlich in Lysosomen vorkommen und eine wichtige Rolle bei intrazellulären Proteinabbauprozessen wie Autophagie und Endozytose spielen.
Western Blotting ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Proteomforschung, bei dem Proteine in einer Probe durch Elektrophorese getrennt und dann auf ein Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen werden, um anschließend mit spezifischen Antikörpern detektiert und identifiziert zu werden.
Ein Immunoassay ist ein diagnostisches Laborverfahren, das auf der Reaktion von Antigenen und Antikörpern basiert, um die Konzentration bestimmter Substanzen (wie Hormone, Vitamine, Drogen oder Proteine) in Blut, Urin oder anderen Körperflüssigkeiten zu messen.
Immunglobulinfragmente sind kleinere, funktionell aktive Bestandteile von Antikörpermolekülen, die durch enzymatische Spaltung entstehen und an bestimmte Epitope von Antigenen binden können, um so eine Immunreaktion auszulösen.
In der Medizin und Biowissenschaften bezeichnet die molekulare Masse das Summengewicht aller Atome in einem Molekül, ausgedrückt in Dalton (Da) oder SI-Einheiten von kg/mol, oft verwendet zur Charakterisierung von Biomolekülen wie Proteinen und DNA.
Immunohistochemistry (IHC) is a laboratory technique that uses antibodies to detect specific proteins or antigens in tissue sections, allowing for the visualization and localization of these targets within cells and tissues, which can be useful in disease diagnosis, prognosis, and research.
Ein Virus-Antigen ist ein Protein oder Polysaccharid auf der Oberfläche eines Virions (das eingekapselte Genom eines Virus), das als Ziel für die Erkennung durch das Immunsystem dient und eine adaptive Immunantwort gegen eine virale Infektion induzieren kann. Diese Antigene können von verschiedenen Arten von Viren stammen, einschließlich DNA-Viren, RNA-Viren und Retroviren, und ihre Erkennung durch das Immunsystem ist ein entscheidender Bestandteil der Virus-Immunität.
Immunblotting ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Immunologie, bei dem Proteine aus einer Probe durch Elektrophorese getrennt und dann mit spezifischen Antikörpern markiert werden, um ihre Identität oder Konzentration zu bestimmen.
Ein Radioimmunoassay (RIA) ist ein hochsensitiver, laborbasierter Test, der mithilfe von radioaktiv markierten Antigenen oder Antikörpern die Konzentration einer bestimmten Zielsubstanz in einer Blut- oder Urinprobe quantifiziert.
Kultivierte Zellen sind lebende Zellen, die außerhalb des Körpers unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet und vermehrt werden, um sie für medizinische Forschung, Diagnostik oder Therapie zu nutzen.
Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein Laborverfahren der Molekularbiologie und Biochemie zur Trennung und Analyse von Proteinen oder Nukleinsäuren auf Basis ihrer Ladung und Größe, bei dem die Proben in einem Gel aus polymerisiertem Polyacrylamid durch ein elektrisches Feld migrieren.
B-Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen, indem sie spezifische Antikörper produzieren, um auf fremde Erreger wie Bakterien und Viren zu reagieren.
Lungenalveolen sind die kleinsten, bläschenförmigen Luftsackstrukturen in den Lungen, die den Gasaustausch zwischen dem Atemwegsystem und dem Blutkreislauf ermöglichen.
Der Tumornekrosefaktor (TNF) ist ein körpereigenes Protein, das bei Entzündungsprozessen und infolge einer Immunantwort auf Infektionen oder Gewebeschädigungen ausgeschüttet wird, um die Zerstörung von geschädigten oder infizierten Zellen zu fördern und die Immunabwehr zu aktivieren, aber bei Überproduktion auch zur Gewebeschädigung und Organdysfunktion führen kann.
Komplementbindungsreaktionen beziehen sich auf eine Gruppe von Proteinen im Blutserum, die durch bestimmte Auslöser wie Antigen-Antikörper-Komplexe aktiviert werden und eine Kaskade enzymatischer Reaktionen einleiten, die letztlich zur Lyse von Zielzellen oder zur Beseitigung von Pathogenen führen.
Die Lunge ist das paarige, luftgefüllte Organ der Atmung im Brustkorb, das den Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gebundenen Kohlenstoffdioxid ermöglicht.
Hämagglutinationstests sind Laborverfahren, die die Eigenschaft bestimmter Antikörper nutzen, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu aggregieren oder verklumpen zu lassen, um so die Anwesenheit und Menge spezifischer Antikörper oder Antigene im Patientenserum nachzuweisen.
Retrospective studies are a type of observational research that analyzes previously collected data to examine the relationship between an outcome and potential risk factors, often used in epidemiology to study rare events or identify trends over time.
Hämagglutination-Hemmungstests sind Laborverfahren, die die Fähigkeit einer Substanz haben messen, die Hämagglutination (die Klumpenbildung von roten Blutkörperchen) durch Viren oder Bakterien zu hemmen, was bei der Diagnose und Typisierung von Infektionskrankheiten hilfreich sein kann.
Die variable Region eines Immunglobulins (Antikörpers) ist der Teil des Moleküls, der bei jeder einzelnen Antikörper-Spezies variiert und für die Erkennung und Bindung an spezifische Antigene verantwortlich ist, wodurch eine gezielte Immunreaktion ermöglicht wird.
Sero-epidemiologische Studien sind Untersuchungen, die die Verbreitung und Verteilung von Antikörpern gegen bestimmte Krankheitserreger in einer Bevölkerung untersuchen, um Erkenntnisse über das Auftreten und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu gewinnen.
Immunglobulin-Idiotypen sind einzigartige antigene Strukturen, die sich auf der variablen Region eines Antikörpermoleküls befinden und spezifisch für jede Antikörper-Antigen-Bindungsstelle sind, wodurch sie als individuelle "Fingerabdrücke" von Antikörpern betrachtet werden können.
T-Lymphozyten, auch als T-Zellen bekannt, sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie die Infektionserreger erkennen und zelluläre Immunreaktionen koordinieren.
Immunologische Techniken sind Methoden, die das Immunsystem zur Erkennung und Analyse bestimmter Moleküle oder Zellen nutzen, wie beispielsweise ELISA zum Nachweis von Antikörpern oder Durchflusszytometrie zur Analyse von Zellpopulationen.
Tumor-Antigene sind spezifische Proteine oder Kohlenhydrate, die von Tumorzellen produziert werden und sich von denen gesunder Zellen unterscheiden, wodurch sie eine Immunantwort auslösen und als Ziel für therapeutische Interventionen dienen können.
Die Krankheitsprogression ist ein medizinischer Begriff, der die Verschlechterung oder das Fortschreiten einer Erkrankung im Verlauf der Zeit beschreibt, gekennzeichnet durch zunehmende Symptome, Komplikationen oder Organschäden.
In Molekularbiologie und Genetik, ist die Basensequenz die Abfolge der Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Molekül, die die genetische Information codiert und wird als eine wichtige Ebene der genetischen Variation zwischen Organismen betrachtet.
Immunsorptionstechniken sind Verfahren der extrakorporalen Therapie, bei denen bestimmte Blutbestandteile, wie zum Beispiel Antikörper oder toxische Substanzen, durch spezifische Adsorber oder Sorbentien aus dem Blut entfernt werden, um die Immunreaktion zu modulieren und das Gleichgewicht des Immunsystems wiederherzustellen.
Haptene sind kleine Moleküle, die selbst nicht in der Lage sind, eine Immunantwort auszulösen, aber nach Bindung an ein Protein das Immunsystem aktivieren und so allergische Reaktionen hervorrufen können.

antineutrophil cytoplasmic antibodies (ANCA) sind autoantikörper, die gegen proteine in den granula von neutrophilen granulozyten, einer art weißer blutkörperchen, gerichtet sind. diese antikörper können bei verschiedenen autoimmunerkrankungen nachgewiesen werden, wie z.b. granulomatose mit polyangiitis (gpa, früher bekannt als wegener-granulomatose), mikroskopischer polyangiitis und eosinophile granulomatose mit polyangiitis (epa, churg-strauss-syndrom).

es gibt zwei typen von ancas: c-ancas und p-ancas. c-anca richtet sich gegen die proteinase 3 (pr3), während p-anca gegen das myeloperoxidase (mpo) gerichtet ist. der nachweis von ancas im blutserum kann hilfreich sein, um eine diagnose dieser erkrankungen zu unterstützen, aber es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle patienten mit diesen erkrankungen positive ancas haben und dass auch andere erkrankungen falsch-positive ergebnisse liefern können.

die funktion von ancas in der entstehung und unterhaltung von autoimmunerkrankungen ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie eine rolle bei der aktivierung und zytokinfreisetzung von neutrophilen spielen, was zu entzündung und Gewebeschäden führt.

Anti-Neutrophil Cytoplasmic Antibody (ANCA)-associated Vasculitis ist eine Gruppe von Autoimmunerkrankungen, die charakterisiert sind durch Entzündung und Schädigung der kleinen Blutgefäße (Vasculitis) in verschiedenen Organen des Körpers. Diese Erkrankung wird durch das Vorhandensein von ANCA-Antikörpern im Blut verursacht, die sich gegen Proteine in den Zellkernen oder im Zytoplasma der Neutrophile richten, einer Art weißer Blutkörperchen.

Es gibt drei Haupttypen von ANCA-associated Vasculitis:

1. Mikroskopische Polyangiitis (MPA): Diese Form der Erkrankung betrifft kleine Blutgefäße in verschiedenen Organen, einschließlich der Lunge und Nieren.
2. Granulomatose mit Polyangiitis (GPA, früher Wegener-Granulomatose genannt): Diese Form der Erkrankung betrifft vor allem die Atemwege und die Nieren.
3. Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA, früher Churg-Strauss-Syndrom genannt): Diese Form der Erkrankung betrifft vor allem die Atemwege, die Haut und das Nervensystem.

Die Symptome von ANCA-associated Vasculitis können variieren, je nachdem, welche Organe betroffen sind. Sie umfassen häufig Fieber, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Atemnot und Nierenprobleme. Die Diagnose wird in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, Bluttests (einschließlich ANCA-Tests), Bildgebungstests und Gewebeproben gestellt.

Die Behandlung von ANCA-associated Vasculitis umfasst in der Regel die Verwendung von Immunsuppressiva, wie Corticosteroide und Cyclophosphamid, um das Immunsystem zu unterdrücken und Entzündungen zu reduzieren. In einigen Fällen können auch Biologika eingesetzt werden, um die Krankheitssymptome zu kontrollieren.

Myeloblastin ist ein Enzym, das während der Granulopoese (die Entwicklung von Granulozyten im Knochenmark) aktiv ist. Es gehört zur Familie der Serinproteasen und spielt eine Rolle bei der Degranulation und Signaltransduktion in den sich entwickelnden Granulozyten. Myeloblastin wird auch als Proteinase 3 (PR3) bezeichnet und kann als Autoantigen bei certainen Autoimmunerkrankungen wie der Wegener-Granulomatose eine Rolle spielen.

Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine des Immunsystems, die vom körpereigenen Abwehrsystem gebildet werden, um auf fremde Substanzen, sogenannte Antigene, zu reagieren. Dazu gehören beispielsweise Bakterien, Viren, Pilze oder auch Proteine von Parasiten.

Antikörper erkennen bestimmte Strukturen auf der Oberfläche dieser Antigene und binden sich an diese, um sie zu neutralisieren oder für weitere Immunreaktionen zu markieren. Sie spielen eine zentrale Rolle in der humoralen Immunantwort und tragen zur spezifischen Abwehr von Krankheitserregern bei.

Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Die Bildung von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und ermöglicht es dem Körper, auf eine Vielzahl von Krankheitserregern gezielt zu reagieren und diese unschädlich zu machen.

Antibody specificity in der Immunologie bezieht sich auf die Fähigkeit von Antikörpern, spezifisch an ein bestimmtes Epitop oder Antigen zu binden. Jeder Antikörper hat eine einzigartige Struktur, die es ihm ermöglicht, mit einem komplementären Bereich auf einem Antigen zu interagieren. Diese Interaktion erfolgt durch nicht-kovalente Bindungen wie Wasserstoffbrücken, Van-der-Waals-Kräfte und elektrostatische Wechselwirkungen zwischen den Aminosäuren des Antikörpers und des Antigens.

Die Spezifität der Antikörper bedeutet, dass sie in der Lage sind, ein bestimmtes Molekül oder einen bestimmten Bereich eines Moleküls zu erkennen und von anderen Molekülen zu unterscheiden. Diese Eigenschaft ist wichtig für die Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern wie Bakterien und Viren durch das Immunsystem.

Insgesamt ist Antibody Specificity ein grundlegendes Konzept in der Immunologie, das es ermöglicht, dass der Körper zwischen "sich" und "nicht sich" unterscheiden kann und so eine gezielte Immunantwort gegen Krankheitserreger oder andere Fremdstoffe entwickeln kann.

Virus-spezifische Antikörper sind Proteine, die von unserem Immunsystem als Reaktion auf eine Infektion mit einem Virus produziert werden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) hergestellt und spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort.

Jeder Antikörper besteht aus zwei leichten und zwei schweren Ketten, die sich zu einer Y-förmigen Struktur zusammensetzen. Die Spitze des Ys enthält eine variable Region, die in der Lage ist, ein bestimmtes Epitop (eine kleine Region auf der Oberfläche eines Antigens) zu erkennen und an es zu binden. Diese Bindung aktiviert verschiedene Effektor-Mechanismen, wie beispielsweise die Neutralisation des Virus, die Aktivierung des Komplementsystems oder die Markierung des Virus für Phagozytose durch andere Immunzellen.

Virus-spezifische Antikörper können in verschiedenen Klassen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM) vorkommen, die sich in ihrer Funktion und dem Ort ihres Auftretens unterscheiden. Zum Beispiel sind IgA-Antikörper vor allem an Schleimhäuten zu finden und schützen dort vor Infektionen, während IgG-Antikörper im Blut zirkulieren und eine systemische Immunantwort hervorrufen.

Insgesamt sind Virus-spezifische Antikörper ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr gegen virale Infektionen und können auch bei der Entwicklung von Impfstoffen genutzt werden, um Schutz vor bestimmten Krankheiten zu bieten.

Monoklonale Antikörper sind spezifische Proteine, die im Labor künstlich hergestellt werden und zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden, insbesondere bei Krebs und Autoimmunerkrankungen. Sie bestehen aus identischen Immunoglobulin-Molekülen, die alle aus einer einzigen B-Zelle stammen und sich an einen bestimmten Antigen binden können.

Im menschlichen Körper produzieren B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) normalerweise eine Vielfalt von Antikörpern, um verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper werden B-Zellen aus dem Blut eines Menschen oder Tiers isoliert, der ein bestimmtes Antigen gebildet hat. Diese Zellen werden dann in einer Petrischale vermehrt und produzieren große Mengen an identischen Antikörpern, die sich an das gleiche Antigen binden.

Monoklonale Antikörper haben eine Reihe von klinischen Anwendungen, darunter:

* Krebsbehandlung: Monoklonale Antikörper können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und diese zerstören oder ihr Wachstum hemmen. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, sind Rituximab (für Lymphome), Trastuzumab (für Brustkrebs) und Cetuximab (für Darmkrebs).
* Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Monoklonale Antikörper können das Immunsystem unterdrücken, indem sie an bestimmte Zellen oder Proteine im Körper binden, die an der Entzündung beteiligt sind. Beispiele für monoklonale Antikörper, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sind Infliximab (für rheumatoide Arthritis) und Adalimumab (für Morbus Crohn).
* Diagnostische Zwecke: Monoklonale Antikörper können auch zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Sie können an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden und so dazu beitragen, die Krankheit zu identifizieren oder zu überwachen.

