Aminosäureisomerasen sind Enzyme, die die Umwandlung von einer Aminosäure in eine andere durch Isomerisierung katalysieren, indem sie die Position der funktionellen Gruppen in dem Molekül ändern.
Aldose-Ketose-Isomerasen sind Enzyme, die die Umwandlung von Aldosen in Ketosen und umgekehrt katalysieren, indem sie eine intramolekulare Umlagerung der Carbonylgruppe induzieren, was für den Stoffwechsel von Zuckern und anderen Kohlenhydraten von Bedeutung ist.
Isomerasen sind Enzyme, die die Umwandlung von einem isomeren Zustand einer Verbindung in einen anderen katalysieren, ohne das Vorhandensein zusätzlicher Substratmoleküle oder Co-Faktoren. Sie ermöglichen also die konformative Umlagerung von Atomen innerhalb desselben Moleküls und sind wichtig für biochemische Prozesse wie Zellsignalisierung, Stoffwechsel und Genexpression.
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungs-Isomerasen sind Enzyme, die die Position der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in organischen Verbindungen wie Fettsäuren und Carotinoiden umstrukturieren, indem sie konformationelle Isomere bilden oder brechen, ohne das Substrat zu degradieren oder zu oxidieren.
Peptidylprolyl Isomerase ist ein Enzym, das die cis-trans-Isomerisierung von Peptidbindungen katalysiert, insbesondere solcher, die Proline enthalten, und somit eine wichtige Rolle bei der Proteinfaltung spielt.
Aminosäuren sind organische Verbindungen, die als Grundbausteine der Proteine fungieren und aus einer Aminogruppe (−NH2), einer Carboxylgruppe (−COOH) und einer variablen Seitenkette bestehen, was ihre Eigenschaften und Funktionen bestimmt.
'Sequence homology, amino acid' refers to the similarity in the arrangement of amino acids between two or more protein sequences, which suggests a common evolutionary origin and can be used to identify functional, structural, or regulatory relationships between them.
Kohlenhydrat-Epimerasen sind Enzyme, die die Konfiguration eines Chiralen Zentrums in Kohlenhydraten umkehren, indem sie eine Hydroxy-Gruppe von einem Kohlenstoffatom auf ein benachbartes C-Atom verschieben, wodurch ein neuer Epimer entsteht.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
Protein-Disulfid-Isomerase ist ein Enzym, das die Bildung und Umlagerung von Disulfidbrücken in Proteinen katalysiert, um deren korrekte Faltung zu ermöglichen und so zur Qualitätskontrolle im Endoplasmatischen Retikulum (ER) beiträgt.
Steroid-Isomerasen sind Enzyme, die die Umwandlung von einer steroidalen Struktur in eine andere durch Umlagerung von Atomen oder Gruppen von Atomen innerhalb des Steroidgerüsts katalysieren, ohne dass externe Gruppen hinzugefügt oder entfernt werden.
Molekulare Klonierung bezieht sich auf die Technik der Herstellung identischer Kopien eines bestimmten DNA-Stücks durch Insertion in einen Vektor (Plasmid oder Phagen) und anschließende Vermehrung in geeigneten Wirtzellen, wie Bakterien oder Hefen.
Cyclophilins are a group of proteins that bind to the immunosuppressive drug Cyclosporin A, playing a crucial role in its immunomodulatory effects by inhibiting the phosphatase Calcineurin, which results in the prevention of T-cell activation and downstream signal transduction pathways.
In der Medizin bezeichnet 'Aminosäuresubstitution' den Prozess, bei dem eine oder mehrere Aminosäuren in einer Proteinkette durch andere Aminosäuren ersetzt werden, um die biologische Funktion des Proteins zu beeinflussen oder wiederherzustellen, insbesondere bei genetisch bedingten Erkrankungen.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.
Immunophiline sind eine Gruppe zytoplasmatischer und kernlokalisierter Proteine, die in Eukaryoten weit verbreitet sind und eine hohe Affinität zu Immunosuppressiva wie Ciclosporin A und FK506 aufweisen, wodurch sie ihre immunmodulatorischen Eigenschaften entfalten und an der Proteinfaltung, Signaltransduktion und Apoptose beteiligt sind.
Tacrolimus-Bindungsproteine sind spezifische Cytoplasma-Proteine, hauptsächlich FKBP12, die das Immunsuppressivum Tacrolimus binden und seine pharmakologische Aktivität als Calcineurin-Inhibitor vermitteln, wodurch die Transkription von proinflammatorischen Zytokinen gehemmt wird.
Dodecenoyl-CoA Isomerase ist ein enzymatisches Protein, das die Position der Doppelbindung in Dodecenoyl-CoA zwischen den Kohlenstoffatomen 9 und 10 verschiebt, um eine Konfigurationsisomerie zu erzeugen, was für den Fettsäureabbau im menschlichen Körper unerlässlich ist.
Im Kontext der Genomforschung bezeichnet 'Sequenzvergleich' die Analyse und Identifizierung von Übereinstimmungen oder Unterschieden in DNA- oder Protein-Sequenzen, um Verwandtschaftsbeziehungen, Funktionen oder Evolutionsgeschichten zu untersuchen.
Escherichia coli (E. coli) ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, sporenfreies Bakterium, das normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt und als Indikator für Fäkalienkontamination in Wasser und Lebensmitteln verwendet wird.
In Molekularbiologie und Genetik, ist die Basensequenz die Abfolge der Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Molekül, die die genetische Information codiert und wird als eine wichtige Ebene der genetischen Variation zwischen Organismen betrachtet.
Essentielle Aminosäuren sind bestimmte Arten von Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, um gesunde Proteine zu synthetisieren und verschiedene physiologische Funktionen aufrechtzuerhalten.
In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff 'Binding Sites' auf spezifische, konformationsabhängige Bereiche auf Proteinen, DNA oder RNA-Molekülen, die die Bindung und Interaktion mit bestimmten Liganden wie beispielsweise Drogen, Hormonen, Enzymen oder anderen Biomolekülen ermöglichen.
Cyclophilin A ist ein zyklisches, intrazelluläres Protein, das hauptsächlich im Zytosol vorkommt und als Chaperon fungiert, indem es die korrekte Faltung anderer Proteine fördert, aber auch eine Rolle in der Immunantwort spielt, da es mit dem Immunsuppressivum Ciclosporin A interagieren kann.
Ammonium Hydroxide ist eine chemische Verbindung, die als stark basische Lösung bekannt ist und üblicherweise als Ammoniakwasser bezeichnet wird, mit der Formel NH4OH, die in wässrigen Lösungen durch partiale Ionisierung von Ammoniak (NH3) entsteht.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.
"Sulfur-Sulfur Lyase Enzyme sind eine Klasse von Enzymen, die die reversible Spaltung oder Bildung von Schwefel-Schwefel-Bindungen in organischen Molekülen katalysieren, was zur Regulation verschiedener biochemischer Pfade beiträgt."
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Aminosäurentransportsysteme sind aktive oder passiver Prozesse in Zellmembranen, die den Transport von Aminosäuren aus der extrazellulären Flüssigkeit in den Intrazellularraum ermöglichen und durch Membranproteine katalysiert werden, wodurch die Konzentration von Aminosäuren in Zellen reguliert wird.
'Substrat Spezifität' bezieht sich auf die Eigenschaft eines Enzyms, nur bestimmte Arten von Molekülen (die Substrate) zu erkennen und chemisch zu modifizieren, basierend auf der Kompatibilität ihrer molekularen Struktur und Oberflächeneigenschaften mit dem aktiven Zentrum des Enzyms.
Molekulare Modelle sind grafische oder physikalische Darstellungen von Molekülen und ihren räumlichen Strukturen sowie der Wechselwirkungen zwischen Atomen und Molekülen auf molekularer Ebene, die in der biochemischen und pharmakologischen Forschung zur Visualisierung und Verständnis von biologischen Prozessen eingesetzt werden.
'Lokalspezifische Mutagenese' bezieht sich auf die Entstehung spezifischer Genmutationen in bestimmten Zellen oder Geweben eines Organismus, hervorgerufen durch die Exposition gegenüber mutagenen Agentien, wie chemischen Substanzen oder ionisierender Strahlung, ohne dabei die Integrität des Gesamterbguts zu beeinträchtigen.
Protein Conformation bezieht sich auf die dreidimensionale Form und Anordnung der Aminosäurekette in einem Proteinmolekül, die durch Disulfidbrücken, Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Wechselwirkungen und andere nichtkovalente Kräfte stabilisiert wird.
Rekombinante Proteine sind Proteine, die durch die Verwendung gentechnischer Methoden hergestellt werden, bei denen DNA-Sequenzen aus verschiedenen Organismen kombiniert und in einen Wirtorganismus eingebracht werden, um die Produktion eines neuen Proteins zu ermöglichen.
Die Glucose-Fosphat-Isomerase ist ein Enzym, das in der Glykolyse und Gluconeogenese eine Rolle spielt, indem es Glucose-6-Phosphat in Fructose-6-Phosphat umwandelt und so den Stoffwechsel von Kohlenhydraten reguliert.
'Amino Acid Motifs' sind wiederkehrende Muster oder Sequenzen von Aminosäuren in Proteinen, die aufgrund ihrer strukturellen oder funktionellen Bedeutung evolutionär konserviert sind und häufig an der Faltung, Stabilisierung oder Funktion des Proteins beteiligt sind.
Pentosen sind Monosaccharide (Einfachzucker) mit fünf Kohlenstoffatomen, die in der Medizin und Biochemie als Bestandteil von Nukleinsäuren wie DNA und RNA eine wichtige Rolle spielen.
Tertiäre Proteinstruktur bezieht sich auf die dreidimensionale Form eines Proteins, die durch die Faltung seiner Polypeptidkette entsteht und durch die Anwesenheit von Wasserstoffbrücken, Disulfidbrücken und Van-der-Waals-Wechselwirkungen stabilisiert wird.
Bakterielle Proteine sind komplexe Moleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und für verschiedene Funktionen in bakteriellen Zellen verantwortlich sind, wie beispielsweise Strukturunterstützung, Stoffwechselprozesse und Signalübertragung.
Carrierproteine sind Moleküle, die spezifisch an bestimmte Substanzen (wie Ionen oder kleine Moleküle) binden und diese durch Membranen transportieren, wodurch sie entscheidend für den Stofftransport in Zellen sowie für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts von Flüssigkeiten und Elektrolyten im Körper sind.
