11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 1
11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 2
11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen
Hydroxysteroid-Dehydrogenasen
17-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen
3-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen
Cortison
Cortison-Reductase
Estradiol Dehydrogenases
Progesteron-Reductase
Carbenoxolone
Tetrahydrocortisol
Kohlenhydrat-Dehydrogenasen
Rezeptoren, Mineralcorticoid-
Tetrahydrocortison
Hydrocortison
Glukokortikoide
Mineralocorticoid-Excess-Syndrom, apparent
Corticosteron
Glycyrrhetinic Acid
Rezeptoren, Glukokortikoid-
20-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen
Steroid-Isomerasen
Mineralocorticoide
Steroid-17-alpha-Hydroxylase
Hydroxyprostaglandin-Dehydrogenasen
Peroxisomal Multifunctional Protein-2
Gene Expression Regulation, Enzymologic
Prasteron
Cholesterol, seitenkettenspaltende Enzyme
RNA, Messenger-
Leydig-Zwischenzellen
Steroidstoffwechsel, angeborene Störungen
Glycyrrhizic Acid
Placenta
Ketocholesterole
Aldosteron
Estrone
NADP
Aromatase
Equilin
Isoenzyme
Steroide
Pregnenolon
3-Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenasen
Estradiol
Enzyminhibitoren
Alkohol-Oxidoreduktasen
Lactatdehydrogenase
46, XX Disorders of Sex Development
Alkohol-Dehydrogenase
Progesteron
Androstenole
Molekülsequenzdaten
Hydroxyprogesterone
Nebennieren
3T3-L1-Zellen
Kinetics
Leber
Androstendion
Rezeptor, Melanocortin-, Typ 2
Testosteron
Fettgewebe
Dexamethason
Stanolon
Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion
Adamantan
Pregnancy
Base Sequence
Gene Expression
Aldehyd-Dehydrogenase
NAD
Niere
3-Oxo-5-alpha-Steroid 4-Dehydrogenase
Amino Acid Sequence
Glyzerinaldehyd-3 Phosphat-Dehydrogenasen
Zellen, kultivierte
Spironolacton
Androgene
Ketosteroide
Substrate Specificity
Androsteron
IMP-Dehydrogenase
Mifepriston
Mineralocorticoid Receptor Antagonists
Ratten, Sprague-Dawley-
Mikrosomen
Testis
Immunohistochemistry
Estrogens
Glutamat-Dehydrogenase
Adipozyten
Glucosephosphat-Dehydrogenase
Dihydroprogesteron
Malat-Dehydrogenase
Isocitrat-Dehydrogenase
Hydroxypregnenolon
17-Hydroxyprogesteron
Retinal-Dehydrogenase
Fettgewebe, wei
Blotting, Northern
Ovar
Intraabdominales Fett
Thekazellen
DNA-Primer
Mäuse, Knockout-
Corpus luteum
Estrogen Receptor beta
Klonierung, molekulare
Adipositas
Aldehyd-Oxidoreductasen
Blotting, Western
Zellinie
Oxidoreductasen
Gene Expression Regulation
Liponamid-Dehydrogenase
Gestational Age
Steroide, bromsubstituierte
20-Alpha-Hydroxysteroid-Dehydrogenase
Succinat-Dehydrogenase
L-Iditol-2-Dehydrogenase
Endometrium
Polymerase-Kettenreaktion
Ratten, Wistar-
Natriumchlorid, Nahrungs-
Granulosazellen
Multienzymkomplexe
Cyproteron
DNA, komplementäre
Models, Molecular
Hypertonie
Rekombinante Proteine
Dose-Response Relationship, Drug
Enzyme Induction
Mäuse, Inzuchtstamm C57BL-
Glycerolphosphat-Dehydrogenase
Metabolisches Syndrom X
In situ-Hybridisierung
Promoter Regions, Genetic
Follikuläre Zyste
Thiazole
Sterylsulfatase
Hydroxysteroide
Rezeptoren, LH-
Mikrosomen, Leber-
Cyproteronacetat
Choriongonadotropin
Glycyrrhiza
Cortodoxon
Zellinie, Tumor-
Glucose-1-Dehydrogenase
Insulin
Androst-5-en-3-beta,17-beta-diol
Varianzanalyse
Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex
Körpergewicht
Mutation
Cholestenon-5-alpha-Reduktase
Insulinresistenz
Zona reticularis
Sequence Homology, Amino Acid
Ovarialfollikel
Etiocholanolon
Lutealzellen
Glucose-Dehydrogenasen
Phosphogluconat-Dehydrogenase
Steroid-11-beta-Hydroxylase
Zuckeralkohol-Dehydrogenasen
Oxidation-Reduction
Corticotropin
Transcription, Genetic
Enoyl-CoA Hydratase
Acyl-CoA-Dehydrogenasen
Enzyme Activation
NADH-Dehydrogenase
Hirsutismus
Aging
Time Factors
Pregnantriol
Lactat-Dehydrogenasen
Natrium
11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 1 (11-β-HSD1) ist ein intrazelluläres Enzym, das Kortisol in Cortison und vice versa umwandeln kann. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Glukokortikoiden auf zellulärer Ebene. 11-β-HSD1 ist hauptsächlich in Leber, Fettgewebe, Nieren und Gehirn lokalisiert. Übermäßige Aktivität von 11-β-HSD1 wird mit der Entwicklung von Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht.
11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 2 (11β-HSD2) ist ein intrazelluläres Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und hauptsächlich in der Niere, der Darmmukosa und der Plazenta exprimiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Mineralocorticoiden, indem es aktive Glukokortikoide wie Cortisol in seine inaktive Form Cortison umwandelt.
Durch diese Umwandlung verhindert 11β-HSD2, dass Cortisol an den Mineralocorticoidrezeptor (MR) bindet und so eine unerwünschte Aktivierung dieses Rezeptors verursacht. Eine übermäßige Aktivierung des MR kann zu Bluthochdruck, Flüssigkeitsretention und Stoffwechselstörungen führen.
Eine Fehlfunktion oder ein Mangel an 11β-HSD2 kann daher verschiedene Krankheiten verursachen, wie beispielsweise primären Hyperaldosteronismus, Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen.
11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen (11-β-HSD) sind ein Paar von enzymatischen Proteinen, die im menschlichen Körper vorkommen und eine wichtige Rolle in der Regulation des Hormonspiegels spielen. Es gibt zwei Isoformen dieses Enzyms: 11-β-HSD1 und 1
Hydroxysteroid-Dehydrogenasen (HSDs) sind ein Enzymklasse, die in der Lebers, Nieren, und anderen Geweben gefunden werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Synthese und Metabolismus von Steroidhormonen, einschließlich Cortisol, Aldosteron, Sexualhormone und Neurosteroiden. HSDs katalysieren die Umwandlung von Kohlenstoff-Wasserstoff-Gruppen in den Steroidmolekülen durch Oxidation oder Reduktion, was zu einer Änderung der Aktivität der resultierenden Hormone führen kann. Es gibt mehrere verschiedene Arten von HSDs, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben und auf bestimmte Steroide spezialisiert sind. Abnormalitäten in den HSD-Enzymen können zu verschiedenen endokrinen Störungen führen.
17-Hydroxysteroiddehydrogenasen (17-HSD) sind eine Gruppe von Enzymen, die am Stoffwechsel von Sexualhormonen beteiligt sind. Sie katalysieren den oxidativen Abbau oder die Reduktion von Keton- bzw. Hydroxylgruppen an der 17-Position von Steroiden. Es gibt mehrere Isoformen dieser Enzyme, die in verschiedenen Geweben lokalisiert sind und unterschiedliche Funktionen haben.
Die beiden wichtigsten Isoformen sind 17-HSD1 und 17-HSD3. 17-HSD1 katalysiert die Umwandlung von Estriol (E3) zu Estradiol (E2), während 17-HSD3 das Androstendion in Testosteron umwandelt. Diese Enzyme spielen daher eine wichtige Rolle bei der Regulation von Östrogen- und Androgenkonzentrationen im Körper.
Störungen im Stoffwechsel dieser Enzyme können zu Hormonungleichgewichten führen, die verschiedene Krankheiten verursachen können, wie z.B. das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) oder Brustkrebs. Daher sind 17-HSDs ein aktuelles Forschungsgebiet in der Endokrinologie und Onkologie.
3-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen (3-HSD) sind ein Teil der Enzymfamilie der Steroiddehydrogenasen und spielen eine wichtige Rolle in der Biosynthese von Sexualsteroiden und anderen Steroidhormonen im menschlichen Körper. Diese Enzyme katalysieren den oxidativen Schritt des Entfernens von zwei Wasserstoffatomen von einer 3-Hydroxylgruppe eines Steroids, wodurch eine Doppelbindung und eine Ketogruppe entstehen.
Es gibt mehrere Isoformen der 3-HSD, die in verschiedenen Geweben exprimiert werden und an der Umwandlung von verschiedenen Vorstufen zu aktiven Steroidhormonen beteiligt sind. Zum Beispiel ist das Enzym 3-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (3β-HSD) entscheidend für die Konversion von Pregnenolon und Dehydroepiandrosteron (DHEA) in ihre jeweiligen aktiven Metaboliten Progesteron und Androstendion.
Störungen der 3-HSD-Aktivität können zu verschiedenen endokrinen Erkrankungen führen, wie zum Beispiel dem kongenitalen adrenalen Hyperplasie-Syndrom (CAH), das durch eine Überproduktion von Androgenen gekennzeichnet ist.
Cortison ist ein natürlich vorkommendes Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird. Es gehört zur Gruppe der Glukokortikoide und hat entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Cortison wirkt unter anderem auf die Proteinsynthese, den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Fetten sowie auf das Wachstum von Zellen ein. Medizinisch wird Cortison häufig in Form von Arzneimitteln eingesetzt, um Entzündungen zu behandeln oder zu lindern. Es kann sowohl lokal (z.B. in Form von Salben oder Augentropfen) als auch systemisch (z.B. in Form von Tabletten oder Injektionen) angewendet werden.
Es gibt keine medizinische Definition oder ein medizisches Fachwort wie "Cortison-Reductase". Möglicherweise haben Sie nach "Cortisone reductase" gesucht, das ein Enzym (eine Art biologischer Katalysator) sein könnte, das den Prozess der Reduktion von Cortison in andere Substanzen katalysiert. Es ist mir jedoch nicht bekannt, dass es ein solches Enzym speziell für Cortison gibt.
Es gibt jedoch mehrere Enzyme, die an der Umwandlung von Cortisol (einem anderen Steroidhormon) beteiligt sind, wie z. B. 11β-Hydroxysteroiddehydrogenase Typ 1 und Typ 2, Aromatase und 5α-Reduktase. Diese Enzyme spielen eine Rolle bei der Umwandlung von Cortisol in andere Steroidhormone oder bei der Regulation seiner Aktivität im Körper.
Estradiol-Dehydrogenase sind Enzyme, die am Stoffwechsel von Steroidhormonen beteiligt sind, insbesondere bei der Umwandlung von Östrogenen. Genauer gesagt katalysieren diese Enzyme die Oxidation oder Reduktion von Estradiol (ein starkes Östrogen-Hormon) zu bzw. aus Estron (ein schwächeres Östrogen-Hormon). Diese Umwandlung ist ein wichtiger Schritt im Östrogenstoffwechsel und wird durch verschiedene Isoformen der Estradiol-Dehydrogenase katalysiert, die sich in ihrer Lokalisation (z.B. intrazellulär vs. extrazellulär), ihrem Kofaktorbedarf (NAD+ oder NADP+) und ihrer Reaktionsrichtung unterscheiden können. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Östrogenkonzentrationen im Körper, was wiederum Auswirkungen auf verschiedene physiologische Prozesse hat, wie z.B. Fortpflanzung, Entwicklung und Homöostase.
Carbenoxolone ist ein synthetisches Derivat des Licorice-Wurzelextrakts, das häufig als Ulzerativum und Anti-Entzündungsmittel eingesetzt wird. Es fungiert als eine kompetitive Hemmer der 11β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 2 (11β-HSD2), was zu erhöhten lokalen Konzentrationen von Cortisol und damit einhergehenden entzündungshemmenden Wirkungen führt. Carbenoxolone wird auch zur Behandlung von Magengeschwüren, Ösophagitis und anderen gastrointestinalen Erkrankungen eingesetzt, die durch Entzündungen verursacht werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Carbenoxolone mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und niedrigen Kaliumspiegeln verbunden sein kann, was eine sorgfältige Überwachung durch einen Arzt erfordert.
Kohlenhydrat-Dehydrogenasen sind Enzyme, die Elektronen aus Kohlenhydraten entfernen und auf andere Moleküle übertragen, typischerweise NAD+ oder FAD. Dieser Prozess ist ein wichtiger Schritt in der Oxidation von Kohlenhydraten und spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel. Es gibt verschiedene Arten von Kohlenhydrat-Dehydrogenasen, die sich in ihrer Substratspezifität unterscheiden, wie zum Beispiel Glucose-Dehydrogenase, Galactose-Dehydrogenase und Xylose-Dehydrogenase. Diese Enzyme sind an verschiedenen Stoffwechselwegen beteiligt, wie zum Beispiel der Glykolyse, dem Pentosephosphatweg und der Entgiftung von Aldehyden.
Hydrocortison ist ein synthetisch hergestelltes Glucocorticoid, das stark entzündungshemmend und immunsuppressiv wirkt. Es wird häufig in der Medizin eingesetzt, um eine Vielzahl von Erkrankungen zu behandeln, die Entzündungen oder überaktive Immunantworten umfassen. Dazu gehören Hauterkrankungen, Atemwegserkrankungen, rheumatische Erkrankungen, nephrotisches Syndrom und andere Autoimmunerkrankungen.
Es funktioniert, indem es die Freisetzung von Entzündungsmediatoren aus Zellen hemmt und die Aktivität des Immunsystems unterdrückt. Hydrocortison wird auch als Ersatztherapie bei Nebennierenrindeninsuffizienz eingesetzt, da es an der Stelle von Cortisol wirkt, einem natürlich vorkommenden Hormon, das vom Körper produziert wird.
Wie andere Glucocorticoide kann Hydrocortison auch eine Reihe von Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn es in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Diese Nebenwirkungen können Osteoporose, Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Diabetes, Hautverdünnung, erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und psychische Probleme umfassen.
Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Sie haben entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Glukokortikoide regulieren den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten und spielen eine wichtige Rolle bei der Anpassung des Körpers an Stress. Die am häufigsten verwendeten synthetischen Glukokortikoide sind Hydrocortison, Prednisolon und Dexamethason. Sie werden in der Medizin zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel Asthma, Rheuma, Neurodermitis und Autoimmunerkrankungen.
Das Mineralocorticoid-Exzess-Syndrom, apparrent (APS), ist ein medizinisches Zustandsbild, das durch übermäßige Produktion und Sekretion von Mineralocorticoiden, hauptsächlich Aldosteron, gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zum primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom), bei dem die Überproduktion von Aldosteron auf eine autonome Aktivität der Nebennierenrinde zurückzuführen ist, ist die Ursache des APS noch unklar und wird als idiopathisch angesehen.
Die klinischen Manifestationen des APS ähneln denen des Conn-Syndroms, einschließlich Hypertonie (Bluthochdruck), Hypokaliämie (niedriger Kaliumspiegel im Blut) und metabolischer Alkalose. Die Diagnose wird durch die Bestimmung der Plasmakonzentrationen von Aldosteron und Renin gestellt, wobei ein niedriges Renin-Aldosteron-Verhältnis (RAAS) bei gleichzeitig erhöhtem Aldosteronspiegel auf APS hinweist.
Die Behandlung des APS umfasst in der Regel die Gabe von Antihypertensiva, wie z.B. Spironolacton oder Eplerenon, die als Aldosteron-Antagonisten wirken und den Bluthochdruck kontrollieren sowie das Elektrolytgleichgewicht wiederherstellen. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung der Nebennierenrinde erforderlich sein, wenn andere Behandlungsmaßnahmen nicht ausreichend wirksam sind.
Corticosterone ist ein Corticosteroid, das in der Nebennierenrinde produziert wird und eine wichtige Rolle im menschlichen Endokrinsystem spielt. Es handelt sich um ein Glucocorticoid, das am Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten beteiligt ist und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Corticosterone hilft bei der Regulation des Blutzuckerspiegels, des Salz- und Wasserhaushalts sowie des Immunsystems. Es wirkt auch als vorübergehende Energiequelle in Stresssituationen, indem es die Freisetzung von Glucose aus Reserven fördert. Corticosterone ist ein wichtiges Hormon im menschlichen Körper, aber seine Serumkonzentrationen sind im Vergleich zu Cortisol relativ niedrig.