Obwohl monoklonale Antikörper viele Vorteile haben, können sie auch Nebenwirkungen haben, wie z. B. allergische Reaktionen, Fieber und grippeähnliche Symptome. Es ist wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt über die potenziellen Risiken und Vorteile von monoklonalen Antikörpern sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen.

Das Churg-Strauss-Syndrom, auch bekannt als Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA), ist eine seltene, autoimmunvermittelte Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße). Sie betrifft kleine und mittlere Arterien und Venen in verschiedenen Organen des Körpers.

Es tritt häufig bei Menschen mit einer vorherigen Geschichte von Asthma oder allergischer Rhinitis auf und wird durch eine Überaktivität des Immunsystems verursacht, die zu Entzündungen und Gewebeschäden führt. Das Syndrom ist gekennzeichnet durch drei Hauptmerkmale:

1. Asthma bronchiale
2. Bluthochkonzentration an bestimmten weißen Blutkörperchen, den Eosinophilen (mehr als 10%)
3. Entzündliche Gefäßerkrankung, die zu Gewebeschäden in verschiedenen Organen führen kann, wie z.B. Lunge, Nieren, Herz, Haut und Nervensystem.

Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchungen, Laboruntersuchungen (Bluttests), bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT) und gegebenenfalls Gewebeproben (Biopsie). Die Behandlung umfasst in der Regel hochdosierte Kortikosteroide und Immunsuppressiva, um die Entzündung zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Bacterial antibodies, also known as bacterial immune globulins, are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. These antibodies are specific proteins that recognize and bind to specific structures on the surface of bacteria, known as antigens. Bacterial antibodies play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria. They do this by binding to the bacteria and marking them for destruction by other immune cells, such as neutrophils and macrophages. Bacterial antibodies can also activate the complement system, a group of proteins that work together to help eliminate pathogens from the body.

There are several different classes of bacterial antibodies, including IgA, IgD, IgE, IgG, and IgM. Each class of antibody has a specific role in the immune response to bacteria. For example, IgG is the most common type of antibody found in the blood and is important for protecting against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the bacteria. IgA, on the other hand, is found in high concentrations in mucous membranes, such as those lining the respiratory and gastrointestinal tracts, and helps to protect against bacterial infections at these sites.

Bacterial antibodies are produced by a type of white blood cell called a B cell. When a B cell encounters a bacterial antigen, it becomes activated and begins to produce large amounts of antibody that is specific for that antigen. This process is known as the humoral immune response. The antibodies produced during this response are then released into the bloodstream, where they can bind to and help to eliminate the bacteria from the body.

In summary, bacterial antibodies are a type of antibody produced by the immune system in response to the presence of bacterial antigens. They play a crucial role in the body's defense against bacterial infections by helping to neutralize or destroy the invading bacteria and activating the complement system. Bacterial antibodies are produced by B cells and are an important part of the humoral immune response.

Microscopic Polyangiitis (MPA) ist eine seltene, aber schwerwiegende Autoimmunerkrankung, die kleine Blutgefäße in verschiedenen Organen des Körpers betrifft. Der Name "Mikroskopische Polyangiitis" bezieht sich auf die Tatsache, dass die Entzündung der Blutgefäße nur unter dem Mikroskop sichtbar ist und sie alle Organe des Körpers betreffen kann (Polyangiitis).

MPA ist eine Form von ANCA-assoziierter Vaskulitis (AAV), was bedeutet, dass sie mit Autoantikörpern gegen neutrophile Granulozyten assoziiert ist. Diese Autoantikörper richten sich gegen bestimmte Proteine in den weißen Blutkörperchen und verursachen eine Entzündung der kleinen Blutgefäße, was zu Schäden an verschiedenen Organen führen kann.

Die Symptome von MPA können variieren, je nachdem, welche Organe betroffen sind. Häufige Symptome sind Fieber, grippeähnliche Symptome, Gelenkschmerzen, Bluthochdruck, Lungenbeteiligung mit Husten und Atemnot, Nierenbeteiligung mit Proteinurie (Eiweiß im Urin) und Hämaturie (Blut im Urin), sowie neurologische Symptome wie Schmerzen, Schwäche oder Empfindungsstörungen in den Gliedmaßen.

Die Diagnose von MPA erfordert eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen (einschließlich ANCA-Tests) und Gewebebiopsien. Die Behandlung besteht in der Regel aus hochdosierten Glukokortikoiden und Zytostatika wie Cyclophosphamid oder Rituximab, um die Entzündung zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Die indirekte Fluoreszenz-Antikörper-Technik (IFA) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie zur Nachweisbestimmung von Antikörpern oder Antigenen. Dabei werden zwei Schritte durchgeführt: Zunächst wird das zu untersuchende Gewebe oder Antigen mit einem nicht fluoreszierenden, primären Antikörper inkubiert, der gegen dasselbe Epitop wie der gesuchte Antikörper gerichtet ist. Anschließend folgt eine Inkubation mit einem sekundären, fluoreszierenden Antikörper, der an den ersten Antikörper bindet und so ein fluoreszierendes Signal erzeugt, falls der gesuchte Antikörper in der Probe vorhanden ist. Diese Methode ermöglicht die Verstärkung des Fluoreszenzsignals und damit eine höhere Sensitivität im Vergleich zur direkten Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FA).

Glomerulonephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die für das Filtern von Blut verantwortlich sind. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und tritt oft als Reaktion auf Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder andere medizinische Störungen auf.

Die Entzündung führt dazu, dass die Glomeruli ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben können, was zu Proteinurie (Eiweiß im Urin), Hämaturie (Blut im Urin) und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen kann.

Die Symptome von Glomerulonephritis können variieren, aber dazu gehören häufig Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen), Bluthochdruck, Urinveränderungen und Schmerzen in der Flanke. Die Diagnose wird normalerweise durch eine Nierenbiopsie gestellt, bei der eine Gewebeprobe aus dem Nierenkörperchen entnommen und unter einem Mikroskop untersucht wird.

Die Behandlung von Glomerulonephritis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems, Blutdrucksenker, Antibiotika oder andere Therapien umfassen. In einigen Fällen kann eine Dialyse oder Nierentransplantation erforderlich sein, wenn die Erkrankung fortschreitet und zu Nierenversagen führt.

Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und somit eine Fehlreaktion des Immunsystems darstellen. Normalerweise ist das Immunsystem darauf programmiert, Fremdstoffe wie Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger zu erkennen und dagegen Antikörper zu produzieren. Bei der Entstehung von Autoantikörpern kommt es jedoch zu einer Fehlfunktion des Immunsystems, bei der eigene Zellen oder Gewebe als fremd erkannt und mit Antikörpern bekämpft werden. Diese Erkrankungen werden als Autoimmunerkrankungen bezeichnet und können verschiedene Organe und Gewebe betreffen, wie beispielsweise Gelenke (Rheumatoide Arthritis), Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis) oder Haut (Pemphigus).

Antithyreoidika sind eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Produktion von Schilddrüsenhormonen reduzieren.

Es gibt zwei Hauptgruppen von Antithyreoidika: Thionamide und Perchlorate. Die am häufigsten verwendeten Thionamid-Medikamente sind Propylthiouracil und Methimazol, die die Hormonsynthese in der Schilddrüse hemmen. Perchlorate hingegen verhindern die Aufnahme von Jod aus der Nahrung in die Schilddrüse, was für die Hormonproduktion unerlässlich ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass Antithyreoidika nur bei der Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt werden und nicht zur Vorbeugung oder Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) geeignet sind. Wie alle Medikamente können Antithyreoidika Nebenwirkungen haben, einschließlich Hautausschlägen, Magen-Darm-Beschwerden und in seltenen Fällen schwerwiegenderen Problemen wie Leberfunktionsstörungen. Daher sollten sie nur unter Aufsicht eines Arztes eingenommen werden.

Antibody formation, auch bekannt als humorale Immunantwort, ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunabwehr des menschlichen Körpers gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, bei dem B-Lymphozyten aktiviert werden, um Antikörper zu produzieren, wenn sie mit einem spezifischen Antigen in Kontakt kommen.

Der Prozess der Antikörperbildung umfasst mehrere Schritte:

1. **Antigenpräsentation**: Zuerst muss das Antigen von einer antigenpräsentierenden Zelle (APC) erkannt und aufgenommen werden. Die APC verarbeitet das Antigen in Peptide, die dann mit Klasse-II-MHC-Molekülen assoziiert werden.
2. **Aktivierung von B-Lymphozyten**: Die verarbeiteten Antigene werden auf der Oberfläche der APC präsentiert. Wenn ein naiver B-Lymphozyt ein kompatibles Antigen erkennt, wird er aktiviert und differenziert sich in eine antikörperproduzierende Zelle.
3. **Klonale Expansion und Differentiation**: Nach der Aktivierung durchläuft der B-Lymphozyt die Klonale Expansion, wobei er sich in zahlreiche Duplikate teilt, die alle das gleiche Antigen erkennen können. Ein Teil dieser Zellen differenziert sich in Plasmazellen, die große Mengen an Antikörpern sezernieren, während der andere Teil in Gedächtnis-B-Zellen differenziert, die bei späteren Expositionen gegen dieselbe Art von Antigen schnell aktiviert werden können.
4. **Antikörpersekretion**: Die Plasmazellen sezernieren spezifische Antikörper, die an das Antigen binden und eine Vielzahl von Effektorfunktionen ausüben, wie z. B. Neutralisierung von Toxinen oder Viruspartikeln, Agglutination von Krankheitserregern, Komplementaktivierung und Opsonisierung für Phagozytose durch Fresszellen.

Die Produktion von Antikörpern ist ein wesentlicher Bestandteil der adaptiven Immunantwort und trägt zur Beseitigung von Krankheitserregern bei, indem sie deren Fähigkeit einschränkt, sich an Zelloberflächen oder im Blutkreislauf zu vermehren. Die Antikörperreaktion ist auch wichtig für die Entwicklung einer effektiven Immunantwort gegen Impfstoffe und spielt eine Rolle bei der Abwehr von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Krebs.

Neutralisierende Antikörper sind spezifische Proteine, die sich als Teil der adaptiven Immunantwort des Körpers gegen Infektionen bilden. Sie werden von B-Lymphozyten (einer Art weißer Blutkörperchen) produziert und sind darauf trainiert, einen bestimmten Erreger wie Bakterien oder Viren zu erkennen und zu neutralisieren, indem sie die Fähigkeit des Erregers blockieren, sich an Zellen zu binden oder in sie einzudringen.

Neutralisierende Antikörper erfüllen ihre Funktion, indem sie sich an bestimmte Epitope auf der Oberfläche des Erregers binden und so verhindern, dass der Erreger seine Zielzellen infiziert. Durch die Bindung an den Erreger verhindern neutrale Antikörper auch, dass der Erreger weitere Krankheitsmanifestationen hervorruft oder sich im Körper ausbreitet.

Neutralisierende Antikörper spielen eine wichtige Rolle in der Immunantwort auf Infektionen und sind ein wesentlicher Bestandteil von Impfstoffen, die darauf abzielen, den Körper dazu zu bringen, schützende Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger zu produzieren.

Die Fluoreszenz-Antikörper-Technik (FAT) ist ein Verfahren in der Pathologie und Immunologie, bei dem Antikörper, die mit fluoreszierenden Substanzen markiert sind, verwendet werden, um spezifische Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten, Zellen oder Mikroorganismen zu identifizieren und zu lokalisieren.

Diese Methode ermöglicht es, die Anwesenheit und Verteilung von bestimmten Proteinen oder Antigenen in Geweben oder Zellen visuell darzustellen und zu quantifizieren. Die fluoreszierenden Antikörper emittieren Licht einer bestimmten Wellenlänge, wenn sie mit der richtigen Anregungslichtquelle bestrahlt werden, was eine einfache und sensitive Erkennung ermöglicht.

Die FAT wird häufig in der Diagnostik von Infektionskrankheiten eingesetzt, um die Anwesenheit und Verteilung von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren in Gewebeproben nachzuweisen. Sie ist auch ein wichtiges Werkzeug in der Forschung, um die Expression und Lokalisation von Proteinen in Zellen und Geweben zu untersuchen.

Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionen spielen. Sie gehören zur Gruppe der Granulozyten und machen den größten Anteil der weißen Blutkörperchen aus.

Neutrophile sind in der Lage, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen zu phagocytieren (verschlucken) und abzutöten. Wenn sie eine Infektion erkennen, reisen sie durch das Blutgefäßsystem zum Infektionsort, wo sie sich ansammeln und die Erreger bekämpfen.

Eine Erhöhung der Anzahl an Neutrophilen im Blut wird als Neutrophilie bezeichnet und kann ein Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion sein. Ein verringerter Wert, auch als Neutropenie bekannt, kann das Risiko für Infektionen erhöhen, da der Körper nicht mehr ausreichend in der Lage ist, Infektionen zu bekämpfen.

Antinukleäre Antikörper (ANA) sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet sind. Sie werden im Blut serologisch nachgewiesen und kommen bei verschiedenen autoimmunen Erkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes (SLE), Sklerodermie, Sjögren-Syndrom, rheumatoider Arthritis und Mixed Connective Tissue Disease vor. Die Antikörper können gegen verschiedene Strukturen im Zellkern gerichtet sein, wie DNA, Histone oder andere Kernproteine. Der Nachweis von ANA allein ist noch nicht beweisend für eine bestimmte Erkrankung und muss immer im klinischen Kontext betrachtet werden. Die Titerhöhe und das Muster der Antikörper können jedoch hilfreich sein, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten autoimmunen Erkrankung einzuschätzen.

Antibody Affinity bezieht sich auf die Stärke und Spezifität der Bindung zwischen einem Antikörpermolekül und seinem entsprechenden Antigen. Es wird oft als Maß für die Fähigkeit eines Antikörpers bezeichnet, sein Zielantigen zu erkennen und zu binden.

Die Affinität eines Antikörpers wird durch die Dissociationskonstante (Kd) ausgedrückt, die die Konzentration des Antigens ist, bei der die Hälfte der verfügbaren Antikörper gebunden ist. Ein Antikörper mit niedriger Kd hat eine höhere Affinität für sein Antigen, was bedeutet, dass er stärker und spezifischer bindet.

Die Affinitätsmessung von Antikörpern ist wichtig in der Entwicklung therapeutischer Antikörper und Diagnostika, da sie eine Aussage über die Wirksamkeit und Spezifität des Antikörpers gegen sein Zielantigen liefert.

Anti-Idiotyp-Antikörper sind Antikörper, die sich gegen epitope auf anderen Antikörpern richten, insbesondere gegen die variablen Regionen der schweren und leichten Ketten, die für die Erkennung und Bindung an ein spezifisches Antigen verantwortlich sind. Diese Anti-Idiotyp-Antikörper können durch Immunisierung von Tieren mit Antikörpern eines anderen Organismus erzeugt werden.

Die Bindungsstelle des Anti-Idiotyp-Antikörpers an den ursprünglichen Antikörper wird als "Idiotop" bezeichnet und besteht aus einer einzigartigen Aminosäuresequenz in der variablen Region des Antikörpermoleküls.

Anti-Idiotyp-Antikörper haben eine wichtige Rolle in der Immunregulation und können auch als immuntherapeutische Agentien eingesetzt werden, um die Aktivität von pathogenen Antikörpern zu blockieren oder das Immunsystem zur Erkennung und Zerstörung von Krebszellen anzuregen.

Pilz-spezifische Antikörper sind Immunglobuline (Proteine), die von B-Lymphozyten produziert werden und eine spezifische antigene Epitope auf der Oberfläche von Pilzen erkennen und binden. Diese Art von Antikörpern wird durch eine Infektion mit einem Pilz oder durch Impfung gegen einen Pilz induziert. Sie spielen eine wichtige Rolle in der angeborenen und adaptiven Immunantwort auf pilzliche Pathogene, indem sie die Erkennung und Beseitigung von Pilzen fördern. Die Bestimmung von Pilz-spezifischen Antikörpern im Blutserum kann bei der Diagnose von Pilzinfektionen hilfreich sein.