'Bacterial Genes' refer to the hereditary units present in bacteria that are passed down from one generation to the next and contain the information necessary for the growth, development, and reproduction of the organism. These genes are encoded in the bacterial chromosome or in plasmids, which are small circular DNA molecules that can be transferred between bacteria. Bacterial genes play a crucial role in the expression of various traits, including antibiotic resistance, metabolic processes, and pathogenicity.
Structure-Activity Relationship (SAR) in a medical context refers to the study of the relationship between the chemical structure of a drug and its biological activity, aimed at understanding how structural changes affect the efficacy and safety profile of the compound.
Mannose-6-Phosphat-Isomerase ist ein enzymatisches Protein im menschlichen Körper, das die Umwandlung von Mannose-6-phosphat in Fructose-6-phosphat katalysiert und eine wichtige Rolle in der Glukose- und Mannose-Metabolismus spielt.
'Protein Binding' bezeichnet den Prozess, bei dem ein medikamentöses oder fremdes Molekül (Ligand) an ein Protein im Körper bindet, wodurch die Verfügbarkeit, Wirkung, und Elimination des Liganden beeinflusst werden kann.
Triose-Phosphat-Isomerase ist ein essentielles Enzym im Glykolyse- und Gluconeogenese-Stoffwechselweg, das die Umwandlung von Dihydroxyacetonphosphat (DHAP) in Glycerinaldehyd-3-phosphat (GAP) und umgekehrt katalysiert.
In der Medizin und Biowissenschaften bezeichnet die molekulare Masse das Summengewicht aller Atome in einem Molekül, ausgedrückt in Dalton (Da) oder SI-Einheiten von kg/mol, oft verwendet zur Charakterisierung von Biomolekülen wie Proteinen und DNA.
In der Molekularbiologie bezeichnet man die paarweise Verbindung zweier DNA-Stränge, die sich durch komplementäre Basenpaarung (Adenin-Thymin und Guanin-Cytosin) ergänzen, als komplementäre DNA (cDNA).
Restriktions-Mapping ist ein Verfahren in der Molekularbiologie, bei dem die Anordnung von Restriktionsenzym-Erkennungsstellen in einem DNA-Molekül bestimmt wird, um Informationen über die Größe, Anzahl und Anordnung von Fragmenten zu erhalten, was zur Konstruktion physikalischer Karten oder zum Vergleich verschiedener DNA-Moleküle genutzt werden kann.
Aromatische Aminosäuren sind eine Klasse von Aminosäuren, die eine aromatische Seitenkette besitzen, bestehend aus einem Benzolring, der sich von der alpha-Aminogruppe abhebt, und umfassen Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan.
In der Medizin ist 'Phylogeny' ein Zweig der Wissenschaft, der sich mit der Entwicklung und Evolution von Arten oder Organismen über die Zeit hinweg befasst, indem er die Beziehungen zwischen ihnen auf der Grundlage gemeinsamer Merkmale und Verwandtschaftsgraden untersucht.
Sequence homology in nucleic acids refers to the similarity in the arrangement of nucleotide bases between two or more DNA or RNA sequences, which can indicate evolutionary relationships, functional constraints, or common ancestry.
Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs) sind essentielle Aminosäuren, die die aromatischen Aminosäuren Tyrosin und Tryptophan umfassen und eine verzweigte Seitenkette enthalten, und die für den menschlichen Körper lebenswichtig sind, da sie nicht von ihm selbst produziert werden können.
Peptidfragmente sind kurze Abfolgen von Aminosäuren, die durch enzymatische Spaltung aus größeren Proteinen oder Polypeptiden gewonnen werden und für verschiedene biochemische Untersuchungen und Anwendungen, wie beispielsweise in der Diagnostik oder als Arzneistoffe, von Bedeutung sind.
Protein Folding bezeichnet den Prozess, bei dem sich ein neu synthetisiertes Protein in seine dreidimensionale, funktionelle Konformation falten muss, um seine biologische Funktion ausführen zu können.
Schwefelhaltige Aminosäuren sind essentielle Bausteine der Proteine, die im Körper vorkommende schwefelhaltige organische Verbindungen sind und in der Aminosäuresequenz von Proteinen eine spezifische Funktion haben. Zu ihnen gehören Methionin und Cystein, wobei letzteres durch Schwefelbrücken zur Festigung der Proteinstruktur beiträgt.
In der Biochemie und Pharmakologie verweist 'Catalysis' auf die Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit eines chemischen Prozesses durch die Anwesenheit einer Katalysatorsubstanz, die selbst nicht in die endgültige Produktbildung einfließt und am Ende des Prozesses regeneriert wird. Dies ist ein wichtiger Aspekt vieler Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper sowie bei der Entwicklung von Arzneimitteln, um deren Wirksamkeit zu optimieren oder Nebenwirkungen zu minimieren.
Leucin ist eine essentielle, hydrophobe und aromatische Aminosäure, die im menschlichen Körper für die Proteinsynthese, die Glukose-Regulation und die Stimulation der Muskelproteinsynthese wichtig ist.
In Molekularbiologie, ist eine 'conserved sequence' ein DNA- oder Protein-Motiv, das in verschiedenen Spezies oder Genen erhalten geblieben ist, was auf eine gemeinsame evolutionäre Herkunft und möglicherweise ähnliche Funktion hindeutet. Diese Sequenzabschnitte sind oft kritisch für die Bindung von Proteinen oder regulatorischen Faktoren und bleiben im Laufe der Evolution erhalten, da Änderungen an diesen Stellen wahrscheinlich funktionelle Beeinträchtigungen verursachen würden. Die Erhaltung solcher Sequenzen ist ein wichtiges Konzept in der Vergleichenden Genomik und Phylogenetik, da sie zur Identifizierung evolutionärer Beziehungen und Funktionskonservierungen beitragen kann.
Isomaltose ist ein Zweifachzucker (Disaccharid), das durch die Verbindung von zwei alpha-1,6-glykosidisch verbundenen Glucosemolekülen entsteht und in verschiedenen Lebensmitteln natürlich vorkommt oder aus Stärke gewonnen werden kann.
Prolin ist eine proteinogene, nichtessentielle Aminosäure, die eine sekundäre Struktur in Proteinen durch die Bildung einer Pyrolidinringstruktur stabilisiert und im menschlichen Körper durch Posttranslationsmodifikation oder aus L-Ornithin synthetisiert wird.
A 'Catalytic Domain' in a medical or biochemical context refers to a specific region within an enzyme that contains the active site, where catalysis (the increase in the rate of a chemical reaction) occurs, enabling the enzyme to perform its function efficiently and selectively.
Xylose ist ein pentoses Zucker, der hauptsächlich aus Pflanzenmaterialien gewonnen wird und häufig in der Medizin als diagnostisches Werkzeug für Malabsorptionssyndrome verwendet wird. Er ist nicht in der menschlichen Ernährung essentiell, da er vom Körper nicht verstoffwechselt werden kann.
Enzymstabilität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Enzyms, seine Aktivität und Struktur unter bestimmten Bedingungen wie Temperatur, pH-Wert oder Salzkonzentration beizubehalten und über einen längeren Zeitraum zu erhalten.
DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in Organismen speichert und vererbt, normalerweise in Form einer doppelsträngigen Helix mit vier verschiedenen Nukleotidbasen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin) angeordnet.
Peptide sind kurze Aminosäureketten, die aus der Verknüpfung von zwei oder mehr Aminosäuren durch Peptidbindungen bestehen und deren Anzahl an Aminosäuren kleiner als das bei Proteinen übliche ist. (Die Abgrenzung zwischen Peptiden und Proteinen ist nicht einheitlich, oft werden aber Peptide als kleine Oligo- oder Polypeptide mit weniger als etwa 50 Aminosäuren bezeichnet.)
Metabolic Engineering ist ein interdisziplinärer Ansatz, der biochemische und molekularbiologische Techniken nutzt, um Stoffwechselwege in lebenden Zellen gezielt zu verändern, mit dem Ziel, die Produktivität oder Selektivität von gewünschten chemischen Verbindungen zu erhöhen oder unerwünschte Stoffwechselprodukte zu minimieren.
'Saccharomyces cerevisiae' ist eine spezifische Art von Hefe, die häufig in der Lebensmittelindustrie verwendet wird, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Brot und Bier, und die aufgrund ihrer genetischen Zugänglichkeit und ihres einfachen Anbaus auch als Modellorganismus in biologischen und medizinischen Forschungen dient.
In der Genetik und Molekularbiologie, bezieht sich 'Zelllinie' auf eine Reihe von Zellen, die aus einer einzelnen Zelle abgeleitet sind und die Fähigkeit haben, sich unbegrenzt zu teilen, während sie ihre genetischen Eigenschaften bewahren, oft verwendet in Forschung und Experimente.
'Bacillus' ist ein Genus gram-positiver, aerobischer oder fakultativ anaerober, sporenbildender Stäbchenbakterien, die in der Umwelt weit verbreitet sind und eine Vielzahl von Ökosystemen besiedeln.
Escherichia-coli-Proteine sind Proteine, die in der Bakterienart Escherichia coli (E. coli) gefunden werden und für verschiedene zelluläre Funktionen wie Stoffwechsel, Replikation, Transkription und Reparatur verantwortlich sind.
Alanin ist eine nichtessentielle alpha-aminocarboxylsäure, die im menschlichen Organismus als Bestandteil von Proteinen oder als freier Aminosäure vorkommt und bei Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle spielt.
Rekombinant-Fusionsproteine sind biotechnologisch hergestellte Proteine, die durch Vereinigung der Gene (oder Genabschnitte) zweier verschiedener Organismen entstehen, um die funktionellen Eigenschaften beider Proteine in einem einzigen Fusionsprotein zu kombinieren.
DNA-Sequenzanalyse ist ein Prozess der Bestimmung, Interpretation und Analyse der Reihenfolge der Nukleotidbasen in einer DNA-Molekülsequenz, um genetische Informationen zu entschlüsseln und zu verstehen.
Proteine sind komplexe, organische Makromoleküle, die aus Aminosäuren durch Peptidbindungen aufgebaut sind und essenzielle biochemische Funktionen im Körper erfüllen, wie den Aufbau von Zellstrukturen, Transportprozesse, Stoffwechselreaktionen sowie Enzym- und Hormonaktivitäten.