Glycyrrhizinic Acid is a compound derived from the licorice root (Glycyrrhiza glabra). It is a triterpenoid saponin and has been used in traditional medicine for its anti-inflammatory, expectorant, and sweet-tasting properties. In a medical context, glycyrrhizinic acid is of interest due to its inhibition of the enzyme 11-beta-hydroxysteroid dehydrogenase type 2 (11-β-HSD2), which can lead to increased mineralocorticoid activity and potential side effects such as hypertension, hypokalemia, and metabolic alkalosis. Prolonged or excessive intake of glycyrrhizinic acid-containing substances should be avoided in individuals with underlying health conditions or those taking medications that may interact with its effects.
20-Hydroxysteroid-Dehydrogenasen (20-HSD) sind eine Klasse von Enzymen, die am Stoffwechsel von Steroidhormonen beteiligt sind. Genauer gesagt katalysieren diese Enzyme den oxidativen Abbau von 20β-Hydroxylgruppen zu Ketonfunktionen in verschiedenen Steroiden. Es gibt mehrere Isoformen der 20-HSD, die sich in ihrer Genexpression, Substratspezifität und Zelllokalisierung unterscheiden.
Die bekanntesten Vertreter sind 20α-HSD und 20β-HSD, welche eine entgegengesetzte Wirkung auf das Hormon Progesteron haben: Die 20α-HSD konvertiert Progesteron in das antiinflammatorische 20α-Dihydroprogesteron, während die 20β-HSD Progesteron in das proinflammatorische 20β-Dihydroprogesteron umwandelt.
Die Aktivität der 20-HSD spielt eine Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen, wie beispielsweise der Regulation des Menstruationszyklus und der Schwangerschaft, sowie bei pathophysiologischen Zuständen, wie Entzündungen und Krebs.
Mineralocorticoid ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Steroidhormonen, die hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert werden. Das wichtigste Mineralocorticoid ist Aldosteron. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Elektrolyt- und Wasserhaushalts im Körper, indem es die Reabsorption von Natriumionen (Na+) in der distalen Niere fördert und gleichzeitig den Ausscheidungsprozess von Kaliumionen (K+) und Protonen (H+) unterstützt. Durch diese Mechanismen trägt Aldosteron zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks und des Säure-Basen-Gleichgewichts bei.
Ein Ungleichgewicht im Mineralocorticoidspiegel, insbesondere ein übermäßiger Aldosteronspiegel (Hyperaldosteronismus), kann zu Bluthochdruck, Muskelschwäche, Müdigkeit und in schweren Fällen zu Herzrhythmusstörungen führen. Ein erniedrigter Spiegel (Hypoaldosteronismus) kann hingegen zu Elektrolytstörungen, niedrigem Blutdruck und Muskelschwäche führen.
Hydroxyprostaglandin-Dehydrogenasen (HPGDs) sind ein Enzym, das hauptsächlich für den Abbau und die Inaktivierung von Prostaglandinen verantwortlich ist. Prostaglandine sind Gewebshormone, die an einer Vielzahl von physiologischen Prozessen beteiligt sind, wie z.B. Entzündungsreaktionen, Schmerzwahrnehmung, Blutdruckregulation und Fortpflanzung.
Die HPGDs katalysieren die Oxidation von prostaglandin-H2 (PGH2) oder seinen Derivaten zu 15-keto-Prostaglandinen, die biologisch weniger aktiv sind. Durch diesen Prozess wird die Aktivität von Prostaglandinen reguliert und ihr Abbau beschleunigt.
Die HPGDs kommen in verschiedenen Geweben vor, wie z.B. Leber, Niere, Lunge, Herz, Gefäßen und Gehirn. Es gibt mehrere Isoformen von HPGDs, die sich in ihrer Aktivität und Spezifität für bestimmte Prostaglandine unterscheiden. Die Aktivität der HPGDs wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z.B. Genexpression, Posttranskriptionelle Modifikationen und Interaktionen mit anderen Proteinen.
Die HPGDs spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Prostaglandin-abhängigen physiologischen Prozessen und sind daher ein potenzielles Ziel für die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Erkrankungen, die mit einer Überproduktion oder Überaktivität von Prostaglandinen assoziiert sind.
'Gene Expression Regulation, Enzymologic' bezieht sich auf den Prozess der Regulierung der Genexpression auf molekularer Ebene durch Enzyme. Die Genexpression ist der Prozess, bei dem die Information in einem Gen in ein Protein oder eine RNA umgewandelt wird. Diese Regulation kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, einschließlich der Transkription (DNA zu mRNA), der Post-Transkription (mRNA-Verarbeitung und -Stabilität) und der Translation (mRNA zu Protein).
Enzymologic Gene Expression Regulation bezieht sich speziell auf die Rolle von Enzymen in diesem Prozess. Enzyme können die Genexpression auf verschiedene Weise regulieren, z.B. durch Modifikation der DNA oder der Histone (Proteine, die die DNA umwickeln), was die Zugänglichkeit des Gens für die Transkription beeinflusst. Andere Enzyme können an der Synthese oder Abbau von mRNA beteiligt sein und so die Menge und Stabilität der mRNA beeinflussen, was wiederum die Menge und Art des resultierenden Proteins bestimmt.
Zusammenfassend bezieht sich 'Gene Expression Regulation, Enzymologic' auf den Prozess der Regulierung der Genexpression durch Enzyme auf molekularer Ebene, einschließlich der Modifikation von DNA und Histonen, der Synthese und des Abbaus von mRNA und anderen Faktoren.
Cholesterolesterase-Enzyme sind eine Klasse von Enzymen, die die Fähigkeit haben, die Esterbindung in Cholesterinestern zu spalten und so Cholesterin freizusetzen. Diese Enzyme werden oft in der Leber produziert und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Cholesterinspiegels im Körper. Es gibt zwei Haupttypen von Cholesterolesterase-Enzymen: die hepatische (oder lysosomale) Cholesterolesterase und die Pankreas-Cholesterolesterase. Die hepatische Cholesterolesterase ist hauptsächlich an der Entgiftung von Cholesterinestern beteiligt, während die Pankreas-Cholesterolesterase im Verdauungstrakt vorkommt und bei der Fettverdauung eine Rolle spielt.
Die Cholesterolesterase-Enzyme sind auch als "seitenkettenspaltende Enzyme" bekannt, weil sie die Esterbindung an der Seitenkette des Cholesterins spalten. Diese Enzyme sind wichtig für den Abbau und die Entgiftung von Cholesterin im Körper und können daher ein Ziel für die Behandlung von Erkrankungen sein, die mit einem hohen Cholesterinspiegel verbunden sind, wie z.B. Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Leydig-Zwischenzellen, auch bekannt als Leydig-Zellen, sind spezialisierte Zellen im Hoden, die Testosteron und andere Androgene produzieren. Sie liegen in der interstitiellen Kompartiment des Hodengewebes, umgeben von den Halbwindungen der Seminiferösen Röhrchen. Leydig-Zellen sind für die männliche Sexualentwicklung und Fortpflanzung unerlässlich, indem sie Testosteron synthetisieren, das für die Spermienproduktion notwendig ist und die sekundären sexuellen Merkmale bei Männern ausbildet. Diese Zellen reagieren auf luteinisierende Hormone (LH) aus der Hypophyse, was zu einer Aktivierung der Testosteronbiosynthese führt. Störungen in der Funktion von Leydig-Zellen können zu verschiedenen männlichen Hormonstörungen führen, wie z.B. Hypogonadismus oder Testosteronmangel.
Glycyrrhizic Acid ist ein aktiver Bestandteil, der aus den Wurzeln des Süßholzstrauches (Glycyrrhiza glabra) extrahiert wird. Es handelt sich um ein Glycosid, das für seinen süßen Geschmack verantwortlich ist und etwa 50-100 mal süßer als Saccharose ist. In der Medizin wird Glycyrrhizinsäure oft in verschiedenen Präparaten zur Linderung von Halsentzündungen, Magenbeschwerden und zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Es hat auch entzündungshemmende, antivirale und antiallergische Eigenschaften. Jedoch sollte Glycyrrhizinsäure mit Vorsicht eingenommen werden, da sie bei übermäßigem Konsum zu Bluthochdruck, Flüssigkeitsretention und einem Elektrolytungleichgewicht führen kann.
Es tut mir leid, ich konnte keine spezifische medizinische Definition für "Ketocholesterole" finden. Der Begriff "Ketocholesterol" könnte sich auf Cholesterinester referenzieren, die in Ketonkörpern enthalten sind. Cholesterinester sind Fette, die mit Cholesterin verbunden sind und häufig in Blutlipoproteinen vorkommen. Während Ketokörper normalerweise bei Fasten, Low-Carb-Diäten oder unkontrolliertem Diabetes auftreten, ist ihre Verbindung mit Cholesterinestern nicht etabliert.
Ich bin ein großartiger Texter, aber kein Arzt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie medizinische Notfälle oder Fragen an qualifizierte Fachkräfte richten.
Aldosteron ist ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts im Körper. Aldosteron fördert die Rückresorption von Natrium (Natriumreabsorption) im distalen Tubulus des Nephrons in den Nieren und erhöht damit indirekt auch die Wasserrückresorption. Dies führt zu einem Anstieg des Blutvolumens und des Blutdrucks.
Das Hormon wird durch das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) reguliert, welches Teil der renalen Blutdruckregulation ist. Wenn der Blutdruck abfällt oder der Natriumgehalt im Blut zu niedrig wird, setzt das Renin ein Enzym frei, das Angiotensinogen in Angiotensin I umwandelt. Durch weitere Umwandlungsschritte entsteht dann Angiotensin II, welches direkt die Freisetzung von Aldosteron aus der Nebennierenrinde stimuliert.
Eine übermäßige Produktion von Aldosteron kann zu einem Krankheitsbild führen, das als primärer Hyperaldosteronismus oder Conn-Syndrom bekannt ist. Symptome sind Bluthochdruck, vermindertes Kalium im Blut (Hypokaliämie) und metabolische Alkalose.
Estriol ist ein natürlich vorkommendes Steroidhormon, das zu den Estrogenen gehört. Es wird hauptsächlich in der Plazenta während der Schwangerschaft produziert und spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Schwangerschaft und der Entwicklung des Fötus. Im Gegensatz zu anderen Estrogenen wie Estradiol und Estron, die hauptsächlich in den Ovarien produziert werden, ist die Produktion von Estriol während der Schwangerschaft viel höher als die von Estradiol oder Estron.
Estriol wird aus dem Vorläuferhormon DHEA (Dehydroepiandrosteron) gebildet, das in der Plazenta, den Nebennieren und anderen Geweben vorkommt. Während der Schwangerschaft steigt der Spiegel von DHEA an, was zu einer Erhöhung der Produktion von Estriol führt.
Obwohl Estriol hauptsächlich während der Schwangerschaft produziert wird, kann es auch in geringen Mengen in anderen Geweben wie der Prostata und der Brustdrüse vorkommen. Es hat eine schwächere biologische Aktivität als Estradiol und spielt wahrscheinlich keine bedeutende Rolle im Hormonsystem außerhalb der Schwangerschaft.
Estriol wird häufig in der Pränataldiagnostik eingesetzt, um das Risiko von Chromosomenanomalien wie dem Down-Syndrom zu bewerten. Dazu wird eine Blutprobe der Mutter untersucht, um den Spiegel des Estriols im Fruchtwasser zu bestimmen. Ein niedriger Spiegel kann ein Hinweis auf eine Chromosomenanomalie sein.
NADP, oder Nicotinamidadenindinukleotidphosphat, ist eine organische Verbindung, die eine wichtige Rolle als Coenzym in lebenden Organismen spielt. Es besteht aus einer Molekülorganisation von Nicotinamid, Ribose und Phosphat. NADP ist chemisch ähnlich wie NAD (Nicotinamidadenindinukleotid), enthält jedoch eine zusätzliche Phosphatgruppe.
Das wichtigste Merkmal von NADP ist seine Fähigkeit, Elektronen und Protonen aufzunehmen und abzugeben, was es zu einem essentiellen Molekül in Redoxreaktionen macht, die für den Energiestoffwechsel und andere biochemische Prozesse notwendig sind. Insbesondere ist NADP ein Coenzym im Stoffwechselweg der reduktiven Pentosephosphat-Reaktion (Calvin-Zyklus), bei dem Kohlenstoffdioxid in Glucose umgewandelt wird, und auch in der Synthese von Fettsäuren und Cholesterin.
NADP kommt in zwei Formen vor: NADP+ (oxidiert) und NADPH (reduziert). Die Redoxreaktionen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des Lebens, da sie den Elektronentransfer zwischen Molekülen ermöglichen.
Aromatase ist ein Enzym, das Progesteron und Androgene in Östrogene umwandelt. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle im endokrinen System bei Männern und Frauen. Bei Frauen ist Aromatase hauptsächlich in Fettgewebe, Muskelgewebe, Knochengewebe und dem Gehirn vorhanden. Bei Männern wird das Enzym hauptsächlich in Fettgewebe, Hoden und der Brust produziert.
Die Umwandlung von Androgenen in Östrogene durch Aromatase ist ein normaler Prozess im Körper. Ein Ungleichgewicht oder eine Überaktivität des Enzyms kann jedoch zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie zum Beispiel Brustkrebs bei Männern und Frauen, Endometriose, Knochenschwund (Osteoporose) und Unfruchtbarkeit.
Medikamente, die die Aromatase hemmen, werden manchmal zur Behandlung von Brustkrebs und Prostatakrebs eingesetzt, um das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen oder zu stoppen. Diese Medikamente können jedoch auch Nebenwirkungen haben, wie Hitzewallungen, Knochenschmerzen, Stimmungsschwankungen und sexuelle Funktionsstörungen.
Equilin ist ein natürlich vorkommendes, östrogenes Hormon, das hauptsächlich in Pferden gefunden wird. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Equinen Estrous Secrets (EES), einem gelben, öligen Sekret, das von den Eierstöcken während der Hitzeperiode (Estrus) von Stuten produziert wird.
Equilin ist chemisch ähnlich wie das menschliche Hormon Estradiol und spielt eine Rolle bei der Regulierung des Sexualverhaltens, des Menstruationszyklus und der Fortpflanzung in Pferden. Es hat auch potenzielle Anwendungen in der Humanmedizin als Teil von Hormonersatztherapien gefunden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Equilin nicht routinemäßig bei Menschen gemessen wird und seine klinische Bedeutung im menschlichen Körper begrenzt ist.
Isoenzyme sind Enzyme, die die gleiche katalytische Funktion haben, aber sich in ihrer Aminosäuresequenz und/oder Struktur unterscheiden. Diese Unterschiede können aufgrund von Genexpression aus verschiedenen Genen oder durch Variationen im gleichen Gen entstehen. Isoenzyme werden oft in verschiedenen Geweben oder Entwicklungsstadien einer Organismengruppe gefunden und können zur Unterscheidung und Klassifizierung von Krankheiten sowie zur Beurteilung der biochemischen Funktionen von Organen eingesetzt werden.
Die 3-Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenasen (3-HAD) sind ein Enzymkomplex, der eine wichtige Rolle in dem Stoffwechselprozess der β-Oxidation von Fettsäuren spielt. Genauer gesagt ist das Enzym verantwortlich für die dritte und vierte Reaktion dieser Stoffwechselfolge, bei der ein 3-Hydroxyacyl-CoA in ein 3-Ketoacyl-CoA umgewandelt wird. Dieser Prozess findet in der Matrix der Mitochondrien statt und ist ein wichtiger Schritt zur Energiegewinnung aus Fettsäuren.
Das Enzym besteht aus mehreren Untereinheiten, die jeweils durch verschiedene Gene codiert werden. Mutationen in den Genen, die für diese Untereinheiten codieren, können zu Stoffwechselstörungen führen, die als 3-HAD-Mangel bezeichnet werden. Diese Erkrankung kann sich klinisch sehr unterschiedlich manifestieren und geht häufig mit Muskelschwäche, Hepatopathie und Rhabdomyolyse einher.
Estradiol ist ein primäres natürlich vorkommendes Steroidhormon aus der Gruppe der Estrogene. Es wird hauptsächlich in den Eierstöcken (Ovarien) von Frauen produziert und spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung der weiblichen Fortpflanzungs- und Sexualfunktionen. Dazu gehören die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale, die Regulierung des Menstruationszyklus und die Vorbereitung auf eine Schwangerschaft.