Immunglobulin G (IgG) ist ein spezifisches Protein, das Teil des menschlichen Immunsystems ist und als Antikörper bezeichnet wird. Es handelt sich um eine Klasse von Globulinen, die in den Plasmazellen der B-Lymphozyten gebildet werden. IgG ist das am häufigsten vorkommende Immunglobulin im menschlichen Serum und spielt eine wichtige Rolle bei der humororalen Immunantwort gegen Infektionen.

IgG kann verschiedene Antigene wie Bakterien, Viren, Pilze und parasitäre Würmer erkennen und binden. Es ist in der Lage, durch die Plazenta von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen zu werden und bietet so einem Fötus oder Neugeborenen einen gewissen Schutz gegen Infektionen (maternale Immunität). IgG ist auch der einzige Immunglobulin-Typ, der die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.

Es gibt vier Unterklassen von IgG (IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Zum Beispiel sind IgG1 und IgG3 an der Aktivierung des Komplementsystems beteiligt, während IgG2 und IgG4 dies nicht tun. Alle vier Unterklassen von IgG können jedoch die Phagozytose von Krankheitserregern durch Fresszellen (Phagocyten) fördern, indem sie diese markieren und so deren Aufnahme erleichtern.

Antigenbindungsstellen von Antikörpern sind spezifische Regionen auf der Oberfläche von Antikörpermolekülen, die sich an bestimmte Epitope von Antigenen binden. Diese Bindungsstellen bestehen aus hypervariablen Regionen der variablen Domänen der schweren und leichten Ketten des Antikörpers und sind für die Erkennung und Bindung an das Antigen verantwortlich. Die Anzahl und Position dieser Bindungsstellen können je nach Art des Antikörpers und des Antigens variieren, aber in der Regel gibt es zwei gleiche Bindungsstellen pro Antikörpermolekül, die eine hohe Affinität und Spezifität für das anvisierte Antigen aufweisen.

Colitis ulcerosa ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, die meist den Dickdarm ( Kolon) betrifft und sich durch kontinuierlich auftretende, schubweise wiederkehrende Entzündungen mit Geschwürbildung ( Ulzerationen) in der Schleimhaut auszeichnet. Die Entzündung beginnt typischerweise im Enddarm (Rektum) und kann sich von dort bis in den aufsteigenden Teil des Dickdarms ausdehnen.

Die Symptome können variieren, aber häufige Beschwerden sind blutige Durchfälle, Bauchschmerzen, Dringlichkeit zum Stuhlgang und Tenesmus (Schmerzen und Krampfanfälle während des Stuhlgangs). Langfristig kann Colitis ulcerosa auch zu Komplikationen wie Darmverengungen, Fisteln oder Toxinen führen. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und immunologischen Faktoren zur Entwicklung von Colitis ulcerosa beiträgt.

HIV-Antikörper sind Proteine, die vom Immunsystem eines Infizierten als Reaktion auf eine HIV-Infektion produziert werden. Diese Antikörper werden gebildet, um das HI-Virus zu bekämpfen und zu neutralisieren, sobald sich das Virus im Körper vermehrt hat. HIV-Antikörper-Tests suchen nach diesen spezifischen Antikörpern im Blutserum oder Speichel eines Individuums, um die Infektion mit dem HI-Virus zu bestätigen oder auszuschließen. Es ist wichtig zu beachten, dass HIV-Antikörper normalerweise erst 23 bis 90 Tage nach der Infektion auftreten, was als diagnostisches Fenster bekannt ist und bedeutet, dass ein negatives Testergebnis in dieser Zeitspanne nicht unbedingt eine aktive HIV-Infektion ausschließt.

Die subakute bakterielle Endokarditis (SBE) ist eine Infektion des Endokards, dem inneren Herzgewebes, das die Herzklappen auskleidet. Im Gegensatz zur akuten bakteriellen Endokarditis entwickelt sich die SBE langsamer und kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie sich vollständig entfaltet.

Die Infektion wird in der Regel durch Bakterien verursacht, die über Blutgefäße in das Herz eindringen, insbesondere wenn die Herzklappen bereits geschädigt oder beschädigt sind. Die am häufigsten identifizierten Bakterien sind Streptokokken der Viridans-Gruppe und Enterokokken.

SBE kann schwerwiegende Komplikationen verursachen, wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder Embolie, wenn Klumpen von infiziertem Gewebe (Vegetationen) abgelöst werden und Blutgefäße blockieren. Die Behandlung umfasst in der Regel eine längere intravenöse Antibiotikatherapie, die mehrere Wochen dauern kann. In einigen Fällen können chirurgische Eingriffe erforderlich sein, um infizierte Herzklappen zu entfernen und zu ersetzen.

Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken oder hemmen. Sie werden häufig eingesetzt, um das Immunsystem von transplantierten Organen zu schützen und zu verhindern, dass es diese als fremd erkennt und ablehnt. Darüber hinaus können Immunsuppressiva auch bei Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis oder Lupus eingesetzt werden, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Immunsuppressiva die Fähigkeit des Körpers, Infektionen abzuwehren, verringern können, was bedeutet, dass Menschen, die diese Medikamente einnehmen, einem höheren Risiko für Infektionen ausgesetzt sind. Daher ist es wichtig, dass sie sich regelmäßigen medizinischen Check-ups unterziehen und engen Kontakt mit ihrem Arzt halten, um mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen zu überwachen und zu behandeln.

Ein Epitop, auch bekannt als Antigen determinante Region (AgDR), ist die spezifische Region auf der Oberfläche eines Antigens (eines Moleküls, das eine Immunantwort hervorruft), die von den Rezeptoren eines Immunzell erkannt und gebunden wird. Ein Epitop kann aus einem kontinuierlichen Stück oder einer diskontinuierlichen Abfolge von Aminosäuren bestehen, die durch eine Konformationsänderung in drei Dimensionen zusammengebracht werden. Die Größe eines Epitops variiert normalerweise zwischen 5 und 40 Aminosäuren. Es gibt zwei Hauptkategorien von Epitopen: lineare (sequentielle) Epitope und konformationelle (nicht-lineare) Epitope, die sich danach unterscheiden, ob ihre dreidimensionale Struktur für die Erkennung durch Antikörper wesentlich ist. Die Erkennung von Epitopen durch Immunzellen spielt eine entscheidende Rolle bei der Anregung und Spezifität adaptiver Immunantworten.

Tumorantikörper, auch als monoklonale Antikörper gegen Tumore bekannt, sind spezifisch hergestellte Proteine, die sich an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden und so das Wachstum und Überleben dieser Zellen beeinträchtigen können. Sie werden als Therapie gegen verschiedene Arten von Krebs eingesetzt, da sie in der Lage sind, Tumorzellen gezielt anzugreifen und zu zerstören, während gesundes Gewebe weitgehend verschont bleibt.

Die Herstellung von Tumorantikörpern erfolgt im Labor durch die Immunisierung von Mäusen mit menschlichen Krebszellen oder deren Proteinen. Anschließend werden die Antikörper aus dem Blut der immunisierten Mäuse isoliert und in großen Mengen hergestellt. Durch technische Verfahren können diese Antikörper so verändert werden, dass sie nicht mehr vom menschlichen Immunsystem als fremd erkannt und abgebaut werden.

Tumorantikörper können auf verschiedene Arten wirken: Sie können das Wachstum von Tumorzellen hemmen, indem sie sich an Rezeptoren auf der Zelloberfläche binden und so verhindern, dass Wachstumssignale an die Zelle weitergeleitet werden. Andere Tumorantikörper können das Immunsystem aktivieren, indem sie sich an Tumorzellen binden und diese für Angriffe durch Immunzellen markieren. Schließlich können Tumorantikörper auch direkt toxisch wirken, indem sie beispielsweise radioaktive Substanzen oder Zytostatika an die Tumorzelle transportieren und so zu deren Zerstörung beitragen.

Insgesamt sind Tumorantikörper ein wichtiges Instrument in der Krebstherapie, da sie eine gezielte und selektive Behandlung ermöglichen, die mit weniger Nebenwirkungen verbunden ist als herkömmliche Chemotherapien.

Antikörper, auch Immunoglobuline genannt, sind Proteine, die vom Immunsystem als Reaktion auf das Eindringen eines fremden Stoffes, wie zum Beispiel ein Pathogen (Krankheitserreger), produziert werden. Protozoen-Antikörper beziehen sich speziell auf Antikörper, die gegen Protozoen gerichtet sind, einer Gruppe von Einzellerorganismen, die Krankheiten wie Malaria oder Schlafkrankheit verursachen können. Diese Antikörper erkennen und binden an bestimmte Proteine oder Zucker auf der Oberfläche des Protozoen, was dazu führt, dass das Immunsystem die Erreger angreifen und zerstören kann. Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG, und IgM), die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Protozoen-Antikörper spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Protozoen-Infektionen und können auch bei diagnostischen Tests nachgewiesen werden, um das Vorhandensein einer Infektion zu bestätigen.

Autoantigene sind Moleküle, normalerweise Bestandteile von Zellen oder extrazellulären Matrixproteine, gegen die das Immunsystem eines Individuums eine autoimmune Reaktion entwickelt. In einer gesunden Person erkennt und toleriert das Immunsystem gewöhnlich diese Selbst-Moleküle, so dass keine unangemessene Immunantwort stattfindet.

Wenn allerdings ein Fehler in diesem Toleranzmechanismus auftritt, kann das Immunsystem Autoantigene als fremdartig einstufen und Abwehrreaktionen gegen sie entwickeln. Diese Reaktionen können Gewebeschäden verursachen und zu autoimmunen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematodes oder Diabetes mellitus Typ 1 führen.

Die Identifizierung von Autoantigenen ist ein wichtiger Aspekt in der Erforschung und dem Verständnis von autoimmunen Krankheiten, da sie möglicherweise als Ziel für die Entwicklung neuer Therapien dienen können.

Autoimmunkrankheiten sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen das Immunsystem des Körpers fälschlicherweise seine eigenen Zellen und Gewebe als „fremd“ einstuft und angreift. Normalerweise arbeitet unser Immunsystem daran, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu zerstören. Bei Autoimmunkrankheiten funktioniert dieses System jedoch nicht mehr richtig, wodurch es zu Entzündungen, Gewebeschäden und Organdysfunktionen kommen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Autoimmunkrankheiten, die unterschiedliche Organe und Gewebe betreffen können, wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis (Gelenke), Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse), Diabetes mellitus Typ 1 (Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse), Multipler Sklerose (Nervenzellen), Lupus erythematodes (verschiedene Organe) und Psoriasis (Haut).

Die Ursachen von Autoimmunkrankheiten sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie Infektionen oder Stress dazu beitragen kann, dass das Immunsystem fehlreguliert wird.

Monoclonal, murine-derived antibodies are a type of laboratory-produced monoclonal antibodies that are derived from mouse (murine) immune cells. They are identical copies of a unique parent antibody molecule and are produced by fusing a single B cell (the source of the original antibody) with a tumor cell to create a hybrid cell, or hybridoma. This hybridoma can then be cloned to produce large quantities of identical, or monoclonal, antibodies that specifically bind to a particular epitope (the portion of an antigen that is recognized by the antibody) on a target molecule.

Monoclonal, murine-derived antibodies have been widely used in research and medicine for various applications such as immunophenotyping, immunoassays, and immunotherapy. However, due to their foreign origin, they may elicit an immune response when administered to humans, which can limit their therapeutic effectiveness. To overcome this limitation, scientists have developed techniques to humanize murine-derived antibodies or create chimeric antibodies that contain both mouse and human components.

Immunseren, auch bekannt als Immunglobuline oder Antikörperseren, sind medizinische Präparate, die aus dem Plasma von Menschen oder Tieren gewonnen werden und eine hohe Konzentration an Antikörpern enthalten. Sie werden zur Vorbeugung oder Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt, indem sie passiv Antikörper an den Empfänger übertragen, um so die Immunantwort gegen bestimmte Krankheitserreger zu unterstützen.

Immunseren können aus dem Plasma von Menschen hergestellt werden, die eine natürliche Immunität gegen eine bestimmte Infektionskrankheit entwickelt haben (z.B. nach einer Erkrankung oder Impfung), oder durch Hyperimmunisierung von Tieren wie Pferden oder Schafen mit einem bestimmten Krankheitserreger oder Antigen.

Die Verabreichung von Immunseren kann bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion, wie beispielsweise bei Frühgeborenen, älteren Menschen oder Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, hilfreich sein, um eine Infektion zu verhindern oder zu behandeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Immunseren auch mit Risiken verbunden sein kann, wie beispielsweise allergischen Reaktionen oder der Übertragung von Infektionskrankheiten.

Lysosome-associated membrane protein 2 (LAMP-2) ist ein Typ II Transmembranprotein, das hauptsächlich in den Membranen von Lysosomen und auch in geringerem Maße in anderen intrazellulären Membranen wie der Plasmamembran lokalisiert ist. LAMP-2 besteht aus einem kurzen N-terminalen Zytoplasmaanteil, einer großen extrazellulären/luminalen Domäne und einem C-terminalen Transmembrandomain.

LAMP-2 spielt eine wichtige Rolle bei der Autophagie, einem zellulären Abbauprozess, indem es an die Bildung von Autophagosomen beteiligt ist, die später mit Lysosomen fusionieren, um den Inhalt abzubauen. Darüber hinaus ist LAMP-2 an der Präsentation von Antigenen auf der Zelloberfläche und an der Regulation des Cholesterinstoffwechsels beteiligt. Mutationen in dem für LAMP-2 codierenden Gen können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie z.B. Danon-Krankheit, einer seltenen genetischen Erkrankung, die durch Muskelschwäche, kardiale Anomalien und geistige Behinderung gekennzeichnet ist.

Neutrophil activation ist ein Prozess, bei dem Neutrophile, eine Art weißer Blutkörperchen, aktiviert werden, um eine Immunantwort gegen Krankheitserreger oder Gewebeschäden zu starten. Während des Aktivierungsprozesses verändern Neutrophile ihre Form und Funktion, um Krankheitserreger abtöten oder entfernen zu können.

Die Aktivierung von Neutrophilen erfolgt durch chemische Signale, die von Entzündungsmediatoren wie Zytokinen, Chemokinen und Komplementproteinen freigesetzt werden. Diese Signale binden an Rezeptoren auf der Oberfläche von Neutrophilen und lösen eine Kaskade von intrazellulären Signalwegen aus, die zur Aktivierung führen.

Während des Aktivierungsprozesses exprimieren Neutrophile eine Reihe von Enzymen und Proteinen, die zur Abtötung von Krankheitserregern beitragen, wie Myeloperoxidase, Elastase und Bakterizide. Sie können auch an den Ort der Entzündung migrieren, Phagocytose durchführen (die Aufnahme und Zerstörung von Krankheitserregern) und die Freisetzung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) verursachen.

Eine übermäßige Aktivierung von Neutrophilen kann jedoch zu Gewebeschäden führen und zur Entwicklung von Erkrankungen wie Sepsis, Arthritis und Lungenschäden beitragen. Daher ist es wichtig, den Neutrophil-Aktivierungsprozess genau zu überwachen und gegebenenfalls zu regulieren.

Biological markers, auch als biomarkers bekannt, sind messbare und objektive Indikatoren eines biologischen oder pathologischen Prozesses, Zustands oder Ereignisses in einem Organismus, die auf genetischer, epigenetischer, proteomischer oder metabolomer Ebene stattfinden. Biomarker können in Form von Molekülen wie DNA, RNA, Proteinen, Metaboliten oder ganzen Zellen vorliegen und durch verschiedene Techniken wie PCR, Massenspektrometrie oder Bildgebung vermessen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Prävention, Diagnose, Prognose und Therapie von Krankheiten, indem sie Informationen über das Vorhandensein, die Progression oder die Reaktion auf therapeutische Interventionen liefern.