Aminosäureisomerasen sind Enzyme, die die Umwandlung von optischen Isomeren (Spiegelbildisomeren) von Aminosäuren katalysieren. Konkret handelt es sich um Enzyme, die die Umwandlung der L-Form in die D-Form und umgekehrt ermöglichen. Dieser Prozess wird als Racemisierung bezeichnet.

Die meisten natürlich vorkommenden Proteine werden aus L-Aminosäuren synthetisiert, während D-Aminosäuren seltener vorkommen und hauptsächlich in Bakterienzellwänden und einigen natürlichen Polymere wie beispielsweise Polythetin zu finden sind.

Die Fähigkeit von Aminosäureisomerasen, die Konfiguration von Aminosäuren umzukehren, ist wichtig für verschiedene biochemische Prozesse, einschließlich der Synthese und Abbau von Aminosäuren und Peptiden. Ein Beispiel für eine solche Aminosäureisomerase ist die D-Ala-D-Ala-Isomerase, ein Enzym, das bei der Biosynthese von Bakterienzellwänden beteiligt ist und ein Ziel für bestimmte Antibiotika darstellt.

Aldose-Ketose-Isomerasen sind ein bestimmter Typ von Enzymen, die den Prozess der Isomerisierung zwischen Aldosen und Ketosen katalysieren. Aldosen und Ketosen sind zwei Arten von Monosacchariden (einfache Zucker), die sich in ihrer chemischen Struktur unterscheiden.

