Tibia
Die Tibia, auch Schienbein genannt, ist das innenseitig gelegene und größere der beiden Unterschenkelknochen, welches sich vom Kniegelenk bis zum Sprunggelenk erstreckt und eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Körpergewichts und der Bewegung während der Stand- und Gehphasen übernimmt.
Fibula
Femur
Das Femur, auf Englisch auch als "thigh bone" bekannt, ist das längste und starkste Knochen im menschlichen Körper, der den Oberschenkel des Beins bildet und am Hüftgelenk und Kniegelenk articuliert. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Körpergewichts und der Bewegung der unteren Extremitäten.
Pseudarthrose
Pseudarthrose ist eine unkorrekt heilende oder fehlverheilte Knochenfraktur, bei der sich anstelle eines kontinuierlichen Knochens ein falscher Gelenkspalt mit Bindegewebe oder fibro-knorpeliger Gewebebildung bildet. Diese Situation kann zu Instabilität, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Knochen
Ein Knochen ist ein organisches und anorganisches Gewebe bestehendes, festes Strukturelement des menschlichen Körpers, das vor allem für Stütz-, Bewegungs- und Schutzfunktionen verantwortlich ist, sowie als Calciumphosphatspeicher dient. Er besteht aus knöchernem Gewebe, Markhöhlen und Periost, eingebettet in Bindegewebsfasern und durchzogen von Blut- und Lymphgefäßen. Zudem ist er an der Blutbildung beteiligt.
Diaphysen
Fracture Healing
Epiphysen
In der Medizin versteht man unter Epiphysen die knöchernen Endstücke der langen Röhrenknochen, die durch Wachstumsplatten (Epiphysenfugen) mit dem Schaft des Knochens verbunden sind und während des Wachstums für die Längenzunahme des Knochens sorgen. Die Epiphysenfusion ist ein Prozess, der bei Erwachsenen abgeschlossen ist und eine Fortführung des Knochenwachstums verhindert.
Bone Density
Kniegelenk
Das Kniegelenk ist ein komplexes, synoviales Scharniergelenk, das die Knochen Femur (Oberschenkel), Tibia (Schienbein) und Patella (Kniescheibe) miteinander verbindet, primär für Beugung und Streckung des Unterschenkels zuständig ist und durch eine Vielzahl von Bändern, Sehnen und Muskeln stabilisiert sowie geschützt wird.
Weight-Bearing
Ilizarow-Technik
Die Ilizarow-Technik ist ein Verfahren der skelettalen Traumatologie und Orthopädie, bei dem durch eine äußere Fixation mit einer Ilizarow-Apparatur (einer Art spezieller Ringfixateur) Knochenbrüche oder Fehlstellungen des Bewegungsapparats behandelt werden, indem der Knochen durch distraction osteogenesis (die langsame Zugwirkung an den Bruchstellen) regeneriert wird.
Knochenverlängerung
Die Knochenverlängerung ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Knochen durch osteotomische Teilung und graduelle Distrazion (Trennung) auseinandergezogen wird, um anschließend durch neugebildetes Gewebe in der Lücke eine gewünschte Längenzunahme zu erreichen.
Periost
Das Periost ist ein zellreiches, blutgefäßreiches Bindegewebe, das die Außenseite aller Knochen außer dem Knorpelknochen überzieht und an der Bildung von Knochengewebe sowie an der Heilung von Frakturen beteiligt ist. Es enthält mesenchymale Stammzellen, Fibroblasten, Gefäße und Nervenfasern, die sich während des Wachstums und bei Verletzungen ausdehnen und neue Knochenmatrix bilden können.
Fixateure externe
"Fixateurs externes" sind in der Medizin externe, nicht invasive orthopädische Geräte, die verwendet werden, um Knochenbrüche oder Gelenkinstabilitäten durch die Verbindung von mehreren Punktionen in den Knochen mit äußeren Halterungen zu stabilisieren und zu fixieren.
Frakturfixierung, intramedulläre
In der Medizin bezeichnet "Frakturfixierung, intramedullär" ein Verfahren zur Stabilisierung eines Knochenbruchs, bei dem eine intramedulläre Nagelung (die Einführung einer Schraube oder eines Stiftes in die Markhöhle des Knochens) durchgeführt wird, um die Fragmente des Bruchs zu fixieren und so eine adäquate Positionierung für die Heilung zu gewährleisten.
Biomechanical Phenomena
Bone Development
Osteotomie
Knochenkrankheiten, entwicklungsbedingte
Entwicklungsbedingte Knochenkrankheiten sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch genetische Mutationen oder Fehlbildungen während der fetalen Entwicklung verursacht werden und zu strukturellen und funktionellen Abnormalitäten der Knochen führen.
Knöcherner Kallus
Osteomyelitis
Osteomyelitis ist eine Entzündung des Knochenmarks, die durch eine bakterielle oder seltener auch eine fungale Infektion verursacht wird und zu Schmerzen, Fieber und anderen systemischen Symptomen führen kann. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie zu Komplikationen wie Knochenzerstörung und Gewebeschäden führen. Die Erreger können über das Blut (hämatogen) oder durch direkte Ausbreitung von einer benachbarten Infektionsquelle in den Knochen gelangen.
