Urethra
Die Urethra ist ein Hohlorgan, das als der ableitende Harnweg gilt und den Harn aus der Blase durch die Harnröhrenöffnung nach außen befördert. Bei Männern dient sie zusätzlich als Transportweg für Samenflüssigkeit während des Geschlechtsverkehrs. (Anmerkung: Bitte konsultieren Sie immer medizinische Fachliteratur oder Fachpersonal für präzise und zuverlässige Informationen.)
Urethrakrankheiten
Urethratumoren
Urethrastriktur
Eine Urethrastriktur ist eine Verengung oder Veränderung der normalen Form der Harnröhre, die auf ein Trauma, eine Infektion oder entzündliche Prozesse zurückzuführen sein kann und zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen führen kann.
Harnblase
Die Harnblase ist ein hohles, muskuläres Organ des Harnsystems, das Urin speichert und bei Bedarf durch Kontraktion der Muskelwand kontrolliert entleert.
Urethraobstruktion
Eine Urethraobstruktion ist die Verlegung oder Behinderung des Harnabflusses durch die Harnröhre, die zu einer behinderten Blasenentleerung und möglicherweise zu Komplikationen wie Harnverhalt, wiederkehrenden Harnwegsinfektionen oder Nierenschäden führen kann.
Penis
Der Penis ist ein männliches Geschlechtsorgan, das zur Fortpflanzung und zum Teil als Teil des Harnsystems für die Entleerung der Harnblase dient. Es besteht aus drei Abschnitten: den zwei Schwellkörpern (Corpora cavernosa) und dem einzelnen Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum), die alle von einer Hülle aus Bindegewebe, der Tunica albuginea, umgeben sind. Die Spitze des Penis ist die Eichel (Glans penis), die durch die Vorhaut (Preputium) bedeckt sein kann.
Perineum
Das Perineum ist ein Bereich des Körpers, der sich zwischen den Anogenitalregion (Anus und Genitalien) und dem Beckenboden befindet und sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorhanden ist.
Inkontinenz, Stre
Urethritis
Urethritis ist eine Entzündung der Harnröhre, die durch verschiedene Bakterien wie Neisseria gonorrhoeae oder Chlamydia trachomatis verursacht werden kann und sich durch Symptome wie Brennen beim Wasserlassen und ungewöhnlicher Ausfluss manifestiert. (Bitte beachten Sie, dass dies eine einfache Definition ist und die genauen Ursachen und Symptome von Urethritis komplexer sein können.)
Zystostomie
Eine Zystostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein künstlicher Harnableitungsweg geschaffen wird, indem die Harnblase mit der Bauchdecke verbunden wird, um den Urin kontinuierlich abzuleiten.
Harnwegskatheterisierung
Die Harnwegskatheterisierung ist ein medizinisches Verfahren, bei dem mithilfe eines dünnen, flexiblen Schlauchs (Katheters) die Blase entweder durch die Harnröhre oder über eine kleine Öffnung in der Bauchdecke punktiert und entleert wird, um beispielsweise Urinabflussstörungen oder Blasenentleerungsprobleme zu behandeln.
Urination
Urination, auch bekannt als Wasserlassen, ist der Prozess der Entleerung von Urin aus der Harnblase durch die Harnröhre als Ergebnis der Ausscheidungsfunktion der Nieren.
Urodynamics
Urodynamics ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die Funktion der Harnblase und des Schließmuskels mithilfe von Druckmessungen und Flussraten während der Füll- und Entleerungsphase des Harns evaluiert wird.
Harntrakt
Urogenitalsystem
Das Urogenitalsystem ist ein menschliches Organ- und Körpersystem, das die Harnwege (einschließlich Nieren, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre) und die Fortpflanzungsorgane (einschließlich Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Prostata und Hoden sowie männliche und weibliche Genitalien) umfasst. Es ist für die Ausscheidung von Abfallprodukten in Form von Urin und die Fortpflanzungsfunktionen verantwortlich.
Zystoskopie
Eine Zystoskopie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein spezielles Instrument, das Zystoskop, durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird, um deren Innenseiten zu untersuchen und gegebenenfalls Abweichungen oder Krankheitszeichen zu diagnostizieren.