Insbesondere ist eine Aldose ein Monosaccharid, das an seinem zweiten Kohlenstoffatom eine aldehydische Gruppe (-CHO) aufweist, während eine Ketose ein Monosaccharid ist, das an seinem zweiten Kohlenstoffatom eine ketonische Gruppe (C=O) aufweist.

Die Aldose-Ketose-Isomerisierung ist ein reversibler Prozess, der durch die Aldose-Ketose-Isomerasen unter physiologischen Bedingungen katalysiert wird. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels von Kohlenhydraten in lebenden Organismen, einschließlich des Menschen.

Ein Beispiel für ein Aldose-Ketose-Isomerase ist die Glucose-Fructose-Isomerase, auch bekannt als Xylose-Isomerase, die die Isomerisierung von Glucose zu Fructose katalysiert und in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von High-Fructose Corn Syrup eingesetzt wird.

Isomerasen sind Enzyme, die die Umwandlung eines molekularen Substrats in ein anderes mit der gleichen chemischen Zusammensetzung, aber unterschiedlicher räumlicher Struktur (= Konfiguration) katalysieren. Dabei ändert sich die Anordnung der Atome im Molekül, nicht jedoch die Art der chemischen Bindungen oder die Art der Atome selbst. Es handelt sich also um Isomerisierungsreaktionen, wobei das Produkt als Isomer zum Ausgangsstoff (Substrat) gilt.

Ein Beispiel für eine solche Reaktion ist die cis-trans-Isomerasierung von bestimmten Molekülen, bei der die Position von Atomen oder Atomgruppen zueinander relativ zur Molekülachse wechselt. Ein weiteres Beispiel ist die intramolekulare Rearomatisierung eines bicyclischen Systems in ein aromatisches System.

Isomerasen sind wichtig für viele Stoffwechselvorgänge im Körper, beispielsweise für die Synthese und den Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Sie werden nach der Art der durch sie katalysierten Isomerisierungsreaktion weiter unterteilt in Gruppen wie z.B. Racemasen, Cis-Trans-Isomerasen, Mutasen oder Epimerasen.

Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungs-Isomerasen sind Enzyme, die die Position von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in organischen Verbindungen umordnen können. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Fettsäuren und Carotinoiden in der Natur. Durch die Isomerisierung von Doppelbindungen können diese Enzyme dazu beitragen, die Funktionalität und Reaktivität von Molekülen zu verändern, was für verschiedene biochemische Prozesse unerlässlich ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungs-Isomerasen nur cis-trans-Isomere bilden und keine Position der Doppelbindung verschieben können.

Aminosäuren sind organische Verbindungen, die sowohl eine Aminogruppe (-NH2) als auch eine Carboxylgruppe (-COOH) in ihrem Molekül enthalten. Es gibt 20 verschiedene proteinogene (aus Proteinen aufgebaute) Aminosäuren, die im menschlichen Körper vorkommen und für den Aufbau von Peptiden und Proteinen unerlässlich sind. Die Aminosäuren unterscheiden sich in ihrer Seitenkette (R-Gruppe), die für ihre jeweiligen Eigenschaften und Funktionen verantwortlich ist. Neun dieser Aminosäuren gelten als essentiell, was bedeutet, dass sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Kohlenhydrat-Epimerasen sind Enzyme, die in der Lage sind, die Position von mindestens einer Hydroxygruppe (OH) in einem Kohlenhydratmolekül zu verändern, indem sie eine Stereoisomerie an dieser Position herstellen. Dabei wird ein H-Atom und ein Substituent, meistens eine Hydroxygruppe, an zwei benachbarten Kohlenstoffatomen vertauscht, wodurch ein neues Epimer entsteht.

Epimerasen spielen eine wichtige Rolle in der Biosynthese von komplexen Kohlenhydraten, wie beispielsweise Glycoproteinen und Glykolipiden, bei denen die Positionierung bestimmter Zucker eine entscheidende Rolle für die Funktion des Moleküls spielen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Kohlenhydrat-Epimerasen, die sich in ihrer Substratspezifität und ihrem Mechanismus unterscheiden. Ein Beispiel ist die L-Fucose-Epimerase, die L-Fucose aus D-Mannose herstellt, indem sie eine Epimerisation an der C4-Position durchführt.

Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.

Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.

Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.

Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.

Molekulare Klonierung bezieht sich auf ein Laborverfahren in der Molekularbiologie, bei dem ein bestimmtes DNA-Stück (z.B. ein Gen) aus einer Quellorganismus-DNA isoliert und in einen Vektor (wie ein Plasmid oder ein Virus) eingefügt wird, um eine Klonbibliothek zu erstellen. Die Klonierung ermöglicht es, das DNA-Stück zu vervielfältigen, zu sequenzieren, zu exprimieren oder zu modifizieren. Dieses Verfahren ist wichtig für verschiedene Anwendungen in der Grundlagenforschung, Biotechnologie und Medizin, wie beispielsweise die Herstellung rekombinanter Proteine, die Genanalyse und Gentherapie.

Cyclophilins sind eine Familie von intrazellulären Proteinen, die durch ihre Fähigkeit gekennzeichnet sind, Cyclosporin A zu binden, ein Immunsuppressivum, das in der Transplantationsmedizin eingesetzt wird. Die bekannteste Cyclophilin ist Cyclophilin A, die am aktiven Zentrum von Calcineurin als Co-Faktor beteiligt ist, einem Phosphatase-Enzym, das an der Signaltransduktion von T-Zellen beteiligt ist. Durch die Bindung von Cyclosporin A an Cyclophilin wird die Aktivität von Calcineurin gehemmt und somit die Aktivierung von T-Zellen unterdrückt, was zur Immunsuppression führt. Cyclophiline sind auch an anderen zellulären Prozessen wie Proteinfaltung, Proteintransport und Apoptose beteiligt.

Aminosäuresubstitution bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein anderes Aminosäurerestmolekül in einen Proteinstrukturstrang eingebaut wird, anstelle des ursprünglichen Aminosäurerests an einer bestimmten Position. Dies tritt auf, wenn es eine genetische Variante oder Mutation gibt, die dazu führt, dass ein anderes Aminosäure codiert wird, was zu einer Veränderung der Aminosäurensequenz im Protein führt. Die Fähigkeit eines Proteins, seine Funktion aufrechtzuerhalten, nachdem eine Aminosäuresubstitution stattgefunden hat, hängt von der Art und Position der substituierten Aminosäure ab. Manche Substitutionen können die Proteinstruktur und -funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören, während andere möglicherweise keine Auswirkungen haben.

Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.

In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.

Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

Immunophiline sind eine Gruppe von intrazellulären Proteinen, die in der Zelle weit verbreitet sind und eine hohe Affinität zu immunsuppressiven Medikamenten wie Ciclosporin A und Tacrolimus haben. Es gibt zwei Hauptklassen von Immunophilinen: Cyclophiline und FK506-Bindungsproteine (FKBPs). Diese Proteine sind in der Lage, sich mit den Medikamenten zu verbinden und anschließend eine Konformationsänderung durchzuführen, die ihre Aktivität als Peptidyl-Prolyl-cis-trans-Isomerasen (PPIase) erhöht.