Estradiol wirkt auch außerhalb der Fortpflanzungsorgane und beeinflusst den Knochenstoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System, das Gehirn und andere Organe. Es ist an der Regulierung des Kalziumhaushalts beteiligt und trägt zur Erhaltung einer gesunden Knochenmineraldichte bei. Im Gehirn beeinflusst Estradiol verschiedene kognitive Funktionen, Emotionen und das Schmerzempfinden.
Abgesehen von der natürlichen Produktion im menschlichen Körper kann Estradiol auch synthetisch hergestellt werden und wird in der medizinischen Praxis bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel bei Östrogenmangelzuständen (z.B. nach den Wechseljahren), Osteoporose, Brustkrebs oder Prostatakrebs.
Enzyminhibitoren sind Substanzen, die die Aktivität von Enzymen behindern oder verringern, indem sie sich an das aktive Zentrum des Enzyms binden und dessen Fähigkeit beeinträchtigen, sein Substrat zu binden und/oder eine chemische Reaktion zu katalysieren. Es gibt zwei Hauptkategorien von Enzyminhibitoren: reversible und irreversible Inhibitoren.
Reversible Inhibitoren können das Enzym wieder verlassen und ihre Wirkung ist daher reversibel, während irreversible Inhibitoren eine dauerhafte Veränderung des Enzyms hervorrufen und nicht ohne Weiteres entfernt werden können. Enzyminhibitoren spielen in der Medizin und Biochemie eine wichtige Rolle, da sie an Zielenzymen binden und deren Aktivität hemmen können, was zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt wird.
Alkohol-Oxidoreduktasen sind Enzyme, die am Stoffwechsel von Alkoholen beteiligt sind und Katalyse von Oxidationsreaktionen von primären und sekundären Alkoholen zu Aldehyden und Ketonen durch. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entgiftung des Körpers, insbesondere bei der Metabolisierung von ethanolhaltigen Getränken. Ein Beispiel für eine Alkohol-Oxidoreduktase ist die Alkoholdehydrogenase (ADH), die Ethanol in Acetaldehyd umwandelt, welches anschließend von der Aldehyddehydrogenase (ALDH) zu Essigsäure oxidiert wird.
Lactatdehydrogenase (LDH) ist ein intrazelluläres Enzym, das in fast allen Körpergeweben und -organen vorkommt, insbesondere in Herz, Leber, Muskeln, Gehirn und Erythrozyten. Es spielt eine wichtige Rolle im anaeroben Stoffwechselprozess, bei dem Pyruvat aus der Glykolyse zu Laktat reduziert wird, um die Energieproduktion in Form von ATP aufrechtzuerhalten, wenn Sauerstoffmangel vorliegt.
LDH ist ein Tetramer, das aus verschiedenen Kombinationen von H- und M-Untereinheiten besteht, was zu fünf verschiedenen Isoenzymen führt (LDH1 bis LDH5). Die Verteilung dieser Isoenzyme variiert in den verschiedenen Geweben. Zum Beispiel ist LDH1 hauptsächlich in Herz und roten Blutkörperchen lokalisiert, während LDH5 vor allem in Leber, Nieren, Lungen und Pankreas vorkommt.
Erhöhte Serumspiegel von LDH können auf verschiedene pathologische Zustände hinweisen, wie z.B. Gewebeschäden durch Hypoxie, Ischämie, Trauma oder Entzündung. Daher wird die Bestimmung der LDH-Aktivität im Blutserum oft als allgemeiner Marker für Zellschädigungen eingesetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein erhöhter LDH-Spiegel nicht spezifisch für eine bestimmte Erkrankung ist und daher durch weitere Untersuchungen ergänzt werden muss, um die zugrunde liegende Ursache abzuklären.
Die '46, XX Disorders of Sex Development' (DSD) sind eine Gruppe von Bedingungen, die auftreten, wenn ein Mensch mit zwei X-Chromosomen (46, XX) geboren wird, aber Merkmale eines anderen Geschlechts als weiblich aufweist. Diese Störungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie genetische Mutationen oder Fehlregulationen der Hormonproduktion während der fetalen Entwicklung.
Die 46, XX DSD umfassen eine Reihe von Erkrankungen, darunter das androgen-insensible Syndrom (AIS), das congenitale adrenale Hyperplasie-Syndrom (CAH) und andere seltenere Störungen. Die Symptome können variieren, aber häufig umfassen sie eine Virilisierung der Genitalien, die zu einer Vaginalabwesenheit oder -unterentwicklung führen kann, sowie primäre Amenorrhoe (keine Menstruation) und infertileness.
Die Diagnose von 46, XX DSD erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, Hormontests und genetischer Analyse. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Chirurgie, Hormonersatztherapie und psychologische Unterstützung umfassen.
Alkohol-Dehydrogenase (ADH) ist ein Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und am Stoffwechsel von Alkohol beteiligt ist. Genauer gesagt, katalysiert ADH die Umwandlung von Ethanol, dem Alkohol in alkoholischen Getränken, in Acetaldehyd. Dieser Prozess findet hauptsächlich in der Leber statt und ist ein wichtiger Teil des ersten Schritts der Alkohol-Elimination aus dem Körper.
Das Enzym ADH besteht aus mehreren Isoformen, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Genloci aufweisen. Die Aktivität von ADH kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel genetische Variationen, Geschlecht, Alter und Krankheiten. Unterschiede in der ADH-Aktivität können Einfluss auf die individuelle Anfälligkeit für Alkoholismus und alkoholbedingte Schäden haben.
Androstenol ist ein mäßig flüchtiges, leicht süßliches, weiches Moschus-Geruchsstoffmolekül, das natürlich in der menschlichen Achseldrüse vorkommt und von den Schweißdrüsen produziert wird. Es ist ein Bestandteil des menschlichen Körpergeruchs und spielt möglicherweise eine Rolle bei der sozialen Kommunikation und Partnerwahl. Insbesondere Androstenol in der Form von 3α-Androstenol, das auch als "frischer Schweiß" bezeichnet wird, wurde mit einem erhöhten Attraktivitätsempfinden assoziiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Geruchswahrnehmung stark subjektiv und kulturell beeinflusst sein kann.
Molekülsequenzdaten beziehen sich auf die Reihenfolge der Bausteine in Biomolekülen wie DNA, RNA oder Proteinen. Jedes Molekül hat eine einzigartige Sequenz, die seine Funktion und Struktur bestimmt.
In Bezug auf DNA und RNA besteht die Sequenz aus vier verschiedenen Nukleotiden (Adenin, Thymin/Uracil, Guanin und Cytosin), während Proteine aus 20 verschiedenen Aminosäuren bestehen. Die Sequenzdaten werden durch Laborverfahren wie DNA-Sequenzierung oder Massenspektrometrie ermittelt und können für Anwendungen in der Genetik, Biochemie und Pharmakologie verwendet werden.
Die Analyse von Molekülsequenzdaten kann zur Identifizierung genetischer Variationen, zur Vorhersage von Proteinstrukturen und -funktionen sowie zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.
Hydroxyprogesterone ist ein synthetisches Progestin, das häufig in der medizinischen Praxis eingesetzt wird. Es handelt sich um eine hormonell wirksame Substanz, die den Gestagen-Anteil des natürlichen weiblichen Geschlechtshormons Progesteron nachahmt. Hydroxyprogesterone kann in verschiedenen Formen und Derivaten vorkommen, wobei das 17α-Hydroxyprogesteroncaproat (17-OHP) am bekanntesten ist.
Dieses Hormon wird in der medizinischen Praxis hauptsächlich zur Behandlung von Anomalien im Menstruationszyklus, bei habituellen Aborten und zur Prävention von Frühgeburten eingesetzt. Darüber hinaus kann es auch bei der Diagnose bestimmter Hormonstörungen wie dem adrenogenitalen Syndrom helfen, indem es den 17-OHP-Spiegel im Blut misst.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von Hydroxyprogesterone unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte, da wie bei allen Medikamenten auch hier Nebenwirkungen und Kontraindikationen bestehen können.
Die Nebennieren sind endokrine Drüsen, die bei Säugetieren, einschließlich Menschen, oberhalb der Nieren lokalisiert sind. Es gibt zwei Nebennieren, die rechte und linkere Nebenniere. Sie haben eine braune-gelbe Farbe und ein gewichtsweise etwa 4-5 Gramm.
3T3-L1-Zellen sind eine spezifische Zelllinie, die aus BALB/c 3T3-Fibroblasten abgeleitet wurde. Sie werden oft in der Fettgewebsforschung eingesetzt, da sie sich unter bestimmten Bedingungen zu Präadipozyten und schließlich zu reifen Adipozyten differenzieren lassen. Reife 3T3-L1-Adipozyten exprimieren typische Merkmale von Fettgewebszellen, wie zum Beispiel die Speicherung von Lipiden in Lipiddropfen und die Synthese und Sekretion von Adipokinen. Diese Eigenschaften machen 3T3-L1-Zellen zu einem nützlichen Modellsystem für das Studium der Fettgewebsbiologie, einschließlich der Untersuchung von Mechanismen, die mit Fettgewebswachstum, Insulinsensitivität und Stoffwechselstörungen wie Adipositas und Typ-2-Diabetes verbunden sind.
In der Pharmakologie und Toxikologie bezieht sich "Kinetik" auf die Studie der Geschwindigkeit und des Mechanismus, mit dem chemische Verbindungen wie Medikamente im Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden werden. Es umfasst vier Hauptphasen: Absorption (Aufnahme), Distribution (Transport zum Zielort), Metabolismus (Verstoffwechselung) und Elimination (Ausscheidung). Die Kinetik hilft, die richtige Dosierung eines Medikaments zu bestimmen und seine Wirkungen und Nebenwirkungen vorherzusagen.
Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ in Wirbeltieren, das hauptsächlich aus Parenchymgewebe besteht und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Sie liegt typischerweise unter dem Zwerchfell im rechten oberen Quadranten des Bauches und kann bis zur linken Seite hin ausdehnen.
Die Leber hat zahlreiche Funktionen, darunter:
1. Entgiftung: Sie ist verantwortlich für die Neutralisierung und Entfernung giftiger Substanzen wie Alkohol, Medikamente und giftige Stoffwechselprodukte.
2. Proteinsynthese: Die Leber produziert wichtige Proteine, einschließlich Gerinnungsfaktoren, Transportproteine und Albumin.
3. Metabolismus von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen: Sie speichert Glukose in Form von Glykogen, baut Fette ab und synthetisiert Cholesterin und Lipoproteine. Zudem ist sie an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt.
4. Vitamin- und Mineralstoffspeicherung: Die Leber speichert fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) sowie Eisen und Kupfer.
5. Beteiligung am Immunsystem: Sie filtert Krankheitserreger und Zelltrümmer aus dem Blut und produziert Komponenten des angeborenen Immunsystems.
6. Hormonabbau: Die Leber ist beteiligt am Abbau von Schilddrüsenhormonen, Steroidhormonen und anderen Hormonen.
7. Gallensekretion: Sie produziert und sezerniert Galle, die für die Fettverdauung im Darm erforderlich ist.
Die Leber ist ein äußerst anpassungsfähiges Organ, das in der Lage ist, einen großen Teil ihres Gewebes zu regenerieren, selbst wenn bis zu 75% ihrer Masse verloren gehen.
Androstendion ist ein Steroidhormon, das im menschlichen Körper als Vorstufe für die Produktion der Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen dient. Es wird hauptsächlich in den Nebennieren, aber auch in den Gonaden (Hoden und Eierstöcken) produziert. Androstendion kann im Körper zu Testosteron konvertiert werden, das wiederum in Östrogen umgewandelt werden kann.
In der Medizin wird Androstendion manchmal als Biomarker für verschiedene Erkrankungen herangezogen, wie zum Beispiel bei Störungen der Nebennierenrindenfunktion oder bei bestimmten Krebsarten. Es wurde auch eine Zeitlang als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet, um die körperliche Leistungsfähigkeit und das Muskelwachstum zu steigern, jedoch gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Belege für diese angeblichen Vorteile. Zudem kann der Missbrauch von Androstendion-Präparaten zu unerwünschten Nebenwirkungen führen und ist in einigen Sportarten verboten.
Fettgewebe, auch Adipose Gewebe genannt, ist ein spezialisiertes Bindegewebsorgan, das hauptsächlich aus Fettzellen (Adipozyten) besteht. Es gibt zwei Arten von Fettgewebe: weißes und braunes Fettgewebe.
Das weiße Fettgewebe ist das häufigste und dient als Energiespeicher, indem es überschüssige Kalorien in Form von Triglyceriden einlagert. Es schützt zudem die inneren Organe und fungiert als thermoisolierende Schicht unter der Haut. Weißes Fettgewebe kann auch endokrine Funktionen ausüben, indem es Hormone und verschiedene Signalmoleküle produziert und freisetzt.
Das braune Fettgewebe hingegen ist weniger verbreitet und dient der Thermogenese, also der Erzeugung von Wärme im Körper. Im Gegensatz zum weißen Fettgewebe besteht das braune Fettgewebe aus vielen kleinen Fettzellen, die reich an Mitochondrien sind. Diese Organellen sind für den Prozess der Thermogenese verantwortlich, bei dem Fette abgebaut und Wärme erzeugt wird.
Eine übermäßige Ansammlung von Fettgewebe kann zu gesundheitlichen Komplikationen führen, wie zum Beispiel Adipositas, Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes und kardiovaskulären Erkrankungen.
Dexamethason ist ein synthetisches Glucocorticoid, das häufig als entzündungshemmendes und immunsuppressives Medikament eingesetzt wird. Es wirkt durch die Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren und die Stabilisierung der Zellmembranen. Dexamethason hat eine stark potente glukokortikoide Wirkung, die etwa 25-mal stärker ist als die von Hydrocortison.
Es wird zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel:
* Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD
* Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Lupus
* Hauterkrankungen wie Dermatitis und Psoriasis
* Krebs, um die Nebenwirkungen von Chemotherapie zu lindern oder als Teil der Behandlung bestimmter Krebsarten
* Augenerkrankungen wie Uveitis und Makulädem
Dexamethason wird üblicherweise oral, intravenös, topisch oder inhalativ verabreicht. Es ist wichtig, Dexamethason unter Anleitung eines Arztes zu verwenden, da es Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Osteoporose, Diabetes und erhöhtes Infektionsrisiko haben kann.
Adamantan ist ein synthetisches, tricyclisches Kohlenwasserstoffmolekül, das in der Medizin hauptsächlich für seine antiviralen Eigenschaften gegen Influenza-Viren bekannt ist. Es wird in Form von Derivaten wie Amantadin und Rimantadin verwendet, um die Ausbreitung von Influenzavirus Typ A im Körper zu hemmen. Diese Medikamente blockieren den Eingang des Virus in die Wirtszelle, indem sie die ionische Bahn im M2-Protein des Virus stören.
Es ist wichtig anzumerken, dass Adamantan und seine Derivate nicht gegen Influenza-Virus Typ B wirksam sind und ihre Wirksamkeit gegen neu auftretende Stämme von Influenzavirus Typ A möglicherweise abnimmt. Daher werden sie nicht routinemäßig zur Prophylaxe oder Behandlung der Grippe eingesetzt, es sei denn, es besteht ein begründeter Verdacht auf eine Infektion mit einem known oder vorhergesagten resistenten Stamm.
In molecular biology, a base sequence refers to the specific order of nucleotides in a DNA or RNA molecule. In DNA, these nucleotides are adenine (A), cytosine (C), guanine (G), and thymine (T), while in RNA, uracil (U) takes the place of thymine. The base sequence contains genetic information that is essential for the synthesis of proteins and the regulation of gene expression. It is determined by the unique combination of these nitrogenous bases along the sugar-phosphate backbone of the nucleic acid molecule.
A 'Base Sequence' in a medical context typically refers to the specific order of these genetic building blocks, which can be analyzed and compared to identify genetic variations, mutations, or polymorphisms that may have implications for an individual's health, disease susceptibility, or response to treatments.
"Gene Expression" bezieht sich auf den Prozess, durch den die Information in einem Gen in ein fertiges Produkt umgewandelt wird, wie z.B. ein Protein. Dieser Prozess umfasst die Transkription, bei der die DNA in mRNA (messenger RNA) umgeschrieben wird, und die Translation, bei der die mRNA in ein Protein übersetzt wird. Die Genexpression kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umwelteinflüsse, was zu Unterschieden in der Menge und Art der produzierten Proteine führt. Die Genexpression ist ein fundamentaler Aspekt der Genetik und der Biologie überhaupt, da sie darüber entscheidet, welche Gene in einer Zelle aktiv sind und welche Proteine gebildet werden, was wiederum bestimmt, wie die Zelle aussieht und funktioniert.
