Adenosin-Phosphosulfat
Sulfat-Adenyltransferase
Adenosin
Phosphoadenosin-Phosphosulfat
Rezeptor, Adenosin-A2A-
Rezeptor, Adenosin-A1-
Adenosin-Desaminase
Rezeptor, Adenosin-A3-
Rezeptor, Adenosin-A2B-
Adenosin-Kinase
Rezeptoren, Adenosin-A2-
Adenosine A2 Receptor Agonists
Adenosin-Phosphosulfat (APS) ist ein wichtiges intermediäres Molekül im Stoffwechselprozess der Sulfit-Reduktase, welches bei der Reduktion von Sulfit zu Sulfid in der Schwefelassimilation eine Rolle spielt. Es besteht aus einer Adenosindiphosphat (ADP)-Molekülorigin mit an der 5'-Stelle gebundener Phosphatgruppe und einer Schwefelsäuregruppe an der Position 2' der Ribose. APS ist ein essentieller Bestandteil des intrazellulären Schwefelkreislaufs in vielen Lebewesen, wie Pflanzen, Bakterien und einigen Tieren, jedoch nicht in Säugetieren.
Adenosin ist ein endogenes Nukleosid, das aus Adenin und D-Ribose besteht. Es spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel der Zellen als Hauptbestandteil des Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP) und von Adenosindiphosphat (ADP).
In signaltransduzierenden Wegen dient Adenosin als neuromodulatorischer und immunregulatorischer Botenstoff. Es bindet an spezifische G-Protein-gekoppelte Adenosinrezeptoren, was eine Reihe von physiologischen Effekten hervorruft, wie z.B. die Hemmung der Erregungsleitung in Nervenzellen und die Immunsuppression.
Außerdem ist Adenosin ein wichtiger Bestandteil des Purinstoffwechsels und dient als Vorstufe für die Synthese von Nukleotiden, wie z.B. AMP, ADP und ATP. Es wird auch bei der Biosynthese von Polyadenylierungsreaktionen in der RNA-Verarbeitung benötigt.
In der klinischen Medizin wird Adenosin als Arzneimittel zur Behandlung von supraventrikulären Tachykardien und Vorhofflimmern eingesetzt, da es die Erregungsleitung im Herzen hemmen kann.
Adenosine Deaminase (ADA) ist ein Enzym, das in verschiedenen Geweben des menschlichen Körpers gefunden wird, insbesondere in den Lymphozyten und roten Blutkörperchen. Das Hauptenzym ist ADA1, während ADA2 eine geringere Rolle spielt.
Die Funktion von Adenosine Deaminase besteht darin, die Purinnukleoside Adenosin und 2'-Desoxyadenosin zu den entsprechenden Hypoxanthinen abzubauen, indem es Ammoniak (NH3) freisetzt. Dieser Prozess ist ein wichtiger Bestandteil des Purinstoffwechsels.
Eine Störung oder ein Mangel an Adenosine Deaminase kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, wie z.B. der seltenen erblichen Immunschwächekrankheit "Severe Combined Immunodeficiency Disease" (SCID), die ohne Behandlung tödlich sein kann. Bei dieser Krankheit kommt es zu einem Anstieg von Adenosin und 2'-Desoxyadenosin im Körper, was wiederum zu einer Schädigung der Lymphozyten führt und das Immunsystem schwächt.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für SCID, wie z.B. Knochenmarktransplantationen oder Gentherapie, die darauf abzielen, den ADA-Mangel zu beheben und das Überleben der Patienten zu verbessern.
Die Adenosin-Kinase ist ein Enzym, das in vielen tierischen und pflanzlichen Zellen gefunden wird. Es katalysiert die Phosphorylierung von Adenosin zu Adenosinmonophosphat (AMP) durch Übertragung einer Phosphatgruppe von einem ATP-Molekül. Diese Reaktion ist Teil des Purin-Stoffwechsels und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der zellulären Energiestoffwechselprozesse, da AMP ein Vorläufer von anderen wichtigen Verbindungen wie ADP und ATP ist. Die Adenosin-Kinase trägt auch zur Aufrechterhaltung eines ausgewogenen intrazellulären Adenosinspiegels bei, indem es die Konzentration von freiem Adenosin niedrig hält, was wiederum Auswirkungen auf verschiedene zelluläre Signalwege haben kann. Mutationen in dem Gen, das für die Adenosin-Kinase codiert, können zu Stoffwechselstörungen führen.
Adenosine A2 Receptor Agonists sind Substanzen, die spezifisch an die Adenosin A2-Rezeptoren in der Zelle binden und ihre Aktivität erhöhen. Adenosin ist ein Endogenes Purin, das anhand seines intrazellulären und extrazellulären Signalwegs eine Vielzahl von physiologischen Funktionen reguliert, einschließlich der Kardioprotektion, Neuroprotektion und Immunmodulation.
Es gibt vier Untergruppen von Adenosinrezeptoren: A1, A2a, A2b und A3. Die Aktivierung des A2-Rezeptors führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, einer Hemmung der Plättchenaggregation und einer antiinflammatorischen Wirkung.
Adenosine A2 Receptor Agonists werden in der Medizin als Arzneimittel eingesetzt, insbesondere zur Behandlung von supraventrikulären Tachykardien (einschließlich Vorhofflimmern) und zur diagnostischen Untersuchung der koronaren Herzkrankheit. Ein bekannter Vertreter dieser Gruppe ist Regadenoson.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Adenosin-A2-Rezeptor-Agonisten mit Vorsicht erfolgen sollte, da sie Nebenwirkungen wie Atemnot, Brustschmerzen, Kopfschmerzen und Hautausschläge verursachen können.