Die PPIase-Aktivität von Immunophilinen spielt eine wichtige Rolle in der Proteinfaltung und -aggregation, was wiederum die Funktion von Proteinen beeinflusst. Darüber hinaus sind Immunophiline an zahlreichen zellulären Prozessen beteiligt, wie z.B. Signaltransduktion, Transkription und Apoptose.

Im Zusammenhang mit der Immunsuppression sind Immunophiline von Bedeutung, da sie an der Aktivierung von T-Zellen beteiligt sind. Die Verbindung von Ciclosporin A oder Tacrolimus mit Cyclophilinen bzw. FKBPs verhindert die Aktivierung von Kalzineurin und damit die Freisetzung von Calcineurin-abhängigen Transkriptionsfaktoren, was zu einer Hemmung der T-Zell-Aktivierung führt.

Insgesamt sind Immunophiline wichtige Proteine in zahlreichen zellulären Prozessen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Immunsuppression, indem sie die Aktivität von Kalzineurin hemmen und so die Aktivierung von T-Zellen verhindern.

Dodecenoyl-CoA Isomerase ist ein enzymatisches Protein, das in der biochemischen Reaktionskette des Fettsäureabbaus (Beta-Oxidation) eine Rolle spielt. Es katalysiert die isomerisierende Umlagerung von Dodecenoyl-CoA zu Zimtaldehyd-CoA durch die Positionierung einer Doppelbindung näher an den CoA-Rest. Diese Isomerisierung ist ein wichtiger Schritt in der Fettsäureoxidation, um die folgenden oxidativen Abbauprozesse zu ermöglichen. Das Enzym ist daher entscheidend für die Energiegewinnung aus Fetten und spielt eine bedeutende Rolle im Stoffwechsel von Lebewesen, insbesondere in Organen mit hohem Fettstoffwechsel wie Leber und Muskulatur.

Escherichia coli (E. coli) ist eine gramnegative, fakultativ anaerobe, sporenlose Bakterienart der Gattung Escherichia, die normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Es gibt viele verschiedene Stämme von E. coli, von denen einige harmlos sind und Teil der natürlichen Darmflora bilden, während andere krankheitserregend sein können und Infektionen verursachen, wie Harnwegsinfektionen, Durchfall, Bauchschmerzen und in seltenen Fällen Lebensmittelvergiftungen. Einige Stämme von E. coli sind auch für nosokomiale Infektionen verantwortlich. Die Übertragung von pathogenen E. coli-Stämmen kann durch kontaminierte Nahrungsmittel, Wasser oder direkten Kontakt mit infizierten Personen erfolgen.

In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.

A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.

Essenzielle Aminosäuren sind Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Es gibt insgesamt 20 verschiedene Aminosäuren, die den Aufbau von Proteinen im Körper ermöglichen. Davon sind 9 Aminosäuren essentiell: Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Eine ausreichende Zufuhr dieser Aminosäuren ist notwendig für den Erhalt von gesunder Muskelmasse, die Stärkung des Immunsystems, die Regeneration von Haut und Schleimhäuten sowie die Bildung von Enzymen und Hormonen. Essenzielle Aminosäuren können durch den Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern und Hülsenfrüchten aufgenommen werden.

In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff "Binding Sites" auf die spezifischen Bereiche auf einer Makromolekül-Oberfläche (wie Proteine, DNA oder RNA), an denen kleinere Moleküle, Ionen oder andere Makromoleküle binden können. Diese Bindungsstellen sind oft konservierte Bereiche mit einer bestimmten dreidimensionalen Struktur, die eine spezifische und hochaffine Bindung ermöglichen.

Die Bindung von Liganden (Molekülen, die an Bindungsstellen binden) an ihre Zielproteine oder Nukleinsäuren spielt eine wichtige Rolle in vielen zellulären Prozessen, wie z.B. Enzymfunktionen, Signaltransduktion, Genregulation und Arzneimittelwirkungen. Die Bindungsstellen können durch verschiedene Methoden wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie oder computergestützte Modellierung untersucht werden, um mehr über die Wechselwirkungen zwischen Liganden und ihren Zielmolekülen zu erfahren.

Cyclophilin A ist ein zyklisches Protein, das in der Regulation der Proteinfaltung und -vernetzung im menschlichen Körper eine wichtige Rolle spielt. Es gehört zur Familie der Cyclophiline, die als intrazelluläre Rezeptoren für den Immunsuppressiva-Wirkstoff Ciclosporin A bekannt sind.

Cyclophilin A ist im Zytosol und im Endoplasmatischen Retikulum (ER) der Zellen lokalisiert und hat eine Peptidyl-Prolyl cis-trans Isomerase-Aktivität, die die Konformationsänderungen von Proteinen während ihrer Faltung erleichtert. Diese Aktivität ist wichtig für die korrekte Funktion vieler Proteine und die Aufrechterhaltung der Zellgesundheit.

Darüber hinaus spielt Cyclophilin A eine Rolle bei der Entwicklung von Krankheiten wie Infektionen, Krebs und Autoimmunerkrankungen. Es kann als potenzielles Ziel für die Behandlung dieser Erkrankungen betrachtet werden.

Ammonium Hydroxid ist kein Medizinprodukt, sondern eine chemische Verbindung mit der Formel NH4OH. Es ist eine Lösung von Ammoniak in Wasser und wird häufig als Reinigungsmittel oder Laborsubstanz verwendet. In hohen Konzentrationen kann es Reizungen oder Schäden an Haut, Augen und Atemwegen verursachen.

In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.

Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.

Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).

Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.

Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.

Aminosäurentransportsysteme sind aktive Transportprozesse in Zellmembranen, die den Transport von Aminosäuren aus dem extrazellulären Raum in den intrazellulären Raum ermöglichen. Es gibt verschiedene Arten von Aminosäurentransportsysteme, die jeweils auf bestimmte Aminosäuren oder Gruppen von Aminosäuren spezialisiert sind. Diese Transportprozesse werden durch Membranproteine katalysiert und erfordern die Verwendung von Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat).

Die Aminosäurentransportsysteme spielen eine wichtige Rolle bei der Aufnahme und dem Metabolismus von Aminosäuren im Körper. Sie sind entscheidend für die Versorgung der Zellen mit notwendigen Aminosäuren, die für Proteinsynthese und andere zelluläre Prozesse benötigt werden. Störungen in den Aminosäurentransportsystemen können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Stoffwechselstörungen oder neurologischen Erkrankungen.

Molekuläre Modelle sind in der Molekularbiologie, Biochemie und Pharmakologie übliche grafische Darstellungen von molekularen Strukturen, wie Proteinen, Nukleinsäuren (DNA und RNA) und kleineren Molekülen. Sie werden verwendet, um die räumliche Anordnung der Atome in einem Molekül zu veranschaulichen und zu verstehen, wie diese Struktur die Funktion des Moleküls bestimmt.

Es gibt verschiedene Arten von molekularen Modellen, abhängig von dem Grad an Details und der Art der Darstellung. Einige der gebräuchlichsten Arten sind:

1. Strukturformeln: Diese stellen die Bindungen zwischen den Atomen in einer chemischen Verbindung grafisch dar. Es gibt verschiedene Notationssysteme, wie z.B. die Skelettformel oder die Keilstrichformel.
2. Raumfill-Modelle: Hierbei werden die Atome als Kugeln und die Bindungen als Stäbchen dargestellt, wodurch ein dreidimensionales Bild der Molekülstruktur entsteht.
3. Kalottenmodelle: Bei diesen Modellen werden die Atome durch farbige Kugeln repräsentiert, die unterschiedliche Radien haben und so den Van-der-Waals-Radien der Atome entsprechen. Die Bindungen werden durch Stäbe dargestellt.
4. Strukturmodelle: Diese Modelle zeigen eine detailliertere Darstellung der Proteinstruktur, bei der die Seitenketten der Aminosäuren und andere strukturelle Merkmale sichtbar gemacht werden.