Aldehyde Dehydrogenase (ALDH) ist ein Enzym, das in der menschlichen Biologie vorkommt und Aldehyde zu Carbonsäuren oxidiert. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von Alkohol und anderen exogenen und endogenen aldehydbildenden Substanzen. ALDH katalysiert die Reaktion, bei der ein Aldehyd zu einer Carbonsäure oxidiert wird, wobei Acetaldehyd in Acetat umgewandelt wird. Es gibt mehrere Isoformen von ALDH, die in verschiedenen Geweben des Körpers gefunden werden und an verschiedenen Stoffwechselwegen beteiligt sind. Mutationen in den Genen, die für ALDH codieren, können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B. Alkoholintoleranz, erhöhtes Krebsrisiko und neurologische Störungen.
NAD, oder Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid, ist ein wichtiges Coenzym, das an vielen biochemischen Prozessen im Körper beteiligt ist, insbesondere bei der Energieproduktion in den Zellen. Es besteht aus zwei Molekülen Nicotinamid und zwei Molekülen Ribose-Adenin-Dinukleotid, die durch Phosphatbrücken miteinander verbunden sind.
NAD kann in zwei Formen vorkommen: NAD+ und NADH. Während NAD+ als Elektronenakzeptor dient und bei der Entfernung von Elektronen aus anderen Molekülen hilft, um Energie zu produzieren, dient NADH als Elektronendonator und gibt Elektronen ab, um andere Moleküle zu reduzieren.
NAD ist auch wichtig für andere Prozesse wie die Regulation des Zellstoffwechsels, das Signaltransduktionssystem und den Alterungsprozess. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der DNA-Reparatur und dem Schutz von Zellen vor oxidativem Stress. Daher ist es für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens unerlässlich, den NAD-Spiegel im Körper aufrechtzuerhalten.
Die Nieren sind paarige, bohnenförmige Organe, die hauptsächlich für die Blutfiltration und Harnbildung zuständig sind. Jede Niere ist etwa 10-12 cm lang und wiegt zwischen 120-170 Gramm. Sie liegen retroperitoneal, das heißt hinter dem Peritoneum, in der Rückseite des Bauchraums und sind durch den Fascia renalis umhüllt.
Die Hauptfunktion der Nieren besteht darin, Abfallstoffe und Flüssigkeiten aus dem Blut zu filtern und den so entstandenen Urin zu produzieren. Dieser Vorgang findet in den Nephronen statt, den funktionellen Einheiten der Niere. Jedes Nephron besteht aus einem Glomerulus (einer knäuelartigen Ansammlung von Blutgefäßen) und einem Tubulus (einem Hohlrohr zur Flüssigkeitsbewegung).
Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, indem sie überschüssiges Wasser und Mineralstoffe aus dem Blutkreislauf entfernen oder zurückhalten. Des Weiteren sind die Nieren an der Synthese verschiedener Hormone beteiligt, wie zum Beispiel Renin, Erythropoetin und Calcitriol, welche die Blutdruckregulation, Blutbildung und Kalziumhomöostase unterstützen.
Eine Nierenfunktionsstörung oder Erkrankung kann sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken und zu verschiedenen Komplikationen führen, wie beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme), Bluthochdruck, Elektrolytstörungen und Anämie.
3-Oxo-5-alpha-Steroid 4-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in der Leber und anderen Geweben vorkommt und eine wichtige Rolle in dem Stoffwechsel von Steroidhormonen spielt. Genauer gesagt katalysiert es die Umwandlung von verschiedenen 5-alpha-reduzierten 3-oxo-Steroiden, wie beispielsweise Androstendion und Dihydrotestosteron, in ihre entsprechenden 4-Dehydro-Derivate. Dieser Prozess ist ein wichtiger Schritt im Abbau von Steroidhormonen und trägt zur Regulierung ihres Spiegels im Körper bei. Mutationen in dem Gen, das für dieses Enzym codiert, können zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen, wie beispielsweise einem verminderten Androgenspiegel oder erhöhten Östrogen- und Progesteronspiegeln.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, aus denen ein Proteinmolekül aufgebaut ist. Sie wird direkt durch die Nukleotidsequenz des entsprechenden Gens bestimmt und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion eines Proteins.
Die Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verknüpft, wobei die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH2) der nächsten reagiert, wodurch eine neue Peptidbindung entsteht und Wasser abgespalten wird. Diese Reaktion wiederholt sich, bis die gesamte Kette der Proteinsequenz synthetisiert ist.
Die Aminosäuresequenz eines Proteins ist einzigartig und dient als wichtiges Merkmal zur Klassifizierung und Identifizierung von Proteinen. Sie bestimmt auch die räumliche Struktur des Proteins, indem sie hydrophobe und hydrophile Bereiche voneinander trennt und so die Sekundär- und Tertiärstruktur beeinflusst.
Abweichungen in der Aminosäuresequenz können zu Veränderungen in der Proteinstruktur und -funktion führen, was wiederum mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein kann. Daher ist die Bestimmung der Aminosäuresequenz von großer Bedeutung für das Verständnis der Funktion von Proteinen und deren Rolle bei Erkrankungen.
Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase (GAPDH) ist ein Enzym, das eine zentrale Rolle in der Glykolyse spielt, einem Stoffwechselweg, bei dem Glucose zu Pyruvat abgebaut wird, um Energie in Form von ATP und Reduktionsäquivalente in Form von NADH zu produzieren.
GAPDH katalysiert die Umwandlung von Glycerinaldehyd-3-phosphat (GAP) zu 1,3-Bisphosphoglycerat (1,3-BPG) durch Übertragung eines Hydridions (2 H-) vom Substrat auf den Coenzym NAD+, wodurch NADH + H+ entsteht. Diese Reaktion ist reversibel und erfordert die Anwesenheit von inorganischem Phosphat (P_i) als Cosubstrat.
Die katalytische Aktivität von GAPDH ist entscheidend für die Energiegewinnung aus Glucose, aber das Enzym hat auch andere zelluläre Funktionen, wie z.B. in der DNA-Replikation, Transkription und Apoptose. Mutationen in dem GAPDH-Gen können zu Stoffwechselstörungen führen, einschließlich der seltenen Glykolyse-Defekte.
Androgene sind eine Klasse von Sexualhormonen, die hauptsächlich in der männlichen Leiche, aber auch in geringerem Maße bei Frauen produziert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Erhaltung männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale sowie in verschiedenen Stoffwechselprozessen.
Das wichtigste männliche Androgen ist Testosteron, das hauptsächlich in den Hoden produziert wird. Es ist entscheidend für die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane während der Embryonalentwicklung und für die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale wie Stimmbruch, Bartwuchs, Muskelmasse und Körperbehaarung während der Pubertät.
Androgene wirken auch auf das Zentralnervensystem, beeinflussen das Verhalten und können die Libido steigern. Darüber hinaus sind Androgene an Proteinsynthese, Knochenstoffwechsel, Blutbildung und Insulinresistenz beteiligt.
Zu den anderen bekannten Androgenen gehören Dihydrotestosteron (DHT), Androstendion und Dehydroepiandrosteron (DHEA). Diese Hormone werden hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert und können im Körper zu Testosteron und Östrogenen umgewandelt werden.
Eine übermäßige Produktion von Androgenen kann bei Männern zu Problemen wie verfrühtem Bartwuchs, Akne oder Alopezie führen. Bei Frauen können erhöhte Androgenspiegel zu Hirsutismus (vermehrter Körperbehaarung), Virilisierung (Entwicklung männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale) und Unfruchtbarkeit führen.
Ketosteroid ist ein Begriff, der in der Steroidchemie verwendet wird und sich auf Steroide bezieht, die eine Keto-Gruppe (eine funktionelle Gruppe mit einer Sauerstoffatomdoppelbindung) im Ringsystem enthalten. Ein Beispiel für ein natürlich vorkommendes Ketosteroid ist Progesteron, ein wichtiges Hormon in der Fortpflanzungsphysiologie.
Es ist jedoch zu beachten, dass der Begriff "Ketosteroide" manchmal auch allgemeiner verwendet wird, um Steroide mit einer Keto-Gruppe an beliebiger Position im Molekül zu beschreiben. In diesem Sinne wären auch andere Steroidhormone wie Testosteron und Cortisol Ketosterioide, da sie jeweils eine Keto-Gruppe enthalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Chemie von Steroiden komplex sein kann und dass verschiedene Untergruppen von Steroiden unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen haben können.
Androsteron ist ein endogenes Steroidhormon, das im menschlichen Körper als Stoffwechselprodukt des Testosterons entsteht. Es wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert und über den Urin ausgeschieden. Androsteron ist ein nicht aromatisierbares Androgen und hat nur schwache biologische Aktivität. Es kann im Harn von Männern und Frauen nachgewiesen werden, wobei die Konzentration bei Männern aufgrund des höheren Testosteronspiegels höher ist. In der medizinischen Diagnostik wird Androsteron als Biomarker für den Testosteronstoffwechsel eingesetzt.
IMP-Dehydrogenase, auch Inosine-Monophosphat-Dehydrogenase genannt, ist ein Schlüsselenzym im Purinstoffwechsel bei Lebewesen. Es katalysiert die Umwandlung von Inosinmonophosphat (IMP) in Xanthosinmonophosphat (XMP), was den ersten Schritt in der Biosynthese von Guanosinmonophosphat (GMP) darstellt, einem der vier Nukleotide, die für die DNA- und RNA-Synthese benötigt werden. Diese Enzymreaktion ist irreversibel und erfordert NAD+ als Cofaktor. IMP-Dehydrogenase kommt in verschiedenen Isoformen bei Mensch und Tier vor, die sich in ihrer Gewebespezifität und Regulation unterscheiden können.
Mifepriston ist ein synthetisches Steroid, das als Arzneimittel zur medikamentösen Abtreibung und für die Behandlung von Cushing-Syndrom eingesetzt wird. Als Abtreibungsmittel wird es in Kombination mit Misoprostol verwendet, um eine Schwangerschaft in den frühen Stadien zu beenden. Mifepriston wirkt, indem es die Wirkung des Hormons Progesteron blockiert, das für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft notwendig ist. Für die Behandlung des Cushing-Syndroms, einer Erkrankung, bei der der Körper zu viel Cortisol produziert, wird Mifepriston eingesetzt, um die Wirkung von Cortisol zu blockieren und so die Symptome der Krankheit zu lindern.
Mineralocorticoid Receptor Antagonists (MRA) sind eine Klasse von Medikamenten, die an die Mineralocorticoidrezeptoren in den Zellen binden und ihre Aktivierung verhindern. Der bekannteste endogene Ligand für diese Rezeptoren ist Aldosteron, ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird.
Die Aktivierung des Mineralocorticoidrezeptors führt zu einer Retention von Natrium und Wasser sowie zur Ausscheidung von Kalium im distalen Nephron der Niere. Durch die Blockade dieser Rezeptoren mit MRAs kann das Gleichgewicht von Natrium, Kalium und Flüssigkeit im Körper aufrechterhalten werden.
MRAs werden häufig bei der Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt, insbesondere bei Herzinsuffizienz, um die Flüssigkeitsretention zu reduzieren und so die Symptome der Herzinsuffizienz zu lindern. Einige MRAs werden auch zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit Resistenzen gegen andere blutdrucksenkende Medikamente.
Es gibt zwei Haupttypen von MRAs: Spironolacton und Eplerenon. Spironolacton ist ein nicht-selektiver MRA, der auch an Androgen- und Progesteronrezeptoren binden kann, was zu unerwünschten Wirkungen wie Gynekomastie und Libidoverlust führen kann. Eplerenon ist ein selektiver MRA, der hauptsächlich an Mineralocorticoidrezeptoren bindet und daher mit weniger Nebenwirkungen verbunden ist.
In der Medizin und Biologie bezieht sich der Begriff "Mikrosomen" auf ein zelluläres Fragment, das während des Zellaufschlusses oder der Zerteilung einer Zelle entsteht. Mikrosomen sind membranöse Strukturen, die hauptsächlich aus dem endoplasmatischen Retikulum (ER) stammen, insbesondere dem rauen ER, und kleine Mengen aus anderen Membranen wie der Kernmembran. Sie sind reich an Ribosomen, daher kommt auch der Name "raues ER". Mikrosomen werden in Forschung und Labor oft zur Untersuchung von membrangebunden Enzymaktivitäten und Biotransformationsprozessen (wie z.B. der Phas-I-Reaktionen der Entgiftung) eingesetzt, da sie viele für diese Prozesse wichtige Enzyme enthalten.
Immunhistochemie ist ein Verfahren in der Pathologie, das die Lokalisierung und Identifizierung von Proteinen in Gewebe- oder Zellproben mithilfe von markierten Antikörpern ermöglicht. Dabei werden die Proben fixiert, geschnitten und auf eine Glasplatte aufgebracht. Anschließend werden sie mit spezifischen Antikörpern inkubiert, die an das zu untersuchende Protein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit Enzymen oder Fluorochromen, die eine Farbreaktion oder Fluoreszenz ermöglichen, sobald sie an das Protein gebunden haben. Dadurch kann die Lokalisation und Menge des Proteins in den Gewebe- oder Zellproben visuell dargestellt werden. Diese Methode wird häufig in der Diagnostik eingesetzt, um krankhafte Veränderungen in Geweben zu erkennen und zu bestimmen.
Estrogene sind eine Gruppe von Sexualhormonen, die hauptsächlich bei Frauen produziert werden und eine wichtige Rolle im weiblichen Fortpflanzungssystem spielen. Sie werden in den Eierstöcken, der Plazenta und dem Fettgewebe gebildet. Estrogene sind für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der weiblichen sekundären Geschlechtsmerkmale verantwortlich, wie z.B. Brustentwicklung und Regulierung des Menstruationszyklus. Sie spielen auch eine Rolle bei der Knochengesundheit und dem Cholesterinspiegel. Estrogene haben verschiedene isomere Formen, von denen Estradiol die stärkste biologische Aktivität aufweist. Niedrige Estrogenspiegel können Menopause-Symptome wie Hitzewallungen und Trockenheit der Scheide verursachen. Zu hoch konzentrierte Estrogene können das Risiko für Brustkrebs, Endometriumskrebs und Thrombosen erhöhen.
Glutamat-Dehydrogenase (GDH) ist ein Enzym, das in vielen Organismen, einschließlich Menschen, gefunden wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren, insbesondere Glutamat und Alpha-Ketoglutarat.
Die GDH katalysiert die Umwandlung von Glutamat in Alpha-Ketoglutarat und Ammoniak, wobei zugleich NAD(P)+ in NAD(P)H reduziert wird. Dieser Prozess ist reversibel und kann auch in der anderen Richtung ablaufen, bei der Alpha-Ketoglutarat und Ammoniak zu Glutamat umgewandelt werden, wobei NAD(P)H zu NAD(P)+ oxidiert wird.
Im menschlichen Körper ist GDH in verschiedenen Geweben vorhanden, insbesondere in der Leber, den Nieren und dem Gehirn. Im Gehirn spielt GDH eine wichtige Rolle bei der Synthese und dem Abbau von Neurotransmittern wie Glutamat und GABA (Gamma-Aminobuttersäure). Störungen im GDH-Stoffwechsel können zu neurologischen Erkrankungen führen.
Adipozyten, auch Fettzellen genannt, sind spezialisierte Zellen des Bindegewebes und die einzigen Zellen, in denen Fettsäuren gespeichert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel des Körpers. Adipozyten können in zwei Haupttypen unterteilt werden: weiße und braune Fettzellen. Weiße Fettzellen (Weiße Adipozyten) sind für die Speicherung von Energie in Form von Triglyceriden verantwortlich, während braune Fettzellen (Braune Adipozyten) hauptsächlich der Thermogenese dienen und Wärme produzieren. Ein dritter Typ, beige Fettzellen, zeigt Eigenschaften von both weißen und braunen Fettzellen.
Die Glucosephosphat-Dehydrogenase (GPD, Gen name: GPI) ist ein Enzym, das im Stoffwechsel eine zentrale Rolle spielt. Es ist beteiligt am ersten Schritt der Glykolyse und an der Pentosephosphat-Pathway (HEX-PATH). Das Enzym katalysiert die Umwandlung von Glucose-6-phosphat in 6-Phosphoglucono-δ-Lacton unter Verbrauch von NADP+ und Freisetzung von Dihydroxyacetonphosphat (DHAP). Diese Reaktion ist ein wichtiger Schritt bei der Regulation des Stoffwechsels, da sie die Menge an reduziertem Nicotinamidadenindinukleotidphosphat (NADPH) kontrolliert, das für den Abbau und die Synthese von Fettsäuren sowie für den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress benötigt wird.