"Cross-Reaktionen" beziehen sich auf die Fähigkeit eines Immunsystems, Antikörper oder T-Zellen gegen ein bestimmtes Antigen zu produzieren, das mit einem anderen Antigen verwandt ist, aber von einer anderen Quelle stammt. Dies tritt auf, wenn die beiden Antigene ähnliche oder überlappende Epitope haben, strukturelle Bereiche, die eine Immunantwort hervorrufen können.

In der klinischen Allergologie bezieht sich ein Kreuzreaktionsphänomen häufig auf die Reaktion eines Patienten auf ein Allergen, das ähnliche oder identische Epitope mit einem anderen Allergen teilt, gegen das er bereits sensibilisiert ist. Zum Beispiel können Pollen-Allergiker möglicherweise auch auf bestimmte Lebensmittel reagieren, die Proteine enthalten, die denen in den Pollen ähneln, was als Kreuzreaktion bezeichnet wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kreuzreaktionen klinisch relevant sind und dass eine gründliche Anamnese und Allergietests erforderlich sein können, um die genaue Ursache der Symptome festzustellen und angemessene Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zu empfehlen.

Die Graves-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) verursacht. Dabei produziert die Schilddrüse zu viel Thyroxin und Triiodthyronin, was zu einem beschleunigten Stoffwechsel führt. Die Krankheit wird durch Antikörper hervorgerufen, die an den thyreotropen Rezeptor der Schilddrüsenzellen binden und so deren Aktivität erhöhen.

Die Graves-Krankheit ist die häufigste Ursache für eine primäre Hyperthyreose und tritt bei Frauen etwa achtmal häufiger auf als bei Männern. Sie kann in jedem Alter auftreten, aber meistens im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.

Die Symptome der Graves-Krankheit können variieren, aber typischerweise umfassen sie: Unruhe, Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Gewichtsverlust, erhöhte Appetit, Schlafstörungen, Durchfall, Hitzeintoleranz, Haarausfall und Hautveränderungen. Darüber hinaus kann die Graves-Krankheit eine bewegliche, druckempfindliche Schwellung im Bereich des Augenlids (Lidödem) und einen charakteristischen Blick (Exophthalmus) verursachen, bei dem die Augen hervorstehen.

Die Diagnose der Graves-Krankheit erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren wie Schilddrüsensonographie oder Szintigraphie. Die Behandlung umfasst in der Regel Medikamente zur Kontrolle der Hyperthyreose, Radiojodtherapie oder eine chirurgische Entfernung der Schilddrüse.

Methimazol ist ein Thyreostatikum, das zur Behandlung von Hyperthyreose (erhöhter Schilddrüsenhormonspiegel) eingesetzt wird. Es wirkt durch Hemmung der Synthese von Schilddrüsenhormonen, indem es die Peroxidase-aktivität in der Schilddrüse hemmt und die Iodination von Tyrosin verhindert. Methimazol kann auch die Freisetzung von vorhandenen Schilddrüsenhormonen aus der Schilddrüse reduzieren.

Die übliche Dosis für Erwachsene liegt zwischen 5 und 30 Milligramm pro Tag, die in der Regel in drei Dosen aufgeteilt wird. Die Behandlungsdauer hängt von der Schwere der Hyperthyreose und der Reaktion des Patienten auf die Therapie ab.

Methimazol kann Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Hautausschläge, Juckreiz, Kopfschmerzen und Schwindel verursachen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, wie Leberfunktionsstörungen, Blutbildungsstörungen oder Agranulozytose. Daher ist eine regelmäßige Überwachung der Leber- und Blutwerte während der Behandlung mit Methimazol wichtig.

Cyclophosphamid ist ein zytotoxisches Alkylans, das als Arzneimittel in der Onkologie und Immunsuppression eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der nitrogenustierten Basen und wirkt durch die Kreuzvernetzung von Desoxyribonukleinsäure (DNA), was zu einer Hemmung der DNA-Replikation und Transkription führt. Dies kann zum Zelltod führen und wird daher in der Chemotherapie zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt, wie beispielsweise bei Lymphomen und Leukämien. Darüber hinaus findet Cyclophosphamid Anwendung in der immunsuppressiven Therapie, zum Beispiel bei Autoimmunkrankheiten oder nach Transplantationen, um die Aktivität des Immunsystems zu unterdrücken und so das Abstoßen von transplantierten Organen zu verhindern.

Es ist wichtig zu beachten, dass Cyclophosphamid ein potentes Zytostatikum ist und mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden sein kann, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, erhöhtes Infektionsrisiko und Organschäden. Daher sollte es unter strenger ärztlicher Aufsicht angewendet werden, und die Dosis muss sorgfältig auf den individuellen Patienten abgestimmt werden.

Ein Fixiermittel ist in der Pathologie und Histologie ein Reagenz, das verwendet wird, um Gewebe oder Zellen nach der Entnahme oder Isolierung zu fixieren. Das heißt, es verändert die Struktur der Probe so, dass sie stabil wird und sich nicht zersetzt, während sie weiteren Verarbeitungsschritten unterzogen wird. Ein gutes Fixiermittel bewahrt die Morphologie der Zellen und Gewebe so gut wie möglich, indem es die Proteine denaturiert und ihre dreidimensionale Konformation beibehält. Es verhindert auch die Autolyse und bakterielle Zersetzung.

Populäre Fixiermittel sind unter anderem Formalin, Alkohol, Picrin und Bernsteinflüssigkeit. Die Wahl des Fixiermittels hängt von der weiteren Verwendung der Probe ab. Zum Beispiel ist Formalin wegen seiner Fähigkeit, Proteine zu kreuzen und die DNA zu erhalten, ein häufig verwendetes Fixiermittel für histologische Schnitte und immunhistochemische Färbungen.

Nasenerkrankungen, auch Rhinitis genannt, sind Entzündungen der Schleimhaut in der Nase. Diese Entzündung kann zu einer Reihe von Symptomen führen, wie laufende oder verstopfte Nase, Niesen, Juckreiz und Husten. Rhinitis kann durch Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben ausgelöst werden und wird dann als allergische Rhinitis bezeichnet. Sie kann aber auch durch Infektionen, Reizstoffe oder Medikamente verursacht werden und wird in diesem Fall als nicht-allergische Rhinitis bezeichnet.

Es ist wichtig zu beachten, dass es eine Vielzahl von Erkrankungen gibt, die die Nase betreffen können, wie z.B. Nasennebenhöhlenentzündungen, Polypen oder Tumoren, die nicht unter den Begriff "Nasenerkrankungen" fallen, da sie sich auf die Schleimhaut der Nase bezieht.

Cathepsin G ist ein Serinprotease-Enzym, das hauptsächlich in neutrophilen Granulozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Entzündungsreaktion und der Immunabwehr des Körpers. Cathepsin G ist an der Zerstörung von Mikroorganismen beteiligt, indem es deren Proteine zersetzt und so ihre Integrität und Funktion beeinträchtigt. Darüber hinaus kann Cathepsin G auch an der Zellteilung, dem Zelltod (Apoptose) und der Geweberemodelierung beteiligt sein. Es ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Entzündungen und Gewebeschäden bei verschiedenen Erkrankungen, wie zum Beispiel chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), rheumatoider Arthritis und atherosklerotischen Gefäßerkrankungen.

Das Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS) ist ein sehr seltenes und komplexes Krankheitsbild, das durch eine fortschreitende Muskelschmerzen (Myalgie) und eine erhöhte Anzahl eosinophiler Granulozyten im Blut (Eosinophilie) gekennzeichnet ist. Eosinophile sind eine Art weißer Blutkörperchen, die an allergischen Reaktionen und der Bekämpfung von Parasiten beteiligt sind.

Die Symptome des EMS können variieren, aber sie umfassen häufig:
- Muskelkrämpfe, Steifheit oder Schwäche
- Hautveränderungen wie Rötungen, Juckreiz oder Ausschlag
- Schlafstörungen und Müdigkeit
- Schmerzen in Gelenken und Sehnen
- Gewichtsverlust
- Herzrhythmusstörungen

Die Ursache des EMS ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass Umweltfaktoren, Infektionen oder Autoimmunprozesse eine Rolle spielen. In einigen Fällen wurde das EMS mit der Einnahme bestimmter Medikamente in Verbindung gebracht, wie beispielsweise L-Tryptophan-Präparate oder bestimmte Antibiotika.

Die Diagnose des EMS erfolgt durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Blutuntersuchungen (zur Bestimmung der Eosinophilie), Muskelbiopsien und Ausschluss anderer Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen. Die Behandlung des EMS ist individuell und kann eine Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie und Änderungen des Lebensstils umfassen.

Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der Teil der humoralen Immunantwort des Körpers gegen Infektionen ist. Es ist die erste Art von Antikörper, die im Rahmen einer primären Immunantwort produziert wird und ist vor allem in der frühen Phase einer Infektion aktiv. IgM-Antikörper sind pentamere (bestehend aus fünf Y-förmigen Einheiten), was bedeutet, dass sie eine höhere Avidität für Antigene aufweisen als andere Klassen von Antikörpern. Sie aktivieren das Komplementärsystem und initiieren die Phagozytose durch Bindung an Fc-Rezeptoren auf der Oberfläche von Phagozyten. IgM-Antikörper sind vor allem im Blutplasma zu finden, aber sie können auch in geringeren Konzentrationen in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Tränenflüssigkeit vorkommen.

Eine Fokalinfektion ist eine lokale Infektion, die auf einen bestimmten Bereich oder ein Organ im Körper beschränkt ist. Im Gegensatz zu einer systemischen Infektion, die den gesamten Körper betrifft, bleibt eine Fokalinfektion auf einen kleineren Abschnitt des Körpers begrenzt.

Fokale Infektionen können durch verschiedene Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden und können zu Entzündungen und Gewebeschäden in der infizierten Region führen. Sie können auftreten, wenn ein Erreger über eine Wunde, Injektion, chirurgischen Eingriff oder durch Blut- oder Lymphbahnen in den Körper gelangt und sich dann in einem bestimmten Bereich vermehrt.

Beispiele für Fokalinfektionen sind Abszesse, Furunkel, Phlegmonen, Mastoiditis, Osteomyelitis oder Lungenabszesse. Die Diagnose von Fokalinfektionen erfolgt durch klinische Untersuchung, Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT. Die Behandlung umfasst in der Regel die Gabe von Antibiotika oder anderen antimikrobiellen Medikamenten sowie möglicherweise chirurgische Eingriffe zur Entfernung des infizierten Gewebes.

Lungenkrankheiten sind Erkrankungen, die die Lunge betreffen und ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dazu gehören Atemnot, Husten, Auswurf, Brustschmerzen und andere Symptome. Es gibt viele verschiedene Arten von Lungenkrankheiten, wie zum Beispiel Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündung, Lungenfibrose, Lungenkrebs, Schlafapnoe und Tuberkulose. Diese Erkrankungen können durch Infektionen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Umweltverschmutzung, Rauchen oder genetische Faktoren verursacht werden. Die Behandlung von Lungenkrankheiten hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und kann Medikamente, Sauerstofftherapie, Physiotherapie, Rehabilitation und in manchen Fällen auch eine Lungentransplantation umfassen.

Neutralisationstests sind Laborverfahren in der Mikrobiologie und Virologie, die dazu dienen, die Fähigkeit von Antikörpern oder antiviralen Substanzen zu testen, die Infektiosität von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren zu neutralisieren. Dabei wird eine Serumprobe mit bekannter Konzentration an Antikörpern oder die antivirale Substanz mit einer definierten Anzahl an Erregern inkubiert und danach auf lebensfähige Erreger untersucht, z.B. durch Inokulation in Zellkulturen oder Tierexperimente. Wenn die Antikörper oder antiviralen Substanzen wirksam sind, sollte die Anzahl der überlebenden Erreger deutlich reduziert oder sogar auf Null sinken. Auf diese Weise kann man die Konzentration an neutralisierenden Antikörpern oder die Wirksamkeit antiviraler Substanzen bestimmen. Neutralisationstests sind wichtige Methoden in der Diagnostik und Forschung von Infektionskrankheiten.

Hämoptysis ist ein medizinischer Begriff, der auf das Abhusten von Blut oder blutig tingiertem Sekret aus den Atmungswegen hinweist. Dieses Symptom kann aus verschiedenen Erkrankungen hervorgehen, wie zum Beispiel Lungenentzündungen, Bronchitis, Tuberkulose, Lungenkrebs oder Gefäßmissbildungen in der Lunge. Die Menge des abgehusteten Blutes kann variieren - von ein paar Tropfen bis hin zu größeren Mengen. Es ist wichtig, dass bei Verdacht auf Hämoptysis sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen wird, um die zugrunde liegende Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Methylprednisolon ist ein synthetisches Glukokortikoid, das häufig als anti-entzündliches und immunsuppressives Medikament eingesetzt wird. Es wirkt durch die Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren und die Stabilisierung der Zellmembranen. Methylprednisolon wird zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen wie Asthma, rheumatoider Arthritis, schwerer Dermatitis, multipler Sklerose und anderen Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Es ist auch bei allergischen Reaktionen und zur Vorbeugung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen wirksam. Wie alle Kortikosteroide kann Methylprednisolon jedoch auch mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden sein, insbesondere bei Langzeitgebrauch, wie z.B. Gewichtszunahme, Osteoporose, Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen.

Antigen-Antikörper-Reaktionen sind Immunreaktionen, die auftreten, wenn ein Antigen (ein Molekül, das von dem Immunsystem als fremd erkannt wird) mit einem Antikörper (einer Proteinmoleküle, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an spezifische Epitope auf der Oberfläche des Antigens binden) interagiert. Die Bindung zwischen dem Antigen und dem Antikörper löst eine Kaskade von Ereignissen aus, die zu verschiedenen Immunreaktionen führen können, wie z.B. die Neutralisation von Toxinen oder Viren, Opsonisierung (Markierung) von Krankheitserregern für Phagozytose durch Immunzellen, oder komplementvermittelte lytische Reaktionen. Die Art und Stärke der Antigen-Antikörper-Reaktion hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Menge und Art des Antigens, der Art und Anzahl der Antikörper und der Funktionalität des Immunsystems.

Pankreatische Elastase ist ein Enzym, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und bei der Verdauung von Proteinen im Darm hilft. Genauer gesagt, spaltet pankreatische Elastase die Bindungen zwischen neutralen Aminosäuren und bestimmten verzweigten Aminosäuren (wie Arginin und Lysin) in Proteinen auf. Dies trägt dazu bei, die Proteine in kleinere Peptide und Aminosäuren aufzuspalten, die dann vom Körper aufgenommen und weiterverarbeitet werden können.

Eine erhöhte Konzentration von pankreatischer Elastase im Stuhl kann ein Hinweis auf eine exokrine Pankreasinsuffizienz sein, d.h. eine verminderte Funktion der Bauchspeicheldrüse bei der Produktion von Verdauungsenzymen. In diesem Fall kann die Bestimmung des Elastase-1-Spiegels im Stuhl hilfreich sein, um die Diagnose zu bestätigen und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Bispezifische Antikörper sind eine Art von therapeutischen Proteinen, die zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten, insbesondere Krebs und Autoimmunerkrankungen, eingesetzt werden. Sie werden im Labor hergestellt und bestehen aus zwei unterschiedlichen Antikörper-Armen, die sich an zwei verschiedene Zielstrukturen (meistens Rezeptoren oder Antigene) auf der Oberfläche von Zellen binden können.

Durch diese Bindung können bispezifische Antikörper verschiedene zelluläre Prozesse beeinflussen, wie zum Beispiel die Aktivierung oder Inhibition von Immunzellen, das Eindringen von T-Zellen in Tumorgewebe oder die Neutralisierung von pathogenen Substanzen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Antikörpern, die nur an eine Zielstruktur binden können, ermöglichen bispezifische Antikörper eine gezieltere und effektivere Interaktion mit den Zellen, was zu einer höheren Wirksamkeit und Spezifität führen kann.