Molekulare Modelle können auf verschiedene Weise erstellt werden, z.B. durch Kristallstrukturanalyse, Kernresonanzspektroskopie (NMR) oder durch homologiebasiertes Modellieren. Die Verwendung von molekularen Modellen ist in der modernen Wissenschaft und Technik unverzichtbar geworden, insbesondere in den Bereichen Biochemie, Pharmazie und Materialwissenschaften.

Lokalspezifische Mutagenese bezieht sich auf einen Prozess der Veränderung der DNA in einer spezifischen Region oder Lokalität eines Genoms. Im Gegensatz zur zufälligen Mutagenese, die an beliebigen Stellen des Genoms auftreten kann, ist lokalspezifische Mutagenese gezielt auf eine bestimmte Sequenz oder Region gerichtet.

Diese Art der Mutagenese wird oft in der Molekularbiologie und Gentechnik eingesetzt, um die Funktion eines Gens oder einer Genregion zu untersuchen. Durch die Einführung gezielter Veränderungen in der DNA-Sequenz kann die Wirkung des Gens auf die Organismenfunktion oder -entwicklung studiert werden.

Lokalspezifische Mutagenese kann durch verschiedene Techniken erreicht werden, wie z.B. die Verwendung von Restriktionsendonukleasen, die gezielt bestimmte Sequenzmotive erkennen und schneiden, oder die Verwendung von Oligonukleotid-Primeren für die Polymerasekettenreaktion (PCR), um spezifische Regionen des Genoms zu amplifizieren und zu verändern.

Es ist wichtig zu beachten, dass lokalspezifische Mutagenese auch unbeabsichtigte Folgen haben kann, wie z.B. die Störung der Funktion benachbarter Gene oder Regulationssequenzen. Daher müssen solche Experimente sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um unerwünschte Effekte zu minimieren.

Die Glucose-Fosphat-Isomerase (GI), auch bekannt als Phosphoglukomutase (PGM) oder Phosphohexoseisomerase, ist ein Enzym, das in allen Lebewesen weit verbreitet ist und eine wichtige Rolle im Glykolyse- und Gluconeogeneseweg spielt. Es katalysiert die reversible Isomerisierung von Glucose-6-phosphat (G6P) zu Fructose-6-phosphat (F6P), wodurch ein Schlüsselkreuzungspunkt in der Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels etabliert wird.

GI ist ein homotetrameres Enzym, das aus vier identischen Untereinheiten besteht und sowohl im Zytoplasma als auch im Mitochondrium vorkommen kann. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Substraten für die Synthese von Pentosen, Purinen und anderen biochemischen Prozessen.

Darüber hinaus hat GI eine wichtige Funktion in der zellulären Signaltransduktion und ist an der Regulation des Zellwachstums und der Differenzierung beteiligt. Mutationen im GI-Gen können zu verschiedenen Erkrankungen führen, darunter neuromuskuläre Störungen, kongenitale Katarakte und metabolische Störungen wie Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel.

Amino acid motifs are recurring sequences of amino acids in a protein structure that have biological significance. These motifs can be found in specific regions of proteins, such as the active site of enzymes or domains involved in protein-protein interactions. They can provide important functional and structural information about the protein. Examples of amino acid motifs include helix motifs, sheet motifs, and nucleotide-binding motifs. These motifs are often conserved across different proteins and species, indicating their importance in maintaining protein function.

Bacterial proteins are a type of protein specifically produced by bacteria. They are crucial for various bacterial cellular functions, such as metabolism, DNA replication, transcription, and translation. Bacterial proteins can be categorized based on their roles, including enzymes, structural proteins, regulatory proteins, and toxins. Some of these proteins play a significant role in the pathogenesis of bacterial infections and are potential targets for antibiotic therapy. Examples of bacterial proteins include flagellin (found in the flagella), which enables bacterial motility, and various enzymes involved in bacterial metabolism, such as beta-lactamases that can confer resistance to antibiotics like penicillin.

Carrierproteine, auch als Transportproteine bekannt, sind Moleküle, die die Funktion haben, andere Moleküle oder Ionen durch Membranen zu transportieren. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Zellen und im interzellulären Kommunikationsprozess. Carrierproteine sind in der Lage, Substanzen wie Zucker, Aminosäuren, Ionen und andere Moleküle selektiv zu binden und diese durch die Membran zu transportieren, indem sie einen Konformationswandel durchlaufen.

Es gibt zwei Arten von Carrierproteinen: uniporter und symporter/antiporter. Uniporter transportieren nur eine Art von Substanz in eine Richtung, während Symporter und Antiporter jeweils zwei verschiedene Arten von Substanzen gleichzeitig in die gleiche oder entgegengesetzte Richtung transportieren.

Carrierproteine sind von großer Bedeutung für den Transport von Molekülen durch Zellmembranen, da diese normalerweise nicht-polar und lipophil sind und somit nur unpolare oder lipophile Moleküle passiv durch Diffusion durch die Membran transportieren können. Carrierproteine ermöglichen es so, auch polare und hydrophile Moleküle aktiv zu transportieren.

"Bacterial Genes" bezieht sich auf die Erbinformation in Bakterien, die als DNA (Desoxyribonukleinsäure) vorliegt und für bestimmte Merkmale oder Funktionen der Bakterien verantwortlich ist. Diese Gene codieren für Proteine und RNA-Moleküle, die eine Vielzahl von Aufgaben im Stoffwechsel und Überleben der Bakterien erfüllen. Bacterial Genes können durch Gentechnik oder durch natürliche Mechanismen wie Mutation oder horizontalen Gentransfer übertragen werden. Die Untersuchung von bakteriellen Genen ist ein wichtiger Bestandteil der Mikrobiologie und Infektionskrankheiten, da sie dazu beitragen kann, das Verhalten von Bakterien zu verstehen, Krankheitsursachen zu identifizieren und neue Behandlungsansätze zu entwickeln.

Mannose-6-Phosphat-Isomerase ist ein multifunktionales Enzym, das in der Glykobiologie eine wichtige Rolle spielt. Es katalysiert den Isomerisierungsprozess von Mannose-6-phosphat zu Fructose-6-phosphat, einem Schlüsselintermediat im Glukosestoffwechsel und der Glykosylierung von Proteinen. Dieses Enzym ist in fast allen Lebewesen vorhanden und wird manchmal auch als Phosphohexose-Isomerase bezeichnet. Störungen in der Funktion dieser Isomerase können zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen, wie beispielsweise der hereditären Mannose-6-Phosphat-Isomerase-Defizienz.

In der Medizin und Biowissenschaften bezieht sich die molekulare Masse (auch molare Masse genannt) auf die Massenschaft eines Moleküls, die in Einheiten von Dalton (Da) oder auf Atomare Masseneinheiten (u) ausgedrückt wird. Sie kann berechnet werden, indem man die Summe der durchschnittlichen atomaren Massen aller Atome in einem Molekül addiert. Diese Information ist wichtig in Bereichen wie Proteomik, Genetik und Pharmakologie, wo sie zur Bestimmung von Konzentrationen von Molekülen in Lösungen oder Gasen beiträgt und für die Analyse von Biomolekülen wie DNA, Proteinen und kleineren Molekülen wie Medikamenten und toxischen Substanzen verwendet wird.