Eine genetische Mutation des GPD-Gens kann zu einem Mangel an Glucosephosphat-Dehydrogenase führen, was als GPD-Mangel oder G6PD-Mangel bezeichnet wird. Diese Erkrankung ist eine der häufigsten enzymatischen Stoffwechselstörungen und betrifft vor allem Männer. Symptome eines GPD-Mangels können anfallsartige Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen), Gelbsucht, dunkler Urin und Anämie sein. Diese Symptome treten häufig nach Infektionen oder dem Verzehr bestimmter Medikamente auf.
Dihydroprogesteron ist ein synthetisches Progestin, das metabolisch aus Progesteron hervorgeht und in der Medizin zur Regulierung des Menstruationszyklus und als Kontrazeptivum eingesetzt wird. Es ist ein wichtiger Bestandteil vieler kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (KHK) wie orale Kontrazeptiva, Vaginalringe und Hautpflaster. Dihydroprogesteron wirkt, indem es die Empfängnis verhindert, indem es den Gebärmutterschleimpfaden verdickt und die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter behindert. Es hat auch antiandrogene Eigenschaften, was bedeutet, dass es die Wirkung von männlichen Sexualhormonen wie Testosteron blockieren kann.
Obwohl Dihydroprogesteron ein synthetisches Hormon ist, ahmt es die Wirkungen von natürlich vorkommendem Progesteron nach und wird manchmal als "biologisch aktives Progesteron" bezeichnet. Es hat jedoch eine längere Halbwertszeit und ist potenter als Progesteron, was bedeutet, dass es länger im Körper verbleibt und stärkere Wirkungen haben kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Hormonen wie Dihydroprogesteron mit bestimmten Risiken verbunden sein kann, wie z.B. Blutgerinnseln, Herzinfarkt, Schlaganfall und ein erhöhtes Krebsrisiko. Daher sollte es nur unter Aufsicht eines Arztes eingenommen werden, der die Vorteile und Risiken abwägen kann.
Malat-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in den Zellen aller Lebewesen vorkommt und an der Energiegewinnung sowie dem Stoffwechsel beteiligt ist. Es spielt eine entscheidende Rolle im Citratzyklus (auch als Krebs-Säure-Zyklus oder Tricarbonsäurezyklus bekannt), einem wichtigen Stoffwechselweg, der zur Energiegewinnung in Form von ATP beiträgt.
Das Enzym Malat-Dehydrogenase katalysiert die Umwandlung von Malat zu Oxalacetat und umgekehrt, während gleichzeitig ein NAD+/NADH-Paar oxidiert oder reduziert wird. Diese Reaktion ist essentiell für den Citratzyklus, da das entstandene Oxalacetat mit Acetyl-CoA zu Citrat kondensieren kann, wodurch der Zyklus wieder von vorne beginnt.
Eine verminderte Aktivität der Malat-Dehydrogenase kann zu Stoffwechselstörungen führen und ist mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert, wie beispielsweise neurometabolischen Störungen, Muskelerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen des Gehirns.
Isocitrat-Dehydrogenase (IDH) ist ein Schlüsselenzym im Citratzyklus, der in der Mitochondrienmatrix vorkommt. Es katalysiert den oxidativen Decarboxylierungsprozess von Isocitrat zu alpha-Ketoglutarat. Dabei wird NAD+ (Nicotinamidadenindinukleotid) in NADH umgewandelt, was ein wichtiger Schritt im Elektronentransport und damit in der Energieproduktion der Zelle ist.
Es gibt drei verschiedene Isoformen von IDH: IDH1, IDH2 und IDH3. Während IDH1 und IDH2 die gleiche Funktion haben und hauptsächlich im Zytoplasma bzw. in den Mitochondrien vorkommen, ist IDH3 Teil des Multienzymkomplexes des Citratzyklus in der Mitochondrienmatrix.
Interessanterweise können Mutationen in den Genen für IDH1 und IDH2 zu einer aberranten Funktion des Enzyms führen, bei der es 2-Hydroxyglutarat statt alpha-Ketoglutarat produziert. Diese Mutationen wurden mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht, wie z.B. Gliomen und Leukämien.
Hydroxypregnenolon ist ein Vorläufersteroid im Stoffwechsel der Steroidhormone. Es ist das 17-alpha-Hydroxy-Derivat von Pregnenolon und wird hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert. Hydroxypregnenolon ist ein wichtiger Zwischenstoff im Syntheseweg von Sexualhormonen wie Progesteron, Androgenen und Estrogenen sowie Corticosteroiden wie Cortisol und Aldosteron. Es wird durch das Enzym 17α-Hydroxylase aus Pregnenolon gebildet und kann weiter zu 17-Hydroxyprogesteron metabolisiert werden.
17-Hydroxyprogesterone (17-OHP) ist ein Steroidhormon, das im menschlichen Körper als Vorstufe in der Biosynthese von Sexualhormonen wie Progesteron und Cortisol vorkommt. Es wird hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert und ist ein wichtiger Teil des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Regulationskreises (HHNR-Achse).
Eine Erhöhung der 17-OHP-Spiegel kann auf eine gestörte Steroidhormonbiosynthese hinweisen, wie zum Beispiel bei dem Kongenitalen Adrenogenitalen Syndrom (CAH), einer Gruppe seltener angeborener Erkrankungen der Nebennierenrinde. Bei dieser Erkrankung ist ein Enzymdefekt vorhanden, welcher die Umwandlung von 17-OHP in weiterführende Steroidhormone beeinträchtigt.
Eine Abnahme der 17-OHP-Spiegel kann hingegen auf eine Unterfunktion der Nebennierenrinde hinweisen, wie zum Beispiel bei der Addison-Krankheit.
Weißes Fettgewebe, auch bekannt als weiße Adipozyten oder weiße Fettzellen, ist ein spezialisiertes Gewebe, das hauptsächlich aus Fettsäuren besteht und deren Hauptfunktion die Speicherung von Energie ist. Es dient auch als thermische Isolierung, mechanischer Schutz und Produktion von Hormonen und entzündlichen Botenstoffen. Im Gegensatz zu braunem Fettgewebe, das Fettsäuren durch die Thermogenese verbrennen kann, ist weißes Fettgewebe nicht besonders thermogen und seine Hauptfunktion besteht darin, Energie in Form von Fettsäuren zu speichern. Weißes Fettgewebe macht den Großteil des Körperfetts aus und sammelt sich hauptsächlich im Bauchbereich, am Po, an den Hüften und Oberschenkeln an.
Northern blotting ist eine Laboruntersuchungsmethode in der Molekularbiologie, die verwendet wird, um spezifische Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in einer Probe zu identifizieren und quantifizieren.
Die Methode beinhaltet die Elektrophorese von Nukleinsäureproben in einem Agarose-Gel, um die Nukleinsäuren nach ihrer Größe zu trennen. Die Nukleinsäuren werden dann auf eine Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen (d. h. 'geblottert') und mit einer radioaktiv markierten DNA-Sonde inkubiert, die komplementär zur gesuchten Nukleinsäuresequenz ist.
Durch Autoradiographie oder durch Verwendung von Chemilumineszenz-Sonden kann die Lage und Intensität der Bindung zwischen der Sonde und der Ziel-Nukleinsäure auf der Membran bestimmt werden, was Rückschlüsse auf die Größe und Menge der gesuchten Nukleinsäure in der ursprünglichen Probe zulässt.
Northern blotting ist eine empfindliche und spezifische Methode zur Analyse von Nukleinsäuren, insbesondere für die Untersuchung von RNA-Expression und -Regulation in Zellen und Geweben.
In der Medizin bezieht sich ein Ovar, auch Eierstock genannt, auf das paarige Geschlechtsorgan der weiblichen Säugetiere, einschließlich des Menschen. Es ist Teil des weiblichen Fortpflanzungssystems und liegt im kleinen Becken neben der Gebärmutter (Uterus).
Die Hauptfunktion eines Ovars besteht in der Produktion von Eizellen (Oozyten) und den Geschlechtshormonen Östrogen und Progesteron. Während des reproduktiven Alters einer Frau reift innerhalb jedes Ovars monatlich eine Eizelle heran, die dann während des Eisprungs freigesetzt wird. Gleichzeitig produziert das Ovar die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, welche die Entwicklung der Gebärmutterschleimhaut fördern und auf die Menstruation vorbereiten.
Mit zunehmendem Alter einer Frau nimmt die Funktion des Ovars ab, bis sie schließlich in den Wechseljahren (Klimakterium) eintritt, in denen die Eierstockfunktion nachlässt und die Menstruation aussetzt.
Intraabdominales Fett, auch als viszerales Fett bekannt, bezieht sich auf das Fettgewebe, das in der Bauchhöhle (der Region innerhalb des Beckens und unterhalb des Zwerchfells) liegt und die inneren Organe umgibt. Im Gegensatz zu subkutanem Fett, das direkt unter der Haut liegt, ist intraabdominales Fett aktiver am Stoffwechsel beteiligt und wird mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Gesundheitszustände in Verbindung gebracht, wie z. B. Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Krebsarten.
Die Messung des intraabdominalen Fetts kann durch bildgebende Verfahren wie CT-Scans oder MRT-Scans erfolgen, aber eine häufigere Methode ist die Messung des Taillenumfangs, wobei ein erhöhter Taillenumfang (> 102 cm für Männer und > 88 cm für Frauen) auf ein hohes Maß an intraabdominalem Fett hinweisen kann. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Gewichtsmanagement sind wichtige Schritte zur Verringerung des intraabdominalen Fetts und zur Verbesserung der Gesundheit.
Ein DNA-Primer ist ein kurzes, einzelsträngiges Stück DNA oder RNA, das spezifisch an die Template-Stränge einer DNA-Sequenz bindet und die Replikation oder Amplifikation der DNA durch Polymerasen ermöglicht. Primers sind notwendig, da Polymerasen nur in 5'-3' Richtung synthetisieren können und deshalb an den Startpunkt der Synthese binden müssen. In der PCR (Polymerase Chain Reaction) sind DNA-Primer entscheidend, um die exakte Amplifikation bestimmter DNA-Sequenzen zu gewährleisten. Sie werden spezifisch an die Sequenz vor und nach der Zielregion designed und erlauben so eine gezielte Vermehrung des gewünschten DNA-Abschnitts.
Knockout-Mäuse sind gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein bestimmtes Gen gezielt ausgeschaltet („geknockt“) wurde, um die Funktion dieses Gens zu untersuchen. Dazu wird in der Regel ein spezifisches Stück der DNA, das für das Gen codiert, durch ein anderes Stück DNA ersetzt, welches ein selektives Merkmal trägt und es ermöglicht, die knockout-Zellen zu identifizieren. Durch diesen Prozess können Forscher die Auswirkungen des Fehlens eines bestimmten Gens auf die Physiologie, Entwicklung und Verhaltensweisen der Maus untersuchen. Knockout-Mäuse sind ein wichtiges Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, um Krankheitsmechanismen zu verstehen und neue Therapeutika zu entwickeln.
Das Corpus luteum ist eine temporäre endokrine Drüse in den Ovarien der weiblichen Säugetiere, die nach dem Eisprung aus der Granulosazelle und der Thekazelle des Follikels entsteht. Es produziert Progesteron und kleinere Mengen an Östrogen, um die Gebärmutterschleimhaut während der frühen Phase der Schwangerschaft aufrechtzuerhalten und die Implantation der Blastozyste zu fördern. Wenn keine Befruchtung stattfindet, degeneriert das Corpus luteum innerhalb von 10-14 Tagen und bildet eine fibröse Narbe, bekannt als Corpus albicans. In der Prämenopause kann die Lebensdauer des Corpus luteum verkürzt sein, was zu unregelmäßigen Menstruationszyklen führt.
Estrogen Rezeptor Beta (ERβ) ist ein Protein, das als nukleärer Transkriptionsfaktor fungiert und eine wichtige Rolle im Hormonstoffwechsel spielt, insbesondere in der Wirkung von Östrogenen. ERβ gehört zur Familie der Nuklearrezeptoren und ist ein Mitglied des Estrogen-Rezeptor-Komplexes, der aus zwei Hauptproteinen besteht: ERα und ERβ.
ERβ wird durch die Expression des ESRRB-Gens kodiert und kommt hauptsächlich in den Fortpflanzungsorganen, aber auch im Gehirn, Herz, Lunge, Nieren, Knochen, Muskeln und anderen Organen vor. ERβ ist an der Regulation von Zellwachstum, Differenzierung, Apoptose und Entzündungsreaktionen beteiligt.
Die Aktivierung von ERβ durch Östrogene führt zu einer Veränderung der Genexpression und beeinflusst somit die Funktion der Zelle. Die Bindung von Östrogenen an ERβ kann auch eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und den Knochenstoffwechsel haben.
Mutationen im ESRRB-Gen oder Veränderungen in der Expression von ERβ wurden mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, neurodegenerative Erkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen und Osteoporose.
Molekulare Klonierung bezieht sich auf ein Laborverfahren in der Molekularbiologie, bei dem ein bestimmtes DNA-Stück (z.B. ein Gen) aus einer Quellorganismus-DNA isoliert und in einen Vektor (wie ein Plasmid oder ein Virus) eingefügt wird, um eine Klonbibliothek zu erstellen. Die Klonierung ermöglicht es, das DNA-Stück zu vervielfältigen, zu sequenzieren, zu exprimieren oder zu modifizieren. Dieses Verfahren ist wichtig für verschiedene Anwendungen in der Grundlagenforschung, Biotechnologie und Medizin, wie beispielsweise die Herstellung rekombinanter Proteine, die Genanalyse und Gentherapie.
Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch übermäßiges Fettgewebe und einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder höher gekennzeichnet ist. Sie ist mit zahlreichen gesundheitlichen Komplikationen verbunden, wie Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten. Adipositas kann durch eine Kombination aus genetischen, verhaltensbedingten und umweltbedingten Faktoren verursacht werden. Sie ist ein wachsendes Gesundheitsproblem in vielen Ländern der Welt und wird oft als Pandemie bezeichnet.
Aldehyd-Oxidoreductasen sind ein Enzymklasse, die Aldehyde als Substrate verwenden und diese durch Übertragung von Elektronen zu Carbonsäuren oxidieren. Dieser Prozess ist ein wichtiger Schritt in verschiedenen Stoffwechselwegen, einschließlich der Glukosemetabolismus und Abbau von Alkoholen. Ein Beispiel für ein Aldehyd-Oxidoreductase ist die Aldehyddehydrogenase (ALDH), die Acetaldehyd zu Essigsäure oxidiert. Diese Enzyme spielen auch eine Rolle in der Entgiftung von giftigen Aldehyden, die aus exogenen Quellen wie Tabakrauch oder endogenen Prozessen wie Lipidperoxidation stammen können.
Western Blotting ist ein etabliertes Laborverfahren in der Molekularbiologie und Biochemie, das zur Detektion und Quantifizierung spezifischer Proteine in komplexen Proteingemischen verwendet wird.
Das Verfahren umfasst mehrere Schritte: Zuerst werden die Proteine aus den Proben (z. B. Zellkulturen, Gewebehomogenaten) extrahiert und mithilfe einer Elektrophorese in Abhängigkeit von ihrer Molekulargewichtsverteilung getrennt. Anschließend werden die Proteine auf eine Membran übertragen (Blotting), wo sie fixiert werden.
Im nächsten Schritt erfolgt die Detektion der Zielproteine mithilfe spezifischer Antikörper, die an das Zielprotein binden. Diese Antikörper sind konjugiert mit einem Enzym, das eine farbige oder lumineszierende Substratreaktion katalysiert, wodurch das Zielprotein sichtbar gemacht wird.
Die Intensität der Farbreaktion oder Lumineszenz ist direkt proportional zur Menge des detektierten Proteins und kann quantifiziert werden, was die Sensitivität und Spezifität des Western Blotting-Verfahrens ausmacht. Es wird oft eingesetzt, um Proteinexpressionsniveaus in verschiedenen Geweben oder Zelllinien zu vergleichen, posttranslationale Modifikationen von Proteinen nachzuweisen oder die Reinheit von proteinreichen Fraktionen zu überprüfen.
Oxidoreduktasen sind Enzyme, die Oxidations-Reduktionsreaktionen katalysieren, bei denen Elektronen zwischen zwei Molekülen übertragen werden. Ein Molekül, das Elektronen abgibt (oxidiert wird), ist das Elektronendonor oder Reduktans, während das andere Molekül, das Elektronen aufnimmt (reduziert wird), als Elektronenakzeptor oder Oxidans bezeichnet wird.