Es gibt verschiedene Arten von bispezifischen Antikörpern, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden, wie zum Beispiel bivalente oder tetravalente bispezifische Antikörper, diabody- oder triabody-Moleküle sowie dual-affine T-Zell-engager.

Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.

In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.

Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

"Drug contamination" refers to the presence of impurities or foreign substances in a pharmaceutical drug or medication. These impurities can be introduced during various stages of the manufacturing process, such as the development, production, packaging, or storage of the drug. Contaminants may include things like chemicals, bacteria, viruses, or other substances that can affect the quality, safety, and efficacy of the drug.

Contamination can occur unintentionally due to errors in the manufacturing process, or it can be introduced intentionally through acts of sabotage or malicious intent. In either case, drug contamination can have serious consequences for patients, including adverse reactions, reduced effectiveness of the medication, and even life-threatening complications.

Therefore, it is essential to maintain strict quality control measures throughout the entire manufacturing process to ensure that drugs are free from contaminants and safe for use by patients.

Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der extensiv in der biomedizinischen Forschung eingesetzt wird. "BALB" steht für die initialen der Institution, aus der diese Mäuse-Stämme ursprünglich stammen (Bernice Albertine Livingston Barr), und "c" ist einfach eine fortlaufende Nummer, um verschiedene Stämme zu unterscheiden.

Die BALB/c-Mäuse zeichnen sich durch eine hohe Homozygotie aus, was bedeutet, dass sie sehr ähnliche genetische Eigenschaften aufweisen. Sie sind ein klassischer Standardstamm für die Immunologie und Onkologie Forschung.

Die BALB/c-Mäuse haben eine starke Tendenz zur Entwicklung von humoralen (antikörperbasierten) Immunreaktionen, aber sie zeigen nur schwache zelluläre Immunantworten. Diese Eigenschaft macht sie ideal für die Erforschung von Antikörper-vermittelten Krankheiten und Impfstoffentwicklung.

Darüber hinaus sind BALB/c-Mäuse auch anfällig für die Entwicklung von Tumoren, was sie zu einem gängigen Modellorganismus in der Krebsforschung macht. Sie werden häufig zur Untersuchung der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Wirksamkeit von Chemotherapeutika eingesetzt.

Eine blockierende Antikörper (auch bekannt als neutralisierender Antikörper) ist ein Typ von Antikörper, der die Fähigkeit einer Pathogen (wie Viren oder Bakterien) hat, an seine Zielzellen zu binden und in sie einzudringen, blockiert. Dies wird erreicht, indem der blockierende Antikörper an ein bestimmtes Epitop auf der Oberfläche des Pathogens bindet und so die Bindungsstelle für den Rezeptor auf der Zielzelle blockiert, wodurch eine Infektion verhindert wird. Blockierende Antikörper spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort und bieten Schutz vor Krankheitserregern durch die Neutralisierung von Toxinen und die Vorbeugung gegen die Invasion von Krankheitserregern in den Körper.

Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.

Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.

Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.

Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.

Eine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebe oder Zellen aus einem lebenden Organismus entnommen werden, um sie zu untersuchen und Informationen über die Gesundheit oder Krankheit einer Person zu gewinnen. Dieses Verfahren wird typischerweise eingesetzt, wenn eine Erkrankung vermutet oder diagnostiziert wurde und zusätzliche Informationen benötigt werden, um die Art, das Stadium oder die Ausbreitung der Erkrankung besser zu verstehen.

Die entnommenen Proben können auf verschiedene Weise gewonnen werden, wie zum Beispiel durch eine Nadelbiopsie (mit einer feinen Nadel), eine Schnittbiopsie (durch einen kleinen Hautschnitt) oder eine chirurgische Biopsie (durch einen größeren Einschnitt). Die Probe wird dann mikroskopisch untersucht, um Anzeichen für Krankheiten wie Krebs, Entzündungen, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen zu suchen.

Die Ergebnisse der Biopsie können dazu beitragen, die Diagnose zu bestätigen, eine geeignete Behandlung auszuwählen und den Krankheitsverlauf zu überwachen. In einigen Fällen kann eine Biopsie auch zur Früherkennung von Krebs eingesetzt werden, wie beispielsweise bei der Darmspiegelung (Koloskopie) oder der Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie.

Sclerosing Cholangitis (SC) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Gallenwege, die sowohl die intrahepatischen als auch die extrahepatischen Gallengänge betreffen kann. Infolgedeßen kommt es zu einer Fibrosierung und Sklerose (Vernarbung) der Gallenwege, was zu einer Cholestase (Stauung von Gallensäuren im Körper) führt. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unklar, aber sie ist häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn assoziiert.

Die Diagnose von SC wird in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laborwerten und bildgebenden Verfahren gestellt. Die Behandlung umfasst in der Regel medikamentöse Therapien wie Ursodeoxycholsäure oder Immunsuppressiva, sowie endoskopische oder chirurgische Eingriffe zur Entfernung von Gallensteinen oder Stents zur Erweiterung verengter Gallenwege. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung kann eine Lebertransplantation notwendig werden.

Ein Antigen-Antikörper-Komplex ist ein immunologisches Komplexes, das entsteht, wenn ein Antigen mit einem oder mehreren passenden Antikörpern interagiert und bindet. Dieser Komplex besteht aus dem Antigen, das in der Regel ein Protein oder Polysaccharid auf der Oberfläche eines Krankheitserregers ist, und den Antikörpern, die von B-Lymphozyten produziert werden und sich an das Antigen binden. Die Bindung erfolgt über die variable Region der Antikörper, die spezifisch für ein bestimmtes Epitop auf dem Antigen ist.

Die Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen spielt eine wichtige Rolle in der Immunantwort und trägt zur Eliminierung von Krankheitserregern bei. Allerdings können diese Komplexe auch Entzündungen verursachen, wenn sie sich in Geweben ablagern, insbesondere dann, wenn es sich um komplementaktivierende Antikörper handelt. In einigen Fällen kann die Ablagerung von Antigen-Antikörper-Komplexen zu Autoimmunerkrankungen führen, wie zum Beispiel systemischer Lupus erythematodes (SLE).

Es tut mir leid, es gibt keine etablierte medizinische Definition für "Immunglobuline, Fab-". Immunglobuline sind Proteine, die Teil des Immunsystems sind und als Antikörper gegen Fremdstoffe wie Bakterien und Viren wirken. Das Fab-Fragment (Fragment antigenbindend) ist ein Teil eines ganzen Immunglobulins, der den antigenspezifischen Bereich enthält, der an den Antigen bindet. Es ist ein Fragment, das durch enzymatische Spaltung des gesamten Immunglobulins gewonnen wird und aus zwei leichten Ketten und einer Teilkette der schweren Kette besteht.

Also, wenn Sie nach einer Definition für "Fab-Fragmente" fragen, wäre die medizinische Definition:

Fab-Fragment (Fragment antigenbindend): Ein Fragment eines Immunglobulins, das durch enzymatische Spaltung gewonnen wird und aus zwei leichten Ketten und einer Teilkette der schweren Kette besteht. Es enthält den antigenspezifischen Bereich, der an den Antigen bindet.

Heterophile Antikörper sind eine Art von Antikörpern, die nicht zwischen verschiedenen Spezies (Arten) von Antigenen unterscheiden können. Im Gegensatz zu spezifischen Antikörpern, die nur auf ein bestimmtes Antigen einer Spezies reagieren, können heterophile Antikörper mit Antigenen aus mehreren verschiedenen Spezies reagieren.

Heterophile Antikörper werden normalerweise als Reaktion auf Infektionen oder bei Autoimmunerkrankungen produziert. Sie sind klinisch bedeutsam, weil sie in einigen diagnostischen Tests zu falsch-positiven Ergebnissen führen können. Zum Beispiel können heterophile Antikörper in einem Test auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) ein falsch-positives Ergebnis liefern, wenn sie mit den Antigenen im Test reagieren, die nicht mit EBV verwandt sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass heterophile Antikörper von denen zu unterscheiden sind, die gegen multiple fremde Antigene gerichtet sind, wie z. B. polyklonale Antikörper. Heterophile Antikörper haben eine breitere Spezifität und können mit mehreren verschiedenen Antigenen interagieren, während polyklonale Antikörper auf mehrere Epitope eines Antigens abzielen können.

Neutropenie ist ein Zustand, der durch eine abnorme Abnahme der Anzahl von Neutrophilen im Blut gekennzeichnet ist. Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen, indem sie Bakterien und andere Mikroorganismen abtöten. Ein Neutrophilwert unter 1500 Zellen pro Mikroliter Blut gilt als leichte Neutropenie, während Werte unter 500 Zellen pro Mikroliter Blut als schwere Neutropenie eingestuft werden.

Neutropenie kann aufgrund einer Vielzahl von Faktoren auftreten, einschließlich bestimmter Medikamente (z.B. Chemotherapie), Krankheiten (z.B. Leukämie, HIV/AIDS) oder genetischen Störungen. Symptome können Infektionen sein, die schwer zu behandeln sind und sich rasch ausbreiten, sowie Fieber ohne erkennbare Ursache. Die Behandlung von Neutropenie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Antibiotika, Wachstumsfaktoren oder Änderungen der Medikation umfassen.

Katalytische Antikörper sind eine spezielle Klasse von Antikörpern, die nicht nur in der Lage sind, ein Antigen zu binden und eine Immunreaktion auszulösen, sondern auch enzymatische Aktivität besitzen. Sie können kleine Moleküle oder andere Proteine katalytisch umsetzen und so biochemische Reaktionen beschleunigen. Diese einzigartige Eigenschaft macht katalytische Antikörper zu vielversprechenden Werkzeugen in der medizinischen Forschung und Diagnostik, sowie potentiellen Therapeutika in der Behandlung von verschiedenen Krankheiten, wie beispielsweise Stoffwechselerkrankungen oder Krebs.

Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers gesundes Gewebe angreift und Entzündungen verursacht. Dies kann in verschiedenen Organen und Systemen des Körpers auftreten, wie Haut, Gelenke, Nieren, Blutgefäße, Herz, Lunge und Gehirn.

Im Unterschied zum DLE (discoider Lupus erythematodes) ist SLE ein systemischer (also den ganzen Körper betreffender) entzündlich-rheumatischer Befall der Gefäße und Organe, ausgelöst durch Autoantikörper gegen die eigenen Zellkerne.

Die Symptome von SLE können variieren und sind oft nicht spezifisch. Sie umfassen häufig Gelenkschmerzen und -schwellungen, Hautausschläge (insbesondere ein charakteristischer „Schmetterlingsausschlag“ auf der Nase und den Wangen), Fieber, Müdigkeit, Haarausfall, Lymphknotenschwellungen und Entzündungen der Schleimhäute.

SLE kann auch zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, wie Nierenversagen, Herzrhythmusstörungen, Hirninfarkte oder psychische Veränderungen. Die Diagnose von SLE erfolgt durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Laboruntersuchungen und gegebenenfalls einer Gewebebiopsie.

Die Behandlung von SLE hängt von der Schwere und dem Ort der Erkrankung ab. Sie umfasst in der Regel entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und Biologika, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die den Magen-Darm-Trakt in jedem Abschnitt betreffen kann, meist jedoch den unteren Teil des Dünndarms (Ileum) und den Dickdarm (Colon). Die Entzündung ist granulomatös, was bedeutet, dass sich Granulome, eine Art entzündliche Zellansammlungen, in der Darmschleimhaut bilden.

Die Krankheit verläuft in Schüben, d.h., es gibt Perioden relativer Ruhe, gefolgt von Phasen mit akuten Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit und Fieber. Langfristig können auch Komplikationen wie Darmverengungen (Stenosen), Fisteln oder Abszesse auftreten.

Die Ursachen von Morbus Crohn sind noch nicht vollständig geklärt, es wird aber eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und immunologischen Faktoren vermutet. Die Diagnose erfolgt oft durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Laboruntersuchungen, Bildgebung und Darmspiegelung (Koloskopie).

Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern. Hierfür werden Medikamente eingesetzt, die die Entzündung reduzieren, sowie eine Ernährungsumstellung und gegebenenfalls chirurgische Eingriffe.

Leukozyten-Elastase ist ein Enzym, das hauptsächlich in neutrophilen Granulozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem es Bakterien und andere Mikroorganismen abtötet. Leukozyten-Elastase kann jedoch auch Gewebe schädigen, wenn es in übermäßigen Mengen freigesetzt wird oder wenn es nicht ausreichend gehemmt wird. Ein Ungleichgewicht zwischen Elastase und ihren Hemmstoffen wird mit verschiedenen pathologischen Zuständen in Verbindung gebracht, wie zum Beispiel Lungenemphysem, Sepsis und rheumatoider Arthritis.

Lactoferrin ist ein glykosyliertes Eisen-bindendes Protein, das hauptsächlich in verschiedenen Körpersekretionen wie Muttermilch, Tränenflüssigkeit, Speichel, Nasensekret und Vaginalsekret vorkommt. Es ist Teil des angeborenen Immunsystems und wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und antifungal. Lactoferrin ist in der Lage, Eisenionen zu binden und deren Verfügbarkeit für Bakterien zu reduzieren, was das Wachstum von Krankheitserregern hemmt. Darüber hinaus kann es die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen regulieren und so das Immunsystem bei der Abwehr von Infektionen unterstützen. Lactoferrin wird auch in einigen Geweben wie der Leber synthetisiert und spielt möglicherweise eine Rolle im Eisenstoffwechsel des Körpers.

Es gibt keine medizinische Definition für "Kaninchen". Der Begriff Kaninchen bezieht sich auf ein kleines, pflanzenfressendes Säugetier, das zur Familie der Leporidae gehört. Medizinisch gesehen, spielt die Interaktion mit Kaninchen als Haustiere oder Laboratoriumstiere in der Regel eine Rolle in der Veterinärmedizin oder in bestimmten medizinischen Forschungen, aber das Tier selbst ist nicht Gegenstand einer medizinischen Definition.

Immunglobulin A (IgA) ist ein Antikörper, der Teil des angeborenen und adaptiven Immunsystems ist. Er ist die Hauptimmunbarriere an den Schleimhäuten, wie zum Beispiel in den Atemwegen, dem Magen-Darm-Trakt und den Genitalien. IgA kommt hauptsächlich in zwei Isotypen vor: IgA1 und IgA2. Es wird von Plasmazellen produziert und kann als monomere oder dimere Form auftreten. Die dimere Form, die durch ein J-Chain-Protein verbunden ist, wird in den Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Schweiß, Atemwegssekret und Magensaft gefunden. IgA spielt eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung von Krankheitserregern und deren Toxinen, bevor sie in den Körper eindringen können. Es verhindert auch die Anheftung von Krankheitserregern an die Schleimhäute und fördert ihre Abtransportierung aus dem Körper.

Monoclonal humanized antibodies are laboratory-produced immunoglobulins that have been engineered to contain both human and non-human components. They are monoclonal, meaning they are identical copies of a single parent immune cell, and have been "humanized" through genetic engineering to replace the original non-human antibody's framework regions with human framework regions. This is done to reduce the risk of an immune response against the antibody in humans, while retaining the specificity and affinity of the non-human antibody for its target antigen. These types of antibodies are often used in therapeutic settings, such as in the treatment of cancer and autoimmune diseases.

Entzündliche Darmerkrankungen (IBD) sind chronisch-entzündliche Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, bei denen es zu wiederkehrenden Entzündungsreaktionen in der Darmschleimhaut kommt. Die beiden Hauptformen von IBD sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Morbus Crohn kann den gesamten Gastrointestinaltrakt betreffen, aber am häufigsten ist der letzte Teil des Dünndarms ( terminales Ileum) und/oder Dickdarm betroffen. Die Entzündung dringt oft tief in die Schichten der Darmwand ein und kann auch außerhalb des Darms zu Komplikationen führen.