Beinlängendifferenz
Beinlängendifferenz ist ein medizinischer Begriff, der die Unterschiede in der Länge zwischen zwei Beinen beschreibt, die zu einer Fehlstellung der Beckenknochen und Wirbelsäule führen und verschiedene gesundheitliche Probleme wie Schmerzen, Gangstörungen und Haltungsschäden verursachen können. Die Differenz kann angeboren sein oder durch Unfälle, Krankheiten oder chirurgische Eingriffe erworben werden.
Knochennägel
Frakturfixierung, interne
Die interne Frakturfixierung ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Knochenbrüche durch die Insertion von Metallimplantaten wie Platten, Schrauben oder intramedullären Stiften intern stabilisiert werden, um eine optimale Position und Heilung der Fraktur zu gewährleisten.
Frakturen, fehlverheilte
Knochentransplantation
Eine Knochentransplantation ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Knochengewebe von einem Spender (menschlich oder tierisch) auf einen Empfänger übertragen wird, um verlorenes Knochenmaterial zu ersetzen, eine strukturelle Unterstützung wiederherzustellen oder die Heilung von Frakturen zu fördern.
Osteogenese, Distraktions-
Distraktionsosteogenese ist ein Verfahren der Knochenregeneration, bei dem zwei knöcherne Fragmente durch slowenstes auseinanderziehen (Distraction) in definierten Abständen und Raten auseinandergezogen werden, um anschließend an den neugebildeten Zwischenbereich Knochengewebe zu generieren. Diese Methode wird vor allem in der Orthopädie und Traumatologie zur Behandlung von Knochendefekten oder -fehlstellungen eingesetzt.
Blei
Wachstumsfuge
Eine Wachstumsfuge, auch Epiphysenfuge genannt, ist eine spezifische Zone des Knochenwachstums bei Kindern und Jugendlichen, die sich zwischen der Metaphyse (knorpeligen Wachstumsplatte) und dem Epiphysenende eines langen Röhrenknochens befindet.
Knochentumoren
Knochentumore sind unkontrollierte Wucherungen von Zellen, die sich vom normalen Knochengewebe ableiten und im Inneren oder auf der Oberfläche der Knochen entstehen, welche als gutartig oder bösartig (malign) klassifiziert werden können.
X-Ray Microtomography
Adamantinom
Osseointegration
Osteogenesis
Frakturen, geschlossene
Eine geschlossene Fraktur ist ein Knochenbruch, bei dem der Knochen zwar gebrochen ist, die Haut aber intakt und nicht verletzt wurde, was bedeutet, dass keine offene Wunde oder Verbindung zwischen dem Bruch und der Außenwelt besteht.
Knochenplatten
In der Medizin bezieht sich 'Knochenplatte' auf eine flache, dünne Struktur aus kompaktem Knochengewebe, die als Teil des Schädels oder der Wirbelsäule fungiert und vor allem zum Schutz der empfindlichen Gehirn- und Rückenmarkstrukturen dient. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Skeletts und tragen zur Stabilität und Integrität dieser kritischen Bereiche bei.
Heuschrecken
In der Medizin bezieht sich der Begriff 'Heuschrecken' auf das plötzliche Auftreten oder vermehrtes Auftreten von Krampfanfällen bei Epilepsiepatienten, ohne erkennbare Ursache, ähnlich dem massenhaften Auftreten von Heuschrecken in der Natur.
Frakturfixierung
Die Frakturfixierung ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Knochenbrüche durch verschiedene Methoden wie Gipsverbände, Schienen, Platten und Schrauben oder externe Fixateure stabilisiert werden, um die korrekte Ausrichtung der Bruchstücke zu gewährleisten, die Heilung zu fördern und weitere Schäden an umliegenden Geweben zu vermeiden.
Bone Remodeling
Bone remodeling is a continuous and dynamic process in which old or damaged bone tissue is removed by osteoclasts and replaced with new bone matrix formed by osteoblasts, maintaining bone strength, density, and architecture while allowing for adaptation to mechanical stresses and repair of microdamage.
Frakturen, Knochen-
Eine Fraktur, oder Knochenbruch, ist eine Unterbrechung der Kontinuität des Knochens, die aufgrund einer übermäßigen Kraft auf den Knochen führt, die stärker ist als seine Widerstandsfähigkeit.
Computertomographie
Die Computertomographie (CT) ist ein diagnostisches medizinisches Bildgebungsverfahren, das Röntgenstrahlen verwendet, um Querschnittsbilder des Körpers zu erzeugen und detaillierte Schichtaufnahmen von Organen, Geweben und Knochen zu liefern.
Leiche
Eine Leiche ist ein menschlicher Körper, der nach dem Tod seine Herztätigkeit, Atmung und Reaktionsfähigkeit auf äußere Reize unwiderruflich eingebüßt hat. Die genaue Definition kann je nach Rechtskreis und Fachgebiet variieren.