In der Molekularbiologie bezieht sich der Begriff "komplementäre DNA" (cDNA) auf eine DNA-Sequenz, die das komplementäre Gegenstück zu einer RNA-Sequenz darstellt. Diese cDNA wird durch die reverse Transkription von mRNA (messenger RNA) erzeugt, einem Prozess, bei dem die RNA in DNA umgeschrieben wird.

Im Detail: Die komplementäre DNA ist eine einzelsträngige DNA, die synthetisiert wird, indem ein Enzym namens reverse Transkriptase die mRNA als Vorlage verwendet. Die Basenpaarung von RNA und DNA erfolgt nach den üblichen Regeln: Adenin (A) paart sich mit Thymin (T) und Uracil (U) in RNA paart sich mit Guanin (G). Durch diesen Prozess wird die einzelsträngige RNA in eine komplementäre DNA umgeschrieben, die dann weiter verarbeitet werden kann, z.B. durch Klonierung oder Sequenzierungsverfahren.

Die Erzeugung von cDNA ist ein wichtiges Verfahren in der Molekularbiologie und Genetik, insbesondere bei der Untersuchung eukaryotischer Gene, da diese oft durch Introns unterbrochen sind, die in der mRNA nicht vorhanden sind. Die cDNA-Technik ermöglicht es daher, genaue Sequenzinformationen über das exprimierte Gen zu erhalten, ohne dass störende Intron-Sequenzen vorhanden sind.

Aromatische Aminosäuren sind eine Untergruppe der standardisierten proteinogenen Aminosäuren, die alle eine aromatische Seitenkette in ihrem Molekül aufweisen. Zu den aromatischen Aminosäuren gehören Phenylalanin (Phe), Tyrosin (Tyr) und Tryptophan (Trp). Die aromatische Seitenkette besteht aus einem Benzolring, der mit dem alpha-C-Atom der Aminosäure verbunden ist. Diese aromatischen Ringstrukturen sind für die Funktion dieser Aminosäuren von Bedeutung, da sie an Protein-Protein-Wechselwirkungen und anderen biochemischen Prozessen beteiligt sind, wie z.B. der Absorption von Licht in photosynthetischen Reaktionen oder der Regulation des Zentralnervensystems durch Neurotransmitter.

Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs) sind eine Klasse von essenziellen Aminosäuren, die in Proteinen vorkommen und für den menschlichen Körper unentbehrlich sind. Sie können nicht vom Körper selbst hergestellt werden und müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden.

BCAAs umfassen drei Aminosäuren: Leucin, Isoleucin und Valin. Diese Aminosäuren haben eine verzweigte Seitenkette in ihrer chemischen Struktur, was ihnen ihren Namen gibt. BCAAs sind wichtige Bausteine von Proteinen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Synthese von Muskelproteinen.

BCAAs werden oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, insbesondere von Athleten und Menschen, die Gewichte heben oder Ausdauersport betreiben. Es wird angenommen, dass sie die Muskelerholung fördern, den Muskelabbau reduzieren und die körperliche Leistungsfähigkeit steigern können. Allerdings sind die wissenschaftlichen Beweise für diese Vorteile uneinheitlich und es ist noch weiterer Forschungsbedarf erforderlich, um ihre Wirksamkeit zu bestätigen.

Schwefelhaltige Aminosäuren sind eine Gruppe von Aminosäuren, die Schwefelatome in ihrer molekularen Struktur enthalten. Es gibt drei sulfhaltige Aminosäuren, die in Proteinen des menschlichen Körpers vorkommen: Methionin, Cystein und Homocystein.

Methionin ist eine essenzielle Aminosäure, was bedeutet, dass sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann und daher mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Es spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper, einschließlich der Synthese von Proteinen und anderen Aminosäuren.

Cystein ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, was bedeutet, dass sie vom Körper unter bestimmten Umständen hergestellt werden kann. Es ist ein wichtiger Bestandteil von vielen Enzymen und Proteinen im Körper und spielt eine Rolle bei der Synthese von Kollagen und Haaren.

Homocystein ist eine Aminosäure, die während des Stoffwechsels von Methionin entsteht. Es wird als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen angesehen, wenn seine Konzentration im Blutplasma zu hoch ist.

Zusammenfassend sind schwefelhaltige Aminosäuren wichtige Bausteine von Proteinen und spielen eine Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper.

In der Medizin bezieht sich die Katalyse auf einen Prozess, bei dem ein Enzym oder ein anderer Katalysator die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen chemischen Substanzen im menschlichen Körper beschleunigt, ohne selbst verbraucht zu werden.

Enzyme sind biologische Moleküle, die bestimmte chemische Reaktionen in lebenden Organismen beschleunigen und kontrollieren. Sie wirken als Katalysatoren, indem sie die Aktivierungsenergie herabsetzen, die für den Start einer chemischen Reaktion erforderlich ist. Auf diese Weise ermöglichen Enzyme eine effizientere Nutzung von Energie und Ressourcen im Körper.

Die Fähigkeit von Enzymen, chemische Reaktionen zu katalysieren, ist entscheidend für viele lebenswichtige Prozesse, wie zum Beispiel die Verdauung von Nahrungsmitteln, den Stoffwechsel von Hormonen und Neurotransmittern sowie die Reparatur und Synthese von DNA und Proteinen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Katalyse in der Medizin hauptsächlich auf biochemische Prozesse im menschlichen Körper angewandt wird, während die Katalyse im Allgemeinen ein breiteres Feld chemischer Reaktionen umfasst.

Leucin ist eine essenzielle Aminosäure, die in Proteinen gefunden wird und für den Körper notwendig ist, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese von Muskelproteinen und kann auch die Fettverbrennung fördern. Leucin ist eine hydrophobe Aminosäure, was bedeutet, dass sie nicht wasserlöslich ist. Es ist eine der drei sogenannten verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) zusammen mit Isoleucin und Valin. Diese Aminosäuren sind wichtig für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse, insbesondere nach körperlicher Anstrengung oder bei Krankheit.

Eine ausreichende Zufuhr von Leucin und anderen BCAAs durch die Ernährung ist daher besonders wichtig für Menschen, die sich in einer Wachstumsphase befinden (z.B. Kinder und Jugendliche), aber auch für ältere Erwachsene, Sportler und Menschen mit bestimmten Krankheiten wie beispielsweise Krebs oder Lebererkrankungen. Ein Mangel an Leucin kann zu Muskelabbau, Wachstumsverzögerung und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Eine "conserved sequence" (konservierte Sequenz) bezieht sich auf eine Abfolge von Nukleotiden in DNA oder Aminosäuren in Proteinen, die in verschiedenen Organismen oder Molekülen über evolutionäre Zeiträume hinweg erhalten geblieben ist. Diese Konservierung deutet darauf hin, dass diese Sequenz eine wichtige biologische Funktion hat, da sie offensichtlich unter Selektionsdruck steht, um unverändert beizubehalten zu werden.

In der DNA können konservierte Sequenzen als Regulärelemente fungieren, die die Genexpression steuern, oder als codierende Sequenzen, die für die Synthese von Proteinen erforderlich sind. In Proteinen können konservierte Sequenzen wichtige Funktionsbereiche wie Bindungsstellen für Liganden, Enzymaktivitätszentren oder Strukturdomänen umfassen.