Colitis ulcerosa hingegen ist auf den Dickdarm beschränkt, insbesondere auf die innerste Schicht der Darmschleimhaut (Mukosa). Die Entzündung beginnt typischerweise im Enddarm (Rektum) und kann sich von dort aus nach oben ausbreiten.

Die genauen Ursachen von IBD sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und einer Fehlregulation des Immunsystems zur Entwicklung der Erkrankung beiträgt.

Symptome von IBD können Bauchschmerzen, Durchfall, Blut im Stuhl, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Fieber umfassen. Die Behandlung von IBD hängt von der Schwere und dem Typ der Erkrankung ab und kann Medikamente, Ernährungsumstellungen und in einigen Fällen auch chirurgische Eingriffe umfassen.

Ein Hybridom ist ein künstlich erzeugtes Zellhybrid, das durch die Verschmelzung einer B-Lymphozyten-Zelle (einer Immunzelle, die die Fähigkeit hat, ein spezifisches Antikörpermolekül zu produzieren) mit einer Tumorzelle hergestellt wird. Diese Verschmelzung ermöglicht es, eine Zelllinie zu erzeugen, die sowohl die Fähigkeit zur Produktion von monoklonalen Antikörpern (d. h., Antikörper, die alle identisch sind und sich gegen ein bestimmtes Antigen richten) als auch die unbegrenzte Lebensfähigkeit einer Tumorzelle besitzt.

Die Entwicklung der Hybridom-Technologie durch Georges Köhler und César Milstein im Jahr 1975 war ein bedeutender Durchbruch in der Biomedizin, da sie die Möglichkeit eröffnete, monoklonale Antikörper zu produzieren, die für Forschungszwecke, Diagnostik und Therapie eingesetzt werden können.

Die Erstellung von Hybridomen beginnt in der Regel mit der Immunisierung eines Tieres (meistens Mäuse) mit einem Antigen, um eine Population spezifischer B-Lymphozyten zu aktivieren und anzureichern. Diese Zellen werden dann aus der Milz oder dem Knochenmark des Tieres isoliert und mit Tumorzellen (wie Myelomzellen) verschmolzen, die sich unbegrenzt teilen können. Die resultierenden Hybridome werden in einer Kulturflüssigkeit inkubiert, um Zelllinien zu identifizieren, die sowohl das Antigen binden als auch sich unbegrenzt vermehren können. Diese monoklonalen Antikörper produzierenden Zelllinien können dann isoliert und weitervermehrt werden, um große Mengen an einheitlichen Antikörpern zu erzeugen.

Formaldehyd ist ein chemisches Desinfektionsmittel und Konservierungsmittel, das als farbloses, stechend-riechendes Gas bei Raumtemperatur schnell zu einer zähflüssigen, farblosen Flüssigkeit, der sogenannten Formalin, kondensiert. Es wird in der Medizin und Biologie zur Konservierung von Gewebeproben und zur Desinfektion von Instrumenten eingesetzt. Es ist ein reaktives Zellgift, das in der Lage ist, Proteine zu denaturieren und DNA zu schädigen, was zu zytotoxischen Wirkungen führt. Daher erfordert die Handhabung von Formaldehyd Vorsichtsmaßnahmen wie persönliche Schutzausrüstung, um Augen und Haut vor dem Kontakt mit diesem gefährlichen Chemikalien zu schützen.

Es tut mir leid, aber ich konnte keine eindeutige und allgemeingültige Definition für "Durchflu" in der Medizin finden. Das Wort "Durchflu" ist möglicherweise eine Verballhornung oder falsche Schreibweise von "Durchfluss", das in der Medizin verwendet wird, um die Menge einer Flüssigkeit, die durch ein Rohr, Gefäß oder Organ pro Zeiteinheit fließt, zu beschreiben.

Die korrekte medizinische Bezeichnung für den Durchfluss von Blut in den Blutgefäßen ist "Blutfluss". Der Blutfluss wird durch Faktoren wie Herzfrequenz, Schlagvolumen, Gefäßwiderstand und Blutviskosität beeinflusst.

Wenn Sie nach einer bestimmten Bedeutung von "Durchflu" in einem medizinischen Kontext suchen, können Sie mich gerne weiter spezifizieren, und ich werde mein Bestes tun, um Ihnen zu helfen.

Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind. Jede Niere ist etwa 10-12 cm lang und wiegt zwischen 120-170 Gramm. Sie liegen retroperitoneal, das heißt hinter dem Peritoneum, in der Rückseite des Bauchraums und sind durch den Fascia renalis umhüllt.

Die Hauptfunktion der Nieren besteht darin, Abfallstoffe und Flüssigkeiten aus dem Blut zu filtern und den so entstandenen Urin zu produzieren. Dieser Vorgang findet in den Nephronen statt, den funktionellen Einheiten der Niere. Jedes Nephron besteht aus einem Glomerulus (einer knäuelartigen Ansammlung von Blutgefäßen) und einem Tubulus (einem Hohlrohr zur Flüssigkeitsbewegung).

Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, indem sie überschüssiges Wasser und Mineralstoffe aus dem Blutkreislauf entfernen oder zurückhalten. Des Weiteren sind die Nieren an der Synthese verschiedener Hormone beteiligt, wie zum Beispiel Renin, Erythropoetin und Calcitriol, welche die Blutdruckregulation, Blutbildung und Kalziumhomöostase unterstützen.

Eine Nierenfunktionsstörung oder Erkrankung kann sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken und zu verschiedenen Komplikationen führen, wie beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme), Bluthochdruck, Elektrolytstörungen und Anämie.

Epitope Mapping ist ein Verfahren in der Immunologie, das darauf abzielt, die genauen Bereiche auf einem Antigen zu identifizieren, die vom Immunsystem als Epitope erkannt und gebunden werden. Ein Epitop, auch bekannt als Antigendeterminante, ist ein kleines kontinuierliches oder discontinuierliches Protein- oder Peptidfragment, das von einem Antikörper oder T-Zell-Rezeptor erkannt wird.

Die Epitop-Kartierung kann durch verschiedene experimentelle Techniken wie die Herstellung monoklonaler Antikörper, Peptidsynthese und Allelspezifitätstests durchgeführt werden. Die Informationen aus der Epitop-Kartierung können für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und Therapeutika nützlich sein, indem sie dazu beitragen, das Verständnis der Immunantwort auf ein bestimmtes Antigen zu verbessern.

Hämorrhagie ist ein medizinischer Begriff, der eine unkontrollierte Blutung aus Blutgefäßen bezeichnet. Diese Blutungen können auftreten, wenn die Wände der Blutgefäße beschädigt oder verletzt werden, was zu einem Austritt von Blut in umliegendes Gewebe oder Körperhöhlen führt. Die Quelle der Blutung kann von kleinsten Kapillaren bis hin zu größeren Arterien und Venen reichen.

Hämorrhagien können auf unterschiedliche Weise auftreten, wie zum Beispiel innerlich (intern) oder äußerlich (extern), und sie werden nach Ort und Schwere der Blutung eingeteilt. Eine leichte Hämorrhagie kann eine kleine Menge an Blut umfassen, während eine schwere Hämorrhagie zu einem massiven Blutverlust führen und lebensbedrohlich werden kann.

Ursachen für Hämorrhagien können Verletzungen, Traumata, chirurgische Eingriffe, Krampfadern, Tumoren, Blutgerinnungsstörungen oder Infektionskrankheiten sein. Die Behandlung von Hämorrhagien hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Kompressionen, chirurgische Eingriffe, Medikamente zur Blutgerinnung oder Transfusionen umfassen.

Anti-Phospholipid-Antikörper sind Autoantikörper, die gegen bestimmte Phospholipide oder Phospholipid-bindende Proteine gerichtet sind. Diese Autoantikörper werden im Serum von Patienten mit der Antiphospholipid-Syndrom (APS) gefunden. APS ist eine autoimmune Erkrankung, die mit venösen und/oder arteriellen thrombotischen Ereignissen und/oder schwangerschaftsbedingten Komplikationen einhergeht.

Es gibt zwei Hauptklassen von Anti-Phospholipid-Antikörper: Anticardiolipin-Antikörper (aCL) und Lupus-Antikoagulans (LA). aCL sind Autoantikörper, die gegen Kardiolipin, ein Phospholipid, gerichtet sind. LA sind Autoantikörper, die die Gerinnungsfaktoren in Bluttests beeinflussen und fälschlicherweise eine erhöhte Blutgerinnung andeuten können.

Es ist wichtig zu beachten, dass Anti-Phospholipid-Antikörper auch bei Menschen gefunden werden können, die keine Symptome der Antiphospholipid-Syndrom haben. Daher wird die Diagnose von APS durch die Kombination aus dem Vorhandensein von Anti-Phospholipid-Antikörpern und klinischen Manifestationen wie Thrombosen oder schwangerschaftsbedingten Komplikationen gestellt.

Immunisierung, auch Impfung genannt, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Individuum einer kontrollierten Dosis eines Erregers oder Bestandteils davon ausgesetzt wird, um eine spezifische Immunantwort zu induzieren. Dies führt dazu, dass sich das Immunsystem an den Erreger erinnert und bei zukünftigen Expositionen schneller und effektiver reagieren kann, was letztendlich zum Schutz vor Infektionskrankheiten führt.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Immunisierungen: aktive und passive. Bei der aktiven Immunisierung wird das Immunsystem des Individuums durch die Verabreichung eines Lebend- oder abgetöteten Erregers oder eines gentechnisch hergestellten Teil davon dazu angeregt, eigene Antikörper und T-Zellen zu produzieren. Diese Art der Immunisierung bietet oft einen lang anhaltenden oder sogar lebenslangen Schutz gegen die Krankheit.

Bei der passiven Immunisierung erhält das Individuum vorgefertigte Antikörper von einem immunisierten Spender, zum Beispiel durch die Gabe von Immunglobulin. Diese Art der Immunisierung bietet einen sofortigen, aber vorübergehenden Schutz gegen Infektionen und kann bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion oder bei akuten Infektionen hilfreich sein.

Immunisierungen sind ein wichtiger Bestandteil der Präventivmedizin und haben dazu beigetragen, die Inzidenz vieler infektiöser Krankheiten zu reduzieren oder sogar auszurotten.

Alpha-1-Antitrypsin (AAT) ist ein Protein, das im Blutkreislauf vorkommt und als Serpin-Protease-Inhibitor wirkt. Es schützt Gewebe, insbesondere in der Lunge, vor Zerstörung durch proteolytische Enzyme wie Elastase, die von neutrophilen Granulozyten während Entzündungsprozessen sezerniert werden.

Eine genetisch bedingte Störung im AAT-Gen kann zu einer verminderten Produktion oder Funktionsunfähigkeit des Proteins führen, was als Alpha-1-Antitrypsin-Mangel bezeichnet wird. Dieser Mangel erhöht das Risiko für Lungenkrankheiten wie COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) und Emphysem sowie für Lebererkrankungen, da AAT auch Leberzellen schützt.

Die Behandlung eines Alpha-1-Antitrypsin-Mangels kann eine wöchentliche Infusion von AAT-Protein umfassen, um die Konzentration des Proteins im Blutkreislauf zu erhöhen und das Fortschreiten der Lungenerkrankung zu verlangsamen. Es ist auch wichtig, andere Risikofaktoren für COPD wie Rauchen zu vermeiden.

Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Sie haben entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Glukokortikoide regulieren den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten und spielen eine wichtige Rolle bei der Anpassung des Körpers an Stress. Die am häufigsten verwendeten synthetischen Glukokortikoide sind Hydrocortison, Prednisolon und Dexamethason. Sie werden in der Medizin zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel Asthma, Rheuma, Neurodermitis und Autoimmunerkrankungen.

Nierenerkrankungen, auch Nephropathien genannt, sind verschiedene Krankheitszustände, die die Struktur oder Funktion der Nieren beeinträchtigen. Dies kann eine Vielzahl von Ursachen haben, einschließlich angeborener Anomalien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Medikamentennebenwirkungen und Langzeiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes.

Die Symptome einer Nierenerkrankung können variieren, abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung. Einige allgemeine Anzeichen können jedoch include: Blut im Urin, Schaumurin, häufiges Wasserlassen (besonders nachts), geschwollene Gliedmaßen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Übelkeit.

Nierenerkrankungen können in akute und chronische Formen eingeteilt werden. Akute Nierenerkrankungen entwickeln sich plötzlich und können sich bei rechtzeitiger Behandlung oft wieder vollständig erholen. Chronische Nierenerkrankungen hingegen entwickeln sich langsam über einen längeren Zeitraum und können zu einem dauerhaften Verlust der Nierenfunktion führen, was eine Dialyse oder Nierentransplantation erforderlich machen kann.

Es ist wichtig, Nierenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um weitere Schäden an den Nieren zu vermeiden und Komplikationen wie Anämie, Knochenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Ernährungsprobleme vorzubeugen.

Antigene sind Substanzen, die von einem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine immune Reaktion hervorrufen können. Sie sind normalerweise Bestandteile von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilzen oder auch von größeren Parasiten. Aber auch körpereigene Substanzen können unter bestimmten Umständen zu Antigenen werden, zum Beispiel bei Autoimmunerkrankungen.

Antigene besitzen Epitope, die spezifische Strukturen sind, an die Antikörper oder T-Zellen binden können. Es gibt zwei Hauptkategorien von Antigenen: humoral geregelte Antigene, die hauptsächlich mit Antikörpern interagieren, und zellvermittelte Antigene, die hauptsächlich mit T-Zellen interagieren.

Die Fähigkeit eines Moleküls, eine immune Reaktion auszulösen, wird durch seine Größe, chemische Struktur und Komplexität bestimmt. Kleine Moleküle wie kleine Proteine oder Polysaccharide können normalerweise keine ausreichend starke immune Reaktion hervorrufen, es sei denn, sie sind Teil eines größeren Moleküls oder werden an ein Trägermolekül gebunden.

Ein Behandlungsergebnis ist das Endresultat oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, Behandlung oder Pflegemaßnahme, die einem Patienten verabreicht wurde. Es kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z.B. Veränderungen in Symptomen, Tests und Untersuchungen, klinische Messwerte, krankheitsbezogene Ereignisse, Komplikationen, Langzeitprognose, Lebensqualität und Überlebensrate. Behandlungsergebnisse können individuell variieren und hängen von Faktoren wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Qualität der Pflege und der Compliance des Patienten ab. Die Bewertung von Behandlungsergebnissen ist ein wichtiger Aspekt der klinischen Forschung und Versorgung, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien zu bestimmen und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.

Azathioprine ist ein Immunsuppressivum, das häufig in der Medizin eingesetzt wird, um das Immunsystem zu unterdrücken und so zu verhindern, dass es gesundes Gewebe angreift. Es wird oft verschrieben, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern oder Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Lupus erythematodes und Colitis ulcerosa zu behandeln.

Azathioprine ist ein Prodrug, das nach der Einnahme in der Leber metabolisiert wird und dann seine immunsuppressive Wirkung entfaltet. Es wirkt, indem es die Synthese von DNA und RNA hemmt, was dazu führt, dass sich weiße Blutkörperchen nicht mehr so schnell vermehren können. Weiße Blutkörperchen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems, und wenn ihre Anzahl reduziert wird, kann das Immunsystem seine Funktion nicht mehr so effektiv ausüben.

Es ist wichtig zu beachten, dass Azathioprine mit verschiedenen Nebenwirkungen einhergehen kann, wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit und Infektionen. Da es das Immunsystem unterdrückt, erhöht es auch das Risiko für Infektionen und bestimmte Krebsarten. Vor der Verschreibung von Azathioprine sollten Ärzte daher sorgfältig abwägen, ob die Vorteile des Medikaments die potenziellen Risiken überwiegen.