Die Systematik der Enzyme führt diese Gruppe unter der Nummer EC 1 und teilt sie in 22 Unterklassen ein, abhängig von dem Elektronendonor, dem Elektronenakzeptor oder dem Reaktionstyp. Beispiele für Oxidoreduktasen sind Dehydrogenasen, Oxidasen und Reduktasen. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle in vielen biochemischen Prozessen, wie beispielsweise im Zellstoffwechsel, bei der Energiegewinnung und bei der Abwehr von Krankheitserregern.
Gene Expression Regulation bezieht sich auf die Prozesse, durch die die Aktivität eines Gens kontrolliert und reguliert wird, um die Synthese von Proteinen oder anderen Genprodukten in bestimmten Zellen und Geweben zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einer bestimmten Menge zu steuern.
Diese Regulation kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, einschließlich der Transkription (die Synthese von mRNA aus DNA), der Post-Transkriptionsmodifikation (wie RNA-Spleißen und -Stabilisierung) und der Translation (die Synthese von Proteinen aus mRNA).
Die Regulation der Genexpression ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. Epigenetik, intrazelluläre Signalwege und Umweltfaktoren. Die Fehlregulation der Genexpression kann zu verschiedenen Krankheiten führen, einschließlich Krebs, Entwicklungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen.
Liponamid-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in der Fettsäureoxidation und dem Elektronentransportketten-Phosphorylierungs-System eine Rolle spielt. Es ist verantwortlich für die Oxidation von Liponamid (einem Coenzym A-Derivat) zu Liponsäure, wobei NAD+ zu NADH reduziert wird. Diese Reaktion ist ein Teil des Prozesses zur Freisetzung von Energie aus Fettsäuren in Form von ATP. Die Liponamid-Dehydrogenase ist in der inneren Membran der Mitochondrien lokalisiert und wird durch die ATP-Synthese-Komplexe I und II kontrolliert. Mutationen in dem Gen, das für dieses Enzym codiert, können zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen, wie z.B. der seltenen Erbkrankheit Multiple Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel (MADD).
Gestational Age ist ein medizinischer Begriff, der die Dauer einer Schwangerschaft vom ersten Tag der letzten Menstruationsperiode (LMP) der Frau bis zum aktuellen Zeitpunkt angibt. Es wird in Wochen gemessen und ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der fetalen Entwicklung, des Wachstums und der Gesundheit während der Schwangerschaft.
Die Verwendung der LMP zur Bestimmung des Gestationsalters basiert auf der Tatsache, dass die meisten Schwangerschaften etwa zwei Wochen nach dem Beginn der Menstruation beginnen. Daher wird das Gestationsalter in der Regel in Zwei-Wochen-Intervallen (z.B. 6+0, 6+2, 6+4 usw.) ausgedrückt, wobei die erste Zahl die Anzahl der kompletten Wochen seit der LMP und die zweite Zahl die Anzahl der Tage seit der letzten Vollendung einer Woche darstellt.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Gestationsalter nicht mit dem fetalen Alter gleichzusetzen ist, da die Befruchtung der Eizelle und die Einnistung in die Gebärmutter normalerweise etwa 14 Tage nach der LMP stattfinden. Daher ist das fetale Alter in der Regel etwa zwei Wochen weniger als das Gestationsalter.
20-Alpha-Hydroxysteroid-Dehydrogenase ist ein Enzym, das an der Umwandlung von Steroidhormonen beteiligt ist. Genauer gesagt katalysiert es die Reaktion von Progesteron zu 20alpha-Dihydropregnenolon und von 17-Hydroxyprogesteron zu 20alpha-Dihydroxyprogesteron durch die Entfernung von Wasserstoffatomen (Dehydrogenierung) und die anschließende Addition eines Sauerstoffatoms (Hydroxylierung) an der 20α-Position des Steroidmoleküls. Dieses Enzym ist in verschiedenen Geweben wie Ovarien, Plazenta, Nebennieren und Prostata zu finden und spielt eine Rolle bei der Regulation von Hormonspiegeln und -aktivitäten im Körper. Es gibt mehrere Isoformen dieses Enzyms, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben können.
L-Iditol-2-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in der biochemischen Reaktion involviert ist, bei der L-Iditol in L-Somatisch umgewandelt wird. Dieses Enzym katalysiert die Oxidation von L-Iditol zu L-Idonat mit der gleichzeitigen Reduktion von NAD (P) + zu NAD (P) H. Es ist ein Flavoprotein, das das Flavin-Adening-Dinukleotid (FAD) als Coenzym verwendet. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle in der Polyol-Weg, der mit verschiedenen Stoffwechselstörungen und Komplikationen wie diabetischer Nephropathie und Retinopathie verbunden ist.
Das Endometrium ist in der Medizin die Schleimhaut, die die innere Oberfläche der Gebärmutter auskleidet. Es besteht aus Drüsenzellen und Bindegewebsfasern und ist das Gewebe, das sich während des Menstruationszyklus einer Frau jeden Monat aufbaut und dann abgestoßen wird, wenn eine Befruchtung nicht stattgefunden hat. Dieser Prozess bereitet das Endometrium auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Wenn eine Schwangerschaft eintritt, bleibt das Endometrium erhalten und bildet zusammen mit der Plazenta die Versorgungsquelle für das heranwachsende Kind.
Natriumchlorid, auch bekannt als Kochsalz oder Speisesalz, ist ein Mineral, das in der Ernährung als Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel verwendet wird. Es ist ein elektrolytesubstanz, die aus Natrium (Natrium) und Chlorid (Chlor) besteht und ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung ist.
In Nahrungsmitteln findet man es als weißes, kristallines Pulver oder in Form von grobkörnigem Salz. Es wird häufig zum Würzen und Konservieren von Lebensmitteln verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil vieler Fertiggerichte und verarbeiteter Lebensmittel.
Der Mensch benötigt Natriumchlorid, um Flüssigkeiten im Körper auszutauschen und zu regulieren, Nervenimpulse zu übertragen und Muskeln zu kontrollieren. Ein Mangel an Natriumchlorid kann zu Dehydratation, Blutdruckabfall, Krämpfen und anderen Symptomen führen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein übermäßiger Verzehr von Natriumchlorid, insbesondere in Form von verarbeiteten Lebensmitteln, mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Daher wird empfohlen, den Salzkonsum zu begrenzen und auf die Qualität der verzehrten Lebensmittel zu achten.
Granulocyten sind eine Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die zu den wichtigsten Bestandteilen des Immunsystems gehören. Sie sind an der Abwehr von Infektionen und Entzündungsprozessen beteiligt. Granulocyten werden nach der Art ihrer Granula, kleine Kügelchen in ihrem Zytoplasma, eingeteilt.
Unter den Granulocyten gibt es drei Untergruppen: Neutrophile, Eosinophile und Basophile. Die Bezeichnung "Granulosazellen" wird manchmal als Synonym für Neutrophile verwendet, die mit Abstand die häufigste Form der Granulocyten sind (ca. 50-60% aller Leukozyten).
Neutrophile spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von bakteriellen und pilzlichen Infektionen, indem sie sich durch das Gewebe bewegen und Krankheitserreger aufnehmen und zerstören. Ihre Granula enthalten verschiedene Enzyme und reaktive Sauerstoffspezies, die bei der Eliminierung von Krankheitserregern helfen. Übermäßige Aktivierung oder Anzahl von Neutrophilen kann jedoch auch zu Gewebeschäden führen, wie zum Beispiel bei Entzündungen oder Infektionen mit sehr hoher Bakterienlast.
Multienzymkomplexe sind Proteinkomplexe, die aus mehreren enzymatisch aktiven Untereinheiten bestehen, die zusammenarbeiten, um eine bestimmte biochemische Reaktion zu katalysieren. Diese Enzymkomplexe ermöglichen oft eine effizientere und koordiniertere Katalyse, indem sie Substrate direkt von einem aktiven Zentrum zum nächsten übertragen, ohne dass Zwischenprodukte freigesetzt werden müssen. Ein Beispiel für einen Multienzymkomplex ist der Pyruvatdehydrogenase-Komplex, der aus mehreren Untereinheiten besteht und drei aufeinanderfolgende Reaktionen katalysiert, die den Abbau von Pyruvat zu Acetyl-CoA ermöglichen.
Cyproterone ist ein synthetisches Steroidhormon, das als Antiandrogene und Progestine wirkt. Als Antiandrogene blockiert es die Wirkung von männlichen Geschlechtshormonen (Androgenen) im Körper, indem es an Androgenrezeptoren bindet und ihre Aktivierung verhindert. Als Progestin hat es auch eine inhibierende Wirkung auf das Hypothalamus-Hypophysen-Gonadotropin-System, was zu einer Verringerung der Testosteronproduktion führt.
Cyproterone wird in der Medizin zur Behandlung von Prostatakrebs, Aggressionsstörungen bei Sexualstraftätern und bei bestimmten Hauterkrankungen wie Akne eingesetzt, die durch Androgene verschlimmert werden. Es wird auch als Teil einer Hormonersatztherapie für transsexuelle Frauen verwendet, um die männlichen Geschlechtshormone zu unterdrücken und weibliche Geschlechtshormone einzuführen.
Wie bei allen Medikamenten gibt es auch bei Cyproteron Nebenwirkungen und Kontraindikationen, die vor der Verschreibung berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören Leberfunktionsstörungen, Depressionen und andere psychiatrische Erkrankungen sowie ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel.
In der Molekularbiologie bezieht sich der Begriff "komplementäre DNA" (cDNA) auf eine DNA-Sequenz, die das komplementäre Gegenstück zu einer RNA-Sequenz darstellt. Diese cDNA wird durch die reverse Transkription von mRNA (messenger RNA) erzeugt, einem Prozess, bei dem die RNA in DNA umgeschrieben wird.
Im Detail: Die komplementäre DNA ist eine einzelsträngige DNA, die synthetisiert wird, indem ein Enzym namens reverse Transkriptase die mRNA als Vorlage verwendet. Die Basenpaarung von RNA und DNA erfolgt nach den üblichen Regeln: Adenin (A) paart sich mit Thymin (T) und Uracil (U) in RNA paart sich mit Guanin (G). Durch diesen Prozess wird die einzelsträngige RNA in eine komplementäre DNA umgeschrieben, die dann weiter verarbeitet werden kann, z.B. durch Klonierung oder Sequenzierungsverfahren.
Die Erzeugung von cDNA ist ein wichtiges Verfahren in der Molekularbiologie und Genetik, insbesondere bei der Untersuchung eukaryotischer Gene, da diese oft durch Introns unterbrochen sind, die in der mRNA nicht vorhanden sind. Die cDNA-Technik ermöglicht es daher, genaue Sequenzinformationen über das exprimierte Gen zu erhalten, ohne dass störende Intron-Sequenzen vorhanden sind.
Molekuläre Modelle sind in der Molekularbiologie, Biochemie und Pharmakologie übliche grafische Darstellungen von molekularen Strukturen, wie Proteinen, Nukleinsäuren (DNA und RNA) und kleineren Molekülen. Sie werden verwendet, um die räumliche Anordnung der Atome in einem Molekül zu veranschaulichen und zu verstehen, wie diese Struktur die Funktion des Moleküls bestimmt.
Es gibt verschiedene Arten von molekularen Modellen, abhängig von dem Grad an Details und der Art der Darstellung. Einige der gebräuchlichsten Arten sind:
1. Strukturformeln: Diese stellen die Bindungen zwischen den Atomen in einer chemischen Verbindung grafisch dar. Es gibt verschiedene Notationssysteme, wie z.B. die Skelettformel oder die Keilstrichformel.
2. Raumfill-Modelle: Hierbei werden die Atome als Kugeln und die Bindungen als Stäbchen dargestellt, wodurch ein dreidimensionales Bild der Molekülstruktur entsteht.
3. Kalottenmodelle: Bei diesen Modellen werden die Atome durch farbige Kugeln repräsentiert, die unterschiedliche Radien haben und so den Van-der-Waals-Radien der Atome entsprechen. Die Bindungen werden durch Stäbe dargestellt.
4. Strukturmodelle: Diese Modelle zeigen eine detailliertere Darstellung der Proteinstruktur, bei der die Seitenketten der Aminosäuren und andere strukturelle Merkmale sichtbar gemacht werden.
Molekulare Modelle können auf verschiedene Weise erstellt werden, z.B. durch Kristallstrukturanalyse, Kernresonanzspektroskopie (NMR) oder durch homologiebasiertes Modellieren. Die Verwendung von molekularen Modellen ist in der modernen Wissenschaft und Technik unverzichtbar geworden, insbesondere in den Bereichen Biochemie, Pharmazie und Materialwissenschaften.
Hypertonie, allgemein bekannt als Bluthochdruck, ist ein medizinischer Zustand, der durch konstant erhöhte Blutdruckwerte gekennzeichnet ist. Normalerweise wird Bluthochdruck diagnostiziert, wenn systolische Blutdruckwerte (die höheren Werte) dauerhaft über 140 mmHg und/oder diastolische Blutdruckwerte (die niedrigeren Werte) über 90 mmHg liegen. Es ist wichtig zu beachten, dass Hypertonie oft asymptomatisch verläuft, aber unbehandelt zu ernsthaften Gesundheitskomplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und anderen Erkrankungen führen kann. Die Ursachen von Hypertonie können vielfältig sein, wobei essentielle oder primäre Hypertonie (ohne bekannte Ursache) den größten Anteil ausmacht, während sekundäre Hypertonie durch andere medizinische Erkrankungen wie Nierenerkrankungen, Hormonstörungen oder Medikamenteneinnahme verursacht wird.
Die Dosis-Wirkungs-Beziehung (engl.: dose-response relationship) bei Arzneimitteln beschreibt den Zusammenhang zwischen der Menge oder Konzentration eines verabreichten Arzneimittels (Dosis) und der daraus resultierenden physiologischen oder pharmakologischen Wirkung im Körper (Antwort).
Die Dosis-Wirkungs-Beziehung kann auf verschiedene Weise dargestellt werden, zum Beispiel durch Dosis-Wirkungs-Kurven. Diese Kurven zeigen, wie sich die Stärke oder Intensität der Wirkung in Abhängigkeit von der Dosis ändert.
Eine typische Dosis-Wirkungs-Kurve steigt zunächst an, was bedeutet, dass eine höhere Dosis zu einer stärkeren Wirkung führt. Bei noch höheren Dosen kann die Kurve jedoch abflachen (Plateau) oder sogar wieder abfallen (Toxizität), was auf unerwünschte oder schädliche Wirkungen hinweist.
Die Kenntnis der Dosis-Wirkungs-Beziehung ist wichtig für die sichere und effektive Anwendung von Arzneimitteln, da sie dabei hilft, die optimale Dosis zu bestimmen, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, ohne gleichzeitig unerwünschte oder toxische Wirkungen hervorzurufen.
Enzyme Induction bezieht sich auf den Prozess, bei dem die Expression und Aktivität von Enzymsystemen in einer Zelle durch verschiedene Faktoren wie Medikamente, Chemikalien oder physiologische Signale erhöht wird. Dies führt zu einer beschleunigten Stoffwechselrate von Substraten, die von diesen Enzymen metabolisiert werden.
In der Leber kann beispielsweise die Einnahme bestimmter Medikamente wie Antiepileptika oder Rifampicin zu einer Induktion von Enzymsystemen führen, insbesondere des Cytochrom P450-Systems. Dadurch wird der Metabolismus von anderen gleichzeitig eingenommenen Medikamenten beschleunigt, was wiederum deren Wirksamkeit verringern oder zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.
Die Enzyminduktion ist ein wichtiger Aspekt bei der Pharmakokinetik von Arzneimitteln und muss bei der Planung von Medikamentenkombinationen und Dosierungen berücksichtigt werden, um eine sichere und wirksame Behandlung zu gewährleisten.
Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftspaarungen über mehrere Generationen hinweg gezüchtet wurde. Dieser Prozess, bekannt als Inzucht, dient dazu, eine genetisch homogene Population zu schaffen, bei der die meisten Tiere nahezu identische Genotypen aufweisen.
Die Mäuse des C57BL-Stammes sind für biomedizinische Forschungen sehr beliebt, da sie eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften besitzen. Dazu gehören:
1. Genetische Homogenität: Die enge Verwandtschaftspaarung führt dazu, dass die Tiere des C57BL-Stammes ein sehr ähnliches genetisches Profil aufweisen. Dies erleichtert die Reproduzierbarkeit von Experimenten und die Interpretation der Ergebnisse.