Die Erforschung konservierter Sequenzen ist ein wichtiges Instrument in der Vergleichenden Biologie und Bioinformatik, da sie dazu beitragen kann, die Funktion unbekannter Gene oder Proteine zu erschließen, evolutionäre Beziehungen zwischen Organismen aufzudecken und mögliche Krankheitsursachen zu identifizieren.

Isomaltose ist ein Disaccharid, das aus zwei Molekülen D-Glucose besteht, die über eine α-1,6-glycosidische Bindung miteinander verbunden sind. Es ist ein reduzierendes Zucker und kommt natürlich in kleinen Mengen in Honig und bestimmten Pflanzen vor. Isomaltose kann auch durch enzymatischen Abbau von Stärke oder Dextrinen hergestellt werden, die in der Lebensmittelindustrie als Süßungsmittel und Füllstoff verwendet werden. Es hat eine niedrigere Süßkraft als Saccharose (Haushaltszucker) und wird langsamer vom Körper aufgenommen, was zu einem geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels führt.

In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff "Catalytic Domain" auf einen bestimmten Abschnitt oder Bereich eines Enzyms, der die Funktion hat, chemische Reaktionen zu beschleunigen. Enzyme sind Proteine, die als Biokatalysatoren wirken und wesentlich für die Geschwindigkeit biochemischer Reaktionen im Körper sind.

Die catalytic domain ist der aktive Teil des Enzyms, an dem das Substrat bindet und in ein Produkt umgewandelt wird. Diese Domäne enthält oft eine aktive Site, die aus Aminosäuren besteht, die direkt an der Katalyse der Reaktion beteiligt sind. Die catalytic domain kann sich von anderen Bereichen des Enzyms unterscheiden, die beispielsweise für die Stabilisierung oder Regulierung der Enzymaktivität verantwortlich sind.

Die Kenntnis der catalytic domain eines Enzyms ist wichtig für das Verständnis seiner Funktion und kann auch bei der Entwicklung von Medikamenten hilfreich sein, die gezielt an diese Domäne binden und so die Enzymaktivität beeinflussen können.

Enzymstabilität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Enzyms, seine Aktivität und Struktur unter bestimmten Bedingungen beizubehalten. Diese Bedingungen können Temperatur, pH-Wert, Salzkonzentration, Anwesenheit von Lösungsmitteln oder anderen chemischen Substanzen umfassen. Ein stabiles Enzym behält seine native Konformation und katalytische Aktivität auch nach Exposition gegenüber diesen Faktoren bei. Die Stabilität von Enzymen ist ein wichtiger Faktor in der Biotechnologie, Pharmazie und anderen Bereichen, in denen Enzyme für industrielle oder medizinische Anwendungen eingesetzt werden.

DNA, oder Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das die genetische Information in allen Lebewesen und vielen Viren enthält. Es besteht aus zwei langen, sich wiederholenden Ketten von Nukleotiden, die durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden sind und eine Doppelhelix bilden.

Jeder Nukleotidstrang in der DNA besteht aus einem Zucker (Desoxyribose), einem Phosphatmolekül und einer von vier Nukleobasen: Adenin, Thymin, Guanin oder Cytosin. Die Reihenfolge dieser Basen entlang des Moleküls bildet den genetischen Code, der für die Synthese von Proteinen und anderen wichtigen Molekülen in der Zelle verantwortlich ist.

DNA wird oft als "Blaupause des Lebens" bezeichnet, da sie die Anweisungen enthält, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion von Lebewesen erforderlich sind. Die DNA in den Zellen eines Organismus wird in Chromosomen organisiert, die sich im Zellkern befinden.

Metabolic Engineering ist ein interdisziplinärer Ansatz, der biochemische und genetische Techniken mit Systemanalyse und Synthesemethoden kombiniert, um Stoffwechselpfade in lebenden Zellen gezielt zu verändern. Das Ziel ist es, die Zellen so zu modifizieren, dass sie spezifische chemische Verbindungen effizienter produzieren oder neue Verbindungen herstellen, die für medizinische, industrielle oder andere Anwendungen nützlich sind. Dabei können Enzymaktivitäten verändert, neue Enzyme eingeführt oder Stoffwechselwege umgelenkt werden, um die Biosynthese von Compounds zu optimieren. Diese Techniken werden in der Medizin eingesetzt, um beispielsweise Mikroorganismen zur Produktion therapeutischer Proteine oder Arzneistoffe zu nutzen.

Bacillus ist ein Genus von Gram-positiven, aeroben oder fakultativ anaeroben, sporenbildenden Bakterien, die stäbchenförmig sind und sich einzeln oder in Ketten gruppieren können. Die Bakterien des Bacillus-Genus sind weit verbreitet in der Umwelt, einschließlich im Boden und Wasser. Ein bekannter Vertreter ist Bacillus anthracis, der Erreger von Milzbrand. Das Genus Bacillus gehört zur Familie der Bacillaceae.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung "Bacillus" manchmal auch allgemein für stäbchenförmige Bakterien verwendet wird, unabhängig von ihrer taxonomischen Zuordnung. In diesem Fall wäre eine genauere Bestimmung erforderlich, um die Art des Bakteriums zu identifizieren.

Es gibt keine spezifische medizinische Definition für "Escherichia-coli-Proteine", da Proteine allgemein als Makromoleküle definiert sind, die aus Aminosäuren bestehen und eine wichtige Rolle in der Struktur, Funktion und Regulation von allen lebenden Organismen spielen, einschließlich Bakterien wie Escherichia coli (E. coli).

Allerdings können einige Proteine, die in E. coli gefunden werden, als Virulenzfaktoren bezeichnet werden, da sie dazu beitragen, das Bakterium pathogen für Menschen und Tiere zu machen. Beispiele für solche Proteine sind Hämolysin, Shiga-Toxin und intimin, die an der Entstehung von Durchfall und anderen Krankheitssymptomen beteiligt sind.

Insgesamt bezieht sich der Begriff "Escherichia-coli-Proteine" auf alle Proteine, die in E. coli gefunden werden, einschließlich solcher, die für das Überleben und Wachstum des Bakteriums notwendig sind, sowie solcher, die als Virulenzfaktoren wirken und zur Krankheitserreger-Eigenschaft von E. coli beitragen.

Alanin ist eine alpha-aminierte, beta-ketoessigsaure Aminosäure. Es ist eine nicht essentielle Aminosäure, die bedeutet, dass der Körper sie aus anderen Aminosäuren synthetisieren kann. Alanin wird hauptsächlich in den Muskeln produziert und im Lebermetabolismus zur Glukoneogenese verwendet, einem Prozess, bei dem Glukose aus Nicht-Kohlenhydrat-Quellen hergestellt wird. Es spielt auch eine Rolle bei der Entgiftung des Körpers, indem es Ammoniak, ein toxisches Nebenprodukt des Proteinstoffwechsels, in ungiftige Harnstoff umwandelt. Alanin ist eine proteinogene Aminosäure, was bedeutet, dass es Teil von Peptiden und Proteinen sein kann. Es wird durch Decarboxylierung der Aminosäure Serin gebildet. Das Alanin im Blutplasma wird normalerweise als freie Aminosäure oder in Form von kleinen Peptiden wie Carnosin und Anserin gefunden.

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