Immunenzymtechniken (IETs) sind ein Gerüst von Verfahren in der Molekularbiologie und Diagnostik, die Antikörper und Enzyme kombinieren, um spezifische Biomoleküle oder Antigene nachzuweisen. Die Techniken basieren auf der Fähigkeit von Antikörpern, ihre spezifischen Antigene zu erkennen und mit ihnen zu binden. Durch den Einsatz eines enzymmarkierten Sekundärantikörpers, der an den Primärantikörper bindet, kann eine farbige, fluoreszierende oder chemilumineszente Reaktion erzeugt werden, die detektiert und quantifiziert werden kann. Beispiele für IETs sind der Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA), Western Blotting und Immunhistochemie. Diese Techniken haben sich als nützliche Werkzeuge in der Forschung, Diagnostik und Überwachung von Krankheiten erwiesen.

Nekrose ist ein Begriff aus der Pathologie und bezeichnet die Gewebszerstörung, die aufgrund einer Unterbrechung der Blutversorgung oder als Folge eines direkten Traumas eintritt. Im Gegensatz zur Apoptose, einem programmierten Zelltod, ist die Nekrose ein unkontrollierter und meist schädlicher Prozess für den Organismus.

Es gibt verschiedene Arten von Nekrosen, die sich nach dem Aussehen der betroffenen Gewebe unterscheiden. Dazu gehören:

* Kohlenstoffmonoxid-Nekrose: weißes, wachsartiges Aussehen
* Fettnekrose: weiche, gelbliche Flecken
* Gangränöse Nekrose: schmieriger, übel riechender Zerfall
* Käsige Nekrose: trockenes, krümeliges Aussehen
* Suppurative Nekrose: eitrig-gelbes Aussehen

Die Nekrose ist oft mit Entzündungsreaktionen verbunden und kann zu Funktionsverlust oder Organschäden führen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann medikamentös, operativ oder durch Amputation erfolgen.

Bakterielle Antigene sind molekulare Strukturen auf der Oberfläche oder im Inneren von Bakterienzellen, die von dem Immunsystem eines Wirtsorganismus als fremd erkannt und bekämpft werden können. Dazu gehören beispielsweise Proteine, Polysaccharide und Lipopolysaccharide (LPS), die auf der Zellwand oder der Membran von Bakterien vorkommen.

Bakterielle Antigene spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose von bakteriellen Infektionen, da sie spezifische Antikörper im Blutserum des Wirtsorganismus induzieren können, die mit verschiedenen serologischen Testmethoden nachgewiesen werden können. Darüber hinaus sind bakterielle Antigene auch wichtige Ziele für die Entwicklung von Impfstoffen, da sie eine spezifische Immunantwort hervorrufen und somit vor Infektionen schützen können.

Es ist jedoch zu beachten, dass Bakterien in der Lage sind, ihre Antigene zu verändern oder zu modulieren, um dem Immunsystem des Wirts zu entgehen und eine Infektion aufrechtzuerhalten. Daher kann die Identifizierung und Charakterisierung von bakteriellen Antigenen ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung von neuen Therapien und Impfstoffen sein, um solche Mechanismen zu überwinden.

Eine Arzneimittel-Kombinationstherapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem zwei oder mehr Arzneimittel miteinander kombiniert werden, um eine Erkrankung zu behandeln. Ziel einer Kombinationstherapie kann sein, die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen, Nebenwirkungen zu reduzieren oder die Entwicklung von Resistenzen gegen einzelne Medikamente zu verlangsamen.

Die Arzneimittel in einer Kombinationstherapie können entweder aus derselben Wirkstoffgruppe stammen und ihre Wirkung dadurch verstärken (synergistische Wirkung), oder aus verschiedenen Wirkstoffgruppen kommen und so gezielt an unterschiedlichen Stellen in den Krankheitsprozess eingreifen (additive Wirkung).

Eine Arzneimittel-Kombinationstherapie sollte immer sorgfältig abgewogen und von einem Arzt verordnet werden, um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten zu vermeiden und eine optimale Dosierung sicherzustellen.

Oberflächenantigene sind Moleküle, die sich auf der Außenseite (der Membran) von Zellen befinden und für das Immunsystem erkennbar sind. Sie können in einer Vielzahl von Mikroorganismen wie Bakterien und Viren vorkommen und tragen zur Infektion bei, indem sie eine Immunantwort auslösen. Oberflächenantigene können auch auf den Zellen von Wirbeltieren vorhanden sein und spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern durch das Immunsystem. Ein Beispiel für ein solches Oberflächenantigen ist das CD4-Molekül, auch bekannt als T-Zell-Rezeptor, auf der Oberfläche von T-Helferzellen. Diese Moleküle erkennen und binden an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krankheitserregern oder infizierten Zellen, was zur Aktivierung des Immunsystems führt.

Passive Immunisierung ist ein Verfahren, bei dem bereits vorhandene Antikörper gegen einen Erreger in den Körper gebracht werden, um eine sofortige, aber vorübergehende Immunität zu induzieren. Im Gegensatz zur aktiven Immunisierung, die die körpereigene Fähigkeit zur Produktion von Antikörpern stimuliert und daher langfristigen Schutz bietet, wird bei der passiven Immunisierung kein dauerhafter Immunschutz aufgebaut.

Die passiv übertragenen Antikörper stammen in der Regel von einem immunisierten Spender, zum Beispiel aus dem Blutserum von Tieren oder Menschen, die gegen den Erreger immun sind. Die Antikörper können auch gentechnisch hergestellt werden.

Passive Immunisierung wird häufig bei Neugeborenen eingesetzt, um sie vor Infektionen zu schützen, die durch Krankheitserreger verursacht werden, gegen die die Mutter immun ist. In solchen Fällen können die Antikörper der Mutter über die Plazenta auf das Kind übertragen werden und es so vor Infektionen schützen, bis es selbst in der Lage ist, eigene Abwehrkräfte zu entwickeln.

Passive Immunisierung wird auch eingesetzt, um Personen vor Infektionskrankheiten zu schützen, die nicht oder noch nicht gegen diese Krankheit geimpft werden konnten, zum Beispiel weil sie ein geschwächtes Immunsystem haben oder weil es keine Impfstoffe gibt. In solchen Fällen können Ärzte Antikörper direkt in den Körper injizieren, um einen sofortigen Schutz zu bieten.

Der Nachteil der passiven Immunisierung ist, dass die übertragenen Antikörper nach einiger Zeit abgebaut werden und daher keinen langfristigen Schutz bieten. Wiederholte Gaben von Antikörpern können erforderlich sein, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

Cathepsine sind eine Gruppe von Proteasen (Enzyme, die Proteine abbauen), die in Lysosomen vorkommen - membranumgrenzten Zellorganellen, die für den Abbau und die Recycling von intrazellulären Bestandteilen verantwortlich sind. Es gibt mindestens 15 verschiedene Cathepsine, die nach ihrem Strukturtyp in drei Hauptklassen eingeteilt werden: Cysteinproteasen (z.B. Cathepsin B, L, H und S), Serinproteasen (z.B. Cathepsin G) und Aspartatproteasen (z.B. Cathepsin D und E).

Cathepsine spielen eine wichtige Rolle bei verschiedenen zellulären Prozessen, wie Zellwachstum, Signaltransduktion, Immunantwort, Apoptose (programmierter Zelltod) und Gewebeerneuerung. Sie sind auch an pathologischen Prozessen beteiligt, einschließlich Krebs, Entzündungen, neurodegenerativen Erkrankungen und Infektionskrankheiten. Dysregulierte Cathepsinaktivität wurde mit verschiedenen Krankheitszuständen in Verbindung gebracht, wie z.B. Arthritis, Atherosklerose, Alzheimer-Krankheit und Tumorprogression.

Die Aktivität von Cathepsinen wird durch pH-Wert, Redoxpotential und die Anwesenheit von Cofaktoren reguliert. Insbesondere sind sie aktiver bei niedrigen pH-Werten (wie im Inneren der Lysosomen). Die Feinabstimmung ihrer Aktivität ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Mechanismen wie Genexpression, Proteinfaltung, Proteolyse und posttranslationale Modifikationen reguliert wird.

Western Blotting ist ein etabliertes Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Detektion und Quantifizierung spezifischer Proteine in komplexen Proteingemischen verwendet wird.

Das Verfahren umfasst mehrere Schritte: Zuerst werden die Proteine aus den Proben (z. B. Zellkulturen, Gewebehomogenaten) extrahiert und mithilfe einer Elektrophorese in Abhängigkeit von ihrer Molekulargewichtsverteilung getrennt. Anschließend werden die Proteine auf eine Membran übertragen (Blotting), wo sie fixiert werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die Detektion der Zielproteine mithilfe spezifischer Antikörper, die an das Zielprotein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit einem Enzym, das eine farbige oder lumineszierende Substratreaktion katalysiert, wodurch das Zielprotein sichtbar gemacht wird.

Die Intensität der Farbreaktion oder Lumineszenz ist direkt proportional zur Menge des detektierten Proteins und kann quantifiziert werden, was die Sensitivität und Spezifität des Western Blotting-Verfahrens ausmacht. Es wird oft eingesetzt, um Proteinexpressionsniveaus in verschiedenen Geweben oder Zelllinien zu vergleichen, posttranslationale Modifikationen von Proteinen nachzuweisen oder die Reinheit von proteinreichen Fraktionen zu überprüfen.

Ein Immunoassay ist ein In-vitro-Test, der die quantitative oder qualitative Bestimmung von Antigenen oder Antikörpern in einer Probe mithilfe der spezifischen Bindung zwischen Antigen und Antikörper ermöglicht. Diese Methode wird häufig in der klinischen Diagnostik eingesetzt, um die Konzentration von verschiedenen Proteinen, Hormonen, Vitaminen, Drogen, Toxinen und anderen Substanzen im Blutserum, Plasma oder Urin zu messen.

Es gibt verschiedene Arten von Immunoassays, wie z.B. ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay), RIA (Radioimmunoassay), CLIA (Chemilumineszenzimmunoassay) und FLISA (Fluoreszenzimmunoassay). Diese Methoden unterscheiden sich in der Art und Weise, wie das Vorhandensein oder die Menge des Zielmoleküls nachgewiesen wird. Im Allgemeinen werden jedoch in allen Immunoassays Antikörper verwendet, um das Zielmolekül zu erfassen und zu detektieren, was durch die Verwendung von Enzymen, Radioisotopen, Fluoreszenzfarbstoffen oder anderen Markern ermöglicht wird.

Immunoassays sind aufgrund ihrer hohen Spezifität und Empfindlichkeit sehr nützliche Werkzeuge in der medizinischen Diagnostik und Forschung.

Immunglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine, die vom Immunsystem gebildet werden, um fremde Substanzen wie Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger zu erkennen und zu neutralisieren. Immunglobuline bestehen aus zwei schweren und zwei leichten Ketten, die durch Disulfidbrücken miteinander verbunden sind.

Immunglobulinfragmente sind Bestandteile von Immunglobulinen, die entstehen, wenn diese durch enzymatische Spaltung oder Proteolyse in zwei Fragmente geteilt werden: Fab-Fragmente (antigenbindende Fragmente) und Fc-Fragmente (kristallisierbare Fragmente).

Die Fab-Fragmente enthalten die variablen Regionen der leichten und schweren Ketten, die für die Bindung an bestimmte Antigene verantwortlich sind. Jedes Fab-Fragment kann an ein bestimmtes Antigen binden und dadurch eine Immunreaktion auslösen.

Das Fc-Fragment hingegen besteht aus den konstanten Regionen der schweren Ketten und ist für die Aktivierung des Komplementsystems und die Bindung an Fc-Rezeptoren auf verschiedenen Zellen des Immunsystems verantwortlich. Diese Eigenschaften ermöglichen es, zelluläre Immunreaktionen auszulösen und die Phagocytose von Antigen-beladenen Immunkomplexen zu fördern.

Insgesamt sind Immunglobulinfragmente wichtige Bestandteile der humoralen Immunantwort und spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen.

In der Medizin und Biowissenschaften bezieht sich die molekulare Masse (auch molare Masse genannt) auf die Massenschaft eines Moleküls, die in Einheiten von Dalton (Da) oder auf Atomare Masseneinheiten (u) ausgedrückt wird. Sie kann berechnet werden, indem man die Summe der durchschnittlichen atomaren Massen aller Atome in einem Molekül addiert. Diese Information ist wichtig in Bereichen wie Proteomik, Genetik und Pharmakologie, wo sie zur Bestimmung von Konzentrationen von Molekülen in Lösungen oder Gasen beiträgt und für die Analyse von Biomolekülen wie DNA, Proteinen und kleineren Molekülen wie Medikamenten und toxischen Substanzen verwendet wird.

Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.

Virale Antigene sind Proteine oder Kohlenhydrate auf der Oberfläche eines Virions (das einzelne, vollständige Viruspartikel) oder in infizierten Zellen, die von dem Immunsystem als fremd erkannt werden und eine adaptive Immunantwort hervorrufen können. Diese Antigene spielen eine entscheidende Rolle bei der Infektion des Wirtsgewebes sowie bei der Aktivierung und Modulation der Immunantwort gegen die Virusinfektion.

Die viralen Antigene werden von zytotoxischen T-Zellen (CD8+) und/oder helper T-Zellen (CD4+) erkannt, wenn sie präsentiert werden, meistens auf der Oberfläche infizierter Zellen, durch das major histocompatibility complex (MHC) Klasse I bzw. II Moleküle. Die Erkennung dieser antigenen Epitope führt zur Aktivierung von T-Zellen und B-Zellen, die dann eine humorale (Antikörper-vermittelte) oder zelluläre Immunantwort einleiten, um das Virus zu neutralisieren und infizierte Zellen zu zerstören.

Die Kenntnis der viralen Antigene ist wichtig für die Entwicklung von Impfstoffen, Diagnostika und antiviraler Therapie. Durch das Verständnis der Struktur, Funktion und Immunogenität dieser Antigene können Wissenschaftler neue Strategien zur Prävention und Behandlung von Virusinfektionen entwickeln.

Immunblotting, auch bekannt als Western Blotting, ist ein laborbasiertes Verfahren in der Molekularbiologie und Immunologie, das zur Detektion spezifischer Proteine in einer Probe verwendet wird. Dabei werden die Proteine aus der Probe zunächst durch Elektrophorese getrennt und dann auf ein Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen. Anschließend wird die Membran mit Antikörpern inkubiert, die an das Zielprotein binden. Durch die Zugabe eines Enzym-gekoppelten Sekundärantikörpers und eines Substrats kann dann die Bindung des Primärantikörpers sichtbar gemacht werden, indem das Enzym das Substrat in einen farbigen oder lumineszenten Reaktionsprodukt umwandelt. Die Intensität der Färbung oder Lumineszenz ist ein Maß für die Menge des Zielproteins in der Probe. Immunblotting wird häufig zur Bestätigung von Ergebnissen aus anderen Protein-Detektionsverfahren wie dem ELISA eingesetzt und ist ein Standardverfahren in der Forschung und Diagnostik.

Polyacrylamidgel-Elektrophorese (PAGE) ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Trennung von Makromolekülen wie Proteinen oder Nukleinsäuren (DNA, RNA) verwendet wird. Dabei werden die Makromoleküle aufgrund ihrer Ladung und Größe in einem Gel-Elektrophorese-Lauf separiert.

Bei der Polyacrylamidgel-Elektrophorese wird das Gel aus Polyacrylamid hergestellt, ein synthetisches Polymer, das in Lösung viskos ist und sich durch die Zugabe von Chemikalien wie Ammoniumpersulfat und TEMED polymerisieren lässt. Die Konzentration des Polyacrylamids im Gel bestimmt die Porengröße und damit die Trennschärfe der Elektrophorese. Je höher die Konzentration, desto kleiner die Poren und desto besser die Trennung von kleinen Molekülen.