Stress, Mechanical
Spektrometrie, Röntgenemissions-
Frakturen, Stre
Frakturen, Trümmer-
Bone Regeneration
Bleivergiftung, Nervensystem, beim Erwachsenen
Eine Bleivergiftung des Nervensystems bei Erwachsenen ist eine toxische Störung, die auftritt, wenn Blei in den Körper gelangt und sich im Nervengewebe ansammelt, was zu neurokognitiven Defiziten, Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten, peripheren Neuropathien, Kopfschmerzen, Tremoren, Krampfanfällen und in schweren Fällen sogar zum Koma führen kann.
Sprunggelenk
Das Sprunggelenk ist ein komplexes Gelenksystem, das sich zwischen dem Schien- und Wadenbein des Unterschenkels und dem Fersenbein sowie den Mittelfußknochen der Fußwurzel befindet, und hauptsächlich für die Bewegungen der Beugung (Plantarflexion) und Streckung (Dorsalextension) zuständig ist.
Fibröse Knochendysplasie
Fibröse Knochendysplasie ist ein seltenes, genetisch bedingtes Skelettsystem-Erkrankung, bei der es zu einer gestörten Kollagenproduktion kommt, was zu Verformungen und Fragilität der Knochen führt.
Humerus
Der Humerus ist die medizinische Bezeichnung für den Oberarmknochen, der durch seine robuste und gelenkige Struktur bei menschlichen Bewegungen wie Heben, Drehen und Strecken eine entscheidende Rolle spielt. Er verbindet sich mit dem Schulterblatt am proximalen Ende und mit den Elle- und Speicheknochen am distalen Ende, um das Schulter- und Ellenbogengelenk zu bilden.
Knochenresorption
Bereich der Gelenkbeweglichkeit
Osteochondrosis
Osteochondrosis ist eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen es aufgrund einer gestörten Durchblutung und Ernährung des Knorpelgewebes zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Schädigung der knorpelnährenden Knochensubstanz kommt, was häufig bei heranwachsenden Kindern und Jugendlichen auftritt und oft mit degenerativen Veränderungen und Gelenksschmerzen einhergeht.
Knochenkrankheiten, metabolische
Metabolische Knochenerkrankungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Störungen des Knochenstoffwechsels verursacht werden, einschließlich gestörter Calcium- und Phosphathomöostase, was zu Veränderungen der Knochenstruktur und -dichte führt, wie z.B. Osteoporose und Osteogenesis imperfecta.
Orthopädische Verfahren
Orthopädische Verfahren sind medizinische Eingriffe und Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, verschiedene Erkrankungen, Fehlbildungen oder Verletzungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochen) zu diagnostizieren, zu behandeln und zu rehabilitieren, um die Funktionalität, Mobilität und Schmerzlinderung der Patienten wiederherzustellen oder zu verbessern.
Kürettage
Die Kürettage ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebeschichten oder Wucherungen aus Hohlorganen oder Körperhöhlen mithilfe eines chirurgischen Schabers (Kürette) entfernt werden. Diese Methode wird häufig in der Gynäkologie angewandt, um beispielsweise Zellveränderungen der Gebärmutterschleimhaut zu untersuchen oder zu beseitigen.
Vorderes Kreuzband
Das vordere Kreuzband ist eines der vier Bänder im Kniegelenk, das für die Stabilität und die Vermeidung von anteriorer Translation (vorderer Verschiebung) des Schienbeins zur Oberschenkelröhre sorgt.
Rekonstruktive chirurgische Verfahren
Arthroplastik, Kniegelenkersatz
Arthroplastik des Kniegelenks ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem das geschädigte oder arthrotische Kniegelenk durch ein künstliches Gelenkersatzteil (Prothese) ersetzt wird, mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern, Funktionalität wiederherzustellen und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.
Osteoarthrose, Knie
Osteozyten
Osteozyten sind spezialisierte Zellen im Knochengewebe, die für die Aufrechterhaltung des Knochenhomöostases verantwortlich sind, indem sie an der Mineralhomöostase teilnehmen und am Knochenumbau durch Ossifikation und Resorption beteiligt sind. Sie spielen auch eine Rolle bei der Schmerzwahrnehmung im Knochengewebe. Osteozyten entwickeln sich aus mesenchymalen Vorläuferzellen, die sich in osteoblastische Linien differenzieren und dann zu Osteozyten werden, wenn sie von Knochenmatrix umgeben sind.
Absorptiometry, Photon
Photon Absorptiometry ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Bestimmung der Dichte und Struktur von Knochengewebe, bei dem die Absorption von Gammastrahlung durch den Knochen gemessen wird, um Informationen über die Mineraldichte zu erhalten.
Knöchelverletzungen
Knöchelverletzungen sind Verletzungen der Knöchelgelenke, die durch Gewalteinwirkung, Drehbewegungen oder Umknicken entstehen und häufig Bänder, Sehnen, Knochen oder Gelenkkapseln betreffen, wobei eine Bandläsion (Sprunggelenkssprengung) die häufigste Verletzungsart darstellt.