2. Robuste Gesundheit: Die Tiere des C57BL-Stammes gelten als gesund und leben im Allgemeinen lange. Sie sind anfällig für bestimmte Krankheiten, was sie zu einem geeigneten Modell für die Erforschung dieser Krankheiten macht.
3. Anfälligkeit für Krankheiten: C57BL-Mäuse sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, neurologische Erkrankungen und Immunerkrankungen. Dies macht sie zu einem wertvollen Modellorganismus für die Erforschung dieser Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapeutika.
4. Verfügbarkeit von genetisch veränderten Linien: Da der C57BL-Stamm seit langem in der Forschung eingesetzt wird, stehen zahlreiche genetisch veränderte Linien zur Verfügung. Diese Linien können für die Untersuchung spezifischer biologischer Prozesse oder Krankheiten eingesetzt werden.
5. Eignung für verschiedene experimentelle Ansätze: C57BL-Mäuse sind aufgrund ihrer Größe, Lebensdauer und Robustheit für eine Vielzahl von experimentellen Ansätzen geeignet, wie zum Beispiel Verhaltensstudien, Biochemie, Zellbiologie, Genetik und Immunologie.
Es ist wichtig zu beachten, dass C57BL-Mäuse nicht für jede Art von Forschung geeignet sind. Ihre Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten kann sie als Modellorganismus ungeeignet machen, wenn das Ziel der Studie die Untersuchung einer anderen Krankheit ist. Darüber hinaus können genetische und Umweltfaktoren die Ergebnisse von Experimenten beeinflussen, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung von Experimenten unterstreicht.
Glycerolphosphat-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in lebenden Organismen vorkommt und bei biochemischen Prozessen eine wichtige Rolle spielt. Die medizinische Definition lautet: "Ein Enzym, das die oxidative Phosphorylierung von Glycerin-3-phosphat zu Dihydroxyacetonphosphat katalysiert, wobei NAD+ als Elektronenakzeptor dient." Dieser Prozess ist ein Teil der Glykolyse und spielt eine Rolle bei der Energiegewinnung aus Glucose. Es gibt mehrere Isoformen dieses Enzyms, die in verschiedenen Geweben des Körpers vorkommen. Abnormalitäten im Glycerolphosphat-Dehydrogenase-System können mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sein, wie z.B. bestimmte Formen der Muskeldystrophie und Stoffwechselstörungen.
Das metabolische Syndrom X ist keine offiziell anerkannte Bezeichnung in der Medizin, oft wird der Begriff jedoch als Synonym für das metabolische Syndrom verwendet. Das metabolische Syndrom ist eine Kombination aus mindestens drei der folgenden Faktoren:
1. Zentrales Übergewicht: Dies wird durch einen Taillenumfang von über 88 cm bei Frauen oder über 102 cm bei Männern definiert.
2. Hoher Blutzuckerspiegel: Fasting Glucose ≥ 100 mg/dL (5,6 mmol/L) oder eine bekannte Diabetes mellitus Typ 2 Geschichte.
3. Hoher Blutdruck: Systolischer Blutdruck ≥ 130 mmHg oder diastolischer Blutdruck ≥ 85 mmHg oder eine bekannte Hypertonie Geschichte.
4. Hohe Triglyceride: Serum-Triglyceride ≥ 150 mg/dL (1,7 mmol/L)
5. Niedrige HDL-Cholesterinwerte: HDL-Cholesterin < 40 mg/dL (1,0 mmol/L) bei Männern oder < 50 mg/dL (1,3 mmol/L) bei Frauen
Das metabolische Syndrom ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2 verbunden.
Die In-situ-Hybridisierung ist ein molekularbiologisches Verfahren, bei dem spezifische Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in Gewebeschnitten oder Zellpräparaten mit komplementären Sonden detektiert werden. Dabei werden die Sonden, die mit Fluoreszenzfarbstoffen oder Enzymen markiert sind, an die Zielsequenzen gebunden und unter einem Mikroskop sichtbar gemacht. Diese Methode ermöglicht es, die genaue Lokalisation der Nukleinsäuren im Gewebe oder in der Zelle zu bestimmen und Aussagen über deren Expressionsmuster zu treffen. Sie wird unter anderem in der Diagnostik von Gendefekten, Infektionen und Tumorerkrankungen eingesetzt.
Eine follikuläre Zyste ist eine gutartige (nicht krebsartige) Schwellung, die unter der Haut oder in der Schleimhaut auftritt. Sie entwickelt sich aus einem Haarfollikel, dem kleinen sackartigen Gebilde, aus dem das Haar wächst. Wenn ein Haar folikuläre Zyste wird als ein Einwachsen von Haaren beschrieben.
Follikuläre Zysten sind in der Regel klein (größer als 2,5 cm im Durchmesser) und können überall auf dem Körper auftreten, insbesondere im Gesicht, Hals, Brust, Rücken und Genitalbereich. Sie sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, die aus Keratin besteht, einem proteinreichen Stoff, der in Haaren und Nagelplatten vorkommt.
Die meisten follikulären Zysten verursachen keine Symptome und werden oft zufällig bei Routineuntersuchungen oder während einer körperlichen Untersuchung entdeckt. In einigen Fällen kann eine follikuläre Zyste anschwellen und schmerzhaft werden, insbesondere wenn sie infiziert wird.
Follikuläre Zysten sind in der Regel harmlos und verschwinden von selbst innerhalb von einigen Monaten. In seltenen Fällen können sie jedoch wachsen und zu Komplikationen führen, wie Schmerzen, Infektionen oder ein cosmetically unacceptable appearance. In diesen Fällen kann eine chirurgische Entfernung erforderlich sein.
Hydroxysteroide sind Steroidhormone, die an bestimmten Positionen der Steroidstruktur mit Hydroxy-Gruppen (-OH) funktionell gruppiert sind. Diese Hydroxy-Gruppen werden durch das Enzym Hydroxylase hinzugefügt und spielen eine wichtige Rolle bei der Aktivierung oder Deaktivierung von Steroidhormonen im Körper. Beispiele für Hydroxysteroid-Verbindungen sind Hydroxytestosteron, Hydrocortison und 17-Beta-Hydroxypregnenolon. Diese Verbindungen sind an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt, wie beispielsweise dem Stoffwechsel, der Immunfunktion und der Fortpflanzung.
Lebermikrosomen sind cytoplasmatische Membranfragmenten der Endoplasmatischen Retikulums (ER) in Leberzellen, die während der Zellhomogenisierung und Subzellularfraktionierung entstehen. Sie sind reich an Mikrosomalen Metabolismus enzyme, wie Cytochrom P450-Enzyme, die für die Biotransformation von endogenen Substanzen (wie Steroidhormone und Gallensäuren) und exogenen Substanzen (wie Medikamente und Umweltchemikalien) verantwortlich sind. Lebermikrosomen werden häufig in der biomedizinischen Forschung eingesetzt, um die Stoffwechsel- und Toxizitätseigenschaften von Chemikalien und Arzneimitteln zu untersuchen.
Cyproterone Acetate ist ein synthetisches Steroid-Hormon, das als Antiandrogens und Progestins wirkt. Es wird häufig zur Behandlung von Prostatakrebs, fortgeschrittenem Endometriumkarzinom, sowie bei hormonell bedingten Hauterkrankungen wie Akne und Hirsutismus eingesetzt. Darüber hinaus wird es auch in der Behandlung von paraphilen Störungen und zur Kontrolle des sexuellen Verhaltens bei Sexualstraftätern verwendet. Cyproterone Acetat wirkt, indem es die Androgenrezeptoren blockiert und die Produktion von Testosteron hemmt. Es kann auch die Menstruation regulieren und wird manchmal in der Geburtenkontrolle eingesetzt.
Choriongonadotropin ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft produziert wird. Es gibt zwei Arten: humanes Choriongonadotropin (hCG) und humanes Choriongonadotropin-β (hCG-β). Das hCG wird normalerweise von den sich entwickelnden fötalen Zellen im Mutterleib, dem sogenannten Trophoblasten, produziert. Es ist wichtig für die Aufrechterhaltung der frühen Schwangerschaft, insbesondere für die Produktion von Progesteron durch die Gelbkörperdrüse in den Eierstöcken, um eine Menstruation zu verhindern und das Fortbestehen einer Schwangerschaft zu ermöglichen.
Das hCG-β ist ein Bestandteil des hCG und wird oft als Marker für Schwangerschaftstests verwendet. Es kann auch in kleinen Mengen von der Plazenta während der Menstruation, bei Hodenkrebs, Choriocarcinomen und anderen gonadotropen Tumoren produziert werden.
Glycyrrhiza ist ein botanischer Begriff, der sich auf die Pflanzengattung der Süßholzwurzeln bezieht. Die Gattung gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und umfasst etwa 30 Arten von Sträuchern und kleinen Bäumen, die hauptsächlich in den gemäßigten bis subtropischen Zonen Eurasiens vorkommen.
Die bekannteste Art ist Glycyrrhiza glabra, auch als süßes Süßholz oder spanisches Süßholz bezeichnet. Die Wurzel dieser Pflanze enthält ein Glycosid namens Glycyrrhizin, das für ihren charakteristischen süßen Geschmack verantwortlich ist und 50-150 mal süßer als Zucker ist.
In der Medizin wird die Süßholzwurzel seit langem als natürliches Süßungsmittel sowie für ihre entzündungshemmenden, antiviralen und immunmodulierenden Eigenschaften eingesetzt. Es wird traditionell bei Erkrankungen wie Halsentzündungen, Bronchitis, Magengeschwüren und Hautausschlägen verwendet. Jedoch sollte die Einnahme von Süßholzwurzel oder Glycyrrhizin in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum hinweg mit Vorsicht erfolgen, da sie zu ernsthaften Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Flüssigkeitsretention und niedrigem Kaliumspiegel führen kann.
Es gibt keine allgemein anerkannte medizinische Definition oder Verwendung des Begriffs "Cortodoxon." Es scheint, dass dieser Begriff in der medizinischen Literatur nicht existiert und möglicherweise ein Fehler oder Tippfehler ist. Bitte überprüfen Sie die Schreibweise oder stellen Sie sicher, dass Sie die korrekte Anfrage eingegeben haben.
Glucose-1-Dehydrogenase ist ein Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und bei der Oxidation von Glucose zu Glucono-1,5-lacton beteiligt ist. Dieser Prozess spielt eine wichtige Rolle bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten in unserem Körper. Das Enzym katalysiert die Reaktion von beta-D-Glucose und NAD+ (Nicotinamidadenindinukleotid) zu D-Glucono-1,5-lacton und NADH + H+. Es ist in verschiedenen Geweben wie Leber, Nieren, Gehirn und Herz zu finden.
Insulin ist ein Hormon, das von den Betazellen der Pankreas-Inselorgane produziert und in den Blutkreislauf sezerniert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels im Körper. Nach der Nahrungsaufnahme, insbesondere nach der Einnahme von Kohlenhydraten, wird Glukose aus dem Darm in die Blutbahn aufgenommen und der Blutzuckerspiegel steigt an. Dieser Anstieg löst die Freisetzung von Insulin aus, das dann an den Zielzellen bindet, wie beispielsweise Muskel-, Leber- und Fettgewebe.
Durch die Bindung von Insulin an seine Rezeptoren an den Zielzellen wird der Glukosetransport in diese Zellen ermöglicht und die Aufnahme von Glukose aus dem Blutkreislauf gefördert. Dies führt zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels. Darüber hinaus fördert Insulin auch die Synthese und Speicherung von Glykogen, Fetten und Proteinen in den Zellen.
Eine Insulinmangelkrankheit ist Diabetes mellitus Typ 1, bei der die Betazellen der Inselorgane zerstört werden und kein oder nur unzureichend Insulin produziert wird. Bei Diabetes mellitus Typ 2 kann eine Insulinresistenz vorliegen, bei der die Zielzellen nicht mehr ausreichend auf das Hormon reagieren, was zu hohen Blutzuckerspiegeln führt. In diesen Fällen ist eine Insulingabe zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels erforderlich.
Androst-5-en-3β,17β-diol ist ein endogenes Steroidhormon, das im menschlichen Körper als ein Intermediär in der Biosynthese von Sexualhormonen wie Testosteron und Östrogen vorkommt. Es wird auch als 5-Dehydroepiandrosteron (DHEA) bezeichnet, wenn es in seiner sulfatierten Form vorliegt.
Androst-5-en-3β,17β-diol ist ein Derivat des Androst-5-en und besitzt Hydroxygruppen an den Kohlenstoffatomen 3 und 17. Es wird hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert und kann in Peripheriegeweben wie Hoden, Eierstöcken und Fettgewebe zu aktiveren Androgenen und Östrogenen konvertiert werden.
Es hat eine geringe biologische Aktivität als Androgen oder Östrogen, aber es kann in höheren Konzentrationen zu einer Erhöhung der Testosteron- und Östrogenspiegel beitragen. Es wird auch als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet, obwohl seine Wirksamkeit und Sicherheit bei der Verwendung als solches nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht sind.
Der Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex ist ein multienzymatisches Proteinkomplex, der eine wichtige Rolle im Citratzyklus (auch als Krebs-Syrgent-Zyklus bekannt) spielt. Er katalysiert die irreversible Oxidative Decarboxylierung von α-Ketoglutarat zu Succinyl-CoA in zwei Schritten.
Im ersten Schritt wird α-Ketoglutarat decarboxyliert und in ein Thioester-Intermediat umgewandelt, wobei Kohlendioxid freigesetzt wird. Dieser Schritt wird von der E1-Untereinheit (Ketoglutarat-Decarboxylase) katalysiert.
Im zweiten Schritt wird das Thioester-Intermediat zu Succinyl-CoA weiteroxidiert und reduziertes Nicotinamidadenindinukleotid (NADH) gebildet. Dieser Schritt wird von der E2-Untereinheit (Dihydrolipoyl-Succinyltransferase) katalysiert.
Der Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplex besteht aus drei Untereinheiten: E1, E2 und E3, die alle essentiell für die Funktion des Komplexes sind. Der Komplex ist anfällig für Inaktivierung durch Acetylierung und Phosphorylierung, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen kann, wenn er nicht richtig funktioniert.
Body weight (Körpergewicht) ist ein allgemeiner Begriff, der die Gesamtmasse eines Menschen auf der Erde widerspiegelt. Es umfasst alle Komponenten des Körpers, einschließlich Fettmasse, fettfreie Masse (wie Muskeln, Knochen, Organe und Flüssigkeiten) und andere Bestandteile wie Kleidung und persönliche Gegenstände.
Die Messung des Körpergewichts ist in der Regel in Kilogramm (kg) oder Pfund (lb) ausgedrückt und wird häufig als wichtiges Vitalzeichen bei medizinischen Untersuchungen verwendet. Es kann auch als Indikator für Gesundheitszustand, Ernährungszustand und Gewichtsmanagement dienen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Körpergewicht alleine nicht unbedingt ein genauer Indikator für Gesundheit oder Krankheit ist, da andere Faktoren wie Körperfettverteilung, Muskelmasse und Stoffwechselgeschwindigkeit ebenfalls eine Rolle spielen.
Eine Mutation ist eine dauerhafte, zufällige Veränderung der DNA-Sequenz in den Genen eines Organismus. Diese Veränderungen können spontan während des normalen Wachstums und Entwicklungsprozesses auftreten oder durch äußere Einflüsse wie ionisierende Strahlung, chemische Substanzen oder Viren hervorgerufen werden.
Mutationen können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Punktmutationen (Einzelnukleotidänderungen), Deletionen (Entfernung eines Teilstücks der DNA-Sequenz), Insertionen (Einfügung zusätzlicher Nukleotide) oder Chromosomenaberrationen (größere Veränderungen, die ganze Gene oder Chromosomen betreffen).
Die Auswirkungen von Mutationen auf den Organismus können sehr unterschiedlich sein. Manche Mutationen haben keinen Einfluss auf die Funktion des Gens und werden daher als neutral bezeichnet. Andere Mutationen können dazu führen, dass das Gen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktioniert, was zu Krankheiten oder Behinderungen führen kann. Es gibt jedoch auch Mutationen, die einen Vorteil für den Organismus darstellen und zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit beitragen können.
Insgesamt spielen Mutationen eine wichtige Rolle bei der Evolution von Arten, da sie zur genetischen Vielfalt beitragen und so die Grundlage für natürliche Selektion bilden.
Cholestenon-5-alpha-Reduktase ist ein Enzym, das im menschlichen Körper vorkommt und die Umwandlung von Cholestenon in die aktive Form des Sexualhormons Dihydrotestosteron (DHT) katalysiert. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Hormonhaushalts und ist insbesondere während der Entwicklung des männlichen Fortpflanzungssystems aktiv.