Muskulatur, glatte
Harnwegsphysiologie
Harnwegsphysiologie bezieht sich auf das Studium der normalen Funktionsweise der Harnwege, einschließlich Nieren, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre, bei der Filtration von Abfallstoffen aus dem Blutplasma, Rückresorption von Wasser und wichtigen Elektrolyten sowie Koordination und Kontrolle des Harnabscheidungsprozesses.
Harnfistel
Eine Harnfistel ist ein abgekapseltes, mit Eiter gefülltes Gewebegebilde, das sich zwischen der Harnblase und der Hautoberfläche bildet, aufgrund einer Infektion oder Verletzung, wodurch Urin in die umgebenden Weichgewebe austritt. Diese Erkrankung erfordert ärztliche Abklärung und Behandlung, da sie zu Komplikationen wie Sepsis oder dauerhaften Schäden führen kann, wenn sie unbehandelt bleibt.
Bulbourethraldrüsen
Die Bulbourethraldrüsen, auch Cowper-Drüsen genannt, sind paarig angelegte exokrine Drüsen im männlichen Genitalsystem, die ein sekretorisches Sekret produzieren, welches während der sexuellen Erregung in die Urethra abgegeben wird und zur Lubrikation und Befeuchtung des Urethralkanals sowie zur Neutralisation von eventuell vorhandener Harnsäure beiträgt.
Urologisch-chirurgische Verfahren
Harnblasenkrankheiten
Harnblasenkrankheiten sind Erkrankungen, Störungen oder Zustände, die die Harnblase betreffen und ihre Funktion als Speicher- und Entleerungsorgan des Urins beeinträchtigen, wie z.B. Blasenentzündungen, Blasensteine, Blasenkrebs oder angeborene Fehlbildungen.
Klitoris
Die Klitoris ist ein sensibler, erektiler Teil der weiblichen Genitalien, der hauptsächlich aus Schwellkörpergewebe besteht und eine entscheidende Rolle bei der sexuellen Erregung und dem Orgasmus spielt. Sie ist evolutionär konserviert und homolog zur männlichen Penisstruktur. Ihre Größe und Form können variieren, aber die meisten Klitorisorgane liegen geschützt im Körperinneren, während die sichtbare Glans (Klitorisvorhaut) normalerweise klein ist und sich direkt über der Vaginalöffnung befindet.
Beckenboden
Der Beckenboden bezeichnet die untere Grenze der Bauchhöhle und besteht aus Muskeln, Bändern und Sehnen, die das kleine Becken verschließen und verschiedene Organe stützen, wie Harnblase, Mastdarm und Fortpflanzungsorgane. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Kontinenz, Stabilität des Beckens sowie bei der sexuellen Funktion.
Harnblase, neurogene
Die neurogene Harnblase ist eine Störung der Blasenfunktion als Folge einer Schädigung des Nervensystems, die zu Harninkontinenz oder Harnverhalt führen kann. Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Querschnittlähmung oder Parkinson-Krankheit.
Vagina
Die Vagina ist ein muskulöser, flexibler, kanalartiger Hohlraum im weiblichen Fortpflanzungssystem, der die Gebärmutter mit der äußeren Umgebung verbindet und als Geschlechtsorgan sowie für den Menstruationsfluss dient. Sie ist auch in der Lage, die Größe während des Geschlechtsverkehrs zu ändern und das Sperma zum Eisprung zu leiten.
Becken
Das Becken ist in der Anatomie ein knöcherner Ring, der aus den beiden Halbbecken (Os coxae) und dem Kreuzbein (Sacrum) besteht und die Verbindung zwischen Wirbelsäule und unterem Extremitätenapparat bildet, wobei es die Funktionen der Stabilisierung, Schutz und Bewegungsunterstützung übernimmt.
Harninkontinenz
Harninkontinenz ist die ungewollte und unkontrollierte Harnausscheidung, die zu feuchten, unfreiwilligen Harnverlust führt und das tägliche Leben beeinträchtigen kann. Diese Störung des Harnsystems betrifft sowohl Männer als auch Frauen, vor allem im Alter, aber auch bei bestimmten medizinischen Erkrankungen oder nach Operationen.
Harnblasensteine
Harnblasensteine sind harte Ablagerungen aus Mineralsalzen und Kristallen, die sich in der Harnblase bilden und oft Schmerzen, Blut im Urin und Harnwegsinfektionen verursachen können.