Ankylose
Zahn-Ankylose
Phosphat-Transportproteine
Temporomandibuläres Gelenkstörungen
Temporomandibulargelenk
Zahnreplantation
Arthroplastik
Mikrognathie
Axis
Stapes
Atlantookzipitalgelenk
Spondylitis, Ankylosing
Synostose
Gesichtsasymmetrie
Spondylarthritis
Atlas
Zehen
Processus condylaris mandibulae
Perkussion
Kiefer-Fixierungsverfahren
Ankylose ist ein medizinischer Begriff, der sich auf die vollständige oder teilweise Versteifung einer Gelenkkapsel bezieht, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führt. Diese Versteifung kann durch eine Überwucherung des Knochengewebes (Ossifikation) oder durch die Bildung von Narbengewebe hervorgerufen werden. Ankylose tritt häufig bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis auf. Auch nach Verletzungen oder Infektionen des Gelenks kann es zu einer Ankylose kommen. In schweren Fällen kann die Ankylose zu einer vollständigen Bewegungseinschränkung des Gelenks führen.
Arthroplastik ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Gelenkfläche einer schmerzhaften und beeinträchtigten Gelenkregion durch eine Prothese (künstliches Gelenk) ersetzt wird. Ziel der Arthroplastik ist es, Schmerzen zu lindern, Funktionalität wiederherzustellen und die Lebensqualität von Patienten mit degenerativen oder traumatischen Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder rheumatoider Arthritis zu verbessern.
Es gibt verschiedene Arten der Arthroplastik, abhängig vom Ausmaß des Ersatzes und dem jeweils betroffenen Gelenk. Die häufigsten Prothesen werden für Hüft- und Kniegelenke eingesetzt, aber auch Schulter-, Ellenbogen- oder Sprunggelenksarthroplastiken sind möglich.
Die Operation umfasst in der Regel die Entfernung des geschädigten Knochengewebes und Gelenkknorpels sowie das Einsetzen einer Prothese, die aus Metall-, Keramik- oder Kunststoffkomponenten besteht. Nach dem Eingriff ist eine intensive Rehabilitation erforderlich, um die Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen und die Muskelkraft aufzubauen.
Insgesamt hat sich die Arthroplastik als wirksame Behandlungsmethode für viele Patienten mit fortschreitenden Gelenkerkrankungen erwiesen, wodurch sie Schmerzen lindern und ihre Mobilität verbessern können.
Mikrognathie ist eine zahnmedizinische und kraniofaziale Anomalie, die durch ein nach vorne gerichtetes Wachstum des Unterkiefers im Vergleich zum Schädel gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer verminderten Größe des Unterkiefers (Mandibula) und somit zu einer relativen oder absoluten Verkleinerung des Kinns. Die Schweregrade der Mikrognathie können variieren, von leichten bis hin zu schweren Fällen, die sich auf die Atmungsfunktion auswirken können. In einigen Fällen ist die Mikrognathie Teil eines Syndroms oder einer genetischen Erkrankung.
In der Anatomie bezieht sich 'Axis' auf die zweite Halswirbelknoche (C2), auch als "Dens" oder "Processus odontoideus" bezeichnet. Der Axis ist ein wichtiger Bestandteil der axialen Skeletts und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewegung der Halswirbelsäule, insbesondere bei der Rotation des Kopfes. Er bildet zusammen mit dem ersten Halswirbel (Atlas) die atlanto-axiale Gelenkkomplex, welcher eine große Beweglichkeit ermöglicht.
Das Atlanto-occipitale Gelenk (AOG) ist ein paariges Gelenk, das den Schädel (Occiput) und die erste Halswirbelknoche (Atlas) verbindet. Es besteht aus zwei Teilen: dem medianen oder mittleren Teil, der auch als „Kissing spine“ bekannt ist, und den lateralen oder seitlichen Teilen. Das AOG ermöglicht die Bewegung des Kopfes in verschiedene Richtungen wie Vorwärts- und Rückwärtsneigung, Seitneigung und Rotation. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Kopfposition und der Stabilisierung des Blickfelds während der Kopfbewegungen.
Gesichtsasymmetrie ist ein medizinischer Begriff, der eine Unregelmäßigkeit oder Ungleichheit in der Form, Größe oder Position von Gesichtsmerkmalen bezeichnet. Diese Asymmetrien können die Augenbrauen, Augen, Ohren, Nase, Mundwinkel, Kinn und andere Teile des Gesichts betreffen. Es gibt verschiedene Grade und Arten von Gesichtsasymmetrien, von milden bis hin zu stark ausgeprägten. Manche Menschen haben leichte Asymmetrien, die kaum auffallen, während andere deutlich sichtbare Unterschiede aufweisen.