Cholestenon-5-alpha-Reduktase kommt in zwei Isoformen vor, die als Typ 1 und Typ 2 bezeichnet werden. Typ 1 ist hauptsächlich in der Haut und den Schweißdrüsen lokalisiert, während Typ 2 vor allem in Prostata, Hoden und Leber vorkommt.
Die Aktivität von Cholestenon-5-alpha-Reduktase wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, einschließlich der Genexpression, Hormonspiegel und Medikamente. Ein Ungleichgewicht in der Aktivität dieses Enzyms kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. Haarausfall, Prostatavergrößerung und Akne. Daher werden Inhibitoren von Cholestenon-5-alpha-Reduktase als Therapeutika für diese Erkrankungen eingesetzt.
Insulinresistenz ist ein Zustand, bei dem Zellen in Ihrem Körper nicht mehr vollständig auf Insulin reagieren, ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel kontrolliert. Als Reaktion darauf produziert die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin, um den Blutzucker zu kontrollieren.
Im Laufe der Zeit kann die Bauchspeicheldrüse jedoch nicht mehr genug Insulin produzieren, um den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten, was zu hohen Blutzuckerspiegeln führt. Dies ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Prädiabetes und Typ-2-Diabetes.
Die Insulinresistenz kann auch das Risiko für andere Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) erhöhen. Sie wird oft mit einem ungesunden Lebensstil in Verbindung gebracht, einschließlich Übergewicht, Fettleibigkeit, mangelnder körperlicher Aktivität und einer Ernährung mit hohem Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker.
Ein Ovarialfollikel ist eine Struktur in den Eierstöcken (Ovarien), die aus dem Follikelepithel und der darin enthaltenen Eizelle besteht. Er ist ein wichtiger Bestandteil des weiblichen Fortpflanzungssystems und durchläuft während des Menstruationszyklus einer Frau verschiedene Phasen der Reifung, die als Follikulogenese bezeichnet wird.
Im Rahmen dieser Entwicklung reift eine einzelne Eizelle innerhalb des Follikels heran, bis sie in der Ovulation freigesetzt wird und durch den Eileiter in Richtung der Gebärmutter wandert. Der größte Follikel, der während eines Zyklus heranreift, ist der dominante Follikel, während die kleineren Follikel als nicht-dominante Follikel bezeichnet werden. Diese nicht-dominanten Follikel können während des nächsten Menstruationszyklus reifen und ovulieren oder degenerieren und sich auflösen.
Die Untersuchung der Größe und Anzahl der Ovarialfollikel ist ein wichtiger Bestandteil der Fertilitätsdiagnostik und -behandlung, da sie Aufschluss über den hormonellen Status und die Eierstockreserve einer Frau geben kann.
Etiocholanolone ist ein endogenes Steroidhormon, das als ein Metabolit des Testosterons und Androstendions im menschlichen Körper vorkommt. Es wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert und über den Urin ausgeschieden. In der medizinischen Diagnostik kann die Messung des Etiocholanolon-Spiegels im Urin bei der Erkennung von Störungen im Steroidhormonstoffwechsel, wie zum Beispiel bei bestimmten endokrinen Erkrankungen oder bei der Einnahme anaboler Steroide, hilfreich sein.
Lutealzellen sind spezialisierte Zellen in den Eierstöcken (Ovarien) der weiblichen Fortpflanzungsorgane, die während des Menstruationszyklus entstehen. Sie bilden sich aus den Follikeleizellen, die zuvor die reife Eizelle umgeben haben, nachdem diese ovuliert (also freigesetzt) wurde.
Nach der Ovulation transformieren sich diese Zellen in das sogenannte Gelbkörpergewebe (Corpus luteum), aus dem dann die Lutealzellen hervorgehen. Diese Zellen sind für die Produktion von Progesteron und Östrogen verantwortlich, zwei wichtigen Hormonen im weiblichen Reproduktionszyklus.
Progesteron spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle (Embryo). Sollte keine Befruchtung stattfinden, degeneriert das Corpus luteum und die Lutealzellen sterben ab. Dies führt zu einem Abfall der Hormonspiegel und den Beginn der Menstruation.
Wenn eine Befruchtung stattfindet und sich ein Embryo einnistet, produziert das Corpus luteum weiterhin Progesteron, um die Gebärmutterschleimhaut während der frühen Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Später in der Schwangerschaft übernimmt dann die Plazenta die Produktion von Progesteron und andere Hormone.
Glucose-Dehydrogenasen sind Enzyme, die die Oxidation von Glukose zu Glucono-1,5-lacton katalysieren, wobei zugleich NAD(P)+ zu NAD(P)H reduziert wird. Es gibt verschiedene Arten von Glucose-Dehydrogenasen, die sich in ihrer Struktur und ihrem Kofaktorbedarf unterscheiden. Einige Formen benötigen PQQ (Pyrrolochinolinchinon) oder FAD (Flavinadenindinukleotid) als Kofaktoren. Diese Enzyme sind an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, wie beispielsweise der Glukose-Sensung in Bakterien und Säugetieren oder der Beteiligung an oxidativen Abbauwegen von Glukose in Pilzen.
Oxidation-Reduction, auch als Redox-Reaktion bezeichnet, ist ein Prozess, bei dem Elektronen zwischen zwei Molekülen oder Ionen übertragen werden. Es handelt sich um eine chemische Reaktion, die aus zwei Teilprozessen besteht: der Oxidation und der Reduktion.
Oxidation ist der Prozess, bei dem ein Molekül oder Ion Elektronen verliert und sich dadurch oxidieren lässt. Dabei steigt seine Oxidationszahl.
Reduktion hingegen ist der Prozess, bei dem ein Molekül oder Ion Elektronen gewinnt und sich dadurch reduzieren lässt. Dabei sinkt seine Oxidationszahl.
Es ist wichtig zu beachten, dass Oxidation und Reduktion immer zusammen auftreten, daher werden sie als ein Prozess betrachtet, bei dem Elektronen von einem Molekül oder Ion auf ein anderes übertragen werden. Diese Art der Reaktion ist für viele biochemische Prozesse im Körper notwendig, wie zum Beispiel die Zellatmung und die Fettverbrennung.
Corticotropin, auch bekannt als Adrenocorticotropes Hormon (ACTH), ist ein polypeptidisches Hormon, das von der Anterioren Hypophyse secretiert wird. Es spielt eine wichtige Rolle in der Regulation der Stressreaktion des Körpers durch Aktivierung der Synthese und Freisetzung von Glucocorticoiden (wie Cortisol) aus der Nebennierenrinde. Corticotropin wird als Prohormon synthetisiert und in seine aktive Form durch Spaltung enzymatisch konvertiert. Es bindet an spezifische Rezeptoren auf Zellen der Nebennierenrinde, was zur Stimulation der Synthese und Freisetzung von Glucocorticoiden führt. Darüber hinaus hat Corticotropin auch Einfluss auf die Pigmentierung der Haut durch Beeinflussung der Melanocyt-Stimulierenden Hormon (MSH)-Synthese in der Hypophyse.
Enoyl-CoA Hydratase ist ein Schlüsselenzym in der bakteriellen Fettsäuresynthese (FAS II) und der menschlichen Fettsäureoxidation. Es katalysiert die Addition von Wasser an die Doppelbindung eines Enoyl-CoA-Moleküls, wodurch ein 3-Hydroxyacyl-CoA-Molekül entsteht. Dieser Reaktionsschritt ist ein wichtiger Schritt in der Synthese und Oxidation von Fettsäuren in verschiedenen Organismen. Mutationen in diesem Gen können zu Stoffwechselstörungen führen, wie beispielsweise der multiplen autosomal-rezessiven Hypercholesterinämie Typ 3 (MADD).
Acyl-CoA-Dehydrogenasen sind eine Klasse von Enzymen, die an der β-Oxidation von Fettsäuren in der Mitochondrienmatrix beteiligt sind. Sie katalysieren den ersten Schritt in jedem Zyklus dieser Stoffwechselweg, bei dem eine Fettsäure mit Coenzym A (CoA) verbunden ist, zu einem Fettsäure-CoA-Ester acyliert wird und dann der oxidative Decarboxylierungsprozess beginnt.
Diese Enzyme sind für die Desaturierung von Kohlenstoff-Ketten in Fettsäuren verantwortlich, indem sie eine Doppelbindung zwischen den zweiten und dritten Kohlenstoffatomen der Fettsäure einführen. Die Acyl-CoA-Dehydrogenasen sind spezifisch für die Länge und Art der Fettsäuren, was bedeutet, dass es mehrere Untertypen von diesen Enzymen gibt, wie z.B. sehr langkettige Acyl-CoA-Dehydrogenase (VLCAD), langkettige Acyl-CoA-Dehydrogenase (LCAD), mittelkettige Acyl-CoA-Dehydrogenase (MCAD) und kurzkettige Acyl-CoA-Dehydrogenase (SCAD).
Defekte in den Genen, die für diese Enzyme codieren, können zu Stoffwechselstörungen führen, die als Fettsäureoxidationsdefekte bekannt sind. Diese Erkrankungen können sich in verschiedenen Symptomen wie Hypoglykämie, Muskelschwäche, Lebererkrankungen und Herzproblemen manifestieren.
Enzyme Activation bezieht sich auf den Prozess, durch den ein Enzym seine katalytische Funktion aktiviert, um eine biochemische Reaktion zu beschleunigen. Dies wird in der Regel durch die Bindung eines spezifischen Moleküls, das als Aktivator oder Coenzym bezeichnet wird, an das Enzym hervorgerufen. Diese Bindung führt zu einer Konformationsänderung des Enzyms, wodurch seine aktive Site zugänglich und in der Lage wird, sein Substrat zu binden und die Reaktion zu katalysieren. Es ist wichtig zu beachten, dass es auch andere Mechanismen der Enzymaktivierung gibt, wie zum Beispiel die proteolytische Spaltung oder die Entfernung von Inhibitoren. Die Aktivierung von Enzymen ist ein essentieller Prozess in lebenden Organismen, da sie die Geschwindigkeit metabolischer Reaktionen regulieren und so das Überleben und Wachstum der Zellen gewährleisten.
NADH-Dehydrogenase ist ein Enzym, das in der inneren Membran der Mitochondrien lokalisiert ist und eine zentrale Rolle im Elektronentransportkomplex I der Atmungskette spielt. Es katalysiert die Übertragung von zwei Elektronen und einem Proton von NADH (Nicotinamidadenindinukleotid, reduzierte Form) auf Flavinmononukleotid (FMN), was zur Reduktion von Ubichinon (Coenzym Q) führt. Dieser Prozess ist mit der Synthese von ATP (Adenosintriphosphat) verbunden, das als Hauptenergiewährung der Zelle dient. Die NADH-Dehydrogenase-Reaktion ist ein wichtiger Schritt in der oxidativen Phosphorylierung und somit in der Energiegewinnung der Zelle. Mutationen im Gen, das für dieses Enzym codiert, können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Leigh-Syndrom oder andere Formen der neurogenen Muskelatrophie.
Hirsutismus ist ein medizinischer Zustand, der durch übermäßiges Wachstum von terminalen Haaren bei Frauen gekennzeichnet ist, die in einem männlichen Muster wachsen, wie zum Beispiel an Kinn, Oberlippe, Brust, Bauch oder Rücken. Dieses übermäßige Haarwachstum wird durch eine erhöhte Produktion von Androgenen (männliche Hormone) verursacht, die bei Frauen in der Regel in geringeren Mengen vorkommen.
Hirsutismus ist nicht dasselbe wie Hypertrichose, ein Zustand, der durch übermäßiges Haarwachstum an jeder Körperstelle gekennzeichnet ist, unabhängig vom Wachstumsort oder -typ. Hirsutismus kann auf genetische Faktoren, Hormonstörungen wie das polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS) oder Tumore in den Nebennieren zurückzuführen sein.
Die Diagnose von Hirsutismus erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und die Bestimmung der Androgenspiegel im Blut. Die Behandlung kann medikamentös, kosmetisch oder chirurgisch erfolgen und hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
Alterung (Aging) ist ein natürlicher, chronologischer Prozess der Veränderungen im Organismus auf zellulärer und systemischer Ebene, die auftreten, wenn ein Lebewesen langsam seinem Endstadium entgegengeht. Dieser Prozess umfasst eine progressive Verschlechterung der Funktionen von Zellen, Geweben, Organen und Systemen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten und letztlich zum Tod führt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Alterungsprozesse durch eine Kombination genetischer, epigenetischer und umweltbedingter Faktoren beeinflusst werden. Das Altern wird oft von einer Zunahme oxidativen Stresses, Telomerenverkürzung, Proteostase-Dysfunktion, Epigentätsveränderungen und Genexpressionsalterungen begleitet.
In der medizinischen Forschung gibt es mehrere Theorien über die Ursachen des Alterns, wie zum Beispiel die „Free Radical Theory“, die „Telomere Shortening Theory“ und die „Disposable Soma Theory“. Diese Theorien versuchen zu erklären, wie molekulare und zelluläre Veränderungen mit dem Alterungsprozess zusammenhängen. Es ist jedoch noch nicht vollständig geklärt, was genau den Alterungsprozess verursacht und wie er verlangsamt oder aufgehalten werden kann.
Lactat-Dehydrogenasen (LDH) sind ein Gruppenname für eine Gruppe von Enzymen, die in fast allen Körperzellen vorkommen und am Energiestoffwechsel beteiligt sind. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Laktat in Pyruvat und tragen somit zur Erzeugung von Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) bei.
LDH ist ein zytosolisches Enzym, das heißt, es befindet sich im Zellplasma. Es wird in mehreren Isoformen exprimiert, die jeweils durch eine Kombination von verschiedenen Untereinheiten (H- und M-Untereinheiten) gebildet werden. Diese Isoformen sind in unterschiedlichen Gewebetypen vorherrschend, was ihre Verwendung als diagnostisches Werkzeug ermöglicht.
Erhöhte LDH-Spiegel im Blut können auf eine Schädigung von Zellen hinweisen, da das Enzym bei Zellzerfall oder -schädigung freigesetzt wird und in den Blutkreislauf gelangt. Daher kann ein erhöhter LDH-Wert als allgemeines Zeichen für Gewebeschäden oder Krankheiten interpretiert werden, wie zum Beispiel bei Infektionen, Entzündungen, Krebs, Herzinfarkt, Lebererkrankungen und Nierenerkrankungen.
Natrium ist in der Medizin ein lebenswichtiges Mengenelement und bezeichnet das Metall Natrium (Symbol: Na) oder dessen Salze. Im Körper ist es hauptsächlich in Form des Natriumchlorids (Kochsalz) vorhanden und spielt eine entscheidende Rolle im Elektrolyt- und Wasserhaushalt.
Natrium ist das wichtigste positiv geladene Ion (Kation) im Extrazellularraum, also dem Raum außerhalb der Zellen. Es trägt zur Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und der Flüssigkeitsverteilung zwischen den Kompartimenten bei. Darüber hinaus ist Natrium entscheidend für die Erregbarkeit von Nervenzellen und Muskelkontraktionen, indem es am Transport von Calcium- und Kaliumionen in Zellen beteiligt ist.
Eine Störung des Natriumhaushalts kann zu verschiedenen Krankheitsbildern führen, wie beispielsweise einem Natriummangel (Hyponatriämie) oder Natriumüberschuss (Hypernatriämie). Beides kann sich negativ auf den Wasserhaushalt, Nervenfunktion und Blutdruck auswirken.
Acetohexamid ist ein orales Antidiabetikum, das zur Klasse der Sulfonylhureas gehört. Es wird verwendet, um den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zu kontrollieren, indem es die Insulinsekretion aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse stimuliert. Acetohexamid wirkt durch die Bindung an Sulfonylhurea-Rezeptoren auf den Betazellen und verstärkt die Calcium-vermittelte Insulinsekretion.
Dieses Medikament wird üblicherweise einmal täglich vor dem Frühstück eingenommen, um den Blutzuckerspiegel während des Tages zu kontrollieren. Die Dosis von Acetohexamid hängt vom Zustand des Patienten und der Schwere der Erkrankung ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass Acetohexamid nicht bei Typ-1-Diabetes oder bei diabetischen Ketoazidose eingesetzt wird. Darüber hinaus kann es mit anderen Medikamenten interagieren und Nebenwirkungen wie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag und Juckreiz verursachen.
Patienten sollten sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Medikament wirksam und sicher ist und keine unerwünschten Nebenwirkungen auftraten.