Die Proben werden in eine Gelmatrix eingebracht und einem elektrischen Feld ausgesetzt, wodurch die negativ geladenen Makromoleküle zur Anode migrieren. Die Trennung erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Mobilität der Moleküle im Gel, die von ihrer Größe, Form und Ladung abhängt. Proteine können durch den Zusatz von SDS (Sodiumdodecylsulfat), einem Detergent, denaturiert und in eine lineare Konformation gebracht werden, wodurch sie nur noch nach ihrer Molekülmasse getrennt werden.

Die Polyacrylamidgel-Elektrophorese ist ein sensitives und hochauflösendes Verfahren, das in vielen Bereichen der Biowissenschaften eingesetzt wird, wie beispielsweise in der Proteomik oder Genomik. Nach der Elektrophorese können die getrennten Moleküle durch verschiedene Methoden nachgewiesen und identifiziert werden, wie zum Beispiel durch Färbung, Fluoreszenzmarkierung oder Massenspektrometrie.

B-Lymphozyten, auch B-Zellen genannt, sind ein Typ weißer Blutkörperchen, die Teil des Immunsystems sind und eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie sind für die Herstellung und Sekretion von Antikörpern verantwortlich, die wiederum dabei helfen, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu neutralisieren.

B-Lymphozyten entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark und tragen auf ihrer Oberfläche B-Zell-Rezeptoren, die hoch spezifisch für bestimmte Antigene sind. Wenn ein B-Lymphozyt auf sein entsprechendes Antigen trifft, wird es aktiviert und differenziert sich zu einer Plasmazelle, die dann große Mengen an spezifischen Antikörpern produziert. Diese Antikörper können Krankheitserreger direkt neutralisieren oder indirekt durch die Aktivierung anderer Immunzellen wie Makrophagen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) helfen, die Erreger zu zerstören.

Insgesamt sind B-Lymphozyten ein wichtiger Bestandteil der adaptiven Immunantwort und tragen zur Abwehr von Infektionen und Krankheiten bei.

Lungenalveolen sind die kleinsten, bläschenförmigen Luftsackstrukturen in den Lungen, die den Gasaustausch zwischen dem Atemwegsystem und dem Blutkreislauf ermöglichen. Sie haben eine hohlkugelförmige Gestalt mit einem Durchmesser von etwa 0,2-0,3 Millimetern und sind von Kapillaren umgeben, die sauerstoffreiches Luft aus den Alveolen aufnehmen und Kohlenstoffdioxid abgeben. Die Oberfläche der Lungenalveolen beträgt ungefähr 70 Quadratmeter und ermöglicht eine effiziente Atmung. Die Wände der Alveolen sind von einem dünnen Epithel ausgekleidet, das aus spezialisierten Zellen wie Pneumozyten Typ I und II besteht. Diese Zellen tragen zur Aufrechterhaltung der Lungenfunktion bei, indem sie die Barriere zwischen dem Atemtrakt und dem Blutkreislauf bilden, Surfactant produzieren, um das Kollabieren der Alveolen zu verhindern, sowie an der Regeneration von Lungengewebe beteiligt sind.

Die Komplementbindungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil des angeborenen Immunsystems von Wirbeltieren. Es handelt sich um eine Kaskade von Protein-Protein-Wechselwirkungen und Enzymaktivierungen, die zuletzt zur Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC) führt. Dieser Komplex ist in der Lage, die Zellmembran einer Zielzelle zu perforieren und deren Inhalt freizusetzen, was letztendlich zur Lyse der Zelle führt.

Die Komplementbindungsreaktion kann durch verschiedene Auslöser aktiviert werden, wie beispielsweise Bakterien, Viren, Fremdkörper oder auch zelluläre Bestandteile, die im Körper nicht vorkommen sollten (z.B. freie DNA oder Immunkomplexe). Dabei erkennt das Komplementsystem diese Auslöser entweder direkt oder über Antikörper, die an den Auslöser gebunden haben.

Die Komplementbindungsreaktion ist ein wichtiger Bestandteil der Immunantwort, da sie zur Eliminierung von Krankheitserregern beiträgt und zudem entzündliche Reaktionen fördert, indem sie Chemotaxis-Signalmoleküle freisetzt, die weitere Immunzellen anlocken.

Die Lunge ist ein paarweise vorliegendes Organ der Atmung bei Säugetieren, Vögeln und einigen anderen Tiergruppen. Sie besteht aus elastischen Geweben, die sich beim Einatmen mit Luft füllen und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Die Lunge ist Teil des respiratorischen Systems und liegt bei Säugetieren und Vögeln in der Thoraxhöhle (Brustkorb), die von den Rippen, dem Brustbein und der Wirbelsäule gebildet wird.

Die Hauptfunktion der Lunge ist der Gasaustausch zwischen dem atmosphärischen Sauerstoff und dem im Blut gelösten Kohlenstoffdioxid. Dies geschieht durch die Diffusion von Gasen über die dünne Membran der Lungenbläschen (Alveolen). Die Lunge ist außerdem an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, wie z.B. der Regulation des pH-Werts des Blutes, der Wärmeabgabe und der Filterung kleiner Blutgerinnsel und Fremdkörper aus dem Blutstrom.

Die Lunge ist ein komplexes Organ mit einer Vielzahl von Strukturen und Systemen, einschließlich Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen, Blutgefäßen und Nervenzellen. Alle diese Komponenten arbeiten zusammen, um eine reibungslose Atmung zu ermöglichen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.

Ein Hämagglutinationstest ist ein Laborverfahren in der Medizin und Mikrobiologie, das zur Serdiagnose von Infektionskrankheiten eingesetzt wird. Dabei wird die Eigenschaft von Antikörpern genutzt, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu aggregieren und so sichtbar zu machen.

In der Testprozedur werden standardisierte Mengen an Vollblut oder Erythrozyten mit aufbereiteten Antigenen (z. B. Bakterien, Viruspartikeln oder Proteinen) inkubiert. Durch die Anwesenheit von spezifischen Antikörpern im Serum, die sich an die Antigene binden, kommt es zur Agglutination der Erythrozyten. Diese Hämagglutination ist mit bloßem Auge als Verklumpung der roten Blutkörperchen erkennbar und kann qualitativ oder halbquantitativ ausgewertet werden.

Die Hämagglutinationstests sind einfach durchzuführen, kostengünstig und bieten eine rasche Ergebnisdarstellung. Sie werden hauptsächlich für die Diagnose von Virusinfektionen wie Influenza oder Rotaviren genutzt, können aber auch in der Serologie für Bakterieninfektionen (z. B. Streptokokken der Gruppe A) eingesetzt werden.

Hämagglutination-Hemmungstests sind Laborverfahren, die in der Mikrobiologie und Serologie eingesetzt werden, um die Anwesenheit und Menge bestimmter Antikörper oder Antigene in einer Probe zu quantifizieren. Der Test basiert auf der Fähigkeit von Antikörpern, die Hämagglutination (Vermengung von roten Blutkörperchen) durch kompatible Antigene zu hemmen.

In diesen Tests werden zunächst rote Blutkörperchen mit einem bekannten Antigen vermengt, das in der Regel von Bakterien oder Viren stammt. Wenn Antikörper gegen dieses Antigen in einer Probe vorhanden sind, binden sie an die Antigene und verhindern so, dass sich die roten Blutkörperchen vermengen (Hämagglutination). Die Hemmung der Hämagglutination wird dann als positives Testergebnis interpretiert.

Die Konzentration der Antikörper oder Antigene in der Probe kann durch Verdünnen und erneutes Testen bestimmt werden, bis die Hämagglutination nicht mehr gehemmt wird. Die höchste Verdünnung, bei der noch eine Hemmung auftritt, entspricht dann der Konzentration des gesuchten Antikörpers oder Antigens in der Probe.

Hämagglutination-Hemmungstests werden häufig zur Diagnose von Infektionskrankheiten eingesetzt, insbesondere bei Virusinfektionen wie Influenza oder HIV. Sie können auch verwendet werden, um die Wirksamkeit von Impfungen zu überprüfen und die Immunität gegen bestimmte Krankheitserreger zu messen.

Immunoglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine, die vom Immunsystem gebildet werden, um Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu neutralisieren. Die variable Region von Immunglobulinen ist der Teil des Moleküls, der direkt an den Erreger bindet und eine hohe Variabilität aufweist.

Die variable Region besteht aus den Domänen VH (heavy) und VL (light), die wiederum in Frameworks und Complementarity-determining regions (CDRs) unterteilt sind. Die CDRs sind hypervariabel, d.h. sie weisen eine hohe genetische Variabilität auf und sind für die Erkennung und Bindung an spezifische Epitope des Antigens verantwortlich.

Insgesamt ermöglicht die Variabilität der Immunglobulin-Variable-Region eine breite Palette von Antigenen zu erkennen und eine adaptive Immunantwort zu generieren, um den Körper vor Infektionen und Krankheiten zu schützen.

Immunglobulin-Idiotypen sind einzigartige antigene Strukturen, die sich auf der variablen Region von Antikörpermolekülen befinden. Diese Variabilität ermöglicht es den Antikörpern, eine breite Palette von Antigenen zu erkennen und mit ihnen zu interagieren. Die Idiotypen sind sequenzielle und strukturelle Merkmale der variablen Region, die für jede Klonlinie spezifisch sind und als individuelle "Fingerabdruck" des Antikörpers angesehen werden können.

Die Idiotypen umfassen hypervariable Regionen (HV-Regionen), die direkt an die Erkennung und Bindung von Antigenen beteiligt sind, sowie framework-Regionen, die die übergeordnete Struktur der variablen Domäne aufrechterhalten. Die Idiotypen können als Antigene fungieren und eine Immunantwort hervorrufen, was als "Idiotyp-Netzwerk" bezeichnet wird. Dieses Netzwerk spielt eine wichtige Rolle in der Regulation der Immunantwort und der Entwicklung von B-Zell-Toleranz.

Die Untersuchung von Immunglobulin-Idiotypen ist ein nützliches Instrument in der Diagnostik und Verlaufskontrolle von monoklonalen Gammopathien, wie zum Beispiel multiples Myelom oder Morbus Waldenström, da die Idiotypen eines monoklonalen Proteins spezifisch für dieses Protein sind.

Immunologische Techniken sind Verfahren und Methoden, die die Prinzipien des Immunsystems ausnutzen, um spezifische biologische Proben wie Antigene oder Antikörper zu erkennen, zu quantifizieren oder zu isolieren. Diese Techniken werden in der Forschung und Diagnostik eingesetzt, um Krankheiten wie Infektionen oder Autoimmunerkrankungen zu identifizieren, die Aktivität von Medikamenten zu überwachen oder die Wirksamkeit von Impfstoffen zu testen.

Es gibt verschiedene Arten von immunologischen Techniken, darunter:

1. Immunassays: Diese Methoden messen die Konzentration eines bestimmten Antigens oder Antikörpers in einer Probe. Beispiele sind der ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) und der Radioimmunoassay (RIA).
2. Immunhistochemie: Diese Technik wird verwendet, um bestimmte Proteine oder Antigene in Gewebeschnitten zu identifizieren und zu lokalisieren.
3. Fluoreszenz-aktivierte Zellsortierung (FACS): Hierbei werden Zellen anhand der Expression von Oberflächenantigenen identifiziert und isoliert.
4. Immunpräzipitation: Diese Methode wird verwendet, um Proteinkomplexe aus Lysaten oder Biopsien zu isolieren und zu identifizieren.
5. Western Blotting: Hierbei werden Proteine in einer Probe nach ihrer Größe und ihrem Expressionsniveau getrennt und identifiziert.

Insgesamt sind immunologische Techniken unverzichtbar für die Erforschung und Diagnose von Krankheiten, da sie es ermöglichen, spezifische biologische Proben zu erkennen und zu quantifizieren.

Tumor-Antigene sind spezifische Proteine oder Kohlenhydrate, die auf der Oberfläche von Tumorzellen vorkommen und nicht auf normalen, gesunden Zellen zu finden sind. Sie können sich während des Wachstums und der Entwicklung von Tumoren verändern oder auch neue Antigene entstehen, die das Immunsystem als „fremd“ erkennen und angreifen kann.

Es gibt zwei Arten von Tumor-Antigenen: tumorspezifische Antigene (TSA) und tumorassoziierte Antigene (TAA). TSA sind einzigartige Proteine, die nur auf Tumorzellen vorkommen und durch genetische Veränderungen wie Mutationen oder Translokationen entstehen. TAA hingegen sind normalerweise in geringen Mengen auf gesunden Zellen vorhanden, werden aber im Laufe der Tumorentwicklung überproduziert.

Tumor-Antigene spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Krebsimpfstoffen und Immuntherapien, da sie das Potenzial haben, das Immunsystem zur Bekämpfung von Tumoren zu aktivieren.

Die Krankheitsprogression ist ein Begriff aus der Medizin, der die Verschlechterung oder das Fortschreiten einer Erkrankung im Verlauf der Zeit beschreibt. Dabei können sich Symptome verstärken, neue Beschwerden hinzufügen oder sich der Zustand des Patienten insgesamt verschlechtern.

Die Krankheitsprogression kann auf unterschiedliche Weise gemessen werden, zum Beispiel durch Veränderungen in klinischen Parametern, Laborwerten oder durch die Ausbreitung der Erkrankung in anderen Organen oder Körperregionen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Krankheiten fortschreitend sind und dass sich der Verlauf von Erkrankungen auch unter Therapie ändern kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, das Fortschreiten einer Erkrankung zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.

In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.

A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.

Immunsorptionstechniken sind spezielle Verfahren der extrakorporalen Therapie, bei denen bestimmte Bestandteile des Blutes, wie zum Beispiel Antikörper oder toxische Substanzen, durch physikalische und chemische Prozesse entfernt werden. Dabei wird das Blut des Patienten außerhalb des Körpers durch eine Maschine geleitet, die mit einem speziellen Adsorber ausgestattet ist. Der Adsorber enthält ein Sorptionsmittel, wie beispielsweise Aktivkohle oder Immunadsorber, an dem die unerwünschten Substanzen selektiv binden und so aus dem Blutkreislauf entfernt werden.

Immunsorptionstechniken werden eingesetzt, um die Konzentration von pathogenen Substanzen zu reduzieren, die Immunreaktionen auslösen oder toxische Wirkungen auf den Körper haben. Anwendungsgebiete sind unter anderem die Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Überschießenden Immunreaktionen nach Transplantationen, Vergiftungen und einigen Stoffwechselstörungen.

Es gibt verschiedene Arten von Immunsorptionstechniken, wie beispielsweise die Plasmapherese, in der das Plasma vom Blut getrennt und durch einen Adsorber geleitet wird, oder die direkte Hämoperfusion, bei der das gesamte Blut durch den Adsorber fließt. Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art und Konzentration der zu entfernenden Substanzen sowie dem Zustand des Patienten ab.

Haptene sind kleine Moleküle, die selbst nicht in der Lage sind, eine Immunantwort auszulösen, aber in Kombination mit einem Trägerprotein eine spezifische Immunreaktion hervorrufen können. Sie binden an Antikörper oder T-Zell-Rezeptoren und sensibilisieren das Immunsystem für diese bestimmte Substanz. Haptene können durch externe Einflüsse, wie Chemikalien oder Medikamente, in den Körper gelangen und eine allergische Reaktion hervorrufen.

Anti-Neutrophile cytoplasmatische Antikörper, abgekürzt ANCA (englisch Anti-neutrophil cytoplasmatic antibody), sind bestimmte ... Dementsprechend werden die Antikörper auch als PR3-ANCA (Proteinase-3-Anti-Neutrophilen-Cytoplasma-Antikörper) bezeichnet. p- ... Antikörper gegen Proteinase 3 sind in Nordeuropa häufiger, Antikörper gegen Myeloperoxidase dagegen in Südeuropa und Nordafrika ... Robert A.F. de Lind van Wijngaarden et al.: Hypotheses on the Etiology of Antineutrophil Cytoplasmic Autoantibody Associated ...

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