Gesichtsasymmetrien können angeboren sein oder im Laufe des Lebens erworben werden, zum Beispiel durch Verletzungen, Krankheiten, chirurgische Eingriffe oder neurologische Erkrankungen wie Hemiparese oder Bell's Palsy. In einigen Fällen können Gesichtsasymmetrien auch auf genetische Störungen hinweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine gewisse Asymmetrie im Gesicht normal und natürlich ist, da das Wachstum und die Entwicklung des Gesichts während der Kindheit und Jugend nicht immer perfekt symmetrisch verlaufen. In den meisten Fällen sind Gesichtsasymmetrien rein kosmetischer Natur und haben keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit oder Funktionalität des Gesichts.
In der Anatomie, der Atlas ist der erste Halswirbel (C1), der die Verbindung zwischen dem Schädel und dem übrigen Wirbelsäule bildet. Es ist benannt nach der mythologischen Figur Atlas, weil es die Last des Kopfes trägt. Der Atlas hat einen ringförmigen Körper ohne Wirbelkörper und zwei massiven seitliche Massen, die als laterale Massen bezeichnet werden. Die oberen Teile der lateralen Massen bilden die artikulären Flächen, die mit dem occipitalen Condyle des Schädels arttikulieren. Die unteren Teile der lateralen Massen tragen die Fazettenflächen, die mit dem Axis (C2) arttikulieren. Die Atlas-Achse-Verbindung ermöglicht es dem Kopf, sich in einer Vielzahl von Bewegungen zu bewegen, einschließlich Neigung, Drehung und Seitneigung.
Ein Kiefer-Fixierungsverfahren ist ein medizinisches Eingriffsverfahren, bei dem die Kiefer eines Patienten in einer bestimmten Position fixiert werden, um verschiedene zahnmedizinische oder kieferchirurgische Behandlungen durchzuführen. Es gibt verschiedene Arten von Kiefer-Fixierungsverfahren, wie zum Beispiel:
1. Intermaxilläre Fixation (IMF): Hierbei werden die Ober- und Unterkiefer mit Hilfe von Drahtbügeln oder Gummibändern miteinander verbunden, um eine stabile Positionierung der Kiefer zu erreichen. Diese Methode wird häufig bei Frakturen der Kieferknochen oder nach kieferchirurgischen Eingriffen eingesetzt.
2. Maxilläre Fixation: Bei diesem Verfahren wird nur der Oberkiefer fixiert, zum Beispiel durch die Verwendung von Schrauben oder Platten. Diese Methode wird oft bei der Korrektur von Kieferfehlstellungen eingesetzt.
3. Mandibuläre Fixation: Hierbei wird nur der Unterkiefer fixiert, beispielsweise durch die Anbringung von Schrauben oder Platten. Diese Methode wird manchmal bei der Behandlung von Frakturen des Unterkiefers angewendet.
Die Dauer der Fixation hängt von der Art und Schwere der Verletzung oder Erkrankung ab und kann von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen reichen. In manchen Fällen können auch nach Entfernung der Fixierungen noch weitere Behandlungen wie Zahnspangen notwendig sein, um die korrekte Positionierung der Kiefer aufrechtzuerhalten.
Eine Arthrodese ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein Gelenk künstlich versteift wird, um Schmerzen zu lindern oder Gelenkinstabilität zu korrigieren. Dieses Verfahren wird in der Regel dann durchgeführt, wenn andere konservativen Behandlungsmethoden versagt haben und die Person weiterhin unter anhaltenden Schmerzen oder Instabilität leidet.
Während des Eingriffs werden die Gelenkflächen der knöchernen Enden der beteiligten Knochen entfernt, so dass diese zusammenwachsen können. Um dies zu fördern, können verschiedene Methoden eingesetzt werden, wie zum Beispiel das Einbringen von Knochenspänen oder die Verwendung von orthopädischen Implantaten.
Nach der Operation ist es für eine gewisse Zeit notwendig, dass der Patient eine Ruhigstellung trägt, um ein optimales Heilungsergebnis zu erzielen. Die vollständige Genesung kann mehrere Monate dauern, und in manchen Fällen können Einschränkungen in Bezug auf die Beweglichkeit oder Belastbarkeit des Gelenks zurückbleiben.
Arthrodesen werden häufig bei Gelenken wie Sprunggelenk, Handwurzel, Daumensattelgelenk, Großzehengrundgelenk und Wirbelsäule durchgeführt.