Thiocholin ist ein farbgebendes, reduzierendes Agens, das durch enzymatische Reaktion in der Atmungskette der Bakterien entsteht und häufig als Indikator für bakterielle Lebendigkeit und Enzymaktivität verwendet wird.
Acetylthiocholin ist ein chemisches Derivat, das als Cholinesterase-Substrat verwendet wird und bei der enzymatischen Hydrolyse in Thiocholin und Essigsäure zerfällt. Diese Reaktion ist ein Bestandteil von biochemischen Tests, die zur Messung der Aktivität der Cholinesterase-Enzyme wie Acetylcholinesterase oder Pseudochoinesterase dienen.
Butyrylcholinesterase ist ein Enzym, das die Fähigkeit hat, Acetylcholin und andere Cholin-esterartige Verbindungen zu spalten und somit eine Rolle in der Regulation von Neurotransmission und anderen biologischen Prozessen spielt.
Cholinesterasen sind Enzyme, die die neurotransmitteraktive Substanz Acetylcholin spalten und so dessen Wirkung beenden, indem sie es in Cholin und Essigsäure zerlegen.
Acetylcholinesterase ist ein Enzym, das die Funktion hat, den Neurotransmitter Acetylcholin in Cholin und Essigsäure zu spalten, wodurch die Signalübertragung in den cholinergen Synapsen beendet wird. Diese Aufgabe ist von entscheidender Bedeutung für das reibungslose Funktionieren des Nervensystems, da eine übermäßige Anhäufung von Acetylcholin zu neuromuskulären Störungen und anderen neurologischen Problemen führen kann.
Cholinesteraseinhibitoren sind eine Klasse von Medikamenten, die die Funktion des Enzyms Acetylcholinesterase hemmen, wodurch der Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin verlangsamt wird und dessen Konzentration im synaptischen Spalt erhöht wird, was zu einer Verbesserung der Symptome bei neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer führen kann.